Morgen ist der 14. März. Und an diesem Tag wird überall auf der Welt der Pi-Tag gefeiert. Denn die Zahl Pi, also das Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser, beträgt immer 3,141592… und wenn man das Datum nach der amerikanischen Schreibweise betrachtet, dann ist morgen 3/14 – also das passende Datum um den Pi-Tag zu feiern. Ich hab an den vergangenen Pi-Tagen über diverse Aktionen berichtet (zum Beispiel hier, hier oder hier). Ich habe erzählt, was Albert Einstein und die Mäanderbildung bei Flüssen mit Pi zu tun haben und wo die Chaostheorie in Pi steckt. Ich habe von den Leuten erzählt, die ich in meiner Rolle als „Botschafter der Zahl Pi“ (Ja, das bin >wirklich – und ich wünschte, jemand würde endlich mal dieses doofe Foto von mir von der Homepage dort entfernen…) in den Verein der Freunde der Zahl Pi aufgenommen habe (siehe hier, hier oder hier). Morgen werde ich allerdings keine großen Aktionen machen können, denn ich bin beruflich unterwegs; auf der Buchmesse in Leipzig. Obwohl – vielleicht lässt sich da ja doch was machen!
Ich werde mich auf der Messe mal umsehen und schauen, ob ich dort irgendwo etwas finden kann, das mit Pi zu tun hat. Vielleicht feiert ja der eine oder andere mathematische Fachverlag den Pi-Tag. Oder ich sehe mal nach, was es in Halle 3, Stand 14 (falls es sowas gibt) zu sehen gibt… Und vielleicht findet sich ja sogar jemand, der live auf der Buchmesse die 100 Nachkommastellen aufsagen und Mitglied des Vereins werden möchte? Das größte deutsche Fest der Buchstaben ist ein wunderbarer Ort, um sich als Freund der Zahlen zu outen 😉
Aber auch wenn ihr nichts mit Pi zu tun haben wollt (Warum? Schämt euch!) würde ich mich freuen, euch in Leipzig zu treffen. Eine offizielle Lesung aus meinem neuen Buch werde ich diesmal dort nicht abhalten, aber ich plaudere natürlich gerne auch einfach so über Astronomie, Bücher und andere Dinge (zum Beispiel Pi). Schickt mir ne Mail, sagt via Twitter oder Facebook Bescheid oder ruft einfach „Hey Florian!“ wenn ihr mich irgendwo auf der Messe seht.
Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf morgen; auf der Buchmesse ist immer so viel los und es gibt so viel zu sehen. Ich freu mich auch auf die ganzen Cosplayer und ihre tollen Kostüme – auch wenn ich immer noch keine Ahnung von der ganzen Manga-Szene habe und bei so gut wie allen Kostümen nicht weiß, wen sie darstellen sollen. Bis morgen auf der Buchmesse!
Und nächstes Jahr wird es dann mal wieder ganz verrückt: 3/14/15. Dann kann man um 9:26:53 den Champagner aufmachen 😀
Nach Leipzig schaffe ich es dieses Jahr leider nicht, ich wünsche aber trotzdem viel Spaß!
Ich werde morgen nachmittag da sein – und ja, Halle 3 gibt es; einen Stand 14 aber imho nicht – da steht dann immer noch ein Buchstabe für die jeweiligen Gänge (A, B, C etc) davor. Aber ich kann ja mal die Stände A14 bis „keine Ahnung welcher Buchstabe14“ in Halle 3 abklappern, ob ich Dich da sehe 😉
@Karsten: „– da steht dann immer noch ein Buchstabe für die jeweiligen Gänge (A, B, C etc) davor.“
Hmm. Wenn man A=1 setzt, dann müssten wir Halle 3, Stand A41 besuchen…
@Florian,
Kommando zurück, ich hab grad mal nachgeschaut – in diesem Jahr haben die Stände alle 3stellige Nummern – und die, die mit 3 anfangen, gehen nur bis 313! Arrgh!
(siehe hier: https://katalog.leipziger-buchmesse.de/2014/de/suche.php)
Ich könnt ja morgen ein wenig mit dem Raspberry weiterbasteln…
@rolak:
Wie lang braucht der denn so um, sagen wir mal, 1 Milliarde Stellen von Pi auszurechnen?
Solch ein Programm steht ehrlich gesagt nicht auf der ToDo-Liste, stone1, doch es steht zu vermuten, daß ein nicht unwesentlicher Teil der Transfer des Ergebnisses nach draußen sein wird. Unwesentlich mehr als der vorhandene RAM-Platz 😉
Dafür ist mir aufgefallen, daß morgen in einem Jahr gegen halb zehn alles noch viel besser paßt:
@rolak:
Ich hab grad nachgeschlagen, dass man auf diesem kleinen Rechner einwandfrei einen C64 und sogar eine Amiga emulieren kann (RetroPie-Projekt). Ich glaub das könnte ein spaßiges Projekt für die nächste Wintersaison werden… mal sehen, ob man da auch die Original-64er-Tastatur dranfrickeln kann.
Zur Buchmesse komm ich nicht, aber morgen werd ich dem Pi-Tag mit einem Gläschen Sekt zuprosten, neue Schaumweinsteuer hin oder her.
@ Florian :
Hihi, hättest Du bloß nichts gesagt ….
Jonglierst Du eigendlich immer noch ?
Nach Leibzig werde ich nicht kommen, aber meine Reservierung für Duisburg wurde mir bestätigt. Du hast also mind. zwei Blogposter (meine Tochter kommt ja auch mit) im Publikum sitzen. Und bevor ich dort unangenehm auffalle : Welche Fragen möchtest Du dort nicht hören 😉
@ stone1 in #6 :
Sudhir Dwivedi aus Indien hat in 6 Std. 45.000 Stellen aufgesagt , da wird die ‚Himbeere‘ zum berechnen sicherlich nicht mehr als 6 Sek. brauchen.
https://pi-world-ranking-list.com/index.php?page=lists&category=pi&sort=digits
@bikerdet: Ja, ich jongliere noch – und fragen kannst du mich alles – ich kann nur nicht versprechen, dass ich auch alles ein Antwort weiß…
@ Florian :
Ich wollte Dich eigendlich nach dem Umgang mit ‚ Weltuntergangsprophezeiungen‘ fragen. Oder bist Du das Thema leid ?
Jonglieren und Pi aufsagen, stelle ich mir doppelt kompliziert vor. Hast Du die letzte Folge der ‚Anstalt‘ gesehen ? Dort hat auch ein Künstler jongliert und dabei seinen Text aufgesagt. Passend zu den Stichworten veränderte er seine Jonglage. Dies erscheint mir einfacher, da Text und Jonglage eine Einheit bilden.
Wie merkst Du Dir so viele Zahlen ? Ich habe mal was von ‚individuellen Mustern‘ gehört, die sich jeder Gedächniskünstler für seine Texte zusammenstellt. Geht das auch bei reinen Zahlen ?
@bikderdet: „Ich wollte Dich eigendlich nach dem Umgang mit ‘ Weltuntergangsprophezeiungen’ fragen. „
Wie gesagt – du kannst gerne fragen was du möchtest. Ich bin es gewohnt, das manche Fragen öfter beantwortet werden müssen.
„Wie merkst Du Dir so viele Zahlen ? Ich habe mal was von ‘individuellen Mustern’ gehört, die sich jeder Gedächniskünstler für seine Texte zusammenstellt. „
Ja, sowas gibts. Ist aber für 100 Zahlen Overkill. Überleg mal, wie viele Telefonnummern du früher auswendig konntest. 100 Zahlen sind ungefähr 10 Telefonnummern. Mit ein bisschen guten Willen kann man die 100 Stellen in ein paar Stunden einfach so lernen. Das ist kein großes Mysterium…
Wer verschwendet schon sei Leben damit Kommastellen von pi auswendig zu lernen hahaha, und das wo unendliche Nachkommastellen mathematisch auch problematisch sind, falls unendliche Mengen nicht existieren sollten. Aber darüber redet ja nie jemand.
Und manche verschwenden ihr Leben indem sie andauernd Seiten im Internet lesen die sie doof finden und schreiben ständig Kommentare darüber…
hhmm guter Konter :-((
Mama, ich muss mal 9,8696044
Das hat leider den Schönheitsfehler, dass man für 092653 diese Uhrzeit auch und besser hätte verwenden können. Andererseits ist natürlich die einzige Möglichkeit die 92653 halbwegs geschmeidig in dieses Schema zu bringen dieses. Oder sollte man von 92 Stunden ausgehen, und 4 Tage abwarten?
Fragen Sie Pi-Cat: https://demystifikation.wordpress.com/2014/03/14/pi-cat/
Test: π
Wenn ich mal Zeit habe, baue ich ein kleines Gerät das per Bailey-Borwein-Plouffe-Formel immer eine Stelle von π berechnet und sie dann sagt oder singt.
Wer Langeweile hat, kann Pi auch im Experiment, zumindest näherungsweise, ermitteln :
https://www.wikihow.com/Calculate-Pi-by-Throwing-Frozen-Hot-Dogs
Geht sicher auch mit anderen Würstchen….
@ Stefan W.: „dass man für 092653 diese Uhrzeit auch und besser hätte verwenden können“
Auch ja, aber nicht besser. Im Sinne der Sparsamkeitsregel ist die vorangestellte Null hier nämlich genau so redundant wie es eine Null beim Datum wäre. Der Tag heißt 3/14, nicht 03/14. Insofern ist die Zahl 92653 als Beschreibung der Uhrzeit m. E. perfekt.