Während meiner Auszeit erscheinen hier einige Gastbeiträge von anderen Bloggern. Wenn ihr auch Lust habt, euer Blog (euren Podcast, euer Videoblog, etc) hier vorzustellen oder einfach nur mal einen Artikel schreiben wollt, dann macht mit!
Heute gibt es einen Artikel von Michael Scholz, dem Leiter der Heinrich-Schaumberger-Bibliothek und der Stadtbücherei Rödental
Ich muss ja ehrlich gestehen, dass ich erst im Erwachsenenalter mit diesen
beiden Klassikern der Kinderliteratur in Berührung gekommen bin. Mein
Bruder und ich wuchsen in den 1970er Jahren auf und so wollten uns unsere
Eltern auch progressiv erziehen, was sich auch auf den Vorlesestoff
erstreckte. Es war quasi die „Rappelkiste“ in Buchform. Quasi als
Kontrastprogramm gab es dann noch unseren Großvater, der uns, wenn wir bei
unseren Großeltern schlafen durften, aus einem in oranges Leinen gebundenen
Buch aus den 1920er Jahren deutsche Götter- und Heldensagen vorlas. Glauben
Sie mir, spätestens nach der Geschichte von Beowulf und einer detaillierten
Beschreibung, wie „der Unhold Grendel“, wie es in dem Buch hieß, Menschen
massakrierte und auffraß war an baldigen Schlaf für uns beide nicht mehr zu
denken. Dazu kamen noch die ebenfalls detailreichen Stahlstiche im Stil der
Zeit. Kein Wunder also, wenn ich noch heute beim Anblick der Müllabfuhr
oder der niederländischen Fußballnationalmannschaft Panikattacken bekomme
und das nur wegen orange…
Sie sehen also, das Thema Gute-Nacht-Geschichten war für mich eher negativ
besetzt. Hätte es nicht sein müssen, denn zwei Bücher, die wir heute als
Klassiker der britischen Kinderliteratur sehen (eigentlich wollte ich hier
„der englischen Kinderliteratur“ schreiben, aber nachdem Kenneth Graham ja
Schotte ist bzw. war, wurde es dann doch „britischen“), haben ihre Karriere
ebenfalls als Bettkantengeschichten begonnen.
Beginnen wir mit „Pu der Bär“. Die Geschichten um Pu den Bär stammen aus der
Feder von Alan Alexander Milne.
Hauptfiguren dieses Kinderbuches sind als erstes natürlich Pu der Bär, oder
wie er im Original heißt „Winnie-the-Pooh“, dann kommen Ferkel (Piglet),
Oile (Owl), I-Aah (Eeyore), Kaninchen (Rabbit), Känga (Kanga), Klein-Ruh
(Roo), Tiger (Tigger) und natürlich die zweite Hauptperson Christopher Robin.
Das „Heffalump“, das sich in Gestalt eines kleinen Elefanten durch die
Disney-Filme schleicht, kommt in der Originalgeschichte allerdings nur am
Rande vor und ist eigentlich kein Tier, sondern nur die Angst vor etwas,
daß gar nicht da ist.
Alle diese Figuren waren die Stofftiere von Christopher Robin Milne, dem
ganz realen Sohn von Alan Alexander Milne. Die Geschichten, die Christopher
Robin mit seinen Stofftieren spielte, entwickelte der Vater weiter, brachte
sie zu Papier und las sie dann wieder seinem Sohn vor. So profitierte der
eine vom andern.
Alle Geschichten ereignen sich im 160-Morgen-Wald. 160 Morgen und nicht
100 Morgen deswegen, weil der Wald im Original der 100 Acre Wood ist.
In einer früheren Übersetzung wurde dies mit 100 Morgen gleichgesetzt, was
aber so nicht ganz stimmt, da 100 Acre 404700 m² entsprechen, was wiederum
161,88 Morgen ergibt. In der aktuellen Pu-Übersetzung von Harry Rowohlt,
die allgemein näher am Originaltext ist, wurde dies berichtigt, genauso
wie der bis dahin nur Christoph Robin sein „er“ wieder bekam und nun endlich
wieder als Christopher Robin durch die Welt gehen kann.
Die Geschichten umfassen zwei Bände „Pu der Bär“ und „Pu baut ein Haus“.
Darüber hinaus gibt es noch einen Gedichtband „Ich und Du, der Bär heißt Pu“
und eine Fortsetzung von David Benedictus „Rückkehr in den Hundertsechzig-
Morgen-Wald. Über die Disney-Filme sei an dieser Stelle allerdings der Mantel
der Scham gedeckt…
Woher Pu seinen Namen hat, weiß man nicht genau, denn eigentlich heißt er ja
mit bürgerlichem Namen Eduard Bär, auch wenn Christopher Robin ihn ganz
liebevoll seinen dummen alten Bär nennt (’silly old bear‘ im englischen Original).
Die netteste Geschichte über den Namen liefert übrigens der Übersetzer Harry
Rowohlt in einem Spiegel-Artikel:
„Sein Verfasser hieß übrigens Milne. Und mit Vornamen hieß er Alan Alexander; wir können also davon ausgehen, daß seine Freunde ‚Al‘ zu ihm gesagt haben. Oder sogar ‚Al-Al‘. Als Milne zum Beispiel gerade überlegte, wie er den Bären, über den er ein Buch schreiben wollte, nennen sollte, kamen seine besten Freunde Keats und Chapman mit dem Fahrrad vorbei. ‚Hallo Al-Al‘, rief Keats, ‚kommst du mit, ein gepflegtes Bierchen zischen?‘ ‚Nein‘ sagte Milne, ‚ich habe keine Zeit. Ich überlege gerade, wie ich den Bären nennen soll, über den ich ein Buch schreiben will.‘ ‚Na dann eben nicht‘, sagte Keats. ‚Wer nicht will, der hat schon‘, sagte Chapman. ‚Puh!‘ rief Keats. ‚Genau‘, sagte Milne.“
Das schöne an den Geschichten um Pu den Bären ist einfach, dass jedes Kind sich
in der einen oder andern Figur (oder Figurenkombination) wiederfinden kann. Und
selbst Erwachsene noch viel ZEN in den Ausführungen des Philosophen Pu finden
können. So verwundert es nicht, dass es gerade im englischen Sprachraum dutzende
von Pu-Ratgebern gibt. Aus unseren Breiten fallen mir „Pu der Bär und Tieger oder:
wie man Karriere macht“ und „Pu der Bär oder: wie man mit Feng Shui Harmonie ins
Leben bringt“ (beide Dressler-Verlag Hamburg) ein. Seit ich jedenfalls den „kleinen
Mundvoll“ (eine je nach Stimmung größere oder kleinere Zwischenmahlzeit) kenne, bin
ich viel ausgeglichener.
So ist die Geschichte von Pu dem Bären nicht nur für Kinder interessant, sondern
gibt auch Erwachsenen Rat und Lebenshilfe. Darum ein hoch dem Bären Pu:
Singt Ho! Der Bär soll leben!
Es ist mir egal, ob Schnee oder Regen,
Meine Nase riecht Honig auf allen Wegen!
Singt Ho! Leben soll Pu!
Er braucht einen kleinen Mundvoll ab und zu!
In unserem zweiten Kinderbuchklassiker „Der Wind in den Weiden“ von Kenneth Graham
spielen ebenfalls Tier die Hauptfiguren. Dies sind der etwas naive Maulwurf (Mole),
die patente Wasserratte (Ratty), der selbstverliebte und etwas hyperaktive Kröterich
(Toad) und der knorrig-liebenswerte Dachs (Mr. Badger). Außerdem tauchen noch der
freundliche Otter mit seinem Sohn Portly und die hinterhältigen Wiesel und Hermeline
auf.
Graham war bei seiner Großmutter aufgewachsen, die in Cookham Dene in der Grafschaft Berkshire lebte und deren Garten durch den den Thames begrenzt war. So lernte er schon als Kind die typische Flora und Fauna kennen. Als dann sein Sohn Alastair geboren war, unternahm er mit ihm oft Bootsfahrten und Ausflüge. Um die Tiere, die sie bei diesen Partien sahen, konstruierte Graham kleine Geschichten, die er seinem
Sohn am Abend als Gute-Nacht-Geschichten erzählte. Die Geschichten, die in „Der Wind
in den Weiden“ erhalten geblieben sind, hatte er in Briefe an seinen Sohn geschrieben,
die er ihm während der Ferien schrieb.
Die tierischen Charaktere erhielten von Graham menschliche Eigenschaften und auch
Macken. Aber alle Charakterzüge passten zu den jeweiligen Tieren. Natürlich kommt es
deswegen auch zum Streit, aber immer wieder finden die Tiere durch ihre Freundschaft
und gegenseitige Zuneigung wieder zueinander.
Das Buch ist besonders durch seine liebevollen Naturbeschreibungen und die Schönheit des Jahreslaufs so liebenswert. Es zeigt, dass Mensch und Natur im Einklang leben können und das unsere so übertriebene Technik-Hörigkeit und das hinterher hasten nach dem neuesten Handy, I-Pad, PC etc. uns die Augen verschließen lässt vor den Schönheiten der Natur.
Die Stimmung, die Graham in seinem Buch schafft, ist von tiefer Harmonie, von
Freundschaft und Zuneigung geprägt. Wobei das tief pantheistisch geprägte siebte Kapitel „The Piper at the Gates of Dawn“ einen besonderen Zauber besitzt, der ja bereits Pink Floyd zu einem Album inspirierte. Auch Van Morrison veröffentlichte auf seinem Album „The Healing Game“ ein Lied mit diesem Titel. Blackmores Night wiederum haben ein Stück mit dem Titel „The Wind in the Willows“ im Repertoire.
Besonders liebevoll ist eine Umsetzung als Zeichentrickfilm gelungen, der 1996 erschien.
Hier fungiert Vanessa Redgrave als Erzählerin und Schauspieler wie Michael Palin und Alan Bennett übernahmen Sprechrollen. Ebenfalls 1996 erschien eine Spielfim-Adaption von Terry Jones, in der unter anderem John Cleese einen Gastauftritt hat. Glücklicherweise gibt es nur eine kurze Disney-Verfilmung des Stoffes, die ein Teil des Episodenfilms „Die Abenteuer von Ichabod und Taddäus Kröte“ aus dem Jahr 1949 sind.
Dem britischen Autor William Horwood gelang es, genau diese wunderbare Stimmung in vier Folgebänden wiederaufleben zu lassen. Dies waren „Winter in den Weiden“, „Frühling in den Weiden“, „Herbst in den Weiden“ und „Weihnachten in den Weiden“.
Sowohl „Der Wind in den Weiden“, wie auch „Pu der Bär“ wurden von Harry Rowohlt genial ins Deutsche übersetzt. Es existieren zwar jeweils noch andere Übersetzungen, aber verlieren sie doch viel gegenüber der Rowohltschen; ist er doch sehr nahe an der Sprache der Originaltexte und schafft es auch, die jeweiligen Stimmungen besser zu erfassen.
Beide Bände wurden durch Ernest Howard Shepard illustriert. Diese Illustrationen sind
noch heute das weltweite Markenzeichen dieser Bücher. Im Fall von „Der Wind in den
Weiden“ kam der finanzielle Erfolg erst mit der herausgabe eines Bandes mit den
Zeichnungen von Shepard.
Literatur:
Begleitmaterial zu „Der Wind in den Weiden“. Berlin: Theater an der Parkaue, 2005.
Benedictus, David: Pu der Bär: Rückkehr in den Hundertsechzig-Morgen-Wald. Hamburg, 2009.
Grahame, Kenneth: Der Wind in den Weiden: Der Dachs lässt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden. Zürich, 2004.
Groß, Konrad: Alan A. Milne: Pu der Bär. Kiel, 2004.
Haas, Gerhard: Kinder- und Jugendliteratur: Ein Handbuch. Ditzingen, 1984.
Hurrelmann, Bettina: Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur. Frankfurt/M., 2001.
Mayer, Susanne: Es rumpeldipumpelt. In: Die Zeit, Nr. 42 vom 8.10.2009.
Milne, Alan A.: Pu der Bär. Hamburg, 2009.
Marquardt, Manfred: Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur. München, 1977.
Rowohlt, Harry: Nunc, tump, tump. In: Spiegel spezial. 9/1995, S. 127.
Anstatt des Feng-Shui-Krams würde ich allerdings lieber „Tao Te Puh. Das Buch vom Tao und von Puh dem Bären“ lesen.
Gewisse Wortspiele in den Büchern sind auch schwer zu übersetzen (zum Beispiel die Entdeckung des „North Poles“).
Die Original Plüschtiere existieren übrigens immer noch und sind in einer Bibliothek in New York ausgestellt.
Kein „s“ am Ende des Nord-Pfostens versteht sich. Sprachverwirrung.
Kleine Ergänzung: Von Harry Rowohlt stammen nicht nur die besten Übersetzungen dieser Klassiker: Er hat auch beide ungekürzt eingelesen. Ein besonderer Hörbuchgenuss!
Hmpfl, die Hörbücher von Harry Rowohlt habe ich jetzt tatsächlich vergessen… (Anscheinend war ich von einem orangen Ordner paralysiert) Vielen Dank jedenfalls an den Kröterich, der darauf hingewiesen hat. Die beiden Hörbücher (auch die Rowohlt-Lesung von „Rückkehr in den Hundertsechzig-Morgen-Wald“) sind wirklich genial und begleiten mich bereits seit langer Zeit im Auto.
Eine sehr schöne Vertonung der Episoden aus „Wind in the Willows“ hat John Rutter für die Kings Singers geschrieben:
https://www.allmusic.com/composition/wind-in-the-willows-for-narrator-vocal-ensemble-orchestra-mc0002385002
https://www.amazon.com/Three-Musical-Fables-Reluctant-Heinrichs/dp/B0000031HN
„Three Musical Fables“, das Album, auf der diese Komposition gemeinsam mit zwei weiteren erschienen ist, eignet sich gut als Weihnachtsüberraschung für eine Familie, deren Kinder schon ein bisschen Englisch verstehen.
Gehört definitiv zu meinen Favoriten 😉
Bei aller Begeisterung aber nicht vergessen, daß „Der Wind in den Weiden“ auch konservativ-kapitalistische Propaganda im Interesse der adeligen Grundbesitzer enthält – und Ausdruck der Angst vor dem Vordringen sozialer Bewegungen (Wiesel etc.) ist.
@neu_hier
Da haben wir aber Glück gehabt, dass Puh nicht wie die Schlümpfe Krypto-Faschist ist. Aber die Honiglobby hat bestimmt Milne geschmiert (pun intended)?
Nun ja, tastes differ … Schon als Kind habe ich Pu den Bären geflissentlich ignoriert und auch heute kann ich mit A.A.Milne nicht das Geringste anfangen. Anders als etwa P.G.Wodehouse:
Wodehouse spielt auf Milne und Christopher Robin in seiner Kurzgeschichte Rodney Has a Relapse an, wo ein Autor Gedichte über seinen Sohn „Timothy Bobbin“ schreibt:
Dem „real-life“ Christopher Robin Milne erging es ziemlich ähnlich.
Mehr dazu: Why A.A. had it in for P.G., https://wodehouse.ru/dt310896.htm
Schöner Post, gute Kommentare….und noch eine schöne Tasse Tee. Was will man mehr.
Immer noch H/B-Tee, cydonia 😉
Zu den witw-Umsetzungen: Liegt das nur an meinem Faible für stopmotion oder findet sonst noch jemand die Animation aus den 80ern so schön?
Nein rolak: richtig hartes Zeug! Ein Golden Yunnan, direkt aus China. Mein Tee, wen ich bis in die Puppen lesen und arbeiten will.
Und die Animation ist die Beste, so wie Harrys Lesung die schönste ist.
Na denn zum Wohle, cydonia – Ähnliches ist bei mir für morgen geplant, unter der Woche ‚droht‘ der nächste 5-23-Tag. Ohne äußeren Zwang ists bei mir eher andersherum, 11-5. Ulkigerweise verhalten sich die Modi gegenüber Schlafmagel anders: Beim ersteren bin ich füher bettreif, beim letzteren schlafe ich länger.
Obgleich es nur so übers Wochenende nicht komplett umklappt, benötige ich an manchen Montagen fast Stützräder 😉
Die Rowohlt-Lesungen werde ich antesten – mit dem Format Hörbuch bin ich bisher noch nicht warm geworden. Im Auto höre ich Mitfahrer oder Musik oder nichts; nebenbei hören geht bei mir im Textfalle gar nicht; hören und Augen zu (wegen angemessener Nichtablenkung) ist tendenziell zu meditativ einlullend.. Doch ich schau mal. Nee, halt: Ich hör mal.
Geht mir wie Lercherl: Fand Pu als Kind eher fad, war aber vielleicht mit 13, 14 schon zu alt dafür. Jedenfalls muss ich das heute damit büßen, dass mein Sohn lauter scheußliches Winni Pu Zeugs hat: ein Puzzle, eine DVD, ein T-Shirt, ein Plastikstuhl, ein Nachtlicht …
Michael Scholz schreibt:
Sorry, aber das finde ich dämlich. Milne wollte mit dem Namen wohl kaum wie ein Landvermesser eine exakte Größe angeben. Er hätte daher auch nie 98 oder 102 Acre Wood als Namen gewählt. Daher finde ich es völlig richtig, bei der Übersetzung die Betonung auf die 100 zu legen. Und vom Wortklang und -sinn finde ich es auch passend „Morgen“ zu verwenden, auch wenn sich damit nicht die exakten Quadratmeter ergeben. Das ist ja ungefähr so spiessig, wie der Physiker (weiß nicht mehr ob es Lubos Motl oder Phil Plait war), der Katie Melua in seinem Blog dafür kritisiert hat, dass sie singt: „there are nine billion lightyears till the edge“. PS: habe nix gegen Physiker, bin selber einer.
Also ich finde es nicht gut, daß Du hier so persönlich wirst, da hilft auch das „Sorry“ nichts. Nein, das finde ich wirklich schlechten Stil!
Also ich finde es nicht gut, daß Du hier so persönlich wirst, da hilft auch das „Sorry“ nichts. Nein, das finde ich wirklich schlechten Stil!
Wieso persönlich? Wen habe ich angegriffen? Ich habe gesagt, dass etwas dämlich ist. Punkt. Genausogut hätte ich auch sagen können, es ist unsinnig, es ist falsch, es ist widersprüchlich, es ist unlitereraisch, es ist spießig, es ist kleinlich, es ist i-Tüpfelchenreiterei usw. Such dir was aus.
Also da muss ich dem Alexander schon recht geben. Den 100-Acre-Wood mit 160-Morgen-Wald zu übersetzen ist kleinlich. Ich denke einmal Milne hatte halt ein großes Gebiet vor Augen. Ob das jetzt ein 100 Morgen, 100 Hektar oder 1000 Quadratkilometer-Wald ist, ist da völlig egal. V.a. da es Rowohlt tatsächlich wunderbar gelingt die Stimmung des Originals ins Deutsche zu übertragen.
Wer aber keinesfalls etwas dafür kann, ist der Rezensent.
RIchtig. Ich habe Herrn Scholz auch nur mit seinem Text zitiert, und nicht persönlich angegriffen. Ich vermute auch, dass Stefan das etwas durcheinander bringt. Mein Vorwurf richtet sich mehr an Herr Rowohlt oder den Verlag oder den Lektor oder wer auch immer hier mitgemischt hat, und nur in zweiter Linie an Herrn Scholz, der sich diese Argumentation anscheinend zu eigen macht oder gutheißt.