Es wird wieder einmal Zeit für einen neuen „Verschwörungsgeplauder“-Artikel. Wer nicht weiß, worum es hier geht: Es ist eigentlich ganz einfach. Da die Leserinnen und Leser meines Blogs gerne auch mal am eigentlichen Thema eines Artikels vorbei über ganz andere Dinge plaudern wollen, habe ich im August 2010 (so lange ist das schon her!) einen speziellen Artikel angelegt, in dem hemmungslos über alles und nichts geredet werden kann, ohne thematische Begrenzung. Nur halbwegs höflich sollten alle bleiben. Um einen ersten Anstoß zur Konversation zu geben, habe ich auf einen völlig harmlosen Artikel im Lifestyle-Ressort des Online-Standard verlinkt. Darin wurde über die Versteigerung eines schottischen Pubs berichtet. Ich habe die Leserinnen und Leser aufgefordert, mir zu erklären, warum dieser Artikel der eindeutige Beweis für die große Weltverschwörung ist.
Mittlerweile sind dem ersten Artikel 10 weitere gefolgt und insgesamt gab es schon weit über 10000 Kommentare dazu. Ich bin bei den folgenden Artikel weiter der „Tradition“ gefolgt und habe mir als Aufhänger „harmlose“ Artikel aus Onlinestandard gesucht.
In Teil II haben wir darüber diskutiert, wie die Reparatur einer Gondelbahn in die große Weltverschwörung passt. In Teil III wurde festgestellt, dass die böse EU die Wanderwege vereinheitlichen will – ein sicheres Anzeichen für den nahenden Zusammenbruch der Zivilisation. In Teil IV ging es um die Einstellung der Flüge nach Hannover und wenn da nicht irgendwas im Busch wäre, würde man das doch kaum machen! In Teil V hat sich das Reiseressort des Standard endgültig als Sprachrohr der Weltverschwörung geoutet und über außerirdische Bauten in Salzburg berichtet. Teil VI handelte nur scheinbar von süßen Miezekatzen, die Wahrheit ist viel dramatischer! Die Wahrheit kam dann in Teil VII ans Licht! Dachte ich zumindest, denn der simulierte Flugzeugabsturz in Teil VIII war doch ein klares Zeichen. Ebenso wie die Vorbereitung auf eine dystopische Zukunft in Teil IX. In Teil X haben wir IHRE Geoengineering-Aktivitäten in Norwegen aufgedeckt. Und Teil XI hat weitere Hinweise aus der beschaulichen Stadt Mödling aufgedeckt. Aber es gibt noch mehr Zeichen!
In der französischen Küstenstadt St. Tropez hat man die Polizeistation renoviert und will dort ein Museum einrichten. Da muss doch etwas faul sein. Ein Museum für die Staatsgewalt? Wer soll sich das ansehen? Und warum? Wollen SIE und vorgaukeln, die Polizei wäre unser Freund und Helfer? Wollen SIE uns daran gewöhnen, der Staatsmacht blind zu vertrauen? Und wie lange diese mysteriösen Vorgänge schon geplant sind, kann man aus den früheren Propaganda-Filmen sehen, die in besagter Polizeistation schon seit den 1960er gedreht wurden. „Der Gendarm von Saint Tropez“ hat in aller Welt den Eindruck erweckt, Polizisten wären nett und lustig… Aber worum es wirklich geht, wurde in Teil 5 dieser Gehirnwäscheserie klar: Denn da infiltrieren Außerirdische die Erde! Was auch immer mit diesem neuen angeblichen „Museum“ für die Polizei in Saint Troupez beabsichtigt wird: Niemand kann leugnen, dass es sich dabei um einen weiteren Versuch von IHNEN handelt, uns von den wirklich wichtigen Dingen abzulenken…
(Und wie immer gilt: Ihr könnt hier über alles reden, aber lasst bitte allzu grobe Beleidigungen und strafrechtlich relevante Aussagen. Viel Spaß!)
Bin ich dabei!
Gibts in Rothenburg auch. Mit Folterkeller selbstverständlich.
Zerebrale Saatschmacht. ts ts ts
Huch, wer schreibt hier die Texte?
https://www.kriminalmuseum.at/krimwienevent.html
@Ursula: „In Kürze finden Sie hier Infromationen“ (aus deinem Link)
Jaja, das sagt ja wohl alles! INFROmation…
Nein! Doch!! Ooooh!!!
Das Museum kann in der Tat nur Teil der GANZ GROSSEN Verschwörung sein – schließlich ist das Bayrische Polizeimuseum in Ingolstadt, der Gründungsstadt der Illuminaten. Würde mich nicht wundern, wenn in St. Tropez bald der nächste große Verschwörerorden auftaucht…
Falsch betont, Florian, richtiger wäre „in from At-ion“, beschreibt wohl die Herkunft eines unerwartet aufgetauchten Elektrons.
„Das Museum kann in der Tat nur Teil der GANZ GROSSEN Verschwörung sein – schließlich ist das Bayrische Polizeimuseum in Ingolstadt“ [cimddwc]
Wusste ich’s doch schon immer: Audi strebt nach der Weltherrschaft!
Hihi, da kann ja wirklich jemand nicht tippen:
„Veranstaltungsserivce“
Und damit ist eigentlich klar und eindeutig bewiesen, dass da kein Mensch vor der Tastatur saß, sondern ein extraterrestrisches Wesen mit acht Tentakeln statt zehn Fingern!
Wir sollten besser schon mal in Deckung gehen…
Irgendwie war ich bis heute der Meinung 1+10 wäre 11.
Jaja, und bevor mich jetzt jemand auf meinen Fehler hinweist brenn ich mich mit Schamesröte bis zum Erdmittelpunkt!
Ein neuer … Und Luis fast pünktlich zum Hundertsten 🙂
@L.S.
Sonntagsabends ist mein Leseverständnis auch immer nicht so dolle … 🙂
Anderes Thema.
Wie aus meinem Namen ersichtlich, bin ich ja nicht gerade ein Anhänger der überbordenden Empathie.
Nun war ich jetzt eine Woche Krank und habe festgestellt, dass unter meinem Schlafzimmerfenster ein Amselnest, seines Schutzes beraubt, weil die Hausbetreuung die wuchernden Efeuranken entfernt hat, befindet.
Seit der Entdeckung des Nestes steht auf meinem Balkon, auch der bietet freie Sicht auf das Nest, eine „Wasserkanone“(Kinderspielzeug), also eine Wasserpistole die gut 10 Meter weit, gezielt, spritzen kann. Mit dieser vertreibe ich alle sich nähernden Raben.
Jeden Morgen gilt mein erster Blick dem Nest ob der Amselgschrapp noch da ist und sich noch rührt. Wenn in den nächsten Tagen kein heftiges Gewitter über Wien niedergeht und die Rabenabwehr weiter funktioniert hat er, der Gschrapp, wahrscheinlich gute Überlebenschancen.
Allerdings wurmts mich, dass ich keine Kamara angebracht hab um das Wachsen und Gedeihen des Kükens aufzuzeichnen. Amselnester sind ja normalerweise gut in Blattwerk versteckt.
Ich frag mich halt ob mich Alterswunderlichkeit gad ergreift.
Aja, übrigens, Spritzpistolen bzw. Wasserkanonen sind sehr gute Waffen zur Taubenabwehr.
@Liebenswürdiges Scheusal:
„Ich frag mich halt ob mich Alterswunderlichkeit gad ergreift.“
Erstens nennt man das „Altersmilde“ und zweitens passt das doch sehr gut zu deinem Namen:
Das Beschützen des Amselnestes (Liebenswürdig) mit der Wasserpistole (Scheusal!) 😉
Ich kann zwar nicht für alle Außerirdischen sprechen, aber einen Planeten, auf dem es Grschrapp gibt, möchte ich zumindest eher lieber nicht infiltrieren.
@ Liebenswürdiges Scheusal
Ich bin etwas irritiert, im August noch Amselgschrappen, ist das nicht ein bissi spät? Schön, dass das Nest die Efeuentfernaktion überstanden hat. Berichtest du uns bitte, ob das Amselkind überlebt hat.
Es weiß doch jeder ™ das es Amseln gar nicht gibt. Das heißt es gibt sie schon nur sind es keine Tiere sondern getarnte Drohnen mit denen SIE uns überwachen, wo immer wir auch sind.
@mirko
Die sind aber doch nur Juniorpartner von VW (Verschwörungs-Weltmeister), ich denke mal die sind im Weltkonzern VW für die HORCHarbeit zuständig 😉
@Adent, da ich nur wenige KM entfernt von einer sogenannten Niederlassung der HORCH und Lausch-Firma wohne – kann ich dir sagen, das die in NSU (National Security Unit) bauen wie blöde – und es sind…. Hochbunker! Offiziell wollen die da A8 bauen – aber es ist doch bekannt, das in solchen gigantischen Beton-Silos nur die Eliten einziehen und die kommende Apokalypse überleben…
#20
„Hochbunker! Offiziell wollen die da A8 bauen “
Schaun mer mal, was wikipedia zu a8 so sagt:
„Aggregat 8 (kurz: A8) war die Bezeichnung für ein in der HVA Peenemünde ausgearbeitetes Raketenprojekt, welches wegen der fortschreitenden Kriegslage nicht mehr realisiert wurde. Die Aggregat 8 sollte bei einer Startmasse von 22.370 kg einen Startschub von 340 kN haben. Der Durchmesser sollte 0,78 m betragen.“
Rakete, 3. Reich, Krieg, Nazis. Bunker, damit ist doch alles klar.
Oh, wie schön, ein Perseiden-Doodle auf Google 🙂
@Scheusal
Wir hatten mal Meisen im Briefkasten. Erst wunderte ich mich noch welcher Idiot Moos in meinen Briefkasten steckt, aber als meine Frau Eier drin fand musste ich einen Behelfskasten bauen. Ein paar Wochen später wurde die weibliche Neugier zu groß und es wurde nachgeschaut. Da kam dann eine Flutwelle Küken raus und es war schwierig alle wieder ‚reinzustopfen‘ 🙂 Wie die jemals aus dem Kasten rausgekommen sind frag ich mich heute noch.
Bitte was sieht man in einem Polizeimuseum ? Karten mit den besten Radarabzockpositionen gleich neben den Unfallhäufungskarten die natürlich zu 100%, ähh, 50%, hmm, 10% korrellieren ?
@Franz: Bei uns… Garagentor wg. Rasenmähen aufgelassen – nach 2 – 3 Stunden (!!!) kucke ich rein und sehe auf der Schlauchhalterung jemanden sitzen! Gartenrotschwanz hat in der Zeit sein Nest draufgebaut. einige wochen also Garage immer leicht offen – und das vieh hats kapiert… Fotos und Video gemacht – das war zum „knuddeln“ – und die ersten Flüge waren einfach nur irre…nach wenigen Minuten hoben die ab und waren weg….
test
@Kyllyeti
Gschrapp ist in meinem Herkunftsdialekt eine Bezeichnung für Kinder und ist deutlich positiver als Gfrast 😉 .
Gschappen gabs früher.
Die Fratzen tragen jetzt Basballkappen (verkehrt rum) werden „Kids“ genannt und sind im Fakebuch 🙂
@ LS
Danke für die Bereicherung meines Wortschtzes 😉
Auch das Engagement der Nestlingsschützer hier ist sehr zu würdigen.
Allerdings sollten Erdlinge immer bedenken, dass auch die außerirdischen Infiltratoren immer wieder das Kindchenschema skrupellos für ihre Zwecke einsetzen.
Die bösen Varianten von Gschrapp sind neben Gfrast auch Rotzpipn oder Baunkert.
Zniachtl, Henka, Gradn oder Gachblonde wäre eher ein körperliches Prädikat, wobei Hiafla, Jogl, Hirnmaroda oder Koffa wieder eher die geistige Welt betrifft.
Und um beim Thema zu bleiben, Polizisten heißen bei uns Kiwara und wollen immer den Deckl asehen. Daher kommt auch der Spruch: A Kiwara is ka Hawara.
Danke Florian! Dank Dir habe ich endlich verstanden dass der Hauptdarsteller, Louis de Funès, dieser Polizei Film Serie im Wahrheit ein Reptiloide war. Und alle seine Grimassen die er in seinen Filmen mache wohl darauf zurück zu führen sind das ihm seine Menchen Maske verrutschte… Alles macht Sinn wenn man es nur in der richtigen Perspektive betrachtet! 😉
Ach was, nicht mehr ‚Kieberer‘, Franz? Von mhd KÎBE (was uns in D nur als keifen erhalten blieb), das in A ganz klar einen Quälgeist bezeichnet?
Screibe: Kieberer
Schpreche: Kiwara 😉
Ah, das erklärt einiges, sepiola, ist hier im Rheinland ja nicht anders, wir schreiben ‚Beilage: Salatteller‘ und sprechen ‚met en Kump Schloot‘.
Andersrum ists auch ulkig.
@Franz
Du hast das Gfiggarad vergessen. Wurde zwar üblicherweise nur für jungtiere in grösserer Anzahl (Singerl = Hühnerküken, Katzenwurf,…) verwendet, aber wenn dem Huawabau’n seine 5 Kinder wieder mal besonders ungut aufgefallen sind, konnte schon dem gestrengen Hialslbau’n ein „Eh gloar dem Huwa sei Gfiggarad“ entwischen.
Die Singerl wurden übrigens vom Postla am Backltroga seines Postlamobbets angeliefert und im Backrohr vom Dischhead die ersten Wochen aufgezogen.
Ha! Das könnte eine Erklärung für meine Amselschutzbemühungen sein 😉 .
Die Singerl hiessen übrigens nicht Singerl songern Singaln.
@Richelieu: momentmal; dann sind die „gendarm“-filme auf der sub-seite sogar *eindeutige* reptiloiden-propaganda für die reptiloiden-„migranten“ auf erden, was eben in „Louis’ unheimliche Begegnung…“ deutlich wird: die „ausserirdischen“ sind doch „roboter“, also kampfdroiden einer anderen macht als der weltbeherrschenden reptilli…momentmal, sind die reptilioiden nicht hohlweltbewohner? anyway, also propaganda ums battlefield earth. komÖDIE, haha, aber sicher doch, MY ASS1!1
low tech : https://i.snag.gy/8Xn7d.jpg
high tech: https://i.snag.gy/miqJ8.jpg
science : https://snag.gy/Do3mR.jpg
@rolak
Danke für den Hinweis, die Quelle der Kieberer(Kiwara) kannte ich noch nicht. Da wir Ösis langgezogene Ausdrücke lieben ist Kieberer einfach zu komplex 🙂 Kiwara kommt da viel besser über die Lippen.
@Scheusal
Also entweder kenn ich Gfiggarad nicht, oder mit der Lautschrift klappts nicht. Ich könnte ja passend zum Thema mit: ‚dem Kiwara sei Sprodan fetzt‘ kontern 🙂
Diese Petition ist bekannt?
https://www.openpetition.de/petition/online/homoeopathische-mittel-ins-suesswarenregal-kennzeichnung-gem-lebensmittel-informationsverordnung
Irgendwie trollig, aber wenn ich darüber so nachdenke. Vielleicht denken die Leute ja darüber nach, wenn unter Inhaltsstoffe nur der Zucker zu finden ist — oder eine dieser „bösen“ E-Nummern.
@ Wurgl:
Wie willst Du denn „Information“ kennzeichnen?
Mit einem roten Edding!
Im Ernst. Ich verstehe die Frage nicht.
Ich hab das von hier.
https://plus.google.com/u/0/+GwupOrg/posts/5aPvArUzWao
@ Wurgl:
Naja, gemäss Aussage der HPler enthalten die Kügelchen ja „Information“. Soll das so auf die Zutatenliste oder wie?
Ach so 🙂
*kicher*
Lateinisch darfs dann auch nicht mehr sein.
Also, z. B. Enthält Informationen von Hundefäkalien…
Na was willste bei dem Initiator anderes erwarten, Wurgl? Hätte er es ernster gemeint, hätte er wohl auch die direkte Variante genommen und nicht so etwas umsetzungs-unwahrscheinliches wie openpetition.
Oh, ’ne neue Verschwörungsseite! – Das erklärt auch, warum mein Emailpostfach auf einmal so leer ist…
@ Hans:
Och, dagegen gibt es ein einfaches Mittel: hinterlasse Deine eMail-Addy an möglichst vielen öffentlichen Orten im I-Net und schalte anschliessend Deinen Spamfilter ab. 😛
Hoppla, und weg war der Ava.
Die Bildunterschrift lautet:
„Welche Geheimnisse werden hier versteckt?“
Mich nimmt es wunder, dass keiner bisher auf die Idee kam:
Eindeutig sind die Blätter der Bäume (Platanus hispanica?)
versteckt, gestohlen, geraubt oder gar teleportiert worden.
Allein das ist der Ausgangspunkt für unzählige WVT.
Herzliche Grüße
Ottimotti
@ Ottimotti:
Es erschliesst sich mir nicht so recht, was Du uns mitteilen möchtest.
Frau Amsel hat übrigens gestern meine Putzfrau attakiert, mich ignorieren in der Zwischenzeit, ja sowohl Herr als auch Frau Amsel.
Meine Putzfrau ist Kriegsflüchtling (Bosnienkrieg) und lebt seit gut 20 Jahren in Östereich. Die Attacke der Amsel hat sie allerdings vorübergehend völlig aus der Bahn geworfen. Weil ich immer noch krank bin war ich in der Wohnung als die Amsel die Putzfrau attakierte. Ich hörte ihr Schreien und hab sie im Schlafzimmer wimmernd auf dem Boden gefunden. Nach einiger Zeit hatte sie sich wieder soweit beruhigt um mir zu erzählen, dass sie glaubte die Amsel sei eine Handgranate „wie Damals, wenn etwas auf uns zuflog war es eine Handgranate, oder etwas Anderes, und danach waren wieder viele einfach tot“.
Ich hab keine Ahnung wie man damit umgehen soll.
@Liebenswürdiges Scheusal
Auf jeden Fall erstmal Warnschilder. „Vorsicht vor der Amsel“ oder „Bissige Amsel“ klingt doch furchteinflößend und schreckt Einbrecher ab 😉
Wo ist die Frau den „angefallen“ worden? Weil zur Not kann man es ja vermeiden zu nahe an die Vögel zu gehen. Solange die Fenster zu sind kann ja nichts passieren.
@ Scheusal:
Sorry, aber ich fürchte, Deine Putzfrau braucht dringend einen guten Therapeuten!
Liebenswürdig, Scheusal, wie sonst?
Also, zuhören, interessiert nachfragen, erzählen lassen und versuchen zu verstehen. Wäre nett, ihr das auch mitzuteilen, vorausgesetzt, du kannst dir das überhaupt vorstellen.
Sie hat dir doch erklärt, wieso sie so unangemessen reagierte und es ist für mich leicht zu verstehen, dass sie die damaligen Erlebnisse nicht losließen. So ein Trauma ist übelst, vor allem, wenn man kein Geld hat und nicht das Umfeld, um es schnell zu verarbeiten. Zuhören hilft mehr, als man/frau so denkt, weiß ich aus eigener Erfahrung.
Ich würd ja gern noch auf mehr antworten, auch aus dem vorherigen Thread, und vor allem auf den Artikel oben … aber ich hab absolut keine Zeit, snüff … hetz weiter …
@noch’n Flo
Glaub ich auch. Da scheint ein gewaltiges Kriegstrauma in ihr zu schlummern.
@JaJoHa
Dein Kommentar ist geschmacklos.
Mal ganz nebenbei:
Ich habe mich letzte Woche in HH mit einem alten Freund aus Schulzeiten getroffen. Im Laufe des Gespräches stellte sich heraus, dass er leider in den letzten 10 Jahren (nach einem fulminanten Burn-out) sehr negative Erfahrungen mit Vertretern der sog. „Alternativmedizin“ gemacht hatte. Glücklicherweise geriet er irgendwann an einen „beinharten“ Schulmediziner, der ihm bei seinen gesundheitlichen Problemen auch innert kürzester Zeit helfen konnte.
Da mein Freund beruflich sehr erfolgreich ist, jedoch keine Familie zu versorgen hat, fragte er mich, ob ich nicht Organisationen kennen würde, die die Leute über Pseudomedizin aufklären würden. Er würde diesen gerne eine „grössere Spende“ zukommen lassen.
Spontan habe ich im ersten Moment dabei an „Psiram“ gedacht. Aber diese Seite arbeitet ja eher im aufklärerisch im Hintergrund. Kennt irgendjemand von Euch Organisationen im deutschsprachigen Raum, welche direkt in die Öffentlichkeit gehen, Patienten aktiv ansprechen?
Schon einmal vielen Dank für Euren diesbezüglichen Input!
P.S.:
Und: ja, ich habe selbstverständlich im Hinterkopf, ihn auch auf diesen Blog aufmerksam zu machen. FF kann sicherlich jede finanzielle Unterstützung gebrauchen.
@noch’n Flo: „FF kann sicherlich jede finanzielle Unterstützung gebrauchen.“
Vielen Dank! Das stimmt natürlich. Und danke auch für das Angebot der medizinischen Beratung in Sachen Überarbeitung. Aber da besteht momentan noch kein Bedarf. Der Stress lässt zwar nicht nach, sondern wird eher nur mehr. Aber mal sehen. Ich fürchte, es wird darauf hinauf laufen, dass ich die Zahl der Artikel, die ich hier im Blog veröffentliche, reduzieren muss. Ich hab ja große Hoffnungen in den Schreibwettbewerb gesetzt und gedacht, dass das eine größere Anzahl an eingereichten Artikeln zusammenkommt, damit ich in der Zeit, in der die Beiträge hier im Blog präsentiert werden selbst ein wenig Pause machen kann. Aber so wie es momentan aussieht, ist die Resonanz gering bis nicht existent (gab bis jetzt gerade mal eine Einsendung)…
Macht Jörg Wipplinger noch sein Videoblog (hab schon länger nix mehr gehört). Da waren ja auch immer sehr viele sehr gute Aufklärungsbeiträge über Medizin mit dabei.
@noch’n Flo
Schade!
@Ottimotti
Ach, der noch’n Flo hat nur das Bild nicht aufmerksam genug betrachtet. Ich finde ja, dass es auffällig ist, dass kein Blatt zu sehen ist! Was machen die damit nur?
Die Polizei ist teils leider wirklich böse, nicht außerirdisch aber unirdisch …
@Theres:
“ Ich finde ja, dass es auffällig ist, dass kein Blatt zu sehen ist! Was machen die damit nur?“
Essen.
Haben die Ausserirdischen in besagtem Luis DeFunes Film nicht haufenweise Salat mit massig Öl gegessen, damits nicht quietscht?
Und was ist Salat anderes als Blätter?
@Liebenswürdiges Scheusal
Sorry, da habe ich das falsch eingeschätzt.
Ich habe vor kurzen erlebt, wie ein Vogel sich ins Haus verirrt hat und einer Frau in die Haare geflogen ist. Weil da eben nichts passiert ist und wir darüber gelacht haben dachte ich, das es in dem Fall eben auch harmlos war.
@PDP10
Gnihihihi … Stimmt ja …
@noch’n Flo
Der https://www.medien-doktor.de/ – mehr fällt mir dazu vorerst nicht ein.
Nachtrag; Und der wird schon gefördert … vergaß ich zu erwähnen. Der Ratioblogg schweigt überwiegend … die Gwup, …
@ FF:
Ich hätte mich schon gerne an Deinem Wettbewerb beteiligt, mir fehlt nur leider die Zeit. 🙁
[…] XII, Astrodicticum simplex am 10. August […]
@JaJoHa
War mir irgendwie klar, Frau Amsel hatte auch meine Lebensgefährtin schon attakiert, angeflogen. Nur die LG kreischte und war fasziniert vom Verhalten des Vogels. Mich haben die Amseln offenbar als Verbündeten erkannt, hab schliesslich die Raben vertrieben, ausserdem bin ich die letzten zwei Wochen alle zwei Stunden am Balkon erschienen.
Die Putzfrau hat mich übrigens heute angerufen und gefragt ob sie den Schlüssel zurückgeben soll.
Soll sie natürlich nicht.
Guckt euch mal das da oben vom Gwup Blog querverlinkte Video an … Zum Piepen! 🙂
(Ok, die Tonqualität ist teilweise eher mässig)
„Warnung:
Die folgenden Szenen wurden von professionellen Nachstellern nachgestellt.
Die Zitate sind real.
Weder zuhause noch sonstwo nachmachen.“
Wenns nicht so lustig wäre müsste man heulen – vor Wut.
Selbstverständlich nicht, Liebenswürdiges Scheusal, das sind doch die Erlebnisfäden, die zwei Lebenswege verknüpfen können…
@Florian:
Was den Schreibwettbwerb angeht:
„Aber so wie es momentan aussieht, ist die Resonanz gering bis nicht existent“
Soweit ich mich erinnere ist der Einsendeschluss der 31. August?
Also mal abwarten …. 🙂
Ich hatte noch’n Flo vor Monaten schon versprochen, dass ich mal auf einen bestimmten von ihm verlinktenn Artikel was schreibe … (genau, der mit den Bäumen …) … mal sehen ob ich das noch bis zum Stichtag schaffe …
Was den Schreibwettbewerb angeht:
Wie ich drüben schon schrieb:
\(^_^)/
And now for something compeletly different:
Hab neulich einen Artikel in einer Zeitung gelesen, wo mich eine Kleinigkeit reichlich schockiert hat. Es ging da u.a. um Reichtum im Sinne von Wohlstand bzw. finanziellem Einkommen, und ab wann man reich ist. Deshalb die Frage an alle: Wie definiert Ihr Reichtum? – Bzw. welches monatliche Nettoeinkommen, muss man Eurer Meinung nach mindestens haben, um als Reich zu gelten?
@Hans:
„Deshalb die Frage an alle: Wie definiert Ihr Reichtum?“
Ohje .. du weisst schon, dass du da ein Fass aufmachst, über das sich Ökonomen, Soziologen, Sozioökonomen und alle angrenzenden Fachbereiche seit Jahrhunderten streiten?
Nicht umsonst ist jenes Buch namens „Wealth of Nations“, also der „Wohlstand der Nationen“ von Adam Smith schon 1776 erschienen …. und hat seither Leute dazu gebracht, sich den Wälzer gegenseitig über den Schädel zu schlagen … Naja, jedenfalls, bis Marxens Kapital rauskam. Das war dicker. Also konnte man damit mehr Schädel einschlagen …
Aber die Frage ist nichts desto trotz extrem interessant.
Bin mal gespannt, was sich hier evtl. für eine Diskussion ergibt … ich poste da bestimmt auch noch was kompetenteres zu (versprochen!) aber jetzt is zu spät …
Gute Nacht.
@PDP10:
Schon möglich, aber um das ganze Fass geht es mir nicht, sondern erst mal nur um eine nackte Zahl, und die auch nur auf die Lebensverhältnisse in Deutschland bzw. Österreich bezogen. Die damit verbundenen Implikationen kann man anschliessend noch diskutieren.
Woran ist das Tote Meer gestorben?
Salzvergiftung
Moin,
Wer mehr als zum nackten Überleben, keine nicht abzahlbaren Schulden hat oder diese durch Verkauf von Objekten tilgen könnte und gleichzeitig mehr als der Durchschnitt des Landes besitzt (in Einkommen oder gebunden in Immobilen, Fahrzeugen o.ä.) ist meiner Ansicht nach reich.
Durchschnitt mient den arithmetischen Mittelwert, wenn Median und AMW weit auseinander liegen sollte man oberhalb des AMW liegen, oberhalb vom Median (der Median dürfte meist unterhalb vom AMW liegen) dürfte man aber meist noch über die Runden kommen.
In Deutschland je nach Region sicher unterschiedlich, aber so mit 4k€+- sollte man als iknderloser sorgenfrei und mit gewissem Luxus leben können.
Wegen dem Luxus… 😉
Hat von euch schon mal wer Erfahrungen mti der Rollei S30 Action Cam gemacht? Oder anderen Action Cams im Bereich 100-150€ rum?
Mich interessieren vor allem die Faähigkeiten im/am Wasser, da wird immer viel zu gesagt aber mal reintunken und Fischis fotografieren oder beim gemütlichen Kanuwandern dabeihaben ist was anderes als beim zünftigen Angasen auf nem (übermotorisierten) Motorboot oder Jetski.
Amselradio.
Die Hinterhofamselfamilie hat das Nest verlassen. Gestern stand der Amseljunior den ganzen Tag am Nestrand und tat als würde er fliegen üben (na ja, nicht die ganze Zeit, aber immer wenn ich auf den Balkon kam).
Heute Früh dürften sie abgeflogen sein, alle drei, wies aussieht.
@Hans
Reichtum ist in jedem Fall unabhängig von einem Monatseinkommen bzw. Erwerbseinkommen.
Wenn man, unabhängig von etwaigem Erwerbseinkommen, aus einer Vermögenssubstanz verfügbare Mittel in der Höhe des 3-4 fachen des Durchschnittseinkommen zur Verfügung hat, dann ist man am Einstieg zum Reichtum.
@Hans, Liebenswürdiges Scheusal:
Es gibt da einen Haufen gängige Definitionen für Arm und Reich. Eine der verbreitetsten ist die der OECD, die auch von der EU verwendet wird, nach dem Armutsgefährdet ist, wer weniger als 60% des Medians des verfügbaren Einkommens (habe gerade gelert, dass das „Nettoäquivalenzeinkommen“ heisst) und nach der Arm ist, wer weniger als 40% davon verdient.
Die Definition für „Reich“ rauszufinden war gar nicht so einfach. Über Armut wird halt mehr geschrieben …
Ab auch die habe ich gefunden: Demnach gilt als „Reich“, wer mehr als 200% des oben genannten NÄE hat.
Quelle: https://www.amtliche-sozialberichterstattung.de/glossar.html
Zahlen aus der Wikipedia für 2004:
Median NÄE: 1.564 EUR
Demnach wäre Reich wer mehr als 3.128 EUR im Monat zur Verfügung hat.
Ich habe gerade mal einen dieser Gahaltsrechner im Internet bemüht. Das entspricht einem Jahresbrutto von gerade mal 69.000 EUR bei einem Angestellten.
Die meisten angestellten Ingenieure oder IT-Ler mit > 10 Jahren Berufserfahrung dürften ungefähr soviel verdienen … Die wäre also schon reich …
@Hans, Liebenswürdiges Scheusal:
Noch mehr dazu:
Meine persönliche Definition von „Reich“ würde allerdings eher in Richtung der von Liebenswürdiges Scheusal gehen.
„Reich“ hat IMHO in unserer Gesellschaft eher etwas damit zu tun das man sowohl gut leben kann als auch das in Zukunft noch kann.
Meine Definition geht also eher in die Richtung:
Jemand der soviel Vermögen angehäuft hat um allein mit den Renditen auf den oben genannten Median des NÄE zu kommen wäre „Reich“
@PDP10
Wir sind da recht nahe beisammen.
Der Kern ist, ohne Erwerbsarbeit komfortabel leben zu können.
Wenn ich von einem Nettoeinkommen (aus Erwerbsarbeit) von monatlich EUR 20.000,– jedes Monat EUR19.000,– ausgebe, lebe ich sehr gut, aber ich werde in absehbarer Zeit nicht reich.
Wenn ich zu den EUR 1.000,– noch ein Substanzvermögen habe, das mir ohne Erwerbsarbeit den gleichen Standard ermöglicht, dann bin ich reich.
ermöglichen würde
@Liebenswürdiges Scheusal:
„Wenn ich von einem Nettoeinkommen (aus Erwerbsarbeit) von monatlich EUR 20.000,– jedes Monat EUR19.000,– ausgebe, lebe ich sehr gut, aber ich werde in absehbarer Zeit nicht reich.“
🙂
Wie lautete noch eins der Parkinsonschen Gesetze:
„Ausgaben steigen stets bis an die Grenzen des Einkommens.“
@PDP10
Wohl das einzige Gesetz aus den Wirtschaftswissenschaften das belegbar ist 😉 .
Oh … bin gerade bei der BPB auf einen Artikel zum Thema „Reichtum“ gestossen. Hab gerade erst angefangen den zu lesen, aber schon die ersten Absätze versprechen erhellende Einsichten zum Thema:
https://www.bpb.de/apuz/181773/reichtum-in-deutschland-und-den-usa?p=all
(Ich glaube, ich hatte schon an anderer Stelle erwähnt, dass ich ein grosser Fan der BPB als Institution bin? Ja, hatte ich glaube ich …. 🙂 )
@Scheusal/PDP10:
Das ist ja schon mal ganz interessant, was Ihr hier für Ansichten geäussert habt. Aber ich kommentier das noch nicht weiter, sondern warte auf weitere Meinungen, die hoffentlich noch kommen werden. (Glaube zwar nicht, dass die so Zahlreich werden, wie in den Religionsdiskussionen im letzten Jahr, aber ich hoffe doch sehr, dass von einigen, hier regelmässig/häufig kommentierenden Leuten noch Ansichten kommen.)
Hm… – scheint wohl doch nicht so viele zu interessieren. Dabei gehen die Sommerferien doch heute zu Ende, – zumindest in NRW.
ok – reich? Dann bin ich das – wenn da nicht unser Sohn wäre, den wir beim Studium mit Wohnung, Versicherung usw. unterstützen müssten – denn Bafög bekommt er nicht (wegen meines Einkommens). D.h. unseren Reichtum können wir erst in 2-3 Jahren geniessen… was wir in den letzten 20 Jahren für ihn ausgegeben haben… reicht tatsächlich für ein Reihenhaus 🙂
Bevor die Anmerkungen kommen: Ja wir wussten das vorher und ja erwar Wunschkind.
3100 netto im Monat nach 10 Jahren, als Techniker ? Wow, wo lebt ihr ? Wo muss man sich melden ?
5500 Brutto schafften in meiner Ex-Firma gerade mal die 55 jährigen (30 Jahre dabei) bevor man sie vor die Tür setzte.
Es ist doch so, wenn der Staat Steuern kassieren will dann bin ich reich, weil ich ja als ‚Einzelperson‘ gesehen werde. Wenn man aber das Familieneinkommen betrachtet und durch die Anzahl der Personen teilt, dann kommt man sehr schnell unter die offizielle Armutsgrenze.
Außerdem, reich sind für mich diejenigen, die sich alles leisten können was sie wollen, wobei die Betonung hier auf ‚was sie wollen‘ liegt. Das ist IMO der springende Punkt. Wenn man vor lauter Gier den Hals nicht vollbekommt ist man immer ‚arm‘ dran 🙂
Tja, und ich durfte mich unmittelbar vor meiner Auswanderung in die Schweiz in Deutschland als Arzt mit 9 Jahren Berufserfahrung über 2000 Euronen netto freuen. Inklusive Nacht- und Wochenenddiensten selbstverständlich. Aber die Privatisierung des Spitalswesens war ja eine soooo tolle Idee…
OMG! Ich habe einen Fehler gemacht! Einen riesigen Fehler!!!
Ich habe mal wieder im allseits beliebten „Freigeistforum“ vorbeigeschaut, hauptsächlich, weil ich neugierig war, wie die Virenleugner und VTler dort mit der aktuellen Ebola-Epidemie umgehen. Was ich da vorfand, hat meine Erwartungen weit „übertroffen“:
Also: mitten im Epizentrum der Epidemie soll es ein Seuchenforschungsinstitut geben, welches von Bill Gates betrieben wird. Dieses Institut hat einen biologischen Kampfstoff zur Bevölkerungsreduktion entwickelt, der derzeit in Westafrika im Grossversuch getestet wird. Allerdings erkranken nur Menschen, die vorher den genveränderten Mais von Monsanto (die sich angeblich vor kurzem bei einer Impfstofffirma eingekauft haben) gegessen haben, weil der den Körper für bestimmte feinstoffliche Schwingungen empfänglich macht, durch die der Kampfstoff (Viren gibt es ja nicht!) in die Körperzellen eindringen kann. Im nächsten Schritt soll dann weltweit Bevölkerungsreduktion betrieben werden. Einzelne Länder können sich davon aber freikaufen – natürlich nur gegen Gold, viel Gold. In diesem Fall würde die HAARP-Anlage einen Schutzschirm über diesem Land errichten, der den Kampfstoff neutralisiert. Oder die Schwingungen der Körperzellen verändert. (Meine Güte, welch kreative Nachnutzung der Antennenanlage in Alska!) Und weil die WHO so sehr vor dem Verzehr von „Bushmeat“ warnt, ist das wohl das natürliche Gegenmittel gegen den Kampfstoff. Was SIE aber vertuschen wollen. Deshalb wurde auch das Flugzeug über der Ukraine abgeschossen, denn dort war ein Mitwisser an Bord, der beseitigt werden musste. Ach ja: und die ganzen Entführungen von Mädchen und jungen Frauen im Norden Nigerias durch die radikalislamische Sekte „Boko Haram“ geschahen ja nur zum Wohl der Menschheit. Weil die genialen Anführer dieser Sekte von dem Grossversuch wussten, liessen sie rechtzeitig genügend Frauen im gebärfähigen Alter in „Sicherheit“ bringen, um später die verwaisten Landstriche wiederbevölkern zu können. Natürlich nur mit gottesfürchtigen Impfgegnern.
Krass oder? Ich bin immer wieder erstaunt darüber, was für abgedrehte Thesen manche Menschen entwickeln können, wenn sie ihre Pillen absetzen. Vor lauter Kopfschütteln habe ich jetzt ein Schleudertrauma.
@noch’n Flo:
Also wenn ich richtig mitgezählt habe, sind das mindestens sieben Einzelverschwörungen die da zusammen kommen.
Macht wieviele Mitwisser?
Ich verweise mal kurz auf mich selbst.
😉
@noch’n Flo:
Nachtrag:
Dieses „Freigeistforum“ kannte ich bis eben noch nicht.
Und jetzt habe ich den Fehler gemacht, da mal fünf Minuten rumzustöbern …
Ähm … Sieht aus wie der Treffpunkt für Leute, die heimllich ihre Neuroleptika abgesetzt haben und lieber auf ihre Aluhüte vertrauen … Du liebe Güte …
Mami? Muss ich da auch hin, wenn ich mal weisse Mäuse sehe?
@ PDP10:
Nein, nein Sohn. Nur, wenn Du Deine Pillen nicht mehr nimmst.
@PDP – ohne Witz! Ich bin seit Monaten „auf entzug“ – wenn du da mal reingeschaut hast – dann denkst du wirklich, du bist nur noch von Id* umgeben – weil soviel Dummheit auf einen Haufen ist eigentlich nicht vorstellbar. Deswegen kucke ich da nicht mehr rein…. Und die Postings dort zu speziellen Themen (Eingeweihte erinnern sich mit Grauen an die Fahrt zweier Kumpel durch Augsburg und die Erklärung der Graffitti…) sind einfach nur Unteriridisch. Daher werde ich auch künftig dort nicht mehr mitlesen…
@ A_Steroid:
Klassiker! Gibt es Jessie eigentlich noch? Habe schon lange nichts mehr von ihm gehört/gelesen.
Rassistische Kühe?
https://www.spiegel.de/panorama/a-986917.html
Aus dem 3. Absatz: … die Kuh habe sich ausgegrenzt gefühlt und sei deshalb ausgebüxt. Denn sie sei anders als die anderen Tiere der Herde nicht schwarz-weiß, sondern braun-weiß gefleckt.
Also abgesehen davon, dass ich da Hirnaua bekomme, wenn menschliches Verhalten auf Tiere übertragen wird stellt sich die Frage: Kann eine Kuh denn überhaupt braun von schwarz unterscheiden? Säugetiere, bis auf die Altwelt-Affen, haben doch nur 2 Farbrezeptoren und leben in einer blau-grünen Welt. Braun kann damit doch nicht erkannt werden, maximal sieht die Kuh Unterschiede in der Helligkeit?
Faszinierend! Wusste nicht dass die Gesundheitpolitik gegen das Rauchen nicht wegen der Gesundheitrisiken motiviert ist, nein! SIE wollen dass nicht geraucht wird da die Chemtrails Partikel in „geteerten“ Lungen im Teer hängen bleiben und nicht in den Körper eindringen können und daher wirkungslos bleiben.
Danke noch’n Flo uns auf diese tolle „infoseite“ aufmerksam gemacht zu haben 😉 .
@Wurgl
Vielleicht riechen braune Kühe ja anders? Oder mit dem Journalisten bzw. den beteiligten Journalisten ist die Fantasie durchgegangen…
@myself
ähem, beteiligten Polizisten, meinte ich…
Das erinnert irgendwie an Astrologie. Sachen die passiert sind werden dann möglichst kunstvoll in das passende Korsett gezwängt.
Bei #93 kommt ja fast ALLES vor. Aber nachdem sowieso alles irgendwie quantenverschränkt ist, schließlich basieren ja die ganzheitlichen Heilungen darauf, müsste man ja nur irgendwo ein paar ‚böse‘ Schwingungen erzeugen die dann per Quantenteleportation zu allen Menschen kommen und die gewollten (welche auch immer) Symptome erzeugen. Wozu also der ganze Aufwand ?
@ Richelieu:
Sorry, war nicht böse gemeint.
Wundert mich aber, dass es immer noch so viele hier gibt, die das Geistbefreitenforum noch nicht kennen.
Die Story mit dem Spinnoniumoxydul ( https://www.psiram.com/en/images/thumb/e/ef/Chemtrails_Jo_Conrad.jpg/350px-Chemtrails_Jo_Conrad.jpg ) ist aber hoffentlich bekannt? Das Foto hatte ja tatsächlich mal jemand in deren Forum geschmuggelt – und es wurde von Forenbetreiber Jo Conrad spontan als echt verifiziert.
Und noch so ein Klassiker aus diesem Paralleluniversum:
https://ndrrhnr.blogspot.ch/2012/07/bewussttv-der-bildungskanal-erklart-die.html
Ich habe gerade Florians neuestes Buch „Die Neuentdeckung des Himmels“ (endlich) gelesen und will mal kurz meine Meinung dazu kundtun: Ich finde das Buch klasse!
Obwohl ich vieles schon wusste – lese ja schließlich fleissig hier im Blog – finde ich das Buch gerade als aktuelle Abhandlung zum Thema Exoplanetensuche sehr gelungen. Der rote Faden ist immer ersichtlich und gut geschrieben ist es auch, locker und immer verständlich, hat einfach Spaß gemacht es zu lesen.
Wollte ich nur mal kurz als Leser-Feedback einwerfen. Wer es noch nicht kennt, ich kann es empfehlen, es lohnt sich!
@noch’n Flo,
Nein ich kannte schon dieses Forum wo sich die Quintessenz der modernen Wissenschaft austauscht, nur hatte ich dieses Wissen verdrängt um mein schwaches Systemschlafschaf Ego zu gefährden. 😛
Aber warnen solltest Du schon, ist ja gefährlicher als irgend ein Giftmüllfass im Wald zu deponieren… 😉
…um NICHT mein schwaches…
@ Richelieu:
Ich gönne mir da auch regelmässig Auszeiten, zu oft vertragen selbst die stärksten Hirnwindungen diesen geballten Schwachfug nicht.
Aber schade, dass „UweB“ immer seltener kommentiert. Der war immer mein besonderer Liebling. Zusammenhänge, die der nicht gefunden hat, gab es auch nicht.
Ich hab grad mal den Psiram Artikel über den Betreiber des Forums gelesen … Weiha … ich glaube da helfen weder die roten noch die blauen Pillen …
Und bin dabei auf diese Baphomet-„Verschwörung“ gestossen … wie geil ist das denn?
Erinnert mich irgendwie an die geheimen Symbole auf er Camel Packung.
Welches Buch von Tom Robbins war das nochmal? „Buntspecht“?
Ausserdem ist mir klar geworden, dass ich unbedingt mal wieder Robert A. Wilsons „Illuminatus“ Trilogie lesen muss!
Kann ich übrigens jedem nur empfehlen! Sehr cool!
@noch’n Flo:
Ich hab von diesem Forum bisher auch noch nicht gehört, und nachdem ich Deine Zusammenfassung in #93 gelesen habe, werde ich es mir auch nicht antun. Es gibt genug Unfug auf der Welt, aber ich kann und muss nicht über jeden bescheid wissen.
Übrigens: ich hab vor längerer Zeit mal meiner Verwandtschaft, deren Schulabschlüsse sich alle „nur“ im Bereich von Volks- bzw. Hauptschulabschluss bewegen, von den Chemtrails erzählt. Die haben mich dabei angeguckt, als sei ich auf einmal völlig durchgeknallt. Die konnten gar nicht glauben, dass Menschen so einen Unfug für Real halten. Soviel mal zum Thema das akademische Bildung vor VTs schützt.
Jetzt mal wieder zum Thema Reichtum:
Ich hatte die Frage (Kommentar #72) ja ursprünglich aufgrund eines Zeitungsartikels gestellt. Um die Frage nach dem Artikel mal aufzulösen: Der Artikel ist dieser, wobei der link sich wahrscheinlich bald ändern dürfte. Da heisst es relativ weit unten:
(Hervorhebung durch mich.)
Also da pack ich mich doch am Kopf und frage mich ernsthaft: „Wie können die Menschen nur so Doof sein?!“ – Wobei Doof sicherlich der falsche Ausdruck ist, und man besser fragen sollte, wie sie nur so Naiv sein können? Aber egal, denn das führt wieder in die Richtung, die PDP10 bereits angesprochen hat.
Jedenfalls hab ich dann mal drüber nachgedacht und kam zu dem Schluss, dass Reichtum bei einem monatlichen Nettoeinkommen von 10.000€ pro Nase beginnt. D.h. das ist das Minimum, um in die Kategorie „Reich“ eingeordnet zu werden. Darunter ist man zwar Wohlhabend, aber eben nicht wirklich Reich; – auch wenn das gefühlt natürlich anders sein kann. Aber Zahlen sind ja Gefühllos.
Das Scheusal hat es in #80 auch sehr schön auf den Punkt gebracht, indem er sagt:
Das bedeutet nach der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe von 2008, dass man das 3 bis 4-fache von 2914€ braucht, um an der Schwelle zum Reichtum zu stehen. Denn das war das durchschnittliche Nettoeinommen im Jahre 2008. Aber diese Zahl ist auch schon wieder mit Vorsicht zu geniessen, wenn man sich die Verteilung der Einkommen ansieht. Denn dann stellt sich heraus, dass gerade mal 9,7% in diesem Einkommensbereich liegen. Denn der überwiegende Teil der Bevölkerung (knapp 30%) verdient nur zwischen 1000 und 2000€, und diejenigen, die mehr verdienen, werden immer weniger. (Der Vollständigkeit halber wäre noch zu erwähnen, dass die Zahlen für Deutschland gelten. Wie es in den Nachbarländern aussieht, kann ich nicht sagen.)
Moin,
Obere 10%, passt doch. 😉
Da wären wir wieder bei dem was Reich heissen soll. Eigentlich fraglich ob ein bestimmter Geldwert im Monat dafür reicht.
So jetzt muss ich arbeiten gehen.
p.s. Reich bist du als Privatier mit Lebensstandard oberhalb der „Mittelschicht“.
@Chris
Ja aber eigentlich heißt es obere Zehntausend, was etwa 0,01% sind 😉
In Österreich sind das sogar 0,1% und in Liechtenstein jeder dritte!
Irgendwie extrem fuzzy, dieser Begriff „Obere Zehntausend“
Chris, #113
Auch wenn der Kommentar nicht ernst gemeint war, aber die oberen 10% sind das noch lange nicht. Die Tabelle sieht so aus:
*) Hier hat man die Klassenbreite erweitert um sie besser darstellen zu können; im Bericht ist das nämlich ein Balkendiagramm.
Dann wäre da noch dieser Hinweis:
Warum haben die sich blos nicht in ausreichendem Masse an der Erhebung beteiligt? – Entweder gibt es davon nicht genug oder die die wollten einfach nicht. Ich tippe da ja eher auf letzteres.
Und dann ist ja noch die Frage, wo die Mittelschicht anfängt und wo sie aufhört? Wenn man sie beim Median des Nettoäquivalenzeinkommens ansetzt, dann ist man ab 1772€ bereits Mittelschicht. Das wäre bei einem Stundenlohn von 10€ und 7 cent. Das wiederspricht allerdings meinem Gefühl, nur hab ich auch noch keine Idee, wo ich die Mittelschicht sinnvollerweise ansetzen sollte.
Moin,
oh dann habe ich dich falsch verstanden, Ich bezog das auf die 3-4 mal 2914€. 😉
Das sind 9-12k€ und fällt grob in die oberen 3 Klassen, entspricht etwa den oberen 10% ob die Klasse von 5500-6000 schon als Reich gilt müssen wir noch ausdiskutieren. Subjektiv sicher bei vielen Menschen.
Über den Hinweis hatte ich mich auch gewundert. Genug von denen gäbe es für signifikante Ergebnisse, das sind von 42millionen Erwerbstätigen immerhin noch ein paar Millionen die in die obersten beiden Klassen fallen.
Erscheint mir auch eher niedrig, das ist eher der Bereich von angelernten Hilfskräften, die die ich kenne sortieren sich sonstwo ein aber nicht in der Mittelschicht.
Aua! Diese Werbung ging wohl daneben:
https://www.blick.ch/news/wirtschaft/grosse-berge-feuchte-taeler-jede-menge-wald-schwarzwald-mit-geiler-werbung-id3069106.html
Gut beschrieben von Florian Aigner.
Die „Dunning – Kruger Verschwörung“ ist wohl die meist verbreitete auf der Welt, bei der die Mitverschwörer gar nicht wissen, dass sie auch dabei sind. Ich werd mal in mich gehen…
https://futurezone.at/meinung/ahnungslos-und-stolz-darauf/79.724.953
@ Ursula:
Ja, Florian Aigner schreibt coole Texte. Muss wohl am Vornamen liegen… 😉
Schade, dass er nicht mehr hier bei SB schreibt.
Ja, eine Sohn wurde ich vorsorglich Florian nennen 😉
Seit einiger Zeit frage ich mich, wie ‚Kruger‘ korrekt ausgesprochen wird. Weiss da jemand weiter?
Na ja, in englischsprachigen Videos als „Kruger“ mit dem typischen knödeligen „r“.
Versteht was ich meine? Das englische „r“ halt.
@LasurCyan, Ursula:
„Versteht was ich meine? Das englische “r” halt.“
Für die Westfalen: Dat Sejerlännr „RRR“ halt.
Und ansonsten wie mans schreiben tut, also mit ‚u‘.
Da scheints demnächst Kawumm! machen zu wollen …
Wenigstens isses diesmal einer, den man halbwegs unfallfrei aussprechen kann …
Das ‚r‘ wurde auch nicht wirklich hinterfragt, PDP10 & Ursula, meine Frage bezog sich nur auf das ‚u‘. Da hab ich eben ein Steitgespräch zwischen einem Anglizisten und einem Germanisten mit USA-Sprach-Erfahrung beiwohnen dürfen und die wurden sich nicht einig zwischen gesprochen ‚ü‘ oder ‚u‘. Nur deshalb wollte ich hier an kompetenter Stelle nochmal nachfragen. Letzlich ist es naturlich Würscht. 😉
Hier der Beweis für die große Verschwörung. Florian wird bei seiner Tour auf Schritt und Tritt von der ISS aus beobachtet.
https://www.facebook.com/ESAAlexGerst/photos/a.473549879434425.1073741828.402563783199702/576695382453207/?type=1&comment_id=576697902452955&offset=50&total_comments=135
@PDP10
Wusstest du vorher, wie man den Buchstaben, der wie das Symbol für die partielle Ableitung geteilt duch $latex 2\pi$ , ausspricht?
@JaJoHa
Vielleicht hat er ausländische Sender gehört? Ich habs mir auf isländisch angehört und da klingt der Vulkan doch abenteuerlicher als eingedeutscht geschrieben 🙂
https://www.vulkane.net/blogmobil/ Da reist einer hin, für alle Interessierten.
@PDP10
Vulkanologen sind für mich, obwohl ich wärmeliebend bin, schwer zu verstehen … aber die Berichte sind schon klasse. So, und nun genug mit dem Tablettchen rumgequält, immerhin, Großbuchstaben klappen …
@Florian
Die Serie war genial, deine Reiseberichte mag ich generell sehr. Unbedingt wiederholen, und beim nächsten Mal ist auch mein Rechner wieder heile und ich kann mitkommentieren.
@JaJoHa:
„Wusstest du vorher, wie man den Buchstaben, der wie das Symbol für die partielle Ableitung geteilt duch 2\pi , ausspricht?“
„Kringeldquer“ … wie denn sonst? 😉
Aber im Ernst: Nö, wusste ich nicht (weiss ich auch jetzt nicht). Der Spiegel ist aber auch bisher das einzige Medium, dass sich die Mühe gemacht hat, den Buchstaben so zu schreiben … bei den andern steht da ein ganz normales ‚d‘.
Daher denke ich, dass es reicht um Verstanden zu werden, das Teil einfach „Badabunga“ zu nennen … 🙂
@PDP10
Bardarbunga
oder Bungabunga? Wenns richtig Bumms macht??
„Wenns richtig Bumms macht??“
BADABOOM!
😉
Klar, JaJoHa, ist doch 1:1 wie in der Lautschrift
@Jajoha, PDP10
Das Eth Ð / ð? Das ist ein stimmhaftes „th“ wie in engl. „the“ (das stimmlose „th“ wie in „thing“ schreibt man im Isländischen mit dem Thorn: Þ / þ (ich war da mal auf Urlaub, stand im Reiseführer).
Diese Buchstaben / Laute hatten unsere germanischen Vorfahren früher auch mal. Bei den Angelsachsen blieben die Laute noch erhalten, bei uns mutierten sie wohl überwiegend zu „d“ („that“-> „das“, „thorn“-> Dorn).
In drei Wochen fliege ich gen Kirkenes in Nordnorwegen, ich hoffe, der Vulkan macht mir nicht die Reise kaputt 🙁
@ PDP10:
Grosses Badaboom! https://tinyurl.com/outrn5w
@JaJoHa, Theres
„Bardarbunga“ wie bei Bojanowski steht, ist jedenfalls nicht ganz die richtige Aussprache. Man muþ beim „d“ die Þunge þwischen die Þähne nehmen, dann paþt eþ.
Und das A mit Akzent (das erste: Bárðarbunga) ist eigentlich ein „au“, wenn wir schon genau sein wollen. Wikipedia: [ˈb̥aurðarˌb̥uŋg̥a]
Hatte neulich mal einen Krimi aus Island gelesen – auf englisch natürlich, aber irgendwie wollte ich die Namen etwas korrekter gedanklich aussprechen können, also hab ich mal die Aussprache des Isländischen nachgelesen. Und locker die Hälfte gleich wieder ignoriert…
@cimddwc
Die Zeichen würden sich auch sehr schön in den Namen von Metal-Bands machen, „Darþ Vaðer“ oder sowas. Stattdessen halten die Deppen unsere Umlaute für martialisch. Mit denen wir unsere Verkleinerungsformen bilden (Häuschen, Minütchen, Röschen). Jaja, „Motörhead“ und „Mötley Crüe“… und dann blöd gucken, wenn man in Deutschland auftritt (ab: Mötley Crüe is spelled with two umlauts. Isn’t that excessive?) hihi… 😛
@Alteramin:
Nun ja, nimm mal eine passende Schriftart, dann können auch Häuschen, Minütchen, Röschen martialisch aussehen. 🙂 Nur ob dann jeder auch eine entsprechende Aussprache (etwa Rammstein-artig) verwendet, die dazu passt, sei dahingestellt…
Ist doch ganz einfach mit dem Bárðarbunga:
https://www.youtube.com/watch?v=413V0bmjvBg
Aber irgenwie gibts da wohl auch einen Dialekt 🙂 :
https://www.youtube.com/watch?v=413V0bmjvBg
Ups,
der zweite Link soltte der hier sein:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=gYLsMEonHyY
Dem Video nach also „Börthabunga“ …
Nur mit weniger Genuschel nehme ich an … 🙂
Erinnert mich ein wenig an Evelyn Hamann und die Fahrt nach „Fiddle Mith…Middle Fritham nach North Cothelstone Hall in Thrumpton Castle den Schlipth aus Nathel…Naddle…Entschuldigung…Nether Addlethorpe.“
Nennen wir ihn doch einfach „Börtha“ 🙂
Gerade entdeckt:
Studie: Lohnzahlungen verursachen Milliardenschäden für deutsche Unternehmen
Ach was.
@Hans: der Postillon ist bekannt ist für sauber recherchierte Artikel…. und am besten sind die Kommentare zum Artikel… kein Wunder das Facebook den „Satire“-Marker einführen will. Anfangs hielten sie ihre Nutzer für zu dumm…. Dank des Postillon und/oder Glasauge sind sie sich sicher….
@ A_Steroid:
Das ist doch jetzt aber auch wieder eine „Postillon“-Meldung, oder? Bitte sag, dass es eine ist!
Ach Flo…. leider ist das kein Fake! Es ist leider bittere Realität (siehe auch den Beitrag zum Klimawandel), das der „mündige Bürger“ allen Bockm* glaubt, den jemand irgendwo ins Netz stellt. Es muss nur ein Youtube-video dazu geben sowie mindestens 1 Treffer bei google und 5 Leute müssen das geliked und geteilt haben. Und natürlich muss MMNews darüber berichtet haben… Treffen alle Punkte zu – dann ist es wahr.
Beispiel: ARD-Wetter meldet: Regen bei 8 Grad. MMNews meldet Sonnenschein bei 25 Grad. Draussen kübelt es aus eimern und es ist ar**kalt. Wer hat Recht mit seiner Wettermeldung? Ganz klar MMnews! Denn die haben als einzige erkannt, das das Wetter durch Chemtrails manipuliert wird und daher der Regen der CT-Fallout ist…. Noch Fragen?
Ich bin dann mal im Keller, ’ne Runde heulen.
Ui: mit nur 8.5 Wörtern in der Mod gelandet.
Ich behaupte jetzt mal: das „böse Wort“ war Keller.
Nicht? Dann eben heulen.
Ha, Treffer!
@noch’n Flo
Falls du die Wörterliste unbedingt haben willst:
https://abstrusegoose.com/296 , der Duden hat 140.000 Einträge. Bei einem Versuch pro Sekunde dauert das garnicht mal so lange, weniger als 2 Tage 😉
@ JaJoHa:
Die Liste wäre zwar schon interessant, aber in erster Linie war ich einfach nur irritiert, mit einem solch kurzen Kommentar, dessen Inhalt ich für absoult harmlos hielt, in der Mod zu landen. Da musste ich es halt mal ausprobieren, gab ja nicht viele Möglichkeiten.
Irgendwie ist die Sperrliste im Laufe der Zeit ein wenig ausser Kontrolle geraten.
Ne, die Sperrliste funktioniert wunderbar.
@noch’n Flo
Aber die Kommentare werden meistens sehr schnell freigeschaltet, das ist also nicht so schlimm.
Außerdem, es reduziert auch den Spam und Werbung, zum Beispiel für deinen Lieblingsastrollogen deines Vertrauens 😉
@ FF:
Ist mir schon klar, dass sie wunderbar funktioniert. Es ist halt nur ärgerlich, dass mittlerweile der Gebrauch eigentlich harmloser Worte – wie z.B. „heuIen“ – den Kommentar in der Mod landen lässt. Das kann nicht der Sinn einer Sperrliste sein.
@noch’n Flo: „Das kann nicht der Sinn einer Sperrliste sein.“
Doch, das ist exakt der Sinn. Denn dieses Wort steht – aus guten Gründen, die ihr aber nicht kennt – schon seit sehr langer Zeit auf der Liste und bis jetzt war das der erste Kommentar, der falsch aussortiert wurde.
@Florian:
„Denn dieses Wort steht – aus guten Gründen, die ihr aber nicht kennt – schon seit sehr langer Zeit auf der Liste[..]“
Ich weiss, dass du was das angeht natürlich nicht aus dem Nähkästchen plaudern willst … Aber wenn du irgendwann mal dein Buch „Aus dem Leben eines Sciencebloggers in den 10er Jahren“ schreibst, wäre es sicher interessant diese Geschichte zum Besten zu geben …
😉
Moin,
@|\|0[h|\| 570
|-|3V73|\|!
432 F17T39 k91632 \/\/19 20[|-| K132!
@Chris
Das der Filter auf 1337 nicht reagieren wird ist schon klar.
Aber das sollte man nicht zu laut sagen, s0nst l3sen d@s di3, d1e ma|\| I)amit blocI<ieren wi77 😀
@Chris, JaJoHa:
Das Posting von Chris sieht den Mails sehr ähnlich, die ich immer von diesen freundlichen Menschen kriege, die mir ganz, ganz preiswerte Medikamente gegen meine (nicht vorhandenen) hochkrieg-Probleme verkaufen wollen …
Also nicht übertreiben … soweit ich weiss, ist Akismet selbstlernfähig … 🙂
@ FF:
Okay, also wenn sich ein Troll als Nickname „es“ oder „und“ oder „der“ aussucht, und Du ihn rausschmeisst, dann landen diese Wörter auch auf der Sperrliste? Wie soll denn dann noch eine vernünftige Kommunikation im Kommentarteil möglich sein?
Mir ist es im Prinzip egal, warum „heuIen“ auf der Sperrliste gelandet ist. Aber vielleicht solltest Du mal von Zeit zu Zeit schauen, welche Wörter mal wieder entsperrt werden können. Im Sinne Deiner Leser.
@noch’n Flo: „Okay, also wenn sich ein Troll als Nickname “es” oder “und” oder “der” aussucht, und Du ihn rausschmeisst, dann landen diese Wörter auch auf der Sperrliste?“
Ich weiß nicht, für wie dumm du mich hältst. Nein, natürlich mache ich das nicht! Du darfst mir schon zutrauen, dass ich da andere Wege kenne. Weisst du, du bist kein Blogger. Du musst dich nicht mit Trollen, Spam u.ä. rumärgern. Du siehst den ganzen Kram nicht, den ich sehe und der im Müllordner landet. Du musst dich nicht täglich mit dem ganzen Spammist beschäftigen. Du schreibst nur ab und zu mal einen Kommentar, bei dem es dann halt ein paar Minuten oder gar *SCHOCK* ein paar Stunden dauert, bevor er erscheint. Ist das wirklich so unerträglich, dass du ständig ne Diskussion aufmachen musst, wenn das passiert?
„Aber vielleicht solltest Du mal von Zeit zu Zeit schauen, welche Wörter mal wieder entsperrt werden können. „
Wieso kommst du auf die Idee, ich würde das nicht machen?
“ Im Sinne Deiner Leser.“
Ich bin ja wirklich mal versucht, all deine Vorschläge mal umzusetzen und die ganzen Filterregeln zu reduzieren. Dann merkst du auch, wie sehr es im „Sinne meiner Leser“ wäre, wenn sie ihre Kommentare unter ein paar hundert Spam-Kommentaren suchen müssen, die hier jeden Tag einlaufen…
also wer wie ich einen Blog oder eine Website sein eigen nennt – der ist froh über derartige Sperrlisten – denn das harmlose ist eben blöde Werbung. Aber auch sinnige Einträge ins Gästebuch meiner Website fallen bei mir zu dutzenden ins Raster… und für die „nicht-DVler“ – einträge in Blogs oder Gästebücher oder Mails bekommen immer ein Feedback. D.h. wer in seinem Mail-Account einen Abwesenheits-Agenten laufen lässt – selber Schuld. Denn damit bestätigt er dem Spammer die Existenz. Ein erfolgreicher Post – Existenz bestätigt usw. Und damit landet man auf den Listen der Spammer und darf sich erfreuen an Post aus aller Welt… Daher: Weniger ist im Net mehr – und lieber zig Kommentare mehr zum freischalten, auch wenn es manchmal stört… und für das zeitnahe eben ein dickes Lob an FF -> Lob!
Ich möchte dazu nur bemerken, dass meine Kommentare auch ab und zu mal in der Moderation landen, in der Regel aber auch sehr schnell daraus wieder hervorkommen, insofern sehe ich keinen Grund da etwas zu beanstanden 😉
@noch’n Flo, Florian:
Könnt ihr mal aufhören (das geht insbesondere an dich @noch’n Flo) euch über die dämlichen Filterregeln zu streiten?
Mich nervt auch, dass sogar der Name der Gegend aus der ich komme – wie ich letztens (im letzten Plauderthread) festgestellt habe – offenbar auch ein Hasswort für den Filter ist … keine Ahnung was das soll oder was das arme SI-Land irgendwann mal jemand getan hat …
ABER: Florian schaltet hier fleissig an 16h von 24h am Tag alles frei, was ihm unterkommt.
Und das 365 Tage im Jahr.
Den Job möchte ich nicht haben …
Die Diskussionen darüber sind verschwendete Lebenszeit für alle Beteiligten.
@ FF:
Weil, wie Du selber in Kommentar #157 geschrieben hast, „heuIen“ schon sehr lange auf der Sperrliste steht, dabei jedoch eher ein harmloses Alltagswort steht. Okay, Du willst den Grund für die Sperrung nicht nennen, aber irgendwie komme ich nicht darauf, warum es nach so langer Zeit immer noch pöhse sein sollte.
Daher meine Mutmassung.
@ PDP10:
Um es mal mit Florians Worten zu sagen: es zwingt Dich ja niemand, sie zu lesen.
@noch’nFlo: „Weil, wie Du selber in Kommentar #157 geschrieben hast, “heuIen” schon sehr lange auf der Sperrliste steht, dabei jedoch eher ein harmloses Alltagswort steht. Okay, Du willst den Grund für die Sperrung nicht nennen, aber irgendwie komme ich nicht darauf, warum es nach so langer Zeit immer noch pöhse sein sollte.“
Ja, du kommst deswegen nicht drauf, weil du nicht ich bist und nicht meinen Job machst. Es könnte daran liegen, dass es immer noch einen Grund gibt dieses Wort dort zu belassen. Weißt du, wie viele Kommentare die dieses Wort enthalten, jede Woche korrekt aussortiert werden? Nein, weißt du nicht – aber ich weiß es.
Und ich werde jetzt nicht mehr über dieses Thema diskutieren. Ich hab dazu jetzt und in der Vergangenheit alles gesagt, was es zu sagen gibt. Du darfst mich ruhig für klug genug halten, den Spamfilter entsprechend und vernünftig einzusetzen. Der Filter IST ABSOLUT NOTWENDIG. Und da – wie schon hundert Mal gesagt – kein Spamfilter perfekt funktioniert, musst du weiterhin damit leben, dass ab und zu mal ein Kommentar von dir fälschlicherweise im Spamordner landet. Wenn du dich da jedes Mal irgendwie persönlich getroffen fühlst und eine Diskussion darüber lostreten willst – bitte. Ich werde darauf aber nicht mehr eingehen. (Und es wäre auch nett, wenn du dann nicht jedesmal probieren würdest, das „böse Wort“ zu identifizieren und mein Blog mit entsprechenden Kommentaren vollpostest – auch wenns der freie Thread ist…)
Test: weinen
Test: flennen
Test: jammern
Test: wehklagen
Hmmm, also die Synonyme für „heuIen“ sind anscheinend nicht gesperrt. Warum nur?
Möglichkeit 1:
Eine einzelne Person spammt FF immer wieder seinen Blog voll und benutzt mit Vorliebe das h-Wort.
Möglichkeit 2:
Die Antwort auf
(wobei der Nachsatz schon reichlich arrogant daherkommt)
lautet: maximal 1-2
Denn warum sonst sollten viele Leute das h-Wort so oft gebrauchen, dass es in die Sperrliste musste, dessen Synonyme aber nicht?
Und nebenbei:
@ FF:
Es gab eigentlich keinen Grund, sich aufzuregen.
@noch’nFlo: „Denn warum sonst sollten viele Leute das h-Wort so oft gebrauchen, dass es in die Sperrliste musste, dessen Synonyme aber nicht?“
Ok. Da du ja anscheinend besser darüber Bescheid weißt, wie man mein Blog führt als ich und auch ein ausgewiesener Experte für Spam-Kommentare, Spamfilter und deren Einsatz bist, ist es wohl am besten, wenn ich die Arbeit hier lasse und du das in Zukunft weiter führst.
„Es gab eigentlich keinen Grund, sich aufzuregen.“
Doch. Nämlich den, dass du mir ständig erklären willst, wie ich mein Blog führen soll und denkst, du wüsstest über Dinge besser Bescheid als ich, über die du nicht Bescheid wissen kannst, weil du nicht ich bist und nicht meine Arbeit machst! (Aber Hauptsache darüber meckern, ich wäre arrogant)
P.S. Und vielen Dank auch für deinen Kommentarspam!
Stimmt. Danke für die Erinnerung daran, dass man die Kommentarbenachrichtigungen hier auch wieder deaktivieren kann.
@ noch’n Flo
Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass gewisse Leute dem gottlosen Volk hier immer wieder das h-Wort in Kombination mit dental erzeugten Misstönen androhen.
Die nehmen dafür natürlich nur die Original-Redewendung und keine Synonyme.
@noch’n Flo:
Also ich muss sagen, manchmal nervst Du wirklich, wenn Du wieder so eine Diskussion führst wie jetzt. Ich halte es deshalb für angebracht, dass Du Dir möglichst bald irgendwo Webspace mietest und selber einen WordPress-Blog aufsetzt, so dass Du auch regelmässig das (wahrscheinlich zweifelhafte) Vergnügen hast, Kommentare aus dem Spamordner heraus zu suchen. – Und vor allen Dingen kannst Du dann auch mal einen Blick auf die schwarze Liste von AKISMET werfen, wenn es Dich so brennend interessiert; – zumindest auf eine davon und Du siehst, _was_ er alles ausfiltert.
Auf dem Blog selbst kannst Du dann ordentlich EH-Geschichten erzählen und den Grösstadmiral wüten lassen und vor allem über alles meckern, was Dich gerade nervt! Letzteres solltest Du dann aber hin und wieder doch darauf überprüfen, ob es wirklich publikationswürdig ist…
Soweit mal mein Senf dazu.
Schau Hans, dasselbe Gefühl gegenüber noch’n Flo habe ich schon seit einer bestimmten unsäglichen Diskussion. Da hat er auch immer nur weiter gequengelt anstatt auch nur mal irgendwas von den vielen anderen möglichen Standpunkten auch nur Ansatzweise anhören zu wollen.
Seitdem habe ich nur noch selten Bock auf Kommentieren. Und wie ich sehe brauche ich daran auch gar nichts ändern. Habe ich auch mehr Zeit für anderes.
Dabei ist er in echt viel umgänglicher.
-_-
And now for something completely different …
Der Zeilinger wieder:
https://www.spektrum.de/news/fotografieren-mit-verlorenem-licht/1306433
AB-GE-FAH-REN!
In Island ist auch noch Bewegung. Anscheinend taut der Bárdarbunga die Gletscher von unten auf und weckt seinen Nachbarn.
@Hans und Flo:
1. Zustimmung für Hans (als Blog-Schreiber kenne ich das Elend)
2. Flo: Findest du nicht, das es albern wird?
Da denkt man immer, dass aus kranken Gehirnen nur Blödsinnn rauskommt.
Irrtum!
Manchmal schaffen diese kranken Gehirne sogar besseres, sie erreichen einen Level bei dem eine Bezeichnung wie „Blödsinn“ eine kriminelle Verharmlosung darstellt. Die Deutsche Sprache hat kein salonfähiges Wort für dieses Zeug. Unglaublich, aber lest selbst:
„the B.O. in Ebola stands for Barack Obama“
https://christwire.org/2014/08/obama-is-infecting-christians-with-ebola-to-destroy-jesus-and-start-a-new-age-of-liberal-darkness/
Verflixt! Das ist ja eine Satireseite 🙁
https://en.wikipedia.org/wiki/Christwire
Argh! Reingefallen!
1/4h hats gebraucht, 1/5 wurde hier getipppt – entweder brauch ich nen neuen Optimismus-Dämpfer oder Du nen neuen PoeTector™, Wurgl.
Ein Lebenszeichen des Mikrwellen-Waschmaschinen-Erfinders: Ohne zu wissen wo er ist, orientierungslos wie gewohnt redet er zu nicht anwesenden Menschen..
Mainz, wie es singt und lacht:
https://www.vhs-mainz.de/neu/Neue_Wege_Esoterik
Darf auch nicht fehlen:
Feng-Shui – Basics
https://www.vhs-mainz.de/Neu/U72100
Was’n nu wieder?
Alles so kursiv hier und da …
„Alles so kursiv hier und da …“
Die müssen ausgependelt werden 🙂
SpaceX scheint ja Großes zu planen. Sehr Großes. Die Raptor-Triebwerke wären mit 8200 kN Vakuumschub die stärksten Flüssigtreibstoff-Triebwerke, die es je gab.
Ich weiss grad nicht, ob ich das hier:
https://www.spiegel.de/panorama/island-strassenbauer-nehmen-ruecksicht-auf-elfenkirche-a-989333.html
… irgendwie süss oder total bescheuert finden soll …
🙂
@ Basilius:
Es ist schon komisch, wie gerne Skeptiker Kritik verteilen, aber wie wenig sie selber damit umgehen können. Da wird dann der Kritiker quasi reflexhaft in die Trollecke gestellt.
Na, das kann ich doch nicht zulassen. Wenn ich wirklich eine solche Zumutung für Dich bin, werde ich das Kommentieren hier ab sofort unterlassen.
@ alle:
Nebenbei: ich bin beileibe nicht der einzige Stammkommentator, der sich hier im Laufe der Zeit genau deshalb zurückgezogen hat, weil der Blogcheffe immer öfter ohne Grund ausrastet und jegliche Form von Kritik hier im Kommentarbereich gleich von einem wahren Shitstorm der Kommentatoren erstickt wird.
Schon komisch, aber die Trolle haben, was das angeht, tatsächlich recht.
Gehabt Euch wohl.
@noch’n Flo: „Nebenbei: ich bin beileibe nicht der einzige Stammkommentator, der sich hier im Laufe der Zeit genau deshalb zurückgezogen hat, weil der Blogcheffe immer öfter ohne Grund ausrastet und jegliche Form von Kritik hier im Kommentarbereich gleich von einem wahren Shitstorm der Kommentatoren erstickt wird.“
Ok. Wenn du das so siehst, dann kann ich leider wohl nichts dagegen tun. Ich will nur anmerken, dass ich nicht „nicht ohne Grund“ und auch nicht „ausgerastet“ bin. Ich habe mich nur darüber geärgert, dass ich mit dir zum wiederholten Mal über das Thema „Warum wird mein Kommentar nicht freigeschaltet?“ diskutieren muss, obwohl wir das Thema ja schon wirklich oft genug besprochen haben. Und dann habe ich mich darüber geärgert, dass du der Meinung warst, du wüsstest besser als ich, wie man mein Blog zu führen hat.
„und jegliche Form von Kritik hier im Kommentarbereich gleich von einem wahren Shitstorm der Kommentatoren erstickt wird.“
Das waren jetzt zwei oder drei Kommentatoren, die darauf hingewiesen haben, dass die Diskussion über die Sperrliste nervig ist. Nennst du das einen „wahren Shitstorm“. Und ernsthaft jetzt: Kritik in den Kommentaren „wird erstickt“?
Du weisst, dass das nicht stimmt. Ich „ersticke“ Kritik hier nicht; genau so wenig wie ich deine Kritik „erstickt“ habe.
„Es ist schon komisch, wie gerne Skeptiker Kritik verteilen, aber wie wenig sie selber damit umgehen können. „
Wie müsste ich denn deiner Meinung nach mit der Kritik umgehen. Es ging ja um die Kritik: „Florian setzt Wörter wie „heulen“ auf die Spamliste; das ist unpraktisch und das sollte er ändern“. Warum ich das so mache, wie ich es mache, habe ich in Kommentaren ausführlich erklärt. Was war an diesem Umgang mit deiner Kritik falsch? Wie hätte ich stattdessen damit umgehen sollen?
Meine Güte, jetzt haben dir halt mal zwei oder drei Kommentatoren gesagt, dass sie dein Beharren auf einer Diskussion über die Spamliste nervig finden. Mach doch nicht gleich so ein riesiges Fass voll Drama auf…
Ein hübsches Bild, hab dazu direkt ein Etikett vor Augen: „2011er Drama, mit Hingabe hochgekocht und aufopferungsvoll nachgegärt“.
Werden aus heißen Jupitern heiße Super-Erden? Könnte so sein.
https://www.skyandtelescope.com/astronomy-news/exoplanets-transform-classes-09022014/
Das zugehörige Paper liegt auf Arxiv:
https://arxiv.org/pdf/1408.3635v1.pdf
Dann wüsste man auch, dass im Inneren eines Gasriesen ein großer Felsenplanet steckt.
@Alderamin: Danke, hab ich mir notiert.
Gerade entdeckt, sehr cooles Video:
Laniakea: Our home supercluster
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=rENyyRwxpHo
Und:
https://www.spektrum.de/news/gestatten-der-superhaufen-laniakea/1307020
Hat Saturn was mit Satan zu tun? Wer weiß was dazu?
https://biblodiac.wordpress.com/2014/06/12/saturn-the-lord-of-the-rings/comment-page-1/#comment-14
Mein Englisch könnte besser sein 🙁
@Saturn:
„Mein Englisch könnte besser sein“
Yes, indeed.
Dann wüsstest du nämlich, dass auf der von dir verlinkten Seite entsetzlicher Mumpitz steht.
Wikipedia ist dein Freund:
https://de.wikipedia.org/wiki/Saturn_%28Planet%29
https://de.wikipedia.org/wiki/Saturn_%28Mythologie%29
“ 666 is also called the number of man
revelation 13:18
“This calls for wisdom. Let the person who has insight calculate the number of the beast, for it is the number of a man. That number is 666.”
why?
of all the carbon life forms on this planet……man is top of the tree
we are the highest of the carbon life forms on earth
and carbon has a structure of
6 protons
6 electrons
and 6 neutrons“
https://biblodiac.wordpress.com/2014/06/12/saturn-the-lord-of-the-rings/comment-page-1/#comment-14
—
WIrklich haarsträubender Mumpitz ô_o. Der Satan ist eine Erfindung des Christentums, mit deren Hilfe man die sog. „heidnischen Kulte“ unschädlich machen wollte (siehe zB Pan: https://tinyurl.com/my864zf )
Und die (kaballistische) Zahl 666 bezieht auf Neron Caesar/ Kaiser Nero):
https://tinyurl.com/nr7v5ve
@PDP10
Übrigens, der gute drüben (ich denke du weißt wo) will anscheinend Punkte sammeln.
Zumindest bringt er einige der Punkte auf der Liste.
@JaJoHa:
Ich glaube eher, der will Punkte bei Leuten sammeln, denen er zeigen will, dass er auch mit „richtigen“ Wissenschaftlern diskutieren kann … so wie beim letzten Mal.
Funfact am Rande:
Die Diskussion beim Asteroideneinschlag-auf-dem-Mond Artikel lässt sich beim grossen G mit den passenden Stichworten (also seinem Namen) nicht mehr finden … bei DuckDuckGo schon.
Ob das wohl jemand peinlich war der dann einen Löschantrag beim grossen G gestellt hat?
@PDP10: Dann nutzt der quasi wikipedia und macht eine ganz andere Geschichte aus Saturn? Auf dieser Seite wird nämlich ständig wikipedia zitiert, so als wäre wikipedia der Nachweis für die Richtigkeit seiner Geschichten.
@PDP10
Hmm, da muss ich ihn dann aber enttäuschen, ich bin Informatiker, aber kein „richtiger Wissenschaftler“ (wenn Naturwissenschaft gemeint ist). Nur informierter Laie mit ein paar Semestern Physik und Astronomie (Nebenfach).
@JaJoHa
10 Punkte für den Typen, der die Crackpot-Punktliste aufgeschrieben hat, weil er nicht weiss, wie Steven Hawking geschrieben wird… (Bei „Hawkins“ fällt mir nur Old Shatterhand ein – falls den heute überhaupt noch einer kennt).
..und einen Gummipunkt mit freier Farb- und Geschmackswahl für Alderamin, weil er den Sinn der Namens-Falsch-Schreibung nicht erkannt hat.
Bei weiterer Beschwerde erfolgt die Verleihung des seit Jahrzehnten ungebrochen beliebtesten Hauptpreises: Eine Baggerfahrt durch diue Eifel.
Mit Blaulicht.
Und Schürfrechten.
Staubiges Kino, steinaltes Fernsehen, wenn ich mich nicht irre, hihi.
u for unforced error…
@ rolak
Da wir Einheimischen hier nie vorher gefragt wurden, lenken wir die jeweiligen Gewinner mit kleinen fiesen Tricks ins nördliche Vorland um.
(Dadurch ist übrigens über die Jahre die Kölner Bucht entstanden.)
@rolak
:-p
@Kyllyeti
Ja, ja, und Ihr tankt auch noch für’n Appel und ’n Ei in Luxemburg… Dafür ist die Zivilisation in Prüm oder Stadtkyll eine Weltreise entfernt…
@Kyllyeti
Aber zum Glück gibt’s ja dank Wissenschaft und Technik heute Satelliten und GPRS, so erfahrt Ihr auch ein bisschen über die Welt da draußen… 😉
Aber doch nicht nur die glücklichen Gewinner, aus abgrundtiefem Neid heraus (vermutet), Kyllyeti, sondern jeden. Einfach jeden, wahlfrei – aus mannigfaltiger eigener Erfahrung kenne ich zB die unsägliche mobile Regenfront für den Fall der Anreise mit Motorrad.
Die übrigens ebenso zur Ausprägung der Kölner Bucht beitrug: Die Bagger ritzen den Boden an, den Rest besorgt die strömende Erosion. Und die Binnenhäfen versanden…
Sieh da, ein jungfräulicher Optimist – in weiten Gegenden ist die Qualität der Verbindung (im Bereich garnicht..eventuell ein wenig) nicht nur offensichtlich ungemein positions-, sondern gefühlt auch zufalls-bedingt. Bei einer Bekannten kann mittlerweile so gut wie gar nicht mehr gehandyt werden, da die die Kirche geschlossen und mit deren Turmspitze der einzig zuverlässige Kontaktpunkt verbaut wurde.
Schlägt sich auch auf den allgemeinen Fitness-Zustand der Bewohner der unmittelbaren Umgebung nieder.
Ooch … warum diese Reaktionen, @Alderamin und @rolak ?
Ich hab‘ doch nur erklärt, wie die Kölner Bucht entstand –
und nicht etwa, dass sie so auch zu ihren Einwohnern kam.
Obwohl …
Welche Reaktoinen, Kyllyeti? Es ging mir nur darum, Deine tiefschürfenden Erlaüterungen mit etwas mehr Details auszupolstern, auf daß die Imis lernen können, wie das hier alles so gekommen ist.
@Kyllyeti
War ja nicht bös gemeint. Ist nur der Neid auf den dunklen Himmel und den billigen Sprit 😉
So. So wie es aussieht wirds im Blog die nächsten Tage ruhig bleiben. Die komplette Arbeit des heutigen Tages ist futsch. Weil das bescheuerte Libre Office offenbar heute den ganzen Tag die Datei mit meiner Arbeit mit fehlerhaftem xml-Code gespeichert hat und sich jetzt nicht mehr öffnen lässt. Die ganze nervige Korrekturarbeit für den Arsch. Alles noch mal von vorne. Hurra.
@Florian
ich hab da was zu gefunden und zitiere mal danke für die Anregung. Letztendlich musste ich es mithilfe meiner Freunde lösen; wir haben die Datei als WinRar komprimiert und dann extrahiert. In einer Datei (content.xml) hat sich dabei der Text behalten – nur leider mit allen Formatanweisungen, die ich erst löschen muss. Hauptsache, der Text ist gerettet und ich kann weiter machen.
Von: https://de.openoffice.info/viewtopic.php?f=1&t=29716&p=120614&hilit=Teildokument+content.xml+an+Position&sid=aebac013bba991acfa2381f9d28b0a45#p120614
OpenOffice und LiebreOffice sind ja annähernd gleich und vielleicht klappts es ja auch bei dir?
Wenigstens musst du keinen Klempner rufen und die Küche trocknen … ist vielleicht ein Trost.
@Theres: Das hilft mir leider nicht. Es geht gerade um die Formatierungen. Das sind 200 Seiten Text; mit Fussnoten. Kommentare vom und an den Lektor. Ein kompletter Änderungsverlauf der nachvollziehbar sein muss. Usw. Der reine Text des Manuskripts ist mehrfach gut gesichert. Darum geht es nicht. Es wäre noch mehr Arbeit, den aus dieser xml-Datei rauszukratzen und zu einem neu formatierten neuen Dokument zusammenzubasteln. Dass der Text da ist, weiß ich ja. Ich hab ja die content.xml Datei extrahiert. Da steht auch alles drin; der ganze Text; die ganzen Anmerkungen usw. Das ist nicht verloren. Libre Office hat da halt nur irgendwo einen xml-Fehler eingebaut und jetzt kann kein Programm das mehr öffnen. Ein xml-Validator kann mir zwar sagen, wo der Fehler steckt – aber nicht, wie man ihn korrigiert und ich habe keine Ahnung von xml. Und ich kann die Datei auch nicht einfach ins Internet stellen damit irgendwelche Leute ihr Glück bei der Reparatur versuchen (weil es eben das komplette Manuskript meines nächsten Buchs ist). Ich werde wohl keine andere Wahl haben, als den ganzen Kram morgen nochmal neu zu machen; nochmal aufs Neue alle Korrekturen von Lektor und Testlesern einpflegen… – die absolut nervigste Arbeit beim Bücherschreiben…
(P.S. Ist jetzt nicht böse gemeint, aber: Nachdem ich auch schon bei Facebook/Twitter um Rat gefragt habe (blöde Idee), habe ich mittlerweile jeden „lustigen“ Spruch der Form „Benutz doch Latex“, „Kauf dir Software XY“, „Mit Linux wäre das nicht passiert!“ usw gehört und habe auch schon alle schnell googlebaren Lösungsstrategien mehrfach zugeschickt bekommen (die ich mir zuvor aber natürlich auch selbst ergoogelt hatte) – die funktionieren hier alle nicht. Ihr müsst mir das also nicht nochmal schicken. Ich bin jetzt frustriert. Ich geh schlafen. Oder vielleicht mach ich heute auch durch; mal sehen)
Oh weh, trotz Vorschau verbaselt … nun, ich mach mir n Kaffee und putze wieder weiter 🙂
@FF
Versuche folgendes:
Dateiendung in .zip ändern, dann mit einem beliebigen Kompressionsprogramm extrahieren. Wenn es klappt bekommst du einen Ordner mit einzelnen Dateien, die du mit Editor o.ä. öffnen und die Texte retten kannst.
Das Dateiformat von Libre Office ist in Wirklichkeit ein ZIP-Ordner mit XML- und Formatdateien drin.
@celsus: Die Kommentare haben sich überschnitten. Siehe meine Antwort an Theres. Alles schon probiert. Hilft nur nix.
@FF ja, habe ich zu spät bemerkt, danke.
Vielleicht kannst du ja die Fehlermeldung vom Validator und die fehlerhafte Stelle posten. Oft ergibt sich daraus schon eine Lösung.
@Florian:
„Die komplette Arbeit des heutigen Tages ist futsch.“
Oh Schei … herzliches Beileid.
Kenn ich, hatte ich, hasse ich …
Vor allem ist es so wahnsinnig beschisschen. Ich HABE dieses bescheuert xml-file. Da steht alles drin. Es will nur von keinem Programm geöffnet werden. Und ich kann jetzt entweder die ganze Nacht rumsitzen und probieren xml zu lernen und das zu korrigieren und morgen früh feststellen, dass es immer noch nicht geht. Oder aber ich fang mit der Arbeit neu an – und ärgere mich dann eventuell, wenn ich morgen drauf komme wie es geht und dass ich die arbeit doppelt gemacht habe.
Der xmlvalidator ist auch nicht wirklich hilfreich. Der KOMPLETTE Text des Manuskripts steckt da in einer Zeile; irgendwo da ist der Fehler und es hilft leider so gar nicht…. Irgendein element ist „unbound“ bzw. nicht geschlossen. Ist es aber. Es steht klipp und klar und eindeutig da.
Aber das sagt der Validator sogar, wenn ich ne offizielle Referenzdatei durchschicke: https://www.datypic.com/sc/odf/e-office_document-content.html
„Errors in the XML document: 4: 26 The prefix „office“ for element „office:document-content“ is not bound.“
Ist also nicht hilfreich.
@Florian:
„Und ich kann jetzt entweder die ganze Nacht rumsitzen und probieren xml zu lernen und das zu korrigieren und morgen früh feststellen, dass es immer noch nicht geht. Oder aber ich fang mit der Arbeit neu an „
Letzteres macht meiner Erfahrung nach mehr Sinn – auch wenns extrem frustrierend ist.
Bei Sachen wie XML ist die Lernkurve derart steil, dass es schon ein echter Glückstreffer wäre, wenn du innerhalb von ein paar Stunden auf die richtige Lösung fändest.
Ich hab jobbedingt tagtäglich mit diesem XML Gesumms zu tun, weil moderne Java Application-Server ihre Konfiguration in der Regel in (meist hochkomplexen) XML haben wollen – und hab das Zeug immer noch nicht wirklich verstanden …
Wenn dann ein einziger, verdammter Tippfehler die Kreditverwaltungssoftware einer Grossbank abschiesst, ist der Admin froh, wenn die Konfig-Datei in einem Versionskontrollsystem liegt (wäre eventuell auch eine Idee für dich …). Dann reicht nämlich ein „revert“ und die alte Version ist wieder da. Zwar alt aber lauffähig …
Nein, es war glücklicherweise nicht das produktive System 🙂
BTW: Ich hoffe „die ganze Nacht dasitzen“ heisst nicht auch noch, dass du einen Abgabetermin im Nacken hast?
@PDP10: “ Ich hoffe “die ganze Nacht dasitzen” heisst nicht auch noch, dass du einen Abgabetermin im Nacken hast?“
Das nicht. Aber so viel zu tun wie schon lange nicht. Ich muss jede Menge Texte fertig kriegen; jede Menge Projekte machen; Vorträge erstellen, halten, verreisen, Interviews geben, etc. Und dass alles in den nächsten 2 Wochen. Da ist jeder Tag fest verplant. Und wenn ichs jetzt nicht mache, habe ich die nächste Zeit dann noch mehr Stress. Und das halte ich irgendwann nicht mehr aus. Ich hab schon den ganzen Sommer über kaum ne ruhige Minute gehabt. Irgendwann ist dann Ende.
Tja – ein xml-file das fehlerfrei durch den Validator kommt, hätte ich jetzt. Aber Libre Office schluckt es immer noch nicht.
Hmm- Ich glaube ich muss die Datei nur noch irgendwie so abspeichern, dass das programm mit den umlauten und sonderzeichen klar kommt. Jemand ne Idee?
„Aber Libre Office schluckt es immer noch nicht.“
Hmmm … du könntest es mal ganz auf die dumme versuchen, und zwar:
Neue Textdatei aufmachen und dann über Einfügen -> Datei deine Datei laden …
Und:
Ich hab schon den ganzen Sommer über kaum ne ruhige Minute gehabt. Irgendwann ist dann Ende.
Wir Blog-Leser werden damit leben können, wenn hier ab und zu mal Funkstille herrscht …
Priorisier mal lieber die Sachen, die dir langfristig was bringen höher – wie Vorträge, Interviews und dein Buch.
Und geh ab und zu mal schwimmen oder fahr einfach mit dem Fahrrad ohne Ziel und Stress durch die Gegend – das hilft mir immer wenn ich Sorgen hab.
@PDP10: „Wir Blog-Leser werden damit leben können, wenn hier ab und zu mal Funkstille herrscht … „
So einfach ist das leider nicht…
Aber ich scheine das Problem schon fast gelöst zu haben. Jetzt beschwert sich das Programm nur noch über die Stellen, wo Umlaute und Sonderzeichen sitzen. Wahrscheinlich hab ich das xml zwischendurch blöd abgespeichert. Aber wie korrigiere ich das jetzt?
Ha! Ich habs. Hab zwar einen Teil der Formatierung verloren und Schriftarten/Größe und Zeilenabstand gehen wild durcheinander. Aber das ist das unwichtigste, das kommt ja eh noch mal ins Layout. Aber die komplette Änderungshistorie und alle eingefügten Kommentare sind wieder da. Auf die 4 Stunden xml-Krampf zu später Stunde hätte ich zwar auch verzichten können. Aber immer noch besser als nochmal 10 Stunden die gleiche Arbeit machen wie heute tagsüber.
@Florian
Versuch’s mal mit Notepad++. Darin öffnen und dann zu einer der gebräuchlichen Kodierungen (ANSI oder UTF-8) konvertieren.
Windows oder Linux?
@Florian
und vermutlich Zeichensatz auf Westlich -> Windows-1252 setzen (ganzen Text vorher markieren). Dann speichern.
@Florian
ich drück dir die Daumen und hoffe schwer, dass mir das nie passiert.
„und vermutlich Zeichensatz auf Westlich -> Windows-1252“
Waren das noch Zeiten als alles einfach nur ASCII war … *seufz*
@PDP10
Dafür kannst Du jetzt auch arabische und griechische Zeichen im gleichen Zeichensatz haben…
Ich hab‘ neulich damit gekämpft, iTunes-Playlisten für das Autoradio auf SD-Karte anzulegen. Erst wurden die Listen gar nicht gelesen, weil sie ANSI und nicht UTF-8 waren. Dann wurden sie gelesen, aber die Sonderzeichen waren verkorkst, das korrigierte dann das Setzen von Codepage 1252 in der Batch-Datei, die die Listen anlegte. Nachdem ich die Zahl der Songs pro Ordner auf unter 1000 gedrückt hatte (dafür musste ich die Songs alle auf neue Unterordner verteilen), ließen sie sich dann auch alle erreichen. Und nachdem ich sämtliche Coverbilder in JPG progressiv mit höchstens 500×500 Pixeln und höchstens 200 KB pro Bild konvertiert hatte (Gimp und Pyhton-Fu sei Dank), ließ sich auch die Cover-Art anzeigen. Hat locker einen Monat gedauert, bis ich das alles ausgetüftelt und konvertiert hatte…
@Alderamin:
„Hat locker einen Monat gedauert, bis ich das alles ausgetüftelt und konvertiert hatte…“
Hmmmpf … wie ich sowas hasse … eigentlich sollten uns die ganzen Gadgets das Leben ja leichter machen – alles klicki-bunti und so.
Stattdessen bekommt man mit jedem neuen Handy ein telefonbuchdickes Handbuch. Zu einem verdammten TELEFON!
Kein Wunder, dass sich da ein „Ich will meine mp3’s im Auto hören“ zu einem 20 PT Projekt auswächst für das es eigentlich einen Informatiker braucht. Was soll das?
Mit dem ganzen Smart-Home Unsinn wird das bestimmt noch viel lustiger. Ich sehe schon die ganzen Leute, die Abends hilflos vor ihrer Wohnungstür stehen, weil sie die richtige Option in den Einstellungen ihrer Türöffner-App nicht finden können. Und natürlich liegt das Handbuch drinnen auf dem Schreibtisch … 🙂
„Ha! Ich habs.“
Herzlichen Glückwunsch!
🙂
PDP10, #224
Wie muss ich dass denn jetzt mit der steilen Lernkurve deuten? – Ich dachte bisher immer, eine „steile Lernkurve“ bedeutet, dass der Stoff am Anfang sehr abstrakt ist und man eine Weile braucht, bis man die Zusammenhänge überhaupt erst mal überblickt.
Bei XML hab ich aber eher den Eindruck, dass es sehr viel ist, was man da unter Umständen neu lernen muss, was ich aber nicht als „steile Lernkurve“ deuten würde. Wobei es dann aber auch wohl von den Büchern abhängt, die man zu Rate zieht, wie gut oder schlecht man durchblickt. Ich hatte (aus der Bibliothek) mal eines von einem Herrn Dirk Ammelburger, das bei Hanser erschien, das mir sehr gut gefiel. Wobei man dazu sagen muss, der setzte HTML als bekannt voraus und hat dann von HTML den Übergang zu XML gebaut und Unterschiede und Gemeinsamkeiten jeweils heraus gestellt. Allerdings bin ich auch nicht über die Anfangsgründe hinaus gegangen, weil ich gemerkt habe, dass ich erst anderes vertiefen sollte, bevor ich da richtig einsteige.
Windows hat und Visual C++ erzeugt auch jede Menge XML-Gedöns, von dem wahrscheinlich nur die Entwickler wissen, wozu es gut sein soll…
Wahrscheinlich sollte ich mich auch mal mit Versionskontrollsystemen befassen. Nur bei meinen bisherigen kleinen Projekten war das nicht nötig.
Aber für die Arbeit an so langen Dokumenten ist ein Editor mit Syntax-highlighting, Code-Faltung (Code-Folding) und speziellen Formatierfunktionen ungemein hilfreich und wahrscheinlich auch nötig, wenn man darin Fehler finden will.
@Florian: Deshalb ist es wahrscheinlich wirklich sinnvoller, mit der Arbeit noch mal von vorne zu beginnen, wenn man von der Materie keine oder nur begrenzte Ahnung hat.
@Hans: “ Deshalb ist es wahrscheinlich wirklich sinnvoller, mit der Arbeit noch mal von vorne zu beginnen, wenn man von der Materie keine oder nur begrenzte Ahnung hat.“
Wie vorhin geschrieben: in diesem Fall war es anders besser, da ich das xml-file doch noch repariert bekommen habe.
Zu #240:
Ja Bravo! – Als ich hier rein geguckt habe, war Kommentar #225 der Letzte, dann hab ich meinen geschrieben.
Um dann kurz noch was zu vergleichen, hab ich in OpenOffice mal eben ein Lorem-Ipsum-Dokument erstellt, das mit Titelseite, Inhalts- und Stichwortverzeichnis etwa 20 Seiten umfasst. Anschliessend noch mal kurz nach XML-Plugins für Notepad++ gesucht (und gefunden, aber noch nicht eingebunden). Als ich den Kommentar dann endlich für Fertig erklärt habe, waren natürlich runde 2 Stunden vergangen, so dass er jetzt weit abgeschlagen von dem steht, auf den er sich bezieht. – Echt Toll gemacht. 😐 🙄
@Florian:
Ich gratuliere, aber siehe auch #242.
Hm… – also GIMP-Erweiterungen in Python, richtig? – Klingt interessant.
Ich beschäftige mich zur Zeit mit Blender und hab da festgestellt, dass das Paket wohl auch zur Hälfte aus Python-Code zu bestehen scheint. – Jedenfalls steht in einem Buch, dass das gesamte GUI von Blender in Python verfasst ist (weshalb es vom drunter liegenden BS, bzw. dessen GUI unabhängig ist), und auch sonst jede Menge der Funktionalität auf Python beruht. Nur die Renderengine und andere kritische Teile scheinen in C/C++ geschrieben zu sein.
—-
Das hat doch rolak neulich mal irgendwo korrekt auf den Punkt gebracht, indem er sagte, das seit einigen Jahren Tablet-Computer auf dem Markt sind, die behaupten, sie wären ein Telefon.
Da müssen wir erst noch mal abwarten, was sich da durchsetzen wird. Vorläufig wird da erst noch eine Menge experimentiert und alles mögliche mehr oder weniger nützliche Zeugs gebaut. Mal sehen, was in ein paar Jahren davon übrig bleibt, wenn sich nützliches von unnützem getrennt haben.
> #215 ff. XML
Ich schrieb mich gerade zum ersten Mal an der Universität Stuttgart ein, als Charles Goldfarb eine ganz revolutionäre Idee hatte:
„GML befreit Verfasser von Texten von dokumentspezifischen Formatierungen wie etwa festgelegten Schriftarten, Zeilenabständen und Seitengestaltung, die von einem Script erfordert werden. Wird GML verwendet, wird ein Dokument mit Tags markiert, die festlegen, wie ein Zeichen auszusehen hat, das ist genauso auf Absätze, Auflistungen, Tabellen und Weiteres übertragbar. Das Dokument kann dann automatisch für eine Vielzahl von verschiedenen Peripheriegeräten formatiert werden, indem man für jedes Gerät ein Profil angibt. So lässt sich zum Beispiel durch die Festlegung eines Profil festlegen, wie ein Dokument auf einem Laserdrucker, einem Nadeldrucker oder einfach nur einem Bildschirm ausgegeben wird, ohne das Dokument selbst zu verändern.“
Die nächsten 45 Jahre hat sich das Konzept gut bewährt. Die Begriffe „beschissen“, „bescheuert“ und viele andere ließen mich oft schmunzeln, denn die Praxis sah oft ganz anders aus, als Goldfarb sich das ausgedacht hatte. Schuld daran waren gleichermaßen Programmierer wie Benutzer, die es nicht immer wirklich ernst genommen hatten.
Am besten funktioniert es natürlich dort, wo der Störfaktor Mensch weitgehend ausgeschlossen ist, nämlich beim Austausch zwischen Anwendungen.
@Nemesis und PDP10: Manchmal hilft es auch von mehreren Seiten zu hören, dass etwas Mumpitz ist. Danke 😉 hat geholfen!
@Hans
Eher umgekehrt, Python-Interface von Gimp. Gimp versteht zweierlei Scriptsprachen, Scheme (ein Horror mit seinen endlosen Klammerorgien und UPN-Kalkulation) und Python (was ja fast wie C aussieht). Beide Sprachen konnte ich zwar nicht (C schon), aber für Python fand ich ein fertiges Script im Internetz, das Bilder auf eine per Aufrufparameter einstellbare Größe verkleinern kann. Da noch mit meinen C-Kenntnissen ein paar Anpassungen gemacht, das Script in den richtigen Gimp-Ordner gelegt, so dass Gimp es findet, und schon hat man ein Script, das man per Kommandozeile von Gimp aufrufen kann. Mit MP3Tag alle MP3-Bilder in ein bestimmtes Verzeichnis exportiert, die Gimp-Kommandozeile per Windows-Batch-Datei über das Verzeichnis laufen lassen, und dann die verkleinerten Bilder mit MP3Tag wieder in die MP3-Dateien laden (in MP3Tag muss man dann auch ein wenig mit dessen eigener Scriptsprache hantieren, aber die ist einfach). Und schon hat man die Covers von 15000 Songs verkleinert (bevor einer fragt: legal aus dem Webradio mitgeschnitten).
Das Smartphone hat schon gewonnen. Ich sehe kaum noch einfache Mobiltelefone, es wird zunehmend schwerer, unseren Eltern bzw. Schwiegereltern noch Telefone zu kaufen, mit denen sie klar kommen.
Auf der anderen Seite benutze ich das Ding als Navi, als MP3-Spieler, rufe die e-Mail ab, lese unterwegs Online-Nachrichten, Scienceblogs, nutze Regenradar wenn ich draußen unterwegs bin, finde mich in fremden Städten zurecht, lasse mir Busverbindungen heraussuchen oder Restaurantempfehlungen geben. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie ich ohne klar gekommen bin. Da bin ich eben nicht einfach so mal mitten nach Brüssel rein um mir die Stadt anzuschauen. Da hatte ich vor großen Städten einen Horror (ich kann mich noch erinnern, da hatte ich mein erstes Navi auf einem Pocket-PC, und bin damit nach und durch Paris zu unserem Reseller gefahren; der hatte statt dessen immer einen Riesenwälzer mit hunderten Seiten Karten auf dem Lenker liegen, wenn er in der Ballungszone unterwegs war, das war der Sicherheit bestimmt nicht zuträglich).
Das Smartphone wird nicht mehr verschwinden. Vielleicht wird die Sprachsteuerung noch etwas besser, vielleicht sind die Bildschirme irgendwann mal in 3D oder man bekommt das Bild in einer Art Google Glass ins Blickfeld projiziert, keine Ahnung was die Kunden abnehmen werden, aber das Gerät an sich wird bleiben. Vermutlich wird man damit bezahlen, von unterwegs zu Hause die Heizung hochfahren oder aus dem Urlaub zu Hause nach dem Rechten sehen können. Und manche Dinge tun, die wir uns noch gar nicht vorstellen können.
@Alderamin
Als meine Eltern mit ihrem Handy nicht mehr so richtig zurechtkamen, hab ich für sie ein sogenanntes Seniorenhandy gekauft. Das ist größer als ein normales Handy, hat entsprechend auch deutlich größere Tasten und funktioniert wirklich einfach. Sie müssten nur immer daran denken, es auch rechtzeitig aufzuladen, dann wäre alles gut ;-).
Ich denke, dass es auch in Zukunft einen Markt für solche speziellen Produkte geben wird, schließlich gibt es ja immer mehr alte Menschen, die nicht alle mit der allerneusten Technik zurechtkommen werden.
@adent: Bist du zufällig hier? Ne Mail wegen des Schreibwettbewerbs kam grad als unzustellbar an mich zurück…
@Saturn
„ Manchmal hilft es auch von mehreren Seiten zu hören, dass etwas Mumpitz ist…“
Viele Augen sehen mehr 😉 Übrigens ein interessantes und wichtiges Thema, diese Satansgeschichten, teuflischen Verschwörungen usw… Da draussen im Netz kursiert soviel Humbug zu dem Thema, dass einem schwindelig wird. Daher an dieser Stelle noch einige Details zum Thema:
„ Vor der hellenistischen Zeit, in der Antike, gab es keine dem Teufel vergleichbaren Gestalten, denn aus der Sichtweise der Griechen wurde die Welt noch nicht in gute und böse Mächte unterschieden: in der griechischen Mythologie entstammten Götter, Dämonen und Engel der gleichen urgöttlichen Substanz. Selbst der Göttervater Zeus hatte ambivalente Züge und war menschlichen Schwächen, Trieben und Gelüsten ausgeliefert.
Weitere Beispiele für die noch ungespaltene hell-dunkle Ganzheit der griech. Götterwelt sind Dionysos, der Vegetationsgott, der auch Gott des Weines, der Orgie, der Ekstase und des Rausches ist, die Mondgöttin Hekate, die zugleich Totengöttin, Zauberin und Muttergottheit war, Hermes, der Götterbote, Seelenführer und Betrüger und insbesondere sein bocksbeiniger, phallischer Sohn Pan, der eine erdgebundene, wilde Triebhaftigkeit verkörperte. Bis zu dieser Zeit waren die chthonisch-dunklen Mächte in den Kosmos des Göttlichen mit eingeschlossen, wie z. B. in der Religion des minoischen Kreta, in deren Mittelpunkt die Große Göttin stand, deren chthonischer Charakter einerseits durch die Verehrung in Erdhöhlen, andererseits durch ihre Schlangenattribute zum Ausdruck kam.
Das frühe Christentum dämonisierte die erdhaften, körperlich, rauschhaften, sexuellen, dunklen Seiten des Göttlichen, da diese in enger Beziehung zu den Mythen und Kulturen des Großen Weiblichen standen, das unter der Verdrängung durch das Patriarchat bösartigen und destruktiven Charakter bekam…“
Full Text: https://www.symbolonline.de/index.php?title=Teufel
Und zu Lucifer:
„ In der römischen Mythologie wurde Luzifer als poetische Bezeichnung für den Morgenstern, also den Planeten Venus verwendet. Es handelt sich hierbei um die wörtliche Übersetzung der griechischen Begriffe Phosphóros („Lichtbringer“) bzw. Eosphóros („Bringer der Morgenröte“), die etwa in Homers Odyssee oder Hesiods Theogonie auftauchten. Luzifer wird auch mit der Göttin Venus in Verbindung gebracht…
An zahlreichen Stellen der Vulgata steht der Begriff „Luzifer“ für den Morgenstern, ohne dass dies in einer Beziehung mit dem Teufel stünde, so etwa im Buch Hiob (11,17 EU und 38,32 EU), im Buch der Psalmen (108,3 EU). Im Neuen Testament wird der Morgenstern nur an einer Stelle mit „Luzifer“ bezeichnet:
„Dadurch ist das Wort der Propheten für uns noch sicherer geworden und ihr tut gut daran, es zu beachten; denn es ist ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen.“ 2. Petrusbrief (1,19 EU)
In der Offenbarung des Johannes (22,16 EU) spricht Christus von sich als dem „strahlenden Morgenstern“ (lateinisch stella splendida matutina). Aus diesem Grund hielten die frühen Christen Luzifer für einen Beinamen Christi…“
Full Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Luzifer
Siehe auch: https://www.ikonenmagazin.de/artikel/Lucifer.htm (Morgenstern – Anmerkungen zum Mythos ‚Lucifer‘ )
https://tinyurl.com/lresx3d
@Alderamin, #247
Also das versteh ich dann doch eher als Erweiterung von GIMP. Die wurde zwar nicht so weit getrieben, dass man sie auch aus den Menüs heraus aufrufen kann, aber der Schritt dahin dürfte nicht mehr sehr weit sein. Und ich kenne Scheme bzw. LISP, denn das durfte ich in einer Vorlesung über Grundlagen der Künstlichen Intelligenz kennen lernen. – Und ich finde diese Klammerorgien ebenfalls fürchterlich.
Da hast Du wahrscheinlich recht, aber die Aussage bezog sich auf den Kommentar #237 von PDP10, (was ich nicht klar kenntlich gemacht habe) wo er auf die Heimautomatisierung abhebt. Da steht ja Smart-Home, nicht Smart-Phone. Und da bin ich ehrlich gesagt Skeptisch und hoffe sehr, dass sich nicht alles durchsetzen wird, was manchen dazu noch einfallen wird. Ich hab z.B. was dagegen, meine Haushaltsgeräte mit dem Internet zu verbinden.
Was die Tablets angeht, mit denen man auch telefonieren kann, so mag ich da ja inzwischen extrem altmodisch geworden sein, aber meiner Ansicht nach gehören da einige Geräte wieder getrennt. Zumindest die Sender/Empfänger-Einheit hat in den umfangreicheren (oder grösseren) Geräten nichts mehr verloren, sondern gehört als separates Teil ausgeführt. Meinetwegen ruhig so, wie man es im Film „Der Schakal“ mit Bruce Willis als Bösewicht sehen kann. Da ist der Laptop, mit dem er das MG fernsteuert, an ein separates Handy angeschlossen ist, und in dem Auto, wo das MG installiert ist, das Selbe noch mal anders herum.
@Florian Freistetter
Hallo Florian,
die Mail ist bei mir im Spam gelandet (warum auch immer), ich habe sie dort rausgeholt, ich denke weitere Mails von dir sollten damit durchgehen, probiere es mal aus.
@Adent: Sorry. Ich merke gerade, ich meinte gar nicht „adent“ sondern „A_Steroid“…
@a_steroid: Bist du denn hier? Ne Mail an dich ergibt immer nur:
„host gmail-smtp-in.l.google.com[64.233.162.26] said:
550-5.1.1 The email account that you tried to reach does not exist. Please
try 550-5.1.1 double-checking the recipient’s email address for typos or
550-5.1.1 unnecessary spaces. Learn more at 550 5.1.1
https://support.google.com/mail/bin/answer.py?answer=6596
oy5si12489781lbb.15 – gsmtp (in reply to RCPT TO command)“
Ein Tipp -> https://www.utrace.de/?query=64.233.162.26
@tina
Ja, so ein Seniorenhandy haben wir meinem Schwiegervater auch gekauft, das ist beim Klingeln so laut, dass es Tote erwecken könnte. Es empfängt auch SMS (z.B. vom Netzbetreiber) und ich bin der einzige in der Familie, der mit der Menüführung klar kommt und die Dinger auch löschen kann… Meinem Vater brauche ich mit sowas gar nicht zu kommen, der ist zwar 80, wäre aber zu Tode beleidigt, wenn man ihn als „Senior“ bezeichnen oder für ihn im Bus den Platz freimachen würde.
Diese Seniorenhandys sind eine ziemliche Nische bei den Herstellern, obwohl der Anteil der älteren Leute immer mehr zunimmt, und die sind durchaus zahlungskräftig.
@Hans
Man kann die Python- und Scheme-Scripte auch aus dem Menü aufrufen, aber ich wollte ja eine Kommandozeilenoption, die ich aus einer Batch-Datei aufrufen kann. Sonst hätte ich Photoshop-Makros nehmen können, die sind viel einfacher zu erstellen.
Cisco treibt das gerade voran und dem Stichwort „Internet of Everything„. Ein früherer Uni-Kollege, der mit mir promoviert hatte, hatte darüber neulich mal einen Vortrag gehalten und da hatte ich so meine Bedenken in Bezug auf Datensicherheit geäußert. Aber was für uns noch als Privatsphäre gilt, das erscheint den Jüngeren schon als teilungswürdig. Die haben dann auch kein Problem damit, alle möglichen privaten Daten in die Cloud zu laden (und dann wundern sich Promis, die ihre Häuser mit sündhaft teuerer Sicherheitstechnik und Leibgarden schützen, dass ihre intimsten Fotos gehackt werden, wobei, wie ich hörte, die Täter einfach ihre Passwörter und Accountnamen recherchiert hatten – das ist ungefähr so, als ob sie den Hausschlüssel unter der Fußmatte vor der Türe versteckt hätten; hoffentlich ist das jetzt wenigstens allen ein Lehre; der NSA liest sowieso mit, und hat laut Snowden auch seinen Spaß daran).
Die Akzeptanz für solche vernetzten Geräte wird vermutlich steigen, wenn diese einem lästige Arbeit abnehmen können – ein Kühlschrank, der selbst seinen Inhalt nachbestellt, Autos, die Störungen gleich an den Hersteller melden oder dergleichen (gibt’s alles schon). Wir Älteren werden dann irgendwann mal die Dinosaurier sein, über die sich die Jungen lustig machen, so wie wir über die Generation, die keinen Videorecorder programmieren konnte. Das ist wohl der Gang der Dinge.
Das funktioniert bei den „Jungen“ aber auch nur mit Videorekorderprogrammierungs-App … (auch blöd, dass es keine App zum Spülen gibt…)
https://www.shirtstreet.de/media/image/thumbnail/53864_720x600.png
@StefanL
Da gibt’s eine lustige Reihe auf U-Tube, Kids react to technology. Beliebter Spruch: „Too many steps!“
@Alderamin
Naja, die Seniorenhandys sind sicher nicht für jeden im Seniorenalter das geeignete Produkt, aber immerhin gibts doch noch ein paar Handys mit denen man einfach nur telefonieren kann.
Witzig finde ich übrigens den Fall von einem echten IT-Nerd, den ich kenne, der selber so ein Seniorenhandy benutzt. Mir ist immer noch nicht klar, warum er das tut, aber er findet das Teil wohl irgendwie praktisch oder cool oder was auch immer, keine Ahnung…
Ich kann mir deshalb schon vorstellen, dass es auch in Zukunft noch eine Nachfrage nach herkömmlichen Handys nur zum telefonieren geben wird, weil nicht jeder ein Smartphone haben will oder damit klar kommt.
Gut möglich, dass sich die Produktpalette in Zukunft immer mehr erweitert wie z.B. auch bei den Tablets in verschiedenen Größen hin zum Phablet oder Smartphone mit größerem Display und die Grenzen zwischen den Geräten so immer mehr verwischen.
Irgendwann gucken wir alle „Pimp my Rollator!“ oder wie 😀
Den IT_ Nerd mit dem Senorienhandy verstehe ich gut. Er wird den Knopf zum Ausschalten lieben, und dass er damit keine Emails lesen kann … mein Mann ist auch bald so weit 🙂
Wassergeschützt und vor allem stoßfest, das wäre noch wichtig bei Seniorenhandys … aus aktuellem Anlass hinzugefügt.
Aber ernsthaft.: Wir sollten uns dringlich Gedanken machen, wie die Geräte aussehen sollen, die wir im Alter wollen und zwar jetzt, so lange wir sie noch entwerfen können, oder irgendwie für ihre Umsetzung sorgen können! Größere Ebookreader werden wohl kommen, welche mit Farbdarstellung ebenfalls (vielleicht sind die in zwanzig, dreißig Jahren bezahlbar).
Ich möchte jedenfalls einen Rollator, der bunt ist und wendig, einen, den man auchvorzeigen kann und nicht diese eklig grauen. Wenn schwarz, dann mit passenden bunten Rädern … Ist nicht einfach, die Hersteller überhaupt zu erreichen.
@Theres
Ja, es gibt auch Totalverweigerer. Als mein Kollege schon ein HTC-Smartphone mit Windows CE hatte und mir riet, mir doch auch eines zu kaufen wegen E-Mail etc. meinte ich auch zuerst „So was würde ich mir NIE ans Ohr halten!!“ Tja, man gewöhnt sich an allem. Lustig auch ein Schulfreund, Arzt, der verweigerte noch nach der Jahrtausendwende ein Handy zu benutzen. Schreibt mir dann vor ein paar Wochen eine WhatsApp-Nachricht 😆 Es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Ja, und mit Elektroantrieb, Li-Ionen Akku, und eingebautem Navi. 🙂
@Alderamin
Bei Handys bin ich etwas altmodisch, liegt an den Anschaffungskosten und daran, dass meins auch alles kann, was ich brauche – doch irgendwann gibt es die nicht mal mehr gebraucht. Tja, gegen einen Taschenfernseher hätt ich trotzdem wenig, solange man damit noch telefonieren kann. Muss man nutzen, solange die Augen noch mitmachen 😀
Im Ernst, mir schwebt ein Rollator mit Soundchip vor!
Wrumm … WRUMMMM … gnigger … Kids erschrecken an der Ampel 🙂
Navi brauch ich nicht, ich bevorzuge immer noch Karten, und die passen auch auf ein großes Tablett. So.
Wenn die Geräte mehr nerven als dass sie nützen, fängt man vielleicht an, umzudenken. Und da ist dann weniger Funktion besser als mehr.
Ich kann mir im Moment jedenfalls noch nicht vorstellen, einen Kühlschrank zu benutzen, der Bestellungen übers Internet aufgibt oder so was in der Art. Aber wer weiss, wie das in ein paar Jahren aussieht…
Rollatoren mit Elektroantrieb wären jedenfall ziemlich gruselig und irgendwie entgegen der beabsichtigten Wirkung ;-).
Aber hübsch bunt wäre auf jeden Fall besser. Ist wie mit den Hackenporsches, die ja auch noch nicht wirklich akzeptiert sind, obwohl sehr nützlich. Sehen eben nicht cool genug aus.
@tina
An dem nicht cool- genug will ich was ändern, und zwar jetzt, damit es eingeführt sein wird, wenn ich mal so weit bin. Weil wir aus gegebenem Anlass (unsere Eltern sind alt) nach passenden Geräten suchen müssen, kam mir und meinem Mann die Idee, da vorzuarbeiten.
Mal sehen, ob aus dem Joke was wird.
Im Prinzip wäre Kleidung, bzw. ein Rollator mit GPS bereits hilfreich bei Dementen, die zuhause leben. Da wird es auch was geben, nur obs bezahlbar ist?
Eine vernetzte Wohnung lehne ich ab, und mein Kühlschrank wird mir auch nicht diktieren, was ich einzukaufen habe! Das fehlte noch, ständig Anzeigen, was alle ist und die Dauermahnung „die Milch ist schon fünf Tage alt“ …
Am Ende isser beleidigt, weil ich was anderes möchte als er vorschlägt und lässt mir tonnenweise Zeugs liefern …!?! 😀
@tina
Jetzt hab ich googeln müssen was ein Hackenporsche ist;-)Für die gibt’s ganz nette Designs, meist leider teuer. Ich renn damit schonjahrelang einkaufen. Den ersten hab ich von meiner damals bereit über 80jährigen Omi bekommen,sie wollte den Trolly nicht verwenden, weil sie dann aus schaut wie ein altes Weib:-)
🙂
Oder jemand hackt sich in den Kühlschrank und macht dann Unfug… Bestellt Tonnen von Lebensmitteln, die man hasst oder so 😉
Oder stellt die Heizung mitten im Sommer auf volle Power. Mal im Ernst, ich kann mir vorstellen, dass bei so einem vernetzten Zuhause gewaltige Sicherheitsprobleme auftreten können. Und ob sich der Zuwachs an vermeintlichem Komfort dann noch lohnt im Vergleich zu den Risiken?
@Ursula
Ich hätte ja gedacht, dass der Begriff „Hackenporsche“ allgemein verwendet wird, ist aber wohl nicht überall so? Wie ist denn der Spitzname für das Teil bei euch?
@Theres:
„Am Ende isser beleidigt, weil ich was anderes möchte als er vorschlägt und lässt mir tonnenweise Zeugs liefern …!?! 😀 “
Tja, dann heisst es statt „Kunden die dieses Produkt gekauft haben, kauften auch …“:
„Andere Kunden kaufen aber … und das ist auch viel gesünder!“ Nörgel … nööl ..
„Ausserdem hattest du heute schon ein Stück Käsekuchen! Meine Tür bleibt jetzt zu!“
@PDP10
Oder „50 Leute mögen Deinen Kühlschrankinhalt“. 😆
Ihr lacht, aber es gibt z.B. längst Cola-Automaten, die bestellen nicht nur automatisch bei Coca-Cola nach, wenn Getränke zur Neige gehen, sondern melden auch Temperatur und Kassenstand an die Zentrale, hab‘ ich mir auf einer Veranstaltung bei Vodafone erklären lassen.
Ach ja, und dann gibt es noch Smart-TVs, die hängen nicht nur am Internet, um Inhalte darzustellen oder den EPG zu laden, nein, die petzen auch, was Ihr anschaut und spionieren auf Euren USB-Sticks herum.
@tina
Ich kenne keinen Spitznamen. Ich sag einfach Wagerl oder Einkaufswagerl.
@Theres + PDP10
Schöne neue Welt, die ihr da entwerft….
Ich seh mich schon den Eiskasten mit einem Brecheisen bearbeiten.
Ja, genau so stelle ich mir das vor!
„Die Tür bleibt zu!“ …
ich: Brechstange hol …
Nee, so was wird es nicht geben. Eher grab ich mir einen Lagerkeller. 🙂
Die Smart- TVs … so einen hab ich auch und ich überlege noch, ob ichs einschalte oder nicht. Wenigstens ist meiner nicht von LG … aber was heißt das schon. Die schöne, neue Welt hat so ihre Schattenseiten, aber seid mal ehrlich, Spaß macht es trotzdem.
@tina
Die Risiken überwiegen meines Erachtens noch, und zwar deutlich. Ich bin auch gegen eine zu große Internetabhängigkeit, das gilt für Menschen wie Geräte. Deshalb verlaufe ich mich ja auch noch altmodisch, mit Karten oder eben ohne. Ich beherrsche noch die hohe Kunst des nach- dem- Weg- Fragens 🙂 Nach meinem privaten Empfinden stresst zu viel Elekotronik nur und erleichtert einem gar nichts — doch, den Geldbeutel.
Sieht man mal von den Sonderfällen ab, dass zum Beispiel der Standort einer Demenzkranken gemeldet wird und ähnlich sinnvolle Anwendungen mehr.
@Theres
Sehe ich insgesamt auch so.
Wenn man zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, kann das ja auch Spaß machen. Die meisten Leute reagieren ja auch sehr nett, wenn man sie fragt.
Auf das Navi im Auto würde ich allerdings nicht mehr verzichten wollen, das finde ich schon extrem nützlich (wobei ich ziemlich selten selber mit dem Auto fahre).
> #255, Alderamin, 8. September 2014
> Diese Seniorenhandys sind eine ziemliche Nische bei den Herstellern, obwohl der Anteil der älteren Leute immer mehr zunimmt, und die sind durchaus zahlungskräftig.
Ich bin direkt umgestiegen von einem Nokia 3310 auf ein emporiaTALKcomfortplus
Das Gerät kann man auch dann noch sicher bedienen, wenn man vor lauter Kälte die Finger gar nicht mehr spürt. emporia fertigt ausschließlich Seniorenhandys.
@Alderamin:
„Oder “50 Leute mögen Deinen Kühlschrankinhalt”.“
Pfff … 🙂
Obwohl … mich wundert ja heute gar nix mehr. Wenn Millionen Leute täglich ihr Essen fotografieren und die Fotos davon aufm Gesichtsbuch posten, würde es mich nicht wundern, wenn es den Trend auch schon mit Kühlschrankinhalten gäbe …
„Ihr lacht, aber es gibt z.B. längst Cola-Automaten, die bestellen nicht nur automatisch bei Coca-Cola nach, wenn Getränke zur Neige gehen“
Das dagegen finde ich ziemlich naheliegend. Da fallen einem sofort haufenweise konkrete Use Cases ein …
Kein Angestellter muss dauernd kontrollieren ob das Ding schon wieder leer ist. Im Idealfall beschweren sich auch nicht dauernd die Kunden, dass das Ding schon wieder leer ist, usw.
Wobei: Auch hier ein Obwohl …
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich für die Kunden dann konkret gar nix ändert.
Ich hab nämlich genug Fälle erlebt, in denen man versucht hat, mit einer technischen Lösung einen schlecht designten Prozess zu reparieren.
Bei so einem Fall, wie dem mit dem Cola-Automaten könnte ich mir zB vorstellen, dass der Automat solange wie er will mit der Zentrale telefonieren kann, dass er leer ist.
Wenn aus der Zentrale nur einmal die Woche einer zum Nachfüllen geschickt wird – weils die Disposition halt so vorsieht – nützt das ganze gar nix 🙂
@PDP10
Die Idee hinter diesem Business Case ist, wenn ich mich recht entsinne, dass derjenige, der den Automaten aufstellt, Gebühren kassiert (für das Aufstellen und anteilig an den verkauften Getränken) und ansonsten nix mit dem Apparat am Hut hat. Wenn Du also einen Laden hast, sagen wir, Autohaus oder Anwaltskanzlei, dann kannst Du Dir für Deine Kunden und Mitarbeiter so einen Automaten aufstellen und verdienst mit daran. Nix am Hut haben heißt dann aber auch, dass der Automat notfalls die Zentrale um Hilfe ruft, wenn was klemmt, oder eben nachgefüllt oder geleert (die Barkasse) werden muss. Eigentlich ganz clever.
Für den Kühlschrank zu Hause fallen mir da auch Use Cases ein, z.B. könnte der Kühlschrank ja auch eine Einkaufsliste per NFC auf das Handy beamen, wenn irgendwas abzulaufen droht. Das Handy piepst dann, wenn man entsprechenden Regal vorbei geht, weil die Ware auch NFC-Tags hat. Die schmeißt man in den Einkaufswagen und geht damit einfach durch die Kasse, ohne dass jemand (Kassierer? Was ist ein Kassierer?) die Ware über einen Scanner ziehen muss (früher musste man sogar noch Preise eintippen, wisst Ihr’s noch?), weil ein Kassenautomat alle Tags im Vorbeigehen liest. Dann per Handy bezahlen und nach Hause bringen. Dürfte in ca. 10 Jahren der Normalfall sein.
OK.
Das erklärt so einiges:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/hass-im-netz-ich-bin-der-troll-13139203-p3.html
Allerdings, meine liebe FAZ, hätte ich mir den Bericht mit ein paar weniger durchgehechelten Klischees gewünscht.
Dafür sind diesmal die Kommentare nicht so unterirdisch, sondern sogar ziemlich interessant …
@PDP10, #276:
Also auf solche Typen kann ich gut verzichten! – Von dauerhaftem Geläster wird die Welt nicht besser und am System ändern die auch nichts.
#274:
Für so Geräte wie Getränkeautomaten, die in (halb)öffentlichen Bereichen aufgestellt sind, könnte das durchaus sinnvoll sein. Aber…
das Problem sehe ich auch so.
BTW: Meine Frage aus Kommentar #240 bezüglich der Steilheit der Lernkure von XML hast Du mir noch nicht beantwortet.
@Theres: Was den Rollator angeht, so hoffe ich doch sehr, das ich so ein Ding während meiner letzten Tage nicht brauchen werde.
#255, Alderamin
Ah ja, dachte ich mir doch.
Wahrscheinlich hast Du recht. Wer mit so einem Kram gross wird, kann sich die Welt schlecht ohne dem Zeug vorstellen. Trotzdem werde ich das bei Weisware aller Art nicht nutzen. Und wenn ich irgendwann feststellen muss, dass die Dinger über das Stromnetz kommunizieren wollen, dann kommt da eine zusätzliche Netzdrossel vor dem Stecker, und Ende ist mit der Kommunikation. So eine Anzeige wie:
auf der Kühlschranktür brauch ich nicht.
Zu #275: Ehrlich gesagt, halte ich das für ein Use Case für Leute, die nicht mehr denken wollen. Letztlich macht man sich dadurch nur noch abhängiger von der Technik, als man eh schon ist, und wird „Denkbefreit“. – Wenn dann irgendjemand gerne mal in der Küche experimentiert, und dem entsprechend öfter mal was anderes im Kühlschrank hat, das nicht regelmässig nachgekauft werden muss, muss man das womöglich noch extra angeben. Oder, noch schlimmer: Der eingebaute Controller führt intern eine eigene Art Lagerverwaltung und schickt einem am Ende des Monats eine entsprechende Übersicht über Einkäufe, Verbrauch und was weis ich nicht noch alles. Wenn ich das wissen will, kann ich mir solche Listen selbst erstellen. Für Gastronomen mag sowas ja vielleicht nützlich sein, aber die haben sowieso ein System über Warenein- und ausgänge, so dass das Kühlhaus die nicht auch noch zu protokollieren braucht.
Nebenbei: Diese ganze NFC-Technik ist meiner Ansicht nach auch noch eine riesige Zeitbombe bezüglich Sicherheitsfragen. Die NFC-Tags werden immer kleiner, die Antennen immer unscheinbarer, die Reichweiten von Sender und Empfänger immer grösser. Eine andere Form von „Big Brother is watching you“. Ich glaube George Orwell würde im Grab rotieren, wenn er sehen könnte, dass seine Dystopie (1984) mehr und mehr Realtät wird.
@Hans
@Theres: Was den Rollator angeht, so hoffe ich doch sehr, das ich so ein Ding während meiner letzten Tage nicht brauchen werde
Wieso denn nicht? Es erhöht die Mobilität, wenn die Knochens und Muskelns nicht mehr so wollen, es sei denn, dir sind 80 Jahre genug, oder so. Spätestens dann braucht mans heuer halt.
Ach ja, las ich doch neulich, wo weiß ich leider nicht mehr, etwas wie:
Die Stasi würde in dieser Woche Geburtstag feiern. Für die, die nicht wissen, was das ist, es war sozusagen das Facebook der DDR.
> #240, Hans, 7. September 2014
> Wie muss ich dass denn jetzt mit der steilen Lernkurve deuten? … Bei XML hab ich aber eher den Eindruck, dass es sehr viel ist, was man da unter Umständen neu lernen muss, was ich aber nicht als “steile Lernkurve” deuten würde.
Mit XML alleine fängst Du nicht viel an. Denn XML tut selber eigentlich gar nichts. 🙂
> Wobei es dann aber auch wohl von den Büchern abhängt, die man zu Rate zieht, wie gut oder schlecht man durchblickt.
Für einen effizienten Überblick fand ich die Bücher von O’Reilly immer am nützlichsten, z.B.: https://www.oreilly.de/catalog/learnxml2ger/#top
> Wahrscheinlich sollte ich mich auch mal mit Versionskontrollsystemen befassen. Nur bei meinen bisherigen kleinen Projekten war das nicht nötig.
Nach meiner Erfahrung lassen solche Leute („ich sollte einmal“, „war bisher nicht nötig“) besser die Finger davon. Versionskontrollsysteme sind ausschließlich für Leute bestimmt, die zur Erkenntnis gekommen sind: Ich BRAUCHE …
Apropos: Version Tree
@Theres
Genau.
Mein Vater hat so ein Teil für meine Mutter (76) besorgt, die nach einem Sturz wochenlang gar nicht mehr gehen konnte und Bewegungstherapie brauchte, bis sie es wieder einigermaßen auf die Beine kam. Jedenfalls besser als dauernd hinfallen und sich die Knochen brechen. Und Rollstuhl wäre ganz unpraktisch in der Wohnung mit vielen Stufen und würde die Beinmuskeln verkümmern lassen.
@Theres: irgendwie hab ich das Gefühl, dass Du mich hier absichtlich falsch verstehst. Deshalb noch mal anders: Ich hoffe doch sehr, dass meine Knochen und Muskeln so gesund bleiben, dass ich auch im hohen Alter ohne dem Ding fit und beweglich bleibe, bevor ich ins Gras beisse. ❗
Jetzt hat die große Verschwörung mich auch erwischt: Wir produzieren Werbemittel füe Weber&Weber. Im aufgesiebdruckten Logo taucht das ‚&‘ nicht auf, da war der erste Gedanke: Wer kommt den auf die dämliche Idee, seinen Namen zweimal ins Logo zu stanzen? Schlimmer kanns ja wohl nicht kommen^^
Doch klar, es kam schlimmer – Homöopathie- und Orthomolekular-Quackserei wird dort verscherbelt. Im Dienste des Bösen buhuhuhuuuuh, schnief, waaaah! die propagandiereren auf ihrer site doch tatsächlich kackfrech
Ersteres ist schlich falsch (hochdosierte Fertigarzneien sind seit April nicht mehr verkehrsfähig, was angesichts der Nebenwirkungen mehr als verständlich ist) und zweiteres ist mehrfach falsch – das Homöopathikum (auch noch ein Mischpräparat, old Sammy rotiert im Grabe wie ein wildgewordener Globulus) ist kein Therapeutikum (weil keine nachgewiesene Wirkung), es existiert keine Therapielücke und somit kann auch keine Lücke geschlossen werden. Außer in dem Portmonnaie des Dealers der Gläubigen.
Dabei wäre im Rahmen ihres Phyto-Krames durchaus mal Platz für ein Tanzen des Langnamens von Δ⁹THC gewesen – das hat wenigstens nachgewiesene antiemetische Wirkung, als Aerosol zur Inhalation ist es sogar ohne Umweg über den ggfs eh schon maladen Magen applizierbar…
@rolak:
Ich frage mich nach wie vor, wo da eigentlich der Verbracherschutz bleibt, wenn man ihn mal braucht.
Da wird jeder Joghurt-Hersteller abgemahnt, der in seiner Werbung auch nur den Hauch eines Anscheins erweckt, seine Produkte hätten eine irgendwie medizinische Wirkung.
Hersteller von alternativmedizinischen Produkten scheinen aber mit jeder noch so dreisten Lüge wegzukommen ….
Offenbar scheinen da unterschiedliche Rechtslagen zu gelten. Müsste man mal recherchieren …
@Hans:
Was die steile Lernkuve bei XML angeht:
Du schreibst ja schon in deiner #240, dass eine steile Lernkurve meint, dass man erst komplexe, abstrakte Konzepte lernen muss um ein Verständnis für eine Sache zu bekommen – und im Grunde ist das bei XML eben so.
XML ist immer Anwendungsspezifisch. Man kann also zwar zB bei der Konfig-Datei eines Application-Servers hands-on arbeiten, wenn man die gültigen Tags die der Server versteht kennt … will man aber tiefer in die Materie einsteigen und zB selbst XML Schemata schreiben oder – wie Florian – selbige debuggen, dann muss man erstemal verstehen was eine DTD (Document Type Definition) ist usw.
Und dieser Kram ist hoch abstrakt und extrem komplex.
Ich bin da jedenfalls nie komplett durchgestiegen – allerdings wahrscheinlich vor allem deshalb weil ich es nicht musste, da mir bei meiner Arbeit ein hands-on Ansatz reicht.
Das ist ungefähr so wie wenn du dich zum Programmieren lernen erstmal in die Theorie der Von-Neumann oder Turing-Maschinen reinlesen müsstest … Informatiker tun das sogar – aber für einen Wald-und-Wiesen-Entwickler ist das natürlich Overkill und völlig unnötig.
@PDP10, #284
Ah ja, ich glaube, jetzt hab ich kapiert, was Du meinst. Nämlich die Anwendung von XML in einem speziellen Fall. Ich hatte erst mal nur an XML alleine, also wahrscheinlich zu kurz gedacht. Aber wenn Du es so auf eine Anwendung beziehst, wie in Florians Fall das ODF-Format, stimme ich zu, dann wird es kompliziert. In dem Sinne, dass ich mich damit noch nicht intensiver beschäftigt habe, könnte man auch sagen, dass ich da ebenfalls noch nicht durchgestiegen bin.
—–
#279 Karl Mistelberger
Ah ja. Nunja, da ich bisher keine wirklich umfangreichen Projekte realisiert habe, (und auch in keinster Weise an solchen beteiligt war), ist meine bisherige Erkenntnis dazu: „brauch ich nicht.“ – Aber das kann sich ja noch ändern. Ich schätze, wenn ein Projekt anfängt, aus mehr als 2 oder 3 Modulen von mehr als 100 Zeilen Quellcode (ohne Kommentare!) zu bestehen, dann wird sowas notwendig. Bei komplizierterem Code, (z.B. umfangreichen Berechnungen) wahrscheinlich auch schon früher.
@Hans
Versionskontrolle ist eher was für Teams, wo mehrere am gleichen Code schreiben und wo eine Software längere Zeit über verschiedene Versionen gepflegt werden muss, also eher was für den professionellen Bereich, oder bei großen Public-Domain-Projekten.
@Hans:
Guck dir mal CVS an.
Das wird zwar nicht mehr weiterentwickelt aber in den Repositories der gängigen Linux-Distros (gibts auch für Windows) sollte das noch drin sein (hab grade mal nachgeguckt: In den Repos meines xubuntu ist das noch drin).
CVS ist komplett standalone. Man braucht keine Datenbank oder Webserver oder sonstwas zusätzlich.
Installation und Konfiguration sollten sich in ein, zwei Stunden lernen lassen und für die Benutzung brauchts eigentlich nur die Kommandos zum ein und auschecken.
Eine lauffähig Umgebung sollte sich an einem ruhigen Sonntagnachmittag hinkriegen lassen.
Zum Ausprobieren, wie man mit Versionskontrolle arbeitet, ist das ideal.
@Alderamin:
Kommt drauf an, was man so macht.
Ich benutze zwar aktuell zuhause kein VCS – hab aber auch zur Zeit nichts in Arbeit, was eine solche erfordern würde und – was noch wichtiger ist:
Ich gehöre nicht zu den Leuten, die Ihre Dokumente „Neu-1“, „Neu-2“, „Neu-14032014“. Ich bin da halt ganz gut organisiert …
Sollte ich wieder mal viel programmieren, gibts hier zuhause allerdings auch wieder einen SubVersion Server.
So gut kann man sich gar nicht organisieren, wie das ein VCS für einen kann …
„die ihre Dokumente [..] nennen“
> #287, PDP10, 9. September 2014
> Guck dir mal CVS an. Das wird zwar nicht mehr weiterentwickelt …
Also ich habe openSUSE 13.1 (Bottle) (x86_64) und da bietet sich der Nachfolger von CVS an: Subversion
Versionskontrollsysteme gab es schon immer. Nicht alles darüber findet man in der Wikipedia: Programmentwicklung mit CDC-UPDATE machte mir riesen Spass verglichen mit anderen Lösungen der damaligen Zeit.
Interessant ist auch die Geschichte von Git. Linus Torvalds wurde das Theater um Lizenzfragen zu viel und so hat er kurzerhand sein eigenes System erfunden: Git is easy to learn and has a tiny footprint with lightning fast performance.
Der Linux Kernel hat momentan etwas über 50 000 Source Files. Git ist das optimale Werkzeug für die verteilte Entwicklung des selben.
> #285, Hans, 9. September 2014
> Ah ja, ich glaube, jetzt hab ich kapiert, was Du meinst. Nämlich die Anwendung von XML in einem speziellen Fall. Ich hatte erst mal nur an XML alleine, also wahrscheinlich zu kurz gedacht.
Seit einiger Zeit bin ich mehr freizeitorientiert. Da denke ich eher an solche Anwendungen: https://maps.kompass.at/ Die Site verwendet https://hubermedia.de/ecmaps-online/ was ein typisches Programmbeispiel darstellt.
Dieser Test ist die richtige Antwort auf diejenigen, die immer beklagen, früher sei alles besser gewesen und Forschung und Technik machten uns nur krank und die Umwelt kaputt:
https://www.spiegel.de/quiztool/quiztool-62775.html
Hab‘ selbst nur 5 Punkte geholt, weil man durch die Medien immer nur mit den schlechten Nachrichten gefüttert wird.
@Alderamin
Ich habe ebenfalls 5 Punkte gemacht, wobei ich eher bei den „neutralen“ Fragen falsch lag (z.B. Verteilung der Menschen, Geburten 2100).
Am interessantesten fand ich die Katastrophentodesfallfrage (bei der ich auch falsch lag ;-).
Schöner Hinweis, Alderamin, werde auch ich unters Volk bringen. Ein Schnelldurchgang der Sorte ’nicht-nachdenken-sondern-antworten‘ brachte 9/10, es ereilte mich wie auch Adent bei der (c/p) Katastrophentodesfallfrage.
Es scheint, als würden papers, Artikel und Vorträge doch einsickern, insbesondere vom dort oft erwähnten Rosling gibts ja einiges…
Mal ne ganz einfache Frage an die Experten hier: Hat eine Laserkanone eigentlich einen Rückstoß?
@Blaubär
Ahoi, hier die Antwort:
“ Physiker des Berliner Max-Born-Instituts, zusammen mit Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching und der Ludwig-Maximilians-Universität München, konnten im Jahr 2009 erstmals einen lange vorhergesagten Mechanismus der Laser-Ionenbeschleunigung experimentell bestätigen. Dieser beruht auf dem direkten Impulsübertrag zwischen Licht und Materie – dem Lichtdruck…
Licht ist selbst für Physiker noch immer faszinierend. Es besteht aus Photonen, die weder Masse noch Ausdehnung, wohl aber Energie und Impuls besitzen. Photonen sind stets mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs. Treffen sie auf ein Hindernis, gibt es meist nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie werden vernichtet und geben sowohl Energie als auch Impuls vollständig ab (was nur bei relativ komplexen Reaktionspartnern funktioniert) oder sie werden reflektiert und übertragen Impuls in Form eines Rückstoßes. Letzteres Phänomen bezeichnet man als Lichtdruck…“ https://tinyurl.com/qcbus5q
Keine Masse, keine räumliche Ausdehnung, aber Druck und Rückstoss… irgendwie strange, kann mir das mal jemand erklärn? Wie kann so ein Quanten- Gespenst, wie das Licht, Druck auf Materie ausüben? Bei Impulsübertragung denke ich ganz naiv an Billard: Wie kann ein Billard- Queue (oder eine Billard- Kugel) einen Impuls an Materie (Masse und Ausdehnung) abgeben, ohne selbst Masse und Ausdehnung zu haben? Und noch eine Frage: Gibts eigentlich, ausser Licht (Photonen), noch irgendwas im Kosmos, das keine Masse und keine Ausdehnung hat?
@Blaubaer
Jedes Photon hat einen Impuls p=h*f/c (h= Plancksches Wirkungsquantum, c= Lichtgeschwindigkeit) und eine Energie von E=h*f=p*c. Rechnen wir doch mal ein praktisches Beispiel:
Eine Laserwaffe wie MIRACL soll ein Megawatt Leistung kontinuierlich über 70 Sekunden halten können.
Setzen wir also mal ein P = 1 Megawatt = 1 Megajoule pro Sekunde an. Um die Rückstoßkraft zu berechnen, setzen wir an:
F=p / t (Kraftstoß) = E/c / t (Photonenimpuls p=E/c einsetzen) = P/c (Leistung P=E/t)
Dann ist F = 1 MW / c = 1E+6 W / 3E+8 m/s = 0,0033 N
Das entspricht der Gewichtskraft von 0,34 Milligramm Masse. Also ja, eine Laserkanone hat einen Rückstoß, aber nein, der haut einen nicht von den Füßen.
> Also ja, eine Laserkanone hat einen Rückstoß
Kommt immer darauf, womit man schießt:
NIF aims to create a single 500 terawatt peak flash:
https://www.bbc.com/news/science-environment-24429621
Wie hoch jetzt der Strahlungsdruck beim Zünden einer Fusionsbombe ist habe ich noch nicht überlegt.
@Karl Mistelberger
Ja, NIF hatte ich eben auch nachgeschlagen, aber da dachte ich noch, ich bräuchte die Wellenlänge zur Berechnung der Kraft, und habe dann nach einer anderen Laserkanone gesucht.
NIF hat 192 Strahlen, wenn man mal nur einen betrachtet und also die Peakleistung von 500 TW durch 192 teilt, erhält man 2,6 TW = 2,6E+12 W. Dann kommt man auf eine Kraft von 2,6E+12 W / 3E+8 m/s = 8666 N, was der Gewichtskraft von 883 kg entspricht. Das ist schon ordentlich (vor allem, wenn man dies gleichzeitig aus 192 Lasern auf ein kleines Target konzentriert).
Die Pulse von NIF sind nur 15 Nanosekunden lang, das sind also extrem kurze Hammerschläge (falls jemand meint, so etwas sei ein effektiver Antrieb: über eine Sekunde integriert ist das etwa die gleiche Größenordnung wie MIRACL, und NIF kann nur alle paar Stunden einmal feuern, weil er nach jedem Schuss wieder abkühlen muss). Ich nehme an, solche gepulsten Laser taugen als Waffen nicht, weil damit nur ein kleiner Punkt relativ kurze Zeit stark erhitzt werden kann. Damit kann man vermutlich keine Rakete oder eine Geschoss zerstören. MIRACL hat hingegen eine hohe Dauerleistung. Und ist auch nicht so sperrig wie NIF.
Da kommt was auf uns zu:
https://skyweek.wordpress.com/2014/09/10/ein-x1-6-flare-perfekt-in-der-mitte-der-sonne/
Vielleicht Chance auf Polarlicht in unseren Breiten, Freitag früh oder Freitag abend.
… womit die dichte Wolkendecke schon gesichert wäre …
Sagt mal Laserkanonen? Ihr habts aber Interessen …
Tschulding, dass ich gefragt hatte, wird nicht mehr vorkommen.
Warum gleich beleidigt? Ich hab mich nur gewundert.
@Theres
Ich bin nicht beleidigt, ich hatte eine Frage gestellt und keine Antwort erhalten, so what… ich will den Laden hier nicht unnötig aufhalten, indem ich meine Frage wiederhole…
“ Aber über jedes andere Thema, über Politik, Kultur, Sport und so weiter wird in den deutschen Medien ständig und pausenlos und enthusiastisch und gespannt gequatscht. Nur bei der Wissenschaft muss das immer ernst sein, mit Experten (am besten noch mit Brille und Laborkittel) und allen anderen Klischees. Dabei ist Wissenschaft ein Thema, über das jeder reden kann…“
Florian Freistetter auf https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/wrint-wissenschaft/
@Nemesis
Oh … die Frage war schwer zu erkennen. Ich las das auch so, als hättest du nur auf den Blaubaer geantwortet …
Du meinst:
„Keine Masse, keine räumliche Ausdehnung, aber Druck und Rückstoss… irgendwie strange, kann mir das mal jemand erklärn? Wie kann so ein Quanten- Gespenst, wie das Licht, Druck auf Materie ausüben? “ ?
Wenn ich was dazu sagen könnte, hätt ich schon. Die zwei anderen Wissenden habens vermutlich auch nicht gesehen.
Gutes Zitat, übrigens 🙂
@Nemesis
Nun gehab‘ Dich mal nicht so. Bin auch kein Experte für Quantenphysik.
Was die Ausdehung von Photonen betrifft: bin nicht sicher ob man ihnen überhautp irgendeine Ausdehung zuschreiben kann oder nicht. Wenn man die Frequenz genau kennt, kennt man jedenfalls wegen der Unschärferelation ihren Ort nicht. Sie können gleichzeitig durch mehrere Spalte gehen. Die mit ihnen assoziierten Felder sind nicht punktförmig, ganz im Gegenteil.
Kräfte können Photonen wohl deswegen auf Materie ausüben, weil sie elektromagnetische Wechselfelder sind (und nicht zuletzt die Teilchen, die die elektromagnetischen Kräfte überhaupt vermitteln, allerdings dann als virtuelle Teilchen). Es gilt ja das Induktionsprinzip, dass wechselnde Magnetfelder Ströme induzieren (d.h. Elektronen oder andere geladene Teilchen bewegen) und wechselnde elektrische Felder wieder Magnetfelder erzeugen (so breitet sich die Welle im Raum aus, Maxwell-Gleichungen). Auf solche Felder reagieren geladene Teilchen. Da sie dabei in Bewegung versetzt werden, muss Impuls übertragen werden. Mit einem Magneten kannst Du auch Kräfte ausüben. Vielleicht hilft das zum Verständnis.
Aber in Wahrheit ist die Quantenwelt kaum mit alltäglichen Erfahrungen zu vergleichen und anschaulich zu machen. Ein Photon hat eben einen Impuls und eine Energie. Haben wir so gelernt, kann man im Experiment nachweisen, ist so.
Neutrinos haben wahrscheinlich keine Ruhmasse und sind mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs. Elektronen sind anscheinend punktförmig (haben aber eine Ruhmasse). Quarks auch (treten aber nie alleine auf, und die Teilchen, die aus ihnen gebildet werden, haben eine Ausdehnung).
Ok, ok, die Kommunikation ist im Internet nicht immer perfekt, ist nicht weiter tragisch…
Die Erklärungen von Alderamin helfen mir schon weiter. Irgendwie hatte ich schon den Verdacht, dass die Impulsübertragung von Licht evt mit dem Wellencharakter des Lichts zusammenhängt. Alderamins Erwähnung des Magnetismus (bzw der Feldtheorie) gibt mir ein Bild, das die Sache für mich ein wenig anschaulicher macht. Die Sache mit der „Punktförmigkeit“ von Elektronen bleibt für mich allerdings kaum fassbar:
“ In den bisher möglichen Experimenten zeigen Elektronen weder Ausdehnung noch innere Struktur und können insofern als punktförmig angenommen werden…“
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektron#Klassischer_Radius_und_Punktf.C3.B6rmigkeit
Ein Punkt ohne räumliche Ausdehnung, also im Grunde eine rein mathematische Größe, oder?
Zitat Alderamin: “ Aber in Wahrheit ist die Quantenwelt kaum mit alltäglichen Erfahrungen zu vergleichen und anschaulich zu machen…“
Das ist ja für mich das Faszinierende an der Quantenphysik, dass sie die menschliche Vorstellungswelt sprengt und irgendwie beweist, dass der Mensch die Welt der Materie eben nur annähernd mit Modellen beschreiben kann, er zeichnet Landkarten zu einer äusserst paradoxen Welt, deren eigentliches Terrain grundsätzlich im Dunkeln bleibt, wenn ich das richtig sehe.
“ Ein Photon hat eben einen Impuls und eine Energie. Haben wir so gelernt, kann man im Experiment nachweisen, ist so.“
Ja, ich will das ja auch garnicht anzweifeln (ich zweifel die Ergebnisse der Quantenphysik ganz generell sicher nicht an, ganz im Gegenteil!), ich finds einfach nur äusserst faszinierend und eben „strange„, eben mit unserer Alltagserfahrung kaum vereinbar, wie Du ja auch selbst sagst 😀 Da ich eben kein Physiker bin, helfe ich mir einstweilen unter anderem mit „Alice im Wunderland“ (siehe der Blog zur Weltformel)…
@Nemesis:
Das ist hier kein Chat … hier lesen nicht alle den ganzen Tag mit.
Aber zu deiner Frage:
Zur Wechselwirkung zwischen Licht und Materie sind vielleicht die beiden Wikipedia Artikel über den Photoeffekt und den Compton-Effekt ein guter Einstieg.
Zur Frage was ein Photon eigentlich ist, habe ich zwei interessante Artikell von Joachim Schulz bei den Scilogs gefunden:
https://www.scilogs.de/quantenwelt/licht-als-elektrisches-kraftfeld-ein-weites-feld/
und
https://www.scilogs.de/quantenwelt/was-ist-ein-photon/
Und zu:
„Und noch eine Frage: Gibts eigentlich, ausser Licht (Photonen), noch irgendwas im Kosmos, das keine Masse und keine Ausdehnung hat?“
Ja. Alle Eichbosonen, mit Ausnahme des W-Plus und Z Bosons sind Masselos.
Eichbosonen sind die Teilchen die die Grundkräfte vermitteln.
Das Photon ist eins davon und vermittelt die elektromanetische Wechselwirkung.
@Alderamin:
„Neutrinos haben wahrscheinlich keine Ruhmasse und sind mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs.“
Habe ich was verpasst?
Meines Wissens haben Neutrinos eine extrem geringe Ruhemasse und sind daher mit annähernd Lichtgeschwindigkeit unterwegs.
Die Geschwindigkeit mit der die Dinger unterwegs sind, kann man übrigens recht genau messen – nachdem man den Stecker wieder reingefummelt hatte, konnte man das zB beim CNGS Experiment.
@PDP10
Stimmt, Du hast Recht, sie haben eine kleine, nicht genau bekannte Ruhmasse, da sie sonst nicht zwischen den verschiedenen Typen oszillieren könnten. Hatte noch im Kopf, dass sie lichtschnell seien (Gran-Sasso-Experiment), also masselos. Sorry.
Vielen Dank erstmal für die ausführlichen Antworten! Ich werde mich da noch ein bischen reinarbeiten, soweit das mit meinen bescheidenen Mitteln als Nicht- Physiker überhaupt möglich ist.
@Alderamin
Ist denn mit meinem letzten Post #307 klargeworden, dass ich die Ergebnisse der modernen Physik nicht anzweifle? Ich hätte ja im Übrigen gar keine Möglichkeit, keine Grundlage, die Forschungsergebnisse als Nicht- Physiker in fundierter Weise anzuzweifeln! Ich finde die Quantentheorie (und auch die Relativitätstheorie) einfach nur äusserst interessant und fremdartig/strange, eben weil diese Dinge so unendlich weit von der Alltagserfahrung des Menschen entfernt sind! Also vielen Dank nochmal für die Antworten!
@Nemesis
Habe ich denn behauptet, dass Du das anzweifelst?
Mit „hat einen Impuls“ und „ist so“ wollte ich nur ausdrücken, dass dies Eigenschaften sind, die man messen kann, aber sich nicht unbedingt bildlich vorstellen, die muss man (also auch Physiker) einfach als gegeben hinnehmen.
Der Spin von Elektronen ist auch so eine Sache. Kann man sich als so eine Art Drehimpuls vorstellen. Hat aber einen festen Wert 1/2 h/(2pi) (normale Drehimpulse sind Vektoren und hängen schon von der Ausrichtung der Drehachse ab) und Elektronen haben ja keine Ausdehnung, also haben sie klassisch kein Trägheitsmoment und also auch kein Drehmoment. Das war sogar seinen Entdeckern unheimlich.
What the F….?
Was machen die da?
https://www.spiegel.de/politik/ausland/notlandung-in-polen-hubschrauber-der-us-armee-verirren-sich-a-991109.html
Und gleich 18?
Öhm … GPS?
Aber wenigstens habense jetzt passende Reiseführer …
Die Besten der Besten der Besten, Sir! 😀
Das tut ja weh … echt …
@Alderamin
“ Habe ich denn behauptet, dass Du das anzweifelst?“
Nein, hast Du nicht behauptet, ich hatte nur den Eindruck, dass Du evt meinst, ich wolle da was anzweifeln, den Eindruck hatte ich schon im Weltformel- Blog… ist wohl meine falsche Einschätzung 😉 Ich habe halt manchmal so meine Schwierigkeiten bei der Kommunikation im Internet, mir fehlen mimische, gestische und sprachlich-melodische Dimension (sprachliche Betonungen, Sprachmelodie) im Internet.
“ Mit “hat einen Impuls” und “ist so” wollte ich nur ausdrücken, dass dies Eigenschaften sind, die man messen kann, aber sich nicht unbedingt bildlich vorstellen, die muss man (also auch Physiker) einfach als gegeben hinnehmen.“
Ok, verstehe, genau das ist ja einer der Gründe, warum mich diese ganze Thematik so fasziniert! Die Quantenwelt (und Einsteins Relativität nicht minder) kann man wohl ohne Übertreibung als „gespenstisch“ bezeichnen, wenn ich nicht irre. Irgendwie erinnert mich das eben (zu Unrecht?) an den Grinsekater aus „Alice im Wunderland“ :3 Selbst Einstein war ja die Quantenwelt unheimlich. Auf jeden Fall vielen Dank nochmal! Ich habe sonst absolut keine Gelegenheit, mit Leuten, die offenbar wirklich Ahnung haben, über ein solches Thema zu sprechen, daher bin ich sehr dankbar, dass ich hier auf Astrosimplex die Möglichkeit habe! Gruss, Nemesis _()_
Zu #299:
Gerade ist die geballte Ladung beim ACE-Satelliten angekommen, der der Erde etwas voraus steht. Noch eine halbe oder ganze Stunde, dann trifft der koronale Massenauswurf die Erde. Also, heute abend die Augen Richtung Norden aufhalten, wer freien Blick hat (das kann ein paar Stunden anhalten) und das Polarlicht-Forum verfolgen.
https://www.meteoblue.com/de/wetter/karte/satellit/germany
Nur ganz im Norden, @Alderamin,
oder die mit Wolkenlücken sehen evtl. einen violetten Schimmer oder so … Aber viel Glück allen vom Wolkengott Bevorzugtn.
@Theres
Hier scheint noch die Sonne. Soll sich aber am Abend möglicherweise noch zuziehen. Es sei denn, ich fahre 30, 40 km nach Nordwesten. Mal schauen.
Morgen in zwei Wochen bin ich aber eh‘ in Kirkenes auf dem Dampfer 🙂 🙂
WAAAH!! *quietschgrün anlauf*
Ich beneide dich ja heftigst. Super, so eine Reise … nur kalt. Das würd mich gerade stören.
Ich drück dir mal die Daumen, dass es wolkenlos bleibt. Innerhalb Berlin hab ich eh kaum Chancen, obwohl es wohl auflockern soll. Mir ist das zu vage heute und zu unsicher, sonst würde ich rausfahren. Ein Polarlicht habe ich schon innerhalb der Stadt gesehen. Da dachte ich, ich spinne. War aber eins 😀
Ne Freundin hat mir heute einen clip verlinkt, in dem vdLippe (angeblich, klingt jedoch glaubwürdig) unvorbereitet mit obskuren hatemails etc konfrontoert wird. Das ist aufgrund seiner abgebrühten Schlagfertigkeit an sich schon höchst vergnüglich – der eigentliche Knaller (und das war der Absenderin unbekannt) sind die beim DL mitgelieferten oder auch live zuschaltbaren automagischen Untertitel. Da wird zB aus der freundlichen, jedoch eher nüchtern formulierten Zusendung
das hochpoetische und tief elegische Meisterwerk
Unbezahlbar…
ooops, da fehlte doch etwas^^
Besser kann man das nicht ausdrücken, rolak. Schon auch so ein herrliches Format…wäre auch was für Lemmy 😉
Hu – seit Ewigkeiten wieder Mal eine komplette Nacht ohne Kommentare. Waren alle so müde oder war was wichtiges im Fernsehen, das ich verpasst habe 😉
Ja, das ist mir auch aufgefallen, im Fernsehen gabs allerdings nichts wichtiges 😉
Naja, man kann sich ja nicht jede Nacht in diesem Blog herum treiben. 😀
„Naja, man kann sich ja nicht jede Nacht in diesem Blog herum treiben.“
Hätte ich mal besser gemacht …
2,5 Tage nicht geraucht. Seit Sonntag Morgen bis gerade eben.
Letzte Nacht ca. 1 Stunde geschlafen ..
Hatte keine Ahnung, dass die verdammten Entzugserscheinungen regelrechte Angstanfälle auslösen können, mit Atemnot und allem, was sonst so spass macht …
Egal, nächste Woche werden es 3,5 Tage …
@PDP10
„2,5 Tage nicht geraucht. Seit Sonntag Morgen bis gerade eben.“
Glückwunsch und daumendrück.
Was mir am meisten geholfen hat war Sport, viel Wasser trinken, jeglichen Stress vermeiden und abends Baldrian und Johanniskrautpillen einklinken.
Nach ca. 10 Tagen fällt es dir bestimmt schon wesentlich leichter nicht zu rauchen.
Falls du anfängst zu futtern wie ein Scheunendrescher, mach dir nichts draus. Wer es schafft mit dem rauchen aufzuhören
schafft es auch wieder abzunehmen.
^^Da hätte ich fast den spam von DealLX geöffnet (dh die Quelle inspiziert) – doch dann fand eine kleine Erkenntnis-Korrektur statt. „LED-Duschkopf“ steht im Betreff, uninteressanter als uninteressant.
@rolak
Zumindest sieht man bei beiden bunte Lichter… 😉
.. bei ersterem sogar ohne Duschen, Alderamin. Allerdings war mein verschärftes Interesse nur Ausdruck der Neugier, was das Akronym statt dessen bedeutet.
Verblüffend – sone Dinger gibts ja in x1000 Varianten, ging bisher an mir vorbei, dieser Quark. Ist da ne ‚Turbine‘ eingebaut, merkt man das am sinkenden Druck / Durchfluß? Fragen über Fragen…
Ok, so eine prima Leselampe an der Wanne wie bei mir hab ich auch noch nirgendwo anders gesehen, jedem sein Späßchen 😉
@rolak
Ich würde eher auf Batterie tippen, aber keine Ahnung…
Du meinst jetzt aber nicht die Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit durch Querschnittsverringerung,oder? Aber das Ding mit der LichtDüse wäre jedoch fein, rolak, käme man doch trocken aus der Dusche, Fön oder/und zeitsparend.
Ist jedenfalls ziemlich bewußtseins-erweiternd (für mich), scheint doch ein kompletter Industriezweig bisher jenseits meines Horizontes gewesen zu sein.
Nee Alderamin, bei einer nicht-einkaufs-bezogenen Suche, deren Muster um ‚technik stromerzeugung‘ ergänzt wurde, kamen Beschreibungen von „Turbine“² bis „ausgeklügeltes Dynamo-Prinzip“. Wäre imho auch äußerst lästig, an einem langsam vor sich hin verkalkenden Teil irgendwelche winzigen Klappen aufzufummeln.
Wenn irgendetwas aneinander vorbei oder umeinander herum bewegt ist/wird, gibt es immer eine simple Möglichkeit, ein wenig elEnergie zum Betrieb von was auch immer bereitzustellen. Denk doch zB an die LeuchtJojos.
Das gute alte DaumenAufSchlauch-Prinzip, LasurCyan? Völlig unauffällig in Nullkommanix vom Blumengieß-Jekyll zum Nachbartroll Hyde?
So ein Generator im Wasserrohr ist wie ein Widerstand in der Stromleitung, irgendwoher muß die Leuchtenergie ja abgeknapst werden – es sei denn, die Duschteile sind der lang erwartete Durchbruch der freien Nullpunkt-Energie¹. Also wirkt dergleichen wie ein Druckminderer, und bei sinkendem Förderdruck unter ansonsten gleichen Bedingungen sinkt die Durchflußmenge.
Das mag in manchen Situationen völlig wurscht sein, doch hier zB ists ein kleinteilig zusammengebasteltes ‚Trümmer zu Neubauten‘-Nachkriegshäusli plus Durchlauferhitzer – da gibts eh nicht besonders viel Druck in der Leitung.
Apropos hemmungslose PR: Soeben trudelte einer der (bestellten, sowas gibts auch 😉 ) newsletter ein, Rewe macht interessante Vorschläge:
Doch diese animierende Einleitung endet völlig banal mit „..Topf haben bieten die Maggi 5 Minuten Terrine…“ m(
_____
¹ brrr, ‚Nullpunkt‘ und ‚Dusche‘ in einem Satz gibt Gänsehaut…
² hatte ich in ‚..‘ gesetzt, weil mir der Begriff nicht adäquat zu sein schien – dies Problem wird in der PR offensichtlich flott vom Tisch gewischt…
Vor allem ‚unauffällig‘ wäre gut gewesen…nee rolak, das war nur ein (nicht mal erinnerter) Querschlag im Kalender, da ich unerwartet in eine Party geriet und folglich etwas überhopft hier scheitern durfte. Drück mir die Daumen, dass das nicht wieder passiert.;-)
Kurzer Arbeitstag, langes, geschwätziges und ungemein leckeres Muschelessen bei ehemaliger Kollegin, heim an den Rechner, was soll schon passiert sein — und dann das. 8. Acht. weia…
Verkehrstechnisch scheinen hier in der Gegend aktuell alle Regeln außer acht gelassen zu werden – auf dem Heimweg kam mir in einer (nicht-für-Fahrräder)-Einbahnstraße ein Röllerken entgegen geknattert, zeternd, weil selbstverständlich gefühlt im Recht; um die nächste Ecke, nächste (diesmal komplette) Einbahn, kommt mir’n PKW entgegen, selbes Benehmen.
Vorgestern auf dem Rückweg aus der Stadt wars noch wilder – steh an der KStraße¹ am Kreiverkehr vor der Zahnklinik, um die Kreiselnden durchzulassen, das Karussel macht Pause, rolak fährt an, nur um von einem links ziemlich flott (Tempolimit gilt entgegen aller Gerüchte auch für Bikes) überholenden Fahrrad geschnitten zu werden, das selbstverständlich nicht zu warten braucht und geradeaus durchbrettert (immer am Rand, rechts, links, rechts, das geht – wenn kein Verkehr ist). Wäre ich nur ein Fitzelchen früher oder schneller los… Da geht die Pumpe schon ein wenig flotter^^
Gestern gings dann mehr ins Absurde: Auf dem Rückweg#1 von einem Auswärtsimbiß mit einer Freundin auf der MStraße vom Bosen zum Plus, so was nach 5, halb 6 (also nachher kein schon-im-Tiefschlaf–Bonus drin) treffen wir bei Ferdis Werkstatt ne Kneipen-Bekannte, mer kütt ins schwaade, irgendwann wird #3 leicht blaß ‚dat wor ävver knapp‘. Das leichte Quietschen im Hintergrund war ihrer Beschreibung nach ein PKW, der einem frei nach dem Motto ‚hoppla, hier komm ich‘ die BStraße querendem Radfahrer gerade eben noch hintenrum ausweichen konnte. Der wiederum eierte gemütlich und völlig teilnahmslos uns entgegen, klar, mitten auf der Straße. Macht allerdings anfangs nichts, obwohl recht bald ein PKW bis auf ein paar m hinter ihn aufschloß. Denn anfangs ist die M so schmal, da ist eh kein Überholen möglich. Nuja, die wird ja breiter, der radler hält sich urplötzlich ans Rechtsfahrgebot, Platz zum Überholen ist da reichlich, selbst wenn nicht so spiegelgefährdend links (sicher, auch Einbahn) gefahren wird wie von dem gestern. Doch als die beiden fast gleichgezogen haben, zieht der Radler, ohne für uns ersichtlichen Grund, verständlicherweise ohne sich mit umständlichen Handzeichen oder gar Umschauen über Gebühr zu belasten wieder in die Straßenmitte auf Rammkurs. Und dann keift der Typ nach kurzem Berappeln auch noch dem Motorisierten irgendwas von Belästigung hinterher, nimmt Tempo auf und will augenscheinlich einholen (Radler sind in dieser 30er Zone theoretisch schneller als die meisten Autos, denen alle naslang ein Aachener Kissen im Weg liegt und die so wg Dämpfer-Erhalt und angenehmen Fahrens eher auf Schnitt 20 kommen). Als wir beim Plus sind, leichte Nackenschmerzen vom Kopfschütteln, dringt eine bekannte Stimme aus der NStraße. Aus anderthalb Blocks Entfernung. Hatte sich neben den zum Einparken Angehaltenen gepflanzt und nölte weiter, verhinderte ‚ganz nebenbei‘ das Einparken.
Die Geduld von dem Fahrer hätte ich wohl nicht gehabt und direkt zum Handy gegriffen. Was hatte sich da angesammelt? Behinderung (Nötigung?), Verkehrsgefährdung, egal – der kann einfach wegfahren und das wars dann. Aber vielleicht fährt er mit Handy-Gebrauchs-Abdrohung eher weg, wäre ja auch schon was. Doch das sind ja geradezu inquisitorische Methoden: Das Präsentieren der Instrumente 😉
Direkter Nachtrag: Auf dem Rückweg#2 bin ich gestern nochmal an der Stelle vorbeigekommen. Es steht zu befürchten, daß das nach (STVO-gerecht nach rechts ran fahren) aussehende Manöver des Vollhonks in Realität ein Umfahren einiger an der Stelle eingepflasterter Katzenköppe war. Weia.
_____
¹ sinnerhaltend gekürzt, voller Name der Redaktion bekannt. Städtische Landmarken haben über ihren Verfall hinaus Bestand, Einheimische werdens wiedererkennen
@Theres, Alderamin:
Hatten wir nicht sehr viel weiter oben das Thema Rollator mit Elektroantrieb?
Und Eiguckeda:
https://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/ingenieure-ein-mobilitaetswunder-fuer-oma-13161132.html
Ihr könnt ja schonmal vorbestellen 🙂
@PDP10, #336:
Sehr interessant.
Da fällt mir ein: Wo ist eigentlich Dr. noch ’n Flo? – Hat er es entgültig geschafft, gesperrt zu werden? – Oder bleibt er einfach nur weg? – Ich hätte da nämlich mal ’ne Frage. Wie heisst eigentlich das Problem, wenn nach einem Schlaganfall die Nerven von Schulter, Arm und Hand so geschädigt sind, dass die Hand ständig zur Faust geballt ist und die Einwärtsdreher sowie die Armbeuger ständig (oftmals verkrampft) angezogen sind?
Der Punkt ist: Dann nutzt einem ein Rollator nämlich nix, es bräuchte eher eine Art Therapierobot, um die Bewegungsfähigkeit von Arm und Hand wiederherstellen bzw. normalisieren zu können. Hab vor längerer Zeit mal eine Reportage gesehen, wo so ein Ding entwickelt wurde…
@Hans:
noch’n Flo hat sich da oben verabschiedet (was ich übrigens sehr schade finde) – unter Anderem, weil er deine und meine und anderer Leute Kritik IMHO ein bischen überbewertet hat …
Schon vergessen?
@PDP10:
Teils, teils. 😉
Ich hatte nur noch die Diskussion mit dem Chef in Erinnerung.
moin PDP10 – aus dem Artikel: „Wir wollen das Produkt hipp machen.“ Unverschämt, den alten, gebrechlichen Menschen jetzt auch noch zu erklären, daß sie wieder Babybrei bekommen^^
@Nemesis
Da es drüben sehr off topic wurde, würde ich egrn hier nachhaken:
Da hast du dich ja geschickt aus der Affäre gezogen (naja, eher ungeschickt), was aber typisch ist für deinen Argumentationsstil (siehe auch Marsmission), wenn jemand anderes ein Argument bringt, was nicht in deien Kategorie passt wird schnell ausgewichen und allgemeines Blabla geantwortet, das ist recht durchsichtig. Deshalb wiederhole ich die Frage nochmal, wann war es denn besser auf der Erde (in Bezug auf die Lebensqualität der Menschheit) als heutzutage? Ich geb dir auch ein paar Vorlagen, vor 50 Jahren? Vor 100 Jahren, vor 500 Jahren oder noch weiter zurück?
Des weiteren finde ich es bemerkenswert, das dein Lieblingsbeispiel China ein kommunistisches Regime ist und trotzdem in den Kapitalismus hineingleitet (bestimmt ganz unabsichtlich ist schon klar), was mich zu der Frage bringt, welches System wäre denn deiner Meinung nach besser als ein kapitalistisches Wirtschaftssystem (da du dich ja hier als Kapitalismusuntergangsexperte darstellst)? Ein politisch gelenkter Pseudokapitalismus? Wenn ja von eienr demokratischen Regierung, einer Monarchie oder einem kommunistischen System gelenkt?
Schau es ist immer einfacher zu sagen alels ist Scheisse und das System muß weg, solange keine überzeugenden Alternativen von deiner Seite kommen kann ich dazu nur sagen, ah ein weiterer Schlauredner ohne eine Idee wie es besser ist, die kann man ignorieren, davon gibt es genug.
@Adent
Ich kann Dir sagen, wann es nicht nur der Menschheit, sondern dem gesamten Planeten Erde besser ging:
Als es noch keine 400ppm CO2 und 2550ppm Methan in der Atmosphäre gab, als die Alpen noch gesunde, ausgeprägte Gletscher hatten (Stichwort „künftige Trinkwasserversorgung in Europa“), als man noch in der Ostsee baden konnte, ohne Gefahr zu laufen, bei 24° Celsius Wassertemperatur an tödlichen Keimen zu sterben (so geschehen in diesem Sommer), als noch nicht der gesamte Planet mit Plastipallets verseucht war, als die Ozeane noch nicht mit Atommüll und hochgiftiger Munition gespickt waren, als das globale Artensterben noch nicht um den Faktor 1000 höher war, als es während Millionen von Jahren der Fall war, als die Regenwälder noch einen gesunden Bestand hatten und die Erde noch nicht mit Sojaplantagen und Viehweiden für MacDoof & CO zugepflastert war, als wir noch keine 7 Milliarden Menschen (Tendenz steigend) auf diesem Planeten hatten, von denen 1 Milliarde hungern und 2 Milliarden keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben (Tendenz rapide steigend), als Tschernobyl und Fukushima noch kein Thema waren, als die Böden noch nicht bis zum Bersten mit Pestiziden und Gülle verseucht waren, als es noch kein Monsanto gab und nahezu 100% der (nicht nur amerikanischen) Böden mit gentechnisch verändertem Saatgut beglückt waren (die Quittung ist unterwegs, Stichwort „Super Weed“) und noch gesunde Saatgut- Vielfalt gegeben war , als noch nicht gigantische Mengen an Nahrungsmitteln im Müll landeten (ein Drittel dessen, was die reichen Industrienationen wegwerfen, würde reichen, um alle Menschen auf der Erde satt zu machen!!!), als die globale Verschuldung noch nicht bei 100 000 000 000 000 Dollar lag, als die Finanzkraft einzelner Konzerne noch nicht jene ganzer Staaten um ein Vielfaches überstieg, als es noch keinen „Musikantenstadel“ und noch keine „Bild“ gab, da ging es dem Planeten und der Menschheit besser…
Ein genaues Datum kann ich Dir nicht nennen, aber es muss sie gegeben haben, diese Zeit, als es noch saubere Luft, sauberes Wasser, saubere Böden gab… leider war das wohl vor unserer Zeit, deshalb kann das offenbar kaum jemand glauben.
Du fragst, was denn besser sei, als der Kapitalismus? Das werde ich Dir beantworten, wenn der Kapitalismus seinen letzten Schnaufer getan hat. Solange noch soviele Leute auf den Kapitalismus als die alleinseligmachende Rettung der Menschheit schwören, solange kann ich mir über Alternativen die Finger fusselig schreiben, ohne dass dadurch die Trägheit und Selbstgenügsamkeit der Herde auch nur eine Sekunde nachlassen würde. Seit den Siebzigern des letzten Jahrhunderts wird über Alternativen gelabert, gelabert, gelabert (zB Stichwort „Klimawandel“, Stichwort „Grenzen des Wachstums“), die Kapitäne des wunderbaren Kapitalismus kratzt das wenig, sie grinsen gelangweilt und wenden sich weiter gelassen ihren Geschäften und Börsenkursen zu, ohne mit der Wimper zu zucken. Man könnte, genau, wie ich es hier im Blog tue, Fakten auf Fakten türmen und würde in der Regel doch nur ein müdes Grinsen oder endlose Häme ernten.
Nein, Adent, den Kapitalismus zu kritisieren und Alternativen zu beschwören, ist ein ermüdendes, ein aussichtsloses, ein ausserordentlich undankbares Geschäft. Sollen sich andere, von mir aus Greenpeace und Co, damit befassen, sollen sich die damit befassen, die Nachkommen und etwas zu verlieren haben. Ich habe mich mehr als 30 Jahre damit auseinandergesetzt und versucht, etwas zu ändern. Ich habe kaum etwas zu verlieren, ausser meine kostbare Zeit in endlosen Diskussionen in irgendwelchen unbedeutenden Blogs in den Weiten des Internets. Weisst Du, worauf ich mich auf meine alten Tage konzentriere? Allein darauf, mich selbst zu ändern, möglichst wenig zu konsumieren und der Natur, bzw meiner totalen, vollkommenen Abhängigkeit von ihr, den nötigen Respekt zu erweisen und mich von dem ganzen Konsum- Schwachsinn, den wir angeblich so dringend benötigen, frei zu machen. Ich bin in der Wirklichkeit angekommen. Möge sich jeder selbst auf die Suche nach der Wirklichkeit machen und seine ihm gemässen Konsequenzen daraus ziehen. Also, mach Dich ganz locker, Adent, ich tu’s auch 😎
@ Nemesis
Du beschwörst paradiesische Zustände, die es für die Menschen wohl zu keiner Zeit gab. Warum drückst du dich vor der Angabe eines Zeitrahmens? Ausgedehnte Alpengletscher – um nur eines deiner Beispiele auzugreifen – bedeuten noch lange keine zufriedenstellenden Lebensbedingungen für die Menschen.
Ich finde es schon ziemlich peinlich, dass jemand, der wie du zu so einem Rundumschlag gegen den Kapitalismus ausholt, keine Alternative anzu bieten hat. Darüber sollen sich andere den Kopf zerbrechen. Gemütlich vor dem PC zu sitzen und abzulästern ist einfacher, da geb ich dir recht. Erfordert auch keine besondere Denkleistung.
Sonntagspredigten sind deine Kommentare für mich.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
@Nemesis
Und deswegen schreibst Du hier dauernd solche Jammertiraden?
Du bist nur ein Meckermotzki und die dicken Dinger sind Deine dicksten Lügen.
Sonst nix.
@Ursula
Öhm, der Adent hatte mir höflich Fragen gestellt und ich habe sie höflich beantwortet 🙂
Und weshalb sollte ich Lösungen vorschlagen für Probleme, die laut der Meinung vieler, vieler Menschen garnicht existieren? Und glaubst Du ernsthaft, dass meine Lösungsvorschläge irgendetwas in der Welt ändern würden? Glaubst Du, dass meine Lösungsvorschläge für angeblich garnicht vorhandene Probleme irgendjemanden mehr interessieren würden, als die Erwähnung derselben? Ich nicht 😀
Im Übrigen, welchen Zeitrahmen willst Du genannt haben? Meinetwegen nimm den Zeitrahmen von vor 10 000 Jahren, als die Sesshaftwerdung, Ackerbau und Viehzucht begann oder von mir aus die industrielle Revolution, worauf kurz danach die industrielle Kriegführung folgte (1. + 2. Weltkrieg)…
Hahahaha, mal ehlich, glaubst Du wirklich, dass irgendjemanden in der Politik oder Wirtschaft meine Lösungsvorschläge interessieren??? Hier ein paar Lösungsvorschläge, wenns Dich glücklich macht und Du noch nicht selbst drauf gekommen sein solltest:
Konsumgier einstellen, allgemein weniger konsumieren, möglichst wenige oder keine zusätzlichen Erdenbewohner zeugen, Auto verkaufen, keine Flugzeuge benutzen, möglichst wenig oder gar kein Fleisch essen, weniger CO2 in die Luft blasen, nicht alles glauben, was einem Werbung oder Politik erzählen, sich nicht der Herde anschliessen, selber denken, selber entscheiden, nicht gelebt werden, sondern selber leben, die Güter der Welt teilen, besser verteilen… und zuguterletzt:
Memento mori.
All dies von mir genannte beherzige ich jeden Tag, daher trifft mich Dein folgender Anwurf nicht wirklich:
“ Ausgedehnte Alpengletscher – um nur eines deiner Beispiele auzugreifen – bedeuten noch lange keine zufriedenstellenden Lebensbedingungen für die Menschen. Ich finde es schon ziemlich peinlich, dass jemand, der wie du zu so einem Rundumschlag gegen den Kapitalismus ausholt, keine Alternative anzu bieten hat. Darüber sollen sich andere den Kopf zerbrechen. Gemütlich vor dem PC zu sitzen und abzulästern ist einfacher, da geb ich dir recht. Erfordert auch keine besondere Denkleistung.“
… genügen DIr oben genannte Lösungsvorschläge oder legst Du Wert auf weitere Lösungsvorschläge?
A propos „paradisische Zustände“:
Ein Paradies war die Erde nie, ganz sicher nicht. Die Inder nennen unsere Daseinswelt schlicht aber ergreifend „Samsara“ 😎
Ich sags Dir nochmal in einem einzigen Satz:
Ich konzentriere mich darauf, mich selbst zu ändern, die Welt oder andere Menschen zu ändern, ist nicht meine Aufgabe und liegt auch nicht in meinem Machtbereich, ich kann noch nichtmal den Nachbarn von Gegenüber ändern, aber ich kann mich selbst ändern- würde das jeder tun, sähe die Welt uU ein wenig anders aus.
@Basilius
Danke für Deinen äusserst konstruktiven Beitrag zum Thema 😀
A propos:
Hätte sonst noch jemand weitere Lösungsvorschläge oder muss ich die Welt allein verändern?… Vielleicht Ursula oder Basilius? Immer raus damit…
@ Nemesis
Mit Alternativen meinte ich nicht, wie lebt Nemesis, sondern, es geht um einen Gegenentwurf zu dem von dir so gehassten Kapitalismus.
Wie könnte eine andere, bessere Gesellschaftsform aussehen.
Adent hat dir auch diese Frage gestellt.
Niemannd hat von dir verlangt die Welt im Alleingang zu verändern. Kopfschüttel. Aber anscheinend führst du mitten im „Feindesland“ des Kapialismus ein zufriedenes Leben. Idee einer besseren Gesellschaftsform hast auch nicht, alsu was sollen diese Predigten. Möchtest du Menschen aufrütteln, anders, ressourcenschonender zu leben, weniger Fleisch zu essen, weniger zu konsumieren? Na ja, wenn’st meinst.
@PDP10
Dann könnte dich der Link auch intressieren.
https://www.spiegel.de/einestages/der-kampf-der-usa-gegen-das-metrische-system-a-988708.html
Das ist ein schönes Beispiel dafür, das früher nicht alles besser war, und xkcd hat da eine nette Tabelle 🙂
Eben noch so locker, Nemesis.
Zumindest ich habe nichts gegen eine vernünftig begründete KapitalismusKritik. Können wir auch gern genauer reinschauen in das Thema. Aber bitte ohne Polemik. Ist ne ernste Sache…
Ah, das sind also die Antworten Nemesis? Naja irgendqie habe ichs geahnt, dass da nur heisse Luft und ein gehöriger Anteil die Menschen sind schlecht dahintersteckt.
Aber eine Bitte habe ich noch:
Geh bitte mit gutem Beispiel voraus (das willst du ja) und verschone uns mit dem früher war alles besser Gejammer, das ist nämlich im Gegensatz zu wählen gehen noch wesentlich unproduktiver und du möchtest dich doch gern vebressern…
Also bleib mal locker und sei nicht so ein Misantroph. Ach ne, die Menschen magst du ja, nur nicht die Menschheit.
@ Nemesis
In meinen jungen Jahren, hatte ich mal die Vorstellung einer „echten“ kommunistisch – christlichen Gesellschaftsordung. Jetzt bin ich glücklich in einet parlamentarischen Demokratie westlicher, kapitalistischet Prägung zu leben. Ich bin dankbar über die Errungenschaften der Wissenschaft, der Medizin (sonst wär ich schon tot). Ich leiste mir die eine oder andere Kritik, bin ein wenig politisch engagiert, weil ich nicht möchte, dass rechtspopulistische Parteien in Österreich noch mehr Zulauf bekommen. Nein, unsere grundlegendes Gesellschaftssystem möchte ich nicht verändert wissen. Ich sag öfter Danke, als raunzen und meckern.
@Ursula, #348
„Mit Alternativen meinte ich nicht, wie lebt Nemesis, sondern, es geht um einen Gegenentwurf zu dem von dir so gehassten Kapitalismus. Wie könnte eine andere, bessere Gesellschaftsform aussehen. Adent hat dir auch diese Frage gestellt. Niemannd hat von dir verlangt die Welt im Alleingang zu verändern. Kopfschüttel. Aber anscheinend führst du mitten im “Feindesland” des Kapialismus ein zufriedenes Leben. Idee einer besseren Gesellschaftsform hast auch nicht, alsu was sollen diese Predigten. Möchtest du Menschen aufrütteln, anders, ressourcenschonender zu leben, weniger Fleisch zu essen, weniger zu konsumieren? Na ja, wenn’st meinst.“
Ich habe aufgezählt, was ich ändern kann und auch geändert habe in meinem eigenen Leben. Das ist für mich jedenfalls das Wesentliche. Was erwartest Du? Dass ich sage, die und die Staatsform wäre besser, als der Kapitalismus? Ich habe ein- für allemal begriffen, dass ich nur mich selbst ändern kann. Mir genügt das völlig. Soll jeder selbst entscheiden, wie er zum Kapitalismus steht und wie er mit den Problemen in der Welt umgeht, ich habe meine Lösung darin gefunden, mich selbst zu ändern und genau das ist meine Verantwortung, nicht mehr, nicht weniger. Es kommt einzig darauf an, wie ich lebe, auf das Leben anderer habe ich keinen Einfluss und das ist gut so, das erspart jede Menge Zeit und Nerven.
Was hast Du denn bisher beigetragen zu einer Veränderung? Welche Lösungsvorschläge hast Du denn? Ich habe meine Lösungsvorschläge genannt, wo ist Deine?
Übrigens, wer das Thema vertiefen möchte, dem empfehle ich folgende Diskussion mit Jean Ziegler und Peter Brabeck, zwei schlaue Köpfe, die jede Menge Fakten zum Kapitalismus und weitere Lösungsvorschläge (die leider in der Regel ungehört verhallen) aufzeigen:
https://www.youtube.com/watch?v=8rI7BNFO62k
Ich habe also meine persönlichen Lösungsvorschläge in #346 genannt und warte immer noch auf Deine/Eure…
@LasurCyan, #350
“ Eben noch so locker, Nemesis. “
Öhm, was war jetzt unlocker an der Nachfrage, ob neben meiner Wenigkeit evt noch andere Zeitgenossen hier Lösungsvorschläge haben, insbesondere jene Kanditaten, die mich als Motzki bezeichnen, ohne selbst Vorschläge zu unterbreiten? 🙂 Hast Du, neben meinen, evt weitere Vorschläge zu dieser „ernsten Sache“? Ich jedenfalls fühle mich bisher zumindest recht gut unterhalten hier und lerne noch viel dabei- das meine ich keinesfalls polemisch… 😀
Ok, ich verstehe, wir drehen uns im Kreis. Möge jeder weiterhin schön auf seine eigenen Taten achten und ansonsten das tun, was ihm beliebt. Ich geb Euch einfach mal Recht und nehm dafür das Unrecht, das spart Zeit. Ich grabsch mir jetzt meine Gitarre und wünsche allseits Lebewohl… „gähn“. Ach ja, und:
Herzlichen Dank nochmal für alle Eure Lösungsvorschläge, die Ihr von anderen fordert, aber selbst offenbar nicht liefern könnt. Ich weiss, das ist jetzt bestimmt totaaaal unlocker von mir, aber es spart Zeit 😀
“ The story of life is quicker then the blink of an eye, the story of love is hello, goodbye.“
Jimi Hendrix
Die Lösung des Problems würde ich sogar erst einmal ausklammern, Nemesis. Wie geht*s weiter in der Analyse? Wo genau ist der Punkt?
Wers glaubt….
@Nemesis:
Deine Textwände kann kein Mensch in endlicher Lebenszeit lesen.
Du verbreitest wohlfeile Kritik an bestehenden Verhältnissen in vielen Worten aber ohne Substanz. Dein Problem ist dass vieler Stammtisch-Linken und -Rechten.
Du hast keine Ahnung von Ökonomie aber dafür eine starke Meinung was gut oder schlecht sei …
Was mich noch mehr ärgert: Das System das du kritisierst ist das, dass dir deinen Lebensstandart erst ermöglicht und dir vor allem auch ermöglicht hier deine Meinung reinzuschreiben ganz ohne befürchten zu müssen, dass das negative Folgen für dich hat.
Da du ausserdem offenbar nicht in der Lage bist, konkrete Verbesserungsvorschläge zu machen, mach ich mal deinen Job:
@Adent, LasurCyan, Ursula:
Hier sind schon mal ein paar sinnvolle Ansätze aufgezählt (mit denen ich auch nicht in allen Details übereinstimme – aber ist ja nur ein Anfang) die die freien Märkte (vulgo Kapitalismus) nicht abschaffen wollen, aber sinnvoll regulieren (eine Ur-Wirtschaftsliberale Idee übrigens) und ergänzen wollen:
https://www.freitag.de/autoren/sebastianpuschner/wir-arbeiten-dran-1
@Nemesis:
Nachtrag:
„Es ist keine Kunst, etwas kurz zu sagen, wenn man etwas zu sagen hat.“
Georg Christoph Lichtenberg
Hey hey, Florian in den bösen Mainstream-Meiden 😉
Gratuliere zum Titelbild (zumindest online).
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/florian-freistetter-scienceblogs-interview-blogs-und-journalismus-a-993887.html
NunJa, PDP10, diese Ansätze sind ja durchaus konstruktiv gemeint, im besten Fall. Wenn es darum gehen soll, eine Handlungsanweisung im Kleinen zu befolgen, sind sie auch nützlich, aber nicht zielführend. Ich denke, dass von ‚unten‘ nicht viel reformierbar ist, weil das Problem im Kern oben sitzt.
Da wird es begrifflich gleich schwierig. Das ‚Kapital‘ strebt natürlicherseits zum Monopol, der ‚freie Markt‘ ist eine Errungenschaft der Regulierung.
Real-Life Trollen. Bericht von einer Chemtrail-Demo
https://www.vice.com/de/read/ich-war-auf-der-chemtrail-demo-als-pilot-verkleidet-999
Irgendwie finde ich nicht mehr zu der Demo (der in Berlin), nur dass es bei facebook (wo sonst?) eine Gruppe gibt. Und dass der nächste Aufmarsch der Witzfiguren am 25. April 2015 sein soll.
Ich habe gerade mal spasseshalber „Sarrazin“ hier auf science blog gesucht. Alle Beiträge sind mit „0“ Kommentaren verzeichnet. Ich bin kein Fan von dem Typ oder Verschwörungstheorien, aber wer will mir erzählen, dass es keine Reaktionen auf gefühlte 40 Artikel gab ???
@Steffmann:
„Ich bin kein Fan von dem Typ oder Verschwörungstheorien, aber wer will mir erzählen, dass es keine Reaktionen auf gefühlte 40 Artikel gab ???“
Das hat so gar nix mit Verschwörungstheorien zu tun, sondern damit – wie ich schon oft auch bei vielen anderen Themen feststellen durfte – dass die Suchfunktion von SB einfach Schei …. ist.
Bemühst du den grossen G oder eine andere Suchmaschine findet sich schon was …
@Steffmann:
Nachtrag:
Könnte auch einfach sein, dass die Suchfunktion von WP generell Schei… ist.
Ich hab da auch schon Nervereien mit anderen WP basierten Blogs gehabt.
@PDP10
Wart mal kurz
Nö, da ist tatsächlich kein einziger Kommentar
Guckst du selber
@Steffmann:
„Nö, da ist tatsächlich kein einziger Kommentar“
Ähm .. doch … guckst du hier zB:
https://scienceblogs.de/geograffitico/2012/02/20/was-ich-meinen-lesern-schon-immer-mal-sagen-wollte/
Ich glaube, dass Problem ist, dass zum Einen die Suchfunktion von SB die Kommentare nicht durchsucht und dass zum Anderen die Artikel bei denen 0 Kommentare angezeigt werden alle ziemlich alt sind.
Könnte sein, dass die Kommentare unter diesen Artikeln bei einer der zahlreichen Migrationen einfach verschwunden sind … oder dass damals einfach noch nicht soviele Leute hier kommentiert haben …
Die Kommentare sind da. Sie werden nur nicht angezeigt. In der Suchfunktion steht bei den Ergebnissen „0“ während in echt jede Menge da sind. Hier zB: https://scienceblogs.de/frischer-wind/2012/02/22/joachim-gauck-der-grosse-sarrazinverteidiger/
Äähm, das stimmt so nicht. Wenn ich auf die Kommentare gehe, kriege ich „website nicht verfügbar“.
Und das bei allen Suchergebnissen. Mag an den Einstellungen liegen. Irgendjemand einen Tip ?
Und sofort Moderation ? Ich dachte, die wäre zufällig und auf Schlagwörter ??
Man macht sich damit echt zum Affen mit der Zeit. Wenn ich bloss die Mittel und die Zeit hätte, könnte ich das wissenschaftlich angehen.
@Florian:
„Die Kommentare sind da. Sie werden nur nicht angezeigt. In der Suchfunktion steht bei den Ergebnissen “0″ während in echt jede Menge da sind.“
Aha … das da bei manchen Artikeln die von Steffmann gemeint waren Kommentare sind, hatte ich ja schon gesehen … aber die Artikel mit 0 Kommentaren habe ich gar nicht erst überprüft …
Was heisst, dass die Suchfunktion, bzw. etwas genauer die Ergebnisanzeige bei der Suche auf SB wirklich ziemlich – sagen wir mal – eigenwillig ist …
Ein bischen nervig aber nicht so super problematisch, weil ja die Suche über externe Suchmaschinen meist gut funktioniert.
Der entscheidende Hinweis ist, das die website bei Suche Sarrzin nicht verfügbar ist. Bei mir zumindest.
@Steffmann:
„Und sofort Moderation ? Ich dachte, die wäre zufällig und auf Schlagwörter ??“
„Zufällig“ ist die Mod ganz sicher nicht …
Das kommt dir nur so vor, weil du die zugrundeliegenden Heuristiken (und natürlich die Schlagwörter) nicht kennst.
Also nicht den Fehler der abergläubischen Ratte machen … 🙂
@PDP10:
Keine Ahnung, was du meinst. Egal, wie ich suche, ich kriege immer „0“ Ergebnisse.
@PDP10:
Danke für den Hinweis. Aber lasse uns doch erstmal das eine (siehe ‚363) klären, ok ?
„Aber lasse uns doch erstmal das eine (siehe ’363) klären, ok ?“
Jetzt verstehe ich widerum nicht, was du meinst …
Du hast da gesagt, dass es keinen Artikel über Mr. S. gibt, auf den es Reaktionen in Form vorn Kommentaren gab – oder habe ich dich da total falsch verstanden?
Und ich habe dir in #369 einen von Geograffitico verlinkt in dem über Mr. S. diskutiert wird.
Das in vielen Anderen Artikeln zum Thema 0 Kommentare angezeigt werden, ist offensichtlich ein Bug – wie Florian grade bestätigt hat.
Liebe KommentatorInnen,
ich weiss, ich habe mich vor kurzem aus diesem Blog als Kommentator zurückgezogen. Daran wird sich auch hiermit nichts ändern. Allerdings habe ich heute eine traurige Pflicht zu erfüllen:
Diejenigen unter Euch, die diesem Blog schon länger folgen, mögen sich an einen Kommentar meinerseits vom 25.2.2011 erinnern:
https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/02/22/verschworungen-und-plaudereien-episode-ii/#comment-80163
Dies war einer meiner ersten Hausbesuche, nachdem ich meine Praxis im Januar 2011 übernommen hatte. Und bis heute derjenige, an den ich mich erinnern kann, als sei es gestern gewesen.
Der Patient, den ich damals besucht habe, ist leider heute morgen, kurz nach 4 Uhr in unserem örtlichen Pflegeheim verstorben. Für solche Situationen hat das Pflegeheim eine geheime Telefonnummer von mir, um mich von solchen Situationen in Kenntnis zu setzen. (Dies auch vor allem, damit nicht der notfallmässig diensthabende Kollege in eine Situation gezwungen wird, die Todesursachen aus der Patientenakte herausfiltern zu müssen – das ist in unserem Notfallbezirk ein allgemeines Agreement.)
Und obgleich ich eigentlich letzte Woche offiziell in Praxisferien war, habe ich heute morgen gegen 0:30 Uhr den Anruf, dass der Patient nun im Sterben liegt, selbstverständlich entgegengenommen. Ich durfte diesen Patienten in seinen letzten Stunden begleiten, ihm die Angst und die Schmerzen nehmen. Ich wollte in diesem Zusammenhang schon fast von einer „ehrenvollen Aufgabe“ schreiben, aber beim erneuten Nachdenken sehe ich in meiner Aufgabe als sterbebegleitender Arzt wenig „Ehrenvolles“.
Egal: der gute Mann hat heute Morgen wenige Minuten nach 4 Uhr „seine letzte Reise“ angetreten. Und da ich seinerzeit für meinen o.g. Bericht von Euch so viele nette Reaktionen bekommen hatte, wollte ich Euch diesen Umstand schon alleine deshalb mitteilen.
Es gibt aber auch noch einen zweiten Grund für meinen heutigen Kommentar: ich habe meinem Patienten bis vor kurzem niemals davon erzählt, dass ich seinerzeit meinen Hausbesuch bei ihm in einem Internet-Blog öffentlich gemacht hatte (wobei ich sehr genau darauf geachtet hatte, die ärztliche Schweigepflicht nicht zu verletzen). Dies habe ich allerdings vor gut 7 Wochen nachgeholt, kurz bevor sich sein allgemeiner Zustand massiv verschlechtert hatte. Ich gebe hiermit mal (sinngemäss gekürzt!) mein diesbezügliches Gespräch mit ihm wieder: („A“=Arzt, „P“=Patient)
A: Erinnerts Iahr’ch a mi ärschti Huusbesuuch bei Üch? Iah häbbet s’Stiirnhöhlientzindig g’haat. Un Ihr häbbet die ganzi Ziit nit g’wusst, obich nu Üer nüe Hussarzt si, oda nua irgendi sältsami Gstalt.
P: I erinn da ewos, wiis oba nit meä g’nau. Si sin b i mir zuhuus gsi, moll?
A: Moll. Mi san bi Üch i Wohnzimma gsi, Ihr häbbet mi von Üre Schmärz in dä Stirni erzählet, un imma wieda davun, dass Ihr as Kin a Meningitis g’haat hän.
P: Aah, i denk‘, i erinnri mi. Isch a Wiil här.
A: I muss Üch hüt öbbis g’stehe: I han sinerziit vun dem B’such in eim Internet-Blog b’richtet. Doat wor I zu d’iesi Ziit aktiv un han von miis nüe Erlebniss‘ in mii Praxis b’richtet. Un de B’such bi Üch isch scho öbbis gaaanz B’sondris gsi.
P: Ds’isch scho guat. Si häbbe mi damals guat g’holfe. (Pause) Wos häbbe d’Lüüt in Ihri Internet dän damals gsagt?
A: Si häbbe viel Mitg’fühl für Üch g’ziigt un wäre b’geischtered gsi vun mi B’richt.
P: Dann isches guat. (Pause) Doktoa, gäbe Si mia ’s Verspräche? Wänn i bald gäh vun diäsi Wält, wärde Si diäsi Lüüt vunn Internet, die i nie hän kännt, grüesse vun mi?
Und diesem (letzten?) Wunsch meines Patienten bin ich hiermit gerne nachgekommen. Vielen Dank, Herr *. Wir hatten leider viel zu wenig Zeit, uns besser kennenzulernen.
Werde Euch auch nun nicht mehr belästigen. Versprochen!
@noch’n Flo
Hej, danke für den Bericht – den ich erst heute lesen konnte. Gut, dass du ihn begleitet hast und hier berichtest, und erstaunlich, dass er uns grüßen lassen wollte. Vielen Dank dafür. Ich nenne das eine Ehre und freu mich drüber. Ich hoffe, er ist friedlich eingeschlafen …
Wieso du meinst, dass du Leute hier belästigst, verstehe ich allerdings nicht. Aber wennste meinst …
Grüße auch an Muddi und die Kinder!
@noch’n Flo
Ehrlich gesagt fehlst Du hier… ab und zu braucht es einen kompetenten Arzt in den Threads mit Medizinbezug. Es ging auch nie gegen Dich persönlich, sondern nur gegen einen bestimmten Diskussionsstil mit ad hominems. Du solltest Dir das weniger zu Herzen nehmen.
Hey, Ich wusste gar nicht das nochn’Flo im Einschnappmodus ist. Schade. Waren interessante Beiträge. Obwohl, manchmal braucht man hier ein dickes Fell in beiden Richtungen: Trollen und Hausherr gegenüber 🙂
Pfuu, beim Schwitzerdütsch kam ich ganz schön ins Schwitzen. Muss wieder mal meinen Freund in Basel besuchen, aber da muss ich eher mein Französisch aufbessern.
Zurzeit im Livestream zu verfolgen:
ISS-Außenbordeinsatz von Reid Wiseman und Barry Wilmore.
Mal ne positive Verschwörung¹: Grad eben, nicht nur mitten auf dem Flohmarkt, sondern sogar mitten auf dem Flanierstreifen stand ein ausladender, flacher Karton mit diversem Kleinkram, nix Usselijes, bunt gemischt – und einem festgetackerten Schild „Zu verschenken“.
Sehr nett!
War ja nur ein Intermezzo auf dem Weg zum Großeinkauf, Sonderangebot einsacken zum Vorbereiten und Wegfrieren und weil es paßt, auch für das Besuchsziel morgen noch. Nicht vorbei kam ich allerdings an einem T-Knochen, der derart gut aussah, so überhaupt nicht mitgenommen, daß er es jetzt ist. Wird über Nacht statt im Kühlschrank im Herd aufbewahrt und dann, rasch (und rösch) grilliert, ein prima Sonntags-Frühstücks-ITüpfelchen für zwei abgeben. Wie hieß es letztens so hübsch „Fleisch unter 500 Gramm heißt ab jetzt nur noch Aufschnitt“ – das ist kein Aufschnitt 😉
_____
¹ ist eine Unterstellung, vielleicht eher Hoffnung meinerseits. Kann selbstverständlich auch ’nur‘ die Idee & Tat eines einzelnen Menschen sein, die in einer Einzelaktion verpufft, doch die Vorstellung von einer spontanen Beteiligung Anderer und fürderhin grassierender Verbreitung ist einfach zu schön.
Ok, ich habe den Thread hier aufmerksam weiterverfolgt und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Kapitalismus offenbar auch seine guten Seiten hat. Und er bietet ja auch Lösungen für Probleme im System an, hier ein Beispiel:
In den USA steigt die Zahl der (zT tödlichen) Bakterieninfektionen aufgrund gewisser Umstände in der Massentierhaltung (Vieh steht bis zu den Knien im eigenen Kot etc) seit einiger Zeit an. Aber man ist zu einer Lösung gekommen:
Das Fleisch der Tiere wird nun reichlich mit Chlor und anderen Chemikalien gereinigt und es werden gewaltige Mengen Antibiotika an die Tiere verabreicht.
Anderes Beispiel:
Es könnte ja sein, dass die Verhandlungen zur Reduktion der CO2- Emissionen auf den internationalen Klimakonferenzen nicht so recht zu sinnvollen, effektiven Ergebnissen kommen. Also wurde für einen etwaigen Plan B viel Geld in die Erforschung des sog. Climate Engineering investiert, sodass dann (hoffentlich) wenigstens die Folgen des Klimawandels sinnvoll und ohne grosse Nebenwirkungen bekämpft werden können.
Weiteres Beispiel:
Die Amerikaner haben, genauer: Das Pentagon hat festgestellt, dass der Klimawandel sich inzwischen zu einer Bedrohung der nationalen Sicherheit ausgewachsen hat (siehe zB https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-pentagon-sieht-gefahr-fuer-nationale-sicherheit-a-996957.html, https://www.whitehouse.gov/blog/2014/10/13/defense-department-must-plan-national-security-implications-climate-change)
Also wird man sich militärisch darauf vorbereiten und so die künftigen politischen, sozialen und sonstigen Implikationen des Klimawandels bekämpfen (70% des von den USA verbrauchten Öls fliesst übrigens ins amerikanische Militär, was gewiss eine nicht zu verachtende Menge CO2 verursacht, womit wir wieder bei einer der Hauptursachen des Klimawandels wären).
Und noch ein Beispiel:
Bei der letzten Finanzkrise sind einige Banken den Bach runter gegangen. Also haben Nationalstaaten Milliarden an die bedürftigen Banken gegeben und so die Wirtschaft wieder auf einen guten Kurs gebracht(?). In einigen europäischen Ländern liegt die Verschuldung bereits um Einiges über dem BIP, also werden dort Kulturgüter und sogar ganze Berge, Naturschutzgebiete etc. an Privatleute verkauft, so bleiben jene Staaten immerhin für eine gewisse Zeit weiter handlungsfähig (zur Zeit liegt die globale Gesamtverschuldung übrigens beit ca. 100 Billionen Dollar (Deutschland ist mit mehr als 2 Billionen dabei):
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/folge-der-krise-globale-schulden-steigen-auf-100-billionen-dollar-12838632.html )
Sage ich nun, dass die oben genannten Lösungen des Kapitalismus schlecht seien, dann ziehe ich mir den Zorn gewisser Leute zu. Und sage ich, jene Lösungen seien sinnvoll, dann ziehe ich mir den Zorn anderer Leute zu. Also will ich versuchen, mich eines abschliessenden Urteils zu enthalten und nur die Tatsachen schildern:
Ich denke, dass der Kapitalismus seiner Natur nach grundsätzlich auf eines aus ist: Profitmaximierung. Und zwar in absolut allen Bereichen. Gier und Egoismus gelten als positiver Motor des Kapitalismus. Man beruft sich auf Adam Smith’s These, dass der Egoismus des Einzelnen zum Wohle aller führt und die „unsichtbare Hand des Marktes“, quasi wie durch Zauberhand, etwaige Probleme beseitigen wird. So sei es, ich fänds gut, wenn das gelingen sollte.
Ich verspreche Euch, ich will mich bessern und ich will den Kapitalismus lieben:
https://www.youtube.com/watch?v=AMjgz40BR6A
@Nemesis:
Glaubst Du, das in der EU keine Antibiotika eingestzt werden?
Ölverbrauch USA:
https://www.wellenreiter-invest.de/sites/default/files/ChartderWoche/20120613.verbrauch.PNG
Aktuell also 19 Mio * 120L ~ 2,3 MILLIARDEN Liter Öl täglich.
Nur für das Militär – mein Gott, wie verbissen muss man eigentlich sein, um SOWAS zu glauben?
@der eine Andreas
„Glaubst Du, das in der EU keine Antibiotika eingestzt werden?“
Keine Ahnung, halte ich aber durchaus für möglich, die EU ist glaub ich auch ziemlich genauso schmerzfrei, wie die USA. Und falls nicht, dann wohl demnächst mit TTIP.
„… wie verbissen muss man eigentlich sein, um SOWAS zu glauben?“
Um WAS zu glauben? Irgendwie versteh ich grad nicht, was Du genau meinst^^…
@Nemesis:
WAS bezieht sich auf einen militärischen Ölverbrauch von täglich 1,6 Milliarden Litern Öl.
@der eine Andreas
Mh, wahrscheinlich möchtest Du sagen, ich sei „verbissen“ wegen den von mir genannten 70%. Ich weiss nicht mehr, wo ich die Zahl aufgeschnappt hatte, war schon spät gestern. 70% des amerikanischen Gesamtverbrauchs scheint mir grad auch ein wenig hoch, grins, aber es ist in jedem Fall immer noch reichlich:
“ Das Pentagon ist nach Informationen des Branchendienstes „Daily Energy Report“ der größte Ölverbraucher der Welt. Täglich schlucken die US-Jets und Panzer 360.000 Tonnen Öl. Ihr CO2-Ausstoß ist so groß wie der von Nigeria.“
https://www.taz.de/!147685/
360.000 Tonnen sind allerdings nicht ganz 2.3 Milliarden Liter, daher besten Dank für Deinen Hinweis:D
Übrigens, nicht dass Du denkst, ich hätte was gegen die Amerikaner, ohne die gäbs zB keinen Blues, keinen Jazz, keinen Rock’n Roll und so;)
@der eine Andreas, #390
… unsere letzten beiden Posts hatten sich überschnitten. Also wie gesagt, die 70% sind tatsächlich utopisch:D ! Aber dennoch ist das US- Militär offenbar der weltweit grösste Ölverbraucher, das ist doch auch schon was, oder?
Korrektur:
„360.000 Tonnen sind allerdings nicht ganz 2.3 Milliarden Liter…“ muss heissen:
360.000 Tonnen sind allerdings nicht ganz 1.6 Milliarden Liter, muhahaha… ich seh’s ein, warn Fehlgriff meinerseits, der allerdings nicht wirklich aus Verbissenheit entstand;)
@Nemesis, ‚386:
Das Problem bei Adam Smith ist oft, dass der nur sehr Selektiv zitiert wird; der hat nämlich auch was über die möglichen gesellschaftlichen Folgen geschrieben, die nicht besonders positiv ausfallen, wie mir ein BWL-Prof mal erklärt hat. Der andere Punkt ist die berühmte unsichtbare Hand: die gibt es nicht. Dazu kann man entweder in den Nachdenkseiten oder bei Heiner Flassbeck nachlesen, dass das mittlerweile auch empirisch belegt ist. – Genaue Links hab ich gerade leider nicht.
Und was die Tierhaltung angeht, wäre es wahrscheinlich sinnvoller, wenn da einige mal über die Art der Tierhaltung nachdenken würden. Wenn man die Viecher Artgerecht hält, soll auch deren Immunsystem funktionieren und man braucht kaum Antibiotika oder nachträgliche Reinigungsmassnahmen. – Okay, ich glaube, da bin ich schon wieder auf Ironie & Sarkasmus hereingefallen… 🙁
@Hans, #394
Ja, der Kapitalismus scheint ganz allgemein eher selektiv wahrzunehmen, eben profitorientiert. Und die Folgen werden wohl nicht nur gesellschaftlicher Natur sein. Die „unsichtbare Hand“ gibt es so meiner Ansicht nach nicht wirklich, da bin ich mit Dir vollkommen einig. Allerdings wurde der Kapitalismus von Anfang an mit dem Christentum verquickt, wie praktisch- evt ist ja mit der unsichtbaren Hand die „Hand Gottes“ gemeint, ich habe jedenfalls Leute in meiner Familie, die genau das denken, sie vertrauen vollkommen auf die freie Marktwirtschaft und den lieben Gott… 😎
“ Und was die Tierhaltung angeht, wäre es wahrscheinlich sinnvoller, wenn da einige mal über die Art der Tierhaltung nachdenken würden…“
Tja, auch hier kann ich Dir nur zustimmen, die Tiere sind ja immerhin auch unsere nahen Verwandten. Allerdings ist eine solcher Ansatz offenbar nicht ausreichend kapitalträchtig^^
Am Anfang des Kapitalismus stehen 300 Jahre Sklaverei. Ganze Völker wurden nahezu ausgerottet und grausamst versklavt. Adam Smith etc, wie immer man über ihn denken und wie auch immer man ihn interpretieren mag- es waren allesamt gepuderte Perückenköpfe, die unter dem Deckmantel ihres christlichen Glaubens Raub und Mord zugunsten ihres Profits legitimierten. So sind die geschichtlichen Fakten. Es war damals sehr praktisch, die schwarzen Sklaven, ja die gesamte Natur, natürlich ausser der weissen „Herrenrasse“, kurzerhand als untergeordnet und nicht empfindungsfähig zu deklarieren- und dieses Programm steht ja auch schon in ihrem Buch, auf das sie sich beriefen/berufen:
“ Macht Euch die Erde untertan!“
https://tinyurl.com/q77k4vr
@Nemesis:
Tja, die Deutschen und ihr Englisch-Verständnis:
DA https://www.taz.de/!147685/ wird zwar von 360.000t gesprochen, in der Originalquelle https://www.dailyenergyreport.com/how-much-energy-does-the-u-s-military-consume-an-update/ sind es „nur“ noch ~ 325.000 BARREL (macht einen Unterschied von ungefähr 1:8 🙂 )
Und 325.000 Barrel sind bei 19 Mio Tagesverbrauch gesamt nicht einmal ZWEI Prozent.
@der eine Andreas, #369
Also ich bin guter Dinge, dass das amerikanische Militär (und sicher auch alle anderen Armeen etc angesichts des Klimawandels) ganz bestimmt sehr bald ihre Flugzeugträger mit Segeln und ihre Panzer mit Pedalen ausstatten werden, also alles wird GUT:
https://www.defense.gov/home/features/2010/1010_energy/
@Nemesis
Naja, wenn das Militär mit Segeln und Pedalen arbeitet, dann könnte man ja immerhin satte 2% sparen, ob dadurch alles gut wird…
Bevor jemand fragt, ich hab das schon als ironisch gemeint verstanden 😉
Aber insgesamt klingt es nicht mehr so ganz nach „70% des Ölverbrauchs der USA wird vom amerikanischen Militär verursacht.
@Adent
Ok, falls das „Go Green“- Projekt des DOD nicht reicht, denken ja zum Glück andere längst auch über Lösungen nach, man denke zB an den neuen BMW i8 zum schlappen Einstiegspreis von nur 126 000€:
https://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/bmw-i/i8/2013/start.html
Ich vertraue da ganz auf die freie Marktwirtschaft und den Kapitalismus, die Zukunft wird todsicher bunt, glänzend, luxoriös.
@Nemesis
Ja, damit gehe ich ganz und vollständig mit, die Zukunft wird todsicher. Aber wie schon vor einiger Zeit mal gefragt, wann genau war das alles soviel besser als heute und in der fiesen dunklen Zukunft? Achja, genau in der Vergangenheit, womit wir wieder beim Thema sind, früher war mehr Lametta, heute ist alles Mist und in der Zukunft wird alles so schlecht, das man nur noch kotzen möchte und überhaupt: die Jugend von heute, dieser Lärm und die Löcher in den Klamotten….
Zum Glück ist das Glas für mich eher halbvoll als halbleer und ich habe mir vor 30 Jahren geschworen, ich würde im Alter meiner Eltern nicht genau den gleichen Unsinn behaupten von wegen früher war alles besser.
Na ja, in früheren Zeiten gehörten 59% der Segelfläche aller britischen Schiffe der Navy.
Also nix mit „früher war alles besser“ 🙂
@Adent
Wann genau hatte ich behauptet, dass früher alles besser war? Falls ich das behauptet habe, bitte ich um Entschuldigung und nehme diese Aussage zurück:
Es war niemals besser als heute im Kapitalismus. Und es wird bestimmt noch viel besser werden, ich bin da äusserst zuversichtlich. Übrigens denke ich auch nicht, dass es im Kommunismus/Sozialismus besser war, ganz sicher nicht. Aber egal, wir haben ja jetzt die Lösung, eben den Kapitalismus als Endsieger. Kotau _()_
@Nemesis:
„eben den Kapitalismus als Endsieger“ – womit bewiesen wäre, dass Darwin doch Recht hat. 🙂
@der eine Andreas
Yep, sagte ich bereits an anderer Stelle:
Ich habe/hatte Unrecht und Du, Adent, der Kapitalismus und natürlich Darwin haben/hatten Recht. It’s that simple, isn’t it? .
Denn wir sind nur die Schale und das Blatt: Der große Tod, den jeder in sich hat, das ist die Frucht, um die sich alles dreht.
R. M. Rilke
@Nemesis
Nee so einfach ist das nicht, meine persönliche Ansicht (ohne Gewähr, lediglich aus 30 Jahren Beobachtung von Bekantnen/Freunden/Verwandten die älter werden) dazu ist, dass für jeden Menschen früher alles besser war und Veränderungen mit fortschreitendem Lebensalter immer per se schlecht sind. Um dieser Falle zu entgehen habe ich mir damals mit 20 geschworen meine Handlungen und die anderer regelmäßig dahingehend zu überprüfen, ob damals wirklich alles besser war, sei es nun Politik, Wirtschaft, Lebenserwartung, Umwelt oder das eigene ganz persönliche Leben.
Dazu gehört auch, dass ich mir merke was jemand wann behauptet und als kleien Anekdote möchte ich nochmal Wolfgang Münchau den ehemals Financial Times und nun Spiegel Kolumnisten erwähnen, der im Jahre 2011 mindestens 4mal behauptet hat, dass bis spätestens Dezember (noch später hat er es dann ins Jahr 2012 verschoben) der Euro Geschichte sei und abgeschafft würde.
Nun ja, wie das so ist mit den Prognosen, besonders wenn sie die Zukunft betreffen….
Weiterhin gab es in den 70/80er Jahren schon einmal die genau gleiche Diskussion über Zuwanderer, damals wurde prognostiziert, dass Deutschland bald Geschichte sei wenn das so weitergeht. Was hören wir heute? Exakt dasselbe. Ich halte mal dagegen, ohne Zuwanderung ist Deutschland bald Geschichte. Und so kann man das endlos fortsetzen, daher mein Fazit, früher war nur wenig besser im allgemeinen und persönlich war früher natürlich alles besser, weil ich jünger und fitter war. Man konnte mal die Nacht durchsumpfen ohne gleich die nächsten zwei Tage bettlägerig zu sein, oder 2h Squash spielen ohne danach 2 Wochen an Krücken zu gehen ok, etwas Übertreibung muß sein, aber ich denke das Prinzip wird klar 😉
Danke für Deine Anmerkungen. Übrigens, wie realistisch schätzt Du persönlich die von mir zitierte Prognose Rilkes ein?
Wenn ich verstehen würde was Rilke damit meint könnte ich mich dazu äussern, da mir der Kontext fehlt lass ich es lieber 😉
Ich denke übrigens nicht, dass der Kapitalismus „Endsieger“ ist, er scheint mir einigermaßen geeignet zu sein große Warenwirtschaftsströme zu kanalisieren. Was die Menschen daraus machen ist wieder eine ganz andere Geschichte. Die Frage ist, brauchen wir ihn, damit die Weltwirtschaft funktioniert, ich denke ja. Gibt es bessere Systeme, ich weiß es nicht, könnte mir welche vorstellen, die wären aber nicht frei umsetzbar sondern nur unter Zwang durch z.B. eine Weltregierung?
Alle bisher probierten Alternativ-Systeme sind gescheitert, was nicht heißt, dass damit der Kapitalismus automatisch optimal ist. Genausowenig übrigens wie die Demokratie, aber auch hier gilt, wo ist das besser funktionierende System?
In einer perfekten Utopie wäre das beste System wahrscheinlich der Anarchismus.
@Adent
Ich habe den Eindruck, dass Du mir offen und aufrecht begegnest, ich weiss das zu schätzen.
„In einer perfekten Utopie wäre das beste System wahrscheinlich der Anarchismus…“
😎 Diese These gefällt mir. Ich persönlich definiere den Anarchismus als echte Eigenverantwortung, also eine Verantwortung, die nicht an Politiker delegiert wird. Ich orientiere mich vollständig an der Eigenverantwortung und bin insofern vielleicht Anarchist. Hier übrigens der Kontext des Rilke Zitats:
https://www.rilke.de/gedichte/das_buch_von_der_armut_und_vom_tode.htm
Ich melde mich etwas später noch, möchte noch Einiges sagen. Danke zunächst.
@Nemesis, Adent:
Also stellen wir zusammenfassend fest: früher war alles anders. Es gab nur 3 Fernsehprogramme, kein Internet und Heimcomputer waren der letzte Schrei moderner Technik. Und es bleibt auch alles anders, weil sich vieles ständig ändert. Ob früher alles besser war, wage ich auch zu bezweifeln, denke aber, das kommt auf’s Detail an, das man gerade betrachtet.
—————————-
#395 Nemesis
Das Smith mit der unsichtbaren Hand die Hand Gottes gemeint haben könnte, kann ich zwar weder bestätigen noch dementieren, halte es aber durchaus für möglich, denn schliesslich war er ja kein Wirtschaftswissenschaftler (die gab es zu seiner Zeit noch gar nicht) sondern Moralphilosoph.
—
ca. 10 Min. Später:
Gerade bei Tante Wiki etwas über Smith’s Werk gelesen, demnach scheint es mir heute so zu sein, dass die Metapher von der Unsichtbaren hand wohl überstrapaziert wird, weil er sie in seinem Buch nur sehr selten (ein oder zwei mal) benutzt.
Nebenbei: ich vertraue auch auf dem „lieben Gott“, bin aber trotzdem der Ansicht, dass eine zu 100 Prozent freie Marktwirtschaft nicht funktionieren wird, weil sich dann irgenwann Monopole bilden, die das Geschehen der Märkte kontrollieren und steuern. Dann haben wir keine freien Märkte mehr, sondern nur noch freie Monopole, was ich aus gesamt- bzw. volkswirtschaftlicher Perspektive nicht gut finde. Aber das ist ’n anders Thema.
Stimmt, die hat es gegeben. Und dazu sage ich, die haben den Glauben nur als Vorwand benutzt, den Kern des Selben aber nicht verstanden.
Stimmt, steht da, Gen. 1,28; In der Gute Nachricht Bibel heisst der Vers komplett:
Und die Anmerkung (7):
Da wird ein sehr wichtiger Punkt angesprochen, nämlich dass das „Untertan machen“ nicht Unterwerfen (im Sinne von Versklaven oder ausbeuten) bedeutet. Ich verstehe das so, dass die Welt und sämtliche Lebewesen, die nicht der Gattung Homo Sapiens angehören eben dieser schon unterworfen sind; – steht so nämlich im Vers davor.
Von daher müssen wir (als Gesellschaft) noch eine Menge an unserem Verhalten ändern, wenn wir uns nicht gegenseitig kaputt machen wollen.
Ich habe mehr mittellose Menschen elend verrecken sehn, als ich aus der Erinnerung aufzählen könnte. Ich sehe immer mehr alte Menschen in unserer Stadt in Mülltonnen kramen, das habe ich früher nicht gesehen (nein, ich will damit nicht sagen, dass früher alles besser war). Und ich habe reiche Menschen gesehen, die bitterarm sind. Und ich habe reiche Menschen gesehen, die von sehr weit oben ganz nach unten gefallen sind und da hatte sich ihre Weltbild plötzlich wie ein Donnerschlag um 180° gedreht. Wie kommt das? Wer kann mir das erklären, dass die Welt von oben so ganz anders aussieht, als von unten betrachtet? Ja, und das möchte ich unbedingt noch loswerden:
Ich habe sehr viele Menschen aus der untersten Unterschicht kennengelernt (kein Wunder, denn da komme auch ích her). Und ich habe auch die Reichen kennengelernt. Nun ist es so, dass ich die armen Hunde, die ihr Leben mit dem Zahnfleisch übern Asphalt schleifend zubringen, sehr lieben kann, ohne Anstrengung, ganz natürlich und ich habe grossen Respekt vor ihnen und ihrer immensen Würde. ABER ICH KANN DIE REICHEN NICHT LIEBEN UND ICH SEHE KEINE WÜRDE IN IHNEN. ICH EMPFINDE DIE ARMEN ALS REICH UND DIE REICHEN ALS BITTERARM. Verrückt, nicht wahr?! Ich bin froh, dass ich mittellos bin und würde niemals mit einem Reichen tauschen, für kein Geld der Welt, ich bedaure die Reichen über alle Masse, ich verachte sie und ihre gesamte künstlich-gekünstelte Welt, muhahahaha.
Sagt an, liebe Freunde, wo werden wir alle uns am Ende wiedersehen?! Ihr kennt die Antwort und ich kenne sie auch, hahahaha.
“ Des Armen Haus ist wie des Kindes Hand.
Sie nimmt nicht, was Erwachsene verlangen;
nur einen Käfer mit verzierten Zangen,
den runden Stein, der durch den Bach gegangen,
den Sand, der rann, und Muscheln, welche klangen;
sie ist wie eine Waage aufgehangen
und sagt das allerleiseste Empfangen
langschwankend an mit ihrer Schalen Stand.
Des Armen Haus ist wie des Kindes Hand.
Und wie die Erde ist des Armen Haus:
Der Splitter eines künftigen Kristalles,
bald licht, bald dunkel in der Flucht des Falles;
arm wie die warme Armut eines Stalles, –
und doch sind Abende: da ist sie alles,
und alle Sterne gehen von ihr aus.
Die Städte aber wollen nur das Ihre
und reißen alles mit in ihren Lauf.
Wie hohles Holz zerbrechen sie die Tiere
und brauchen viele Völker brennend auf.
Und ihre Menschen dienen in Kulturen
und fallen tief aus Gleichgewicht und Maß,
und nennen Fortschritt ihre Schneckenspuren
und fahren rascher, wo sie langsam fuhren,
und fühlen sich und funkeln wie die Huren
und lärmen lauter mit Metall und Glas.
Es ist, als ob ein Trug sie täglich äffte,
sie können gar nicht mehr sie selber sein;
das Geld wächst an, hat alle ihre Kräfte
und ist wie Ostwind groß, und sie sind klein
und ausgeholt und warten, daß der Wein
und alles Gift der Tier- und Menschensäfte
sie reize zu vergänglichem Geschäfte.
Und deine Armen leiden unter diesen
und sind von allem, was sie schauen, schwer
und glühen frierend wie in Fieberkrisen
und gehn, aus jeder Wohnung ausgewiesen,
wie fremde Tote in der Nacht umher;
und sind beladen mit dem ganzen Schmutze,
und wie in Sonne Faulendes bespien, –
von jedem Zufall, von der Dirnen Putze,
von Wagen und Laternen angeschrien.“
https://www.rilke.de/gedichte/das_buch_von_der_armut_und_vom_tode.htm
@Hans, #411
“ Also stellen wir zusammenfassend fest: früher war alles anders…“
Vielleicht können wir es noch weiter präzisieren:
Früher war manches besser und manches schlechter. Und wie jemand das Frühere empfindet, hängt von seiner jetzigen Lebenssituation ab. Wir werden von einem Hartz IV Empfänger, der früher gutes Geld verdiente und nun von 391€ + Miete lebt, eine andere Antwort erhalten, als von Herrn Ackermann oder Mister Buffet. Und von einem Campesino in Südamerika, dem MacDoof auch noch das Letzte Stückchen Land wegnahm und seine Familie mit Sojafeldern umzingelte und mit Pestiziden vergiftete, werden wir wieder eine andere Antwort erhalten.
“ Gerade bei Tante Wiki etwas über Smith’s Werk gelesen, demnach scheint es mir heute so zu sein, dass die Metapher von der Unsichtbaren hand wohl überstrapaziert wird, weil er sie in seinem Buch nur sehr selten (ein oder zwei mal) benutzt…
So ist es.
“ Nebenbei: ich vertraue auch auf dem “lieben Gott”, bin aber trotzdem der Ansicht, dass eine zu 100 Prozent freie Marktwirtschaft nicht funktionieren wird, weil sich dann irgenwann Monopole bilden, die das Geschehen der Märkte kontrollieren und steuern. Dann haben wir keine freien Märkte mehr, sondern nur noch freie Monopole, was ich aus gesamt- bzw. volkswirtschaftlicher Perspektive nicht gut finde…
So ist es. Findige Leute nennen daher das System, in dem wir heute leben, auch „Corporatetocracy„. Und die Luft an der Spitze und im Mittelfeld der Pyramide wird immer dünner, das liegt vollkommen in der Natur des Systems der permanenten Profitoptimierung.
“ … die unter dem Deckmantel ihres christlichen Glaubens Raub und Mord zugunsten ihres Profits legitimierten..
Stimmt, die hat es gegeben.“
Und es gibt sie immer noch.
Was die Bibel betrifft:
Kaum ein Buch der Weltgeschichte wurde ausgiebiger und linkischer/“pragmatischer“ ausgelegt, als eben dieses sog. „Buch der Bücher“. Ich persönlich habe aus unzähligen Gründen die christliche Herde bereits vor 25 Jahren verlassen, bin ausgeschert, mmmäääähähähä 3:-)
“ Von daher müssen wir (als Gesellschaft) noch eine Menge an unserem Verhalten ändern, wenn wir uns nicht gegenseitig kaputt machen wollen.
Ich habe diesbezüglich längst alle Hoffnung fahren lassen, seitdem geht es mir besser.
@Nemesis
Dein #412 ist mir zu klischeehaft,
Ich schon (komme aus Hamburg) wenn 1980 als früher gilt, davor habe ich wenig drauf geachtet.
Was für ein Klischee, also überspitzt ausgedrückt, alle Reichen sind ohne Würde, alle Armen hingegen sind Engel, nene, da geh ich nicht mit, zum Glück ist die Welt nicht schwarz und weiß sondern eher mit 256 Graufarben oder wenn man so wie ich eher optimistischer ist, mit Millionen Farben ausgestattet.
@Hans
Nachtrag:
Ich finde Deine Worte insgesamt sehr vernünftig und bitte verzeih mir meine harten Worte den christlichen Glauben betreffend! Ich habe mich mein Leben lang intensivst mit dem Christentum und allen anderen Religionen äusserst intensiv auseinandergesetzt… und am Ende habe ich Hoffnung und Glaube fahren lassen, nur an einem werde ich ewig festhalten. Ich respektiere Deinen Glauben und auch Deine Worte, ich hab nur meine eigene Perspektive geschildert. Gruss, Nemesis
@Adent, #414
Ich habe nie berhauptet, dass die Armen allesamt „Engel“ sind, das weiss ich aus Erfahrung besser 😎 Ich sprach von Würde und ich sprach von meinen persönlichen Empfindungen den Armen und den Reichen gegenüber. Wie Du das empfindest, sei Dir überlassen, ist Dein gutes Recht. Und glaube mir, lieber Adent:
Wenn Mister Buffet, der Herr „Philantroph“, mir eine von seinen Milliarden zum Geschenk oder als milde Gabe anbieten würde, ich würde ihm vor die Füsse spucken und ihn auslachen, muhahahaha 3:-)
Und wie ist es mit ner Millarde von Bill Gates?
Außerdem wäre das extrem dumm, wenn du die Reichen schon so hasst, warum nimmst du nicht die Millarde und verschenkst sie an Stiftungen oder Spendenprojekte?
@Adent, #414
Übrigens, wenn ich angeblich irgendwelchen Klischees anheimgefallen sein sollte, dann doch wohl erst recht der werte Herr Rilke in seinem Buch von der Armut und vom Tode- oder wie jetzt?!
Bei der Gelegenheit:
Möchtest Du noch erfahren, wie Nietzsche über die Sache denkt?…
Genau jener, Nemesis, fiel so ziemlich jedem romantischen Klischee anheim. Btw, starker Einsatz Deinerseits, doch eine dezidierte KapitalismusKritik ist das leider nicht.
@Adent, #417
Hahaha, danke für das Angebot, aber diesen glitschigen Weg sind schon viele, viele andere gegangen (man kann sie heute bei den zahlreichen „Bene- fiz“- Veranstaltungen bewundern, viele Reiche spenden wie die Wahnsinnigen… möge es, wem auch immer, nützen…). Erst reich werden und dann den Armen Gutes tun? Nein danke. Alles, was in die Taschen der Reichen wandert, wurde irgenwo anders weggenommen. Man schneidet sich also ein grosses, grosses Stück von der Torte ab und wirft dann einiges davon den Armen vor. Und so wird es kommen:
Die Verantwortung des (Sozial-) Staates wird abgeschafft und die Reichen werden sich hastig als Wohltäter hervortun.
Nein. Danke.
@Nemesis
Und wieder einen Haufen Klischeepunkte gesammelt, Respekt. Wie ist das eigentlich in deiner schwarz/weiß Welt so?
Ach so:
Muß nicht sein, ich steh nicht so auf (vermeintliche) Autoritäten. Auch nicht von Rilke, da gilt das gleiche.
@Adent, #422
“ Muß nicht sein, ich steh nicht so auf (vermeintliche) Autoritäten. Auch nicht von Rilke, da gilt das gleiche.“
Von „Autorität“ sagte ich nichts. Aber ich finde, Rilke war ein grosser Dichter, er inspiriert mich. Nietzsche inspiriert mich auch. Aber es gibt auch viele Wissenschaftler, die mich inspirieren. Würdest Du Zitate von Wissenschaftlern vorziehen? Oder akzeptierst Du Zitate generell nicht? Ohne Zitate und Quer- bzw Quellenverweise sähe die Wissenschaft allerdings alt aus…
@Adent
Übrigens, ich dachte mir, ich zitiere mich mal selbst (aus dem Chemtrail- Thread), vielleicht wird dann manches deutlicher:
“ Ich habe nicht viel Ahnung vom Sozialismus. Ich kann Dir nur sagen, das, was ich darüber weiss, genügt mir, um ihn nicht zu wünschen (siehe zB George Orwell’s “1984″).
Ich will dieses System nicht angreifen oder abschaffen. Wenn es so rüberkommt, sorry. Ich schildere nur meine Eindrücke. Übrigens, ich kann Dir klar und deutlich in wenigen Worten sagen, warum ich den Kapitalismus nicht abschaffen will:
Niemand kann oder wird den Kapitalismus abschaffen, keine Revolution, kein Sozialismus oder Kommunismus, keine Politik. Es gibt nur Einen, der den Kapitalismus abschaffen wird:
Der Kapitalismus.“
@LasurCyan
Grins, das über den Rilke nehme ich schweigend, aber leicht zerknirscht zur Kenttnis 8-)…
Du weisst schon genauso gut wie ich, dass ich mit meinen Ansichten hinsichtlich des Kapitalismus ganz und garnicht allein dastehe, oder? Soll ich Namen von (Wirtschafts-) Wissenschaftlern, Naturwissenschaftlern, Geisteswissenschaftlern, Managern, Bankern usw nennen? Nur erwarte bitte von mir keine dezidierte Diplomarbeit über den Kapitalismus und seinen bevorstehenden Untergang, mein Fach ist die Musik, nicht BWL^^…
Nuja. ‚Rilke‘ als Referenz in politisch/ökonomischen Fragen ist auch mehr als fragwürdig.
Eben, Nemesis. Wenn Dein Fach die Musik ist, würde ich gern kapitalismusKritische Songs hören, Deine KapitalismusKritik hier geht uff die Art jedenfalls gegen den Baum.
@LasurCyan
Wow, das war gut gekontert 😀 Was soll ich da entgegnen? Du hast den Nagel wohl auf den Kopf getroffen, jeder sollte bei seinem Fach bleiben, das tun, was er am besten kann, yeah. Das Problem ist nur, dass meine Songs sicher nur sehr Wenige erreichen würden, der Kapitalismus aber erreicht jeden und geht auch jeden direkt an, wohl oder wehe, auch den Mann von der Strasse, also auch mich. Grundsätzlich kann es also nicht sein, dass nur BWLer oder Politiker oder Banker drüber reden und ihre Ansichten kundtun, nicht wahr? Aber wie gesagt, Du hast schon irgendwie ins Schwarze getroffen, ich sollte mich sicher mehr auf meine Musik als auf Blogs konzentrieren, yoh!
Nöö. Das meinte ich nicht. Aber wenn generell ‚KapitalismusKritik‘ hier stattfindet, müssten auch die Begrifflichkeiten(Pol/Ök) ersteinmal geklärt werden. Und DANN gäbe es eine Basis, um zu neuen Horizonten aufzubrechen.
Das ist kein Argument. Auch ‚Wenige‘ zählen.
@LasurCyan
Klar, Begrifflichkeiten müssen geklärt werden und das ist oft schwer genug, wie Du sicher auch weisst (schlage vor, die Sache in den „Welt bergab“ zu verlegen!).
“ Auch ‘Wenige’ zählen.“
Zwei zu Null für Dich^^
… wollte sagen, verlegen wir die Sache in den „Welt bergab“- Thread
Abgelehnt, Nemesis. Die ‚Zukunft‘ kann noch einiges bringen…
@LasurCyan
Volle Zustimmung, die Zukunft wird noch Einiges bringen, das ist mann sicher. Ich wollte mit dem Vorschlag auch keinen Pessimismus verbreiten, ich dachte nur, es sei übersichtlicher und der Thread drüben lautet ja auch vollständig:
“ Mit der Welt geht es bergab! Oder vielleicht doch nicht?“
… stimmts? Übrigens bin ich von der Grundeinstellung her nicht wirklich nur Pessimist, sondern ebenso Optimist. Ich finde, man sollte das vollkommen in Waage halten. So macht es letztlich auch die Natur, der ganze Kosmos, denke ich. Jedem Anfang wohnt ein Ende innen und jedem Ende ein Anfang, so sehe ich das. Allerdings ist mir bewusst, dass ich manchmal sehr pessimistisch rüberkomme, ich brauch das, die Tragödie, die Krise, die Metamorphose. In der Musik braucht man Beides, Spannung und Entspannung, Harmonie und Disharmonie, besonders in der westlichen, abendländischen Musik. Die Naturvölker kennen übrigens eigentlich nur spannungslose Pentatonik, der „Satan in der Musik“ fehlt, der Tritonus.
#415 Nemesis
Ach die sind doch harmlos! – Ich hab in diesem Blog schon wesentlich heftigere Worte gelesen. Wenn Du mal die Suchfunktion bemühst und etwa die Diskussion über die Frage „Welche Religion ist die Richtige?“ (Beitragstitel, Februar 2013) liest und so 4 oder 5 andere, die danach kamen und irgendwas mit Religion in der Überschrift haben, wirst Du Dich vielleicht wundern, dass ich hier trotzdem noch mitlese und schreibe.
Ansonsten: sicher gibt es auch heute noch Leute, die das Christentum für Zwecke misbrauchen, die mit der Lehre so gar nichts zu tun haben. Aber momentan wüten andere, die den Islam misbrauchen wesentlich schlimmer.
Und wenn Du Dich besser fühlst, seid Du aus der Kirche ausgetreten bist, dann ist das eben so. Das ist Deine Entscheidung und Deine Verantwortung.
#413
Ah ja. – Ich würde eher von einer heraufziehenden Plutokratie reden. – Vor allem, wenn die sogenannten Freihandelsabkommen durchkommen, was ich jedoch nicht hoffe.
Deine Präzisierungen bezüglich „Früher“ kann ich so stehen lassen. Das stimmt natürlich, was Du da schreibst. Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, was ich von Deiner Verachtung der Reichen gegenüber halten soll, die Du in der Unterhaltung mit Adent artikulierst.
#420
Das tun sie zum Teil doch jetzt schon, egal wie zynisch sie manchmal dabei herüber kommen. – Aber ich halte es da ja eher mit jenem Herrn Hanauer aus dieser Gruppe, der Mistgabeln am Horizont sieht. Eine These, der ich zustimme. Aber wahrscheinlich kennst Du den Text auch schon.
#424 Nemesis
Äh, was hat denn diese Dystopie bitte mit Sozialismus zu tun? – Das was sich im ehemaligen Ostblock so nannte, hat damit auch nicht viel zu tun, wenn Du das meinst.
Ich nehem an, Du kennst auch Orwell’s „Animal Farm“. Das, was die Tiere sich da in Zusammenarbeit selber aufbauen, bevor der Eber die Hundemeute schickt, hat schon eher was mit Sozialismus zu tun.
Und wenn der Kapitalismus sich selbst abschafft, stellt sich die Frage, was danach kommt? – Da wird sich die Wirtschaft zumindest Teilweise neu erfinden müssen.
@Nemesis
Ich finde, man sollte das vollkommen in Waage halten
Genau, das ist der springende Punkt. Immer wenn etwas in den Extremismus abdriftet, dann knallt es, oder die Mehrheit der Menschen steht am Abgrund. Derzeit ist IMO die Geldgier die stärkste Bedrohung, zumindest bei uns.
@Hans und Franz
Ich hielt es für sinnvoll, meine Antwort an Euch in den „Mit der Welt geht es bergab. Oder doch nicht?“- Thread zu verlegen:
https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2014/10/02/mit-der-welt-geht-es-bergab-oder-vielleicht-doch-nicht/
@Florian
Du hast sicherlich den Spiegel Artikel zum Hinweis auf dunkle Materie durch Röntgenstrahlenschwankungen in der Sonne gesehen oder?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/astrophysik-hinweise-auf-dunkle-materie-in-sonne-entdeckt-a-998144.html
Schreibst du dazu noch was?
@Adent: „Schreibst du dazu noch was?“
Ja – vermutlich. Hab darüber auch in der (noch nicht publizierten) nächsten WRINT Wissenschaft-Folge geredet.
Das war ja wohl eine sich selbst erfüllende Vermutung, Florian 😉
btt: Denken wird eindeutig überbewertet – es hat die Tendenz, sich gegen den Denkenden zu verschwören. Ist ja gemeinhin bekannt, sich ausprägend von Vorurteil über crank bis VT. Heute morgen gab es eine kleine Variante: Zwei Päckchen warteten in der Packstation (bzw es wurde (einen Tag) abgewartet, bis auch das zweite da war) und solten im Rahmen eines schicken weckenden Morgenspazierganges abgeholt werden. Gleichzeitig sollte das sich seit MO haltende Rätsel um den damals™ gewählten Parkplatz (vergessen zu merken, immer diese Hektik^^) durch ein aufmerksames Vorbeischlendern gelöst werden, gibt ja nur einen ziemlich begrenzten Spielraum. Kurz vor ‚am weitesten von zuhause weg‘ fiel es mir ein: Yo, neben dem beim Fassaden-Isolierungs-und-Verschönerungs-Gerüst-Abbau übriggebliebenen Dixi-Klo, keine 50m von der Haustür, andere Richtung. Die schlechte Nachricht: Ab diesem Moment war ein aus dem Nichts aufgetauchter, nach dem bisherigen Tagesablauf unerwarteter, sich immer weiter verschärfender Kackreiz immer weniger auszuhaltan… touching cloth on arrival.
Ein wenig Lästern über die Mainstream-Medien wäre auch noch im Angebot: Ua nach ENwikis Liste der BBC-Horizon-Folgen wurde der Langzeit-Versuch gestartet, die Episoden dieser Serie einzusammeln. Erstes Ergebnis: Der Vergleich zu vor 40, 50 Jahren ist drastisch ernüchternd
In Strangeness -3 von 1964 wird anläßlich des Nachweises des Ω⁻-Baryons von Feynman, Gell-Mann, Ne’eman, Samios et al das Drumrum erläutert, keine zwei Stunden Kindergartenphysik zur Vorbereitung auf die 10 Sekunden Neues, direkt zur Sache, voll motiviert, eindeutig noch euphorisiert – grandios!
Oder die 73er Velikovsky-Folge ‚Worlds in Collision‘, so schön dezent zerschreddernd…
jibbet nimmie
@Florian:
https://www.shortnews.de/id/1115828/filmdreh-zu-interstellar-enthuellte-unbekanntes-wissenschaftliches-phaenomen
„Nach der Eingabe aller Daten zeigte sich ein noch unbekanntes Phänomen. Als ein Nebeneffekt der Lichtverzerrung, entstand ein verschränkter glühender Ring um das Schwarze Loch. Thorne überprüfte noch einmal alle Daten, fand aber keine Fehler. So müsste ein Schwarzes Loch tatsächlich aussehen. “
https://www.wired.com/2014/10/astrophysics-interstellar-black-hole/
Bild allein:
https://www.wired.com/wp-content/uploads/2014/10/ut_interstellarOpener_f.png
Also anscheinend nicht nur die bekannte Scheibe um den Äquator, sondern zusätzlich rechtwinklig dazu zwei Ringe über die Pole.
nochmal @Florian – wenn schon, denn schon 🙂
https://www.wissenschaft.de/bdw-inside/-/journal_content/56/12054/2033247/Relativit%C3%A4tstheorie-unter-Beschuss—Astronomen-attackieren-Einsteins-Jahrhundertwerk/
„ATTACKE AUF EINSTEIN
Die Galaxien bewegen sich anders, als sie es nach der Allgemeinen Relativitätstheorie sollten. Einsteins Jahrhundertwerk muss korrigiert werden – oder erweitert. Ein tiefer Einschnitt in der Physik.“
https://www.wissenschaft.de/technik-kommunikation/physik/-/journal_content/56/12054/4727484/Relativit%C3%A4tstheorie-unter-Beschuss/
„Es gibt sogar gute Hinweise darauf, dass die Gravitation keine grundlegende Kraft ist – und womöglich nur eine hartnäckige Illusion. “
Dann ist sie aber die beste Illusion, die ich kenne 🙂
@Andreas
Ironischer Post ?
1) Dunkle Materie ?
2) Masse folgt der Raumkrümmung ?
Was ist da jetzt so besonders ?
Da willste nur mal eben ne neue DVD ins Archiv einpflegen und was tippste? ‚Live in Tokio‘, drissPrägung…
Das mit dem gefährlichen Denken ist halt nicht von der Hand zu weisen.
@der eine Andreas, #440
“ Es gibt sogar gute Hinweise darauf, dass die Gravitation keine grundlegende Kraft ist – und womöglich nur eine hartnäckige Illusion. ”
Das erinnert mich an Orwells „1984“, da sagt O’Brien, der Folterknecht der Partei, zu Winston:
“ Wir kontrollieren die Materie, weil wir den Geist kontrollieren. Realität findet im Schädel statt. Sie werden es schrittweise lernen. Es gibt nichts, was wir nicht können. Unsichtbarkeit, Levitation- alles. Wenn ich wollte, könnte ich wie eine Seifenblase über dem Boden schweben. Ich will es nicht, weil die Partei es nicht will. Sie müssen diese ins neunzehnte Jahrhundert gehörenden Vorstellungen über die Naturgesetze über Bord werfen. Die Naturgesetze machen wir… Was sind schon die Sterne? Ein bisschen Feuer, das ein paar Kilometer weit weg ist. Wenn wir wollen, können wir sie mühelos erreichen. Wir könnten sie auslöschen. Die Erde ist der Mittelpunkt des Universums. Die Sonne und die Sterne drehen sich um sie.“
Osaka oder Sydney? Oder wie Tucho seinerzeiten™ sagte, rolak, ‚Wenn schon Rom, dann Moskau.‘
Tokio anstatt.
Obgleich hier zumindest potentiell noch Sinn herausschälbar ist¹: Solche Basteleien sind immer wieder schick, LasurCyan. Im Gymnasium war es ulkigerweise so, daß in Physik wg Notwendigkeit der Mathematik vorgegriffen wurde – und daß einmal Mathe Deutsch dehnte (hatte ich mir zumindest vorher keine konkreten Gedanken drum gemacht) in Richtung syntaktisch korrekter, doch semantisch unhaltbarer Konstrukte. Als Beispiel diente der Klassiker „Nachts ist es kälter als draußen“, löste langanhaltend wiederkehrendes Kopfkino aus und bereitete auf später vor.
Diese treibende, spieltriebliche Begeisterung konnte durch die manchmal ganz schön dröge IT auch nicht gebremst werden. Ein berühmter Effekt, bekannt geworden als ‚Halteproblem‘ 😉
_____
¹ „Wenn Rom wg <X>, dann lieber Moskau weil mit <X> und <Y>“, obs allerdings semantisch sinnvoll gefüllt werden kann – egal.
Wobei das TuchoZitat in seiner politisch-ideologischen Bedeutung auch noch ganz und gar unzweideutig ist. Naja, ein wenig Tuchologe sein vorausgesetzt.
War meine Antwort jüngst auf die Frage, wie es denn um die Raumtemperatur bestellt sei. Haste wohl geahnt, rolak…
Wird wohl so gewesen sein, LasurCyan, haben sich doch nach dem unvergessenen Lehrgang „InstantGuru for dimwits“ meine präkognitiven Möglichkeiten deutlich, ja sogar signifikant nicht verbessert. Doch mit der bewußten Wahrnehmung dieses so nützlichen Geschehens klappt es noch nicht so wie gewünscht. Aber immerhin: Es steht im Nachhinein eindeutig fest, daß ich vorher recht gehabt hätte – eine unglaublich scheinende Trefferquote…
Vielleicht sehen wir uns ja zwischen Silvester und Neujahr bei der Weiterbildung „Zur Weltherrschaft in zwölf einfachen Schritten“?
Intensivkurs, damals in Nermberch, nächtelang. Später dann auch Theorie.
Ganz klares ‚Ja‘, rolak. Wobei ich als Beamter des ‚Ministeriums für kreative Wortfindungsstörungen‘ meinem Vorgesetzten erst noch den salzigen Keks reichen muss, dass das mit dem Tänzchen auf dem JahresEndBall nichts wird. Weltherrschafft hat Vorrang.
Ach nee – Dein Stil kam mir doch direkt so bekannt vor, LasurCyan. Seit Jahrzehnten versuchen wir von der Nothilfegemeinschaft ‚Wiedereingliederung vorsatzlich nicht gefundener Worte“ ua den von der als ‚Blackout-Ressort“ verschrieenen Dienststelle als ‚besser nicht‘ aussortierten Opfern eine neue Heimat in kuscheligen Textgruppen zu geben.
Eimerchen wurden eben gespült, diese 1L-Teile, bekannt von Joghurt und Reibekuchenteig, damit nachher die vormittags angesetzte Eintopfgrundlage aus übriggebliebenem Bratenfond und Röstgemüse, Chili, Zwiebeln, Kümmel und nem Sack Kartoffeln mahlzeitsportionsgerecht in den Kühlschrank gestellt werden kann. Wird dann jeweils mit der Mikrowelle erwärmt und mit blanchiertem, angebratenem oder auch rohem Frischgemüse zu einem leckeren Frühstück ausgebaut.
So schön praktisch, Deckel drauf und dicht, wenig zu kühlendes Tara, Deckel lupfen zum Aufheizen, Henkel zum Fingerschonen, Deckel ab, mischen, das Eingebrockte auslöffeln.
Wegelagerer haben sich etabliert, aber einer wehrt sich … https://tinyurl.com/GEZHiebe
Voll abgefahren, falls der Inhalt so stimmt!
@Zorro:
Boah Äy, der Link ist ja geradezu der Honeypot aller absurden Vorstellungen.
Wer sich einen Überblick über die aktuellen esoterischen Spinnereinen machen will, braucht sich nur diese Seite anzuschauen 🙂
Nur die Zuckerkügelchen kommen nicht vor.
@der eine Andreas:
Jaaa eine echte Herausforderung für alle Kritiker hier. 🙂
Superseite! … https://www.allmachtsenergien.de/index.php
Später landet man auch noch hier,… https://weltraum-leute.de/ die Menschheit wird angeblich bald evakuiert, also falls man selbst auch möchte.
Alles echt krass was für Ideen manche Leute haben!
Nur wer macht diese Wahnsinns Dateien?, die ganze Arbeit ist ja extrem zeitintensiv.
Excel Dateien … https://weltraum-leute.de/deutsch/html/evakuace/evakuace.htm
Äh … Mann, vielleicht kommt ja wirklich eine ET – Flotte und rettet uns alle. 😉
Ein Maßstab dafür, Zorro, wie durchgeknallt manche Leute sind.
Vor wem oder was eigentlich?
Was mich schon ein paar Tage im Hirn rumgeistert … ich muss es einfach loswerden.
Bei relativistischer Geschwindigkeit gibts ja so nette Dinge wie diese Zeitdilatation. Und dann so nette Sachen wie relativistische Massenzunahme und all das.
Kann man das nicht so interpretieren, dass Teilchen die sich in diesem Geschwindigkeitsbereich bewegen ganz einfach klassisch beschrieben werden, aber diese Teilchen zusätzlich eine „Zeitreise“ in die Zukunft machen. Für mich als ruhenden Beobachter ist die Gesamtzeit die so ein Teilchen benötigt unverändert. Das Teilchen selbst „spürt“ (oder misst, wenn man es als Uhr verwendet) diese „Zeitsprung“ nicht.
Konsequenz daraus ist, dass ich mit klassischen Mitteln rechnen kann, ich brauch keine relativistische Massenzunahme, ich brauch keine Zeitdilatation, das Teil bewegt sich halt schneller als das Licht, nur der Beobachter misst zusätzlich eben diesen Zeitsprung und für den erscheint die maximale Geschwindigkeit eben als die Lichtgeschwindigkeit.
Wäre das nicht im Sinne von Ockhams Rasiermesser?
In der Formulierung dieser Zeitreise steckt dann die gesammelte Mathematik der relativistischen Physik, Wurgl.
Nö, bisher haben wir gleichberechtigte Beobachter, die aufgrund ihres Bewegungszustandes und der festen und beschränkten Lichtgeschwindigkeit dieselben Geschehnisse anders wahrnehmen – alles gemessen, nichts angenommen. Jetzt sollen eine Zeitreise welcher Art auch immer postuliert werden – das ist mindestens eine aus der Luft gegriffene Annahme mehr.
Ockham wollte nicht die Fusseln von Formeln rasieren, nur solche wuchernden Luftwurzeln von den theoretischen Gebäuden.
Ist hier zufällig ein html-Auskenner, der mir sagen kann, was genau das Layout bei dieser Seite zerschossen hat? https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/sternengeschichten/
Rolak, Ursprung des Gedanken war eine Frage in einem Forum, die wie folgt lautete: Kann jemand sagen, was bei einer Massenzunahme durch Beschleunigung eigentlich im einzelnen passiert? Also: wie „Entstehen“ die neuen Atome? Beschleunige ich ein Stück Gold, „wachsen“ dann auch Gold-Atome bei einer Beschleunigung, oder was für Atome werden das dann?
Die Frage zeigt tiefstes, wenn nicht vollkommenes Unverständnis. Wenn man dann bei https://de.wikipedia.org/wiki/Masse_%28Physik%29#Relativistische_Masse nachliest, dann kommt man zwangsläufig zum Schluß, dass diese Massenzunahme eben nur ein emergentes Phänomen ist.
Diese Massenzunahme ist ja nur ein Effekt, ein anderer ist die Zeitdilataion, also dass bei solch extremst hohen Geschwindigkeiten die Zeit „langsamer“ vergeht bzw. das sauschnelle Teilchen weniger Zeit misst als der ruhende Beobachter. Und dann noch der Effekt, dass ein sauschnell bewegtes räumliches Teilchen sich für den Beobachter zu einem Scheibchen verformt, das Teilchen selbst aber nichts von diesem Schrumpfen in Bewegungsrichtung mitbekommt.
Leute wie der Fragesteller scheinen da komplett überfordert zu sein und denen könnte man eventuell all diese Phänomene dadurch erklären, dass eben zusätzlich zur sauschnellen Bewegung im Raum noch eine zusätzliche Bewegung in der Zeit auftritt, eben eine „Zeitreise“.
Das sauschnelle Teilchen misst dann ganz einfach seine Eigengeschwindigkeit als Entfernung / „Eigenzeit“ und das kann dann im Grenzfall Photon durchaus unendlich werden. Eigenzeit ist hier die Zeit, die für das Teilchen verstreicht. Der Beobachter misst aber Entfernung / (Eigenzeit des Teilchens + „Zeitsprung“) und diese hat den Grenzfall Lichtgeschwindigkeit.
Abgesehen davon wäre das „Abwiegeln“ der Frage „gibt es Überlichtgeschwindigkeit“ möglicherweise einfacher, denn es gibt sie, allerdings nur für denjenigen der die Reise macht, für den Zuseher gibt es diese nicht, weil der Reisende eben auch (warum auch immer) ein wenig „zusätzlich“ in die Zukunft „springt“.
Ich will hier keineswegs Einstein anzweifeln, das gilt immer noch. Nur eine andere Interpretation der Effekte liefern, eine Interpretation die zwar immer noch seltsam anmutet, aber vielleicht für (durch Bildung nicht allzusehr vorbelastete) Gehirne einfacher zu verarbeiten ist.
@Wurgl
Nein, es „springt“ nicht, sondern die Zeit verläuft langsamer – aus der Sicht Außenstehender, nicht aus der Sicht des Teilchens. Aus der Sicht des Teilchens verkürzt sich die zurückgelegte Strecke, denn s = v*t. Für das schnelle Teilchen ändert sich die ruhende Umgebung genau so extrem, wie das sauschnelle Teilchen für den ruhenden Beobachter, alle Effekte sind symmetrisch. Jeder beobachtet die Zeit des anderen verlangsamt, jeder sieht die Strecken des anderen in Bewegungsrichtung verkürzt.
Ist kompliziert, stimmt aber. Die beiden können nie ihre Uhren ohne Laufzeitverzögerung und Doppler vergleichen, es sei denn, einer dreht um, und dann hat man das Zwillingsparadoxon, wo die Uhr desjenigen verlangsamt ist, der die Richtung umgekehrt hat (wenn beide hingegen genau symmetrisch dasselbe tun und sich auf halber Strecke treffen, dürfte es keine Abweichung der Uhren geben).
Alderamin: Das Wort „springt“ ist in Tüddelchens, eben weil hier nichts springt. Die Alltagssprache kennt sehr viele Begriffe um eine Bewegung im Raum zu beschreiben, sie kennt aber keinen Begriff um eine Bewegung in der Zeit zu beschreiben. Jetzt mal abgesehen davon, dass Zeit vergeht, aber was ich meine ist eine zusätzliche Bewegung in der Zeit in Richtung Zukunft und natürlich ist diese stetig.
Zum zweiten Absatz, dem Zwillingsparadoxon: Ist denn der beobachtete Effekt bei einer Zeitreise eines Zwillings nicht der gleiche? Nach der „Ankunft“ des zweiten Zwillings, ist der eine gereiste jünger als derjenige, der nicht gereist ist. Ist das denn nicht genau das gleiche Phänomen, nur eben anders betrachtet, anders erklärt?
Und ist es denn nicht so, dass etwas das sich im Raum bewegt und gleichzeitig in die Zukunft bewegt für einen Beobachter eine scheinbar langsamere Geschwindigkeit hat?
@Florian: meinst du dass die Zeilen vereinzelt „mehrzeilig“ angezeigt werden? Falls ja, sollte es im CSS eine ID geben #content, welche ne fixe Breite von 610px eingetragen hat. Diese sollte raus, damit das div auf die volle Breite gezogen wird:
#content{
margin-right: 40px;
min-height: 1px;
width: 610px;
}
width: 610px muss raus.
Grüße, Thomas
@Thomas: „width: 610px muss raus.“
Das kann kaum sein – denn am CSS hab ich nie irgendwas geändert; das ist alles voreingestellt. Normalerweise ist da irgendwo einfach nur ein html-tag nicht geschlossen; ein Anführungszeichen fehlt oder so. Das ist mir schon öfter passiert. Das Problem ist ja, dass der ganze Kram, der eigentlich in der rechten Leiste stehen sollte (Blogbeschreibung, Archiv, etc) jetzt unter dem Artikel stehen.
sehe gerade, dass du das wahrscheinlich nicht meintest, da durch meine Anleitung der Content in die rechte Spalte gezogen wird. Das ist sicherlich nicht dein Ziel. Also, vergiss was ich geschrieben habe… 🙂
Florian, mir scheint da fehlt ein </ul>
Du hast weiter oben die Folge 90 auskommentiert und dort dieses schließende </ul> dadurch im Kommentar versteckt.
@Wurgl: Danke! Das wars!
@Wurgl
Ich versteh das immer so:
Wir bewegen uns mit Lichtgeschwindigkeit in Zeitrichtung. Wenn wir uns jetzt zusätzlich in Raumrichtung bewegen, dann müssen wir in Zeitrichtung langsamer gehen, da c konstant ist.
Umgelegt auf das Zwilingsparadoxon heißt das: der ruhende Zwilling bewegt sich ’nur‘ in Zeitrichtung, der andere auch in Raumrichtung. Haben beide die gleiche Strecke in der Raumzeit hinter sich gebracht, dann hat sich der bewegte weniger in die reine Zeitrichtung bewegt und ist daher jünger.
Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Zwillingsparadoxon
Da ist es ganz gut erklärt.
@Alderamin
Woran ich immer scheitere ist die Vorstellung, dass der bewegte Beobachter einerseits eine unendliche Energie benötigt um seine Masse auf c zu beschleunigen, aber auf Grund der Zeitdilatation ja eine scheinbare Geschwindigkeit erreicht die größer c ist, bei c selbst bleibt die Zeit ja stehen und ich wäre instantan dort. Häh ?
@Wurgl
Springen assoziert jedenfalls, dass man abrupt etwas auslässt und das ist nicht der Fall. Die Zeit geht halt langsamer.
Absolut wesentlich ist hier, dass der eine Zwilling zurückkehrt und dafür muss er die Richtung ändern.
Solange beide sich in jeweils andere Richtungen bewegen (und hier reicht eine relative Bewegung, der eine Zwilling kann also auch auf der Stelle bleiben), gehen die Uhren des jeweils anderen langsamer. Weil zum Uhrenvergleich aber einer der Zwillinge die Richtung ändern muss, ergibt sich bei diesem Zwilling eine insgesamt langsamer vergangene Zeit. Bei der Richtungsänderung ändern die Linien der Gleichzeitigkeit ihre Richtung im Minkowski-Diagramm, deswegen sieht der bewegte Zwilling die Zeit auf der Erde während der Richtungsumkehr im Zeitraffer ablaufen, siehe das obere Diagramm im Wikipedia-Artikel: Die Zeit auf der Erde zwischen A2 und A3 vergeht aus der Sicht des umkehrenden Zwillings instantan (jedenfalls wenn er wie im Diagramm in Nullzeit umkehren könnte; wenn er wie im wahren Leben erst abbremsen und dann in Gegenrichtung beschleunigen muss, dann verginge sie beschleunigt).
Das unterscheidet das Zwillingsparadoxon von der normalen Situation zweier Beobachter, die aneinander vorbei fliegen.
Ich weiß was Du meinst, aber das impliziert irgendwie eine absolute Raumzeit. Das Phänomen der Zeitdilatation ist aber, wie gesagt, symmetrisch, jeder sieht den anderen „in die Zukunft reisen“ und nur bei einer Richtungsumkehr (oder Beschleunigung allgemein) wird die Symmetrie gebrochen.
@Franz
Nein, erreicht keine scheinbare Geschwindigkeit größer c, nur für ihn wird die zurückgelegte Strecke kürzer, deswegen schafft er sie in kürzerer Eigenzeit.
Im Wikipedia-Artikel zum Zwillingsparadoxon gibt’s ein Zahlenbeispiel mit 0,6c, dann ist der Lorentzfaktor 0,8. Der ruhende Beobachter sieht den bewegten die 3 Lichtjahre in 3 LJ / 0,6 c = 5 Jahren zurücklegen (dazu kommt noch die Lichtlaufzeit von 3 Jahren, bis er die Ankunft nach insgesamt 8 Jahren wirklich „sehen“ würde bzw. per Funksignal bestätigt bekäme; nach weiteren 2 Jahren wäre der Zwilling dann schon wieder daheim, d.h. mit Lichtlaufzeit würde er die Uhr des anderen auf dem Rückweg sogar schneller laufen sehen, 4 Jahre in 2 Jahren, wie man auch weiter unten an den Diagrammen mit Signalaustausch sehen kann).
Der bewegte Beobachter sieht die Strecke auf 3 LJ * 0,8 = 2,4 LJ verkürzt und hat sie (one-way) nach seiner Eigenzeit in 2,4 LJ/ 0,6 c = 4 Jahren zurückgelegt. Zurücke ebenso, also ist er nach 8 Jahren Eigenzeit wieder daheim.
Bei c wäre das Weltall in Bewegungsrichtung zu einer Scheibe komprimiert und jede Strecke in Nullzeit (Eigenzeit) zurückgelegt.
Nanu, noch gar kein Kommentar zu einem der schönsten Bilder, die je vom Mond gemacht wurden? Wurde am 28.10. von Chang’e 5 T1 aufgenommen (einer Testmission für die geplante Probenrückholung vom Mond durch Chang’e 5). Wie fremdartig doch die Rückseite unseres Trabanten aussieht.
@Alderamin: Die erste Aufnahme ist echt gelungen, die zweite ist leider etwas unscharf, schaut irgendwie künstlich aus besonders die Erde.
Aber hier, Ankunft des Professors aus Beijing, https://tinyurl.com/pq9pfsq
mit genialen Aufnahmen aus der Sternwarte, https://tinyurl.com/p54lg5e
Oder bei Langeweile einfach mal hier gucken, https://tinyurl.com/lk8rcnb 😉
@Zorro
Die zweite Aufnahme ist ja auch nur eine Zeichnung von 1999:
@Zorro: Wenn ich das richtig gelesen habe, ist das zweite Bild eine Illustration von 1999, die dem heutigen Foto ähnlich sieht. Das würde erklären, warum es irgendwie künstlich aussieht 😉
@Alderamin, @Gaius
Alles klar jetzt, nur hörte es sich zunächst ganz anders an.
@Zorro
Na ja, ich sagte doch einem der schönsten Bilder…
Diesmal On-Topic:
https://www.nzz.ch/schweiz/herausgegriffen/afrikaner-sterben-an-ebola-schweizer-spotten-darueber-1.18414012
Ein wenig hab ich in das dort verlinkte Video reingeguckt, aber bis zum Ende hab ich das nicht ausgehalten.
Spaceship 2 ist verunglückt 😯
https://spaceflightnow.com/2014/10/31/virgin-galactics-spaceshiptwo-suffers-anomaly-during-test-flight/
Ein Toter und ein Schwerverletzter.
Kleiner persönlicher Hilferuf:
Weiss irgendjemand der Leute hier, die im Rheinland wohnen irgendjemand, der ein freies WG-Zimmer hat, oder sonst eine Gelegenheit zu Wohnen? Ein Sofa reicht! Jedenfalls für ein paar Tage.
@PDP10
Happy Halloween erübrigt sich damit … Düsseldorf? Da kann mein Mann herumfragen und es müsste sich was finden. Meinst du eher nicht mit Rheinland, oder?
@Theres:
„Meinst du eher nicht mit Rheinland, oder?“
Nee, das ist ein bischen weit. Mir wärs zwar egal wo in D-Land ich ein Dach über den Kopf finde, aber hier (Bonn) wohnen alle, die ich kenne und die mir potentiell helfen können. Ausserdem kann ich mir die Zugfahrt grad gar nicht leisten.
Trotzdem danke für das Angebot.
Schweden ist eigentlich nicht weit entfernt … https://tinyurl.com/nb22t2l
Sobald also jene Population einen gewissen Grenzwert / km² überschreitet beginnt ihre Vorherrschaft sich unweigerlich auszuwirken.
Alderamin #466
Ich hab mir Zeit gelassen und irgendwann wurde mir dann wahrscheinlich klar was du meinst. Es gibt ja nette Formeln um die gemessene Eigenzeit eines schnell bewegten Objekts zu berechnen. Ist hier schön beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Lorentzfaktor
Und die von mir gedachte zusätzliche Zeitreise in die Zukunft ist nichts anderes als die Differenz zwischen der Zeit die der Beobachter misst und der Zeit die durch eben diesen Lorentzfaktor verkürzt ist. Das riecht zwar im ersten Moment nach absoluter Raumzeit, ist es aber nicht. Ist ja nichts anderes als “ t – t * γ“ das ist nach unten und nach oben offen, da ist keinen Nullpunkt. Ich führe ja kein anderes Formelwerk ein, ich interpretiere die Effekte ja nur anders, zumindest versuche ich das …
@Wurgl
Entscheidend bei Dir ist aber, dass Du (anscheinend) implizierst, die Zeit einen ginge absolut langsamer, aber die des anderen nicht. In Wahrheit geht die Zeit des jeweils anderen aus der Sicht jedes Beobachters langsamer (bis einer die Richtung ändert). Vielleicht verstehe ich Dich aber auch falsch.
Der Ausgangspunkt war eine Frage in einem Forum wo es um so etwas ging: https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation_bewegter_Teilchen
Den Text dieser Frage hab ich oben bei #457 kopiert.
@Wurgl
Dass die Effekte alle emergent sind, da gebe ich Dir (#457) völlig recht. Bei Martin habe ich neulich mit Links gepostet, wie die gesamte SRT zwangsläufig aus der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit folgt.
Daraus folgt dann genau so, dass man nicht schneller als das Licht sein kann, denn das Licht erscheint jedem Beobachter gleich schnell und ist ihm stets voraus. Auch wenn verschiedene Beobachter nicht darin übereinstimmen, um wieviel voraus. Für einen ruhenden Beobachter wird ein Lichtstrahl vor einem Neutrino, das parallel zu ihm unterwegs ist, dahinkriechen, beide erscheinen fast gleich schnell. Während das Neutrino den Lichtstrahl mit c davoneilen sähe. In einem stark longitudinal zusammengedrückten Universum.
Das, was so schwierig zu verstehen ist, ist die Symmetrie zwischen Beobachtern, das eben alles „relativ“ ist.
„neulich mit Links gepostet“ wäre besser, wenn auch mit Link gepostet …
@Wurgl
Hupsala, war doch so schön blau unterlegt… 😉
Dieser und der folgende Post:
https://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2014/09/23/heisse-platten-kuerzeste-wege-und-gebogenes-licht/#comment-21090
Passt wie Faust aufs Auge:
EU: Junker setzt Chief Scientific Adviser ( Anne Glover) ab und läßt sich “from a variety of independent, multidisciplinary sources with a focus on the public interest” – sprich Lobbygruppen – beraten.
https://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/greenpeace_siegt_juncker_kuscht
Hm… – das wundert mich jetzt irgendwie so gar nicht, wenn man bedenkt, dass Junker eigentlich Cheflobbyist der Finanzmärkte ist, und als solcher jetzt den EU-Kommissionspräsidenten gibt. – Da ist es doch nur folgerichtig, wenn er sich auch in anderen Bereichen ausschliesslich von anderen Lobbyisten beraten lässt.
P.S.: Zum Vorwurf, dass Junker eher Finzanzmarkt-lobbyist sei, siehe etwa hier: https://www.handelsblatt.com/politik/international/neues-eu-gesetz-im-kampf-gegen-steuerflucht-juncker-wagt-sich-aus-der-deckung/10969672.html
@Alderamin:
„Dass die Effekte alle emergent sind, da gebe ich Dir (#457) völlig recht. Bei Martin habe ich neulich mit Links gepostet, wie die gesamte SRT zwangsläufig aus der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit folgt. „
Kleine Klugscheissige Korrektur:
Die SRT setzt nicht vorraus (auch wenn das in dem Paper von Einstein noch so klingt, aber seitdem sind ja auch einige Flüsse den Berg runter gelaufen), dass die Lichtgeschwindigkeit die oberste Grenzgeschwindigkeit für die Ausbreitung einer Wirkung ist.
Letztlich ist nur wichtig das sich eine Wirkung mit endlicher Geschwindigkeit – also nicht instantan – ausbreiten muss.
Wenn sie sich nämlich instantan ausbreiten täte würde das zu Paradoxa führen, die am Ende die Kausalität aushebeln würden.
Man könnte sogar so weit gehen, zu sagen, dass die SRT gegen einen WARP-Antrieb eigentlich nichts einzuwenden hat … 🙂
So, wieder eine Verschwörung beendet. Wie oft kommt es vor, daß eine irgendwo aufgeschnappte Formulierung bis Redewendung geradezu danach schreit, im RL (am besten) off-label an den Menschen gegenüber gebracht zu werden. Typischerweise zieht sich das ungemein bis zur ersten Chance, und selbst wenn sie eintritt, dieser berühmte Moment des ‚Mist, verpaßt‘ dürfte nicht unbekannt sein.
Doch diesmal hats geklappt. In dunklen Ecken heftiges Gefummel zu starten mag durchaus seine Reize (gehabt) haben, doch im Zusammenhang Computer und winzige Steckerli wirds spätestens auf Dauer einfach nur lästig, wie zB auch beim Lautsprecher-Ausgang, 3.5er Klinke: Der knifflige Wechsel zwischen meistens Normalbetrieb(umschaltbar AktivBöxlis|Kophörer) und manchmal Doppelruhezeit(parallel 2 Kopfhörer) sollte bequemisiert werden. Jetzt gibts beim Monitor zwei Buchsen, wintertime, and the switching is easy. Eine passende Variante des benötigten Kabels wurde ausgesucht, ab zur Kasse und „Ich kaufe ein Y!“
Glückwunsch, rolak! Wenn Du mal Lust auf ‚mehr‘ als nur ‚Y‘ verspürst, im selben Haus gibt es die Dinger. Die gehen dann schon als Peitsche durch.
Nunja, LasurCyan, da dies Requisit alter Klerikal-BDSM-Filme nicht meinen Bedürfnissen angepaßt ist, selbst dies vom Winde vorbeigewehte überdimensioniert wäre, tendiere ich angesichts der nahenden langen Abende wieder zu einer Bastellösung, kleine USB-soundcard, dazu KH- und 2.1-Verstärkerchen zusammenlöten. Oder vielleicht doch Kneipenatmosphäre, Soundbar fertig einkaufen. Mal sehn…
Yay! Science Fiction wird real: Pedler/Davis beschrieben Mitte der 70er in einem schrägen Roman ein Szenario, das sich jetzt, Mitte der 110er, zumindest annähernd bewahrheitet.
Merke: Auch Dystopien können aus dem Buch in die Realität entspringen…
Ich merke gerade, dass Dein Merksatz, rolak, mir einige VerstandesProbleme verursacht. Wie genau muss ich mir das vorstellen, wenn irgendetwas, sei es ne Dystopie aus einem Buch *in die Realität entspringt*? Wäre nicht einfaches *springen* genauso erfolgreich?
Erstaunlich. In den 70ern war man der Zeit offensichtlich schon ein Stück voraus entsprungen. *grins*
Das Springen an sich ist ja nur ne Bewegung von A nach B oder erop & erav, so kommt (gefühlt) Dramatik, Bedeutung und dergleichen ins Spiel.
Oder: Jahreszeit-bedingte Wortwahl, LasurCyan.
Auch, ach was, insbesondere die Evolution hat sich gegen einen verschworen, wie zB mit dieser unsäglich leicht zu überzeugenden Mustererkennung (einmal→immer). Für mich gab es an Ausbreitungsdiagrammen bisher entweder eines der Beispiele für dieses verschieden-rum-um-den-See Auseinanderevolvieren — oder eben der Mensch, früher Afrika, jetzt die ganze Welt. Für einen kurzen Moment¹ war ich nachmittags doch ziemlich verblüfft, daß sich die Großkatzen sich ‚andersrum‘ ausbreiteten
Schuld daran war übrigens jene Folge einer ziemlich guten, heurigen Dokureihe, hierzulande auf arte.
_____
¹ lang genug, um ihn zu erkennen und sein Abklingen grinsend zu begleiten
Wenn es denn diesen Putin nicht gäbe. Jetzt fängt er an China mit Großkatzen zu annektieren. Gemetzel pur.
Die Doku aber war klasse, rolak.
Coole Seite, die ich irgendwann in den Rosetta-Threads gefunden hatte: welche Deep-Space-Network-Antenne redet gerade mit welcher Sonde? Madrid empfängt gerade von Voyager 1. Round-Trip-Lichtlaufzeit 1,5 Tage.Wow.
Gerade bei SPON entdeckt:
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/wanderers-weltraum-kurzfilm-von-erik-wernquist-a-1005911.html
Tolles Video, schöne Bilder.
(Und die Astronautin am Ende des Videos sieht mir sogar ähnlich, ein ganz kleines bißchen… 😉 .
Auf in den Weltraum!
@tina: Ja, dazu habe ich schon gestern was geschrieben – erscheint aber erst morgen Nachmittag.
Na dann bin ich ja gespannt auf deinen Artikel!
Gut, dass ich mal etwas Französisch in der Schule gelernt habe:
Planck weist primordiale Neutrinos des Urknalls nach (über die Wechselwirkung mit Photonen) und zeigt dass es keine 4. Neutrinosorte geben kann. Außerdem eine neue obere Schranke für die Neutrinomasse von 0,23 eV (95%-Niveau):
https://public.planck.fr/resultats/250-ce-que-planck-dit-des-neutrinos
Planck schließt außerdem aus, dass die AMS-Ergebnisse der Satelliten FERMI und PAMELA auf Annihilation von Dunkler Materie zurückzuführen sind.
https://public.planck.fr/resultats/251-planck-eclaire-la-matiere-noire-combien-quoi-ou
Ups, #502 sollte besser lauten:
„…dass die Ergebnisse von AMS (auf der ISS), FERMI und PAMELA auf Annihilation von Dunkler Materie zurückzuführen sind“. Man muss nun für die von diesen Experimenten nachgewiesene Strahlung eine andere Quelle suchen, bisher unentdeckte Pulsar zum Beispiel.
@Tina
Und die Astronautin am Ende des Videos sieht mir sogar ähnlich, ein ganz kleines bißchen
Mist, ich sehe nur Florian+30kg ähnlich 🙁
Übrigens: Nach all den Posts hier müsste die NSA mittlerweile locker in der Lage sein uns zu lokalisieren. Passt also auf was ihr sagt, z.B. sich als Putinversteher oder GrünInnenhasser zu outen. Ist wahrscheinlich schon bedenklich zu sagen: The ISS IS super ! Da kommt ISIS und SS vor.
@Alderamin
Du kannst den plankh link verstehen ? Alle Achtung. Wirst du von französischen Alians gechannelt ?
@Franz
Nö, ich hab‘ nur anfangs einen „bilingualen Zweig“ an unserem Gymnasium besucht (vermutlich, weil meiner Mutter die Sprache so toll gefiel, wenn wir alljährlich auf dem Weg in den Spanienurlaub durch Frankreich fuhren…), bei dem mit Französisch als erster Fremdsprache begonnen wurde. Später gab es dann noch Kunst, Geschichte und Erdkunde auf Französisch. Sogar das Abi wäre in Frankreich anerkannt worden, hätte ich Französisch und ein französischsprachiges Fach als Abifächer gewählt. Habe ich aber nicht, Physik, Mathe, Englisch, Erdkunde (auf Deutsch). Und das allermeiste Französisch danach wieder vergessen. Zum Lesen reicht’s aber noch, und ich muss sagen, dass ich diese Tech-Texte besser verstehe, als irgendwelchen Smalltalk. Gilt übrigens auch für die Kundenanforderungen, die gelegentlich auf Französisch auf meinem Schreibtisch landen.
Merke: Non scholae, sed vitae etc.
P.S.: Echte Pluspunkte sammelst Du, wenn Du im kanadischen Staat Quebec Deine Anliegen auf Französisch vorträgst. Du wirst sofort innig geliebt 😉
@Alderamin
Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass wenn man in Frankreich in Touristengegenden seine Fragen in französisch stellt, die Antwort in Englisch bekommt. Frei nach dem Motto: uiije, schon wieder ein Touri der versucht französisch zu sprechen 🙂
Im Landesinneren schauts anders aus, aber da hab ich dann das Problem, dass die alle viel zu schnell reden und französisch wird dann zu einem pardmsjökeskevusavdi ?
Und bei Freunden in Frankreich wird’s dann öfter peinlich, wenn sie meinen: Je ne parle pas allemand, mais mon grand-pere connait une phrase allemande: KOMMEN SIE RAUS !
@Franz
Ja, in Südfrankreich sprechen sie mittlerweile ganz gut Englisch, im Rest des Landes… geht so… Es sprechen zum Beispiel alle Standorte eines Schwedischen Mobilfunkherstellers intern Englisch (jedenfalls offiziell) und sie dokumentieren auch alles in dieser Sprache. Außer in Frankreich. Und beim letzten Eurovision Song Contest wurden alle Votes in Englisch vorgelesen, sogar die belgischen. Außer den französischen; nicht einmal die Moderatoren in Kopenhagen schienen irgendetwas von dem, was die französische Sprecherin neben ihren Punktzahlen noch alles erzählte, verstanden zu haben („Thank you for the beautiful words.“ 🙂 ).
Auf die Idee, die Planck-Seiten auf Englische zu übersetzen, ist anscheinend auch noch niemand gekommen, aber man kann es ja mal mit Google Translate versuchen.
In Quebec ist das ein wenig anders, da erwartet natürlich jeder Nordamerikaner, mit seinem Englisch durchzukommen, was er ja auch normalerweise tut (die Frankokanadier sprechen unter allen frankophonen wohl mit großem Abstand das beste Englisch), das strahlt jedoch eine gewisse Arroganz gegenüber den Québecoix und ihrer Kultur aus (es gibt da ja auch eine relativ starke Unabhängigkeitsbewegung). Wenn dann mal ein Europäer sein gebrochenes Französisch anbringt, fühlen sie sich deswegen geehrt. Kam mir jedenfalls so vor.
Dank Nokia und Microsoft wurde endlich der WarpDrive in die Realität umgesetzt – oder eine metadimensionale Faltung der Raumzeit entdeckt. Erste Bilder der Forschungsgruppe ‚Verkehr in aller Öffentichkeit‘.
Gute 5 Minuten bis zum ersten Start der Orion-Kapsel (unbemannt).
Live-Stream
Paddelt aber noch ein Bötchen im gesperrten Bereich herum, könnte Verzögerungen geben.
Das Bötchen fährt weg, aber jetzt noch ein Problem mit der zweiten Stufe.
Sorry4Unterbrechung *knarks* aber mich mag auch keiner. Bobbies als Türsteher, oder, wie Hakan so schön intonierte: Du kommst hier nicht rein!
ORION – Start lässt auf sich warten: https://futurezone.at/science/raumkapsel-orion-wird-heute-erstmals-im-weltraum-getestet/100.358.275
hoffentlich gelingt der Start innerhalb des Zeitfensters bis ca. 15:40 Uhr. 🙂
@Zorro
Derzeit gibt es ein Problem mit dem Ventil des Wasserstofftanks. Außerdem nimmt der Wind wieder zu. Sieht nicht so gut aus.
Abbruch des Orion-Starts. Startfenster zu. Nächster Versuch morgen um dieselbe Zeit (13:05 MEZ). 🙁
@Alderamin
Na ja dann halt morgen die gleiche Spannung für Alle. 😉
Das Wetter wird aber eher schlechter!
Orion ist im Orbit!
Hab‘ leider den Start verpasst. Der Flug wird aber weiterhin auf NASA-TV übertragen, bis zur Landung. Es gibt auch Wiederholungen des Starts und teilweise Aufnahmen aus dem Orbit.
Die Oberstufe der Delta IV hat ein zweites Mal gefeuert und Orion auf den Weg auf 5800 km Höhe geschickt – dahin, wo seit 42 Jahren, seit Apollo 18, kein für Menschen gebautes Raumfahrzeug mehr war. Mehr Höhe schafft auch die riesige Delta IV Heavy nicht: 29 Tonnen in den niedrigen Erdorbit, 14 Tonnen in den geostationären Orbit. Orion plus Service-Modul wiegt mehr 21 Tonnen.
Apollo 17 natürlich, neben die ‚7‘ gehauen…
Zwei Stühle, eine Meinung.
Cooler Ausblick von da oben:
https://twitter.com/NASASpaceflight/status/540879965383032833
Wiedereintritt hat angefangen 🙂
So, und hier nun schon die geilen Videos vom Start und von der Landung:
https://tinyurl.com/o4l9lrs
https://tinyurl.com/o3fd96x
Und noch ein Video der
LandungWasserung, aufgenommen vom Bergungsschiff (mit Überschallknall).Sooo und jetzt etwas zur Entspannung … 😉
https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/surprisingscience/surprisingsciencenews/elementarteilchen_news?set_language=de
@Zorro
Ich dachte schon, jetzt kommt was gaaaanz Neues zum Orionstart. Dann kommst du mit der ollen SuSy…….
habe gerade das hier entdeckt 🙂
https://www.spirituell-auf-deine-weise.de/blog/ganzheitliche-gesundheit-ganzheitliche-pflege-balsam-fuer-die-seele-weg-des-herzens/ganzheitliche-gesundheit-ganzheitliche-pflege-balsam-fuer-die-haut-und-fuer-die-seele.html
Bitte runterscrollen, um die Qualifikation zu bestehen
Beziehst Du Dich auf dieses schier unlösbare captcha aus den tiefsten Tiefen der höheren Mathematik, Steffmann?
Auch andere haben mit elementaren Qualifikationen so ihre Schwierigkeiten – eben plätscherte zum Frühstück eine recht neue Doku über den Aachener Dom dahin, nur um (schon) bei 8:42 Verschluck-, Hustenanfälle und den Klick auf das Bemerkungsfenster auszulösen, die Symbolik des Oktogons erläuternd:
WTF^^ wohl doch der Rotfunk – doch nein, auch die heidnischen Ursprünge der (8=Vollkommenheit)-Symbolik vor der Übertragung auf (8=Auferstehung) werden unterschlagen. Reife Leistung…
Und dann auch noch diese pathetische Simm(e|ung) mit urkomischen Spielsequenzen, eine pelzmartelgewandete Lichtgestalt wandelt als Karl über Anfänge der Baustelle, nee nee nee.
The InterWebz begging for help: Und das am Wochenende^^
@Steffmann
Für alle, die Spaß an Raketenstarts haben, hier noch zwei Videos:
1. Eine Aufnahme vom Start der Delta IV mit der Orion-Kapsel, ganz aus der Nähe aufgenommen. Der irre Sound kommt am besten auf einer großen Anlage. Würde ich auch mal gerne aus der Nähe hören (nicht ganz so nah…). Hab‘ zwar mal ein Shuttle von Titusville aus starten sehen, da stand der Wind aber ungünstig, aus 15 oder 20 km Entfernung war rein gar nichts zu hören.
2. Der Start der Ariane V gestern abend. Sehr schön die Einblendungen von Höhe und Geschwindigkeit, die geht richtig ab. 2 Minuten bis in den Weltraum (100 km Höhe). Der Weltraum ist gewissermaßen näher als die nächste Pommesbude.
Test ohne „“
@Steffmann / #527
hm, hier noch eine kleine Bettlektüre für elitäre Denker. 😉
Jetzt werden die armen Veganer schon ganz unvorweihnachtlich durch den Kakao gezogen: Neulich im Handelshof.
Wie Aeolis Mons (aka Mount Sharp) entstand: das Neueste von Curiosity. Mit sehenswertem Video.
Unterhaltsam, aber wer dies glaubt ist selbst schuld. 😉
Video Doku: Proof of Alien Moon Base – NASA Evidence
Soeben gefunden: Wir ♥ Überwachung — dat paßt so schön zum Zusammenhäkeln eines Fahrplanes für den virtuellen SilvesterUrlaub…
Na ich weiß nicht, Zorro, dergleichen anzusehen (naja eher zu sichten, um es in die Datenbank des grottigen Blödsinns einzupflegen) ist mehr harte Arbeit als Vergnügen für mich, weil Bild & Text so ungemein schwierig auszuhalten sind.
Da häkelt mir FireFox eine massive Warnung, die noch nie ein LasurCyan zuvor gesehen hat, rolak. Risiko?
@rolak / #537
Geiles Video, schöner Kontrast zu den Werbevideos der ISIS … hm, ich schwanke aber noch, ist das ganze irgendwie „Ironisch?“ gemeint, oder ist es gar ein Werbevideo von der NSA? 😉
Bisher stört mich eine solche hochkarätige Überwachung der NSA & Co. nicht im geringsten, in solchen Zeiten wie diesen ist das völlig in Ordnung und auch notwendig.
P.S.: Im Dunkeln auf der Strasse wurde ich bereits überfallen, da gab es leider keine Kameras, deswegen bin ich für eine vollständige Überwachung aller öffentlichen Strassen und Plätze, selbst in allen Stiegenhäusern sollten schon längst Kameras installiert sein!
Die Einbrüche nehmen zu, dies kann dir jede Polizeistelle bestätigen, nur das überaus doofe Gesetz mit den Persönlichkeitsrechten ist ein Hindernis.
Diese Persönlichkeitsrechte kann jeder zu Hause beanspruchen nicht aber wenn er seine Privatwohnung verlässt, selbst am Arbeitsplatz finde ich eine Videoüberwachung eigentlich OK.
Warte mal ab, aber der Trend geht in den nächsten Jahren immer mehr zu einer vollständigen Videoüberwachung, vielleicht sogar noch effizienter als ich es mir gerade vorstelle. 😉
Check mal hier, hier und hier, wobei letzteres mit Sicherheit mit etwas Zeitverzögerung auch hierzulande kommen wird.
@LasurCyan:
„Da häkelt mir FireFox eine massive Warnung, die noch nie ein LasurCyan zuvor gesehen hat, rolak. Risiko?“
Ich bin zwar nicht rolak, aber trotzdem:
Nö. Kein Risiko.
Die Mädels und Jungs vom CCC nutzen nur ein SSL Zertifikat, dessen Root-CA (Zertifizierungsbude, hier CACert) dem Firefox nicht standardmässig bekannt ist.
Du kannst einfach eine Ausnahme hinzufügen.
Das ist übrigens schon seit Jahren so – keine Ahnung warum …
Danke PDP10, da war ich wohl einer der Wenigen, die das noch nicht geschnallt hatten;-)
Schönen Dank für diese allesumfassende und maximalkonprimierte Antwort, PDP10, einem Musterbeispiel an Effizenz.
btw: Wurdest Du jüngst aufgehübscht oder sendest Du schon länger aus dem DämonenGrab?
Alter Stubenhocker, kommst ja kaum rum^^ Sollnwer für den Fall der richtig schrägen Warnung vor offensiven Seiten schon mal einen Notarzt in StandBy schicken?
nee, ernsthaft, erstens sorry weil das hätte ich erwähnen können bis sollen und zweitens
Das liegt daran, daß¹ der ccc bei CAcert verifiziert ist, was leider nicht automagisch in des FireFox‘ Weltsicht integriert ist – da ist Hand anlegen angesagt, zwar lästig und insbesondere für J.Random User jenseits von <*>, aber nur ein einziges Mal zu erledigen.
Letzteres gilt selbstverständlich nur dann, wenn bei jedem Rechner- oder Betriebssystem-Umzug der ProfilOrdner als Reisegepäck mitkommt (was auch noch andere Vorteile hat). Und um noch einen Klassiker frisch auf den Tisch zu flatschen: Backup!
Falls es jemanden interessiert: Beim clic auf das Schloß-oder-was-auch-immer-Symbol ganz links in der Adreßzeile gibts Info zu site & Zertifikat.
_____
¹ das hätt‘ ich doch beinahe mit ’ss‘ geschrieben 😉 die Konditionierung schleicht sich aus…
@Alderamin #531 + 532:
Weiss ich nicht, ob man daran Spass haben sollte. In so vielen Bereichen sind wir massiv vorwärts gekommen, aber wenn es darum geht die Erdanziehung zu überwinden, müssen wir genauso wie vor 50 Jahren ein Riesen-Feuerwerk veranstalten.
Ein Grund zur Freude ? Eher nicht.
@Steffmann
Na ja, so lange es keine Lifte nach da oben gibt, geht es halt nur mit Feuerwerk. Ich denke, das wird auch so bleiben, selbst wenn wir in der Zukunft mit elektrischen oder gar nuklearen Antrieben durch das Sonnensystem düsen werden.
Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass der Weltraumlift kommen wird. Vor allem nicht wegen des Weltraummülls. Wenn mal so eine Kabine wegen eines gekappten Kabels aus 5000 km Höhe abstürzt, dann Halleluja…
@rolak:
„btw: Wurdest Du jüngst aufgehübscht oder sendest Du schon länger aus dem DämonenGrab?“
Schon ziemlich länger … 🙂
Dh. sie haben gerade was an der Matrix geändert. Ich hab‘ nämlich ein Dejavü 😉
@Alderamin:
Das meine ich ja. Wir machen dahingehend keinerlei Fortschritte, werden kaum effektiver. Zuminidest nicht in dem Masse, wie es der sonstigen Entwicklung von Innovationen entspricht. Da spricht einiges dafür, dass hier Grenzen erreicht worden sind.
Wozu dann noch die Spinnerei über interstellare Reisen ? Sollten wir uns davon nicht mal langsam verabschieden ? Ja, ja, wer weiss, was die Zukunft bringt. Mit Sicherheit tollt handys, aber neue Antriebstechniken für extraorbitare Objekte ? Wohl kaum. Und was dann ? Wenn sich diese Erkenntnis festsetzt ? Was passiert dann mit der Weltraum-Forschung insgesamt ? Ich will es gar nicht wissen, ehrlich gesagt.
Sorry, das Thema hat mich emotional berührt, deswegen haben sich ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen 🙂
Jessas, Leute, ich wollte Euch jetzt nicht alle vertreiben. Oder bin ich tatsächlich die einzige schlaflose Seele auf diesem Blog ?
@Steffmann
Meine Rede…
Nö, aber ich geh‘ jetzt schlafen…
Alderamin, du bist einfach irgendwie Yoda 🙂
Doch schon so lang, PDP10 – da schlug (für mich) offensichtlich wohl nicht nur lokale BitFäule zu, sondern auch noch gelebte VergangenheitsNeuschöpfung – das von mir im von Dir sehr indirekt zitierten posting ReizwäscheBild war mittlerweile als auf Deinem Mist gewachsen klassifiziert worden. ZeugenAusagen tendieren halt gegen ε{Eigenweltliches}…
Ein echt kongeniales Paper für IT – Experten gibts hier zu lesen. 🙂
„Wozu dann noch die Spinnerei über interstellare Reisen ? Sollten wir uns davon nicht mal langsam verabschieden ?“
Dieser Satz könnte auch von mir stammen 🙂
@Zorro
Jaja, die Überwacher. Muss echt sexuell anregend sein. Wahrscheinlich kommt da der Voyeurismus voll durch.
Meiner Meinung sind nicht das BIP oder diverse Glücksstatistiken ausschlaggebend ob ein Land lebenswert ist, sondern einfach wie stark die Überwachung ist und wie Homosexuelle behandelt werden.
Länder die Menschen extrem überwachen haben Angst vor der eigenen Bevölkerung, warum sollten sie sonst so eine starke Überwachung haben und Länder die gegen Homosexuelle vorgehen erzeugen nur einen gemeinsamen Feind, um von der Unterdrückung abzulenken.
Ich hoffe ja immer, dass ein Überwachungsfanatiker mal irrtümlich als Output einer Rasterfahndung rauskommt und mal erlebt wie sich das so anfühlt ….
@Franz / #554
Nee da ist nichts anregend, solche allgemeine meist optische Überwachungsdaten werden in Zukunft völlig autonom analysiert (auch Handystandorte, usw.) und nur bei Verdacht auf eine kriminelle Handlung durch Fachleute näher begutachtet.
Also gerade in London wo eine massive Überwachung mittels Kameras erfolgt ist mir eigentlich nichts Negatives aufgefallen. Spazierte sogar stundenlang zu Fuss durch die Stadt um einen individuellen Eindruck von der dort vorherrschenden Atmosphäre zu bekommen, ach ja und solche Leute sind mir nicht aufgefallen, nur Leute die es eilig hatten.
Praktischerweise ist es auch schon vorgekommen, dass einige Cams genau im falschen Moment ausgefallen sind… ein Schelm, wer Böses dabei denkt 😎
Übrigens, weiss man schon, wie genau die NSA, CIA usw den Terror des Klimawandels (und etwaiges globales Massensterben) überwachen werden? Da wird demnächst noch reichlich Handlungsbedarf bestehen, die CIA bzw das Pentagon ist ja da schon dran am Ball^^ Könnte man „Mutter“ Natur nicht einfach mal nach Guantanamo schicken, bischen Waterboarding und so? Also zumindest Hartz IV könnte man ja mal probiern, damit die Natur endlich mal pariert, Schneekanonen bewirken ja im Moment scheinbar nichts… 🙂
Im Ernst: Der ganze Überwachungsmist wird sich schliesslich selbst ad absurdum führen, die ersaufen ja jetzt schon im Datenozean, die hoffen darauf, dass irgendwann in naher Zukunft grössere Speichermedien zur Verfügung stehen, die wissen im Moment garnicht mehr wohin mit all den abgegriffenen Daten 🙂
Das ist nicht wirklich witzig, Nemesis. ‚Radau auf Teufel komm raus‘ geht da in die Hose. MussDochNichtSein..
Gerade festgestellt, das Internetarchiv ist kollabiert!
Zu mehr als 400 Milliarden gespeicherten Internetseiten gibt es derzeit keinen Zugang mehr.
Aktueller Status: https://twitter.com/internetarchive
Ach, die kriegen das sicherlich wieder hin. Der Sturm über der Bay- Area war aber auch heftig … guck mal hier 😉
https://www.sfexaminer.com/sanfrancisco/best-of-twitter-stormageddon-stormpocalypse-hellastorm/Content?oid=2914092
Oder hier … ich mag Twitter https://twitter.com/hashtag/Hellastorm?src=hash
Weiter von nebenan:
@Nemesis
Richtig.
Das bezog sich auf die Menschwerdung generell. Das kann die Wissenschaft nicht alleine klären, das ist auch eine Definitionssache. Eine Eizelle kann sicher nicht denken. Dennoch könnte man sie als Mensch definieren, der ganze Gencode ist ja schon da. Wie Dietmar sagt, ist das auch eine ethische Frage (wenn’s kein Mensch ist, darf ich sie töten?). Die Wissenschaft kann ggf. klären, wann Denkprozesse oder überhaupt Wahrnehmungen einsetzen, wohl auch nicht alle auf einen Schlag, sondern Stück für Stück. Wann ist ein PC ein PC? Erst wenn der Deckel zugeschraubt wird? Oder wenn die CPU eingesteckt wird? Oder wenn die Platine gelötet wird? Reine Definitionsfrage.
Natürlich materiell, immateriell gibt’s ja gar nicht (ich rechne nach E=mc² Energie mal mit zur materiellen Welt). Emergenz verwende ich dafür, dass eine bestimmte Anordnung von Teilchen eine neue Funktion erfüllen kann, die die Teilchen für sich nicht haben. So kann Eis Dich tragen, was flüssiges Wasser nicht kann. Ein Haus kann wärmen, was ein Haufen Zement, Steine, Glas etc. nicht kann. Ein Hirn kann denken, was ein Haufen CHNOP-Atome nicht kann.
Erstmal hat (siehe oben) Emergenz nicht grundsätzlich was mit Seele oder Information zu tun, sondern siehe Eis, es kommen einfach Eigenschaften hinzu. Beim Hirn oder dem Computer geht’s um Hardware und Information, die Materie, die etwas tut und die Information, die dabei verarbeitet und gespeichert wird (natürlich völlig verschieden bei diesen beiden Beispielen, aber in beiden Fällen wird gespeichert & verarbeitet, neuer Speicherinhalt entsteht). Wo da jetzt etwas Immaterielles nötig sein sollte, verstehe ich nicht.
Dann verwenden wir verschiedene Begriffe für Emergenz. Ich rede hier vom Wachsen und Zustandekommen der Struktur, die nötig ist, die Emergenz hervorzubringen. Wann liefert ein wachsendes Blatt dem Baum zum ersten Mal Sauerstoff und wie viel? Das sind allmägliche, kontinuierliche Prozesse. Die Eisschicht auf dem See trägt Dich auch erst bei einer gewissen Dicke, und zuerst nur an manchen Stellen und wenn Du Dich nicht bewegst. Zuerst muss die Struktur entstehen, dann kommt die Emergenz von alleine.
Im Zweifelsfall gehe ich vom Gebutrsdatum aus. Wie gesagt, Definitionsfrage.
Wenn sie Wurst und Steak ist, ist sie keine Kuh mehr, höchstens eine Ex-Kuh. Das ist genau so Definitionsfrage, genau umgekehrt wie bei der Entstehung.
Öh, häh?
Bah, wat fürne fiese Vorstellung. Wenn die Hirnfunktionen aussetzen, ist zumindest schon mal die Persönlichkeit unwiederbringlich verloren. Der Körper ist noch da, bis man definitionsweise eher von Körperteilen reden würde.
Wie gesagt, Definitionsfragen, da kann die Naturwissenschaft nicht viel zu beitragen. Wann ist ein Hügel ein Berg? Wird die Physik nicht klären können.
Dann frag‘ halt jemand anderen. Ich hatte eh nur auf die Frage antworten wollen, warum jemand den Tod scheut. Den Rest hast Du mir ungefragt aufgedrängt.
In einem unendlichen Universum ja, aber die Wahrscheinlichkeit, dass auf dieser Erde nochmal exakt eine Replik von mir entstehen würde, ist infinitesimal klein, da kann ich guten Gewissens behaupten, dass dies niemals passieren wird. Reines Statistik-Argument. Da gibt es viel zu viele freie Parameter (individueller Gencode, individuelle Erfahrungen, individuelle Umgebung).
Ich dachte, Du seist kein Theist, und jetzt kommst Du mir der Seele???
@Alderamin
Ich fang mal hinten an, weil diese Aussage schmerzt mich ein wenig:
“ Ich dachte, Du seist kein Theist, und jetzt kommst Du mir der Seele???“
Der Begriff „Seele“ stammt nicht von mir und ich bin auch ganz sicher kein Vertreter des „Seelen- Glaubens“. Meine Aussage diesbezüglich lautete wie folgt:
“ Also wir haben Materie und wir haben emergente Eigenschaften. Sind die emergenten Eigenschaften materiell oder immateriell? Ist die emergente Eigenschaft namens „Persönlichkeit“ materiell oder immateriell? Materiell ist sie wohl nicht, da Du ja zwischen Atomen/Molekülen (Materie) und Emergenz unterscheidest, wenn ich Dich richtig verstehe. Wo ist dann da der Unterschied zum uralten „Leib- Seele“- Problem? Ob ich nun sage „Leib- Seele“ oder ob ich sage „Materie- Emergenz“, ich seh da keinen Unterschied…“
Damit wollte ich lediglich darauf hinweisen, dass Du den althergebrachten Begriff der unsichtbaren, unmessbaren „Seele“ durch einen anderen Begriff ersetzt, nämlich den Begriff der „Emergenz“. Will sagen:
Mir kommt der Begriff der „Emergenz“ nicht weniger spukhaft und an den Haaren herbeigezogen vor, wie der Begriff der „Seele“. Beides kann man nicht sehen, nicht messen, nicht riechen, nicht schmecken, es hat keine Masse, keine räumliche Ausdehnung, nichts von all dem. Und daher sagt mir der Begriff der „Emergenz“ genauso viel und genauso wenig, wie der Begriff der „Seele“. Aber vielleicht habe ich schlicht eine falsche Vorstellung von Emergenz !
Also haben wir dann jetzt „Materie – Emergenz“, wobei Deiner Ansicht nach erst die Materie da war und irgendwann später entstand daraus die Emergenz, richtig?
„Bah, wat fürne fiese Vorstellung. Wenn die Hirnfunktionen aussetzen, ist zumindest schon mal die Persönlichkeit unwiederbringlich verloren. Der Körper ist noch da, bis man definitionsweise eher von Körperteilen reden würde.“
Die Hirnfunktionen können durchaus aussetzen, ohne, dass die Persönlichkeit “unwiderbringlich” verloren ist. Das jedenfalls belegen medizinische Fälle, wo die Hirnfunktionen zeitweise ausgesetzt hatten und anschliessend wieder einsetzten, ohne dass die Persönlichkeit unwiderbringlich verloren ging. Wie ist das zu erklären? Übrigens finde ich Dein Bild von Wasser und Eis erhellend. Könnte man dann Persönlichkeit, Bewusstsein, Geist usw quasi als prozesshaften Aggregatzustand der Materie bzw des Körpers betrachten? Dann läge ich doch richtig mit meiner Feststellung, dass Körper und Geist zwei Seiten ein- und derselben Medaille sind, oder?! Verschiedene Aggregatzustände ein- und derselben Sache… Geist und Körper nicht verschieden, sondern prozesshafte Aggregatzustände ein- und derselben Sache. Was hälst Du von folgendem Zitat?:
“ Die Verfechter der Substanz sind wie Kühe,
die Verfechter der Leere noch schlimmer.”
Saraha
Ach ja, übrigens: Bist Du heute ein anderer, als vor ca. 51 Jahren oder bist Du derselbe?
Übrigens scheint mir der Begriff der „Emergenz“ noch längst nicht eindeutig geklärt, wenn ich mir zB folgenden Wiki- Artikel dazu ansehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Emergenz
Eigentlich steht Nemesis ja auf meiner Ignoreliste, aber wenn Ihr diese Diskussion von #561hier weiter führt, hätte ich trotzdem nichts dagegen. 🙂 Mal gucken, wie andere in dem Zusammenhang argumentieren kann ja schliesslich nicht schaden.
@Hans
Ok, ich kann nur sagen, dass ich wirklich keine „Taschenspielertricks“ im Sinn habe oder irgendjemanden „in die Ecke drängen“ oder veräppeln will (wie drüben im „Radiometrie“- Blog vermutet wurde). Mich beschäftigen diese Fragen schon mein ganzes Leben lang sehr ernsthaft, für mich persönlich sind das sehr existenzielle Fragen.
“ Mal gucken, wie andere in dem Zusammenhang argumentieren kann ja schliesslich nicht schaden.“
Genau das ist der Grund, warum ich hier auf Astrodicticum bin und ich kann nur sagen, mir hat das bisher hinsichtlich so mancher Fragen schon sehr viel gebracht.
@Nemesis
Du hast doch den Wiki-Artikel gelesen, da wird Emergenz doch erklärt. Es ist doch nichts spukhaftes daran, dass gefrorenes Eis einen Menschen tragen kann. Martin Bäker kann Dir genau anhand der Schrödinger-Gleichung vorrechnen, warum die Wassermoleküle unterhalb einer Schwellentemperatur und bei gewissem Atmosphärendruck ein Gitter aufbauen, das einigermaßen starr ist. Oder ich brachte das Beispiel des Hauses, das wärmen kann (wenn es geschlossen ist und beheizt). Die Struktur bestimmt, was die Summe der Teile leisten kann.
Genau so sehe ich das menschliche Bewusstsein. Zwar arbeiten Computer völlig anders und auf anderer Grundlage, aber im Grunde genommen passiert da auf einer gewissen Abstraktionsebene ähnliches. Gewisse Strukturen bilden Speicher- bzw. Gedächtnisinhalte ab. Es gibt Eingaben (Wahrnehmungen) und Ausgaben (Sprache, Bewegung, i.e. Verhalten). Aufgrund von Eingaben sowie internen Berechnungen (oder Transformationen) entstehen neue Speicher/Gedächtnisinhalte, die zu neuen Ausgaben führen können. Dies sind dann die Prozesse, die im Hirn ablaufen, und die das Bewusstsein, aber auch Unbewusstes hervorbringen, Gefühle, Abbildung von Wahrnehmungen, Reflexe etc. Ich stelle mir das Bewusstsein als ein Modell des eigenen Selbst vor, mit dem dieses arbeiten und Handlungen vor der Ausführung simulieren und zusammensetzen kann. Ich bin aber kein Hirnforscher und meine Vorstellungen mögen da naiv und fehlerhaft sein.
Dennoch habe ich keinen Zweifel daran, dass das Bewusstsein einfach das Ergebnis materieller Prozesse ist, genau so wie das Ergebnis eines Computerprogramms dies ist, z.B. wenn es Dich im Schach schlägt (und ja, Schachcomputer rechnen völlig anders als Menschen, was zum Teil ihrer völlig anderen Arbeitsweise geschuldet ist, aber das Endergebnis sind die gleichen Züge, wie bei einem Menschen). Als Informatiker weiß ich in diesem Fall ganz genau, was da abläuft. Ich kann mir auch vorstellen, dass man eines nicht mehr allzu fernen Tages eine Maschine bauen kann, die uns an Intelligenz gleichwertig ist oder übertrifft, auch wenn sie im Inneren ganz anders funktioniert als wir.
Also, nix spukhaftes weit und breit.
Ganz offenbar.
Was heißt „zuerst“? Ja, am Anfang entstand erst Strahlung und daraus Baryonen und Leptonen und was weiß-ich-was, die sich zu Atomen und Molekülen vereinigten, dann zu Sternen und Planeten und schließlich zu replzierenden Molekülen, Zellen und höheren Lebewesen, es kam immer mehr Struktur und damit Emergenz hinzu, bis am Ende ein denkendes Wesen entstand. In dem Sinne kommt die Emergenz nach der Materie (aber ein Wasserstoffatom ist schon eine Emergenz aus einem Proton und einem Elektron, das nämlich Licht aussenden und sich mit einem anderen Wasserstoffatom verbinden kann). Tatsächlich entsteht sie aus und mit der Struktur der Materie, wenn diese zusammengesetzt wird. Ob da nun ein Gerät zusammengebaut wird, oder ein Lebewesen entsteht oder sich ein Aggregatzustand eines Stoffes ändert.
Ich würde es mal so formulieren: die Emergenz ist die Semantik, die sich aus der Struktur der Materie unter den bestehenden Naturgesetzen ergibt.
Da wurde die Person allerdings nicht in ihre Zellen zerlegt. Solange die Struktur noch da ist, kann sie auch wieder funktionieren. Einen Computer kann ich aus- und wiederanschalten. Das blöde beim Menschen ist, dass seine Zellen mit Sauerstoff versorgt werden müssen, sonst gehen sie kaputt (ja, ich weiß, Einfrieren oder Abkühlen verzögert dies in gewissen Grenzen; Frost lässt allerdings Zellen platzen, bestimmte Fösche überleben das Einfrieren dank biologischem Frostschutzmittel), und sie lösen sich unwiederbringlich in ihre Bestanteile auf, die dann verwesen. Wenn hinreichend viel Schaden entstanden ist, dann kann man die Person nicht mehr wiederbeleben. Wenn man hingegen schnell ist, dann geht das schon, wie beim wiedereingeschalteten Computer, der eben robuster ist und nicht verwest. Er besteht nicht aus organischem Material.
Nein, dieser Begriff ist schon anderweitig belegt (in der Physik jedenfalls), es gibt vier bis fünf Aggregatzustände (fest, flüssig, gasförmig, Plasma und ggf. Bose-Einstein-Kondensat), und in das Schema passen Bewusstsein und Körper nicht (Körper schon: besteht aus festen und flüssigen Bestandteilen). Bewusstsein ist eher auf der Ebene „Information“ zu finden, eine Interpretation der physischen Zustände und ihrer Abfolge.
Auch hier gibt’s wieder Emergenz. Man kann beim Computer (ich komme nicht weg von diesem Beispiel…) den Bildschirm betrachten und herleiten, wie gewisse Schaltungen im Rechner dazu führen, das bestimmte Pixel hell oder dunkel dargestellt werden, aber erst bei dere Betrachtung des Gesamtbildes kommt ein Browserfenster mit angezeigten Zeichenketten heraus, die wiederum für den Leser eine bestimmte Bedeutung haben. So setzt das Bewusstsein wohl auch auf vielen Emergenzstufen auf, von denen eine die Informationsverarbeitung durch Nervenzellen ist. Man kann da nicht einfach irgendwo eine Linie ziehen, unterhalb der alles irgendwie elementar und oberhalb der es emergent ist. Die Struktur der Materie geht bis runter zu den Strings, und die Emergenz ebenso. Und nach oben bis zur Struktur des Universums.
@Alderamin, #566
“ Die Struktur der Materie geht bis runter zu den Strings, und die Emergenz ebenso. Und nach oben bis zur Struktur des Universums.“
Diese Aussage von Dir beeindruckt mich sehr. Eine für mich äusserst aufschlussreiche Aussage, die ich gerne sofort unterschreibe. Über alles andere in Deinem letzten Kommentar will ich noch ein wenig nachdenken. Melde mich dann später wieder, vielen Dank zunächst für dieses für mich bisher sehr hilfreiche und lehrreiche Gespräch!
@Alderamin
Wenn ich es genau nehme, dann stellt mich diese sehr erhellende Aussage von Dir bereits vollkommen zufrieden, mehr brauche ich eigentlich im Grunde garnicht zu wissen, alle anderen angesprochenen Fragen sind für mich Detaillefragen (auf die ich evt etwas später noch eingehe). Ich nehme noch den einen, vorangegangenen Satz mit in das Zitat Deiner Aussage:
“ Man kann da nicht einfach irgendwo eine Linie ziehen, unterhalb der alles irgendwie elementar und oberhalb der es emergent ist. Die Struktur der Materie geht bis runter zu den Strings, und die Emergenz ebenso. Und nach oben bis zur Struktur des Universums.”
(Übrigens erinnert mich das an ähnliche Aussagen von Gregory Bateson, kennst Du Bateson?)
@Alderamin
Sorry für den Mehrfachpost. Mein grundlegendes Missverständnis, war, dass ich dachte, Emergenz sei quasi so gemeint, als würde da irgendwie spukhaft etwas Unsichtbares, Geisterhaftes auf unerklärliche Weise plötzlich entstehen, irgendwo „eine Linie ziehen“ und dann wie ein Schatten oder wie ein „Gespenst in der Maschine“ am/im Körper kleben, eben das, was viele Leute sich wohl so eben unter „Seele“ oder eben „Geist/Geister“ vorstellen 🙂
Männer sind Idioten – wissenschaftlich bewiesen!
https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article135274403/Maenner-sind-eben-doch-die-groesseren-Idioten.html
oder
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/maenner-sind-idioten-darwin-preis-zeigt-haeufig-tod-durch-hohes-risiko-a-1008081.html
Leider sind die Redaktionen damit durch den Idiotentest gefallen 🙂
https://sciencefiles.org/2014/12/12/idiotentest-fur-journalisten-fordert-die-ersten-opfer/
Was hab ich mich schon über diese kreuzdämlichen Scheuklappen-Diagnosen geärgert und den jeweiligen Betroffenen geholfen bzw sie unterstützt, gegen diesen Mißstand vorzugehen. Die Tante, die immer so leicht erkältet war und deswegen ein halbes Jahr auf wie es damals noch häufiger genannt wurde Bronchialkatarrh, also Bronchitis behandelt wurde – um letztlich wegen einer genau so lange verschleppten Lungenentzündung fast abzunippeln. Die Freundin, deren Lebersymptome wg ihres eklatanten Alkoholkonsums über Jahre als SäuferZirrhose abgewunken wurde – um dann an einem weiträumig metastasierten Lebertumor erbärmlich zu verrecken. etc etc
Dieses Fettnäpfchen scheint riesengroß zu sein, die Eintrittsschwelle ungemein niedrig. Wg eines leichten Asthmas¹ (das übrigens wg ‚mal geraucht‘, vulgo Raucherlunge jahrelang ausschließlich auf Bronchitis, also COPD behandelt wurde) gibts morgens und abends bzw im 12h-Rhythmus regelmäßigst ein Stößchen (weil bereits einmal aussetzen eindeutige Auswirkungen hat) und (vermeintliche) RisikoSituationen bzgl Erkältung et al werden möglichst vermieden.
Nu, gestern vor 14 Tagen gings zu einem Freundesbesuch in die Eifel, ua wg des Vorführens des aktuellen Zustandes des ZwetschgenAnsatzes. Leider war er mit einer seiner Katzen zum ersten und letzten Mal beim Tierarzt (Katzen-Aids), also legte ich mich wg saumüde für ein handygewecktes ¾Stündchen im Auto aufs Ohr, war ja muckelig warm. Blöderweise war in der Gegend die Heizung ausgeschaltet, Außentemperatur fiel (für verwöhnte Stadter) rasend schnell auf ‚Zittern und Zähneklappern beim Aufwachen‘, zum Glück gabs dann zügig ein lecker Täßchen Kaffee und alles war wieder gut.
Denkste, ab Mittwoch danach lief die Nase wie für Weltrekord und auch die anderen Symptome entsprachen einer gewöhnlichen Erkältung :/ Bis übers WE hinaus und dann folgte die Aufräumphase, das Abhusten des zwischenzeitlich (hauptsächlich nachts) in die Lunge gelaufenen Sabbers. Diesen MO beim turnusmäßigen DMP-Termin ergab die PusteUntersuchung statt der eh schon nicht so besonderen 90% nur noch 70% und entsprach damit ziemlich genau dem Erleben. Selbst winzige Anstrengungen führten zu schwerem Atmen, viel Lippenbremse zur Beruhigung, doch die führte des öfteren Richtung Atemnot. Leichte Verunreinigungen der Atemluft führten zu HustenAttacken bis hin zu einem derartig schwirrenden Schädel, daß sich fast bis ein wenig die Realität verabschiedete (kenn ich eigentlich eher von anderen Gelegenheiten her und ist ungewollt überhaupt nicht angenehm). Die keine Wanderung letzten SA ging nur vollkontrolliert und eher hinter den anderen hinterher, Schlafen gabs nur noch in 2-Stunden-Blöcken, selbst normales Essen war eine Überbelastung — es war zum Auswachsen. Jo, dachte ich mir so, deswegen sollteste halt oppasse watte machst.
Gestern nachmittag, nach einem wg NichtAusgeschlafen vom Körper spontan eingelegten MittagsPäuschen am Schreibtisch², Frühstück war eh ausgefallen wg Völle- und Belastungsgefühl, schneller Blick auf die Uhr, aha, Zeit für die zweite Inhalation, geht auch vor dem Essen und bevor ich es vergesse. Hmm, wo ist denn der typische, intensive Geschmack, der mich bei noch nichts gegessen am Tag eigentlich massivst stören müßte (morgens zum Kaffee ist das anders)? Ist ja nur noch eine schwache Andeutung – leer kann das 60 Tage haltende Teil nach 3 Wochen doch nicht sein… Mal einfach so gedrückt, kam garnix, nur beim Loslassen ein kleines Pfft und eine Art Rauchring verließ das Mundstück. AblösePackung ausgepackt, inhaliert.
Heute morgen ist die Welt wie ausgewechselt. Seit Minimum einer Woche hat dieses blöde MontagsProdukt schon in den LMAA-Modus gewechselt und nur weil ich der Meinung war³ es käme alles von der Erkältung, wurde keine andere Möglichkeit mehr in Betracht gezogen.
Fast, ganz knapp aber doch nur fast hätte ich es geschafft, mir in den Hintern zu beißen. Mindestens eine Woche lang wg eigener Blödheit fast völlig auf die Bretter geschickt. Laßt es euch eine Lehre sein!
_____
¹ dh keine dieser horrenden Erstickungsanfälle, ’nur‘ bei (Medikamentierung vergessen) mäßig bis stark leistungsdämpfend
² das generierte Fehlermeldungen vom Rechner, die noch kein Mensch bisher je erblickte…
³ und die betroffenen Ärzte offensichtlich auch überzeugend rundgeredet hatte
@rolak
Danke für deine Erfahrung. Eindrucksvoll.
Ich kenn das auch aus anderen Zusammenhängen: Das Problem ist nicht, dass man glaubt, die Antwort schon zu kennen. Das Problem ist, dass man glaubt, es gäbe keine Frage.
@Alderamin
Übrigens hinkt Dein Computer- Vergleich gewaltig:
“ Die Wissenschaft kann ggf. klären, wann Denkprozesse oder überhaupt Wahrnehmungen einsetzen, wohl auch nicht alle auf einen Schlag, sondern Stück für Stück. Wann ist ein PC ein PC? Erst wenn der Deckel zugeschraubt wird? Oder wenn die CPU eingesteckt wird? Oder wenn die Platine gelötet wird? Reine Definitionsfrage.”
Ein Computer denkt nicht, er arbeitet lediglich vollautomatisch Rechenroutinen ab, die ihm der Mensch irgendwann einprogrammiert hat. Ausserdem kann ein Computer weder Leid, noch Freude empfinden, wenn ich einen Computer beschimpfe oder trete, lässt ihn das kalt (hab ich schon experimentell bewiesen^^) Und ein Computer hat kein Selbstbewusstsein, insofern ist bereits jede Krähe einem Computer haushoch überlegen.
Du sagst, immateriell gäbe es garnicht (#561), Du bist also vermutlich ein beinharter Materialist. Bist Du sicher, dass es nichts Immaterielles gibt? Ist zB Information materiell? Nach Deiner Definition der einsteinschen Formel E=mc² ist Energie materiell, aber ich könnte aus der Gleichung umgekehrt ebenso schliessen, dass Materie Energie und somit immateriell ist. Du legst die Gleichung also einseitig aus. Die Wirtschaft kennt den Begriff der immateriellen Güter (zB Dienstleistungen). Die Naturwissenschaft kennt die immaterielle Gravitation. In der Computerwelt spricht man von Hard- und Software. Die Hardware ist materiell, aber doch wohl nicht die Software, oder ist Microsoft Windows materiell?
Eine Frage, Alderamin: Bist Du materiell? Bist Du Dein Körper?
Wir bewegen uns in der Welt der Dualitäten:
Materiell – Immateriell
Materie – Energie
Hardware – Software
Körper – Geist
usw usw usw
Unsere Wahrnehmung funktioniert sozusagen binär. Und sie funktioniert aufgrund von Konditionierung (Lernen, Gewohnheit, individuelle Biographie, “Karma”) ausgesprochen selektiv:
https://www.inklusion-online.net/images/1_Kippbild.jpg
„Materie – Energie“ ist eine Identität, Nemesis, „Körper – Geist“ nur wahrgenommen (einer der evolutionär gewachsenen Tricks dessen, was wir ‚Bewußtsein‘ nennen) da kein einziger Beleg für körperlosen Geist, „Hardware – Software“ ist nicht einmal ein Gegensatz sondern das sind zwei Komponenten eines Paketes, die darüber hinaus gar nicht scharf trennbar sind (=>FPGA). Aus ‚Milchkaffee‘ folgt ja auch keine Dualität ‚Milch – Kaffee‘.
Um Dich nochmals zu zitieren: „usw usw usw“
@rolak
“ Hardware – Software” ist nicht einmal ein Gegensatz sondern das sind zwei Komponenten eines Paketes, die darüber hinaus gar nicht scharf trennbar sind…“
Yep, da stimme ich mit Dir überein. Die Phänomene des Universums lassen sich somit weder als „rein materiell“, noch als „rein immateriell“ hinreichend beschreiben, E=mc² ist dasselbe, wie mc²=E 🙂
“ Die Verfechter der Substanz sind wie Kühe,
die Verfechter der Leere noch schlimmer.“
Saraha
@Nemesis
Jo, und ein Gehirn vermittelt lediglich Nervenimpulse zwischen den Neuronen, die bei einer gewissen Aktivität feuern. Die Schaltfunktionen des Rechners mit dem emergenten Bewusstsein zu vergleichen ist ein Kategoriefehler. Übrigens schlägt ein Schachcomputer seinen Programmierer, wenn der alles richtig macht. Die Züge werden dem Computer dabei vorher eben nicht programmiert, sondern er muss den besten Zug aufgrund einer heuristischen Stellungsbewertung aus der von außen gegebenen Situation ermitteln. Das ist nicht viel anders als beim Nachdenken. Nur halt sehr eingleisig.
Gefühle sind auch nur Programme, die im Gehirn aufgrund gewisser äußerer Reize angestoßen werden, um ein bestimmtes Verhalten hervorzurufen (ich sprach vom Modell des Selbst, das sich das Gehirn macht; auf dieser Ebene dienen Gefühle zur Manipulation des Verhaltens). Unsere tierischen Vorfahren hatten sonst nichts, um bestimmte Verhalten auszuführen, die evolutionär entwickelt wurden, da sie für den Fortbestand der Art nützlich oder wesentlich sind. Man nennt es auch Instinkte.
Warum sollte man einen Computer so umständlich programmieren, wenn man ihm gleich klare Anweisungen eingeben kann, was in gewissen Situationen zu tun ist? Ich sagt ja, dass die Implementierung eines Computers ganz anders ist als beim Menschen, Analogien gibt es nur auf einer gewissen Abstraktionsebene. Im übrigen könnte man theoretisch das Zusammenspiel der Nervenzellen des Gehirns genau simulieren und würde dann auch als Emergenz(!) Gefühle erzeugen können. Allerdings reicht die Rechenleistung der heutigen Rechner noch nicht dazu, und niemand kennt die vollständige Verschaltung der Nervenzellen im Gehirn im nötigen Detailgrad, um sie nachzubilden (das Blue-Brain-Projekt hat sich genau dies zur Aufgabe gemacht).
Sie ist eigentlich ein mathematisches Konzept, denn sie muss interpretiert und verstanden werden, sonst ist sie nur Rauschen. Insofern ist sie immateriell, wird allerdings durch materielle Objekte repräsentiert (Speichermedien, Schrift auf Papier).
Energie ist materiell. Die Masse Deines Körpers geht zu fast 100% auf die Masse der enthaltenen Protonen und Neutronen zurück, und 95% von deren Masse ist die
Bindungsenergie zwischen Quarks, aus denen sie bestehen. D.h. 95% Deiner Masse sind jetzt und in diesem Augenblick bereits reine (strukturbildende!) Energie. Cool, was?
Gut, immaterielle Güter sind im wesentlichen das Verrichten von Arbeit, also Energieaustausch (der aber eigentlich materiell ist). Gravitation ist wahlweise Raumzeitkrümmung (Raumzeit kann man evtl. als immateriell durchgehen lassen, ist aber vielleicht auch nur ein Scheinkonzept, siehe holographisches Universum) oder der Austausch von virtuellen Gravitonen (hier ist vielleicht das elektrostatische Feld besser als Vergleich, da werden virtuelle Photonen ausgetauscht, die sind materiell, aber nur kurzzeitig).
Windows und jede andere Software ist Information, die nur durch Interpretation einer Hardware, die diese Information versteht, zu irgendetwas Bedeutsamem wird. Genau wie gedruckter Text, der ist zuerst einmal Druckerschwärze auf Papier. Die Informationsverarbeitung beruht auf Vereinbarung einer Darstellung der Information. Bei Software tut man dies über binäre Zahlen (eine Zahl an sich ist nicht materiell, sie ist ein Konzept, eine Abstraktion: ein Baum ist materiell, aber die Zahl 1 ist weder materiell noch real, sondern Information, eine Vereinbarung zwischen Kommunikationspartnern; erst durch ihre Darstellung oder Anwendung als Zählung auf materielles wird sie real). Diese Zahlen lassen sich auf DVD als Löcher brennen oder auf Magnetplatte als unterschiedlich magnetisierte Zellen, oder auf Datenleitungen als elektrische Impulse darstellen. Im Rechner wechseln sie zwischen der Darstellung als gespeicherte Ladung oder elektrische Impulse. Aber die Bedeutung erhalten sie erst durch die Hardware, die aufgrund der Impulse Zustandstransformationen des Speichers durchführt.
Die Information der Software ist zu jeder Zeit immer irgendwie materiell vorhanden, ändert aber beständig ihre Darstellungsform gemäß gewisser Codierungsregeln. Das abstrakte Konzept dahinter, die Zahlen und ihre Bedeutung, die sind immateriell, aber auch irgendwie nicht real, da nur eine Konvention zwischen zwei Kommunikationspartnern.
Eindeutig ja, denn ich bin die Vernetzung von Hirnzellen als Teil einer konkreten Anordnung der Zellen im Körper (wobei es eine gewisse Toleranzbreite gibt, in welcher Weise die sich mit der Alterung ändern darf, um noch als Person identifiziert zu werden, Definitionssache). Solange es keine andere Form der Darstellung für die in der Vernetzung des Gehirns steckende Information, die meine Perönlichkeit ausmacht, gibt, ergibt sich auch keine Möglichkeit, ein abstraktes Replikat, eine „Softwarekopie“ davon zu machen, die beispielsweise auf ein anderes Hirn oder eine Maschine übertragbar wäre, und bei der man diskutieren könnte, inwieweit „ich“ das bin (was wieder eine Definitionsfrage wäre).
@Alderamin
Ok, wenn Du Dein Körper bist, dann wirst Du weniger, wenn Du Dir die Haare schneidest? Wird eine Person weniger, wenn man ihr einen Finger, ein Bein, zwei Beine oder ein kleines oder grosses Stück vom Gehirn abschneidet? Vermutlich lokalisierst Du Dich hauptsächlich im Gehirn. Wenn es möglich wäre, unsere Gehirne auszutauschen, wäre ich dann Alderamin und Du Nemesis? Wir können Arme, Beine, Organe austauschen. Aber was wir niemals werden austauschen können, das ist die in- dividuelle (un- teilbare), subjektive Innenperspektive. Und das ist auch gut so, das ist sogar sehr gut 8)
@Alderamin
Übrigens weisst Du genausogut, wie ich, dass es seit den Anfängen des extremen Materialismus berechtigte Kritik an eben demselben gibt. Extremer Materialismus is not settled Science, sorry^^
@Alderamin
Mh, in #561 sagst Du unzweideutig:
“ Natürlich materiell, immateriell gibt’s ja gar nicht…“
Und dann sagst Du in #577 bezogen auf Information:
“ Insofern ist sie immateriell, wird allerdings durch materielle Objekte repräsentiert…
Gut, immaterielle Güter sind im wesentlichen das Verrichten von Arbeit, also Energieaustausch…
Die Information der Software ist zu jeder Zeit immer irgendwie materiell vorhanden, ändert aber beständig ihre Darstellungsform gemäß gewisser Codierungsregeln. Das abstrakte Konzept dahinter, die Zahlen und ihre Bedeutung, die sind immateriell, aber auch irgendwie nicht real, da nur eine Konvention zwischen zwei Kommunikationspartnern ”
Nennen wir es nicht “real” (res= Substanz/Materie), nennen wir es wirk- lich. Immaterielle Abstrakta, Gedanken, Ideen etc wirken. Allerdings muss dafür nicht unbedingt ein Kommunikationspartner vorhanden sein, man sich sich auch alleine seinen Teil denken^^
@Nemesis
„Immateriell gibt es nicht“ war im wesentlichen bezogen darauf, dass es keine spukhaften Objekte in irgendeiner immateriellen Welt gibt (auch Neutrinos sind übrigens materiell, sie wechselwirken nur nicht elektromagnetisch, aber schwach und gravitativ). Information macht, wie gesagt, nur als Vereinbarung, als Konzept, Sinn und ist kein reales Objekt, obwohl sie durch reale Objekte als vereinbarte Codierung dargestellt werden kann.
Gedanken etc. sind auch Information, im Grunde genommen sind sie eine Folge von Zustandstransformationen im Hirn mit emergenter Bedeutung, die vom Hirn und Körper z.B in Handlungen transformiert werden kann. Wenn man sich seinen Teil denkt, arbeitet man an seinem eigenen, vom Gehirn geschaffenen Modell des Ich, man ist sein eigener Kommunikationspartner (bzw. entschlüsselt und transformiert die eigene Information selbst).
Nö, weiß ich nicht. Von welcher Seite? Alles ist irgendwie Materie. Ganz wertungsfrei, übrigens. Nur weil man weiß, woraus eine Blüte besteht, verliert sie nichts von ihrer Schönheit (die auch wieder eine Information ist etc.)
@Alderamin
Du weisst nicht, dass es begründete Kritik am Materialismus gibt? Dann erklär mir bitte zB das hier:
“ Kritik am Materialismus und Auseinandersetzung mit dem Idealismus
Der Materialismus ist seit seinen Anfängen kritisiert worden. Neben Auseinandersetzungen der verschiedenen Strömungen des Materialismus spielt dabei hauptsächlich die Auseinandersetzung zwischen Materialismus und Idealismus eine Rolle…”
https://tinyurl.com/k7pumwu
Extreme Materialisten rufen extreme Idealisten auf den Plan und vice versa. Ich sehe, es gibt da auf beiden Seiten berechtigte Kritik an der jeweils entgegengesetzten Position. Also enthalte ich mich beider extremen Positionen.
Wenn es keine immateriellen Dinge gibt, warum redet man dann in der Quantenphysik vom “Welle- Teilchen”- Dualismus? Nach Deiner Auffassung reicht es doch, nur von “Teilchen” zu reden.
” Nur weil man weiß, woraus eine Blüte besteht, verliert sie nichts von ihrer Schönheit…”
Das sagte auch schon Richard Feynman und ich will dem nicht widersprechen.
Übrigens, sagtest Du, Information sei im- materiell, brauche jedoch immer ein materielles Medium zur Repräsentation- darauf können wir uns evt einigen^^…
Hi Nemesis, ich heiß zwar nicht Alderamin, doch völlig unabhängig von Person und Stand heißt existente Kritik noch lange nicht berechtigte (selbst wenn sie in sich noch so begründet sein mag) Kritik, ist die Existenz eines alternativen Welt- bzw Weltdenk-Modells noch lange kein Indiz für Gleichwertigkeit der existenten Modelle.
Sonst müßten wir uns zB auf sowas wie ‚Halbkugel‘ einigen.
@Nemesis
Nein, das hat Alderamin nicht gesagt, lies noch einmal genauer.
Du bist gerade dabei Haare zu spalten und dir Aussagen anderer so zurechtzubiegen, dass sie in deine Meinung passen, kein guter Ansatz.
@rolak
Möööp, nö danke, flat earth is nich so mein Ding, dann lieber extremer Materialismus^^ Ich will Euch Euren extremen Materialismus ja auch nicht ausreden, ebensowenig, wie ich den extremen Idealisten ihren extremen Idealismus ausreden will. Sollen die Materialisten und die Idealisten die Frage, ob die gegenseitige Kritik berechtigt ist oder nicht, von mir aus unter sich ausmachen, ich bin kein Wissenschaftler, ich geniesse dann einfach mal die Show, sprich, ich hol ma noch Popkorn… mjam mjam… 🙂
Hi Nemesis, ich heiß zwar nicht rolak, doch völlig unabhängig davon stellt sich mir die Frage, ob es denn soetwas wie einen ‚halbextremen‘ Materialismus gäbe. Hä?!
Nur zur Erinnerung:
Materialismus=Primat der Materie,
Idealismus=Primat einer Idee
@LasurCyan
Ok, ich hatte zwar nix von „halbextrem“ gesagt, aber wenn Du Dich am Prädikat „extrem“ störst, dann streichen wir das Wörtchen und simsalabim, übrig bleibt:
“ Materialismus=Primat der Materie,
Idealismus=Primat einer Idee“
Übrigens, „Materialismus“ ist keine (abstrakte) Idee, „Idealismus“ aber schon, wenn ich Dich recht verstehe… „eine Handvoll Popkorn einwerf, crunch crunch“… just go on…
Doch, Nemesis, ehe Du hier weiter mit Begriffen um dich schmeisst, lies ein wenig. Kannste auch weiter PopKorn zu trinken..
Hey, da https://tinyurl.com/k7pumwu war ich schon, wie #582 unschwer zu entnehmen ist^^
Also dann sind wir uns ja einig, wenn ich das richtig sehe… „eine Handvoll Popkorn rüberreich“…
@Adent, #584
Hoppla, manchmal überschneiden sich hier aufgrund der Moderation manche Kommentare bzw werden zeitverzögert weiter oben eingeordnet, daher hatte ich Deinen Einwand #584 leider zunächst übersehen.
“ Du bist gerade dabei Haare zu spalten und dir Aussagen anderer so zurechtzubiegen, dass sie in deine Meinung passen, kein guter Ansatz.„
Das ist eine sehr freundliche Unterstellung, dass ich mir Aussagen “zurechtbiege”, vielen Dank auch^^
Alderamin sagte hinsichtlich Information Folgendes:
“ Sie ist eigentlich ein mathematisches Konzept, denn sie muss interpretiert und verstanden werden, sonst ist sie nur Rauschen. Insofern ist sie immateriell, wird allerdings durch materielle Objekte repräsentiert (Speichermedien, Schrift auf Papier).
Und in #582 sagte ich im Schlußsatz, dass ich mich mit ihm auf diese Aussage evt einigen könne:
” Übrigens, sagtest Du, Information sei im- materiell, brauche jedoch immer ein materielles Medium zur Repräsentation- darauf können wir uns evt einigen…”
Mfg
Nochmal bis hierher zusammengefasst:
Ich bin mit LasurCyan einig, dass „Idealismus“ und „Materialismus“ beides abstrakte Ideen sind und ich bin mir mit Alderamin einig, dass Information immateriell ist, jedoch ein materielles Medium zur Repräsentation benötigt.
Weiters bin ich mit Alderamins schöner Aussage einig:
“ Man kann da nicht einfach irgendwo eine Linie ziehen, unterhalb der alles irgendwie elementar und oberhalb der es emergent ist. Die Struktur der Materie geht bis runter zu den Strings, und die Emergenz ebenso. Und nach oben bis zur Struktur des Universums.”
Also, ich weiss nicht, wies Euch so geht, aber ich persönlich bin mit dem Ergebnis unserer Diskussion bis hierher sehr zufrieden, seid bedankt 🙂
Wenn ich nun weiter frage:
Wo ist die Kuh nach der Schlachtung, wo ist Alderamin, wenn man nach und nach alle seine Körperzellen samt und sonders ausgetauscht hat? Weg? Aufgelöst in Kotellets oder Steaks oder aufgelöst in Nichts? Das scheinbare Problem löst sich, wenn ich “Kuh” schlich als abstrakten Begriff betrachte. Der abstrakte Begriff der “Kuh” bleibt, solange wir ihn benutzen, solange wir ihn in irgendeiner Form sprachlich/materiell repräsentieren. Ersetzen wir den Begriff “Kuh” durch “Steak”, dann ist die Kuh weg, vorher nicht. Solange die Kuh im Kopf gedanklich repräsentiert bleibt, solange ist sie “nicht tot”, nicht weg.
“Alderamin” ist auch ein abstrakter, immaterieller Begriff, eben ein Name, eine Benennung, Bezeichnung, immaterielle Information repräsentiert ua durch ein Gehirn, durch Arme, Beine, Buchstaben auf Astrodicticum- Blogs usw, also ua repräsentiert durch einen materiellen Körper. Aber eben nicht nur repräsentiert durch materielle Dinge, sondern ebenso repräsentiert durch abstrakte Ideen, Sprache, Begriffe, Kommunikation, Information usw. Der abstrakte Name “Alderamin”, die abstrakte Person, das In- dividuum, das Subjekt ist aber nicht der Körper selbst, ist nicht identisch mit dem Körper. Und deswegen ist Alderamin nicht sein Körper. Alderamin wird nicht weniger, wenn man seinem Körper irgendwas wegnimmt und er wird auch nicht mehr, wenn man seinem Körper etwas hinzufügt, lediglich seine materielle, körperliche Repräsentation wird weniger. Die abstrakte Information “Alderamin” (als Begriff, Idee, Person etc) ist nicht materiell, aber sie wird materiell über das Medium des Körpers repräsentiert. Hat jemand Einwände?
Kann eigentlich Information im Kosmos grundsätzlich verloren gehen? Und:
Ist Materie materiell? Does matter matter?
Irgendein Fantasy-Liebhaber unter den Lesern? Liebäugelnd mit oder eingeladen zu einem DVD-Abend mit „The Dragons Of Camelot„? Guckt woanders hin oder entscheidet euch ganz spontan unheimlich krank zu sein, evtl Migräne. Denn dieses sagenhafte Werk ist der heiße Kandidat für erste Plätze in mindestens den Kategorien
— die schlechteste Schauspielerei aller Zeiten
— die groteskesten MiniMassen-Szenen aller Zeiten
— die bescheuertsten Dialoge aller Zeiten
Aber zumindest die PRAgentur ist 1A – denn wie sonst sollte es zu erklären sein, daß dieser groteske Müll bei imdb auf stolze 3.1/10 Punkten kommt? (Stand 13.12.2014)
@rolak
Wenn unterbrechungsfreie Rauschmittelversorgung garantiert ist – frei nach dem Resümee eines Kommentars bei Amazon: „It could be worth watching as a bad cult film along with „Hercules Reborn“ but not sober or serious.“ – dann vielleicht.
@Nemesis
Widerspruch, denk nur mal an eine Krankheit, oder Verlust eines Körperteils. Ich bin anders, wenn ich eine erwähnenswerte Krankheit habe, ich werde anders, wenn ich einen Arm verliere (geschweige denn Teile des Gehirns). Alles andere sind wie schon Xmal erwähnt Definitionsfragen, zu denen findest du soviele Definitionen wie Diskutierende.
@Adent, #595
“ Ich bin anders, wenn ich eine erwähnenswerte Krankheit habe, ich werde anders, wenn ich einen Arm verliere (geschweige denn Teile des Gehirns).“
Es mag durchaus sein , dass Du anders wirst, wenn Du eine erwähnenswerte Krankheit hast oder einen Arm verlierst^^ Der materielle Körper wirkt offenbar durchaus auf die immaterielle, abstrakte Person zurück. Aber wirst Du auch weniger durch eine Krankheit oder einen Armverlust? Das war meine Feststellung, dass man nicht weniger wird, wenn der Arm oder irgendwas vom Körper verlorengeht. Ich hatte nicht behauptet, dass ein so schwerer Verlust wie zB eine Amputation die Person völlig kalt und ünberührt lässt (es sei denn, die Person wäre nur eine Maschine^^). Wenn Du einen Arm verlierst, bist Du dann weniger und wenn Du dann eine Armprothese kriegst, wieder mehr geworden? Oder wenn man Dir eine Niere oder das Herz entfernt und anschliessend durch ein Spenderorgan ersetzt, bist Du dann zunächst weniger und anschliessend wieder mehr geworden? Doch wohl kaum… 🙂
Ein Arm, ein Bein, eine Niere, der Körper insgesamt ist doch wohl un- persönlich . Die Person steckt ja nicht irgendwo in der Niere oder in den Extremitäten oder im Gehirn oder ist mit diesen materiellen Dingen identisch. Eine Niere oder ein Arm oder ein Gehirn, kurzum, ein Körper ist keine Person, sondern ist vollkommen un- persönlich.
Hmm, das wäre vielleicht einen Versuch wert, Spritkopf. Nachher kommt noch passender Besuch, werd ich mal vorschlagen.
..uuuund die Spannung steigt 😉
Wäre der Körper die Persönlichkeit, dann hätte man ja ein Stück der Persönlichkeit des Spenders übernommen, wenn man eine neue Niere oder ein neues Herz eingepflanzt bekommen hat. Das will doch wohl niemand hier behaupten, oder? 🙂
Es wäre sinnvoll, wenn Du Dich heimlich oder auch offen in der Kunst des verstehenden Lesens übst, Nemesis. Jeder macht mal Fehler, doch sowas ist grotesk.
Selbstverständlich ist der Körper ein Teil der Persönlichkeit, über viele RückKopplungen mit dem Denken verbunden. Aber eben ‚verbunden‘ – sobald ein Stück Körper fehlt ändert sich die Persönlichkeit, doch von der Persönlichkeit wird nichts in dem Stück wegtransportiert. Bei solchen krassen Fehlinterpretationen ist Dein Problem mit dem Materialismus wahrlich kein Wunder…
Und genauso selbstverständlich ändert sich die Persönlichkeit auch bei Krankheiten ohne KörperteilVerlust – bei allem Respekt, aber wie abgestumpft muß man sein, um das noch nie mitbekommen zu haben?
Die Persönlichkeit ist doch eh nichts Statisches, ändert sich schon beim Zugucken, mit der Zeit, wie alle dynamischen Prozesse.
@rolak, #600
“ Und genauso selbstverständlich ändert sich die Persönlichkeit auch bei Krankheiten ohne KörperteilVerlust…“
Ich hoffe, dass Du auch genau gelesen hast, was ich in #596 geschrieben hatte:
“ Es mag durchaus sein , dass Du anders wirst, wenn Du eine erwähnenswerte Krankheit hast oder einen Arm verlierst^^ Der materielle Körper wirkt offenbar durchaus auf die immaterielle, abstrakte Person zurück. Aber wirst Du auch weniger durch eine Krankheit oder einen Armverlust? Das war meine Feststellung, dass man nicht weniger wird, wenn der Arm oder irgendwas vom Körper verlorengeht…“
Zumindest meine Aussage in #599 wirst Du doch nicht wirklich bestreiten wollen:
“ Wäre der Körper die Persönlichkeit, dann hätte man ja ein Stück der Persönlichkeit des Spenders übernommen, wenn man eine neue Niere oder ein neues Herz eingepflanzt bekommen hat. Das will doch wohl niemand hier behaupten, oder?“
@Nemesis
Das sind letztlich alles Kategorien, die durch Festlegung als Vereinbarung in der Kommunikation zwischen Menschen eingegrenzt werden. Wie in der Astronomie. Wann ist ein Meteoroid ein Asteroid? Wann ein Asteroid ein Zwergplanet und wann ein Planet kein Zwergplanet mehr? Darüber reden sich die Experten die Köpfe heiß.
In der Umgangssprache ist mit der Kategorie „Person“ eben all jenes verbunden, was einen Menschen von Kind an bis zum Tod ausmacht, inklusive Veränderungen der Persönlichkeit (ein Kleinkind hat wenig mit der Pesönlichkeit des späteren Erwachsenen zu tun) und Verlust von Körperteilen. Ein demenzkranker Mensch, der nicht mehr weiß, wer er ist, oder gar ein Komapatient wird trotzdem noch mit seiner ursprünglichen Person identifiziert. Einfach, weil das üblicherweise (in einem normalen Leben) alles zusammengehört.
Genauso, wie man nun überlegen kann, was nun die Grenze zwischen einem Planeten und einem Asteroiden ausmacht, kann man überlegen, was eine Person ausmacht, wenn man hypothetisch das Hirn eines Menschen, oder auch nur den Gedächtnisinhalt, in einen anderen Menschen oder eine Maschine verpflanzen würde. Oder bei genau wieviel Verlust von Fleisch eine geschlachtete Kuh nicht mehr in die Kategorie Kuh fällt. Wann ein Hügel ein Berg ist oder ein Bach ein Fluss. Das ist Haarspalterei, die einem nichts über die Realität verrät, weil es eben einfach Vereinbarungen über die Semantik von Begriffen und zugehörigen Kategorien sind (man kann bestenfalls über die Sinnhaftigkeit der definierten Kategoriegrenzen diskutieren). Da können verschiedene Leute auch mal verschiedener Meinung sein und alle gleich Recht haben.
Bist Du immer noch beim Materialismus vs. Idealismus? Jedenfalls hat die Kategorisierung von Begriffen nichts damit zu tun, ob die Persönlichkeit materiebasiert ist oder nicht. Der Begriff umfasst halt eine gewisse Spannbreite physischer Realisationen, genau so wie der Begriff „Baum“ eine ganze Menge konkrete Gewächse umfasst, ein ganz bestimmter Baum diesen als Schößling bis zum gefällten Exemplar beschreibt. Der Begriff an sich ist immateriell, aber auch nicht real bedeutsam, da nur eine beliebig festgelegte Menge von unter einem Wort zusammengefassten Eigenschaften und Regeln.
Witzig, da hast Du zufällig eine ganz aktuelle Fragestellung der Physik getroffen. Stephen Hawking hatte früher behauptet, Schwarze Löcher hätten „keine Haare“, d.h. sie seien vollständig durch ihre Masse, Ladung und Drehimpuls beschrieben, es gebe zwischen zwei Schwarzen Löchern, die in allen drei Größen übereinstimmen, keinerlei Unterschied. Dann würde jegliche Information, die in das Schwarze Loch fällt, für immer verloren sein. Der Physiker John Preskill schloss mit ihm eine Wette ab, dass Information nicht zerstörbar sei, was eine Vorhersage der Quantentheorie sei. Mittlerweile hat Hawking seinen Wetteinsatz an Preskill überreicht und gefolgert, dass in Schwarzen Löchern Information doch in gewisser Weise erhalten bleibt.
https://science.orf.at/stories/1716198/
Und das ist halt schlicht falsch, Nemesis, wenn auch unnötig vorab wertend formuliert, statt ‚weniger‘ gehört da etwas Neutrales, zB ‚anders‘ hin.
Ja aber sicher doch, machst Du doch selber im zweiten Satz, den ganzen Kommentar damit ad absurdum führend. Bedenke bei Deiner eventuellen Antwort, das #599 als Ganzes keine Aussage ist, sondern die Kombination einer von einer Fehlinterpretation ausgehenden Spekulation mit einer Frage. Mit reichlich Wohlwollen kann der erste Teil jedoch als Argument angesehen werden – und das ist falsch, da die Prämisse falsch ist.
Ok, ich erhöhe von ‚verstehendes Lesen‘ auf ‚verstehndes Lesen und Logik‘.
@rolak, #602
„… wenn auch unnötig vorab wertend formuliert, statt ‘weniger’ gehört da etwas Neutrales, zB ‘anders’ hin.“
Dann sind wir doch einer Meinung, werter rolak, die Person wird bei Verlust von Körperteilen oder einer Krankheit möglicherweise anders, aber nicht weniger.
Nein, Nemesis, wir sind nicht einer Meinung, gibt auch gar keinen Anlaß, davon auszugehen, da ich mich nur auf das vorab-Werten bezog.
Ein fröhlicher Mensch verbittert über einer chronischen Krankheit: Kann berechtigt als ‚weniger‘ gewertet werden.
Meine angeborene NichtSchwindelfreiheit (irgendein Koordinationsproblem im Komplex (Auge, GleichgewichtsOrgan, SinnesVerarbeitung)) wurde durch eine fast letale bakterielle Infektion beseitigt – das werte ich als ‚jetzt mehr‘.
@rolak, #604
“ Ein fröhlicher Mensch verbittert über einer chronischen Krankheit: Kann berechtigt als ‘weniger’ gewertet werden. Meine angeborene NichtSchwindelfreiheit (irgendein Koordinationsproblem im Komplex (Auge, GleichgewichtsOrgan, SinnesVerarbeitung)) wurde durch eine fast letale bakterielle Infektion beseitigt – das werte ich als ‘jetzt mehr’.“
Ich habe den Eindruck, dass wir aneinander vorbei reden. Mit „wird nicht weniger“ hatte ich nichts über ein weniger an Lebensqualität oÄ gesagt (was ja wieder auf eine mögliche Veränderung der persöhnlichen Befindlichkeit hinausläuft, die ich ja garnicht bestreite), sondern ich meine das physikalisch, materiell. Man kann doch nicht sagen „die Persönlichkeit wiegt soundso viel und wenn der Körper ein Bein verliert, dann wiegt die Persönlichkeit weniger“. Der materielle Körper wiegt dann weniger, aber doch nicht die abstrakte, immaterielle Person. Wirst Du als Persönlichkeit weniger, wenn Du Dir die Haare schneiden lässt?
Alderamin sagte, dass Information immateriell ist (wenn sie auch ein materielles Medium zur Repräsentation und zum Feedback benötigt) und ich stimme damit überein. Und ebenso postuliere ich, dass die Person ua immaterielle Information, Gedanken, geistige Ideen und Befindlichkeiten, persönliche Gewohnheiten usw ausmacht. Also ich wäre eher bereit, die Persönlichkeit als komplette Illusion des Gehirns anzusehen, als sie irgendwo materiell in meinem Bein oder in meinen Haaren zu verorten^^ Wenn aber die Persönlichkeit eine reine Illusion wäre, dann wären wir allesamt Gespenster, Geister, Illusion, „Geister in einer Maschine“, was ich nicht unbedingt behaupten möchte, denn die mentalen, immateriellen Informationen, Gedanken, Ideen, persönlichen Befindlichkeiten und Gewohnheiten usw sind ja durchaus wirk- lich.
@Alderamin
Es gab wohl evt wieder Verzögerungen/Überschneidungen in der Moderation der Kommentare, so dass ich Deinen hochinteressanten Beitrag #602 soeben erst wahrgenommen habe! Melde mich ein wenig später noch dazu, vielen Dank erstmal!
Ich auch nicht, Nemesis. Das bebeispielte Verlieren der Frölichkeit ist ein Verlust eines bis dahin wesentlichen Teiles der Persönlichkeit, damit wird die Persönlichkeit in dem Punkt weniger. Und zwar völlig unabhängig davon, ob dieser Teil von ihr irgendein objektiv meßbares ‚Gewicht‘ hat, es wird keines benötigt um weniger oder mehr werden zu können.
btw: Ist das nicht ein bißchen merkwürdig-materialistisch, Persönlichkeit unbedingt auswiegen zu wollen?
Und nochmals: Warum reitest auf dem ‚weniger‘ herum?
Falls Du hier auf ein kleines Wortspiel hinauswillst, einen im hiesigen Kontext nicht existenten Unterschied zwischen ‚Persönlichkeit‘ und ‚Person‘ einzuführen – da mußt Du schon mit Dir alleine schwätzen, denn so eine Grenze wäre völlig willkürlich. Hier geht es um die „Gesamtheit der persönlichen (charakteristischen, individuellen) Eigenschaften eines Menschen“ und ja, das kann sich tatsächlich auch beim Haareschneiden ändern (weil es durchaus ein Symptom sein kann).
Alles andere wäre das hinterrücksige Einführen eines Dualismus‘ nur um nachher triumphierend zeigen zu können, daß Dualismus drin ist.
Es geht nicht um reine Information, sondern um Aspekte einer Person. Und die finden sich durchaus in HirnStrukturen nieder, im Aufbau des neuralen Netzes zwischen unseren Ohren, d.h. Du redest von vorne herein schon über einen materiellen Part. Was bleibt ist der Zustand des Netzwerkes – der ließe sich aber bis auf die üblichen systembedingten Unschärfen hypothetisch bestimmen, Potentiale, BotenstoffKonzentrationen etc pp Es ist sinn-, wert- und nutzlos, ohne auch nur den geringsten Grund die zusätzliche Komponente einer -wie heißt es so schön- ‚geistartigen Substanz‘ einzuführen, nur weil einem bis zur Klärung ein einfacheres Weltbild lieber ist.
@Alderamin, #602
” Das sind letztlich alles Kategorien, die durch Festlegung als Vereinbarung in der Kommunikation zwischen Menschen eingegrenzt werden. Wie in der Astronomie. Wann ist ein Meteoroid ein Asteroid? Wann ein Asteroid ein Zwergplanet und wann ein Planet kein Zwergplanet mehr? Darüber reden sich die Experten die Köpfe heiß.”
Ok, also gibt es da Fragen, die offenbar noch nicht eindeutig geklärt sind. Wenn sich Experten darüber die Köpfe heiss reden, dann sind meine Fragen wohl doch nicht ganz unberechtigt.
” Genauso, wie man nun überlegen kann, was nun die Grenze zwischen einem Planeten und einem Asteroiden ausmacht, kann man überlegen, was eine Person ausmacht, wenn man hypothetisch das Hirn eines Menschen, oder auch nur den Gedächtnisinhalt, in einen anderen Menschen oder eine Maschine verpflanzen würde.”
Und es stellt sich die Frage, ob man jene Grenze überhaupt jemals wird klar ziehen können, denn wie Du selbst bereits an anderer Stelle im Zusammenhang mit Materie und Emergenz sagtest:
” Man kann da nicht einfach irgendwo eine Linie ziehen, unterhalb der alles irgendwie elementar und oberhalb der es emergent ist.”
Wenn ich das auf die Kategorie “Person” übertrage, dann macht es zB keinen Sinn, die Grenze der Person rein materiell an der Haut, an der Oberfläche des Körpers zu ziehen. Die Person ist zB in ein immaterielles, soziales, kulturelles, geistiges Umfeld eingebettet, das eben nicht an den Grenzen des individuellen Körpers endet. Dasselbe gilt für die physikalische Grenze des Körpers. Auch der Körper ist eingebettet in die physikalischen Gegebenheiten der Natur, es findet ein ständiger Austausch zwischen Körper und Umwelt statt. Somit sind die Grenzziehungen, die wir im Alltag vornehmen, recht willkürlich.
Aus Alderamin, #566:
” Bewusstsein ist eher auf der Ebene “Information” zu finden, eine Interpretation der physischen Zustände und ihrer Abfolge.“
Da würde ich mit Dir übereinstimmen. Dann wäre Bewusstsein allerdings, ebenso, wie Information, im- materiell, nicht wahr? Wenn ich mir zB bewusst eine Kuh vorstelle, dann würde ein Hirnforscher keine wirkliche Kuh in meinem Hirn vorfinden, wenn er reinschauen würde. Er würde lediglich die Ausschläge der Hirnströme, also die materielle Repräsentation des immateriellen Bewusstseinsinhalts (In- Form- ation) auf seinem Monitor sehen, weil eben der Bewusstseinsinhalt “Kuh”, genau, wie Information, immateriell ist. Wie das Wort “In- Form- ation” ja schon sagt, sieht der Hirnforscher auf seinem Monitor die materielle Form- ation eines immateriellen Inhalts. Die Form ist materiell, jedoch nicht der Inhalt. Kann man es so sagen?
Hochinteressant, diese Wette zwischen Hawking und Preskill. Das Ergebnis der Wette scheint ja ein Stück weit die Stringtheorie zu bestätigen, wenn ich das richtig sehe^^ Ein schwarzes Loch ist allerdings ein Extrembeispiel. Die Frage, die ich mir stelle, ist nicht ganz so extrem. Ich frage mich, ob die Inhalte der immateriellen Informationen, die immateriellen Eigenheiten und Gewohnheiten oder das immaterielle Bewusstsein einer Person mit dem Verfall des Körpers verlorengehen. Meiner Ansicht nach sind ja die Informationen nicht wirklich in der Materie des Gehirns wie materieller Krimskrams in Schubladen abgelegt, sondern sie sind dort lediglich repräsentiert, oder? Das materielle Gehirn ist die Form, aber doch nicht der Inhalt, oder? Ich meine, das Gehirn ist die Form, aber nicht der Inhalt. Um es mit Deinem Bild zu skizzieren:
Der Schössling ist Form, ebenso wie der spätere und am Ende gefällte Baum Form ist, aber er ist nicht der Inhalt der Form. Der Inhalt der Form, der Inhalt der In- Form- ation ist immateriell. Hast Du Einwände?
(All diese Fragen haben übrigens Karl Popper und den Hirnforscher John Eccles in ihrem Werk „Das Ich und sein Gehirn“ sehr beschäftigt)
Nein, Nemesis, gerade die Grenzziehungen im Alltag sind nützlich gefärbt, politisch motiviert, persönlich angepasst. DU bist übrigens das beste Beispiel dafür.
Mein letzter Versuch. Du stellst sehr spannende Fragen. ABER, Du wirst nur weiterkommen, wenn Du innerhalb einer philosophischen Diskussion auch die ’nichtalltäglichen‘ nämlich ‚philosophischen‘ Begrifflichkeiten korrekt denkst. Das macht einige Mühe, aber es lohnt sich.
@LasurCyan, #610
Entschuldigung, ich bin nunmal kein Philosoph und leider auch kein Wissenschaftler, ich hab mit Mühe und Not meinen Hauptschulabschluss (nachträglich in der Erwachsenenbildung) geschafft ! Und das ist doch hier keine Universität oder Ähnliches, speziell hier in diesem „Verschwörungsgeplauder“- Blog wird doch soviel Banales diskutiert. Ich habe einfach keine wirkliche, fachliche, theoretische Grundlage, um etwaige Regeln in einer philosophischen Diskussion immer korrekt einzuhalten. Ich hab autodidaktisch gelernt, wie man Gitarre spielt und singt, ich weiss mit meinen Händen handwerklich umzugehen, aber ich habe kein Abitur, kein Studium, nichts von all dem. Es geht doch hier nur um eine lockere, banale Unterhaltung, nicht um ein Uni- Referat oÄ. Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich nicht immer alle Regeln der Philosophie einhalten kann, dazu fehlt mir schlicht die Grundlage. Wenn ich nerve, dann liegt das nicht in meiner Absicht. Ich dachte, Astrodicticum sei ein Blog, in dem jeder Laie Fragen stellen und diskutieren kann. Wenn ich nerve, dann halte ich lieber meine Klappe, ich will hier niemanden provozieren mit meiner wissenschaftlichen Unbedarftheit.
@Nemesis
Hatte leider keine Zeit auf deine Antwort auf meinen Widerspruch einzugehen, das wesentliche wurde aber vom Geisteskameraden Rolak schon gesagt.
Etwas nervst du schon (aus meiner Sicht) aber nicht weil du solche Fragen aufwirfst, sondern weil du darauf finale Antworten erwartest und dir Informationen oder Gegenmeinungen dazu nicht richtig anhörst (siehe Diskussion mit Alderamin oder Rolak). Und das verstehe ich nicht, du hast doch laut eigener Aussage soviel Erfahrung mit dem Buddhismus, wenn das stimmt, dann sollte es dir doch nicht so schwer fallen, deine Vorurteile mal kurz beiseite zu legen und eine dir gegebene Information (nicht Wahrheit, mehr als Information können wir nicht geben) neutral zu erfassen und zu verarbeiten.
Dies kannst du offensichtlich nicht und deshalb kommt es immer wieder zu Zirkeldiskussionen mit dir und das nervt (mich).
Es sagt doch hier keiner, dass er die Wahrheit kennt, oder? Und trotzdem beharrst du stur auf deiner eigenen Wahrheit, das ist aus meienr Sicht dein Problem und das läßt dich auch oft so negativ erscheinen (in den Artensterben Diskussionen etc.).
Du müßtest doch sehr gut wissen, niemand steigt so aus dem Fluß, wie er hineingestiegen ist, gleiches gilt für die Persönlichkeit bei Verlust eines Teils des Körpers.
@Nemesis:
wenn deine Aussage in #611 der Wahrheit entspricht, bist du in der Tat ein erstaunlicher Mensch. Anstatt all dieses Potential in deine Weiterbildung zu stecken, spamst du lieber auf diversen blogs, um deine verpasste Chance einfach allen mitzuteilen. Und was sollen wir arme Tröpfe jetzt damit anfangen ?
Gate gate Pāragate Pārasamgate Bodhi svāhā.
Aha?
@Nemesis
Was heißt nicht unberechtigt, es geht (z.B. beim Status von Pluto) ja nur um semantische Konventionen, es geht um Meinungen, Egos und auch Politik. Es geht nicht um die prinzipielle Natur der Sache. Die Natur macht halt Objekte in allen möglichen Größen und der Mensch führt Kategorien ein, um besser darüber kommunizieren zu können. Die Natur an sich braucht keine Kategorien, jedes Objekt ist irgendwie individuell entstanden, mit mehr oder weniger Ähnlichkeit zur Entstehung anderer Objekte.
Die Äußerung über Emergenz hat nichts mit derjenigen über die Grenzziehung zwischen Objektklassen zu tun, weil letztere völlig willkürlich ist, die kann man natürlich beliebig ziehen, wie man es halt vereinbart (Planet ist: ein Element der Menge {Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Pluto} galt lange Zeit in dieser Form). Der Satz über die Emergenz sollte ausdrücken, dass es diese auf allen möglichen Skalenebenen gibt, und wo auch immer man versucht, eine Grenze zu ziehen, wird man darüber noch Struktur und/oder darunter von Emergenzen finden, so dass die Grenze nicht passt.
Solche Effekte sind sicherlich prägend bei der Bildung der Persönlichkeit, aber die Person selbst ist schon durch ihren Körper eindeutig nach außen abgegrenzt. Irgendein Gegenstand ist ja auch der Gegenstand selbst und nicht auch die Firma, die ihn hergestellt hat.
Im Prinzip als abstraktes Konzept ja, aber dann doch eines materiellen Mediums zur Realisierung (Hirn und Hirnströme, Spannungspotenziale) benötigend.
Ja, sie lösen sich in thermisches Rauschen auf. Die Struktur der Neuronenverbindungen (Synapsen) geht verloren, und die Potenziale in den Zellen noch schneller, sobald diese keinen Sauerstoff mehr bekommen. Die Spannungen entladen sich und werden zu Wärme.
Doch. Nehmen wir noch mal den Computer. Es gibt die Software, die kann ich auf CD schreiben und durch das Netz schicken, und zwar als Kopien einer ursprünglich eingetippten und compilierten Software. Konkret wird sie dann beim Starten in den Rechner-RAM eingelesen, eine weitere Kopie, auf welcher der Rechner arbeitet, die er dann interpretiert. Diese ganzen Kopien nennen wir „die Software XY“ und dahinter steht ein gemeinsamer Ursprung und ein Übertragen der gleichen Information von Medium zu Medium.
Wenn ich den Rechner ausschalte, ist die Kopie im RAM weg, unwiederbringlich. Das ist nicht schlimm, weil ich weitere Kopien auf der Festplatte habe, die ich wieder laden kann. Nur blöde, wenn ich einen Text getippt habe, der nicht gesichert wurde, der ist dann endgültig weg.
Das Bewusstsein einer Person kann bislang aber nicht kopiert werden (ein paar winzige Ausschnitte kann sie der Nachwelt als gesprochenen oder geschriebenen Text oder geschaffene Dinge hinterlassen). Aber die Persönlichkeit an sich gibt’s nur vollständig einmal im konkreten Körper. Und wenn der weg ist, ist das Bewusstsein auch nicht mehr da. Seine Existenz ist vollständig an materielle Existenz gebunden. Das gilt auch für Software, nur gibt’s die halt in zig Kopien, die alle unter den Namen „Microsoft Windows 7“ oder so etwas fallen. Solange sich menschliches Bewusstsein nicht kopieren und speichern oder übertragen lässt, macht es keinen Sinn, das Bewusstsein von seiner materiellen Realisierung abstrahieren zu wollen. So lange bilden Körper und Bewusstsein eine untrennbare Einheit.
Da geht keine Seele in den Himmel, wenn der Körper stirbt. Es wird nicht einmal ein hypothetisch denkbares Backup angelegt, dass man irgendwann in irgendwem nochmal booten könnte.
Erstaunlich wie sehr die Wissenschaft mit der Religion in Österreich verquickt ist, angesichts solcher höchsten Preise.
Die Medienlandschaft des ORF ist dort aber auch gut durchdrungen,… huch, vernehme ich da gerade das herannahende Surren einer Peitsche? 😉
@LasurCyan, #610
” Nein, Nemesis, gerade die Grenzziehungen im Alltag sind nützlich gefärbt, politisch motiviert, persönlich angepasst. DU bist übrigens das beste Beispiel dafür.“
Dass (meiner Ansicht nach) recht willkürliche Grenzziehungen nützlich sein können, will ich doch garnicht bestreiten, ich unterscheide jedoch grundsätzlich zwischen Landkarte und Terrain. Aber glaubst Du wirklich, dass ich eine politische Motivation habe? Dann bin ich mir dessen nicht bewusst. Ich favorisiere jedenfalls keinerlei politische Agenda und auch keine politische Partei. Aber trotzdem, danke für das “persönlich angepasst“, das nehme ich mal als sehr seltene Auszeichnung, der ich bisher wirklich noch nie teilhaftig werden durfte, bisher hatte man mir, zumindest in meinem persönlichen Umfeld, stets mit knirschenden Zähnen und bösem Blick mitgeteilt, ich sei zu wenig angepasst.
@Steffmann, #613
” Anstatt all dieses Potential in deine Weiterbildung zu stecken, spamst du lieber auf diversen blogs, um deine verpasste Chance einfach allen mitzuteilen. Und was sollen wir arme Tröpfe jetzt damit anfangen ?“
Aber werter Steffmann, deswegen bin ich doch hier, um in den Genuss Deiner (und anderer) mich weiterbildenden Kommentare zu kommen. 🙂
@Adent, #612
” Und trotzdem beharrst du stur auf deiner eigenen Wahrheit, das ist aus meienr Sicht dein Problem und das läßt dich auch oft so negativ erscheinen (in den Artensterben Diskussionen etc.).“
Ob das Artensterben positiv oder negativ zu bewerten ist, dass überlasse ich gern jedem selbst. Was ist denn Deiner Ansicht nach meine “eigene, sture Wahrheit”? Jedenfalls füge ich desöfteren zB „Kann man es so sagen?“ oder auch „Hast Du Einwände?“ etc in meine Kommentare ein (siehe zB #609).
Übrigens weise ich bezüglich meiner angeblich so negativen EInstellung explizit auf meinen Kommentar #133 hin:
https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2014/11/22/erleben-wir-gerade-das-sechste-grosse-massensterben/
Mein Kommentar #133 dort lautete:
” Ob das hier von Florian Freistetter angesprochene Thema des Massensterbens positiv oder negativ zu werten ist, bleibt jedem selbst überlassen…“
Du siehst sogar positive Aspekte beim Massensterben (Kommentar #128 ebda) und ich finde das OK.
@Alderamin, #616
Danke für Deinen erhellenden Kommentar, melde mich später noch dazu!
Übrigens, bevor hier wieder Unmut(?) wegen meiner etwaigen Minderintelligenz/Bildung oder meiner angeblich so negativen Grundhaltung aufkommt:
Falls jemand wegen meinen Fragen oder Gedanken/Kommentaren wirklich ernsthaft genervt ist, schlage ich genervten Lesern ein gelassenes Ignorieren meiner Kommentare oder, im schlimmsten Fall, eine an die Moderation gerichtete Beschwerde vor. Solange die Moderation keine ernsthafte Verletzung der Netiquette sieht und sich niemand persönlich beleidigt oder angegriffen fühlt, kann man doch für mein Dafürhalten diesen „Verschwörungsgeplauder“- Blog hier einfach als lockere Diskussion ohne allzu ernsten Hintergrund betrachten, jedenfalls wäre das mein Vorschlag. Hat jemand Einwände?
@Nemesis
Oh, das mit dem positiv sehen (in Bezug auf Massensterben) ist aber arg aus dem Zusammenhang gerissen und so nicht richtig, bitte nochmal nachlesen. Positiv finde ich, dass Krankheitserreger aussterben und, dass sich Menschen damit beschäftigen und dem entgegen wirken können, was vorher nie der Fall war. Jetzt mal unabhängig davon, ob es wirklich ein Massensterben ist und ob der Mensch daran Schuld ist.
Ansonsten, natürlich kannst du hier posten was du willst, ich habe lediglich meinen Eindruck geschildert und du darfst gern nochmal deien Kommentare z uAlderamin durchlesen, um festzustellen, dass du sozusagen beratungsresistent bist.
Und nochmal, keiner hier kann dir Wahrheiten bieten, diese forderst du aber ein, ansonsten ist alles unklar und deine Meinung gilt. Ein etwas sachlicherer Ansatz wäre schon mal nicht verkehrt, aber in den meisten deiner Posts sind starke persönliche Wertungen (und die eher negativ) drin.
Sorry Nemesis, das hätte ich kenntlich machen müssen. Die Betonung lag in meiner Aussage nicht auf ‚angepasst‘, sondern auf ‚persönlich‘. Da Du hier imho Deinen PrivatHorizont verklickerst und gleichzeitig behauptest, Erkenntnisgewinn abräumen zu wollen, ist mir eine weitere Einmischung suspekt, sinnlos und zeitvertreibend besser zu bewerkstelligen.
@Adent, #620
Werter Adent, es mag sein, dass auch mir schonmal ne Taste ausrutscht, aber sind da wirklich „in den meisten“ meiner Posts „starke, eher negative, persönliche Wertungen“ drin? WO?
@myself, Nemesis
Ich habe hier noch etwas Wesentliches vergessen: die Software läuft nur auf dem Rechner, der sie auch ausführen kann. Der eigentliche Programmablauf entspricht im Gehirn dem Bewusstsein, eben die Abfolge von Zuständen. Und die ist ohne Hardware undenkbar, auch wenn man (im Falle von Software) eine Kopie der Anweisungen machen kann. Die ist nur eine Beschreibung der auszuführenden Schritte, die erst im Zusammenspiel mit konkretem Input ein konkretes Verhalten und eine Abfolge von Zuständen zeigt. Ein Argument mehr für das materielle Bewusstsein.
@LasurZyan, #621
Du meintest also, ich würde meine Kommentare meiner „persönlich-, politisch nützlichen Motivation“ anpassen?! Was ist denn Deiner Ansicht nach meine politische Motivation hier in dieser Diskussion??? Ich bin ein Niemand, ich habe keine politische Agenda, mir ist die Politik soweit weg, wie der Mars oder der Andromeda Nebel !
q(❂‿❂)p
@Nemesis
Muß das wirklich sein? Aus dem Massensterben Thread #10, 20, 22, 28, 88 etc. Ich schau erst gar nicht in den Welt bergab Thread, ist mir zu düster 😉
Es mag sein, dass du das gar nicht als negativ ansiehst und darin mag auch das Problem liegen warum man mit dir oftmals aneinander vorbeiredet.
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@Zorro:
Ein Schlumpf und eine Vagina?
Was bitte soll uns das jetzt sagen?
😉
@PDP10
Guck mal genau, das soll ein Herz mit Blumen sein.
Du hast aber schon eine leicht schmachtende Phantasie, oder? 😉
Da wird auf der site ganz groß versprochen
und was fällt als Allererstes bei einem der erhältlichen API-scripts ins Auge?
@Zorro
Wow, Tastaturkunst 😉 Sieht aber schon ein bischen so aus wie PDP10 meinte 😉
Tsst, rolak, auf was für Seiten treibst du dich herum? Captcha-Bypass? Du willst doch nicht etwa 1000 Blogs auf einen Schlag mit deiner Meinung beehren, oder?
@PDP:
what Zorro said. 😀
Selbstverständlich nicht, Spritkopf.
Das lohnt erst ab 2-3000.
Quark, irgendwo in irgendeiner Beschreibung hatte ich gelesen ‚fully automated remote captcha solving‘ – und das weckte ziemliche Neugier, scheitern doch so viele an dieser Idee. Also nachgesehen und was ist – 08/15 captcha trading mit einer unbezifferten Menge von TippKnecht*en.
Doch dann wurde die Aufmerksamkeit auf die ganzen runterladbaren scripte für die API gelenkt und da bei mir die Fähigkeiten in sowohl perl, php als eben auch AutoIt -äh- stark ausbaufähig sind habschma reingeguckt → breites Grinsen.
Der übliche rekursive Abstieg beim Surfen… Was wollte ich eigentlich?
@rolak
Ok, wenn wir schon bei Software-Idiotie sind, was hältste denn von dieser Saga? Da kauft sich einer*) einen neuen Laptop, lässt diesen beim ersten Einschalten die typische Installationsprozedur durchnudeln, um anschließend nachzuschauen, was ihm der Hersteller neben Windows noch an Ramsch- und Trialware auf die Pladde gekleistert hat.
Hm, Norton Anti-Irgendwas-Gelumpe. Der übliche Müll halt. Na gut, rein in die Softwareabteilung der Systemsteuerung und weg mit dem Dreck. Oha, Norton Antitheft verlangt für die Deinstallation, dass ich mich bei Symantec mit meinem Account einlogge? Was, wenn ich keinen Account bei denen habe, weil ich dieses Scheißprogramm weder bestellt habe noch für lau auf meinem Rechner haben will? Tja, keine Arme, keine Kekse! Kein Account, keine Deinstallation.
Also bei Symantec auf die Webseite. Da gibts ein Hilfsprogrämmchen, nennt sich Norton Removal Tool und schmeißt angeblich sämtliche Norton-Programme, die sich auf einem Rechner befinden, auf einen Rutsch herunter. Ok, runtergeladen und gestartet. Es rötert ein bißchen vor sich hin und meldet anschließend, alles sei weg. Nachgeguckt – ja stimmt, mit einer Ausnahme: Norton Antitheft (you guessed it, right?).
*) Ähnlichkeiten mit lebenden, toten oder erfundenen Astrodicticum-Kommentatoren sind rein zufällig.
Das ist nun aber mal ein richtig schönes Herz.
Und einen Schlumpf werden die da oben sicher auch noch finden. ,-)
@Alderamin, #577
“ Solange es keine andere Form der Darstellung für die in der Vernetzung des Gehirns steckende Information, die meine Perönlichkeit ausmacht, gibt, ergibt sich auch keine Möglichkeit, ein abstraktes Replikat, eine “Softwarekopie” davon zu machen, die beispielsweise auf ein anderes Hirn oder eine Maschine übertragbar wäre…“
Aber von einer Computersoftware kann man, wie Du an anderer Stelle (#616) sagst, beliebig viele Kopien machen. Computersoftware lässt sich auf verschiedene Computer übertragen, ein menschliches Individuum, eine Person oder auch Bewusstsein jedoch nicht. Hinkt damit nicht der gesamte Vergleich zwischen Computersoftware und Individuum/Person gewaltig (sagst Du ja auch selbst zwischendrin)? Ein In- dividuum und auch Bewusstsein etc ist nicht beliebig teilbar, replizierbar, Computersoftware aber schon.
Alderamin, #577
“ (Nemesis:) Ein Computer denkt nicht, er arbeitet lediglich vollautomatisch Rechenroutinen ab, die ihm der Mensch irgendwann einprogrammiert hat.
Jo, und ein Gehirn vermittelt lediglich Nervenimpulse zwischen den Neuronen, die bei einer gewissen Aktivität feuern. Die Schaltfunktionen des Rechners mit dem emergenten Bewusstsein zu vergleichen ist ein Kategoriefehler.“
Also ist nun Software mit einer Person oder mit Bewusstsein vergleichbar oder nicht?
Alderamin, #577
“ (Nemesis:) Ausserdem kann ein Computer weder Leid, noch Freude empfinden
Gefühle sind auch nur Programme, die im Gehirn aufgrund gewisser äußerer Reize angestoßen werden, um ein bestimmtes Verhalten hervorzurufen (ich sprach vom Modell des Selbst, das sich das Gehirn macht; auf dieser Ebene dienen Gefühle zur Manipulation des Verhaltens). Unsere tierischen Vorfahren hatten sonst nichts, um bestimmte Verhalten auszuführen, die evolutionär entwickelt wurden, da sie für den Fortbestand der Art nützlich oder wesentlich sind. Man nennt es auch Instinkte.“
Wir kommen doch letztlich beide zu dem Schluss, dass der gesamte Vergleich zwischen Software (Programme) und Person, Bewusstsein, In- dividuum ein Kategoriefehler ist, oder? Der gesamte Vergleich zwischen Mensch und Computer hinkt gewaltig. Ein Computer hat eine immaterielle „Seele“ (Software), die mittels Kopie nach dem Tod des materiellen Computers weiter existieren kann. Hast Du Einwände?
@Nemesis
Die Verarbeitung eines geladenen Programms in einem Rechner ist in gewisser Weise analog zu den Prozessen, die ein Bewusstsein im Hirn erzeugen (im Detail ganz anders, beim Denken wird nicht Befehl für Befehl und Operand für Operand aus dem Speicher geladen und das Ergebnis zurückgeschrieben, aber es finden Zustandstransformationen der Neuronen und ihre Aktivität aufgrund von Input statt, die Ouput generieren können).
Aber die Vervielfältigung von Software, die Speicherung auf Medien und ihre Übertragung, hat (bisher) keine Entsprechung. Analogien haben immer ihre Grenzen.
Das Rechnerbeispiel sollte nur zeigen, wie eine intellektuelle Leistung auf materieller Basis entsteht (z.B. ein genialer Schachzug). Dass Software immateriell sei, wurde, glaube ich, von Dir in #573 eingebracht, und dieser Begriff sprengt die Analogie, das war mir nicht sofort bewusst. Die immaterielle Software vollbringt aber keine intellektuelle Leistung, genau so wenig wie ein gedruckter Text denken kann. Erst die Ausführung des Programms erzeugt die Ergebnisse, erst das Lesen und Verstehen des Textes durch einem Menschen reanimiert die niedergeschriebenen Gedanken.
Das Beispiel mit dem Rechner hinkt nicht völlig, es gilt aber nur in engen Grenzen.
@Alderamin, #637
” Die Verarbeitung eines geladenen Programms in einem Rechner ist in gewisser Weise analog zu den Prozessen, die ein Bewusstsein im Hirn erzeugen…”
Allerdings ist es ein gewaltiger Unterschied, ob ein Programm oder eine Software von aussen per Cd oÄ in einen Rechner eingebracht wird oder ob ein “Gehirn Bewusstsein erzeugt”. Ein Rechner erzeugt ja die Software nicht selbst, sie entsteht nicht im Rechner, sondern muss von aussen eingeladen werden, aber ein Gehirn erzeugt sein Bewusstsein jedoch selbst, wenn ich Dich recht verstehe?
”… die Vervielfältigung von Software, die Speicherung auf Medien und ihre Übertragung, hat (bisher) keine Entsprechung. Analogien haben immer ihre Grenzen.”
Ganz offensichtlich, und ich bin da mit Dir einer Meinung, die Analogie Mensch/Computer hat viele Grenzen, ist nur sehr bedingt anwendbar. Wäre diese Analogie 1:1 übertragbar (vielleicht eines Tages in punkto Super-Super-Computer), dann wäre es ja möglich, die Soft-Seele eines Menschen auf CD zu kopieren und über den körperlichen Tod hinaus zu erhalten 🙂
Mit Deinen folgenden Aussagen stimme ich (denke ich) überein:
” Das Rechnerbeispiel sollte nur zeigen, wie eine intellektuelle Leistung auf materieller Basis entsteht (z.B. ein genialer Schachzug). Dass Software immateriell sei, wurde, glaube ich, von Dir in #573 eingebracht, und dieser Begriff sprengt die Analogie, das war mir nicht sofort bewusst. Die immaterielle Software vollbringt aber keine intellektuelle Leistung, genau so wenig wie ein gedruckter Text denken kann. Erst die Ausführung des Programms erzeugt die Ergebnisse, erst das Lesen und Verstehen des Textes durch einem Menschen reanimiert die niedergeschriebenen Gedanken.
Das Beispiel mit dem Rechner hinkt nicht völlig, es gilt aber nur in engen Grenzen.”
An das Beispiel mit dem gedruckten Text hatte ich übrigens auch schon gedacht, ein guter Vergleich.
Es gibt übrigens Leute, die glauben, dass man in naher Zukunft Kreaturen wird bauen können, die dem Menschen in jeder Hinsicht überlegen sein werden:
“ Artificial intelligence will surpass human intelligence after 2020, predicts Vernor Vinge, a world-renowned pioneer in AI, who has warned about the risks and opportunities that an electronic super-intelligence would offer to mankind. “It seems plausible that with technology we can, in the fairly near future,” says scifi legend Vernor Vinge, “create (or become) creatures who surpass humans in every intellectual and creative dimension. Events beyond such an event — such a singularity — are as unimaginable to us as opera is to a flatworm.”
https://transhumanismus.wordpress.com/
Ist das wirklich realistisch? Wenn ja, dann müssten wir uns um so “banale” Probleme wie den Klimawandel oder das Massensterben evt ab 2020 kaum noch Sorgen machen. Maschinen brauchen keine Nahrung (ok, momentan brauchen sie noch Strom). Damit würde ein gewaltiges Problem wegfallen. Wenn diese Maschinenwesen uns in jeder Hinsicht überlegen sein werden, dann bräuchten wir uns um den altmodischen, wankelmütigen, launischen Homo Sapiens keine Sorgen mehr machen, die Evolution würde uns einfach durch besser angepasste Maschinen ersetzen, oder?
Ehrlich gesagt mag ich den Menschen eigentlich gerade aufgrund seiner Fehleranfälligkeit, aufgrund seiner Mimosen, aufgrund seiner unberechenbaren Launigkeit und Un- vollkommenheit. In der Computerwelt werden Fehler doch eher vermieden, eine fehlerhafte Software würde kaum jemand kaufen (Microsoft Windows mal aussen vor gelassen, grins). Eine fehlerhafte Software in einer Raumsonde oder gar in einem Space Shuttle Computer wäre tödlich.
Ist aber nicht gerade die biologische Evolution auf Fehler angewiesen? Ohne kleine, biologische Fehler beim Kopiervorgang der Gene keine Mutation, keine Variation, keine Entwicklung, oder?
@Nemesis
Jetzt versuchst Du das Beispiel wieder in eine unzulässige Richtung auszudehnen. Wenn ich sage, Backenzähne knacken Nüsse wie ein Nussknacker, dann ist der Einwand „ja, aber die Zähne sind natürlich gewachsen und der Nussknacker kommt aus der Fabrik“ in keinster Weise hilfreich zum Verständnis des Verglichenen. Software kostet übrigens auch Geld. Und benötigt ein bestimmtes OS. Und kann in verschiedensten höheren Programmiersprachen geschireben sein, oder in Assembler. Tut aber alles nichts zur Sache beim Vergleich mit dem menschlichen Denken.
Im allgeimenen vergleicht man bei solchen Bildern jeweils nur einen einzelnen Aspekt.
2020? No way. Selbst wenn die Rechenleistung eines richtig großen Rechners theoretisch reichen würde, menschliches Denken zu simulieren, sind wir doch noch weit davon entfernt, auch nur zu verstehen, wie die Struktur aussehen müsste, die menschliches Denken nachahmen könnte. Ich sehe das eher in 100 Jahren. Ich bin aber überzeugt, dass das irgendwann mal gelingen wird. Ich sehe auch die Gefahr, dass dies der Menschheit irgendwann mal den Hals kosten könnte, entweder weil wir ohne die Maschinen, die unsere Umwelt gestalten werden, nicht mehr leben können oder weil die Maschinen uns irgendwann nicht mehr brauchen und loswerden wollen.
Gerade dann müssten wir uns doch Sorgen machen, es geht doch um unsere Existenz und nichts anderes?
Die Software in solchen Geräten ist schon einigermaßen fehlertolerant (gewesen) und die Hardware redundant ausgelegt (beim Shuttle gab es, wenn ich mich recht entsinne, 5 Rechner, von denen 4 die selbe Software ausführten und mehrheitlich über das Ergebnis abstimmten, wenn sie nicht auf das gleiche kamen, und von denen einer eine alternativen Software ausführte).
In einem zukünftigen, wirklich intelligenten System würde vermutlich das menschliche Denken nachgeahmt werden, welches flexibler ist, als fest einprogrammierte Abfolgen (imperative Programmierung). Die Programmiersprache PROLOG ist ein (einfacher) Ansatz in dieser Richtung, da werden Regeln und Fakten programmiert und der PROLOG-Algorithmus leitet sich abgefragte Schlussfolgerungen durch Anwendung elementarer Schlussregeln selbst her.
Der Vorteil eines solchen digitalen Bewusstseins wäre, dass so ein System immer weiter lernen könnte, und das Gelernte könnte komplett auf die nächste Generation kopiert werden (so, wie wir unseren Gencode kopieren, nicht, wie wir uns Wissen erwerben). Das würde die Intelligenz des Wissenssystems rasend schnell in die Höhe treiben. Die Maschine könnte alles wissen, was irgendwo im Netz steht, wenn sie genug Speicher hätte (und der wächst seit 40 Jahren exponentiell, Moores Gesetz).
Ohne Variation keine Mutation, es muss sich dabei aber nicht um Fehler handeln. Bei der sexuellen Vermehrung werden die Genome beider Eltern zufällig gemischt, das alleine bringt schon eine Menge Variation mit sich (und ist vielleicht der Grund, warum sich höheres Leben im Kambrium so explosionsartig weiterentwickelt hat, während die Einzeller vorher lange nur sehr kleine Fortschritte machten.
@Alderamin, #639
Herzlichen Dank zunächst für einen weiteren, für mich sehr lehrreichen Kommentar !
Bevor ich versuche, Dir im Einzelnen darauf zu antworten, möchte ich übrigens kurz auf die Worte eingehen, die ich in #614 zitiert hatte:
“ Gate gate Pāragate Pārasamgate Bodhi svāhā.
( Sinngemäss: “ Wer von diesem vergänglichen und leidvollen Dasein weggegangen ist, nach innen gegangen ist, ans andere Ufer gegangen und gänzlich hinübergelangt ist, der wird völlig und irreversibel erwachen—aaah, welche Glückseligkeit!“) “
Diese Worte stammen aus dem sog. „Herz Sutra“, hier die Übersetzung nach Taisen Deshimaru (zur Erinnerung: Ich bin kein Buddhist, aber ich lasse mich davon inspirieren, ich bin schliesslich auch kein Wissenschaftler, aber lasse mich ebenso von der Wissenschaft inspirieren, ich versuche zu lernen !):
“ Der Bodhisattva der Wahren Freiheit übt sich tief und gründlich in der Höchsten Weisheit und versteht so, dass der Körper mit den fünf Skandhas (Empfindung, Wahrnehmung, Denken, Wollen/Handeln, Bewusstsein) nur Leerheit ist, kū, und durch diese Erkenntnis hilft er allen leidenden Wesen.
O Śariputra, die Erscheinungen sind nicht verschieden von kū, und kū ist nicht verschieden von den Erscheinungen. Die Erscheinungen werden kū, und kū wird Erscheinung (Form ist Leerheit, Leerheit ist Form …), und auch die fünf Skandhas sind Erscheinungen. O Śariputra, alles Dasein ist in seinem Wesen kū, es gibt in ihm weder Geburt noch Vergehen, weder Reinheit noch Beschmutzung, weder Zunahme noch Abnahme. Daher gibt es in kū keine Form und keine Skandhas, nicht Augen noch Ohren, noch Nase, Zunge, Körper oder Bewusstsein, keine Farben, Töne, Gerüche, keinen Geschmack, nichts zu tasten, nichts zu denken. Dort gibt es weder Wissen noch Unwissenheit, weder Illusion noch Auslöschung der Illusion, kein Altern, kein Tod, noch die Beseitigung von Altern und Tod, keine Ursache des Leidens, keine Auslöschung des Leidens, es gibt dort weder Erkenntnis noch Gewinn, noch Nicht-Gewinn.
Dank dieser Weisheit, die über all dies hinausführt, gibt es für den Bodhisattva weder Angst noch Furcht. Alle Illusionen und jegliches Haften und Festhalten sind beseitigt, und er kann das höchste Ziel des Lebens, das Nirvāna, erreichen. Alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erlangen durch Hannya Haramita das Verständnis dieser Höchsten Weisheit, das höchste Satori. Man muss daher verstehen, das Hannya Haramita das große universale Sūtra ist, das große, glänzende und höchste aller Sūtren, das unübertreffliche, das unvergleichliche Sūtra, welches alles Leiden abschneidet, denn in der echten Wahrheit gibt es keinen Irrtum.
Und deshalb besagt das Sūtra von der Höchsten Weisheit: »Lasst uns darüber hinaus gehen, alle gemeinsam, darüber hinaus und noch jenseits des Darüber-Hinaus, lasst uns das Ufer des Satori betreten.«
https://de.wikisource.org/wiki/Herz-Sutra
Taisen Deshimaru:
https://tinyurl.com/k5gaqk5
@Nemesis:
„Und deshalb besagt das Sūtra von der Höchsten Weisheit: »Lasst uns darüber hinaus gehen, alle gemeinsam, darüber hinaus und noch jenseits des Darüber-Hinaus, lasst uns das Ufer des Satori betreten.«
Trifft das auch auf dein Bankkonto zu?
Also kannst du „darüber hinaus gehen und noch darüber hinaus“?
Wie knietief steckst du in deinem Dispo?
Meinst du wirklich, dass das Sutra der höchsten Weisheit wichtiger ist, als die elementaren Sachen in deinem Leben auf die Reihe zu kriegen?
Jeder Zen-Meister würde dich für diese Einstellung so heftig in den Arsch treten, dass seine Sandale in deinem selbigem stecken bliebe!
Glaub mir, ich weiss wovon ich rede du Idiot!
@Florian
Hattest du eigentlich schon irgendwo auf die Wahl zum Wissenschaftsblog des Jahres hingewiesen?
@Adent: Nein. Werde ich auch nicht tun. Ich habe das schon letztes Jahr ignoriert und werde das auch dieses Jahr so halten. Eine Wahl zu einem „Wissenschaftsblog“ macht nur dann Sinn, wenn der Organisator auch tatsächlich „Wissenschaft“sblogs nominiert. Ich will nicht in irgendwelchen Gewinnerlisten mit Pseudowissenschaftsblogs wie EIKE & Co auftauchen (und das es für den Pseudo-Kram diesmal ne eigene Kategorie gibt, macht die Sache nicht besser. Genauso wenighilfreich ist die Verwendung des Begriffs „Schulwissenschaft“ in der Blogausschreibung als Kategorisierung für die „echten“ Wissenschaftsblogs). Solange da keine vernünftige Jury im Auswahlprozess involviert ist und das nur ein Privatprojekt von Herrn Korbmann ist, sehe ich keinen Grund, mich da zu beteiligen. (Bin übrigens nicht der einzige, der das so sieht…)
@Florian
Oh, ok, das wusste ich nicht.
@Adent:
Der Buddhismus hat in Europa eigentlich einen ziemlich guten Ruf, nicht zuletzt dank dem derzeitigen Dalai Lama. Nur gibt es natürlich verschiedene Glaubensrichtungen, und nicht jeder Buddhist ist ein erleuchteter oder weiser Mensch.
Beispiel gefällig? Auf Sri Lanka leben sowohl Buddhisten als auch Moslems. Dort sind nun vor zehn Jahren viele Häuser durch die Tsunami zerstört worden. Ein par Deutsche haben privat ein Hilfsprojekt auf die Beine gestellt, also Geld gesammelt und damit begonnen, neue Häuser zu bauen. Die Einwohner der zerstörten Dörfer waren eigentlich ganz damit zufrieden, dass sie in Zukunft zusammen leben sollten, unabhängig vom Glauben. Doch leider tauchten extremistische Buddhisten auf, Mönche in erster Linie, die auf einer strikte Trennung bestanden und zudem die gesamten Hilfsgelder für sich selbst reklamierten. Damit haben sie also eine Denkweise zur Schau gestellt, die man von Moslems, Christen oder auch Hindus erwartet hätte, aber eben nicht von Buddhisten – auch diese Religion erhebt also zuweilen ihr hässliches Haupt.
Das Problem der Gelder konnte übrigens beigelegt werden. Die religiöse Trennung wurde dagegen im wahrsten Sinne „zementiert“.
@PDP10, #641
Mööööp, Dein Einwand in Ehren, aber ich habe, soweit ich weiss, gar kein Dispo bei meiner Bank, null, njet, nada. Meine sonstigen finanziellen Schulden belaufen sich zur Zeit exakt auf 87€ und 0 Cent 🙂
“ Meinst du wirklich, dass das Sutra der höchsten Weisheit wichtiger ist, als die elementaren Sachen in deinem Leben auf die Reihe zu kriegen? Jeder Zen-Meister würde dich für diese Einstellung so heftig in den Arsch treten, dass seine Sandale in deinem selbigem stecken bliebe!“
Was Du in Deinem Kommentar eingangs aus dem Schluss des Herz Sutra zitierst, stammt nicht von mir, sondern aus dem „idiotischen“(?) Herz Sutra. Habe ich irgendwo behauptet, das Herz Sutra sei wichtiger, als die elementaren Dinge in meinem Leben? Die elementaren Dinge in meinem Leben sind Essen, Trinken, meine Wohnung sauber halten, Musik etc und mich um meine liebe Nachbarin kümmern. Sutren schützen weder vor Hunger, Durst, Hitze, Kälte, noch schützen sie vor Alter, Krankheit und Tod (meine Lieblingsthemen). Warum sollte mich ein Zen Meister in den Arsch treten? Ich bin ja kein Zen Buddhist, ich bin überhaupt kein Buddhist (wie ich bereits mehrfach sagte) und natürlich bin ich erst recht kein Bodhisattva 🙂
Mir geht es hauptsächlich um folgende Worte:
„… die Erscheinungen sind nicht verschieden von kū, und kū ist nicht verschieden von den Erscheinungen. Die Erscheinungen werden kū, und kū wird Erscheinung (Form ist Leerheit, Leerheit ist Form …)“
Vielleicht könnte diese Aussage ja etwas zur Diskussion hier beitragen. Ich werde gleich noch einen erläuternden Kommentar dazu absenden, den ich in weiser Voraussicht gestern am späten Abend noch vorbereitet hatte.
“ Glaub mir, ich weiss wovon ich rede du Idiot!“
Doch, das glaube ich Dir. Ehrlich gesagt sind die Reaktionen hier auf mein Zitat des Herz Sutra weitaus milder ausgefallen, als ich gedacht hatte, ich hatte schon mit Schlimmerem gerechnet 🙂
@Alderamin
Leider muss ich Dich noch um etwas Geduld bitten, was meine Antwort auf #639 betrifft. Ich muss gleich noch unterrichten, daher werde ich erst am späteren Abend dazu kommen, Dir zu antworten.
Hier nun einige erläuternde Gedanken zu #640:
Ist Materie materiell? Does matter matter?
Was ist das Materielle an der Materie, was ist das Substanzielle an der Substanz, was ist das Leere an der Leere, was ist das Formhafte an der Form?
Das Immaterielle ist das Materielle an der Materie, das Substanzlose ist das Substanzielle an der Substanz, die Form ist das Leere an der Leere, die Leere ist das Formhafte an der Form.
Form ist Leere und Leere ist Form. Vielheit ist Einheit und Einheit ist Vielheit:
Wenn wir das angeblich unteilbare Atom (Atomos= das Unteilbare) teilen, erhalten wir neue Teilchen und schliesslich Beziehungsgeflechte, systemische, selbstorganisierende, emergente Prozesse und Strukturen. Was wir finden, kann nicht unabhängig von unseren Messmethoden und Längen- bzw Zeitskalen etc sein. Was wir finden, kann nicht unahängig davon sein, wie unsere Sinnesorgane funktionieren oder unabhängig davon, wie unser körperlich/geistiger (oder auch maschineller/experimenteller) Wahrnehmungsapparat beschaffen ist. Andere Messintrumente/Messmethoden ergeben andere Ergebnisse. Mal sind es Wellen, dann sind es Teilchen, mal Materie, dann Energie, mal Leere, dann Form, je nach Messmethode. Das soll jedoch nicht heissen, dass es „da draussen“, jenseits unserer (mehr oder minder subjektiven) Wahrnehmung keine objektive Wirklichkeit gibt!
Die eigentliche Wirklichkeit in ihrer Gänze ist ein ungeheures, abgründiges Paradoxon, da gibt nicht nur ein Entweder-Oder, sondern auch ein Sowohl-als-Auch und ebenso ein Weder-Noch.
Wo und wie also wollen wir Grenzen ziehen? Wo hört das Subjekt auf und wo fängt das Objekt an? Wo fängt der Mensch an und wo hört die Maschine, der Computer auf? Wo hören Physik und Chemie auf und wo fängt die Biologie an? Wo hört die Kuh auf und wo fängt das Steak an? Wir können gewisse Unterschiede, aber eben auch Gemeinsamkeiten erkennen und daher können wir nur relativ unscharfe Grenzen ziehen (Heisenberg lässt grüssen).
@Nemesis
Wow, geschätzt 300 Worte ohne Inhalt, Respekt.
Also, ich verliere ja so gut wie nie irgendwelche Sachen …
Was mir allerdings häufiger passiert, ist, dass ich Sachen verlege. Dh. in meinem Fall konkret, dass ich sie irgendwo hin packe, wo sie eigentlich nicht hin gehören … und dann Tage / Wochen / Monatelang danach suche.
Das einem das allerdings mit einem ganzen Sternhaufen passieren kann war mir neu …
@Adent:
294.
Gut geschätzt 🙂
@Nemesis
Hi, Du solltest mal deine liebe Nachbarin besuchen! 😉
hm, und Unterricht gibst Du auch? 🙂
@Nemesis #647:
Das stimmt insofern, als Materie als Energie und Energie als Materie daher kommen kann. Allerdings schreibst du im weiteren Verlauf in Bezug auf Elemantarteilchen
was einfach falsch ist. Im Bereich der Quantenmechanik findet nichts statt, was wir mit „unseren“ Sinnesorganen erfassen könnten bzw. was von der Funktionsweise abhängig sein könnte. Desweiteren gibt es populäre Phänomene aus dem Bereich der Quantenmechanik, die sich auch unseren Längen- oder Zeitskalen entziehen.
Ja natürlich. Eine Binsenweisheit. Kann man auch viel einfacher ausdrücken, z.B. Gottes Wege sind unergründlich. Nur weil etwas bedeutungsschwanger klingt, bedeutet das noch nicht die Geburt einer grossen Idee.
Ach du liebes Lieschen. Was hat denn dein Geschwurbel mit der Heisenbergschen Unschärferelation zu tun ? Bitte nicht einfach buzzwords verwenden, um inhaltsleeres blabla dann auch noch unnötig zu verkomplizieren.
@Nemesis:
„Wo hört die Kuh auf und wo fängt das Steak an? „
Das kann ich dir ganz genau sagen. (Ich war nämlich dabei …)
Die Kuh hört da auf, wo der Metzger sie aus ihrem Stall aufm Schlachthof holt und ihr eins mit dem Bolzenschussgerät in die Stirn verpasst.
Ungefähr eine Stunde später sind von der Kuh genau vier grosse Teile übrig – die sogenannten Viertel.
Aus den hinteren wird aus der Hüfte das bekannte Hüftsteak geschnitten und aus den vorderen Teilen aus dem zur Rippe hin ragenden Teil des Filets zB das Rumpsteak.
Noch Fragen?
@PDP10:
Ja aber kannst du das auch quantenmechanisch ausdeutschen ? 🙂
Ich versuchs mal:
Die Kuh befindet sich lt. Nemesisiner Unschärferelation in der Unschärfe vor, während und nach dem Bolzenschuss. Warum ?
Vor dem Bolzenschuss warten Hundertschaften von Nemesinern vor dem Schlachthof und fordern die Freilassung der Kuh.
Während dem Bolzenschuss löst sich der Bolzen unter Umständen nicht, was die Nemesianer darauf zurück führen, dass das Aufsteigen lassen von Luftballons den Gott der Kühe milde gestimmt hat.
Nach dem Bolzenschuss ist die Unschärfe dadurch gegeben, dass die Kuh zwar tot und filettiert ist, aber eine weitere Kuh, die noch nicht geboren ist, durch vegetarische Lebensweise von derlei verachtenswerten Verfahrensweisen bewahrt wird.
Ach, wenn die Unschärferelation immer so einfach wäre 🙂
Davor, weil
Nicht exakt, doch es paßt: Wham!
@PDP10
Wow, nur 1,3% daneben, wirklich nicht schlecht, hätte ich nicht gedacht 😉
Filmtipp: Harmonie – Eine neue Sicht auf unsere Welt
Läuft gerade auf ServusTV und wird auch morgen um ca. 1:22 Uhr und um ca. 10;09 Uhr wiederholt. 🙂
@Alderamin, #616, #639
Um nochmal Deinen Vergleich von Mensch und Maschine/Computer aufzugreifen:
Erinnerung ist eine kreative, hochkomplexe Leistung des Gehirns. Erinnerungen sind das Ergebnis einer konzertierten Aktion verschiedener Hirnbereiche und deren Neurologie und Biochemie. Eine bestimmte Erinnerung ist nicht nur statisches Abrufen irgendwelcher Zahlen oder Informationen auf einer Festplatte oder eines RAM Speichers, die sich immer an einem einmal festgelegten, stationären Ort befinden (wie in einem Computer). Da sind keine kleinen Schubladen, die bestimmte, festgelegte Erinnerungen speichern. „Ein- und dieselbe“ Erinnerung in einem Gehirn ist nicht exakt lokalisierbar (sie ist unscharf). Wenn es so mechanistisch wäre, könnte man die Schublade mit einem Skalpell entfernen und die Erinnerung wäre verloren. „Ein- und dieselbe“ Erinnerung läuft auch nie exakt identisch ab, die Erinnerung ist immer etwas unscharf, ist nicht wie ins Gehirn eingestanzt. Erinnere ich mich zB an meinen ersten Schultag, so „sehe“, er- innere ich jedesmal, wenn ich die Erinnerung abrufe, eine andere kleine Geschichte. Mal sind diese, mal jene Details im Vordergrund des Bewusstseins. Erinnerungen sind kleine oder grosse Geschichten (die durchaus mehr oder weniger wahr sein können), jedesmal ein wenig anders variiert und auch ein gutes Stück improvisiert. Da ist nicht jedes Mal dasselbe physikalisch exakte Photo, wenn sich jemand an seine Mutter erinnert.
Eine grosse Rolle bei der Steuerung von Erinnerungen spielen insbesondere ältere Teile des Gehirns, die für Emotionen zuständig sind (zB die Amygdala) und so die Erinnerungen einfärben. Erinnerung funktioniert eher wie ein kreativer Maler arbeitet, wie ein Geschichtenerzähler, nicht wie ein Fotoapparat oder ein Kassenettenrekorder oder eine Festplatte. Und ähnlich ist es auch in der gegenwärtigen Wahrnehmung der Wirklichkeit. Jeder lebt in seinen eigenen kleinen und grossen Geschichten, wir erleben dieselbe Wirklichkeit, ein- und dieselbe Situation nicht wie Maschinen in exakt ein- und derselben Art und Weise, wir sind In- dividuen, unsere Wahrnehmung, unsere Deutung der Welt und unsere Erinnerungen sind nicht beliebig reproduzierbar. Maschinen, Computer sind keine In-dividuen, sie sind beliebig 1:1 reproduzierbar, Menschen und ihre Erinnerungen jedoch nicht. Wer den Menschen, oder sein Gehirn, über Gebühr mit einer Maschine vergleicht, der könnte auch seine Frau mit einer Dampfmaschine vergleichen 🙂
@Nemesis
Da sind keine kleinen Schubladen, die bestimmte, festgelegte Erinnerungen speichern.
Wo habe ich das behauptet? Das Hirn arbeitet eher wie ein Assoziativspeicher auf der Basis eines neuronalen Netzes, d.h. die Info ist über das ganze Netz (oder bestimmte Bereiche davon) verteilt. Das weiß ich. Wogegen soll das ein Argument sein? Man kann neuronale Netze im Computer simulieren (dazu sind sie da). Hab‘ die in meiner Diss betrachtet.
Auch in einem neuronalen Netz finden Zustandsübergänge ab. Ein Netz ist dabei durch die Knoten, die verbindenden Kanten, die Schwellenwerte und die Kantengewichte eindeutig definiert, und in jedem Arbeitstakt ändert sich der Zustand. Das ist analog zur Änderung des Speichers und CPU-Zustands in einem imperativen Rechner. Entspricht andererseits der Verarbeitung von Reizen im Gehirn.
Während man bei Blue Brain genau die Funktionsweise von Nervenzellen zu simulieren versucht, könnte ich mir vorstellen, dass auch mit den einfacher gestrickten mathematischen neuronalen Netzen ein Bewusstsein generiert werden könnte, wenn man nur wüsste, wie man die Knoten verbinden und mit Schwellwerten bzw. Gewichten ausstatten müsste. Das würde erheblich weniger Rechen- und Speicheraufwand kosten als das, was Blue Brain macht. Wenn Blue Brain oder ein Nachfolger mal verstanden hat, wie das Gehirn funktioniert, kann man dies vielleicht auf die einfacheren Netze abstrahieren. Bin mir aber sicher, das nicht mehr zu erleben.
Die grundsätzlichen Mechanismen des Denkens schon, per Simulation.
Hast du einen besseren Vergleich, mit dem man das menschliche Denken auf materielle Vorgänge zurückführen kann?
@Alderamin, #660
” Wo habe ich das behauptet?”
In #609 hatte ich geschrieben:
“ Meiner Ansicht nach sind ja die Informationen nicht wirklich in der Materie des Gehirns wie materieller Krimskrams in Schubladen abgelegt, sondern sie sind dort lediglich repräsentiert, oder? Das materielle Gehirn ist die Form, aber doch nicht der Inhalt, oder? Ich meine, das Gehirn ist die Form, aber nicht der Inhalt.”
Und darauf hattest Du geantwortet:
” Doch. Nehmen wir noch mal den Computer. Es gibt die Software, die kann ich auf CD schreiben und durch das Netz schicken, und zwar als Kopien einer ursprünglich eingetippten und compilierten Software. Konkret wird sie dann beim Starten in den Rechner-RAM eingelesen, eine weitere Kopie, auf welcher der Rechner arbeitet, die er dann interpretiert. Diese ganzen Kopien nennen wir “die Software XY” und dahinter steht ein gemeinsamer Ursprung und ein Übertragen der gleichen Information von Medium zu Medium…
Solange sich menschliches Bewusstsein nicht kopieren und speichern oder übertragen lässt, macht es keinen Sinn, das Bewusstsein von seiner materiellen Realisierung abstrahieren zu wollen. So lange bilden Körper und Bewusstsein eine untrennbare Einheit. ”
Du entwirfst grundsätzlich ein sehr mechanistisches Bild der Vorgänge im Gehirn, wenn Du es auch in #637 ein wenig relativierst:
” Dass Software immateriell sei, wurde, glaube ich, von Dir in #573 eingebracht, und dieser Begriff sprengt die Analogie, das war mir nicht sofort bewusst. Die immaterielle Software vollbringt aber keine intellektuelle Leistung, genau so wenig wie ein gedruckter Text denken kann. Erst die Ausführung des Programms erzeugt die Ergebnisse, erst das Lesen und Verstehen des Textes durch einem Menschen reanimiert die niedergeschriebenen Gedanken. Das Beispiel mit dem Rechner hinkt nicht völlig, es gilt aber nur in engen Grenzen.“
“Lesen und Verstehen” hat also mit Interpretation zu tun. Huxley hat es mal so formuliert:
“ Experience is not what happens to You ; it’s what You do with what happens to You.“
Aldous Huxley
Eccles formulierte es folgendermassen:
“ Each of us believes himself to live directly within the world that surrounds him, to sense its objects and events precisely, to live in real and current time. I assert that these are perceptual illusions, for each of us confronts the world from a brain linked to what is ‚out there‘ by a few million fragile sensory nerve fibres. These are our only information channels, our lifelines to reality. These sensory nerve fibres are not high-fidelity recorders, for they accentuate certain stimulus features, neglect others. The central neuron is a story-teller with regard to the afferent nerve fibres ; and he is never completely trustworthy, allowing distortions of quality and measure, within a stained but isomorphic spatial relation between ‚outside‘ and ‚inside‘. Sensation is an abstraction, not a replication, of the real world.“
Mountcastle, 1975, cited in Popper & Eccles, 1981, p.253.
https://www.neuro.sofiatopia.org/brainmind_sensation.htm
„Informations- Kanäle“ sind etwas völlig anderes, als Schubladen oder materiell klar lokalisierbare Erinnerungen resp. Erfahrungen/Experiences, Bewusstsein, Persönlichkeit etc !
@Alderamin, #660
“ Hast du einen besseren Vergleich, mit dem man das menschliche Denken auf materielle Vorgänge zurückführen kann?“
Nein, habe ich nicht, denn es gibt keine Möglichkeit, menschliches Denken, menschliche Erfahrungen, Er- „innerungen“, Bewusstsein, Persönlichkeit etc rein mechanistisch auf rein materielle Vorgänge zurückzuführen, keine Chance 🙂
@Nemesis
Ok, es geht also nicht, weil’s nicht geht. q.e.d.
Danke für das Gespräch. m-(
@Nemesis
Guck mal hier, da scheint es eine nicht – materielle Basis zu geben.
Immerhin von einer anerkannten Ärztin erforscht.
@Alderamin, #662
Keine Sorge, so einfach mache ich es mir nicht. Mein Kommentar zu #660 hängt noch in der Mod 🙂
@Zorro, #663
Ja danke, Deine Tips sind immer wieder erfrischend 🙂
Ich hoffe, mein hängengebliebener, ausführlicher Kommentar zu #660 ist unterwegs, verehrte Moderation 🙂
@Alderamin #660:
damit sieht es aber danach aus, dass die Rahmenbedingungen für das Funktionieren eines neuronalen Netzwerkes von aussen gesetzt werden. Was passiert mit dem Netzwerk, wenn z.B. ein oder mehrere Knoten wegfallen ?
Ich will auf folgendes hinaus: Eine herausragende Eigenschaft des menschlichen Gehirns ist dessen Fähigkeit, bestimmte Spezialisierungen auf andere Regionen übertragen zu können. Bist du der Ansicht, dass neuronale Netzwerke eines Tages eine derartige, interne Selbstorganisation leisten können ?
@Steffmann
Bei Assoziativspeichern ist die Information verteilt und steckt in der Summe der Gewichte. Wenn Knoten wegfallen, ist die Information also nicht komplett verloren, es nimmt nur die Fehlerrate beim Abfragen zu. Insofern verkraftet ein solcher Speicher einen gewissen Ausfall.
Reorganisation ist bei neuronalen Netzen äquivalent mit neuem Trainieren. Selbstmodifizierende gibt’s auch, die lernen ständig aus den gesehen Eingaben (das ware genau das, was wir damals simuliert hatten, wir wollten aus dem aufgrund von Regen schwankenden Signalpegel einer Satellitenfunkstrecke voraussehen, wie sich die nächsten Sekunden entwickeln, und dabei lernte ein kleines Netz aus wenigen Neuronen ständig die letzten Datenpunkte und ihre Abweichung vom vorhergesagen Wert; das klappte ungefähr so gut, wie die besten Verfahren, die tatsächlich den Regeneinfluss modellierten, nur ohne dass wir oder das Netz verstehen mussten, was da eigentlich vorging; hätten wir mal auf Börsenkurse anwenden sollen 🙂 ). Möglicherweise können neuronale Netze das sogar noch viel besser als menschliche Gehirne, jedenfalls wenn die Neuronen alle identisch sind.
Im Augenblick werden neuronale Netze aber in Software simuliert, und da können nicht einzelne Neuronen wegfallen (dann wäre der Rechnerspeicher ja nicht mehr lesbar), das wäre nur bei einer Hardware-Lösung aus vernetzten Elementen der Fall, die auch einzeln kaputt gehen können. Kaputte Hardware heilt allerdings nicht mehr, wie beim Menschen (es sei denn, die Maschine könnte sich selbst reparieren), vielleicht mit ein paar mitgeführten Ersatzteilen).
@Alderamin:
Also liegt die eigentliche, zukünftige Begrenzung bei der Simulation menschlichen Denkens durch echte neuronale Netzwerke in der Frage der „Selbstreparatur“ ?
Angenommen die Beschränkung gebe es nicht, und ich gehe davon aus, dass das lösbar ist, dann wäre doch diese Aussage:
widerlegt oder nicht ?
Hmm….., zu schnell geschossen. Ich denke, ein Bewusststein via neuronalem Netzwerk zu simulieren, ist möglich. Möglicherweise sogar mehr wie zu simulieren. Allerdings dürfte dieses Bewusstsein eine komplett andere Wahrnehmungsebene haben. Man kann versuchen, Schmerz und Belohnung zu simulieren, aber Emotionen sind urmenschlich. Um diese Mechanismen, die beim Menschen zum Lernen und Erfahren führen zu simulieren, müsste man weitere Mechanismen erschaffen, die einer künstlichen Intelligenz die ganze Palette an Emotionen ebenfalls zur Verfügung stellt. Das scheint mir dann schon weit hergeholt.
@Steffmann
Widerlegt nicht (das wäre ja das Argument: es geht, weil es geht), dazu müsste ja erst mal gezeigt werden, dass das Bewusstsein auf so einfache Weise darstellbar ist (die Neuronen in mathematischen neuronalen Netzen sind ja viel einfacher als echte Nervenzellen), aber nach meinem Dafürhalten wäre das möglich, denn die Prozesse sind im wesentlichen analog.
Eine ganz andere Frage ist, ob wir jemals entschlüsseln, wie die Neuronen verbunden sein müssen. Vielleicht gelingt es eines Tages ja mal, den Gencode soweit zu verstehen, dass man daraus den Bauplan des Gehirns auslesen kann, der muss da nämlich irgendwo drin codiert sein. Inklusive einiger angeborener Trivialitäten (Luft holen, Objekte erkennen, schreien wenn man Hunger hat, lächeln wenn man angelächelt wird).
Es gibt noch genug zu forschen für die nächsten paar Hundert Jahre…
@Steffmann
Die sind auch nur Teil des Bewusstseins und wohl sogar einfacher gestrickt, weil schon bei Tieren vorhanden (die ersetzen das Denken durch Gefühle, die sie durchs Leben leiten). Man braucht das nicht unnötig zu mystifizieren. Es fühlt sich von innen halt irgendwie an, so wie „gelb“ irgendwie aussieht und am Ende auch nur eine bestimmte Summe aus Aktivität von Zapfenneuronen im Auge ist.
@Nemesis
Also hast Du von den Schubladen gesprochen. Mein „doch“ bezog sich aber nicht auf den den ersten Satz mit den Schubladen, sondern auf den letzten mit dem Inhalt. Und ein neuronales Netz wird auch durch Form (Knoten, Kanten) und Inhalt (Kantengewichte, Schwellwerte) bestimmt, das ist beim Gehirn vergleichbar.
Aber lass‘ mal gut sein, die Diskussion erinnert mich langsam an diejenige mit mitso, wo ich ihm erklären wollte, dass evolutionäre Algorithmen das Evolutionsprinzip simulieren, was er aber nicht gelten lassen wollte, weil der Computer ja designt sei…
Weils grad so schön paßt: Kennt jemand Charles Stross‘ Accelerando? Genügend Kontext zum Stichwort ‚Hummer‘?
Das ist Science Fiction, das da ist Realität.
@rolak
Yep, ein ziemlich skurriler Roman aber sehr interessant. Von Stross mag ich am liebsten die Laundry-Reihe, die auf dem Prinzip basiert das Magie mathematisch zu berechnen und hervorzurufen ist 😉
Das ist doch alles noch recht rudimentär, aber so könnte es in Zukunft weitergehen. 🙂
@Alderamin
“ Aber lass’ mal gut sein.“
Kein Problem, das spart Zeit. Es hängt sowieso wieder ein Kommentar in der Mod, ist müssig und nervig, diese Zeitverzögerungen durch die Mod. Ihr seid die Wissenschaftler, Experten oÄ, Ihr wisst das alles sicher viel besser, als ich. Ich bin nur ein Musiker. Wünsche noch eine angenehme Diskussion 🙂
@Alderamin:
Das sehe ich vollkommen anders. Von einer Mystifiezierung halte ich selbstverständlich auch nichts, aber du machst es Dir hier zu einfach. Der Mensch ist per se erst einmal nur aufgrund der evolutionär weiterentwickelten, emotionalen Ebene sich selbst und seiner Umgebung bewusst. Die Rationalität ist eine Schlussfolgerung dieser gefühlsmässigen Erfassung der Umwelt, nicht umgekehrt. Siehe auch hier:
https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=OqbMnWDKIJ4C&oi=fnd&pg=PA1&dq=Emotions+and+human+thinking&ots=uDCeTpEdQu&sig=i8kS1P9dx-2qbREDP2l4BrxzpoM#v=onepage&q=Emotions%20and%20human%20thinking&f=false
@Alderamin:
Der link funzt nicht ohne Kauf, habe ich gerade gesehen. Das Argument um das es ging, kann ich aber auch so beschreiben:
Was festgestellt wurde, war dass Menschen bei Problemstellungen unterschiedliche Lösungsstrategien verwenden (ja, keine Überrraschung). Was bei allen gleich war, war die Fehleranfälligkeit bei höherer Frustration. Nicht ein Probant konnte über einen längeren Zeitraum hinweg ohne Bestätigung oder Erfolgserlebnis erfolgfreich die Problem lösen. Im Gegenteil, je höher die Frustration, desto weniger war mit einem Ergebnis zu rechnen. Klingt für sich genommen mal banal, aber ist für diese Diskussion von Wert.
Wunderschön: Der ganze Wiedereintritt der Orion-Kapsel aus der Astronautenperspektive – oder – wie sieht ein Meteor von innen aus?
@Nemesis
Das klingt jetzt aber schon ein bisschen beleidigt. Ich habe den Eindruck, wenn Du diese Welt gerne in zwei Gruppen einteilst:
1. Menschen die Du persönlich kennst und die für Dich tatsächlich Menschen mit allem drum und dran sind.
2. Menschen, die aus Deiner Sicht zu irgendeiner dieser „DIE-sowieso„-Gruppen gehören und die Du nicht persönlich kennst. Die scheinen mir bei Dir dann aber gar nicht unter Mensch einsortiert zu sein, sondern entweder unter „Schaf“ oder unter „Wolf“.
Mir scheint, Du tust Dich generell damit schwer, wenn nicht sofort jeder freudestrahlend Deine Gedanken gutheißt sondern Du Widerspruch kriegst und Dir auch erklärt wird, worin sich der begründet.
Da drüben schriebst Du dann:
Ich weiß bis heute nicht, was ich dazu sagen soll. Vielleicht folgendes:
Ich spiele sogar nicht nur Gitarre, sondern auch E-Gitarre, E-Bass und Mandoline. Ich stand damit schon öfters als einmal auf einer Bühne vor mehr als zehn Leuten und habe dafür Geld bekommen. Die Idee davon zu leben habe ich aber bald aufgegeben. Ist zuviel harte Arbeit und zu schlecht bezahlt.
Was ich trotzdem nicht verstehe ist, wieso dann alles gut sein soll? Gehöre ich damit auf einmal zu der Gruppe der Menschen, also zu den Guten? Das ändert doch nichts daran, daß ich Dir in der dortigen Diskussion anhand von Argumenten dargelegt habe, warum ein paar Deiner Annahmen so nicht stimmen können. Ich hatte aber zugegeben auch keine große Lust mehr weiter zu diskutieren, weil Du so selten auf das eingehst, was andere Dich fragen. Du scheinst mir eher Deine eigenen Gedanken hier loswerden zu wollen. Jedenfalls erwecken Deine Kommentare diesen Eindruck in mir.
Gut, ein gewisses Sendungsbewusstsein ist wohl die Grundvoraussetzung um hier überhaupt mitschreiben zu wollen und ich mache da sicher keine Ausnahme. Da ist ja erst mal auch nichts Verkehrtes dran. Deine Kommentare erwecken in mir aber auch immer wieder den Eindruck, daß Du Deine Gedanken ganz generell eher merkwürdig darlegst. Jedenfalls scheinst Du von vielen Mitlesern immer wieder Missverstanden zu werden.
– Du erzählst viel über den Buddhismus und zitierst Sutren. Willst aber kein Buddhist sein.
– Generell schreibst Du viele stark spirituell eingefärbte Kommentare. Willst aber weder Esoteriker, noch religiös sein, obwohl einzelne Absätze Deiner Kommentare haargenau so klingen wie von waschechten religiösen Esoterikern geschrieben.
– Du erzählst voller Freude wie die reichen Geldsäcke ihre Rechnung bekommen werden wenn der große Zusammenbruch kommt. Willst aber gar keine echten Rachegefühle haben.
– Du prophezeist ständig den Weltuntergang durch Klimakatastrophe herbei, klingst dabei wie die Zeugen Jehovas. Willst aber gar nicht in Untergangsphantasien schwelgen.
– Du betonst dauernd, daß Du keinen Sozialneid haben würdest. Redest aber ständig davon, wie gut Du mit ganz wenig Geld auskommen würdest, verteufelst Luxus und lamentierst drei Kommentare später darüber, daß Du Dir jeden Tag Sorgen über Geld, Essen und Miete machen musst.
– Du prangerst ständig unser Wirtschaftssystem an, willst aber mitnichten ein Kritiker des Kapitalismus sein.
– Du betonst immer wieder, wie frei Du als Musiker doch wärest, aber …
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung mehr, WAS Du wirklich so denkst. Ich habe nur verstanden, daß ich mich sehr schwer damit tue Dich überhaupt zu verstehen, weil Du in praktisch allen Fragen des Standpunktes irgendwann erklärst, daß Du das alles gar nicht so meinst, sondern mindestens ganz anders. Wenn nicht sogar das genaue Gegenteil.
Komisch bloß, daß ich nicht der einzige zu sein scheine, der von Dir immer einen ganz anderen Eindruck bekommt, als er Dir Recht ist.
Ich bin einmal mit Dir ziemlich einer Meinung gewesen. Ironischerweise beginnt dieser Kommentar von Dir sehr bezeichnend:
Ja, in der Ethik sehe ich auch die große Herausforderung und Notwendigkeit. Allerdings verstehe ich immer noch nicht, wozu ich da irgendetwas mit „spirit“ brauche. Technik sehe ich lediglich als Mittel zum Zwecke sich das Leben angenehmer zu machen. Die Waschmaschine soll uns die mühsame Arbeit abnehmen, damit wir Menschen die Zeit bekommen gute Bücher zu lesen, Musik zu hören oder machen. Ins Theater zu gehen oder ins Kino.
Kurz: Wir sollten uns der Kultur widmen können.
Moral und/ Ethik sehe ich da als notwendige Grundvoraussetzungen. Aber tatsächlich geht das auch ein bisschen Hand in Hand mit der Kultur. Tatsächlich denke ich aber auch, daß Wissenschaft sich auch hier verdient machen kann und muss. Ich sehe hier DIE Wissenschaftler tatsächlich auch gefordert. Schließlich ist und kann Wissenschaft viel mehr leisten als die Technologie zur Vereinfachung der täglichen Arbeit welche uns die Ingenieure liefern.
@Steffmann
Das Argument kommt mir ein wenig so vor, als wenn ich behaupte, für ein beliebiges farbiges Bild reicht es, dieses durch Gruppen von dimmbaren roten, grünen und blauen LEDs darzustellen, während Du behauptest, die feinen Nuancen einer Rose könnten nie auf so eine simple Weise dargestellt werden. Das klingt auch unituitiv. Stimmt aber trotzdem.
Die Evolution hat am Ende auch nur mit Wasser gekocht. Sie hat nur viel Zeit und ein riesiges Labor gehabt. Bis wir da mithalten können (falls überhaupt), fließt noch viel Wasser den Rhein runter.
Aber bedenke: all das steht auf der DNA in jeder einzelnen Deiner Körperzellen codiert. Nicht nur Deine Haar- und Augenfarbe, nicht nur die Proportionen der Gliedmaßen, jedes einzelnen Knöchelchens. Sondern auch Vorlieben, Grundwissen über die Welt (es gibt Experimente mit Tieren und Babies, was die schon alles über die Welt wissen, wenn sie deren Licht erblicken, bei denen man sie beobachtet, wenn man ihnen logische und unsinnige Geschehnisse zeigt – ein bisschen Physik und Logik ist schon angeboren, Unsinniges ruft Erstaunen hervor), große Gefühle, eben alles, was Menschen ausmacht. Ist alles in diesem einen Molekül mit 4 Buchstaben codiert, das wir schon komplett auslesen können, nur noch nicht annähernd verstehen.
@Basilius
„Allerdings verstehe ich immer noch nicht, wozu ich da irgendetwas mit “spirit” brauche.“
Das ist bestimmt ein Wunsch, den viele Menschen haben – das Unerklärliche.
Ich selbst habe lange Zeit damit verschwendet. Aber da ist nichts…
@Dark-Matter
Dies ist ja gerade der meditative Punkt, dass an jenem inneren Ort eben nichts ist,.. dies sollte falls man dort länger verweilen kann, neue kreative Energie erwecken. Im Prinzip alles erklärbar!
@Zorro
Es ist halt nicht so einfach ein Wunschdenken aufzugeben.
Ich bin mir sicher, daß viele Menschen sich irgendwann einmal in ihrem Leben mit „spirituellen Dingen“ beschäftigen.
Sollte man in dieser Phase keine Alternative finden, wird es mit einem Ausweg schwierig.
@Zorro:
„Dies ist ja gerade der meditative Punkt, dass an jenem inneren Ort eben nichts ist,.. „
Ähm ja …
Oder wie es einer der grössten Philosopeh überhaupt formuliert hat (ich weiss, das Zitat habe ich neulich schon an anderer Stelle gebracht):
„Heute in mich gegangen.
Auch nichts los.“
Karl Valentin
@Dark-Matter
Folgende Empathien habe ich praktisch festgestellt, nachdem ich einige Jahre intensiv Meditation praktizierte.
1) Wenn ich nach der Meditation über irgend etwas (meist etwas Banales) nachdachte bekam ich meistens Kopfschmerzen.
2) Ebenso bekam ich recht oft Kopfschmerzen wenn ich mich mit Menschen unterhielt die sehr Intellektuell waren.
3) Selbst beim lesen von Zeitungen, Romanen bekam ich Kopfschmerzen, vmtl. wegen der Nichtigkeit solcher geistiger Eintagsfliegen.
4) Seltsamerweise bekomme ich hier im Forum nur recht selten Kopfschmerzen, aber vmtl. auch deswegen weil ich nicht wirklich alles lese.
Inzwischen meditiere ich nur mehr ca. 10 Minuten, was mir bisher immer solche Einschlaftabletten erspart hatte, selbst nach einen stressvollen Tag, denn schon nach wenigen Minuten bin ich weg, irgendwo im Land der Träume.
Fazit: Eine gewisse Wechselwirkung zwischen den Menschen die nicht physischer Art ist, scheint es m.A.n. doch zu geben, besonders aber wenn man gerade verliebt ist, dann ist die empathische Wirkung noch viel stärker. 🙂
@PDP10 / #686
Ach der Karl Valentin, äh, der grösste Philosoph?,… hüstel,
nun ja wer weiss wohin er da gegangen ist, der Komiker!? 😉
@Zorro:
„Ach der Karl Valentin, äh, der grösste Philosoph?“
„Einer der“, nicht „der Grösste“
@Zorro:
Der grösste Philosoph von allen ist selbstverständlich Oliver Kahn.
Das hat er bewiesen, als er den unvergesslichen in Stein gemeisselten Satz gesagt hat:
„EIER! WIR BRAUCHEN EIER!“
SCNR 😉
@PDP10 —> Oliver Kahn, Dein Fussballgott? 😉
hm, also nach Deiner Definition: einer der grossen Philosophen, da kenne ich auch einen,…
nun, wer war es? —> zur Lösung
@Zorro:
„@PDP10 —> Oliver Kahn, Dein Fussballgott? 😉 „
Neien.
Aber etwas ZEN-Mässiges hatte der schon 😉
@Dark-Matter
Ja, ich beobachte immer wieder liebe Mitmenschen, welche von einer starken Sehnsucht nach spiritueller Erfüllung getrieben sind. Da gibt es in meinem Bekanntenkreis eine ganze Menge. Ich kann das irgendwie schon nachvollziehen, weil ich denke, daß es normal ist, daß man irgendwelche Sehnsüchte hat.
Und mit spirituellen Dingen (ist grobe Vereinfachung, weil, ist ein großes Feld) habe ich mich auch beschäftigt. Mir ging es aber dabei wie dem Valentin und irgendwann lies ich das bleiben weil ich da einfach nichts gefunden habe.
Die Menschen aus meinem Bekantenkreis suchen immer noch. Meines Wissens hat da noch keiner die Erleuchtung gefunden. Aber das ist sicherlich auch eine Frage der persönlichen Wahrnehmung. Wenn der eine jetzt richtiger Yoga Lehrer geworden ist, dann wird das für ihn schon was bedeuten. Wie man als ansonsten bekennender Christ aber mit dem ganzen hinduistischen Überbau klarkommt ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Vermutlich liegt das am New Age. Denn die New Age Bewegung war für mich immer der große Suppentopf in den einfach alles geschmissen werden durfte was sich mit „Spirit“ beschäftigt. Hauptsache es fühlt sich gut an oder klingt wenigstens so..
Ob’s irgendwie konsistent mit dem bisher vorhandenen zusammenpasst scheint eine Frage zu sein, deren Antwort den spirituell orientierten Menschen einfach egal ist.
Die dreizehnte Folge: Der Mörder der KurzInfo:
@PDP10 / #692
nö, ich glaub nicht das er sowas drauf hat. 😉
Update zu #695
Übrigens die zeitgemässe Art von Zazen heisst nun Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion die von den Molekularbiologen Jon Kabat – Zinn für westliche Verhältnisse adaptiert wurde, also es funktioniert auch ganz gut ohne religiöse (od. spirituelle) Zeremonien.
@Basilius, #681
“ Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung mehr, WAS Du wirklich so denkst.“
Ich finde, Du und auch andere haben das schon ganz gut formuliert, die Sachlage ist doch ganz simpel:
Ich bin ein religiöser, sozialneidischer, buddhistischer Zeuge Jehovas, ein politisierender Linker mit rechtsradikalen, sozialistischen Tendenzen, ein rachsüchtiger Esoteriker mit einem gewissen Sendungsbewusstsein, der ständig den Weltuntergang durch die Klimakatastrophe herbeiredet und laufend Sutren zitiert, ich bin ein Narr unter Weisen, ein Idiot. Und: Ich hab einfach keine Ahnung.
Entschuldigung, falls ich was vergessen haben sollte 🙂
Im Nebel
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.
Seltsam, Im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
– Hermann Hesse
Ein kleines Harfenmädchen sang.
Sie sang mit wahrem Gefühle
Und falscher Stimme, doch ward ich sehr
Gerühret von ihrem Spiele.
Sie sang von Liebe und Liebesgram,
Aufopfrung und Wiederfinden
Dort oben, in jener besseren Welt,
Wo alle Leiden schwinden.
Sie sang vom irdischen Jammertal,
Von Freuden, die bald zerronnen,
Vom Jenseits, wo die Seele schwelgt
Verklärt in ew’gen Wonnen.
Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel,
Womit man einlullt, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel.
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser.
@ Alderamin:
zu #671:
In der DNA stecken keine Baupläne – auch nicht in irgend einer codierten Form. Hinsichtlich der Bedeutung für morphogenetische Prozesse (und um die geht es, wenn von der Hirnentwicklung im Rahmen der Ontogenese gesprochen wird) steht das Proteom im Zentrum.
Und dieses bedient sich des Genoms zur Verfügungstellung der jeweils benötigten Proteine, indem sie z.B. über Konzentrationsgradienten und nachfolgender Reaktionskaskaden die Transkription der damit assoziierten RNA auslöst.
Die transkribierte RNA wiederum wird nicht 1:1 in Protein translatiert, sondern unterliegt editierenden Modifikationen (u.a. Splicing), die zur Folge haben, dass aus einem bestimmten DNA-Abschnitt mehrere verschiedene Proteine synthetisiert werden können. Insofern liegt hier keine Eindeutigkeit in der DNA-Sequenz bezüglich der späteren Auswirkung auf den Stoffwechsel der Zelle vor.
Die Vorstellung, man könne aus der DNA-Sequenz ablesen, welche phänotypischen Merkmale daraus resultieren, ist von vornherein illusorisch. Was man in Zukunft besser verstehen wird, ist, wie die Rückkopplungen zwischen Proteom und Genom vonstatten gehen, so dass man die Morphogenese irgendwann im Detail nachvollziehen kann.
Weiterhin wird man über gezielte Mutationen herausfinden, wie sich bestimmte Basensequenzen auf den Prozess der Morphogenese auswirken und kann daraus ableiten, welche Basensequenzen gewissermaßen ein Optimum darstellen, aber das ist nicht gleichbedeutend mit einer festgeschriebenen Bedeutung, wie sich Neuronen zu vernetzen haben, denn dies geschieht über Selbstorganisation im Rahmen der Hirnentstehung. Die DNA hat damit bestenfalls sekundär etwas zu tun, nicht aber primär.
@Nemesis
Du hast bestimmt noch irgendwelche Punkte vergessen. Aber das ist eigentlich völlig schnuppe. Der entscheidende Punkt ist, daß Du das alle nicht sein willst und vielleicht auch wirklich nicht bist.
Dein Problem ist nur, daß Du in Deinen Kommentaren immer wieder Stellen bringst die bei vielen Mitmenschen genau diesen vielfältigen Eindrücke eben doch erwecken und später auch bestätigen.
Auch wenn das vielleicht tatsächlich gar nicht Deine Absicht gewesen wäre.
^_^
Moin,
ah Zitateslam…
Hat zwar mit der Diskussion nichts zu tun aber Zitate kann man ja immer mal anbringen.
@Hoffmann
Auf diese (oder eine ähnliche) Antwort von Dir hatte ich gewartet. 😉 Du hattest Mitso ja schon erklärt, dass die DNA kein Bauplan ist, sondern nur eine Blaupause für Proteine, das habe ich natürlich schon verstanden bzw. War mir im wesentlichen auch schin vorher bekannt.
Dennoch kommt aus dem identischen Gencode zweier eineiiger Zwillingsgeschwister am Ende ein identisch aussehendes Exemplar heraus (natürlich keine völlig identische Kopie, ein wenig Zufall und sehr viel Umwelt spielen ja auch eine Rolle). Und beim Genom eines Menschen kommt immer ein bewusstes Lebewesen heraus, was nur auf der Grundlage eines korrekt aufgebauten Gehirns möglich ist. Inklusive angeborenen Fähigkeiten und Neigungen. Beim modifizierten Gencode eines Tieres kommt ebenso zuverlässig etwas anderes heraus, z.B. ein folgsamer Hund oder eine Katze, die macht, was sie will (Verhalten ist angeboren).
Wenn man also nachvollziehen könnte, wie aus der DNA die konkrete Hirnstruktur erwächst, dann könnte man das Entstehen dieser Struktur im Rechner nachvollziehen, denn das Ergebnis ist größtenteils deterministisch (vielleicht kommt nicht exakt das Hirn des Herrn Müller als Säugling dabei heraus, aber doch ein menschliches Gehirn mit Bewusstsein, dass einem Zwilling von Herrn Müller entsprechen könnte). Dafür spielt es keine Rolle, dass die DNA nur Proteine erzeugt, die auf Zellen und ihr Wachstum wirken und daraus dann die Hirnstruktur entsteht. Dann muss man halt das Verhalten der Zellen und ihr Wachstum in der Berechnung mit berücksichtigen. Die Vorgabe der DNA ist ziemlich eindeutig für die Zellen und führt zu einem reproduzierbaren Ergebnis. Dann sollte es möglich sein, dieses aus dem Inhalt der DNA auch ableiten zu können. Und das habe ich stark vereinfachend als „Lesen“ bezeichnet.
Oder?
@ Alderamin:
Das ist der springende Punkt bei dieser Angelegenheit. Man muss das gesamte Proteom einer menschlichen Zelle rekonstruieren – inklusive der ablaufenden Wechselwirkungen, die dann zu den spezifischen Zugriffen auf das Genom führen, aus denen dann z.B. das Gehirn entsteht.
Da jede Zelle das gesamte Genom enthält, aber im Zuge der Zelldifferenzierung nur ein Teil davon in einer jeweils spezifischen Reihenfolge exprimiert wird, so dass dann spezialisierte Zellen entstehen, genügt es nicht, einfach nur die betreffenden Basensequenzen zu kennen. Man muss darüber hinaus die „Ablesesequenz“ – also die Art und Weise, welche Sequenzen in welcher Menge und in welcher zeitlichen Abfolge durch welche auslösenden Proteom-Faktoren transkribiert und translatiert werden – kennen. Und diese ist aus dem Genom nun mal nicht rekonstruierbar.
Das Genom ist u.a. von Dawkins mal mit einem Kuchenrezept verglichen worden (Ich glaube, es war in „Der blinde Uhrmacher“). Ich halte das nicht für zutreffend. Das Genom ist lediglich nur die Zutatenliste, also – um beim Kuchenbeispiel zu bleiben – lediglich die Aufzählung, welche Ingredienzen man für die Zubereitung eines Kuchens benötigt, nicht aber, in welchen Mengen man sie benötigt und in welcher Reihenfolge man sie verarbeiten muss, damit am Ende ein fertiger Kuchen herauskommt.
Das „Wissen“, wie man aus den Zutaten ein fertiges Produkt herstellt, ergibt sich – um wieder zur Zelle zurück zu kommen – aus dem biochemischen Kontext, der im Übrigen bei Mehrzellern nicht auf eine Einzelzelle beschränkt ist, sondern interzellulär über verschiedenste Rückkopplungen organisiert ist. Und diese interzellulären Stoffaustausche müssten ebenfalls in die Simulation mit einfließen, um das Verhalten des Proteoms der Einzelzelle rekonstruieren zu können.
Eine weitere Herausforderung stellt dann das Zustandekommen der Vernetzung der Nervenzellen zum Konnektom dar. Inwiefern die Konnektombildung mit dem Genom interagiert, ist noch völlig unerforscht, doch ich denke, dass auch hierzu nichts aus der Basensequenz allein ablesbar ist. Hier greifen dann andere „Ablesesequenzen“, die wiederum auf anderen interzellulären Interaktionen und Rückkoplungen beruhen.
Der Aufwand, um auf der Grundlage von DNA-Sequenzen die Entstehung eines Gehirns nachzuvollziehen wird dann schier unermesslich … 😉
@Basilius
Wie auch immer, es sei mir recht.
@LasurCyan
“ Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel…“
Ja ja, diese Vorbeter zB in der Glotze predigen vom Sparen, Sparen, Sparen und auf den Klimakonferenzen predigen sie den Entwicklungsländern erneuerbare Energien und Enthaltsamkeit, während sie selbst Dauerparty machen 🙂
Im 21. Jahrhundert muss keine Entsagung mehr gepredigt werden, die wird sich von ganz allein einstellen, wetten dass? 🙂
• ein Beitrag zum Lyrik-Slam . . . ..
https://www.geschichtennetz.de/geschichten/nachdenklich/1740-lilith.html
Ich habe eine Vermutung: „alles nur Physik . . . ..“
Offensichtlich kein sonderlich neues Phänomen, oder Nemesis? Sonst hätte Heine nicht schon seinerzeiten seinen salzigen Finger in die romantische Wunde legen können…
@LasurCyan
Jaa, der gute, salzige Heine und sein Wintermärchen passen gut in diese Zeit:
“ Und viele Bücher trag ich im Kopf!
Ich darf es euch versichern,
Mein Kopf ist ein zwitscherndes Vogelnest
Von konfiszierlichen Büchern.
Glaubt mir, in Satans Bibliothek
Kann es nicht schlimmere geben;
Sie sind gefährlicher noch als die
Von Hoffmann von Fallersleben!…
Noch immer das hölzern pedantische Volk,
Noch immer ein rechter Winkel
In jeder Bewegung, und im Gesicht
Der eingefrorene Dünkel.
Sie stelzen noch immer so steif herum,
So kerzengerade geschniegelt,
Als hätten sie verschluckt den Stock,
Womit man sie einst geprügelt.
Ja, ganz verschwand die Fuchtel nie,
Sie tragen sie jetzt im Innern…“
@drt’s, #706
Lilith bringt uns direkt zu den Sumerern, Babylon und dem Gilgamesh Epos:
“ Neben der sumerischen Form DLIL.LU bestanden weitere literarische Bezeichnungen sowie Gleichsetzungen mit anderen Gottheiten. Als Gottheit KI.SIKIL.LIL.LA (‚Reiner Ort des Windes‘) erscheint sie auch in Form der Göttin (w)ardat-LIL.I (LIL.LU), die zum Zeitpunkt der Schöpfung durch ihren negativen Einfluss in die Steppe verbannt wird und fortan als ruhelos und ohne festen Wohnort gilt. Der in diesem Zusammenhang auch verwendete Begriff BAḪAR (‚Töpfer‘) weist auf das Töpferhandwerk, Symbolbestandteil der sumerischen Schöpfungsgötter.
Die Lesung lil2 als lillu deutet auf die Bedeutung ‚Tölpel‘ (LIL.MEŠ): Luftwesen, die sich nur unbeholfen auf der Erde fortbewegen konnten. Die Grundform LIL (Wind) zeigt die Charakteristik als Luftgottheit. In der späteren Zeit taucht die gleichgesetzte Göttin DLi-lum und DLe-el-lu-um in Mari als „Nächtlicher Schutzwind“ auf.
Die mythologischen Zusammenhänge und Wandlungen lassen eine eindeutige Übersetzung deshalb nicht zu. Sicher belegt ist nur ihre ursprüngliche Zugehörigkeit zu den Luftwesen, die als Nachkommen aus der Verbindung von Mutter- und Schöpfungsgottheiten gelten. Die meistgenannten Bedeutungen ‚Windhauch‘, ‚Schützer des Windes‘, ‚Tölpel der Städte‘ und ‚Nachtwind‘ zeigen die Vielfältigkeit der verwendeten Synonyme.”
https://de.wikipedia.org/wiki/Lilith
Im Gilgamesh Epos kann man es nachlesen, Ut- napishti sagte zu Gilgamesh:
“ Hast Du, Gilgamesh, dein los mit dem des narren verglichen?
Sie haben einen thron in die versammlung gestellt und dir gesagt: sitz !
Der narr dagegen bekommt nur die übriggelassene hefe statt frischen schmetten,
kleie und malzschrot statt dem besten mehl.
Er ist nur in fetzen gehüllt, statt in die schönsten kleider,
anstelle eines gürtels bindet er sich einen alten strick um.
Weil er keine berater hat, die ihm tatkräftig zur seite stehen,
fehlt ihm bei allem, was er unternimmt, der verstand……
Denk an ihn, Gilgamesh……..
wer ist ihr herr, so viele wie….
……
……. der mond und die götter der nacht.”
(Übersetzung v. Raoul Schrott, punktierte Stellen sind verlorengegangene Textstellen auf den Tontafeln)
@drt’s
Die Geschichte auf https://www.geschichtennetz.de/geschichten/nachdenklich/1740-lilith.html ist eine sehr schöne Geschichte 🙂 Und jene Geschichte erinnert mich wiederum an eine andere(?) Geschichte:
“ Faust:
In jedem Kleide werd ich wohl die Pein
Des engen Erdelebens fühlen.
Ich bin zu alt, um nur zu spielen,
Zu jung, um ohne Wunsch zu sein.
Was kann die Welt mir wohl gewähren?
Entbehren sollst du! sollst entbehren!
Das ist der ewige Gesang,
Der jedem an die Ohren klingt,
Den, unser ganzes Leben lang,
Uns heiser jede Stunde singt.
Nur mit Entsetzen wach ich morgens auf,
Ich möchte bittre Tränen weinen,
Den Tag zu sehn, der mir in seinem Lauf
Nicht einen Wunsch erfüllen wird, nicht einen,
Der selbst die Ahnung jeder Lust
Mit eigensinnigem Krittel mindert,
Die Schöpfung meiner regen Brust
Mit tausend Lebensfratzen hindert.
Auch muß ich, wenn die Nacht sich niedersenkt,
Mich ängstlich auf das Lager strecken;
Auch da wird keine Rast geschenkt,
Mich werden wilde Träume schrecken.
Der Gott, der mir im Busen wohnt,
Kann tief mein Innerstes erregen;
Der über allen meinen Kräften thront,
Er kann nach außen nichts bewegen;
Und so ist mir das Dasein eine Last,
Der Tod erwünscht, das Leben mir verhaßt.
Mephistopheles:
Und doch ist nie der Tod ein ganz willkommner Gast.
Faust:
O selig der, dem er im Siegesglanze
Die blut’gen Lorbeern um die Schläfe windet,
Den er, nach rasch durchrastem Tanze,
In eines Mädchens Armen findet!
O wär ich vor des hohen Geistes Kraft
Entzückt, entseelt dahin gesunken!
Mephistopheles:
Und doch hat jemand einen braunen Saft,
In jener Nacht, nicht ausgetrunken.
Faust:
Das Spionieren, scheint’s, ist deine Lust.
Mephistopheles:
Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewußt.“
Bei euren ganzen Geschichten: Achtet bitte aufs Copyright. Ihr dürft nur Texte kopieren, deren Rechte ihr besitzt oder die rechtfrei sind. Ich hab keinen Bock, das alles nachzurecherchieren…
Eigentlich völlig unnötig fast den ganzen Text hier zu posten, wenn ohnehin ein Link dorthin führt.
Nachdem der US – Präsident eigentlich für die Veröffentlichung des (noch) nicht gezeigten Filmes ist, immerhin, Amerika ist ein freies Land für dessen Freiheit man stets gekämpft hatte, so kommt m.A.n. jener Film spätestens im Jänner 2015 in die US – Kinos,… inkl. eines Militäraufgebotes davor?
Falls dennoch etwas sehr Aggressives passiert, weiss ja der US – Präsident wo das Zentrum jener östlichen Macht ist!
ESA: Sicher ist sicher! 🙂
Und das am Heiligabendmorgen^^
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Wer schafft es daraus ein schönes Labyrinth zu machen? 🙂
Neues von der DeppenVerschwörung: Aus
wurde
Übersetzt und gekürzt – jedoch keinesfalls sinnerhaltend.
Falls irgendwer meinen sollte, auch beim 31c3 hätte sich alles verschworen: Zur Übersicht gibt es einen Fahrplan, BrowserKompatibles unter https://streaming.media.ccc.de/<Saal>/ würde ich nur im Notfall vorschlagen, da live-streaming und browser immer noch nicht ganz zueinander gefunden haben, doch es gibt auch zB für VLC passende streams. Die (hier betrachtete) rtmp-HD-Variante wäre rtmp://rtmp.stream.c3voc.de:1935/stream/<Saal>_native_hd. Kleine Übersetzung:
(Saal — HTML-<Saal> — rtmp-<Saal>)
Saal 1 — saal1 — s1
Saal 2 — saal2 — s2
Saal G — saalg — s3
Saal 6 — saal6 — s4
Mit VLC am einfachsten über die nächsten Tage: Einmal rtmp-url kopieren, ein neues VLC-Fenster aufschließen, mit ctrl-N neuen Netzwerkstream öffnen, paste – dasselbe dann noch 3 mal (mit nur einem abgeänderten Zeichen) abarbeiten — und schwupps sind die 4 Sääle die obersten Elemente der url-drop-down-Liste nach dem ctrl-N und können lässig mit wenigen Tasten gewechselt werden
Viel Vergnügen!.
…und schon das erste Zitat: Bei der Nachlese zu einem der positiven Glanzlichter dieses Jahres, der ZPS-Aktion „Erster Europäischer Mauerfall„, fiel nach der Beschreibung der für die DenkmalDemontage als notwenidig erachteten und wohldurchdacht geplanten (Ablenkungs)Maßnahmen und der Gegenüberstellung zum tatsächlich notwendig Gewordenen die Zusammenfassung
@alle
Wenn Ihr auch ein Zeichen gegen diesen Pegida-Dumpfsinn setzen wollt, dann zeichnet doch bitte die Petition
https://www.change.org/p/1-mio-unterschriften-gegen-pegida-nopegida
Wäre doch gelacht, wenn vor Jahresende nicht die 1 Million Unterschriften zusammen kämen.
@Alderamin:
Schliesse mich dem Aufruf vorbehaltlos an!
„Wäre doch gelacht, wenn vor Jahresende nicht die 1 Million Unterschriften zusammen kämen.“
Das halte ich zwar für ein wenig sportlich, aber meine Unterschrift ist dabei.
Eine demokratische, aufgeklärte und pluralistische Gesellschaft wie die, die wir seit über 60 Jahren haben bleibt nun mal keine von alleine.
Das bilden wir uns nur – satt und zufrieden wie wir sind – ein.
Sie muss aktiv verteidigt werden.
Ich kann jedem, der das bestreitet, oder behautptet „wir leben ja gar nicht in einer Demokratie“ nur raten, sich zu fragen, in welcher Gesellschaft er / sie denn dann eigentlich leben will!
Demokratie, Aufklärung, Toleranz und vor allem Freiheit sind anstrengend.
Weswegen wir sie nur allzugerne für mehr Bequemlichkeit, Sicherheit oder schlicht für persönliche Vorteile hingeben.
Oft ohne es zu merken.
Alle Politiker, Abgeordnete, Diplomaten, u.ä. Staatsbeamte und generell natürlich alle reichen Personen mit grossen Anwesen, Häusern, Wohnungen, usw. sollten hierbei vorbildlich je nach Möglichkeit und Platz, mindestens jedoch eine oder sogar mehren Flüchtlingsfamilien die Hilfe in ihren eigenem häuslichen Umfeld angedeihen lassen, die sie ja selbst täglich beanspruchen, ja mehr noch sollte diese Art von Hilfe sogar per Gesetz verankert werden.
Denn wie viel Platz braucht ein reicher Mensch eigentlich?
Auch der Durchschnittsbürger kann sicherlich mindestens einen oder sogar mehreren Flüchtling(en) in seinem persönlichen Umfeld förderlich unter die Arme greifen, denn nur Geld zu spenden oder gar nur eine mickrige Unterschrift abzuliefern ist doch etwas arg zu wenig, hier kann Jedermann noch viel, viel, viel mehr tun.
Dann gibt es zahlreiche Orte in Deutschland wo die Einheimischen abgewandert sind, die meisten Häuser stehen leer die Arbeitsstätten und Geschäfte ebenso, gerade hier bietet sich eine Neubesiedelung durch Flüchtlinge an, da dürfen sie auch selbst Hand anlegen und alles wiederherstellen, sodass die Infrastruktur in solchen verödeten Gegenden wieder neu erblüht wie einst.
Wohin solch ein grosses Einwanderungs – Experiment führen mag, nun dieses werden dann die nächsten Generationen uns gewiss anschaulich vorführen, möge es uns gefallen oder auch nicht, ändern werden wir es kaum mehr können – hoffentlich werden aber alle damit glücklich bis ans Ende ihrer Tage.
@Zorro:
„Auch der Durchschnittsbürger kann sicherlich mindestens einen oder sogar mehreren Flüchtling(en) in seinem persönlichen Umfeld förderlich unter die Arme greifen,“
Das tun sehr, sehr viele schon.
„Dann gibt es zahlreiche Orte in Deutschland wo die Einheimischen abgewandert sind, die meisten Häuser stehen leer die Arbeitsstätten und Geschäfte ebenso, gerade hier bietet sich eine Neubesiedelung durch Flüchtlinge an,“
Gute Idee. Das hat in den Jahren nach 1945 auch schon mal geklappt. Sollte doch kein Problem sein, das nochmal hin zu kriegen.
„Wohin solch ein grosses Einwanderungs – Experiment führen mag, nun dieses werden dann die nächsten Generationen uns gewiss anschaulich vorführen, möge es uns gefallen oder auch nicht, ändern werden wir es kaum mehr können [..]“
Ja. Weil wir keine andere Wahl haben – es sei denn, wir wollen in einer Gesellchaft leben, die zum Untergang in Erstarrung, Einsamkeit und Armut verdammt ist.
Wie gut das funktionieren wird … da haben wir allerdings eine Wahl.
@Zorro
Es sind nicht alles Ungebildete, die als Flüchtlinge zu uns kommen, eher im Gegenteil, eher die Elite flieht zuerst. Mein früherer Arbeitskollege floh vor Khomeini und hat kurz vor mir promoviert. Ein türkischstämmiger Kollege aus der damaligen Zeit hat bei mir Diplom gemacht und ist jetzt Professor. Ein anderer Kollege aus dem Iran setzt sich gegen den Islamismus im Iran ein. Wir hatten einen Ingenieur mit türkischstämmigen Wurzeln als Festangestellten in unserer kleinen Firma. Lasst die Leute arbeiten, wenn sie qualfiziert sind, die können sich selbst ihren Lebensunterhalt verdienen.
Die Bevölkerung in Deutschland geht zurück und überaltert. Jemand muss später mal Deine Rente zahlen. Wir brauchen die Zuwanderung, um die bei uns auf dem Kopf stehende Bevölkerungspyramide zu stützen. Der Handel ruft ja schon nach Planungssicherheit bei den Ausbildungsstellen. Wir haben neulich auch Mitarbeiter und Azubis gesucht, und da meldet sich kaum ein Deutscher. Am Ende haben wir einen Australier angestellt. Wir hatten auch schon Studenten aus Zypern, dem Libanon, Irak und weiß der Geier woher, hat mich eigentlich nie interessiert, wo die genau herkamen. Die „Ausländer“ nehmen den „Deutschen“ auch genau so wenig die Arbeitsstellen weg wie die Brillenträger den Nichtbrillenträgern. Es ist doch so was von egal wo einer herkommt, der seine Steuern zahlt und notwendige Arbeit erledigt. Unsere Arbeitslosenquote war noch nie so niedrig (der Bildungsstand unserer jungen Leute allerdings auch nicht; in Amerika sind übrigens die ostasiatisch- und indischstämmigen Studenten die eifrigsten und fleißigsten, und als junge Ingenieure zahlreich in den IT-Firmen vertreten). Deutsche haben bei der Jobsuche ohnehin einen Bonus, Rassimus gibt’s ja noch genug auch in den Chefetagen.
Deutschland war schon immer ein Einwanderungsland. Hier zogen zuerst die Indogermanen ein und dann die Kelten. Dann die Germanen und Römer. Dann kam die Völkerwanderung. Unter Karl dem Großen wurden die Alemannen und Sachsen dem fränkischen Reich zugeschlagen, später kamen im Osten slawische Völker hinzu, Preußen, Pommern, Sorben etc. (fast alles östlich der Elbe war mal slawisch). Wir alle tragen ein buntes Gemisch verschiedener Herkunften in uns. Und nie drehte sich die Zeit zurück, die Zukunft unseres Landes sieht anders aus als die Vergangenheit.
Wir haben kein Zuwanderungsproblem. Wir haben 5% zugezogene und bis 2050 werden es 7% sein. Trotzdem nimmt die Bevölkerung ab. Wir haben auch kein Islamismusproblem, wir hatten, wenn ich mich nicht irre, bisher einen Toten (ein angeschossener amerikanischer Soldat) durch islamistische Anschläge. Wir haben im Jahr 3340 Verkehrstote, davon 390 auf Autobahnen. Es demonstriert aber niemand dafür, die Geschwindigkeit auf Autobahnen wie in jedem anderen Land der Welt auf 120 bis 130 zu reduzieren. Das ist doch vergleichsweise irrational, da gegen die Islamisierung zu wettern. Außerdem sind es im Moment auch gerade die Opfer des Islamismus, die hierher als Flüchtlinge kommen.
Pegida hat ausgerechnet da den meisten Zulauf, wo die wenigsten Ausländer leben. Da, wo in den 90ern die Asylbewerberheime brannten. Da, wo die NPD die besten Ergebnisse erzielt. Dieser Mob macht mir Angst. Die CSU fängt schon an, denen nach dem Mund zu reden.
Wir können über Integration und Asylpolitik reden, wir können darüber reden, wie mir Härtefällen umzugehen ist, aber nicht mit Leuten, die mit überhaupt niemandem anderer Meinung reden wollen, unsere Medien mit „Lügenpresse halt die Fresse“ titulieren und sich gleichzeitig auf Youtube-Kanälen und bei russischen Propagandamedien die Hucke voll lügen lassen. Jetzt liest man schon, die Russen hätten Europa von den Nazis befreit (tolle Freiheit war das im Warschauer Pakt, 1953 in der DDR, 1956 in Ungarn und 1968 in Prag). Das ist bei Chemtrailern ja noch halbwegs witzig, aber hier brandgefährlich. Zu viel Leid ging von deutschem Boden aus, und auch in den frühen 1930ern fing es mit Sozialneid an. Das darf sich nie wiederholen. .
@#725
Was für eine Brandrede o_0 . . . .. Alderamin for Präsident!
Ich kann so etwas nicht. Ich kann besser die Welt als Abstraktion verstehen: Den Grund dafür, was du ändern möchtest, sehe ich in der Symbolik einer Münze: Kopf und Zahl – RICHTIG denken lernen und RICHTIG zählen lernen. Worte werden den Mob nicht aufhalten können.
Du wirst meine letzten Sätze verstehen können . . . .. ob Adorno dies könnte? -> „Es gibt kein RICHTIGES Leben im FALSCHEM …“ Ich: „Wie RICHTIG leben im FALSCHEM?“
Im gegenwärtigem FALSCHEM liegt die Differenz (DIFF) zwischen Kopf-Wort & Kopf-Zahl . . . ..
Die Welt braucht Menschen wie dich! Eine gute Rede.
“ Unsere Arbeitslosenquote war noch nie so niedrig.“
🙂
Bravo Alderamin!
Das war ausgezeichnet geschrieben. Du sprichst mir aus der Seele.
Den Text werde ich bookmarken und bei Bedarf wieder heraus ziehen.
*_*
“ Du sprichst mir aus der Seele.“
“ Seele „ ?
Sozialneid ist schlimm:
https://tinyurl.com/n78f692
@Alderamin /#725
hm, also ich versuche mir gerade vorzustellen wie man der Spanischen Hofreitschule anstatt eines edlen Lipizzaners, ihr doch eine Art Multikultipferd unterzujubeln, denn mit einer ordentlichen finanziellen Bemühung und der entsprechenden persönlichen Hingabe müsste dies doch gelingen.
Vielleicht sollte ich dazu gleich mal eine Petition vorbereiten?, ansonst schaun ma mal was die nächsten Jahre positives bringen werden. 😉
@Alderamin #725:
Öhm,….bei aller Zustimmung zu deinen sonstigen Argumenten, aber diese Aussage ist tatsächlich weitestgehend richtig. Die Landung der Alliierten im Juni 1944 hat den Kriegsausgang beschleunigt, aber das Ergebnis nicht maßgeblich beeinflusst. Gewonnen haben den Krieg die Russen durch die Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte schon vorher.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Weltkrieg#Von_Stalingrad_bis_Berlin.2C_Oktober_1942_bis_April_1945
@Zorro
Und ich versuche mir gerade vorzustellen, in was für einer Gedankenwelt einer schwebt, der sich selber als Lipizzaner ansieht und diejenigen vor den Toren als „Multikultipferde“, die seiner Meinung nach schon deswegen nicht reindürfen, weil sie keine – ja, ich muss das Wort sagen – reinrassigen Lipizzaner sind.
Die Assoziationen, die mir dabei einfallen, sind… hässlich.
@Spritkopf
Mich dünkt, daß Zorro die spanische Hofreitschule auch nur von Außen kennt und deshalb nicht notwendigerweise korrekte Vorstellungen darüber hat, was für Pferde gebraucht werden (und auch schon längst im Einsatz sind).
@Steffmann
Gewonnen haben die Russen auf osteuropäsichem Territorium ohne Zweifel, ich sprach indes von „Befreiung“. Wenn Du das Einverleiben der osteuropäischen Länder in den Machtbereich der Sowjetunion und Einsetzen von kommunistischen Marionettenregierungen sowie das Plündern der Restindustrie im Osten Deutschlands als „Befreiung“ bezeichnest… Ich hab‘ noch Jaruzelskis Kriegsrecht gegen Solidarnosc im Hinterkopf, 1963/56/68 kenne ich nur aus den Geschichtsbüchern. So befreit schienen die Menschen sich dort nicht zu fühlen.
… allerdings war die Befreiung durch die Amerikaner auch nicht nur durch reine Menschenfreundlichkeit geschehen, sie war nicht ganz umsonst zu haben, die Amerikaner haben sich grossen Einfluss in Deutschland und Europa verschafft. Nichts ist umsonst, nichtmal in der Politik.
@Spritkopf
Das Beispiel mit den „Rassepferden“ sagt in der Tat einiges über die Gedankenwelt von „Zorro“, den ich Zukunft ignorieren werde.
https://www.spektrum.de/news/europas-ureinwohner-haben-sich-bunt-gemischt/1219178
@Alderamin:
Ich bezog meine Aussage nur auf die weit verbreitete Fehlinterpretation, dass der D-Day und die damit verbundene Invasion die Wende im 2. WK gebracht hätte. Das war zwar eine schöne Propagandaleistung, ist aber faktisch falsch. Ich dachte, du wärst dem selben Irrtum aufgesessen.
Um mal ein klares Statement abzugeben:
Ich finde Pegida und diese ganze dumpfe Hetze gegen Einwanderer und Muslime etc gelinde gesagt zum Kotzen (es sind immer dieselben, die davon profitieren)- mein Vater war übrigens Spanier. Allerdings kann ich die allgemeine soziale Unzufriedenheit und Verunsicherung weiter Teile der deutschen Bevölkerung sehr gut nachvollziehen, die Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung ist ein Beschiss ohne Gleichen und es sind eben ganz offensichtlich immer dieselben dumpfen Kräfte, die von solcher Politik profitieren, man sehe sich zB mal den Zulauf bei den Rechten in Griechenland oder Frankreich an. Ich denke die Hauptursache für die Pegida liegt vornehmlich bei einer äusserst verfehlten Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.
@Spritkopf /#733
Sollten mal Ausserirdische hier auf der Erde landen würden sie vmtl. sofort beginnen den genetischen Defekt den ganz offensichtlich die Mehrzahl der Menschen in sich haben global zu lösen, vielleicht sogar mit einem selektiven Virus der nur die genetisch am weitesten entwickelten Menschen überleben lässt.
Dies wäre immer noch weit humaner als ein 3. WK, abgesehen davon sollte man mal die Wirkung der Natur selbst auf die Lebewesen betrachten, sie lässt sie zuerst in Überfluss entstehen um dann nach ihren ureigenen Natur – Regeln, die Besten aus dem Genpool heraus zu selektieren.
Aber genau dieser Prozess der ständigen Verbesserung hört in der Natur niemals auf.
Was bei Tieren und Pflanzen längst funktioniert macht der Mensch dies auch ohne zu zögern nach, er versucht sie genetisch zu verbessern, und irgendwann wenn er wirklich genau weiss was er tut, wird dies auch ganz alltäglich bei der Vervollkommnung des Menschen angewendet werden, und zwar lange vor seiner Geburt wird dann eine Selektion nach exakten wissenschaftlichen Erkenntnissen durchgeführt werden.
Aus einer höheren Perspektive betrachtet ist überhaupt nichts verwerfliches dabei eine solche Selektion bewusst durchzuführen, damit helfen wir der Natur diesen Prozess nur etwas zu beschleunigen.
Aber auch ohne den Einfluss durch den Menschen würde eine solche natürliche Selektion stattfinden, nur eben sehr viel langsamer.
@Nemesis:
„Allerdings kann ich die allgemeine soziale Unzufriedenheit und Verunsicherung weiter Teile der deutschen Bevölkerung sehr gut nachvollziehen [..]“
Ich auch.
Obwohl das fern von jeder Realität ist.
Die INSM und die Bertelsmann-Stiftung haben da in den letzen 15 Jahren ganze Arbeit geleistet.
Der Witz ist aber, dass genau die gleiche Verunsicherung die Leute auf der anderen Seite in die Arme der Salafisten und des IS treibt.
Nämlich der Eindruck, dass sie die Gesellschaft abgehängt hat.
Das sind natürlich nur ganz wenige, die ihre Ängste und ihren dumpfen Hass auf „den Westen“ so kanalisieren.
Aber darin treffen sie sich ironischerweise mit denen, die bei den „Montagsdemonstrationen“ mitlaufen weil jene Angst vor diesen wenigen haben.
@Nemesis:
PS:
Du kannst ja relevantes zu einer Diskussion beitragen!
Wusst ich’s doch 😉
@PDP10
Und deshalb sind mir beide Seiten äusserst suspekt. Wenn diese Zündelei eskaliert und die radikalen Christen bzw die radikalen Islamisten ihren „Endzeitkampf Gut gegen Böse“ wirklich ernst meinen, dann gute Nacht. Unter anderem George Bush hat ja spätestens seit 9/11 genau dieses Szenario an die Wand gemalt. George Bush formulierte es seinerzeit so:
“ We’re taking action against evil people. Because this great nation of many religions understands, our war is not against Islam, or against faith practiced by the Muslim people. Our war is a war against evil. This is clearly a case of good versus evil, and make no mistake about it — good will prevail.“ – Town Hall Forum Jan. 5, 2002
Und der nächste Bush, der Sohnemann vom George, Jeb, liess übrigens auch schon verlauten, zur nächsten Präsidentschaftswahl anzutreten.
Hier ein Blick auf PEGIDA aus einer anderen Perspektive:
Aus der Perspektive des Blogger Don Alphonso, der bei der FAZ unter anderem im Blog Deus ex Machina bloggt.
Unter der Überschrift:
„Reden, koksen und Untergehen mit PEGIDA“
Unterüberschrift und Zusammenfassung:
„Politiker würden gern mit Pegida reden. Ein Selbstversuch zeigt: Klassische Tugenden wie Konsens, Anstand, Benehmen und Pluralismus gelten dort, wie bei Extremisten üblich, als vollkommen überflüssig.“
Vorsicht! Man braucht einen gesunden Magen um das zu lesen:
https://blogs.faz.net/deus/2014/12/30/reden-koksen-und-untergehen-mit-pegida-2303/
Es lohnt sich übrigens, dem Link im dritten Absatz zu folgen:
https://blogs.faz.net/deus/2014/12/24/versagen-im-bett-mit-pegida-2287/
Das alles ist eigentlich mehr, als man über diese … hmmm wie formuliere ich das neutral … „Leute“? … wissen möchte …
@Alderamin /#737
Wenn ich vorher gesagt hätte dass ich Schwul wäre, so würde man mir vmtl. virtuell auf die Schulter klopfen wollen, sage ich aber dass ich nur die Besten und fähigsten Menschen die auch langfristig betrachtet keinen Schaden für die Demokratie und dem deutschen Volk antun würden, also nur jene hier ins Land lassen möchte, so beginnt die Gehirnwäsche abrupt zu wirken die jedermann schon seit geraumer Zeit implantiert wurde.
Wer auch immer innerhalb Europas die Fäden zieht, ob nun aus rein wirtschaftlichen Gründen, aus humanistischen oder gar religiösen Gründen, die Entscheidung was bis zur Neuformierung Europas noch alles stattzufinden hat wurde bereits vor Jahrzehnten in die Wege geleitet. Die öffentlichen Medien mit ihren permanenten Botschaften sind hierbei nur ein Teil des langfristigen Planes, so etwa um auf einer äusseren Ebene den jeweils unterschiedlichen Entwicklungsstand der Zuwanderer in eine idealisierte Form eines Multikultistaates zu triggern, wobei die (noch) Ansässigen sozusagen die Lämmer sind die es gilt weiter zu besänftigen.
Viele der Flüchtlinge aus dem Osten sind Trojanische Pferde aber ganz bestimmt keine edlen Lipizzaner!
Was Deutschland mit Sicherheit bevorsteht: Nahezu alles was die deutsche Kultur betrifft geht m.S.n. in den nächsten 50 Jahren den Bach runter, da wäre die zunehmende Versumpfung der deutschen Sprache mit völlig unnötigen fremdländischen Begriffen, die besonders unter unseren Jugendlichen, quasi zwangsweise unter den Druck der eingewanderten Gäste zunehmend geistig deformiert werden.
Besonders krass sind hier ausländische Jugendbanden die unseren Nachwuchs das Geld, Handy, u.a.m. abknöpfen und noch viel schlimmer unsere Jungfrauen so arg bedrängen, sodass sie bald keine mehr sind!
Wir laden sie ein, fast schon mit ausgerollten roten Teppichen nur um unsere Pensionen zu sichern?, echt jetzt?,… nun mit etwas deutscher Hochtechnologie im Bereich der Robotertechnik könnten wir bald beliebig viele Arbeitskräfte mobilisieren, sie brauchen nur etwas Strom aber kein Gehalt und schon sind die Pensionen langfristig für alle gesichert.
Diese genetische Vielfalt dem sich die europäischen Ureinwohner aussetzten haben sich mittlerweile stabilisiert, die erfolgreichsten Kombinationen daraus haben sich bereits längst durchgesetzt, demzufolge wäre es unklug sich erneut einer Durchmischung mit potentiell aggressiveren Vertretern der menschlichen Spezies zu unterwerfen, ganz zu schweigen von deren religiösen Indoktrination die ja unterschwellig stets wirksam ist. Blut ist bekanntlich dicker als Wasser, daher sollten wir als Deutschstämmige uns nicht wundern falls es mal ernst wird, denn unterhalb einer gewissen Populationsdichte haben die ursprünglichen Einheimischen nicht mehr viel zu melden, bestenfalls dürfen sie sich zurückziehen und zusehends mehr Raum für die hereinstürmenden Gäste bereitstellen.
Wir befinden uns ja im Schlaraffenland, so vmtl. die Perspektive der Gäste, aber vmtl. nicht mehr lange.
Zumindest muss man zuerst mal ordentlich geschult werden bevor man in die deutsche Arena unter den Besten der Besten darf, und dann sollte man auch laufend beobachten ob man sich auch fortwährend bewährt, hier in unserem freiheitsliebenden Land.
@Zorro: Danke, das reicht mir jetzt.
Ach so, bevor ichs vergesse:
Weihnachten ist ja eigenltich schon rum … aber da immer noch so einige „Weihnachtsmärkte“ geöffnet haben:
Hier die Weihnachtsgeschichte nach PEGIDA:
https://www.youtube.com/watch?v=5PhkMaB1QaI
(Die Tina Hill finde ich übrigens immer Klasse. Nicht nur zu Weihnachten! 🙂 )
@PDP10 /#724
Allerdings, die Wahl die haben wir: Bürgerbewegung PAX EUROPA
@Zorro:
„Allerdings, die Wahl die haben wir: Bürgerbewegung PAX EUROPA“
Bürgerbewegung?
Soll das ein Witz sein?
Wenn ja, dann ist es ein schlechter.
Widerliches Rassisten Pack!
Igitt!
„Ick kann jar nich soviel fressen wie ick kotzen möchte“ um mal Max Liebemann zu zitieren (Nein, der Spruch ist nicht vom Tucho ..)!
PDP10 / #746
Hoffentlich schätzt Du wenigstens die Aussagen von Ralph Giordano (Rede von 2008)
P.S.: In den mittlerweile 3 Beiträgen begründe ich meine Haltung, muss aber erst freigeschaltet werden. (… so und nun eine Runde Schlaf, Silvester ist ja auch schon bald. ;))
@Zorro: “ muss aber erst freigeschaltet werden.“
Was ich übrigens nur getan habe, damit auch klar wird, warum es mir reicht und ich diesen menschenverachtenden Quatsch hier jetzt abstelle. Du findest im Internet (leider) genug Möglichkeiten, deine Abneigung gegen Menschen aus anderen Ländern mit anderer Religion auszuleben. Aber hier ist dieser Platz auf jeden Fall nicht.
@PDP10
“ Der Witz ist aber, dass genau die gleiche Verunsicherung die Leute auf der anderen Seite in die Arme der Salafisten und des IS treibt. Nämlich der Eindruck, dass sie die Gesellschaft abgehängt hat.“
Genau das ist der Punkt. Und jedesmal, wenn zwei sich streiten, freut sich bekanntlich der Dritte, nämlich der rechte Rand auf beiden Seiten. Wer will schon einen „Endzeitkampf Christentum vs Islam“, wie ihn viele, zuviele radikale Christen und Muslime erwarten oder gar herbeiführen wollen? Ich nicht. Es gibt immerhin 1.3 Milliarden Christen und ich weiss nicht wieviele Muslime auf dem Globus. Wer vermag sich auszumalen, wie ein solcher „Clash of Civilisations“ aussehen würde? Nein Danke. Die Welt hat mehr als genug Probleme auch ohne bescheuerte Religionskriege. Ein Religions krieg im 21. Jahrhundert!? Sinnigerweise stiess die Bush-Administration zu Beginn des 21. Jahrhunderts in genau dieses Horn, als sie bereits damals vor einer „Islamisierung“ Europas, gar vor Kalifatsstaaten in Europa gewarnt hat. Wer die religiöse Einstellung George Bush’s kennt, den wundert das kaum
“ Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Ulrich Grillo distanzierte sich scharf von „Neonazis und Ausländerfeinden“, die sich in Dresden und anderswo versammelten. Es sei nicht hinzunehmen, dass PEGIDA die Angst vor dem Islamismus instrumentalisiere, um den ganzen Islam zu verunglimpfen. Deutschland müsse ein Einwanderungsland bleiben.“
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Patriotische_Europ%C3%A4er_gegen_die_Islamisierung_des_Abendlandes
Solange die deutsche Industrie gegen Pegida ist, hat Pegida jedenfalls kaum eine Chance, denn da wo die Kohle ist, da ist nunmal auch die Macht. Die werden sich kaum die Geschäfte kaputtmachen lassen, Geld schert sich nunmal nicht um die jeweilige Religionszugehörigkeit.
„… Abneigung gegen Menschen aus anderen Ländern mit anderer Religion auszuleben. Aber hier ist dieser Platz auf jeden Fall nicht.“
Chapeau!, dann kann ich hier garnicht so verkehrt sein 😉
@Zorro
Ich denke, wenn wir Menschen Leben auf einem Exoplaneten entdeckten und sogar dort landen könnten, dann würden wir dieses Leben intensiv studieren, also ob seine Reproduktionsmechanismen die gleichen sind wie bei uns oder wie eine Evolution auf diesem Planeten ausgesehen haben könnte. Es gäbe eine Menge zu erforschen und neues Wissen zu erwerben. Jeder Biologe würde sich die Finger nach einer solchen Möglichkeit lecken.
Was wir aber bestimmt nicht machen würden, ist irgendeinen genetischen Defekt (hä?) bei diesem Exo-Leben anzunehmen und dessen Träger mit einem vorsätzlich freigesetzten Virus auszurotten. Einen solchen Gedanken finde ich mehr als absurd, weswegen ich annehme, dass dein dümmliches Geschwaddel darüber nichts weiter als eine Projektion darstellt. Du projizierst auf Außerirdische, was du selber gerne durchführen würdest, nämlich eine Art neuer Auschwitzrampe. Nur, dass es dieses Mal nicht „Vernichtung durch Arbeit“ heißt, sondern „Vernichtung durch gezielte Krankheit“.
Auf weiteren Austausch mit dir verzichte ich daher dankend und begrüße es, dass Florian einem solchen Geschwätz zeitig den Saft abdreht.
@ Florian
Danke, ich bin mit den „Zorros“ hier bei uns (Wien) in meinem Berufsalltag leider viel zu oft konfrontiert, so schätze ich es sehr, dass es Räume im Inet gibt, wo klare Zeichen gegen diesen zutiefst rassistischen Stumpfsinn gesetzt werden.
“ Sollten mal Ausserirdische hier auf der Erde landen würden sie vmtl. sofort beginnen den genetischen Defekt den ganz offensichtlich die Mehrzahl der Menschen in sich haben global zu lösen, vielleicht sogar mit einem selektiven Virus der nur die genetisch am weitesten entwickelten Menschen überleben lässt.“
Dieser Schoss ist fruchtbar noch und das Kind hat einen Namen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik
@Zorro
Dann müsste man die PEGIDA-Idioten, NPD, AfD, PRO-NRW und Konsorten auf die Rückseite des Mondes abschieben, denn die sind die allergrößte Gefahr für die Demokratie und ich habe eine Heidenangst vor denen. Nach so einer Geschichte wie der unsrigen. Diese Petition bei change.org ist für mich auch ein Gradmesser, ob diese Nation noch alle Tassen im Schrank hat.
Du jedenfalls nicht. Und damit genug Zeit verschwendet.
@PDP10, #748
Max Liebermann… das erinnert mich an ein wunderbares Bild… aber ich werd den Teufel tun, zu verraten, welches o^_^o
@Florian:
Ja, das unterschreibe ich. Vor allem wegen #745 und #757. Unsäglicher, und vor allem gefährlicher Blödsinn. Dennoch bitte ich dich, die Diskussion über solche und ähnliche Themen ergebnisoffen zu halten. Diese Menschen, und die wenigsten sind rechtsradikal, fühlen sich bedroht. Egal ob berechtigt oder nicht, das sollte man ernst nehmen und darüber reden können.
@all:
Korrektur:
#740 und nicht #757 war gemeint. Sorry Alderamin !
Ich wünsche allen mal einen guten Rutsch, mich seht ihr dieses Jahr nicht mehr 🙂
@JaJoHa:
Wünsche ich dir auch !
Ihr habt sicher alle schon das Gewese um die Neujahrsansprache der Merkelin mitgekriegt …
Ich habe mir die Ansprache gerade in Gänze angehört und ich bin eigentlich kein grosser Fan von der aber hier muss ich sagen:
Anständige Rede Frau Bundeskanzlerin! Chapeau!
@PDP10
Wer’s wie ich nicht gesehen hat, kann die Rede hier lesen:
https://www.spiegel.de/media/media-35566.pdf
@PDP10:
Du magst das gut gefunden haben, ich persönlich hätte mir mehr Differenzierheit gewünscht. Aber bei mir ist das angekommen, wie das übliche Wedeln mit dem Deutungshoheits-Zeigefinger.
@Steffmann:
Was ich an der Rede gut fand, war, dass sie sich im Gegensatz zu ihrem sonstigen indifferenten Gelaber hier mal eindeutig positioniert hat.
Diese Neujahrsansprachen sind in der Regel ja inhaltslose Wohlfühl Ansprachen. Diesmal aber eben nicht.
Das kann ich respektieren.
Was daraus konkrete Politik wird ist natürlich die Frage – aber dieses eindeutig Position Beziehen ist man von der Merkelin schon lange nicht mehr gewöhnt.
Von „Deutungshoheit“ konnte ich da nichts hören – es sei denn, du meinst damit das Bestehen auf Werten, die ich im besten Sinne als europäisch (der Aufklärung verpflichtet) bezeichnen würde.
Mit dieser „Deutungshoheit“ hätte ich kein Problem.
Aber vielleicht interpretiere ich da auch zu viel rein.
Obwohl: Die Hoffnung bleibt, dass da auch andere Leute das gleich reininterpretieren.
Es wäre jedenfalls dringend nötig.
PDP10:
Ich will und muss hier nicht positionieren.
Mir fällt nur auf, dass es einen Anteil in der Bevölkerung gibt, der sich darüber beschwert, dass Einbrüche zugenommen haben, dass Gewalttätigkeiten unterschiedlich bewertet werden, dass man deutsches Recht beugt, weil man bestimmten Bevölkerungsgruppen dieses nicht zutrauen darf oder kann. Dass ein Abou-Chaker-Clan in Neukölln rechtstaatsfrei agieren konnte.
Ich argumentiere bewusst in diese Richtung, da ich nicht glaube, dass hier einer von diesem Klientel aufschlägt.
Um mich nicht misszuverstehen, meine eigene Position zu dem Thema ist klar. Ich heisse auch alle Kriminellen willkommen, denn deren Söhne werden eines Tages ihren Beitrag zum Brutto-Sozialprodukt erbringen. Nee, im Ernst, spätestens in der vierten Generation ist das so. Aber man sollte die Diskussion schon erstens öffentlich und zweitens fair führen und beides findet nicht statt. Wieso ? Nun, du magst mir selektive Wahrnehmung unterstellen, aber mein persönlicher Eindruck ist in der Tat, dass die Presse gegen die Meinung des Volkes anschreibt. Ich halte das für kontraproduktiv. Viel wichtiger wäre eine faktenbasierte Diskussion, und die muss dringend öffentlich und vor allem ergebnisoffen geführt werden. Ja, ich weiss, nicht schick, aber ehrlich.
Um mich nicht misszuverstehen, meine eigene Position zu dem Thema ist klar.
Ups, ins Knie geschossen…..
Bevor ich hier als der rechte Rand des Forums dastehe, möchte ich klarstellen, dass mein Anliegen nur die Undifferenziertheit der Merkelschen Neujahrsansage war. Einfach nur von herzlosen und hasserfülltem Mob zu sprechen, wenn die Leute sich wegen zunehmender Diebstahls- und Einbruchsdelikte Sorgen machen, ist zu einfach. Man kann Frau Merkel und ihre Regierung auch fragen, warum sie das nicht vorher gesehen und die BP vorher entsprechend aufgestockt hat.
@Steffmann:
„Aber man sollte die Diskussion schon erstens öffentlich und zweitens fair führen und beides findet nicht statt. „
Doch das tut sie. Merkwürdig, dass das alle immer glauben, obwohl der Buschkowsky (der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln) in praktisch jeder Talkshow zum Thema auftaucht und da auch eindeutig Stellung bezieht.
Der Mann redet aus der Praxis und ist deshalb für mich eindeutig ernst zu nehmen.
Und der ist nur ein Beispiel.
„Einfach nur von herzlosen und hasserfülltem Mob zu sprechen, wenn die Leute sich wegen zunehmender Diebstahls- und Einbruchsdelikte Sorgen machen, ist zu einfach.“
Die da auf die Strasse gehen machen sich aber nicht wegen der zunehmenden Einbruchsdelikte Sorgen. (Ok, vielleicht auch …).
Das sind Leute, die sich von der Gesellschaft abgehängt fühlen (wie ich oben schon gesagt hatte) und die Panikattaken kriegen, wenn sie Mädchen mit Kopftüchern sehen oder Leute mit dunklerer Hautfarbe die einen Kapuzenpulli Tragen – Leute, die möglicherweise einen Job mit 60K Euro Jahresgehalt und einen Master-Abschluss mit 1,0 haben – so welche kenne ich jedenfalls. Als IT-Berater kommt man da nicht drum rum.
Ich sagte ja schon weiter oben, dass ich die Ängste der Leute gut verstehen kann – sich da aber schwächere (Flüchtlinge zB) auszusuchen um sie auf jene zu Projezieren ist ziemlich dumm.
Eins der Lieblingsthemen ist dann immer die sogenannte Ausländerkriminalität, insbesondere bei Jugendlichen.
Das das nicht so einfach ist, weiss man allerdings schon lange:
https://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/kriminalitaet-von-migranten-laut-gutachten-nicht-hoeher-a-983536.html
PS:
@Steffmann:
„Bevor ich hier als der rechte Rand des Forums dastehe“
Unterstellt dir hier keiner – ich spreche jetzt einfach mal ganz unverschämt für alle 🙂
PDP10:
Och bitte, bediene jetzt doch keine Klischees. Vielleicht steckt doch ein nachvollziehbarer politischer Wille dahinter, nämlich keine Edjukative zuzulassen. Nach wie vor auch gegen die Gesinnungs-Avantgarde mit ihrer Deutungshoheit als politische Kraft und nicht nur als Wählvieh bestehen zu können.
Und wie heisst es so schön, prüft dein Quellen. Ich kann für mich persönlich hier Befangenheit nicht auszuschliessen.
@Steffmann:
„Vielleicht steckt doch ein nachvollziehbarer politischer Wille dahinter, nämlich keine Edjukative zuzulassen“
Edjukative?
Wat isn ditte?
„Ich kann für mich persönlich hier Befangenheit nicht auszuschliessen.“
Ich auch nicht. Aber als Linksliberaler (mit Betonung auf liberal, wie ich immer sage) kann ich nunmal nicht anders als eine offen Gesellschaft zu befürworten ….
Und gleich geht die Knallerei los!
Ich geh jetzt mal ans Fenster und guck ein bischen 🙂
Ein frohes neues Jahr euch allen!
Wünsche ich auch Allen !
@PDP10:
Edjakutive ist mir als Wortschöpfung eingefallen. Soll den Bildungsauftrag abbilden, den unsere Regierung eigentlich nebenbei auch noch hat. Ich verspreche, dass ich so etwas, auch zukünftig, nur an Silvester mache 🙂
Willkommen im neuen Jahr! Sind doch hoffentlich alle ohne auszurutschen reingerutscht?
Hier waren gestern wie in jedem Jahr multiple explosio praecox zu vernehmen (so ab 18⁰⁰ verstärkt) und jetzt, gut 10h später, knattern einige Spätzünder immer noch. Irgendwann zur Frühstückszeit dürfte dann noch die intensive Nachlese der Pänz kommen, unausrottbare alte Tradition 😉
Yoh, frohes neues Jahr Euch allen, dear oppossums !
… wünscht Euer lästiger Nobeltroll, Nemesis o^_^o
@Basilius
Weiter von da.
Es sind viele, die sich radikalisieren, einige, die dann in den Krieg nach Syrien ziehen und zurück kommen, und wenige insgesamt, die dann einen solchen Anschlag verüben. Man müsste die Quelle austrocknen, aber das sind eben viele, man weiß ja nicht, wer nachher zurück kommt.
Das war jetzt wieder ein Anreiz für andere, es nachzumachen. Das schlimme am Terror ist ja, dass es eben so wenige braucht, um so einen Schaden anzurichten. Wahrscheinlich sind in Paris seitdem mehr Leute vom Auto überfahren worden, als bei dem Anschlag getötet wurden, aber wie viele werden sich jetzt nicht mehr trauen, gegen den Islamismus den Mund aufzumachen.
@Alderamin:
„aber wie viele werden sich jetzt nicht mehr trauen, gegen den Islamismus den Mund aufzumachen.“
Das ist meine Sorge eher nicht.
Meine Sorge ist, wieviele Leute in Europa sich jetzt in ihren Ressentiments gegenüber allen Muslimen bestätigt fühlen.
Ich habe letzte Nacht mal in den Live-Ticker bei der Zeit zu den Anschlägen reingeschaut – da hatten sich inzwischen über 1000 Kommentare angesammelt.
Ich habe nur die ersten paar Seiten überflogen … aber ein (nicht der Haupt-!) Grund-Tenor war immer wieder:
„Na! Glaubt ihr jetzt das PEGIDA eine gute Idee ist?“
Die Leute gehen der Strategie des IS, der Salafisten, der Idioten, die die Anschläge in Paris verübt haben usw. voll auf den Leim.
@Alderamin:
Ach so, noch eine Ergänzung zu meinen Beträgen zur Diskussion weiter oben:
Rassisten sind immer noch Rassisten. Egal auf Grund welcher „Sorgen“ sie auf die Straße gehen …
Oliver Kalkofe hat es in Worte gefasst, die treffender nicht sein könnten. (als Video bei Tele5) :
Anmerkung von FF: Bitte verlinken und nicht einfach komplett kopieren. Das ist nicht erlaubt.
@Florian:
„Anmerkung von FF: Bitte verlinken und nicht einfach komplett kopieren. Das ist nicht erlaubt.“
Ähm … also das Video hätt ich mir ja jetzt gerne angesehen … oder war das gar nicht verlinkt?
Ich kann das Original Posting von Wolf jetzt natürlich nicht sehen und weiss deshalb jetzt nicht genau was du meinst, aber:
Es ist sehr wohl erlaubt, etwas (auch einen längeren Text – natürlich kein ganzes Buch-Kapitel oder so … ) zu kopieren (besser gesagt zu Zitieren), sofern man die Quelle angibt und das ganze als Zitat gekennzeichnet ist (bestenfalls gibt man dann noch einen Link auf die Quelle an und Gut ist).
Sorry, aber kann es sein, dass du da gerade ein bischen überpingelig bist?
@PDP10: „oder war das gar nicht verlinkt?“
Nein, da war nur der komplette Text des Videos kopiert.
„Sorry, aber kann es sein, dass du da gerade ein bischen überpingelig bist?“
Nein. Ich bin exakt so pingelig wie ich sein will. Denn ICH bin es, der am Ende den Brief vom Anwalt kriegt und uU sehr viel Geld bezahlen muss. Nicht die Leser. Ich. Und deswegen bin ich pingelig. Glaub mir, mir ist durchaus bewusst und bekannt, wie und was man zitieren kann. Das musst du mir nicht erklären.
Ok, kein Problem
https://www.tele5.de/a-z/je-suis-charlie.html
@PDP10:
Florians Blog, „seine“ Regeln. Wenn er sagt, dass das nicht erlaubt ist, dann ist das ok.
Mal ein kleiner Stimmungsaufheller: Anderswo hatte Alderamin glaube ich schon erwähnt, dass der Komet Lovejoy (bzw. einer von denen) in der nächsten Zeit am Abendhimmel zu beobachten ist.
Hier eine Anleitung, wie man sich den Kometen in Stellarium anzeigen lassen kann:
https://www.reddit.com/r/astrophotography/comments/2qvhiz/how_to_add_comet_lovejoy_c2014_q2_to_stellarium/
Bei mir in der Gegend klarte der Himmel heute nach üblem Sturm und Regen wider Erwarten auf und ich konnte per Feldstecher den Blick auf ein winziges, grünliches Wölkchen erhaschen. Hurra!
Na das nenne ich einen heißen FAQ-Eintrag:
@Flosch
Glückwunsch zur Sichtung. Bei uns war es zu stürmisch am Samstag und gestern schon wieder bedeckt, sonst hätte ich versucht Fotos zu machen. Jetzt, wo der Mond aus dem Weg ist und der Komet gerade am hellsten war, ist genau der richtige Zeitpunkt zur Beobachtung, wenn nur das Wetter mal mitspielte…
Mein Post zu Loverjoy mit ein paar Links zum Aufspüren war übrigens da.
Mittlerweile ist er weiter nach Norden gewandert, westlich von Orion, unterwegs Richtung Stier. Auf diesem schönen Bild sieht man, wo Lovejoy sich am Samstag abend herumtrieb.
Fast hätte es geklappt, die erste Stufe der SpaceX-Falcon nach dem Start der Dragon-Kapsel zur ISS auf einer schwimmenden Plattform zu landen und wiederzuverwenden, dann ging leider die Hyrdaulikflüssigkeit der Steuertragflächen vorzeitig aus und die Stufe schlug hart auf. Leichte Beschädigungen am Plattform-Schiff sind zu erkennen (da hat wohl auch etwas gebrannt). SpaceX will es schon in einem Monat erneut versuchen. Anscheinend noch keine Videos verfügbar. Musk twitterte am Samstag, es sei stockfinster und nebelig gewesen, daher gebe es keine guten Bilder, man werde aber aus dem vorhandenen und der Telemetrie etwas zusammenstückeln. Wir sind gespannt.
https://www.universetoday.com/118127/huge-rocket-recovery-strides-accomplished-spacex-drone-ship-back-in-port/
https://www.spaceflight101.com/dragon-spx-5-mission-updates.html
„Super Planet Crash“ –
Can you create a planetary system that lasts for 500 years? Super Planet Crash, the featured game, allows you to try. To create up to ten planets, just click anywhere near the central star.“
Hat das schon jemand gesehen/gespielt?
https://apod.nasa.gov/apod/ap150112.html
@Mafl
Jo, ich. Mir ging’s aber nur darum, den Crash zu sehen. 🙂 Man hat ja keine 500 Jahre Zeit. Ein brauner Zwerg bei 2 AU hat die Erde in der habitablen Zone nach ein paar Jahren zuverlässig aus dem System katapultiert. 🙂
Was allerdings eine Weile funktionierte war ein brauner Zwerg nahe am Stern. Da konnten sogar zwei Erden in der habitablen Zone drum herum kreisen, nur wurde die Bahn der inneren Erde ein wenig elliptisch und das Periastron wanderte ziemlich schnell. Das hätte möglicherweise nicht bis zum Ende gehalten und irgendwann beide Erden kollidieren lassen, hab‘ dann aber vorzeitig abgebrochen.
Ich hab es erstmal nur mit Erden und Supererden probiert.
Nach 352 Jahren war Schluss 🙂
(man kann’s ja auch schneller laufen lassen…)
Hat jemand versucht den Lovejoy mit Fotoapparat zu erwischen?
Die Position hab ich ja gefunden, das war nicht so schwer, von einem Kometen mit Schweif sehe ich gar nix. Nur ein Lichtpünktchen an der Stelle und grünen Griesel, Griesel der bei den Sternchen nicht so aussieht.
https://abload.de/img/imgp0657-lovejoyw4j8h.jpg
Ja, da könnte ich noch Stunden nachbearbeiten, aber wo nix ist, wird auch danach nix werden.
Ist übrigens alte Pentax, aber das steht alles in den Exif-Daten.
@Wurlg:
„Hat jemand versucht den Lovejoy mit Fotoapparat zu erwischen?“
Hä?
Ich hab zwar keinen fotoapparat der für sowas taugen würde, hätt das Ding aber gerne wenigstens mal mit dem Feldstecher erwischt …
Allerdings hab ich gerade die Claudia Kleinert am Ende der Tagesthemen sagen hören:
Wetter wie gestern. Schauer. Graupel. Graupel-Schauer. Lang anhalternder Regen. Lang anhaltende Graupel-Schauer. Lang anhaltenden Regen und Graupel-Schauer-Regen mit Schauern dazwischen ….
Man kann ja grad nicht mal raus, ohne das die Brille sofort undurchsichtig wird, wenn man nach oben guckt.
Herzlichen Glückwunsch für das super Foto, dass du unter diesen Umständen gemacht hast …
*maulgrummelscheisswetter!*
Orientiert hab ich mach daran:
https://en.es-static.us/upl/2014/12/comet-lovejoy-chart-Virtual-Telescope-Project1.jpg
Und ja, das war Glück und ein halbes Stündchen mit wolkenlosem Himmel, jetzt ist kaum was zu sehen. Ich dachte, dass ich mit meinen alten Äugleins da was schimmern sehe, aber offenbar haben die Äugleins nur den schwachen Schimmer der Plejarden gesehen.
Schade 🙁
@Wurgl
Zu viel Bildrauschen mangels ausreichend Belichtungszeit. Von der Sorte musst Du 10-100 Stück machen (der Signal-Rausch-Abstand steigt mit der Wurzel der Anzahl) und dann mit Deepskystacker oder Autostackert o.ä. überlagern, dann wird’s toll. Diese Programme können ein ganzes Verzeichnis mit Bildern einlesen und die anhand der Sterne aneinander ausrichten. Danach Tonwertkorrektur so drehen, dass der Himmel gerade noch schwarz ist, die hellsten Bereiche noch im Histogramm, und am Gamma-Regler ziehen, bis der Komet mit Schweif schön aussieht.
Unter Umständen muss man den Programmen sagen, dass sie die Bilder am Kometen ausrichten sollen. Falls der sich zwischen den Aufnahmen zu sehr bewegt.
Also mit der Kamera ist das so eine Sache. Zu einem hat die noch eine tolle 512MB Karte drinnen (das war damals beim Kauf superplusmodern), da passen gerade mal 30 Fotos im RAW-Format rauf (mit JPEG von der Kamera will ich sowas gar nicht probieren) und zum andren braucht die zum Rechnen einer solchen Langzeitbelichtung (das waren 8 Sekunden) ewig lange bis das Bild dann gespeichert wird. Gefühlt so 3-4 mal so lange wie die Belichtungszeit. Da erfrier ich vorher 🙁
Und dann wäre noch: Das ist Windows-Geraffel. Ich bleib beim guten Linux, gibts das nicht für Linux, dann eben nicht. *aufstampf*
@Wurgl
Die lange Rechenzeit könnte daher kommen, dass die Kamera bei jedem Bild automatisch einen Darkframe erstellt und vom Bild subtrahiert. Das ist ein Bild mit gleicher Belichtungszeit bei gleicher Temperatur aufgenommen, aber mit verschlossenem Verschluss, um das Eigenrauschen des Sensors zu ermitteln. Schau mal, ob Du irgendwo im Menü „Rauschreduzierung“ findest und stell‘ die ab. Dann mach selbst ein paar Darkframes mit Deckel auf dem Objektiv (möglichst bei gleicher Temperatur und sowieso mit gleicher ISO-Zahl und Belichtungszeit wie die späteren Himmelsaufnahmen), die kannst Du dem Stacking-Programm nachher mit dazu geben, das Programm macht dann die Rauschreduzierung.
Wer’s besonders gut machen will, macht auch noch ein paar Flatframes; dazu den noch hellen blauen Himmel im Zenit mit gleicher Blende und Zoom wie die Astroaufnahmen aufnehmen, aber ganz unscharf gestellt, das muss eine absolut gleichmäßig beleuchtete Fläche sein. Histogramm nur bis zur Hälfte füllen. Damit subtrahiert man Vignettierung und Staub auf dem Sensor. Das Stacking-Programm weiß, was es mit Flatframes anstellen muss.
30 Bilder auf dem Chip sind schon ok fürs Stacken. Natürlich Raw, wegen des höheren Kontrastumfangs (10-12 Bits).
Natürlich gibt es auch Stacking-Software für Linux, ich kenne die nur nicht. Die hier sieht aber z.B. vielversprechend aus:
https://www.markus-enzweiler.de/StarStaX/StarStaX.html
Schau Dir mal die Galerie auf Flickr an, da sind auch Bilder von Lovejoy dabei.
@Wurgl, #797:
Kannst Du die Kamera nicht an ein Laptop/Notebook anschliessen, sofern vorhanden? Dann sollte die die Bilder gleich dahin schicken. Oder spielt die nur externes Laufwerk, sobald sie mit einem Computer verbuden wird?
Und Stackingprogramme gibt es auch für Linux. Hab jetzt nach einer kurzen Recherche mal dieses hier gefunden. Aber kleine Ahnung, ob es was taugt, da ich selber keine digitale „Knipse“ habe, also auch noch keine Verwendung für derartige Programme.
@Hans, Wurgl
Avistack ist bekannt, dient aber zum Stacken von Video (Lucky Imaging von Planeten). Das ist eine andere Anforderung als Stacken von Deepsky.
@Wurgl
Herzlichen Glückwünsch, du Glücklicher! Hier ist bedeckt, aber mein Mann rief eben auch an und ließ sich den Weg aam Himmel zum Kometen beschreiben. Aus der Stadt sah er ihn eher nicht, war sich sehr unsicher, ne Sternschnuppe sah er aber …. grml … wieso nie ich? Also, für ein Einzelfoto ist es doch gelungen …
@Alderamin:
„Natürlich gibt es auch Stacking-Software für Linux, ich kenne die nur nicht.“
Natürlich gibts die.
Bildbearbeitung jeglicher Art war früher (vor Adobe und Apple) originär in der Unix Welt zu hause.
Ganz einfach deswegen, weil die dafür nötige Hardware von Firmen wie SGI kam, auf deren Plattformen nunmal Unix lief … früher meint hier übrigens: Noch in den späten neunzigern …
(Damals war das an Bildbearbeitung, was heute jedes Aldi-Tablet leisten kann jenseits jeder Möglichkeit von Privatpersonen – vor gerade mal 15 oder knapp 20 Jahren! – Irre oder?)
Aus dieser Zeit stammt zB das Paket Imagemagick – das auch heute noch weiterentwickelt wird und wahrscheinlich eins der mächtigsten Bildbearbeitungstools überhaupt ist – und ausserdem OpenSource.
Nur leider ohne brauchbare GUI.
Wenn man bereit ist, sich in so ein Thema wirklich tief einzuarbeiten, könnte das allerdings sehr hilfreich sein.
Mit dem Suchstring „imagemagick stacking astrophotography“ kriege ich bei Google jedenfalls ca 100K Treffer und gleich der erste sieht recht interessant aus und könnte @Wurgl vielleicht weiterhelfen:
https://www.bnhof.de/~ho4463/astro-scripts.html
@Alderamin: „“Natürlich gibt es auch Stacking-Software für Linux, ich kenne die nur nicht.”“
Man kann natürlich auch die professionelle Astro-Software verwenden, also das, was die Astronomen selbst verwenden: IRAF und Midas. Läuft alles unter Linux.
@Alderamin: Es war ein Versuch
Wenn ich das wirklich mit Geld reinstecken und so richtig intensiv betreiben wollte, dann würde ich eine moderne Kamera verwenden und nicht ein knapp 10 Jahre altes Modell. Guck mal hier, das ist bei Mondlicht aufgenommen, am 4. Januar um 22:09 Uhr und das durch ein Fenster hindurch, nur die Auflösung ist von wahnsinnigen 7360 × 4912 runtergerechnet wurde.
https://abload.de/img/d80_5315_dxo-178uht.jpg
Das Kameramodell ist übrigens auch schon veraltet, gibt schon besseres Nachfolgemodell … *seufz*
Und wenn ich nicht einmal einen Hauch von einem Schweif sehe, dann fang ich nicht an da Zeit reinzustecken.
@Florian
IRAF scheint per command line interface bedient zu werden. Ist vielleicht für Anfänger etwas anspruchsvoll, wenn man den genauen Prozess nicht kennt. Das finde ich am DeepSkyStacker so schön, man muss eigentlich nur den Default-Einstellungen in den Dialogen folgen und bekommt schon ein ordentliches Bild. Ist aber halt Windows. (@ Wurgl: Ich war früher übrigens mal Macintosh-Fan, aber weil es die meiste Freeware für Windows gab, bin ich Anfang des Jahrtausends umgestiegen; seit Windows 7 habe ich meinen Frieden mit dem System geschlossen, und bin seitdem auch schon am MacOs auf dem Rechner meines Vaters verzweifelt).
@Wurgl
Also, die Tipps und Software, die ich Dir gegeben habe, verursachen alle keinen Cent Kosten.
Mit 8 s Belichtungszeit hat man natürlich noch keinen Schweif auf dem Bild. Ein paar Minuten Belichtungszeit muss man schon per Stacking akkumulieren. Es gibt Leute, die belichten 8 h an einem Bild (ist hier aber keinesfalls nicht nötig, ein paar Minuten reichen dicke).
Du könntest auch etwas weniger Brennweite nehmen, dann hast Du mehr Licht pro Pixel und kannst auch länger belichten, weil die Sterne kürzere Strichspuren pro Zeiteinheit ziehen. Der Schweif ist ohnehin lang. Ich hab‘ mit meiner Pentax immer 30s belichtet (allerdings nachgeführt), weil das die maximale Zeit war, die noch ohne Fernauslöser (B-Position) und ohne aufgezwungene Darkframe-Subtraktion ging. Es gibt übrigens ein nettes Utility für Pentax-Kameras, mit dem man sie vom Laptop aus steuern kann und die Bilder gleich auf den Rechner ziehen. Damit kann man auch Serienaufnahmen machen. Ist leider wieder Windows, was soll ich machen? 🙁
Wenn Deine Kamera schon vor 10 Jahren 7kx5k große Bilder machte, kann sie übrigens so schlecht nicht sein. Das Ergebnis, was Du bei 8s erzielt hast, ist ordentlich. Du musst halt nur mehr Licht sammeln. Ist, wie gesagt, völlig normal bei der Astrofotografie.
Nee, nicht *meine* Kamera macht 7kx5k die, sondern eine NIKON D800, gekauft von Bekannten irgendwann letztes Jahr. Meine kann nur 3kx2k.
Da viele Berichte über einen per Auge sichtbaren Kometen murmelten, hab ich erwartet, dass ich da etwas sehe. Nun, ist eben nicht so 🙁
Zu Linux: Ich verdiene damit mein Geld, du wirst verstehen, dass ich darauf nicht verzichten werde und Zweitrechner oder Dualboot oder so ist mir einfach zu umständlich, bzw. zu viel Geraffel.
@ Nemesis:
„Im Nebel
Seltsam, im Nebel zu wandern!
…“
Haha, dazu gibt’s ein Gedicht auf „Starckdeutsch“:
Nebul
Nebul, Nebul, nix ze sayhen,
doch da spazuretten se ze zweyen,
op dem wyten Stoppulfalde,
di Marü mit Villipalde.
Doch es draff das Kuzzelin
nit op Mund ond Fuzzelin,
draff blosz örgendwo da hünden,
Nebul, Nebul, nix ze fünden!
Ein Frühwerk von Matthias Koeppel
https://www.matthiaskoeppel.de/einleitung.htm
Na ja, dafür, dass der erste Versuch aus dem Gedächtnis erfolgte, war er schon gar nicht schlecht. Richtig ist es natürlich so:
Nebul, Nebul – nix ze saihen,
dar spazzuretten ze zweyen,
op demm weuten Stoppulfalde,
di Mari müt Villipalde.
Duch es gap Ferlagenhoiten
bey demm Dausch fon Zarttligkoiten,
dönn es draf düs Kuzzelin
nit op Müntt unt Futzelin.
Draf nurr ergantwo darhünden
– Nebul, Nebul – nix ze fünden!
@Wurgl
Wie gesagt, es gibt ja auch Linux-Programme.
Der Komet ist bei sehr dunklem Himmel mit bloßem Auge sichtbar, allerdings nur der Kometenkopf, nicht der Schweif. Er ist leicht im Feldstecher zu sehen, selbst bei etwas Lichtverschmutzung. Den Schweif sieht man aber wohl auch nicht im Feldstecher, was ich mal als Schweif zu erkennen geglaubt hatte (bei Mondschein) war keiner, die Richtung stimmte nicht. Aber fotografieren geht.
Ich habe übrigens eine Pentax K-x, extra für Astronomie angeschafft (damals wusste ich aber noch nicht, dass es nicht nur auf die Lichtempfindlichkeit ankommt), die kann bis 12800 ISO, nutze aber nur maximal 3200 für Astronomie.
Gestern hätte ich ein paar Aufnahmen machen können, da war es schön klar und nicht mehr so windig, ich kam aber spät vom Schwimmen und hatte dann nach dem Abendessen keine Energie mehr…
Hmm, allzu viel Schweif hat er auf diesem sehr tiefen Bild aber auch nicht…
https://apod.nasa.gov/apod/ap150114.html
Es ist aber richtig, dass der Schweif in Richtung Orion „zeigen“ muss, ja?
@Hans
Mittlerweile in eine Richtung über den Orion hinweg, der Komet steht ja schon vor dem „goldenen Tor der Ekliptik“ (Plejaden und Hyaden). Aber grundsätzlich nach Osten.
Daniel Fischer sagt, er habe den Schweif im Feldstecher erkennen können (bei 5 mag. Grenzgröße, das ist ca. die Helligkeit von Alcor, dem kleinen Stern neben Mizar in der Deichsel des großen Wagens).
@Alderamin:
Ja okay, so gesehen zeigt der Schweif auf dem APOD-Bild ziemlich genau in das Gebiet zwischen Orion und Stier; knapp unter Aldebaran bzw. den Hyaden hindurch.
Na das wurde aber auch Zeit – die großen Blauen kommen endlich mit meinem neuen Arbeitsplatzrechner zu Potte…
@rolak:
„Na das wurde aber auch Zeit – die großen Blauen kommen endlich mit meinem neuen Arbeitsplatzrechner zu Potte…“
Au ja! So einen will ich auch! 🙂
@klauszwingenberger / #807
hm, ich glaub Nemesis ist beurlaubt worden, genauso wie ich … 😉
Zur Diskussion weiter oben:
Ein kurzer Abriss bei der FAZ zum Thema „Lügenpresse“ und wer profitiert hier eigentlich.
Auch dabei:
Der von uns allen hier allseits geschätzte Kopp-Verlag …
@PDP10, #817:
Ist ja sehr interessant. Aber die eigentliche Botschaft verbreitet Florian in entsprechenden Artikeln doch schon seit Jahren. – Aber vielleicht ist es ja an der Zeit, das sie auch mal in Medien wie der FAZ auftaucht und von dort ebenfalls verbreitet wird.
Ja Hans, das ist schon wichtig, insbesondere in Namen-nennender, nicht allzu allgemeiner Art.
Nen YouTube-account nenne ich ja auch mein eigen, ua um elegant die Lister der noch nicht gesehenen clips der abonnierten Kanäle geliefert zu bekommen. Doch so seit einem Jährchen (? time is floating) kommt *je*des*mal* zur Anmeldung die Aufforderung zum Passwortwechsel, weil irgendwelche verdächtigen LogIn-Versuche stattgefunden hätten – ohne daß in der einsehbaren Liste der LogIns zum account irgendeine Abweichung von ‚immer derselbe provider vom selben Ort‘ zu erkennen wäre. Heute gings völlig unerwarteterweise glatt, wolltchnurma erwähnt haben…
Und es fand sich ein neuer Versuch, diesen sauschweren und BlutdruckExplodierenLassenden TextAustausch mit den üblichen Verdächtigen in sichere Gewässer zu schieben: potholer54 – How to Argue with Assholes.
Ulkigerweise ist der Kommentar hier in die Moderation, während der da drüben anstandslos durchding obgleich durchaus anstandslos. Man könnte ja mal eine hochphilosophische Diskussion anregen über die Moralvorstellungen eines SpamWächterBots oder so 😉
@rolak: Es lag nur an der Erwähnung von YouTube. Diese Kommentare landen alle standardmäßig in der Moderation…
Erwähnung? Und da mach ich mir die Mühe, die eigentliche url umzukodieren, lach mich schlapp… Den ganzen Tag wieder dieses debile Grinsen, nee nee neee
Wg InfoSammlung zu den Preisen von Primasprit (Ansetzen von Likören) mal was ganz anderes: Seit Jahr und Tag gibt es den Czerwi chez AldiSüd für konstante 4€99, das wären netto 4€19. Branntweinsteuer (13€03/Liter)*0,7*37,5% sind 3€42, verbleiben satte 77€cent, nach Abzug von (Zwischenhandels)Gewinn, Transport etc geschätzt 25-40€cent für den Wodka an sich, Produktion und Flasche (wodrin ja auch wieder ne Gewinnmarge stecken müßte).
Sehr schräg – auf den schieren Alkoholgehalt bezogen ist offizieller 99%iger mit 15€63/Liter nur schlappe drei Gröschelchen günstiger als die Flaschenkollekte mit 15€96/L (beides ohne Märchensteuer) und letztere ergibt immerhin automagisch auch noch Abfüllgefäße, wenn auch nicht unbedingt die formschönsten…
@Alle (Musiker)
Mal was überaus erfreuliches,
ein essentielles konstruktives Geheimnis der Stradivari – Geigen wurde endlich gelüftet. 🙂
P.S.: Habe selbst auch eine, allerdings nur ein Nachbau,… spielen kann ich es nicht, ist nur als (kleine) Wertanlage gedacht.
@Zorro
Und woher weiß ich jetzt daß die Kollegen ganz bestimmt keine Radosophie betrieben haben?
@Basilius / #825
hm, zunächst mal gar nicht, da hier kaum jemand ein Instrumentenbauer mit langjähriger Erfahrung ist, oder? 😉
Die alten Meister haben schon gewusst was sie tun, das Amati Zoll = 18.66 mm ist ja nicht nur lt. den historischen Unterlagen vorhanden, sondern verhilft anscheinend den Stradivari – Geigen zu deren einzigartigen Klangspektrum.
Neben der Dichte und Qualität der Holzart sind auch die exakten Dimensionen.für einen harmonischen Klang massgebend, natürlich auch die Handwerkskunst des Meisters selbst und zuletzt auch der spezielle Lack.
Mit der Neuentdeckung des Amati Zolls für die Konstruktion einer nagelneuen Original Stradivari, sind jetzt eigentlich alle Parameter für einen erfolgreichen Nachbau vorhanden, denn der Rest ist bereits bekannt.
Hören ist (auch) Wissen, (zumindest für einen Musiker) denn das praktische Ergebnis sollte die klangliche Bestätigung werden, dass eben nicht alles an alten Wissen aus einer Radosophie entsprang.
Blindversuch: Studie unter Profimusikern
@Zorro
OK. Dem Blindversuch aus dem Link entnehme ich, daß die alten Meister eben auch nicht so genau wussten was sie taten. Holz, Dimensionen, Handwerkskunst und Lack sind anscheinend maßlos überbewertet (etwas, das man übrigens auch bei Gitarren und E-Gitarren (nebst deren Verstärkern) weitaus jüngeren Datums ganz analog findet). Hast Du das selber überhaupt gelesen, oder sollte der zweite Link Satire gewesen sein und nur der erste mit dem Amati-Inch soll gelten?
Menschen, die sich mit Musikinstrumenten und/oder Musik auskennen dürfte es hier durchaus geben, auch wenn Du das nicht annimmst. Wobei das eigentlich völlig Wurst ist weil ganz klar derjenige, der behauptet ein Geheimnis gelüftet zu haben dieses auch bitteschön nachvollziehbar zu belegen hat. Das ist dort aber mitnichten passiert. Für mich klingt das bislang nur nach Schaumschlag um vermeintliche große Geheimnisse, welche sich bislang ebenso gut mit nostalgischer Verklärung erklären lassen.
Aber wenn man tatsächlich daraus eine Wertanlage gemacht hat, dann wären Splitter im Mythos der alten Meister natürlich eher unangenehm.
Das kann ich schon verstehen.
Ich gehe trotzdem erst mal von Radosophie aus.
@Basilius:
„Ich gehe trotzdem erst mal von Radosophie aus.“
Was IMHO auch nicht ganz unberechtigt ist …
Mich erinnert der ganze Quatsch zum einen an die Diskussion, die wir nebenan über die ach so überlegenen Japanischen Messer hatten und zum zweiten noch mehr an die High-End-HiFi-Freaks, die nichts dabei finden für ein popeliges Lautsprecherkabel 1K EUR / Meter zu investieren …
Weil es doch soviel besser klingt!
Ich kann das doch hören!
… sagte mir einer mal.
Ja.
Vor allem seine Brieftasche …
@Basilius / # 827
Nun der Mythos der Stradivarius bleibt ja weiterhin erhalten, auch deren Meisterarbeit, nur die it. Original Stradivarius HP ist halt irgendwie eine Katastrophe. 😉
Der Wissensstand im Geigenbau war etwa bis hier angelangt, aber die nächsten „Conference on Music Instruments“ werden nun bestimmt neue Erkenntnisse über die endgültige Konstruktion der Stradivari erbringen.
P.S.: Falls man hochqualitative Aufzeichnungen von verschiedenen Geigen zur Verfügung hat, kann man zu Hause auch gleich einen Hörtest mit einen dafür geeigneten Verstärker selbst durchführen. 😉
@PDP10
Naja, vielleicht haben diese Schüler ja tatsächlich die Konstruktionsidee hinter alten Geigen aus Cremona gefunden. Könnte schon sein. Wäre zumindest von Musikhistorischem Interesse, aber sonst?
Und die japanischen Messer können schon recht nett sein. Ich betrachte sie als Abwechslung in meinem Messerblock. Aber dieses ganze glorifizierende Brimborium was darum gemacht wird ist halt nur nachgeplapperter Aberglaube oder Nebelkerzenwerferei. Das gibt es in vielen Bereichen. Ich denke, daß manche liebe Mitmenschen einfach gerne an solche Mythen glauben (Das muss besser sein weil: kommt von früheren Zeiten, kommt aus fernen Ländern, kommt aus unterdrückter/geheimer „wissenschaftlicher“ Forschung. etc….)
Und dann gibt es noch die Investoren und Spekulanten. Denen ist das alles egal, Hauptsache man kann es gewinnbringend verkaufen.
^_^
@Zorro
Da fällt mir ein:
Ein anderes Wort für Mythen ist Märchen.
Icxh empfehle eim Hörtest dringend immer auf eine geeignete Doppelverblindung achten. Damit habe ich schon so manchen Mythos in meinem Bekanntenkreis zerbröselt.
^_^
Meine Meinung zu meinen Röhrenverstärkern ist übrigens ganz analog meiner Meinung zu meinen japanischen Messern:
– Für spezielle Anwendung (als Instrumentenverstärker) eine interessante Alternative .
– Mehr aber auch nicht
– Und ansonsten (im HiFi-Bereich) ziemlich überschätzt.
Aber Du darfst Dich selbstverständlich gerne an einem Glühkolben erfreuen. Meine Meinung muss ja nicht jeder teilen.
Solange der eine Kommentar noch in der Mod hängt kann ich ja mal noch anderweitig weitermachen…
Also für alle, die es interessiert: Hier ein Link auf den sogenannten „geeigneten Verstärker“.
https://einstein-audio.de/wpcproduct/the-final-cut-monoendstufe/
Der ist leichter lesbar, weil in deutsch geschrieben.
Enthält dafür aber nicht weniger sehr fragwürdige WerbeVersprechungsBehauptungen.
Ich glaube, solcherlei Audio-Verstärker braucht jedermann fast so dringend wie als Auto einen Ferrari.
Ich teile, Basilius. RöhrenSound hat in der Summe nix zu suchen. Eine Class-A-Heizung ist eine 1-A-VerfärbungsGarantie und für das neutrale Abhören von Obertönen denkbar ungeeignet.
@Basilius:
„Ich glaube, solcherlei Audio-Verstärker braucht jedermann fast so dringend wie als Auto einen Ferrari.“
Tja … kurzes befragen des grossen G ergibt einen Preis von ca. 10K EUR für das Teil.
Um den Begriff von @LasurCyan zu benutzen:
Welcher Käufer würde da am Ende wohl zugeben, dass er / sie das Geld nur für eine eine „Class-A-Heizung“ ausgegeben hat … 🙂
Meiner Erfahrung nach ist es übrigens genauso sinnvoll mit jenen HiFi Freaks die sowas kaufen zu diskutieren, wie die Diskussion nebenan im „HP ohne Grenzen“ Thread …
Aber schwer cool sehen die Dinger schon aus!
Da treffen sie sich wieder mit den japanischen Messern – oder dem Ferrari 🙂
@PDP10
Sach‘ ich doch.
Wobei Du dann erst stolzer Besitzer eines Mono-Blocks bist.
Also eigentlich eher 20 k€. Im Vergleich zum Ferrari aber immer noch fast schon ein Schnäppchen.
Allerdings besitze ich aus der bisherigen Liste der fraglos überschätzen MythenGegenstände tatsächlich von allem gleich ein paar Stück.
Nur beim Ferrari will ich mich nicht so recht erwärmen. Wenn, dann hätte ich den halt gerne mit Anhängekupplung und als Karavan.
O_o
@Basilius:
„Nur beim Ferrari will ich mich nicht so recht erwärmen. Wenn, dann hätte ich den halt gerne mit Anhängekupplung und als Karavan.“
Naja, dass allerdings wäre so, wie ein Masamune zum Salat-Schnibbeln zu verwenden 😉
Hallo!
Ich weiß nicht wo ich meine astronomische Frage stellen soll…deshalb hier wo es kein bestimmtes Thema gibt.
Ich habe vor eine Science Fiction Geschichte zu schreiben…diese soll in einem Doppelsternsystem auf einem erdähnlichen Planeten spielen.
Erst kam mir ja das ziemlich nahe gelegende Doppelsternsystem Centauri in den Sinn aber bei meiner Recherche habe ich heraus gefunden das es dort wohl keine Planeten geben könnte weil die beiden Sonnen zu dicht beeinander stehen und sich deshalb Planeten nicht lange in einer Umlaufbahn um eine der beiden Sonnen halten könnten.
Jetzt habe ich Zeta Reticuli ins Auge gefasst aber leider kaum Informationen dazu gefunden.
Deshalb meine Frage an Florian wie es mit mögliche Planeten um Zeta Reticuli steht oder auch eher astrophysikalisch ummöglich?
@Sebastian: Schau mal hier: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/02/04/planeten-und-doppelsterne/
Es gibt jede Menge Doppelsterne. Und jede Menge davon können Planeten haben. Und bei vielen hat man auch schon Planeten entdeckt.Siehe auch hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Circumbinary_planet
@Sebastian B. / #837
hm, ist das Zeta Reticuli System nicht schon bewohnt? 😉
Basilius / # 831
Oh, falls Du noch Schallplatten archiviert hast (Goldene Schallplatten bevorzugt) dann braucht man natürlich mind. eine Goldmund • Reference II für ein exzellentes Hörgefühl, oder für digitales Material etwas moderner und zuletzt noch eine kleine Lautsprecheranlage für das Wohnzimmer,… hab ich noch was vergessen?,… evtl. ein 5-fach Jackpot im Lotto? 😉
LS – Quelle: Computerbild / Kharma Grand Enigma
@Florian
Hat man denn Zeta Reticuli schon auf Exoplaneten untersucht? Liegt ja nahe, da das System „nur“ knappe 40 Lichtjahre entfernt ist…also quasi ums Eck liegt.
@Zorro
Ach die Story…ich wette Betty und Barney Hill haben unter Hypnose nur fabuliert oder so ähnlich. Hypnose dient nicht gerade zur Wahrheitsfindung wie man an diversen drittklassigen Hypnose Show sehen kann wo den Menschen aber auch wirklich alles unter Hypnose eingeredet werden kann.
@Sebastian B.
https://exoplanetarchive.ipac.caltech.edu/ aufrufen, HD 20766 mt 10 Arcsecs Suchradius suchen -> Confirmed Planets Within Search Area: No data.
Die mit Abstand weitaus meisten Planeten wurden vom Satelliten Kepler gefunden, aber der hat 3 Jahre lang in das Sternbild Schwan gestiert (mittlerweile schaut er jahreszeitlich verschiedene Felder in der Ekliptik an), nie Richtung Reticulum. Andere Planetenfunde sind bisher eher sporadisch gewesen.
@Sebastian B.
10 Arcsecs ist vielleicht ein bisschen zu eng um Zeta1 Ret, wenn Zeta2 Ret schon über 309 Bogensekunden Abstand hat (das entspricht auf seine Entfernung 3750 AU, was gut ist für Planeten, die problemlos um jeweils eine der Komponente kreisen könnten). Innerhalb 400 Bogensekunden wird dann zwar Zeta2 gefunden, aber immer noch keine Planeten.
Übrigens wird es demnächst eine ganze Reihe von neuen Suchprogrammen für Exoplaneten geben, wie ich eben gelesen habe. Gemini Planet Imager läuft schon und hat schon ein paar Planetenspektren gemessen. Dann kommt Zeta Ret bestimmt auch mal dran, beinhaltet er doch zwei sehr sonnenähnliche Sterne.
@Zorro
Falls es Dich wirklich interessiert, ja, ich besitze unter anderem:
– japanische Küchenmesser
– Röhrenverstärker
– keinen Ferrari
und auch Schallplatten nebst einem funktionsfähigen Schallplattenspieler
\(^_^)/
Was mich immer noch nicht interessiert sind Links auf Gegenstände, welche nur dem Luxus dienen und ansonsten ziemlich zweckfrei sind
Aber wegen mir darfst Du hier gerne weiterhin alle Mitleser mit Deinen Traumgegenständen beglücken..
@Basilius:
„Falls es Dich wirklich interessiert, ja, ich besitze unter anderem:
[…]
– Röhrenverstärker“
Ich hatte mal einen! Nämlich so einen:
https://roehrenradio.files.wordpress.com/2010/04/roehrenradio4.jpg
😉
Nur um den HiFi Pornos von Zorro mal was anständiges entgegenzusetzen .. 🙂
(Leider ist das Teil bei irgendeiner Entrümpelungsaktion der Keller / Dachböden meiner Eltern unter die Räder gekommen, bevor ich es endgültig retten konnte … Ich hab‘ darüber übrigens sogar Gitarre gespielt!)
Basilius / # 844
Klar war jetzt mit Absicht ein Quäntchen übertrieben, die Erfahrung zeigt jedoch dass ab einer bestimmten Preisklasse die Reparaturhäufigkeit viel geringer ausfällt, was langfristig betrachtet dann doch günstiger ist.
Zum Schluss noch kurz eine Frage: „Enthüllt eine virtuelle Internetpräsentation eines gehobenen Automodells bereits deren Qualität?“, wie etwa hier vs. hier,… welches Modell würdest Du bevorzugen, also rein von optischen Eindruck her?.
Uff, was kommt denn da? 😉
@PDP10 / #845
Ein ehemaliger Arbeitskollege der auch Hobbybaster war hatte für genau solche alten Röhrengeräte, also für jede interne Röhre jeweils eine Ersatzschaltung entwickelt.
„Mosfet Adapter für Röhren“, dazu gibts im Netz bereits einiges.
Netzteil ebenso umgebaut und die Betriebsspannung war somit auch viel niedriger, der Energieverbrauch ebenfalls,… von aussen hat man aber nichts bemerkt. 🙂
Ist ein solches umgebautes Röhrengerät nun wertvoller geworden?,… immerhin braucht man niemals mehr Röhren kaufen und vmtl. ist auch die Tonqualität besser geworden.
@PDP10
Einen Röhrenradio habe ich auch lange Jahre mit mir rum geschleppt. War ein schönes Grundig Stereo Gerät mit 2 EL84 Endstufenröhren also rund 2 x 5 Watt und einer Anzeigeröhre für die Senderabstimmung (völlig überflüssig, aber cool). Der klang auch echt nett und hätte sich sicherlich auch als Gitarrenverstärker geeignet,. Habe ich aber nie ausprobiert weil ich für diese Zwecke noch ein paar eigene Geräte habe. Leider war der Röhrenradio dann doch als Küchenradio auf die Dauer nicht so dolle . Große Kiste braucht viel Platz in zu kleiner Küche. Röhren brauchen einfach auch immer etwas längere Aufheizzeiten, als ich in der früh zum Kaffee akzeptabel finde. Als dann irgendwann mal die Endstufe zu knistern angefangen hat hat der Radio meinen Umzug vor zwei Jahren nicht mehr überlebt. Wahrscheinlich waren es nur ein paar altersschwache Kondensatoren, die man leicht hätte austauschen können, aber das war mir die Mühe dann einfach nicht mehr wert. Dafür habe ich mir ein praktisches Baustellenradio zugelegt.
@Zorro
Da stimme ich Dir grundsätzlich zu. Aber die Preisklasse, ab der dieser Effekt schon zum tragen kommt liegt um Größenordnungen unterhalb aller von Dir bislang gekommener Verlinkung.
Das sind aber zwei Fragen!
Zu 1.
Nein.
Zu 2.:
Weder noch sondern den i8.
Aber mir kommt es ja auch nicht nur auf einen optischen Eindruck an, sondern zusätzlich auch noch auf innere Werte.
Die Rechnung darf ich dann Dir schicken, oder?
Moin,
@Röhrengedöns
Ja ich finds auch nett. Aber gerade die großen Röhren sind ja mittlerweile reichlich teuer weil man die Fans melken kann bis zum umfallen.
Für ernsthafte Hörtests würde ich sowas aber tunlichst meiden, es sei denn es geht um Verstärkerklang dann hört man wahrscheinlich was. Nicht so wie sonst…
Zur Auto Frage.
Ich würd ja den Vorschlaghammer nehmen.
Für den Preisunterschied gibt’s viel Benzin…
@PDP10 schrieb:
Naja, bei Ferrari gibt’s sowas zum Glück nicht, aber Lamborghini hat bei Anhängerkupplungsfähigen Fahrzeugen einschlägige Erfahrung, sie sind quasi Erfinder des SUV und bisher bei weitestem die die das extremste Stück auf die Straße stellten, mit anständigem Motor ausserdem, keine Downsizingluftpumpe.
Wiki kennt es
Sitz hier gerade im Wohnbereich ;-), kommt im Radio (SWR 3) die Meldung Rosetta hätte Leben auf Tschurjumow-Gerassimenko gefunden. What the fuck ? Habe gerade nicht den Nerv, zu schauen, wie die auf so einen Blödsinn kommen, aber vermutlich haben sie Aminosäuren nachgewiesen oder ?
@Steffmann:
Genau. Wie auch nicht anders zu erwarten war:
https://www.rp-online.de/panorama/wissen/weltraum/komet-tschuri-raumsonde-rosetta-entdeckt-bausteine-des-lebens-aid-1.4819770
Leider hat der Artikel natürlich mal wieder keine weiterführenden Links … noch’n bischen Googeln …
@Steffmann:
Aaah!
Die Zeit hat eine viel ausführlicheren und interessanteren Artikel – über die Überschrift habe ich heute auch schon mal irgendwann drüberweg gelesen … tststs …
https://www.zeit.de/wissen/2015-01/rosetta-komet-tschuri-beschaffenheit
@Alderamin
Sorry…ich bin ein astrophysikalischer Laie…deshalb verstehe ich nicht so ganz was Du mir mit Deinem Kommentar sagen willst.
Zitat von Dir:
„10 Arcsecs ist vielleicht ein bisschen zu eng um Zeta1 Ret, wenn Zeta2 Ret schon über 309 Bogensekunden Abstand hat (das entspricht auf seine Entfernung 3750 AU, was gut ist für Planeten, die problemlos um jeweils eine der Komponente kreisen könnten). Innerhalb 400 Bogensekunden wird dann zwar Zeta2 gefunden, aber immer noch keine Planeten.“
Sind die beiden Zeta Sonnen weit genug von einander entfernt so das sich theoretische Planeten um diese bewegen können…oder eher auch zu nah wie bei Alpha Centauri.
Ja das konnte ich auch dem englischen Wikipedia Eintrag herauslesen das beide Sonnen ziemlich Sonnen-ähnlich (unsere Sonne) sind. Das ist ja das spannende daran…
@Sebastian B.
#842 war eine Anleitung zum Selbersuchen (bzw. habe ich ja auch schon dort nachgeschaut), und da werden alle Objekte um eine Zielkoordinate herum gesucht und aufgelistet. Alternativ zu einer Koordinatenangabe kann man auch ein bestimmtes Objekt eingeben. Zeta Reticuli fand das Tool nicht (vielleicht hätte ich eine der Komponenten 1 oder 2 eingeben müssen), aber die Henry-Draper-Katalog-Nummern HD20766 und HD20807 (aus Wikipedia zu Zeta Ret) findet das Tool. Und darum herum muss man einen Suchradius in Bogensekunden (Arcsecs) angeben. Eine Bogensekunde ist der 60. Teil einer Bogenminute, und die ist der 60. Teil eines Winkelgrades, folglich hat ein Grad 3600 Bogensekunden. Mond und Sonne haben etwa 1800 Bogensekunden Durchmesser und das menschliche Auge kann minimal (junger Mensch, gesundes Auge) 60 Bogensekunden noch auflösen (den Durchmesser der Venussichel in Erdnähe), als Größenvergleich.
Die beiden Sterne sind 309 Bogensekunden getrennt, das kann man also mit bloßem Auge trennen. Um Planeten um beide zu finden, muss man in dem Datenbanklink also mindestens diesen Suchradius angeben, damit beide Sterne im Suchfeld sind. Das wollte ich mit dem Satz ausdrücken.
Wie gesagt, der Abstand der Sterne ist 3750 AU, das ist die 3750-fache Entfernung der Erde von der Sonne und die 125-fache von Neptun zur Sonne, dem fernsten Planeten im Sonnensystem (oder 1/16 Lichtjahr). Da ist auf jeden Fall genug Platz für Planeten in der habitablen Zone um jeden der beiden Sterne. Nur ist eben nicht bekannt, ob es solche gibt.
@Basilius / #849
Auch gut,… der i8 ist sicher ausreichend um von A nach B zu gelangen, und alsbald kommt der Osterhase und vielleicht bringt er nicht nur einige färbige Eier, vorausgesetzt man gibt diesmal den richtigen Lottotipp ab. 😉
P.S.: Spiele Lotto seit ca. 15 Jahre und es kommt nichts, gibt es da kein verborgenes fraktales Muster was man erfolgreich entschlüsseln könnte!?
@Chris / #850
Bei solch „POWER OHNE ENDE“ müsste doch ein Schleudersitz mit Fallschirm als Standard fix eingebaut werden, oder? 😉
hm, wird es auch bald „Selbstfahrende Motorräder“ geben?
Hm, was die Ferraris angeht, muss ich zugeben, dass ich für den göttlichen Lärm, den so ein Ding absondert, durchaus eine Schwäche habe. Ob mir dies allerdings den Einstandspreis und – mehr noch – die knackigen Rechnungen für Reparatur und Wartung wert wäre, ist eine andere Frage.
@Zorro
Wer in der Schule oder sonstwo mal Stochastik gelernt und auch verstanden hat gibt für Lotto kein Geld mehr aus.
Eine Legende stirbt… Mein getreuer L4L scheint nach fast 22 Jahren unermüdlichen Werkelns den Löffel abzugeben. Der Einzug schreddert; Mechanikschaden, wie zu erwarten – aber trotzdem wird nachher nochmal gründlich inspiziert, ob das etwa heimreparabel ist.
Mit ein bißchen Petting und einer ‚geschafft!‘-Quote von ca 1:3 Seiten ließ sich zum Glück die notwendige snailmail auf den Weg bringen
Sams-Tag, Flohmarkt-Tag. Einer der langsameren Rhythmen. Ok, unterwegs auch direkt die Post einwerfen. Der schnelle Blick von innen wurde draußen bestätigt: Grau in grau, doch knochentrocken. Am Briefkasten flockte es leicht, beim Flohmarkt war mildes Schneetreiben. Eher deprimierend, entweder mußten die Märktler zum Zudecken ranklotzen oder die Waren schneiten zu.
Zurück schrumpfte die Sichtweite immer weiter, das letzte Drittel war dann schon ganz schön glibberig, und auch jetzt noch ‚häufen sich die Massen‘. Wo doch hierzustadt schon bei 1..2nm Schnee Chaos auszubrechen droht, momentan fast fingerbreit hoch, Weltuntergang ist nahe…
Moin,
@Zorro
Nein, da kommt nichts, dir wird nur übrig bleiben die Lottozahlen vor der Ziehung unbemerkt durch deine Wunschzahl zu ersetzen.
Sobald du dieses Ninjatraining drauf hast wirst du das auch schaffen. 😉
Schleudersitz brauchst du nicht, Disziplin mit dem Gas ist angesagt. Das macht fett motorisierte Motorräder auch manchmal etwas anstrengend zu fahren.
Wenn da nicht dieser unfassbare Vorwärtsdrang wäre, danach kommt halt leider nur noch ein Dragster oder eine Rakete, oder ein Kampfflieger.
@rolak
Bei unserm 4M waren das die Vorzugswalzen in der Zuführung. Da ist ein Gummiüberzug drauf der muss nur gelegentlich etwas angerauht werden, damit wieder klebriges Gummi zum Vorschein kommt.
Dazu muss der gesamte Drucker zerlegt werden und das dauert ohne Übung schon ein bisschen.
Der Drucker ist damit aber auch angezählt, irgendwann kommt dann das Netzteil und das würd ich nicht mehr ersetzen.
Moin,
@autonome Motorräder
Das bezweifel ich allerdings, Autos sind für diese Experimente das netteste Objekt das du kriegen kannst, Motorräder und Boote sind da ein bisschen anders.
Oben bleibt oben, der Boden wellt sich nicht auf einmal, die Bremskraft und verteilung verändert sich nicht mit dem Eintauchen einer Gabel. Es gibt nicht plötzlich Wheelies oder wer das Driftvideo von BMW gesehen hat, es gibt nicht auf einmal einen Highsider.
Dein ABS funktioniert auf jeden Fall immer, außer bei technischem Defekt, das ist bei Motorrädern weiss Gott noch nicht lange der Fall und obs heute wirklich in allen Situationen noch läuft, da würd ich nicht drauf wetten.
Gerade bei Motorrädern mit paradoxer Lenkbewegung, sich ständig ändernden Gleichgewichtsverhältnissen und einem recht versauten Gleichgewicht wenn eins der Räder blockiert wird das nicht so einfach mit der automatischen Umsetzung, das alles muss dann auch noch schneller umgesetzt werden als beim Auto sonst ist der Abstieg deiner.
Deswegen haben ferngesteuerte Motorräder auch Stützräder und ein (im Verhältnis) großes Schwungrad dabei, du gibst Gas und die rotierende Masse stabilisert die Kiste.
Bei Motorrädern kommt dann noch das Problem mit Platz, Gewicht und Stromverbrauch dazu.
Klar bei einer Honda Goldwing/Harley Road King mit Radio, EBK, TLB und EW für die mitreisende Töle ist das nicht so schlimm.
Mit einem Kabinenmotorrad könnte man ein paar der Probleme umgehen, einfahc wirds aber nicht.
Hier die Elektroversion vom Bekanntesten im Test: https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/peraves-monotracer-mte-150-im-test-a-837586.html
Also wenn schon Motorrad, dann wenigstens was futuristisches wie Kanedas Bike aus Akira.
@Basilius
/ #858: Die Versuchung ist halt zu gross, aber jemand trifft es dennoch!
/ #863: echt viel Spin zu sehen, guck mal deinen eingebrachten Link an. 😉
@Chris
/ #861: ?… äh, auch der nächste chinesische Pizzabäcker hier um die Ecke hat dann solches drauf, ist irgendwie beunruhigend!
/ #862: Gerade ein autonomes Kabinenmotorrad wäre mit einer selbstlernenden KI in Zukunft sinnvoll, einerseits um die Algorithmen der KI automatisch in der Fahrpraxis (zunächst mal im eigenen Fahrgelände) zu optimieren und auch um die internen Computer besser gegen EM – Störungen jeglicher Art, vorbeugend zu verbessern.
Dazu braucht man erschwingliche Multikernprozessoren, die vmtl. in Zukunft sogar eher stromsparend sind.
Autonome Motoradwettkämpfe in der Wüste, wäre für reiche Scheichs bestimmt ebenso reizvoll,… gibts ja schon Roboter für Kamele, oder? 😉
Deprimierendes Anwortverhalten im Forum:
https://www.heise.de/ix/meldung/Buerger-sollen-Daten-fuer-die-Forschung-sammeln-2527877.html
https://www.heise.de/ix/news/foren/S-Buerger-sollen-Daten-fuer-die-Forschung-sammeln/forum-291205/list/
Worum gehts?
„Bundesforschungsministerin Wanka will Bürger dazu animieren, Daten für Forschungszwecke zu sammeln und zu erzeugen. “
https://www.buergerschaffenwissen.de/
z.B.:
https://www.buergerschaffenwissen.de/news/weltweiter-aktionstag-zur-lichtverschmutzung
Ein Thema, das ja auch den Florian schon beschäftigt hat.
Wenn ihr nicht schon den Winterblues habt oder die Woche möglichst deprimiert anfangen wollt, lest euch die Kommentare im Forum durch. >:(
Ich frag mal hier (bei Twitter/Facebook krieg ich ja doch wieder nur Quatsch-Antworten).
Ich hab ein Problem mit meinem Browser und hoffe auf kompetente Hilfe. Ich hab mir kürzlich einen neuen Laptop gekauft: Lenovo Yoga 2-11. Der funktioniert super. Auch mein Firefox. Aber von einem Moment auf dem anderen weigert er sich, Facebook zu öffnen. Kommt immer nur „Fehler: Datenübertragung unterbrochen. Die Verbindung zu http://www.facebook.com wurde unterbrochen, während die Seite geladen wurde.“. Im Internet Explorer ist es das gleiche. Ich habe natürlich schon nach einer Lösung gegoogelt und all das gemacht, was auf der entsprechenden Mozilla-Hilfeseite zum Thema erklärt wurde (Cookies löschen, Windows-Firewall checken, etc). Hat nicht funktioniert. Seltsamerweise kann mich aber mit dem Scooch-Browser (ist eine Windows-8 App) einloggen. Aber ich würde das gerne auch mit dem Firefox können. Irgendwas muss da ja kaputt sein und ich wüsste gerne, was. Hat jemand ne gute Idee (und wie gesagt: gegoogelt habe ich schon selbst, ihr müsst das also nicht nochmal für mich machen).
@Florian:
… hmmm zwei Fragen:
Passiert das auch wenn du als URL explzit https://wwwusw eingibst?
Welche Firefox Version?
Hast du Flash deaktiviert oder schon upgedated?
(wegen der Sicherheitslücke die letzte Woche gemeldet wurde)
… ähmm OK, das waren drei …
@PDP10: Ja, das passiert auch bei direkter Eingabe. Und Firefox ist aktuell; der Rest auch. Das System ist ganz neu, hab den Laptop erst vorgestern gekauft. Gestern ging Firefox auch noch. Die Windows8-App mit Facebook geht auch. Nur der Browser halt nicht. Hab auch schon den Cache geleert, flushdns gemacht, die firewall überprüft, und so weiter.
Hrmpf…
..also gut, dann nochmal ein Versuch Kanedas Bike aus Akira zu verlinken:
https://www.youtube.com/watch?v=ael7gKPw8BA
@Basilius / #868
Das Ding kann aber nur geradeaus fahren, gell. 😉
@Florian:
Dann fallen mir nur noch zwei Sachen ein:
Wenn du von Cache löschen redest meins du wahrscheinlich
Chronik -> Chronik löschen
Im Dialog musst du oben, um sicherzugehen „Alles“ auswählen und unter „Details“ das Dreieck anklicken, so dass du sehen kann, was alles gelöscht wird.
Bei allem ein Häkchen machen!
Das Zweite ist der beschwerlichere Weg:
1. Alle Einstellungen im Firefox auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Ist hier beschrieben:
https://support.mozilla.org/de/kb/Benutzereinstellungen-zuruecksetzen
2. Dann alle Plugins / Addons deaktivieren.
3. Sicherheitshalber nochmal den gesammten Verlauf (die Chronik) löschen, wie oben beschrieben.
Alternativ – quasi die Brechstange – kannst du auch das Konfig / Cache Verzeichnis des Firefox löschen – wo das unter Win8 ist findest du auf den Hilfeseiten von Mozilla oder per Google
Möglicherweise ist das sogar die bessere Methode …
Firefox neu starten und probieren obs geht.
Wenn ja: Alle Einstellungen nach und nach wieder herstellen und anschliessend alle Plugins nach und nach wieder aktivieren.
Wenns dann irgendwann nicht mehr geht, weisst du woran es liegt …
Wenns dann doch nicht geht … keine Ahnung.
Auf jeden Fall würde ich dann mal die Protokolle deines Virenscanners und der Firewall studieren …
Hab zwar was anderes gesucht, aber diese skurrilen Bilder aus der Tierwelt sollte man(n) gesehen haben. 😉
Neuartige Lebewesen 740 m unter der antarktischen Eisdecke und dann auch noch nekrophile Heuschrecken auf Seite 10,… vielleicht was für die asiatische Küche?.
Seht Euch mal dieses Schneemonster in Dunkelrot und Schwarz namens Juno an (NASA):
https://twitter.com/StuOstro/status/559908505159606274/photo/1
… mal ehrlich, ich hab so eine dunkle Farbkomposition noch nie auf ner Wetterkarte oÄ gesehen… sieht aus wie der Tod persönlich 😎
Um es direkt einzuschränken: Mit Win8 habe ich exakt 0 (Null) Erfahrung – doch wenn Florians#866 so gelesen wird, daß keine unnötige Information geliefert wurde, dann passiert das ‚wurde unterbrochen‘-Malheur ausschließlich bei FaceBook (..“schon nach einer Lösung gegoogelt“).
Und dann ziehen die bisher gebrachten Lösungen nicht besonders, weil die zu behebenden Probleme alle Verbindungen beträfen.
Blöderweise kenne ich den Scooch-browser zu wenig (d.h. bis eben nicht einmal vom Namen her) um abschätzen zu können, aufgrund welchen methodischen Unterschiedes sich das andere Verhalten erklären ließe bzw welche gemeinsame Resource FireFox und Chrome, nicht aber Scooch benutzen.
Im passenden Umfeld (zb dort), bei potentiell mehr-Wissenden ließe sich mit dieser doch gut einschränkenden FehlerBeschreibung evtl mehr Beihilfe fördern — und selbstverständlich wäre eine Rückmeldung á la „Der wars!“ sehr schön, man weiß ja nie, wann mans nochmal brauchen kann…
Hier das Biest in 3D:
„WINTER STORM JUNO–ISO3DMAPP DAZANIMATION“:
https://youtube.com/watch?v=k8B1VYaMLtQ
Eventuell findet man ja einen Hinweis auf den Fehler in der Webkonsole oder im Debugger. Aufzurufen im Firefox unter „Extras | Web-Entwickler | Werkzeuge ein-/ausblenden“.
@Zorro
Nein, kann auch Kurven.
Sieht man im Video. Einfach mal gucken.
@Basilius
Ist denn an dem Motorrad außer dem Äußeren irgendetwas Besonderes zu finden? Mir scheint das einfach nur ein auf optischen Effekt hergerichtetes und aufgrund seines Gewichtes und seiner Größe ziemlich unhandliches Bike zu sein. Das, was Motorräder eigentlich ausmacht, nämlich die Beschränkung auf das Wesentliche (ein Motor, zwei Räder, eine Sitzbank und ein paar Rohre, um das Ganze zu verbinden), wird hier ad absurdum geführt.
@Basilius:
Also was ordentlich „Geländegängiges“ ohne dass irgendwelche Plastikteile abfallen wäre schon eher angesagt, also bevorzugt z.B. solche oder solche Geräte eben.
oder gleich full Hard Core für Insider. 😉
@Alle Physik Neulinge
Bei meinen Recherchen hab ich zufällig etwas grandioses gefunden!
Völlig legal und Gratis, die komplette Ausgabe von Kohlrausch. 🙂
Praktische Physik, Bände 1-3, Friedrich Kohlrausch, 24. Auflage
(erschienen 1996 im Teubner-Verlag)
Da hat man dann einige Jahre zu lesen. 😉
@Florian:
Hast du dein Facebook vs. Firefox Problem inzwischen gelöst?
Und wenn ja, wie? … Täte mich jetzt ja doch interessieren 🙂
@Pdp10: Nachdem ich gestern den ganzen Abend alle möglichen Sachen probiert habe, Malware Scanner eingesetzt habe, usw habe ich den laptop dann irgendwann genervt runtergefahren. Dabei hat er Updates installiert und als ich ihn dann heute hochgefahren hab, gings plötzlich.
@Florian:
„Dabei hat er Updates installiert und als ich ihn dann heute hochgefahren hab, gings plötzlich.“
Yo! Das sind so Sachen, die einen zuverlässig in den Wahnsinn treiben können!
(Auch den SysAdmin nebenbei bemerkt …)
Herzlichen Glückwunsch 🙂
Haiku:
Yesterday it worked.
Today it does not.
Computers are like that.
(Ok, nicht ganz im Silbenmass … aber fast.)
@Spritkopf
Nee, das ist mit Sicherheit ein ganz unpraktisches Motorrad. Aber das ist ja Banane, weil, wenn Du Akira gelesen hättest, dann wäre Dir das sofort auch egal und das Bike auch für Dich nur noch cool.
Du könntest statt zu lesen auch nur den Film gucken. Da wirkt das Motorrad noch cooler. Aber dafür versteht man dann die Handlung nicht.
Muss man ja aber auch gar nicht immer.
@Florian:
Hast Du irgendwelche Proxies aktiv im FF?
@Spritkopf, Basilius:
Also ich finde das Bike ziemlich cool, allein schon von der Optik her. Und dass, obwohl ich mich nie besonders für Motorräder interessiert habe. Und auch die Art, wie man drauf (oder eher drin?) sitzt, finde ich nicht schlecht. – Na ja und über praktische Tauglichkeit braucht man wahrscheinlich eh nicht zu diskutieren, weil Fiktion und Realität dabei sehr wahrscheinlich auseinander driften, wie ich annehme.
Sorry Florian, wenn ich auch nur ansatzweise geahnt hätte, daß Du diesen UniversalReparaturAnsatz für sämtliche spontan auftretenden und weder erklärlichen noch auf die Schnelle abstellbaren FehlFunktionen noch nicht unternommen hattest, wäre der Ratschlag sofort gekommen.
Ok, mein aktueller Rechner hat jetzt ca 4 Jährchen 24/7-IntensivBetrieb mit groteskem Datendurchsatz hinter sich und fängt daher schon an einigen Ecken an zu gammeln, so daß nicht nur (wie generell zu empfehlen mindestens) turnusmäßig (am WE) ein Neustart erfolgt, sondern auch zwischendurch immer wieder mal, weil
– ein oder aller Kanäle der soundcard ausfallen
– die JavaRunTime einige Funktionen verweigert
– einzelne Programme gar nicht mehr starten
– die Seiten im browser plötzlich ungewohnt dargestellt werden
– <ejal wat>
Das allermeiste ist den OS-unabhängigen, kumulierten SpeicherVerwirrungen anzukreiden — und dieses Neustarten ist schon seit DOS-Tagen derart verinnerlicht, daß ich es leider häufig für automatisch erledigt ansehe, wenn solche ProblemBeschreibungen aufgetischt werden. Diese sleep-modi scheinen sehr verführerisch zu sein…
Die updates dürften übrigens (bzgl der Fehlfunktion) die Funktion eines Homöopathikums haben: Heilung danach, aber deswegen noch lange nicht deswegen.
@rolak: „wenn ich auch nur ansatzweise geahnt hätte, daß Du diesen UniversalReparaturAnsatz für sämtliche spontan auftretenden und weder erklärlichen noch auf die Schnelle abstellbaren FehlFunktionen noch nicht unternommen hattest, „
Natürlich hatte zuvor schon alles neu gestartet; Firefox-Updates installiert; Plugins aktualisiert und so weiter. Das hat alles nichts geholfen. Zwei Tage lang war das Problem vorhanden und durch nichts lösbar. Aber bei einem der vielen Neustarts hat Windows dann halt anscheinend gemeint, das es ein neues Update braucht und vielleicht hat das geholfen. Aber ich hab keine Ahnung…
@Basilius
Ist mir nach Absenden meines Kommentares auch aufgegangen, dass es bei dem Bike nicht nur um das Aussehen an sich geht, sondern um die Kultur dahinter. Von der, das gebe ich gern zu, ich keinen blassen Dunst habe, weil Mangas noch nie so meins gewesen sind.
@Hans
Was Autos und Motorräder angeht, bin ich Minimalist und mein Ideal besteht aus den drei F („Form follows function“).
Na dann nehme ich einen Teil zurück, Florian, so unwahrscheinlich es auch sein mag, warum sollte nicht eine der unsäglich langen AbhängigkeitsKetten von Prozeduren und Daten durch das updaten wieder zurechtgerückt worden sein…
Was evtl beim nächsten Mal vor der Hand (bis final) funktioniert, ist das zweite Grundwerkzeug (diesmal nicht für aktuell, sondern plötzlich-permanent zerschossene Systme) von Windows, ein kleiner TimeWarp via Systemwiederherstellung zurück in die Zeit, als es noch funktioniert hat. Die Werkzeuge sind eng verbandelt – das zweite kann nicht ohne das erste 😉
@rolak: „zurück in die Zeit, als es noch funktioniert hat. „
Das war in dem Fall auch nicht durchführbar, weil der Laptop völlig neu und erst zwei Tage alt war… Meine nächste Maßnahme wäre dann sowieso eine komplette Neuinstallation des Systems gewesen.
ach das habe ich nicht aus Deiner Fehlerbeschreibung erkannt, Florian, bei Formulierungen wie ‚kürzlich‘ ist eindeutig Nachfragen angesagt…
@Florian Freistetter
Weiss ja nicht ob diese Info für Dich noch relevant ist aber erst kürzlich gab es bei futurezone diese Meldung.
Aufregung im Netz: Facebook und Instagram ausgefallen
P.S.: Abgesehen davon scheint das MS – Betriebssystem ohnehin nur aus Updates zu bestehen.
Das ist doch völliger Quatsch, Zorro.
Du hast die Patches vergessen.
Abgesehen davon gab es hier eben ebenfalls bzgl einer site ein paar Minuten ‚Verbindung wurde unterbrochen‘, dann ein wenig ‚Server nicht erreichbar‘, dann wieder ‚unterbrochen‘ und jetzt wieder völlig normal — das scheint ein ServerSchluckauf gewesen zu sein…
Wenn wir hier gerade beim Trouble-Shooting sind: Ich hätte da noch ein seltsames Problem. Mein Podcast-Hoster schaufelt die mp3s auch in eigenes WordPress-Blog: https://sternengeschichten.podspot.de/
Da wird der Teaser-Text angezeigt und ein Player kann die Datei abspielen. So weit so gut – aber wenn ich auf die aktuelle Folge (113) klicke, kriege ich ne Fehlermeldung (die Folgen davor funktionieren aber). Hat jemand ne Idee, was da los ist? Wie gesagt – das läuft alles automatisch und ich bei Folge 113 nichts anders gemacht als bei den 112 Folgen davor.
@rolak / #895
Erst kürzlich von W8 auf W8.1 unfreiwillig gewechselt, weil die Updates bei W8 plötzlich nicht mehr geklappt haben, ansonst sind es bereits exakt 160 Updates bis heute.
Sind die Programmierer bei MS so jung und unerfahren, oder ist es nur eine Beschäftigungsteraphie für deren Mitarbeiter?
W7 Ultimate war das beste Betriebssystem für mich, es gab noch nie ein Absturz, hatte jedenfalls keine Probleme bemerkt. Auf einer externen Festplatte gespiegelt und falls es zu bunt wird mit den (Gratis?) Update auf W10 dann gehe ich halt erneut zurück auf W7U. 🙂
Serverschluckauf = Angriff von gewissen Aggressoren, würde ich meinen.
(hm, kann mir schon vorstellen von wo es vmtl. herkommt)
Wir wissen nicht, was jener Herr empfahl, doch wir sehen – nix. Blöderweise kam zuerst die QuellInspektion, Florian , die nach ein wenig TextStrukturierung zu einem entschiedenen ‚identisch bis auf die mp3-url‘ führte. Hmm, anklicken — und 113 wie auch 112 werden einwandfrei abgespielt.
Dann fiel der Groschen endlich: Artikel anklicken — und da isses. Mit ziemlicher Sicherheit wird das ‚ß‘ im Titel für die im link eingebundene url (UTF-8?) anders umgesetzt als für den erstellten Pfad auf dem Server (Unicode?). Du wirst wissen, wie schwer mir der Rat fällt: Schmeiß das ‚ß‘ raus.
Auch wenn es noch so gut thematisch passen würde, Zorro, bei dem blog gehe ich nicht davon aus. Vielleicht ein cache-refresh oder apache einmal zu viel gwspawnt, ka
@rolak: „Du wirst wissen, wie schwer mir der Rat fällt: Schmeiß das ‘ß’ raus.“
Ah! Da hab ich natürlich wieder gar nicht dran gedacht. Doofe deutsche Sprache!
@Spritkopf
Das ist wie mit dem „nicht verstehen der Handlung“ des Akira Films:
Muss man ja auch gar nicht.
Grundsätzlich verstehen wir uns aber und das reicht ja völlig.
Naja, ich wage zu behaupten, daß Du bloß noch nicht über den passenden Manga gestolpert bist. Schließlich wird in Japan für wirklich jeden denkbaren Geschmack produziert. Ich kann da aber auch nur ein recht bescheiden kleiner Teil gut finden. Das meiste davon mag ich mir nicht antun, weil meines Erachtens ziemlich überflüssig bis grottenschlecht.
Aber auch hier gilt:
Muss man ja auch gar nicht.
@Spritkopf, #890
Dagegen ist ja grundsätzlich erst mal nix einzuwenden. Die Frage, die sich mir dabei stellt ist die, wo der Minimalismus in eine Art Fetischismus übergeht (ausartet), und selbst einfachster Bedien- bzw. Benutzerkomfort als überflüssiger Ballast betrachtet wird. Die Grenzen sind da sehr wahrscheinlich fliessend, aber ich bin bei solchen Sachen dann doch eher von der Sorte, die die komfortablere Version vorziehen. Ich brauche allerdings auch nicht jeden Luxus. Nur kann ich bei Motorrädern halt nicht grossartig die Details beschreiben, die ich für notwendig halten würde, weil ich davon nicht genug Ahnung habe.
@Basilius
Wird so sein. Vielleicht hat ja meine Nichte in ihrer reichhaltigen Sammlung etwas, was sie mir empfehlen würde, dann kann ich wenigstens einen Versuch machen, meiner Ignoranz auf diesem Gebiet abzuhelfen.
@Hans
Öhmja… Ich sage jetzt nüüx. 😉
@Spritkopf
Kannst mich jederzeit gerne um meine Meinung zu jeglichen Empfehlungen fragen.
WhatsApp scheint zum Standard zu werden — bzw als Standard angesehen zu werden. Zumindest bekam ich NichtWhatsAppler über Nacht eine mail vom „Whats App Notifier“ mit dem schicken Betrefff, dem freundlichen Hinweis „New voice message: 12:25“.
Falls es diese Funktion beim Original tatsächlich geben sollte, klingt die mail doch ziemlich verführerisch. Ok, Minimum 14h Verzug zwischen Anruf und Benachrichtigungs-Abschicken könnte mißtrauisch machen 😉
@rolak:
Ist die „New voice message“ zufällig vom „Formerly Nigerian Minister of Finance“?
Dann ist WhatsApp tatsächlich inzwischen „Standard“.
🙂
Soweit bin ich gar nicht vorgedrungen, PDP10, der bei neuen Varianten nicht unübliche schnelle Blick in die Quelle zeigte allerdings einen .ru-ReturnPath. Da mir die Geheimnisse der Nekromantie bisher verschlossen blieben, ist zum längst Gelöschten nicht mehr viel zu ermitteln, s’war aber ein ziemlicher HTML/JS-Verhau und wenn ich raten müßte: Letztlich mit einem link angeblich zum AB.
Ganz vergessen: Dieser 3D-Drucker für Handbetrieb fasziniert mich außerordentlich, kickstarter.
Frage(n) an einen wissenden Computerexperten. 🙂
Wenn man von Windows 7 Prof. ausgehend bereits jeweils ein Upgrade auf W8, dann weiter auf W8.1 ausgeführt hatte, und nun auch noch auf das gratis Windows 10 gehen möchte, verliert man dann die ursprüngliche Windows 7 Prof. Lizenz?
Gilt da jeweils nur das letzte Upgrade?, oder kann man auch nach 1-2 Jahren wieder zurück auf W7?, oder sind sogar auch alle anderen vorhergehenden Versionen (W8 u. W8.1) weiterhin gültig, nur falls man eine ältere davon erneut aktiviert.
Die Lizenz – Schlüssel sind ja für alle Windows Versionen archiviert, nur ausprobiert hatte ich dies natürlich noch nicht.
Übrigens zum Laptop gab es nicht mal eine Windows 7 Prof. DVD und die ursprünglichen W7 Install – Dateien (auf der Festplatte) sind irgendwie von selbst verschwunden, jedenfalls finde ich sie nicht.
Anscheinend möchte MS zunehmend alle auf die W10 Spur bringen, nachhaltig sozusagen.
Vielleicht eine von MS sich anbahnende, globale Verschwörung? 😉
Völlig zerknirscht muß ich Abbitte leisten: Die von mir eben oben vorschnell dem Lebens- und Belastungsalter des aktuellen Rechenknechtes angelasteten klanglichen Verluste bis zum nächsten Neustart fallen wohl unter den zweiten Punkt: Der dideldidöp eines JavaProgrammes zur Verdeutlichung des ‚Input, mehr Input‘⁵ war an der Reihe, von den diversen KlangQuellen außerhalb des Notwendigen abgeschaltet zu werden — und seitdem gehts völlig problemlos — also entweder es oder die J-RTL hat ne Macke.
Hier ist auch eine ordentliche Lichtverschmutzung, und / oder eine gehörige Portion Illusion, oder? 😉
https://www.youtube.com/embed/hEjQow3EIyg
Wo es doch heute abend um die Wurst bzw um das RotationsEllipsoid geht, ist vielleicht mal wieder ein Klassiker-Klassiker zum Thema Sport angesagt, Abbott & Costellos Who’s On First.
Hey,
@Zorro
Dazu müsste es wohl erst einen Markt für Kabinenmotorräder geben, momentan leben davon 3-4 Hersteller in Kleinstserie. 😀
Aber vielleicht kann man die ein oder andere Uni auf den Geschmack bringen…
Die neuen Maicos sind richtig cool, leider bin ich zu klein für die Maschinen, ich habs mal probiert, aber 98cm Sitzhöhe ist einfach zuviel. Wird ziemlich unbequem wenn man öfter absteigen muss.
@Basilius
Der Umbau ist natürlich cool!
@Hans, Spritkopf
Naja, nur zum Fahren brauchst du nicht viel.
Was Unfälle angeht, das ist wie Giftschlangen, halt dich davon einfach fern. 😉
@Chris
Mein Reden. Es braucht Motor, vier Räder, Sitz und Lenkrad. Alles andere ist Luxus.
Oder wie mal ein Caterhamverkäufer auf die Frage nach Sicherheitsfeatures antwortete: „Don’t crash!“
@Spritkopf
Der Caterham hat schon was.
Aber von wegen dem „don’t crash“.
Tja.
Wenn das halt immer so einfach wäre, dann würde ich tatsächlich auch auf den Gurt verzichten. Wäre mir aber noch nicht eingefallen, wie man sicher dahin kommt.
@Spritkopf, #913
Äh, vier Räder?! – Ich dachte, es geht um Motorräder und nicht um Quads oder Autos.
Ansonsten, d.h. wenn ich die Aussage genau nehme, sind Rahmen bzw. Karosserie, Bremsen und Getriebe auch schon Luxus. Auf so eine Karre würde ich mich nicht drauf setzen wollen, zumal ich mich auch gerade frage, wie die Teile beieinander bleiben sollen. (Das erinnert mich gerade an eine Szene aus Pippi Langstrumf…)
SCNR
@Basilius
Naja, so gesehen sitzt man in einem solchen Auto immer noch ein gutes Stück sicherer als auf einem Motorrad, bei dem die Knautschzone nur aus ein paar Millimetern Lederkleidung besteht. Aber man lernt genau wie auf dem Moped sehr schnell, dass man leicht übersehen wird und die Mustererkennung „Vorsicht, anderes Auto“ des normalen Autofahrers nicht anspricht, eben weil das Auto so klein und flach ist und eine ungewohnte Form hat.
@Hans
Stimmt schon, dass es mehr ein frecher Akt der Verallgemeinerung meinerseits gewesen ist, mit dem ich die Beschränkung aufs Wesentliche nicht nur für Motorräder, sondern auch für Autos als für mich wünschenswert deklariert habe.
Ok, bei Rahmen und Getriebe stimme ich dir zu. Bzgl. Bremsen fällt mir ein Zitat des alten Porsche-Rennleiters Huschke von Hanstein ein, der auf die Beschwerde eines seiner Rennfahrer, die Bremsen seines Autos wären aber schlecht, antwortete: „Junger Mann, Sie sollen auch nicht bremsen, sondern Gas geben.“
Zum Thema „keine Karosserie“ hätte ich den hier anzubieten.
Moin,
ja, der Caterham hat was, ähnliche Sprüche zur Sicherheit kamen von TVR auch immer.
Das mit den Unfällen ist natürlich ein Problem, weil du selbst der beste Fahrer von Welt sein kannst, in dem Moment wo dich jemand übersieht und vom Bock haut ist das ziemlich egal. Deswegen ist passive Sicherheit auch so wichtig.
Hans, sowas gibt es, es fährt aber nur etwa 1000ft bis eine 1/4 Meile weit, da hat man eine mehrstufige Kupplung statt einem Getriebe, nur Überrollbügel und beim Losfahren sind die Vorderräder gerne mal in der Luft, auch der Motor besteht nur aus den nötigsten Teilen. Der Sitz ist ungepolstert und der Antriebsstrang geht zwischen den Beinen durch.
Nur das mit dem Downsizing kriegen die noch nicht hin.
@Spritkopf, Chris
Nun ja, wenn’s Euch gefällt, möget Ihr mit solch spartanischen Fahrzeugen glücklich werden. Mein Ding sind sie trotzdem nicht. Soweit mal das wichtigste. – Mal sehen, vielleicht schreibe ich später noch was zu dem Ariel, aber dann höchstens heut‘ Abend (Nacht?).
Hallo,
Naja, die Dragster betrachte ich schon als automobile Karikaturen, zumal man die tatsächlich um scharfe Kurven rumtragen muss. 😉
Wobei durchaus der ein oder andere Wagen aus kleinen Klassen noch Straßenzulassung hat, so mit entspannten 1000-1200PS rum.
https://s.pikabu.ru/images/big_size_comm/2012-09_5/1348562964479.jpg
Hypsche Bilder. Schwirrt im Web mit der Bemerkung „Nein, das sind keine Monde des Sonnensystems, das sind abgenutzte Bratpfannen“ herum. Mhh … was nun?
Die gute alte Google-Bildersuche anwerfen:
https://www.christopherjonassen.com/8369/98686/gallery/devour
…alte abgenutzte Bratpfannen…aber hübsch fotografiert…
@Wurgl, Mafl
Das ist ein Mond aus dem Sonnensystem. Mit Sonnenschein, der sich in einem Gewässer (?) reflektiert. Gibt’s sonst nur bei der Erde im Sonnensystem. Ist das cool oder was?
@Chris / #912
Gute Idee finde ich auch die UNI sollte sich den Kabinenmotorrädern annehmen, besonders aber die KI – Steuerung dafür entwickeln.
Derzeit gucke ich gerade (auch) solche Sachen, und passend dazu ungewöhnliche aktuelle Geschehnisse die nicht gerade auffallend in den deutschen Medien gebracht werden, aber anscheinend der Realität entsprechen.
Auch solche Informationen (speziell BB) gehen halt irgendwie leicht verloren. 😉
Von Unfällen einfach fernhalten ist schwer, wenn der Autofahrer meint, dass es sich locker noch ausgeht links abzubiegen. Vor allem wenn er dann vor dem Dilemma steht ob er den Fußgänger rammen soll, oder sich vom Motorradfahrer abschießen lässt. Da ja ‚den Fußgänger wegräumen‘ ein aktiver Akt ist, aber ‚jemand donnert ins Auto‘ ein passiver, wird oft zweiteres gewählt.
Und Giftschlangen können auch ganz überraschend kommen. Wenn man z.B: klettert und raufgreift und sich das irgendwie seltsam glatt und kühl anfühlt, die Schlange aber glücklicherweise mit Flucht reagiert.
Wow, Gaia entdeckt nahe Planeten. Und was für ein geiler Orbit!
@Alderamin: Das war aber nur eine Studie, was GAIA entdecken könnte:
„The figure above shows the astrometric signature in the plane of the sky of a circumbinary planet that Gaia could detect.“
@Florian
Oh, dann war die Twitter-Meldung etwas missverständlich, und im Text hatte ich „could detect“ mit „konnte entdecken“ statt „könnte entdecken“ übersetzt. Lost in translation…
Was ist der Unterschied zwischen einem Acker und einer Blogdebatte?
Der Acker wird fruchtbar, wenn man ihn mit Bullshit berieselt.
@Spritkopf:
🙂 🙂 🙂
Auahaua … hier ist aber jemand genervt (und mit was? Mit Recht!):
Die Dummheit blüht
(Kommentar bei der FAZ)
Zitat:
„Die Aufklärung darf sich nicht für durchgesetzt halten. Sie muss Dummheit als eine eigene Qualität der Moderne erkennen. Und sie sollte, in den Schulen und Hochschulen, unnachgiebig darauf setzen, das Erkennen von Irrtümern, die Resistenz gegenüber Phrasen und das Gefühl für die Grenzen des Behauptbaren zu vermitteln.“
*unterschreib*
@Spritkopf 😀 😀 😀
@PDP10 🙁 .(
Na gut, ich schreib noch was … Es ist bedauerlich, aber er hat Recht.
Schonmal das Cockpit einer SR-71 von innen gesehen?
360° VR-Ansicht
Auf Fullscreen-Modus gehen und Zoomen/Schwenken. Geil. Kann mir sogar einen Reim auf die meisten Knöpfe und Anzeigen machen.
Wem der Zahlencode nichts sagen sollte, es geht natürlich um die Lockheed SR-71 Blackbird, das schnellste jemals gebaute luftatmende Flugzeug überhaupt.
SR-71, Concorde, Space-Shuttle, ab ins Museum damit:
Hochgezüchtetes Technikspielzeug ohne nützliche Anwendung, so eine Art bedingungsloses Grundeinkommen für Ingenieure. 🙂
@Maunz
KSCHHHH!
Die Forderung zielt ins Leere, maunz, genau dort befinden sich die genannten Kisten doch bereits..
In 8 Minuten versucht SpaceX wieder, die erste Stufe einer Falcon 9 auf einer Plattform im Meer zu landen. Mal schauen, ob es diesmal klappt.
Es gibt aber offenbar irgendein Telemetrie-Problem. Wenn das nicht bis zum Startzeitpunkt gelöst ist – man hat nur 1 Sekunde Startfenster. Dann verschiebt es sich um mindestens einen Tag.
Und Scrub.
https://twitter.com/elonmusk/status/564562686478807043
Das wäre 0:07h am Dienstagmorgen (für Eulen: Montagabend).
„(für Eulen: Montagabend).“
Montagnachmittag …
Ach, den Stream hatte ich ganz vergessen: wer morgen schauen will, kann es hier versuchen:
https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/
oder da:
https://www.spacex.com/webcast/
@PDP10
Genau. Kommste mit en Käffchen trinken? 🙂
@Alderamin:
„Genau. Kommste mit en Käffchen trinken? 🙂 „
Das könnte schwierig werden … ich fürchte wenn in unserem biologischen Koordinatensystem Sonntagnachmittag ist, hat nicht mal mehr McDingens auf … 🙂
@PDP10
Der McKaffee in DN hat glaube ich sogar jetzt noch auf, aber ich kneife und gehe jetzt ins Bett 😛
@Alderamin
@PDP10
Danke fürs Umrechnen für mich 😀 😀 😀
Ich bin ja mal gespannt ….
Ich werd zuschauen. Und jetzt hab ich Zeit und es ist bewölkt … grml.
ihr wollt wohl unbedingt die 1000der latte reissen wa? mein browser bekommt langsam echt probleme den baum hier zu laden.
@DKT
Das ist doch gar nichts, andere Verschwörungsthreads (und auch andere andere Threads ;-)) hatten schon weit der 2000 Kommentare.
A propos Verschwörungsgeplauder:
Also, ich halte mich ja schon für ziemlich schmerzfrei, aber angesichts solcher Meldungen (Stichwort „Jahrhundertfund“) bleibt selbst mir die Spucke weg:
“ Bank verwaltete Konten Krimineller – Die schmutzigen Geschäfte der HSBC
… Diese diskreten Dienste schätzten offensichtlich nicht nur wohlhabende Sportler, Musiker, Hollywood-Schauspieler und Adelsfamilien, sondern auch Kriminelle: In den Dokumenten finden sich Waffenhändler, korrupte Politiker, Händler von „Blutdiamanten“, sogar einige der mutmaßlichen Finanziers der Anschläge vom 11. September 2001. Der Datensatz umfasst die Jahre 1988 bis 2007 und stammt aus der Genfer Filiale der HSBC…“
https://www.tagesschau.de/ausland/hsbc-swissleaks-101.html
@Nemesis
Ja hier ist das Thema richtig aufgehoben, drüben im Welt bergab nervt es nur mal wieder.
Was hast du denn gedacht wo die offiziellen und inoffiziellen Kriminellen ihr Geld lagern, zuhause unter der Matratze?
@Adent
“ Was hast du denn gedacht wo die offiziellen und inoffiziellen Kriminellen ihr Geld lagern, zuhause unter der Matratze?“
Nö, das hatte ich nicht wirklich gedacht, denn dafür gibts ja offensichtlich Banken 🙂 Es gibt eigentlich nicht mehr viel, worüber ich mich noch wundere- nur das kindliche Staunen, das habe ich mir bewahrt. Es tut mir leid, wenn Dich besagtes Thema im „Welt bergab“- Thread nervt. Vielleicht gehörts da ja nicht hin, ist womöglich eher ein Zeichen dafür, dass es mit der Welt bergauf geht, ich hab echt kA.
Immerhin finde ich es ausgesprochen beruhigend, zu wissen, dass wir alle in einem Boot sitzen und dieses Boot heisst „Planet Erde“.
Wegen schlechten Wetters startet SpaceX seine Falcon nicht heute Abend, sondern erst morgen Abend (bzw. Mittwoch früh) um 0:05h (und wenn’s noch zwei Tage rutscht, dann stimmt’s auch wieder mit dem „Abend“ und der Uhrzeit)
War wieder nichts mit der Falcon gestern, abgesagt wegen zu viel Wind. Aber heute abend um 0:03h 🙂
Nettes Fundstück: Astronomers Discover New Planet That Really Makes Earth Look Like Shit.
Ich wollte nur mal kurz anmerken, dass mein Browser auch schon ganz schön ächzt, wenn er die Seite hier laden muss… 😉
Gerade gesehen: Dieser Verschwörungsgeplauder-Artikel ist sage und schreibe schon ein halbes Jahr alt! Also langsam mal Zeit für einen neuen, oder?
Bald!
@Alle
Bis zum Start der Falcon kann man sich hierbei erfreuen. 😉
Hmm, mit der Landung der ersten Stufe wird es nichts werden:
https://twitter.com/BadAstronomer/status/565644924037906432
Sehr schade, dass das Wetter da so einen Strich durch die Rechnung macht. Aber dafür scheint der Rest der Mission ja gut zu laufen. Schaue mir gerade den #Falcon9-Tweet an (tolle Bilder) und wundere mich, warum mir anbei die Joko-Winterscheidt- und DFB-Tweets angeboten werden…
Übrigens ist abends wieder die ISS unterwegs und günstigerweise wird es hier zum Wochenende hin ausnahmsweise sternenklar.
Heute stand die Venus schön mit Mars am westlichen Abendhimmel; außerdem konnte man den auch den Jupiter plus Mondquartett super beobachten. Wobei es so aussah, als würde Io von Jupiter halb bedeckt, aber da schaue ich nochmal in Ruhe nach, wie die Konstellation denn genau war.
Sollte das Wetter so gut mitspielen wie heute (was wahrscheinlich ist), geht’s ab morgen endlich wieder auf ISS-Fotojagd. Halali!
Da schaut mer sich völlig friedlich eine DarwinTag-Doku an und was erblicken die verträumten Augen zum Zeitpunkt – isset nich herrlich, exaktemang 23:23 im Kapitelchen KlippenSchwalben evolvieren kleinere Flügel, ‚um‘ dank größerer Wendigkeit im Verkehr besser zu überleben? Train speedy, crop weedy…
Hi hi hi 🙂
„Das hier ist Betrug!“
Aktionskünstler protestieren live bei Astro TV
Aktionskünstler der Berliner Kommunikations-Guerilla-Gruppe „Peng! Collective“ haben am Donnerstag eine Sendung des Esoterik-Kanals Astro TV gekapert. Ein als Clown verkleideter Künstler forderte live in der Sendung die Entziehung der Sendelizenz von Astro TV.“
https://www.dwdl.de/nachrichten/49726/aktionskuenstler_protestieren_live_bei_astro_tv/
So – dieser Artikel hier wird wegen Überfüllung geschlossen. Weiter geht es in Teil XIII der Serie. Hier entlang –> https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2015/02/15/verschwoerungsgeplauder-xiii-germknoedel-und-der-zusammenbruch-der-weltwirtschaft/