Trotz (beziehungsweise wegen) ihres dramatischen Landemanövers ist der Marsrover Curiosity gut auf unserem Nachbarplaneten angekommen. Dort hat er gestern ein Selbstporträt aufgenommen:

Bild: NASA/JPL-Caltech/Malin Space Science Systems

Die Aufnahmen hat MAHLI gemacht, der „Mars Hand Lens Imager“ – also die Kamera, die auf dem Roboterarm von Curiosity sitzt. Ich weiß nicht warum mich dieses Bild so fasziniert. Aber es fasziniert mich…

Schön und Stimmungsvoll finde ich auch dieses Bild hier:

Bild: NASA/JPL-Caltech/Univ. of Arizona

Die ersten „Schritte“ des Rovers auf einem noch fremden Planeten… Ich bin gespannt, wie lange seine Reise dauern wird. Und was Curiosity alles findet!

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33 Gedanken zu „Curiosity macht ein Selbstporträt“
  1. Faszinierend daran ist wohl, dass Curiosity überhaupt so etwas wie Selbstporträts machen kann. Ich finde es wirkt ein bisschen wie ein Urlaubsfoto^^

    Curiosity ist übrigens weiblich…und hier steht auch warum: https://fichey.com/curiosity-rover-is-female-and-shes-on-twitter/
    Erst dachte ich, das hätte was damit zu tun, dass im Englischen Schiffe weiblich sind.

    …und dass sie wie WALL-E aussieht, ist schon in die Popkultur eingegangen: https://us4.memecdn.com/curiosit-e_o_684214.jpg

  2. @ noch’n Flo
    😉
    Das ging mir ähnlich. Aber es wäre dann wohl eher die einäugige (Piraten-)Version von Nummer 5.
    Hoffentlich auch ohne Holzbein, das wäre eventuell für weiteres hinderlich.
    Aber Wall E steht dem in nichts nach…
    Und R2D2 hilft morgens beim Anziehen.

  3. So Selbstportraits sind heute ja sehr verbreitet, das ist so ein typisches Facebook Bild („Look, mom. I’m on Mars“). Fehlt nur noch das „Duckface“ 🙂

    Ausserdem ist es halt etwas menschgemachtes auf einem anderen Planeten, das ist einfach nur geil.

  4. @ Faustus: Danke, jetzt ist die Assoziation bei mir vollends fixiert. Fehlt nur der kleine Kakerlakenfreund. Wenn der eines Tages auf den Bilder auftauchen würde…!? 😉

  5. @ Olaf aus HH:

    Aber es wäre dann wohl eher die einäugige (Piraten-)Version von Nummer 5.

    Das kommt ganz darauf an, was Du konkret als Augen ansiehst.

  6. @ noch’n Flo, Schoggiland, 3:25 pm

    Na ja, seien wir großzügig, ich weiß, daß Curiosity etliche Augen hat.
    Natürlich kommt es auf die inneren Werte an – so wie beim Menschen 😉 Ich mag C. jedenfalls. Hat ja auch einiges hinter sich.

  7. Ihr redet doch nur Quark – das kann nicht Nr5 sein, der ist wegen seinem Hang zu unprovozierter, übermäßiger Gewalt längst hinter Gittern; hier das letzte Photo vor der Verhaftung.

    Außerdem wollte Curiosity nur den kleinen grünen Marsianer photogarfieren, der gerade vorbei kam. Pech, daß der so schnell seinen schwarz gerahmten Taschenspiegel vor die Linse gehalten hat…

  8. Mich fasziniert ja auch dieses Foto irgendwie, obwohl da eigentlich gar nicht so viel zu sehen ist (außer für die Experten wahrscheinlich):
    https://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/images/?ImageID=4646

    Das sieht so vertraut aus, als sei es gleich nebenan – Lanzarote fällt mir da z.B. ein. Und wenn man sich dann überlegt, wo das Bild in Wirklichkeit gemacht wurde, wie weit das weg ist, dass man nachts nur gelegentlich einen hellen Lichtpunkt am Himmel sieht, der ein bißchen rötlich schimmert…

  9. Ich denke, was an diesem Foto so fasziniert, dass es aussieht, wie ein typisches Urlaubsbild. Man nimmt die Kamera, streckt den Arm aus und fotografiert sich vor der Urlaubskulisse.

    Was ich allerdings als noch faszinierender, ja geradezu bewegend, empfinden würde, wäre ein Roboter, der einen Spiegel in der Hand hält und sich darin selbst erkennt…

  10. NASA täuscht die Öffentlichkeit mit retuschierten Fotos

    https://www.google.de/url?url=https://www.youtube.com/watch%3Fv%3Dzg1NUs5TxsI&rct=j&sa=X&ei=0gJWUIyGAYT14QTpqIHQBA&ved=0CE8QuAIwBA&q=nasa+the+bbc+and+the+color+of+mars&usg=AFQjCNFN0oOzDcfrFTsZN4ezNswdm4garA

    https://www.google.de/url?url=https://www.youtube.com/watch%3Fv%3D8Bq3Zdumgqw&rct=j&sa=X&ei=KABWUOqgDeWB4ASM-IHoBQ&ved=0CEEQuAIwAg&q=nasa+lies+mars&usg=AFQjCNFqfLmvFbt6B1d7vvnwJXLn_v1__Q

    NASA ist defakto nicht unabhängig und Bestandteil des industriellen u. militärischen Komplexes der USA. Deren Struktur ist intransparent dessen hochrangige Mitglieder sind allesamt Freimaurer. Die Aktivitäten der Nasa richten sich
    gegen die Zivilgesellschaft.

    1. @Aufklärer: „NASA ist defakto nicht unabhängig und Bestandteil des industriellen u. militärischen Komplexes der USA. Deren Struktur ist intransparent dessen hochrangige Mitglieder sind allesamt Freimaurer. Die Aktivitäten der Nasa richten sich
      gegen die Zivilgesellschaft.“

      Ich nehme an, es nutzt nichts, dir zu erklären, wie das mit der astronomischen Bildbearbeitung funktioniert, solange ich nicht auch ein YT-Video dazu drehen, oder? Denn nur wenn es bei YT ist, ist es auch wahr…

  11. Oh je, was für erbärmliche Schrottvideos. Es ist wirklich traurig, dass auf jedes gute youtube-Video zu Astronomie oder Raumfahrt ca. 2 Schrottvideos von ahnungslosen Internetfreaks kommen.
    Und zu diesem Unsinn:
    „NASA ist defakto nicht unabhängig und Bestandteil des industriellen u. militärischen Komplexes der USA. Deren Struktur ist intransparent dessen hochrangige Mitglieder sind allesamt Freimaurer. Die Aktivitäten der Nasa richten sich
    gegen die Zivilgesellschaft.“
    braucht man eigentlich nichts mehr sagen.
    Aber dass ihr Verschwörungsphantasten euch immer die arme, strikt zivile NASA herauspickt ist wirklich ärgerlich und erbärmlich. Aber ist auch klar: Die NASA ist so transparent dass sie alle ihre Bilder und Erkenntnise veröffentlicht (da der US-Steuerzahler das Recht darauf hat zu sehen wofür sein Geld ausgegeben wird) daher haben die VT-Spinner genug Material das sie dilletantisch verwursten können.
    Dabei schwirren da oben genug hochgeheime Satelliten des US-Verteidigungsministeriums und des NRO herum. Dem militärisch-industriellen Komplex ist die NASA daher doch völlig wurscht. Die Fotos des DOD und des NRO kriegt halt kein Normalsterblicher zu sehen und kein VT-Spinner kann sie verwursten.
    Erst vor 3 Tagen hat das NRO wieder einen geheimen Satelliten gestartet über den rein gar nichts bekannt ist. Bei den geheimen DOD-Satelliten kann man zumindest meistens vermuten ob es ein Kommunikations- oder ein Spionagesatellit ist. Warum stürzt ihr VT-Spinner euch nicht darauf? Da könnt ihr wild drauflosspekulieren ob das vielleicht eine Superdubber-Killerlaser-Kampfstation ist oder ein Gedankenmanipulationssatellit oder ein Teleskop welches den Mars in „Echtfarben“ aufnimmt (wobei die ersten zwei Möglichkeiten eher zum DOD passen würden).
    Aber lasst endlich die arme NASA in Ruhe.

  12. Warum soll der Himmel auf dem Mars auch nicht blau sein? Rayleigh-Streuung ist doch nicht an eine bestimmte Zusammensetzung der Luft gebunden. Rayleigh-Streuung tritt immer dann auf, wenn die streuenden Teilchen kleiner als die Wellenlänge des Lichts sind, und blau wird dann stärker gestreut als rot, deswegen ist der Himmel blau und die Sonne geht rot unter. Sogar das Licht der Plejaden wird blau am umgebenden Gas und Staub gestreut.

    Beim Mars kommt halt noch schwebender Staub dazu, der größer als die Wellenlänge des Lichts ist und den Himmel rot verfärbt und die tief stehende Sonne bläulich-weiß, je nach der Menge, die der letzte Sturm in der Atmosphäre hinterlassen hat (und solche Stürme können die Oberfläche des Mars monatelang im Teleskop verbergen, da ist richtig viel Dreck unterwegs), da gibt’s dann halt alle möglichen Farbnuancen der Himmelsfarbe. Wenn man kräftig an den Farbreglern in Photoshop dreht, bekommt man das blau aber auch wieder zum Vorschein.

    Die meisten Farbbilder vom Mars sind ohnhehin nicht dazu gedacht, den Laien zu zeigen, wie es da aussieht, sondern die Gesteinsarten auseinander zu halten, da werden dann oft auch Falschfarben oder übertriebene Farben verwendet. Die Farbe des Himmels ist das letzte, was bei solchen Aufnahmen interessiert.

    Curiosity steht auf dem Mars. Wir leben in einer wundervollen Zeit, in der so etwas möglich ist.

  13. @rolak

    Dürfte Staub direkt auf dem Sensor sein, sonst wäre er nicht scharf. Kenne ich von meiner Spiegelreflex. Hab‘ mir extra Lensefilm besorgt, um das Zeug loszuwerden.

    @Beobachter

    Beobachte mal scharf bei vollem Zoom das dunkle Blech links unten im Bild und scrolle das Bild rauf- und runter. Was siehst Du da vor dem Blech? Baby-UFOs? Ich komme auf 3.

    Die VTs sind dermaßen dämlich… ich warte bloß noch drauf drauf, dass uns irgendein Youtube-Clip eine Känguruh oder eine Milchkuh als Alien präsentiert… 😆

  14. @rolak, @Alderamin: na gut, Ihr habt mich überzeugt… seltsam nur dass dennoch Staubkörner auf den hermetisch abgeschirmten optischen Chip gelangen, dann schon eher auf das Weitwinkel – Objektiv, oder?…

    was aber noch auffällt sind die Kabelstränge zum unteren Rad, (entlang der Teleskopradachse) die schauen teilweise irgendwie total unprofessionell aus… die äussere Schutzhülle des Kabelstrangs scheint in einem Bereich unterhalb des Montagewinkels (mit Absicht?) zu fehlen, fast so als hätte es dort ein Tier angeknabbert… da ist es kein Wunder wenn bald wieder eines der Radmotoren ausfällt… jedenfalls hätte ich sowas bei einer Qualitätskontrolle nicht durchgehen lassen!

  15. @Beobachter

    seltsam nur dass dennoch Staubkörner auf den hermetisch abgeschirmten optischen Chip gelangen, dann schon eher auf das Weitwinkel – Objektiv, oder?

    Die andere Möglichkeit wäre, dass ein Stückchen vor dem Objektiv ein Glasdeckel sitzt, der bei ganz kleiner Blende schon scharf erscheint; die Kamera hat ja eine enorme Tiefenschärfe. Ansonsten: Das ist ja nicht die Hauptkamera, sondern nur eine, die den Nahbereich um den Rover inspizieren soll, vielleicht sind die Reinhaltungsvorschriften für die nicht so streng wie für die eigentlichen Wissenschaftskameras auf dem Mast und am Arm.

    was aber noch auffällt sind die Kabelstränge zum unteren Rad, (entlang der Teleskopradachse) die schauen teilweise irgendwie total unprofessionell aus… die äussere Schutzhülle des Kabelstrangs scheint in einem Bereich unterhalb des Montagewinkels (mit Absicht?) zu fehlen, fast so als hätte es dort ein Tier angeknabbert

    Es hat ja auch das Kabel eines Wettersensors durchtrennt, als ein Stein bei der Landung da drauf gefallen ist, da liegen also noch andere Leitungen frei. Vielleicht mussten sie Gewicht sparen; besonders wetterfest braucht so ein Rover ja nicht zu sein. Jedenfalls ist das Gerät nicht auf Schönheit ausgelegt und kein Massenprodukt, sondern letztlich eine Bastelarbeit. Die Chance für Marderbiss auf dem Mars ist jedenfalls eher gering. 😉

  16. @Alderamin: ersteres klingt plausibel, nur jenen randalierenden Stein, dies hatte ich gar nicht so direkt mitbekommen über die öffentliche Berichterstattung… nun gut, jedoch ein zusätzlicher Steinschlag und Staubschutz aus UV – festem Kunststoff würde der Curiosity bestimmt nicht schaden, denn der nächste Mars – Sturm kommt bestimmt… vielleicht für den nächsten Marsrover?

  17. Auf eines kannst du wetten. Curiosity (bzw. baugleiche Kopien) haben auf der Erde mit Sicherheit weite Strecken bei Wind und Wetter zurückgelegt und wenn ich den bauen müsste, würde ich den auch mal in einen Sandsturm stellen. D.h. die wissen schon, wo die Swchachstellen sind.

    Das ist das eine. Das andere ist, dass sich dieses Rad ja auch zwecks Lenkbewegungen drehen muss. D.h. das Kabel muss dieser Drehbewegung folgen können. Je mehr Hüllen du hast, desto steifer wird das ganze. Je steifer, desto größer die Gefahr, dass es irgendwann reißt.

  18. @Kallewirsch

    Richtig, und mit herumfliegenden Steine ist in der 1 mbar Atmosphäre des Mars eher selten zu rechnen. Außer bei der Landung. Und ob’s ein Stein war, ist auch nicht 100% sicher, das ist halt nur ’ne Theorie :mrgreen:

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