Der Rover „Curiosity“ ist heute morgen auf dem Mars gelandet. Die Raumsonde hat ihr außergewöhnliches Landemanöver erfolgreich abgeschlossen. Die Bilder, die man heute morgen im ZDF sehen konnte, waren allerdings nicht „die ersten Bilder der Raumsonde vom Mars“, sondern eine Computeranimation, die zeigte, wie Curiosity per Kran von der Landeeinheit auf den Marsboden herab gelassen wurde. Es gibt aber echtes ein Bild, das den Landeanflug von Curiosity zeigt. Aufgenommen hat es der Mars Reconnaisance Orbiter (MRO), der schon seit einigen Jahren den Mars umkreist. So sieh es aus:

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Bild: NASA

Beeindruckend!

116 Gedanken zu „Bild: Curiosity auf dem Weg nach unten“
  1. Hammerbild! Einfach der Wahnsinn, dass das geklappt hat! Bin extra früh aufgestanden (trotz Urlaub!), um den Livstream mitzuverfolgen. Auf die weiteren Ergebnisse und Bilder bin ich nun gespannt…

  2. was ich ja sehr (!) interessant finde ist die grösse und das gewicht von corosity…denn vorher war es der nasa „nur“ gelungen fahrzeuge in „spielzeuggrösse“ zum mars zu schicken(florian hat da glaube ich mal n bild gezeigt,welches die grössenunterschiede zeigt).und jetzt so nen „klotz“ erfolgreich zu landen ist echt beeindruckend! 😀 🙂

  3. Rund 1500 Bugatti Veyrons könnte man für den Preis von 2 Milliarden Euro
    (inkl. Überführungskosten) mit einer einzigen Curiosity erwerben!

    Eine hypothetische Berechnung: als eine kleine Gedankenspielerei oder wie lange braucht man mit einem rassigen Sportwagen für die Strecke von 55.4 Millionen km von der Erde bis zum Mars, falls hierbei eine Autobahn vorliegen würde?

    [Tech. Daten des Fahrzeugs: 12 (V) / 700 PS / 17.2 l/100 km]

    • Fahrweise 1: ein Lamborghini Aventador LP700-4 Roadster (mein persönlicher Favorit) bräuchte mit einer gemütlichen (konstanten) Reisegeschwindigkeit von 200 km/h

    55.4 × 10^6 [km] / 200 [km/h] = 277000 [h] oder ca. 31.5993612 Jahre!

    Gesamter Treibstoffverbrauch bei 17.2 l/100 km = 9528800 Liter Benzin!

    • Fahrweise 2: bei der Spitzengeschwindigkeit von 350 km/h

    55.4 × 10^6 [km] / 350 [km/h] = 158285.714 [h] oder ca. 18.0567778 Jahre!

    Rein rechnerisch kommt zwar der gleiche Treibstoffverbrauch raus wie oben bei der Gesamtstrecke von 55.4 × 10^6 km und 200 km/h, allerdings verbraucht man Erfahrungsgemäss bei der Maximalgeschwindigkeit von 350 km/h wesentlich mehr Treibstoff als bei geringerem Tempo.

    Zum Glück braucht man für ein Raumfahrzeug rein für die Reise zum Mars keine konstante Beschleunigung und demzufolge wesentlich weniger Treibstoff als bei dieser hypothetischen Autoreise… hm, hoffentlich stimmt die (Laien-) Berechnung auch… 🙂

  4. Wenn man auf dümmliche Beispiele steht, einfach mal bei Esoterikern wie Explikianer vorbeischauen….

    Das ist so strunzdumm, da gibt es wohl noch kein passendes facepalm-Bild zu.

  5. Oh, ein kleiner Denkfehler…

    Zum Glück braucht man für ein Raumfahrzeug rein für die Reise zum Mars keine konstante Beschleunigung…

    sollte heissen: Zum Glück braucht man für ein Raumfahrzeug rein für die Reise zum Mars keinen konstanten Bleifuss (bzw. eine permanente Treibstoffzufuhr wie beim Sportwagen!) …

    naja, die Sommerhitze zeigt seine Wirkung… 😉

  6. Ich finde es auch super, dass die Landung geklappt hat. Jetzt kann es losgehen mit der weiteren Erforschung des Mars und ob es da mal Leben gegeben hat. Irgendwo in den Kommentaren hab ich mal was gelesen, dass die Reifen ein bestimmtes Muster, einen Morsecode oder so was, hinterlassen. Weiß da jemand was Genaueres drüber?

  7. Den Morsecode sieht man auch hier sehr gut auf dem 1. Reifen… anscheinend sind alle Reifen damit ausgerüstet, halte selbst nichts davon da Sand, Staub u.ä. vermehrt auf die innere Achse (Motor, Kugellager) gelangen kann.

    Hier steht noch mehr über den Morsecode mit der Buchstabenfolge „JPL

  8. die Motoren für verschiedene Antriebssysteme, wie schon bei den letzten Marsmissionen 🙂

    Sind das irgendwelche Spezialanfertigungen, oder mehr so ‚von der Stange, nur halt sorgfältiger gebaut‘.
    Macht den Motoren eigentlich das nahezu-Vakuum irgendwie zu schaffen. (Ich denke da an Lager etc.)

  9. da Sand, Staub u.ä. vermehrt auf die innere Achse (Motor, Kugellager) gelangen kann.

    Brauchst keine Angst habe. Curiosity ist ja kein Rennwagen. Bei dem Tempo, das der drauf hat, wirbelt da ganz sicher nix auf.

  10. ein tolles und überwältigendes Foto.
    Curiosity hat übrigens die Namen aller meiner Familienmitglieder, eingebrannt in einem Chip, mit auf den Mars genommen. Coole Sache…..

  11. Danke für die schnelle Antwort (Explikianer/Spritkopf). Ich finde das ist eine ‚amüsante‘ Nebengeschichte – mit der man ein bischen auf dicke Hose machen kann 😉 – Muss jetzt nur noch Jet Propulsion Lab nachschlagen (sonst stehe ich hinterher wie ein Depp da).

  12. Die Motoren auf dem Mars, dazu gleich mal eine Frage: „Stimmen die Berechnungen für die Magnetwicklungen für den Einsatz auf dem Mars exakt überein mit der für irdische Verhältnisse berechneten Magnetwicklungen?… oder wirkt sogar die unterschiedliche Gravitation (Erde/Mars) in irgend einer Weise auf solche Motorenberechnungen mit ein?

  13. Als ich von der Curiosity hörte, bin ich intuitiv in den Blog gekommen. Doch da stand nichts zu dem Thema. 🙁

    Ich bin so abgerichtet wie Pawlows Hund.

  14. @Kallewirsch: wer spricht denn von Staub aufwirbeln?… durch die rechteckigen Perforationen des Morsecodes sind diese Löcher am Reifen samt Ablagerungen ja deutlich sichtbar!… und genau dort kann sich z.B. Feinstaub oder sogar gröbere Brocken, sich festpressen bzw. verkanten, die dann nach einer halben Umdrehung, z.B. durch eine Erschütterung sich aus der Perforation löst, um dann Senkrecht auf die Motorachse samt Kugellager zu fallen.

    Abgesehen davon dass durch die Fassform der Reifen sich im Inneren z.B. nach einem Sandsturm sogar grössere Mengen an Sand, Staub usw sich am Boden dessen einlagern kann… so wäre hier z.B. eine leicht gewölbte Spindelform der Reifen sogar überlegen gewesen, bzgl. der Sandeinlagerung… nur für den Fall dass aus welchen Gründen auch immer die Reifen seitlich offen sein müssen… desswegen vmtl. auch die Perforation, damit bei jeder Undrehung auch etwas Sand wieder raus fällt.

    Morsecode für JPL

    J = · − − −
    P = · − − ·
    L = · − · ·

    Infoquelle: ARRL

  15. verkanten, die dann nach einer halben Umdrehung, z.B. durch eine Erschütterung sich aus der Perforation löst, um dann Senkrecht auf die Motorachse samt Kugellager zu fallen.

    vergiss es einfach gleich wieder. ok?
    Das Ding muss die nächsten Jahre auf dem Mars rumstehen, auf dem es schon auch mal Sandstürme gibt, bei denen man die Hand vor Augen nicht mehr sieht. Das bischen Dreck, welches da von oben auf die Achse fällt, ist dagegen Kinderkram.

  16. und was ich noch sagen wollte.
    Ich bin mir sehr sicher, dass die bei JPL mit einem Prototypen wochenlang in der Wüste unterwegs waren und das Fahrwerk jeder nur denkbaren Tortur unterzogen haben. So weit ist es von Pasadena aus nicht zum nächsten Mega-Sandkasten.

  17. @ TheBug: Danke! Noch sind zwar keine HD-Videos in den Raumsonden verbaut, aber auch so ein toller Eindruck von der Landephase aus Sicht von Curiosity!

  18. Danke! Noch sind zwar keine HD-Videos in den Raumsonden verbaut

    Wartet doch erst mal ab.
    Auch davon gibt es noch ein besseres Video. Irgendwann.
    Im Moment brauchen die Techniker die verfügbare Bandbreite, um Curiosity durchzuchecken. Alles was an Bildmaterial bisher verfügbar ist, wird mit geringerer Auflösung übertragen um Bandbreite einzusparen. Nicht vergessen: Die High-Speed Funkverbindung vom Rover zur Erde führt über die Relaisstation im Orbit. Und die ist für Curiosity täglich nur 8 Minuten erreichbar. Diese Zeit will man nutzen um Sinnvolles zu machen und nicht um Youtube-Video in HD runterzuschicken.

    Wenn am Mittwoch dann der Mast aufgestellt wird, gibts auch ein paar erste HD-Aufnahmen von der Landestelle.

  19. „Daß isst doch genausoh eine Lühge wie die Mohndlahndung!“

    Gerade gelesen auf YouTube. (Eventuell ist die Groß- und Kleinschreibung von mir auch erdichtet.) 😉

    @Moss:
    So ist das mit den Prioritäten in unserem modernen Gesellschaftssystem.

  20. @HermanToothrot

    Hab‘ mir gestern noch gedacht, das war alles so kompliziert, 76 Pyros, ein Fallschirm der bei Überschall 30 Tonnen halten musste, Abwurf von zwei Schalen und mehreren Gewichten, vier Triebwerke des Sky Cranes, Abstandsmessung mit Radar, runterlassen an Leinen, die sich nicht verheddern dürften, abtrennen der Leinen und Entsorgung des Sky Cranes, Kontakt mit der Sonde im Orbit herstellen, Bilder aufnehmen, Schutzkappen der Kamera abwerfen und noch mehr Bilder machen und absenden…. Kann eigentlich gar nicht alles funktioniert haben 😉

    Hoffentlich fährt das Ding auch los, wenn es soll.

    Hab‘ verstanden, dass heute die Hi-Gain-Antenne und der Kameramast aufgerichtet werden, dann gibt’s mehr Datenrate und sicher auch viel mehr Bilder.

  21. Das Foto aus dem Orbit, wie Curiosity grade am Fallschirm runtergeht, ist ja auch von LANGER Hand vorbereitet worden!

    Der Fallschirm ist nämlich nur ein paar Sekunden auf und der Orbiter muss exakt in diesen paar Sekunden genau an der richtigen Stelle sein und die Kamera in die richtige Richtung halten.

    Alleine dieses Foto ist eine echte Meisterleistung!

  22. Was ja wieder richtig witzig ist: wie sich in diversen Kommentarspalten deutscher Nachrichtenseiten und Zeitungen die Leute darüber ereifern, dass Curiosity von einer Nuklearbatterie angetrieben wird. Da wird teilweise schon ein galaktisches Fukushima herbeigeredet. ROFL!

  23. Ein erstes, niedrig aufgelöstes Farbbild. Scheint der Kraterrand zu sein. Der soll, glaube ich, ca. 20 km entfernt sein. Dann ist die Aufnahme wohl mit einer der Kameras auf dem Mast aufgenommen? Das Aufrichten hat also anscheinend geklappt. Hab‘ aber dafür noch keine Bestätigung gelesen.

  24. Kleine Notiz am Rande: Man sollte den NASA Film über das Landemanöver nicht direkt nach „Terminator 4“ ansehen, so wie ich es gemacht habe.

    Die CGI ist sehr ähnlich, die Landschaft sieht auch ähnlich aus und ich bin auf ganz komische Gedanken ezüglich autonomer Fahrzeuge gekommen…

  25. zu VTs – ja, man hätte sich tatsächlich mehr Mühe geben können : https://de.wikipedia.org/wiki/Sahara ; da ist das Bild mit „Geländefahrzeug(Rover?) vor Düne“ wenigstens rötlich und nicht wie das Farbbild (Alderamin· 07.08.12 · 13:59 Uhr) nur ein Ausschnitt des Saharastaubs über Kufstein; aber von da ist’s schließlich auch nicht so weit nach Oberpfaffenhofen…. 🙂
    Mal etwas ernsthafter: Wie kann denn ausgeschlossen werden, daß ggfs. „Lebensspuren“ nicht von der Erde stammen? Ich meine damit nicht die ca 500 000 Sporen o.ä. die Curiosity u.U. selbst mitgebracht hat sondern möglicherweise die von der Erde ausgehend, über Jahrmill-arden(-ionen) im All verteilten Lebensspuren(?). Oder ist diese Rate zu gering als das dies in Frage käme? Was andererseits dann aber auch wesentlich gegen „Panspermie“ mit halbwegs lebendigen „Bausteinen“ spricht.

  26. @ Stefan L:

    Grundsätzlich ist es ja schon bekannt, dass Mikroorganismen „an Bord“ von Meteoriten die Erde erreichen können. Aber wie soll das andersherum funktionieren? Wie soll sich ein Gesteinsbrocken spontan von der Erde lösen und die Schwerkraft der Erde überwinden, um dann Richtung Mars zu flitzen?

    Die einzige Möglichkeit wäre ein massiver Einschlag eines Körpers auf die Erde, der wiederum kleinere Brocken heraussprengt und ins All schleudert. Aber icvh bezweifle allein angesichts der wirkenden Kräfte und entstehenden Temperaturen, dass dann noch irgendetwas auf diesem Brocken lebendig ist.

  27. Die JPLnews-Videos scheinen ja recht häufig mit mehr oder minder dümmlichen Kommentaren bezüglich der Bildqualität bedacht zu werden, aber die Antwort auf einen davon „made my day“:

    Kommentar:

    „How is it that NASA invested billions of dollars into this, but still, all we get is potato quality fotos/video ?“

    Reply:

    „How is it that NATURE has invested billions of years into this, but still, all we get is you?“

    Ah! Mein Zwerchfell!

  28. noch’n Flo·
    07.08.12 · 15:16 Uhr

    Die einzige Möglichkeit wäre ein massiver Einschlag eines Körpers auf die Erde, der wiederum kleinere Brocken heraussprengt und ins All schleudert. Aber icvh bezweifle allein angesichts der wirkenden Kräfte und entstehenden Temperaturen, dass dann noch irgendetwas auf diesem Brocken lebendig ist.

    Wenn der Brocken groß genug ist, kann er innen auch bei einem Einschlag kühl genug bleiben, während er in den Weltraum katapultiert wird, ich habe da mal irgendwo was drüber gelesen. Frisch auf die Erde gefallene Meteoriten sind übrigens innen auch kalt, trotz Erhitzung beim Eintritt in die Atmosphäre.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas vom Mars zur Erde gelangt, ist aber deutlich größer als umgekehrt. Erstens ist er näher am Asteroidengürtel und wird daher öfter als die Erde von Meteoriten getroffen, und zweitens entkommen Gesteinbrocken dem kleinen Mars bei Einschlägen eher als der Erde. Aber grundsätzlich wäre es z.B. denkbar, dass der kleinere Mars früher abgekühlt war als die Erde (die ja auch noch den Theia-Einschlag wegstecken musste), so dass dort zuerst Leben entstanden ist, das dann später per Meteorit auf die Erde gelangt ist.

    Es wäre super spannend, wenn man auf dem Mars Leben finden würde und dieses im Verlgeich zum Leben auf der Erde untersuchen könnte. Das kann Curiosity allerdings nicht leisten, man kann nur Proben erhitzen und Spektren analysieren (ChemCam), oder eine Gaschromatographie durchführen (SAM). Es hieß immer, der Rover suche gar nicht nach aktuellem Leben, sondern nach Spuren früheren Lebens; die oben genannten Experimente scheinen mir aber auch zur Suche nach aktuellem Leben geeignet. Natürlich kann man keine DNA-Analyse durchführen und ob die organischen Verbindungen, die man da erhitzt, auch wirklich lebendig waren, wird natürlich schwer zu entscheiden sein, falls man solche finden sollte.

  29. @ Alderamin:

    Gut, nehmen wir einmal an, ein grosser Brocken trifft die Erde und schleudert wiederum einen Brocken ins All, der seinerseits gross genug ist, die (frühere) Marsatmosphäre zu durchdringen, ohne zu verglühen, und Mikroorganismen intakt von der Erde zum Mars bringen kann.

    Jetzt die grosse Frage: wie gross muss der Brocken sein, der die Erde trifft? Und welche Folgen hätte sein Einschlag? Vor allem aber: wieviele dieser Brocken haben wahrscheinlich die Erde getroffen, nachdem dort das erste Leben entstanden war? (Zum Zeitpunkt des Theia-Einschlags war hier ja noch nix mit Leben!)

  30. Pressekonferenz der vergangenen Nacht mit Ausblick auf die kommenden Sols („Sol“ sagt man am JPL zum Marstag, um diesen nicht mit den um 37 Minuten kürzeren Erdtagen zu verwechseln).

    Der Rover ist nur tagsüber aktiv, nachts braucht er den größten Teil seiner elektrischen Energie zum Heizen. Die Schichten am JPL richten sich demgemäß nach den Sols, das ergibt interessante Arbeitszeiten der betroffenen Mitarbeiter.

    Der RTG (Radioisotope Thermoelectric Generator) lädt übrigens konventionelle Akkus auf, so dass immer für eine gewisse Zeit die volle Leistung zur Verfügung steht, obwohl der radioaktive Zerfall über die Jahre immer weniger Wärme liefert. Im Spiegel stand, der RTG solle 14 Jahre lang Strom liefern. Voraussichtlich werden die aktiven Perioden dann allmählich immer kürzer mit immer längeren Ladezeiten dazwischen. 14 Jahre sind aber schon mal nicht schlecht.

  31. ned „der chapsi“ 🙂 ( ich habe keine Ahnung, wie man hier zitiert) sondern DIE“chapsi“. und ich bin nur eine kleine Konstrukteurin bei oben erwähnter Firma und kann zu Magnetberechnungen leider keine Auskunft geben.
    Aber „wir“ waren schon bei der Pathfinder Mission dabei und dort lief alles glatt. Die Motoren sind zuletzt ausgestiegen 🙂

  32. Oder ist diese Rate zu gering als das dies in Frage käme?

    Hmm. Gute Frage.

    Fragen wir mal anders rum. Wieviele Meteoriten wurden auf der Erde gefunden, die tatsächlich vom Mars stammen.
    Auf Anhieb fällt mir nur einer ein. Ich würde mal sagen, dass ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich behaupte: die kann man an den Fingern zweier Hände abzählen.
    Jetzt wird aber auf der Erde aktiv nach Meteoriten von vielen Menschen gesucht. Auf dem Mars ‚laufen‘ gerade mal 2 Rover rum. Wenn die auf ein Stück von der Erde treffen, dann ist das ein enormer Zufall. Nicht ausgeschlossen, aber sehr sehr unwahrscheinlich.

  33. @lisa: „Könnte man nibiru vom mars erkennen wenn er im dezember die erde treffen würde „

    Wenn Nibiru im Dezember die Erde treffen soll, dann müsste er uns jetzt schon NÄHER sein, als der Mars! Wenn Nibiru existiert, könntest du ihn schon seit letztem Jahr mit freiem Auge am Himmel sehen. Aber der Planet existiert nicht! https://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/08/die-position-und-sichtbarkeit-des-planet-x-am-himmel.php Und nein, er kann sich auch nicht irgendwo „verstecken“ oder „unsichtbar“ sein…

  34. noch’n Flo·
    07.08.12 · 16:20 Uhr

    @ Alderamin:

    Jetzt die grosse Frage: wie gross muss der Brocken sein, der die Erde trifft? Und welche Folgen hätte sein Einschlag? Vor allem aber: wieviele dieser Brocken haben wahrscheinlich die Erde getroffen, nachdem dort das erste Leben entstanden war? (Zum Zeitpunkt des Theia-Einschlags war hier ja noch nix mit Leben!)

    Für die Richtung Erde->Mars habe ich ein Paper gefunden, das davon ausgeht, das der Chicxulub-Einschlag vor 65 Millionen Jahren (10-km-Asteroid) etwa ein Drittel seiner Masse in den Weltraum befördert hat. Der ist mit 65 Millionen Jahren noch nicht sehr lange her, und von dieser Sorte hat es vorher wohl einige gegeben. Ich denke, auch ein 1-km-Asteroid dürfte einiges in den Weltraum befördern.

    Interessanter und leichter zu lesen ist dieser Artikel, in dem steht, dass die Chance, dass ein Meteorit zur Erde gelangt, 5 Mal größer ist, als umgekehrt, und dass der relativ kleines-Meteorit ALH84001 innen nie heißer als 104° F, also 40° C, geworden ist. Das finde ich beachtlich. Es steht außerdem drin, dass 5% der Meteoriten, die vom Mars ins All befördert wurden, innerhalb von 10 Millionen Jahren auf der Erde ankommen, das sind 50 Milliarden Brocken in den ersten 500 Millionen Jahren des Sonnensystems (oder 20000 pro Jahrzehnt), als Mars wohl noch lebensfreundlich war, und noch 5 Milliarden weitere in den folgenden 4 Milliarden Jahren. Bakterien können Sporen bilden, die extrem lange im Weltraum überdauern können. Neulich las ich mal von Bakterien, die man lebendig am Meeresboden gefunden hat, welche zum letzten Mal zur Zeit der Dinosaurier aktiven Stoffwechsel gehabt hatten.

    Wenn Mars also zuerst Leben entwickelt hat, wäre es durchaus drin, dass wir alle von Marsbakterien abstammen.

  35. Hmm – Danke für die Antworten . Aber neben den „herausgeschlagen Meteoriten“ dachte ich auch an die „aktive“ Atmosphäre der Erde. Ich meine mich zu erinnern mal gelesen zu haben, daß Sporen/Bakterien u.ä. auch durchaus in die höheren Schichten der Atmosphäre gelangen können und sogar in den „Weltraum“ entweichen( und dort passiv überlebensfähig sind) so, daß die Erde im Prinzip eine Schleppe aus wegdriftenden( und durch Sonnenwind weiter nach Außen getragen) mehr oder weniger einfachen Lebensformen hinter sich herzieht. Bleibt also wohl weiterhin spannend selbst wenn Lebensspuren auf dem Mars gefunden werden, da wohl (z.Z.) nicht so ohne weiteres entscheidbar ist ob dies ggfs. auf außerhalb der Erde entstandenes Leben zurückgeht oder nicht.

  36. @Florian und alle anderen „rational“ denkenden:

    ich habe so langsam das gefühl, diese 2012-endzeit-kommentare sind absicht. die wollen uns alle und im speziellen florian auf die nerven fallen. anders kann ich mir die häufung in letzter zeit nicht erklären.

    geht doch alle zum erich, dem von däniken ins forum, der freut sich bestimmt über kommentare …

  37. @afx: „anders kann ich mir die häufung in letzter zeit nicht erklären.“

    Da ist nix gehäuft; das sind sogar zur Zeit weniger als sonst. Und danke, ich kriege seit 2008 solche Emails und Anfragen. Mittlerweile kann ich ganz gut einschätzen, wer es ernst meint und wer nicht.

  38. ned „der chapsi“ 🙂 ( ich habe keine Ahnung, wie man hier zitiert) sondern DIE“chapsi“

    Mea culpa!

    Waren die Motoren nur leicht optimierte Serienmodelle, oder Spezialanfertigungen?

  39. Waren die Motoren nur leicht optimierte Serienmodelle, oder Spezialanfertigungen?

    Würde mich auch interessieren. Vielleicht kannst du da ein bischen was in Erfahrung bringen? Worums mir geht: Wieviel Aufwand wird da getrieben, um flight-ready Hardware zu liefern? Ist aber (bei mir) einfach nur Neugier. Wenn das irgendwelche NDA Bereiche berührt, ist es auch gut.

  40. @noch’n Flo: Grundsätzlich ist es ja schon bekannt, dass Mikroorganismen „an Bord“ von Meteoriten die Erde erreichen können.
    Wie ist das gemeint? Heißt das, dass das bereits passiert ist? Das wäre dann doch der Beweis für außerirdisches Leben, oder nicht? Oder heißt das, dass Mikroorganismen hartnäckig genug sind um die Bedingungen im Weltraum zu überleben? Also dass es prinzipiell möglich ist?

    Insgesamt finde ich den Gedanken, dass Bakterien von der Erde oder vom Mars auf den jeweils anderen Planeten per Asteoriden-Express übersiedeln könn(t)en sehr aufregend. Bevor ich das hier gelesen habe, wäre mir selbst so ein Gedanke niemals gekommen.
    Vielen Dank dafür 🙂

  41. @stefan:

    Ich dachte mal gehört zu haben der Morsecode im Profil wäre dafür da um zu sehen ob die Reifen durchdrehen oder nicht.

    Das habe ich auch so gehört, dass nämlich die Hazard Avoidance Cameras (Hazcam) das automatisch erkennen können, dass das Muster über längere Zeit gleich bleibt, das soll dann darauf hindeuten, dass der Rover sich vielleicht festgefahren hat. Dann sollen die Motoren automatisch stoppen und Curiosity soll sich bei der Bodenkontrolle melden.

    Ich habe im Landing Press Kit, das man auf der Curiosity-Seite herunterladen kann (https://www.jpl.nasa.gov/news/press_kits/MSLLanding.pdf) etwas dazu gefunden (Seite 44):

    Hazard avoidance can be supplemented with visual odometry. Visual odometry uses Navcam images made with the cameras pointed to the side of the route being driven. By pausing at intervals during the drive to take these images, the rover can compare the before-and-after situation for each segment of the drive. It can
    recognize features in the images and calculate how far it has actually traveled during the intervening drive segment. Any difference between that distance and the distance indicated from wheel rotation is an indication that the wheels are slipping against the ground. In the day’s set of driving commands, rover planners can set the
    intervals at which the rover pauses for visual-odometry checks, as suited to the type of terrain being traversed.
    A slip limit can be set so that if the rover calculates that it is slipping in excess of that amount, it will stop driving for the day. The mode of using visual odometry checks
    at intervals several times the rover’s own length is called slip-check, to differentiate it from full-time visual odometry with sideways-looking stops as frequently as a fraction of the rover’s length.

    Auf Seite 33 unter „Planetary Protection“ steht der folgende interessante Abschnitt:

    The Mars Science Laboratory is also complying with a requirement to avoid going to any site on Mars known to have water or water-ice within 3.3 feet (1 meter) of the surface. This is a precaution against any landing-day accident that could introduce hardware not fully sterilized by dry heat into an environment where heat from the mission’s radioisotope thermoelectric generator and a Martian water source could provide conditions favorable for microbes from Earth to grow on Mars.

  42. mr_mad_man·
    07.08.12 · 22:38 Uhr

    @noch’n Flo: „Grundsätzlich ist es ja schon bekannt, dass Mikroorganismen „an Bord“ von Meteoriten die Erde erreichen können.“
    Wie ist das gemeint? Heißt das, dass das bereits passiert ist?

    Nein, das ist auf keinen Fall nachgewiesen. Es wurde nur gezeigt, das Bakterien von der Erde lange im All überdauern können (z.B. wurden auf der Surveyor-Sonde, die ein paar Jahre vor Apollo 12 auf dem Mond gelandet war, und von der Apollo 12 Teile mit zur Erde zurückbrachte, Bakteriensporen gefunden, die man wiederbeleben konnte), dass Meteoriten vom Mars zur Erde gelangten (man hat, glaube ich, so um die zehn Meteoriten gefunden, die vom Mars stammen sollen), sowie dass Meteoriten, die von Einschlägen ins Weltall katapultiert wurden, sich nicht notwendigerweise auf sterile Temperaturen erhitzen müssen. Insofern sind alle Voraussetzungen dafür gegeben, dass Bakterien die Reise vom Mars zur Erde schaffen könnten. Allerdings ist weder irgendwelches aktuelles oder früheres Leben auf dem Mars nachgewiesen, noch dessen Transport zur Erde. Und das gilt erst recht für andere Meteoriten.

    Bisher kennen wir nur das Leben auf der Erde hier.

  43. @ mr_mad_man; @ Alderamin:

    Wie ist das gemeint? Heißt das, dass das bereits passiert ist? Das wäre dann doch der Beweis für außerirdisches Leben, oder nicht? Oder heißt das, dass Mikroorganismen hartnäckig genug sind um die Bedingungen im Weltraum zu überleben? Also dass es prinzipiell möglich ist?

    Also ich erinnere ich an eine TV-Doku über den sog. „roten Regen“, welcher regelmässig in Indien beobachtet wird, und welcher in dieser Doku mit Mikroben aus dem All erklärt wurde. Kann vielleicht jemand Genaueres dazu sagen?

  44. @Alderamin: Danke für die Antwort. Ich dachte schon, ich hätte eine Sensation verpasst. Die Geschichte mit den Erde-Mond-Erde-Bakterien kannte ich auch noch nicht… wie immer wenn ich hier lese: faszinierend. Bringt mich aber auch wieder zu einer neuen Frage: Wenn es möglich ist, dass Bakterien übersiedeln, und wir würden nun tatsächlich welche (oder deren Reste) auf dem Mars finden, hätten wir die Möglichkeit herauszufinden, ob diese Bakterien (bzw. das Leben generell) sich unabhängig von der Erde entwickelt hat? Wir suchen ja außerirdisches Leben (und keine ‚Auswanderer‘). Und selbst wenn es andersrum wäre, dass Bakterienleben auf dem Mars entstanden, dann auf die Erde ausgewandert ist (was natürlich auch seeehr faszinierend wäre), hätten wir immer noch ’nur einen‘ Ursprung des Lebens.

    Könnte man die Lebensformen unterscheiden`? Ich meine klar, wenn sie keine DNS sondern eine ‚DYB‘ (also irgendetwas total anderes hätten), wäre die Sache wohl eindeutig. Aber wenn sich Leben überall gleich entwickelt (weil es vielleicht nur diese einzige vernünftige bzw. physikalisch/biologische Möglichkeit gibt), hätten wir die Möglichkeit zu bestimmen, dass dieses Leben zwar gleich aber unabhängig entstanden ist?

  45. @noch’n Flo: Bei Mikroben aus dem All und Indien fällt mir nur die Geschichte eines britischen Forschers ein, der bei einem britisch-indischen Ballonexperiment 2001 neue Bakterien in der Stratosphäre entdeckte und dann später im Lancet davon schrieb, dass SARS eventuell aus dem Weltraum gekommen sein könnte. Das führte sogar dazu, dass die beteiligten indischen Wissenschaftler sich von ihm distanzierten.
    (Anscheinend kann ich hier nicht zum Lancet verlinken, aber der Suchbegriff ist „Panspermia—true or false?“)

    Sonst fällt mir zu rotem Regen nur im Wasser enthaltener Wüstensand ein, ich meine dass man in Südeuropa da vom „Blutregen“ spricht, in dem einfach Sand aus der Sahara ist.

  46. noch’n Flo·
    07.08.12 · 23:03 Uhr
    Also ich erinnere ich an eine TV-Doku über den sog. „roten Regen“, welcher regelmässig in Indien beobachtet wird, und welcher in dieser Doku mit Mikroben aus dem All erklärt wurde. Kann vielleicht jemand Genaueres dazu sagen?

    Öh, ich kann mich nur an eine ähnliche Akte-X-Folge erinnern… Aber bisher sind definitiv noch keine Mikroben aus dem All nachgewiesen.

  47. mr_mad_man·
    07.08.12 · 23:21 Uhr
    Bringt mich aber auch wieder zu einer neuen Frage: Wenn es möglich ist, dass Bakterien übersiedeln, und wir würden nun tatsächlich welche (oder deren Reste) auf dem Mars finden, hätten wir die Möglichkeit herauszufinden, ob diese Bakterien (bzw. das Leben generell) sich unabhängig von der Erde entwickelt hat?

    Ich nehme an, nur über die DNS könnte man sie unterscheiden, wenn sie denn eine haben (irgendein Genom müssen sie auf jeden Fall haben). Wenn diese Sequenzen enthielte, die es auch auf der Erde gibt, dann müsste man abschätzen, ob eine Parallelentwicklung hinreichend wahrscheinlich ist, oder eine echte Verwandtschaft besteht.

    Aber dieses Luxusproblem müssten wir zuerst mal haben, indem wir solche Bakterien finden. Mein Tipp wäre ja eher, auf Europa zu suchen, aber nun hat man sich zunächst mal auf den Mars eingeschossen. Der ist ja auch leichter zu erreichen. Die ursprünglich geplante Sample Return Mission, die darauf eine Antwort geben könnte, ist aber, so viel ich weiß, erst mal nicht mehr im Budget geplant.

  48. @Alderamin, das Landing Press Kit sagt auf Seite 53 etwas über die Pläne nach 2016 und da steht:

    NASA will use it to create a reformulated Mars Exploration Program, which will be reflected in the president’s Fiscal Year 2014 budget request to be released in February 2013. The reformulated Mars program is expected to advance the intentions in the National Research Council’s decadal survey for planetary science, which puts Mars sample return as a top scientific priority.

    Vielleicht wurde es ja doch noch nicht gestrichen, jedenfalls wäre das zu hoffen.

  49. Red Rain in Kerala – die englische Wikipedia hat da etwas
    https://en.wikipedia.org/wiki/Red_rain_in_Kerala
    danach geht die Färbung ( nicht nur rot sondern auch schon mal grün oder schwarz – seit 1896 dokumentiert) nachweislich, nachvollziehbar auf Algensporen zurück(alle anderen Erklärungsversuche sind bestenfalls nicht bewiesene Hypothesen);
    insbesondere heißt es da „The color was found to be due to the presence of a large amount of spores of a lichen-forming alga belonging to the genus Trentepohlia.“ die in der Gegend wohl relativ häufig vorkommt.

  50. Warum ist das Bild diesmal so viel schärfer als das Landebild von Phoenix. Die Marssonde, welche diese Bilder gemacht hat ist doch die selbe.

  51. @WinzenFlyer:

    Das habe ich auch so gehört, dass nämlich die Hazard Avoidance Cameras (Hazcam) das automatisch erkennen können, dass das Muster über längere Zeit gleich bleibt, das soll dann darauf hindeuten, dass der Rover sich vielleicht festgefahren hat.

    Wie bei Curiosity berechnet wird, um welchen Betrag er sich weiterbewegt hat, weiß ich natürlich nicht. Üblicherweise – z. B. bei einer optischen Maus – macht man das über Optical-Flow-Algorithmen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Optischer_Fluss
    Der von dir gepostete Abschnitt deutet darauf hin, dass dafür die seitwärts gerichteten Kameras des Rovers verwendet werden.

    Das Morsemuster in den Rädern ist ein nettes Gimmick, aber für die Erkennung von durchdrehenden Rädern wird es sicher nicht benutzt.

    @Georg51

    hallo, ich wollte mal fragen, welches teleskop ihr für Anfänger empfehlen würdet?

    Bernd Leitenberger hat einen umfangreichen Ratgeber dazu zusammengestellt:
    https://www.bernd-leitenberger.de/teleskop-index.shtml

  52. Warum ist das Bild diesmal so viel schärfer als das Landebild von Phoenix. Die Marssonde, welche diese Bilder gemacht hat ist doch die selbe.

    Der Rover und seine Abstiegsstufe ist wesentlich größer als Phoenix. Damit ist auch der Fallschirm größer. Größer bedeutet auch, dass das Bild auf mehr Pixel projeziert wird. Das wiederrum bedeuet: man muss nicht so stark vergrößern ehe man was sieht. Ein 30 Pixel Bild von Abraham Lincoln kannst du vergrößern so viel du willst, mehr als die ursprünglichen 30 Pixel hast du nicht und das werden auch nicht mehr je mehr man vergrößert.
    https://en.wikipedia.org/wiki/File:Abraham-lincoln-low-res.jpg

    Ist dein Objekt aber von vorne herein, schon auf mehr Pixel abgebildet, dann muss man auch nicht so stark vergrößern. Das Bild sieht schärfer aus.
    https://www.thenorthwestreport.com/wp-content/uploads/2010/12/abraham-lincoln-tyrant.jpg

    Und dann gibt es natürlich auch noch die Unterschiede in der Entfernung des Fotografen zum Zielobjekt und unter welchem Winkel er fotografieren muss. Von München aus, wird man auf einem Bild von der Zugspitze nicht viele Details sehen können.

  53. @WinzenFlyer:

    @Alderamin, das Landing Press Kit sagt auf Seite 53 etwas über die Pläne nach 2016 und da steht:
    NASA will use it to create a reformulated Mars Exploration Program, which will be reflected in the president’s Fiscal Year 2014 budget request to be released in February 2013. The reformulated Mars program is expected to advance the intentions in the National Research Council’s decadal survey for planetary science, which puts Mars sample return as a top scientific priority.
    Vielleicht wurde es ja doch noch nicht gestrichen, jedenfalls wäre das zu hoffen.

    Naja, die Probenrückführmission wurde noch überhaupt nicht beschlossen, daher konnte sie auch noch nicht gestrichen werden. Dass die Wissenschaftler so eine Mission als „Top scientific Priority“ einstufen ist klar und verständlich, deswegen lässt die Politik aber noch lange keine 4+x Milliarden Dollar springen um das zu verwirklichen. Der Etat für Raumsonden bei der NASA wird die nächsten Jahre immer kleiner, da das NASA-Budget insgesamt sinkt und viel Geld für die Großrakete SLS („Senate Launch System“) gebraucht wird.
    Curiosity war das vorletzte Großprojekt welches auf absehbare Zeit gestartet wurde. Das James Webb-Teleskop kommt (hoffentlich) Ende dieses Jahrzehnts, ansonsten steht aber nichts Großes mehr an. Kleinere Missionen wie ein neuer Marsorbiter oder eine Asteroidenprobenrückführung wird es zum gegenwärtigen Stand noch geben, aber eine Mars Sample Return liegt jenseits der Budgetgrenzen. Leider. Und der Jupitermond Europa wäre ohnehin wesentlich interessanter (aber halt noch teurer).

  54. Ich jetzt auch noch, es geht nicht anders:
    Wunderbar, Dank an die NASA und das JPL et. al. (incl. FF u. a.).
    Als Amateur (lat.: amare: lieben – also quasi Liebhaber, kein Profi) bin ich nach dem Durchwühlen all der Videos der letzen zwei Tage im weitesten Internet ebenso herzlich begeistert wie so viele hier.
    Die Bilder von den jubelnden und soo sehr erleichterten Technikern/ Operators im NASA-Zentrum/ im JPL unmittelbar nach der Landung von Curiosity sind einfach grandios.
    Meine wunderbare Freundin war am Abend des 06. August 2012 (als ich am Laptop alles gewühlt hatte) zunächst sauer, sie wollte etwas sehr wirklich anderes – und hat dann nach einem ca. 10-minütigen Vortrag und zwei Videos doch fröhlich eingestimmt und danach… Na ja, nun ist alles gut. ;-] Frohlock…)
    Hier auch Grüße von ihr und mir 😉

  55. nachtrag: heute morgen sahen die noch etwas anders aus(hatten nicht soviel weiss) ….ob da ne verschwörung hinter steckt?wird die welt doch unter gehen? *duckundweg* ;D

    SPASS!! ;D

  56. Ma ne kurze Frage ins Forum. Mit welcher Gesjwindigkeit ist die Sonde gelandet? Da Atmosphäre nur 1% von der der Erde entspricht und die Sonde von einem Fallschirm gebremdt worden ist sollt diese über 1000 km/h sein. oder sehe ich das Falsch?

  57. hightower·
    13.08.12 · 21:38 Uhr

    Ma ne kurze Frage ins Forum. Mit welcher Gesjwindigkeit ist die Sonde gelandet? Da Atmosphäre nur 1% von der der Erde entspricht und die Sonde von einem Fallschirm gebremdt worden ist sollt diese über 1000 km/h sein. oder sehe ich das Falsch?

    Natürlich nicht, sonst wäre ja wohl wenig von ihr übrig geblieben. Hier ist das Abstiegsprofil erläutert: der Fallschirm bremste die Sonde von 470 m/s auf 100 m/s oder 360 km/h ab, dann übernahmen die Triebwerke des Skycrane das Abbremsen bis zum Stillstand in der Luft, und dann wurde der Rover abgeseilt. Er setzte (laut Pressekonferenz) mit 67 cm/s oder 2,4 km/h auf dem Boden auf.

  58. Und in der „ZEIT“ online von vor zwei Tagen steht über diese Mission u.a.:
    „1.640 Kilometer vom Landungspunkt des Roboters entfernt“
    Im amerikanischen Original steht:
    „The trek to Glenelg will send the rover 1,300 feet east-southeast of its landing site.“
    Das wären etwa 400 Meter.
    Gestern gegen 15:30 hat ein Kommentator DIE ZEIT auf den Fehler aufmerksam gemacht, jetzt, ein Tag später gegen 10 Uhr, steht der Fehler immer noch drin.
    Was sagt uns das?

  59. @Beobachter
    Geniales Bild, wenn man allerdings fast genau auf Norden klickt ist doch da auf NNW links unterhalb der Sonne eindeutig der Umriß eines Aliens im Sand zu erkennen, oder sehe nur ich das ;-).
    Ansonsten vermisse ich das Marsgesicht und die Kanäle, da wird der Rover dann wohl irgendwann reinfallen oder hat er eine Unfallerkennungssoftware?

  60. @Beobachter
    Geniales Bild, wenn man allerdings fast genau auf Norden klickt ist doch da auf NNW links unterhalb der Sonne eindeutig der Umriß eines Aliens im Sand zu erkennen, oder sehe nur ich das 😉
    Ansonsten vermisse ich das Mar.sgesicht und die Kanäle, da wird der Rover dann wohl irgendwann reinfallen oder hat er eine Unfallerkennungssoftware?

  61. Klaus·
    19.08.12 · 09:59 Uhr

    Gestern gegen 15:30 hat ein Kommentator DIE ZEIT auf den Fehler aufmerksam gemacht, jetzt, ein Tag später gegen 10 Uhr, steht der Fehler immer noch drin.
    Was sagt uns das?

    Dass die Wochenende haben? ;^)

  62. Weiß eigentlich wer, wozu die vielen Messmarken (gerade an der Oberseite) benutzt werden? Davon gibts ja reichlich am Körper von Curiosity.

  63. @Kallewirsch

    Vermutung: Kalibrier- und Orientierungspunkte für den Roboterarm? Der muss vermutlich an verschiedenen Stellen Proben in die Messgeräte füllen. Der Roboterarm hat eine eigene Kamera (Handcam).

  64. @Alderamin

    Kalibrier- und Orientierungspunkte für den Roboterarm?

    Sowas in der Richtung hätt ich auch gesagt. Aber gleich so viele. Und teilweise sehen die ja wirklich aus wie nach dem Muster: Oh, da ist Platz, da kleben wir noch eine Markierung drauf.

    Ev. um Verzerrungen aus Bildern rausrechnen zu können? Obwohl: Ich bin mir sicher, die kennen die Eigenschaften der Optik ganz genau.

  65. Kallewirsch·
    20.08.12 · 21:04 Uhr

    Ev. um Verzerrungen aus Bildern rausrechnen zu können? Obwohl: Ich bin mir sicher, die kennen die Eigenschaften der Optik ganz genau.

    Emily sagte eben, zur Kalibrierung von Entfernungen.

  66. Emily sagte eben, zur Kalibrierung von Entfernungen.

    Danke. Wenn ich mich nur mit Twitter besser anfreunden könnte 🙂

    Curiosity ist ein Stückchen gefahren.

    Jetzt gehts bald los. Nicht auszudenken, wenn ausgerechnet der Antrieb versagt hätte.

  67. Kallewirsch·
    22.08.12 · 23:57 Uhr

    Danke. Wenn ich mich nur mit Twitter besser anfreunden könnte 🙂

    Hab‘ mich auch nur wegen Emily Lakdawala und Daniel Fischer angemeldet, zumal ich kurz nach der Landung im Urlaub unterwegs war, da hatte ich die News immer auf dem Smartphone.

    Mittlerweile twittern ja sogar schon die Steine auf dem Mars…

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