Als ich zur Schule ging, gab es dort noch kein Essen. Wer Mittags in der Schule bleiben wollte, musste sich selbst irgendwie versorgen. Erst gegen Ende meiner Schullaufbahn wurde dann ein kleines Buffet eingerichtet. Mittlerweile ist es aber normal, dass die Schüler in der Schule zu Mittag essen. Da kann man Glück oder Pech habe. Manchmal gibt es dort vernünftiges, ausgewogenes und gesundes Essen. Und manchmal hauptsächlich Pommes und Fischstäbchen. Eine 9jährige Schülerin aus Großbritannien hat in ihrem Blog täglich dokumentiert, was in ihrer Schule auf den Teller kam. Und das war teilweise nicht sonderlich appetitanregend…

Martha Payne und ihr Blog „Never Seconds“ wurden schnell populär. Die Medien berichteten über sie (ich erinnere mich sogar an eine längere Sendung im deutschen Fernsehen). Ihr Blog wurde über eine Million mal aufgerufen. Englands berühmtester Koch unterstützte sie. Martha erreichte mit ihrem Blog etwas. In ihrer Schule konnte man dank ihres Einsatz nun so viel Gemüse und Salat bekommen, wie man wollte. Sie sammelte über ihr Blog knapp 2500 Euro an Spendengelder für eine Organisation die dort Schulessen organisiert, wo die Schulen selbst zu arm sind.

Heute hat sie ihren letzten Blogeintrag geschrieben. Die Schule hat ihr verboten, weiter Fotos zu machen. Die Anweisung kam direkt von den Behörden der Region Argyll and Brute in Schottland, wo Martha auch zur Schule geht.

Das war natürlich eine äußerst dumme Entscheidung. Nicht nur, weil sich diese Geschichte mit Sicherheit zu einem Bilderbuchbeispiel des Streisand-Effekts entwickeln wird: Wer unangenehme Kritik verbieten will, lenkt die Aufmerksamkeit erst recht dorthin. Aber anscheinend gibt es auch unter den Politikern viele Menschen, die noch nicht verstanden haben, wie das Internet funktioniert. Und die nicht verstanden haben, dass man Kritik nicht per Verbot oder Klage aus der Welt schaffen kann.

Aber viel schlimmer ist die Botschaft, die hier vermittelt wird: Kind, hör gefälligst auf, dich für irgendwas zu engagieren! Es bringt sowieso nichts. Wir sind mächtiger als du und wenn du etwas machst, das uns ärgert, dann zwingen wir dich, aufzuhören!

Da hat man endlich mal eine junge Schülerin, die sich für etwas einsetzt, das ihr wichtig ist, Die in ihrer Freizeit nicht nur passiv vor dem Fernseher oder dem Computer sitzt, sondern sich Gedanken über die Welt macht, in der sie lebt. Eine Schülerin, die herausgefunden hat, wie man die Welt ein klein bisschen besser und angenehmer für alle machen kann und das dann auch tut. Und dann kommt die Obrigkeit und anstatt sich mit der berechtigten Kritik auseinanderzusetzen und sich mal Gedanken über die Probleme mit dem Schulessen zu machen, wird die Kritik einfach verboten. Das ist so deprimierend, das mir die Worte fehlen.

Wenn ihr passende Worte findet, dann könnt ihr den Politikern in Argyll and Bute gern Bescheid sagen (geht auch via Twitter). Ich hoffe, Martha lässt sich nicht unterkriegen. Wenn sie keine Fotos mehr machen darf, dann findet sie vielleicht einen anderen Weg, ihr Blog weiter zu führen – man kann ja auch zeichnen oder einfach nur schreiben. Und vielleicht – man soll die Hoffnung ja nie aufgeben – fällt den Politikern ja auf, was für einen grandiosen Unsinn sie hier fabriziert haben…

(Nachtrag 19:30: Die Proteste waren wirksam, das Fotografierverbot wurde aufgehoben!)

(via Wired)

108 Gedanken zu „Kritik am Schulessen unerwünscht: Neunjährige Schülerin muss ihr Blog schließen“
  1. Sorry, Florian: Fischstäbchen und pommes frites sind nicht per se ungesund, und Salat ist nicht „gesund“. Ich darf nur einmal daran erinnern, dass Kartoffeln ganz ordentlich Solanin enthalten und das zwar nicht durch Kochen, aber durch Fritieren abgebaut wird.
    (Nein: auch die Legende vom Krebs erregendem Acrylamid sticht hier nicht.)

    Trotzdem war das im Blog abgebildete Schulessen eine Katastrophe. Da hat wohl einer die Kosten optimieren wollen.

    Der wichtigste Effekt ist aber richtig erkannt von Dir: da engagiert sich ein junger Mensch und bekommt auf den Deckel.

  2. @Konni:
    Per se ungesund sind Pommes und Fischstäbchen sicherlich nicht (sind ja keine Giftstsoffe), aber durch den deutlich höheren Fettgehalt durchs Frittieren aber durchaus sehr fetthaltig – und das sorgt für Übergewicht (und das ist ungesund).

    Das Solanin ist in den Knollen (wenn die reif sind) nur in sehr geringen Mengen enthalten – 10x geringer auch als früher. Um die lethale Dosis zu erreichen müssten man etwa 25 Kilo rohe Kartoffeln (neue Sorten) essen – bei solchen Mengen spielt Fritieren vs Kochen wahrlich keine Rolle!

  3. @Konni Scheller: „Sorry, Florian: Fischstäbchen und pommes frites sind nicht per se ungesund, und Salat ist nicht „gesund“.“

    Das ist mir durchaus klar (ich weiß auch, wie das mit dem Acrylamid ist). Aber wenn eine Schulkantine nur fritiertes anbietet, dann ist definitiv nicht ausgewogen. Und damit auch nicht gesund. Auch wenn nichst dagegen spricht, ab und zu mal Pommes zu essen.

  4. Schon traurig.

    Da versucht eine 9jährige (!!) etwas zu verändern und soll nun mundtot gemacht werden.
    Ich hoffe mal, dass Jamie Oliver da mal seine Medienpräsenz nutzt und die Kleine wirklich unterstützt. Da ihm ja gerade das Schulessen so am Herzen liegt.

    Die Seite der Behörden von Argyll sind übrigens zur Zeit nicht erreichbar. Ich frag mich ob den Leuten dort in der Verwaltung der Begriff „Shitstorm“ etwas sagt…

  5. @Konni,
    ich hab noch einmal nachgeguckt: Der Schmelzpunkt von Solanin liegt bei 285° – zumindest bis dahin ist es also auch stabil – diese Temperaturen werden beim frittieren aber gar nicht erreicht. Also auch von der Warte aus ist das Argument unsinnig.

    Und es geht ja auch um ausgewogene Ernährung – die Svhülerin will ja nicht nur Salat essen, aber eben auch Salat.

  6. Solanin befindet sich vor allem direkt unter der SChale (im restlichen Fruchtkörper ist der Anteil geringer).
    Kartoffelkeime ißt auch keiner heutzutage (schmeckt entsetzlich… Selbstversuch abgebrochen).

  7. kann die Schule bzw die Behörde das überhaupt rechtlich verbieten?
    Ist schon klar, dass das Mädchen, wenn sie sich nicht komplett unbeliebt machen will bei Lehrern und Direktion, das Blog schließt, auch wenn die das nicht „offiziell“ verbieten dürfen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Schule einer einzelnen Schülerin verbieten kann, Fotos aus der Kantine, auf denen nur Essen und sonst nichts abgebildet ist, ins Internet zu stellen.

  8. So, habe auch gerade eine Mail an die zuständigen Behörden abgesetzt – triefend vor Sarkasmus. Vom Kopfschütteln über den ganzen Vorgang habe ich mittlerweile ein Schleudertrauma.

  9. @peer – Der Schmelzpunkt besagt nicht viel. Die Frage ist, wieviel von dem Solanin beim Kochen ins Wasser bzw. beim Frittieren ins Fett übergeht.

    @Forian – danke für die Fortsetzung der Geschichte; ich hatte bisher nur den Erfolgsteil mitbekommen und mich gefreut. Wirklich eine fatale Message.

  10. Kritik ist in der heutigen „Gefällt mir“ Welt unerwünscht. Alles muss toll sein, alles muss schön sein. So züchtet man Leute heran, die dann auf Kritik, Zurechtweisungen und ähnliche ungemütliche Reaktionen falsch, gar nicht oder aggressiv reagieren.

    Ich hoffe, die Kleine verliert nicht den Mut und macht weiter.

  11. So, ich hab’s mal (den direkten Eintrag von Veg auf ihrem Blog) auf reddit veröffentlicht und zusätzlich auf google.plus geteilt.
    Ich hoffe auf einen Streisand-Effekt, der die Schule zwingen wird, was zu ändern.

  12. Übrigens ist die Qualität des Kantinen-Essens nicht nur ein Grundschul-Problem. Auch einige Universitäten sind da betroffen – auch wenn die geschmacklich verwahrlosten Akademiker (und da nehme ich mich gar nicht aus) das vielleicht gar nicht mehr bemerken…
    Martha Payne spricht da ein ganz grosses Problem an – und deswegen bin ich mir sicher, dass die Aufmerksamkeit nicht abebben wird.

  13. „Da hat man endlich mal eine junge Schülerin, die sich für etwas einsetzt, das ihr wichtig ist, Die in ihrer Freizeit nicht nur passiv vor dem Fernseher oder dem Computer sitzt, sondern sich Gedanken über die Welt macht, in der sie lebt.“

    Wenn ich solche Vorurteile lese wird mir schlecht!! Es gibt sehr viele Kinder und Jugendliche die sich für ihre Umgebung/Umwelt einsetzen!

    Es ist auch normal das man nicht immer mit Kritik sofort auf offenen Ohren stößt und man gelegentlich erst einmal ordentlich Gegenwind bekommt.
    Schlimm wäre wenn wir als Eltern/Großelter/Erwachsene/Gesellschaft den Kindern und Jugendlichen nicht zur Seite stehen würden und ihnen zeigen das man mit Ausdauer und Durchhaltevermögen die Dinge trotzdem ändern kann. Und mit zur Seite stehen meine ich nicht nur bloggen/liken/sharen sondern eben zur Not auch den Anwalt zu bezahlen.

  14. Ok ich oute mich jetzt als richtig alt: Wer erinnert sich noch an Christine Schanderl, das war die Schülerin, die wegen Tragens einer „Stoppt Strauß“ Plakette in Bayern der Schule verwiesen wurde. Der Effekt war: viele Schüler haben trotz wutschäumender, pöbelnder und aggressiv vorgehender Lehrer und Direktoren trotzdem die Plakette getragen.
    Ich hoffe, dass es viele viele Blogs dieser Art geben wird…
    Nur dann wird sich etwas ändern…

  15. @ Andrea: Ah, dann habe ich das „abbauen“ falsch verstanden – ich dachte sie meinte, dass das Solanin zerstört wird.
    Aber es bleibt dabei: Bei durchschnittlich 3mg/kilogramm (früher waren es noch 30) ist die Menge an Solanin echt vernachlässigbar.

  16. Kann es sein, dass sich niemand die Mühe gemacht hat den Blog sich anzuschauen?

    Wenn, würde man sehen, dass sie so gut wie nie Pommes und gar keine Fischstäbchen gegessen hat. Es geht also nicht um die Fish&Chips, sondern um die (alternativ?) zubereiteten Speisen.

    Und wenn man sich dann die Bewertungen die das Mädchen vergibt anschaut, sind diese auch nicht druchgehend schlecht. Es sind sogar einige gute Bewertungen dabei.

    So katstrophal wie es hier dargestellt wurde ist es also nicht, umso erstaunlicher ist aber die Reaktion der Schule bzw. der Schulbehörde.

    und noch was, weil es anders klingt, der Blog existiert erst seit Ende April, d.h. es gibt insgesamt nur die Übersicht von 2 Monaten. Ich habe mir alle Gerichjte angeschaut, da ist zwar mal ein HotDog und ein Hamburger dabei, aber insgesamt sehr abwechslungsreich. Kein Vergleich zu Kantinenessen wie ich es kenne (Bundeswehr, Mensa in den 80er/90er).

  17. @Max: „Es gibt sehr viele Kinder und Jugendliche die sich für ihre Umgebung/Umwelt einsetzen! „

    Habe ich gesagt, dass das nicht so ist? Nein, habe ich nicht. Aber es GIBT zu viele Jugendlich, die so etwas nicht tun. Und deswegen sollte man Kinder wie Martha nicht auch noch für Engagement bestrafen.

  18. @Struppi: „Kann es sein, dass sich niemand die Mühe gemacht hat den Blog sich anzuschauen? Wenn, würde man sehen, dass sie so gut wie nie Pommes und gar keine Fischstäbchen gegessen hat. „

    Ich kenne den Blog. Und ich habe nirgends geschrieben, dass DORT die Pommes und Fischstäbchen erwähnt werden. Die habe ich als Beispiel für Schulessen in der allgemeinen Einleitung meines Artikels erwähnt.

    „Und wenn man sich dann die Bewertungen die das Mädchen vergibt anschaut, sind diese auch nicht druchgehend schlecht.“

    Ich habe auch nicht behauptet, dass Martha das Essen durchgehend schlecht bewertet hat. Ich habe nur geschrieben, dass sie Kritik geübt hat. Und das hat sie.

  19. Hmm, ich denke dieser Schritt wird erheblich mehr Aufmerksamkeit und Reaktionen hervorrufen, als der Behörde, die das Verbot ausgesprochen hat, lieb sein wird. Mal schauen, was da so in den nächsten Tagen passieren wird.

  20. ich glaub, Struppi hat die Behörden gemeint. Die haben wohl nur die Kritik gesehen und nicht den ganzen Blog gelesen. (vielleicht war aber auch der Zeitungsbericht recht einseitig)

  21. Wenn mich nicht alles täuscht stand Heute morgen, als ich auf das Blog von der Kleenen gegangen bin beim Counter noch 2240…, nu sind wir schon bei 2258…
    und er rattert munter weiter…

  22. „Aber viel schlimmer ist die Botschaft, die hier vermittelt wird: Kind, hör gefälligst auf, dich für irgendwas zu engagieren! Es bringt sowieso nichts. Wir sind mächtiger als du und wenn du etwas machst, das uns ärgert, dann zwingen wir dich, aufzuhören!“

    Ich hoffe, dass sie letztendlich irgendwie gewinnend da raus geht und das Ganze zu einem Zeichen wird, dass auch neunjährige etwas für ihre „Umwelt“ tun können – in diesem Fall ihr tägliches Umfeld.

  23. Naja, meine Anmerkung kam daher weil, als ich den Kommentar geschrieben habe, die Kommentare sich alle um Pommes und ungesundes Essen drehten. Und daher der Eindruck entstand, dass sich keiner die Mühe gemacht hat den Inhalt des Blogs anzuschauen.

    Vermutlich liegt das aber dieser Formulierung:

    Zitat:“Da kann man Glück oder Pech habe. Manchmal gibt es dort vernünftiges, ausgewogenes und gesundes Essen. Und manchmal hauptsächlich Pommes und Fischstäbchen. Eine 9jährige Schülerin aus Großbritannien hat in ihrem Blog täglich dokumentiert, was in ihrer Schule auf den Teller kam. Und das war teilweise nicht sonderlich appetitanregend…“

    Das kann sich u.U. so lesen, als ob die Fischstäbchen und Pommes im zusammenhang mit dem Blog des Mädchen stehen, das tun sie aber nicht.

    (P.S. wie lassen sich den Zitate markieren? [quote] geht nicht)

  24. Die Pageviews sind wirklich phantastisch. Ich kann den sich zusammenbrauenden Shitstorm bereits fühlen *g*. Was für eine engstirnige Bande …

  25. der Pagecount ist gleich bei 2.387.000 !!!
    Ich durfte auch die verschiedensten Mensen dieser „Welt“ (Erlangen, München, Mannheim, Köln) und man muss sagen insgesamt ist es schon besser geworden in den letzten 20 Jahren. Meist gibt es doch zumindest eine Salatbar und weniger fritiertes.

  26. Interessant finde ich ja die Tatsache, dass der Blog erst seit April existiert und man dennoch in so kurzer Zeit auf einen ‚Missstand‘ aufmerksam machen kann. Die Frage wäre noch, ob es sich um ein allgemeines Verbot handelt, dem sich alle Schüler beugen müssen – ansonsten folgen 100 neue Food-in-School-Blogs…

  27. @ Frau Gummibaum: So wie ich das sehe, hat die Gemeindeverwaltung die Veröffentlichung der Fotos untersagt, nicht die Schule (der Veg’s Vater, Dave, in dem letzten Blogeintrag ja ausdrücklich dafür dankt, dass sie „brilliant and supportive“ war.) Will heißen, es kann gut sein, dass viele in der Schule Veg’s Engagement eher positiv sehen, aber wohl an das von der Gemeinde ausgesprochene Verbot gebunden sind. Ob die ihre Stellen riskieren, um die Einstellung eines Blogs zu verhindern? Kann man nicht verlangen. Aber traurig ist das schon.

    Mich würde jedenfalls die offizielle Begründung für das Verbot interessieren, und die Rechtsgrundlage, wenn es denn eine gibt.

    @ traumräuber: Und das ist jetzt ein Argument dafür, über Veg’s Blog kein Wort mehr zu verlieren? Merkwürdige Auffassung. Außerdem sind Sie in den falschen Kontext gerutscht. Sie hätten was von hungernden Kindern in Afrika schreiben sollen.

  28. Ok, ich gebe Zu, ich habe den wired-Originalartikel gelesen, dort war natürlich ein besonders widerliches Foto zu sehen. Das Blog habe ich mir erst später angeschaut.

    Und siehe da, das Essen dort sieht durchaus abwechslungsreich aus. Was zur Hölle hat die Schulleitung denn dann gestört?

    Da hat jedes Restaurant mehr zu erdulden…

  29. Hallo Florian,
    danke, daß du das geschrieben hast. Auf Google+ machte das heute groß´die Runde wie wohl auch weltweit, wie man hört. Ich bin durch Manuel Dornbusch darauf gestoßen:
    https://plus.google.com/u/0/110075765103903567039/posts/QAp49KchDHa
    Inzwischen ist der Ban aufgehoben worden.
    https://www.bbc.co.uk/news/uk-scotland-glasgow-west-18454800#TWEET160058
    Das gesetzte Ziel von £7,000.00 wurde (heute?) um 345% überboten, bis jetzt. Ja UM, d.h. es wurde ein Wert von 445% erzielt, das entspricht £31,200.67 .
    Alle für marysmeals.org .
    Gruß, Thomas

  30. Ich habe ihren Blog nicht mitverfolgt, habe aber manchmal in den Medien darüber gelesen.

    Diese Reaktionen kenne ich sehr gut von meiner Schule. Behauptet man etwas dass nicht erwünscht wird oder man redet „schlecht“ über diese, werden schnell Wege eingeleitet die Person zum schweigen zu bringen.

    Ich kann es nicht nachvollziehen, warum man eine 9-jährige „angreift“ nur weil sie Kritik geäußert hat.

  31. Zum Glück gibt es auch Beispiele, wo Jugendliche Positives bewirken, das dann mächtig Kreise zieht:

    http://www.plant-for-the-planet.org

    Kinder pflanzen massenhaft Bäume als Zeichen gegen die Globale Erwärmung.

    Und jetzt kann man sogar mit Genuss Gutes tun:

    https://plant-for-the-planet.org/de/product/chocolate

    Unter dem Namen „die gute Schokolade“ wird hochwertige, fair gehandelte und ohne Kinderarbeit hergestellte Schokolade, die auch noch CO2-neutral ist, für einen Euro pro Tafel verkauft.

    Pro Tafel werden 20 Cent für das Pflanzen von Bäumen verwendet, so dass der Kauf von fünf Tafeln jeweils zu einem neu gepflanzten Baum führt.

    Die Herstellerfirma lässt zudem pro 1000 produzierter Tafeln einen weiteren Baum pflanzen und garantiert so die Klimaneutralität (300 g CO2 pro Tafel an Emissionen, jeder Baum speichert ca. 300 kg CO2).

    Ich denke, dass ist eine gute Idee, die man durch sein Kaufverhalten durchaus unterstützten kann. Bisher gibt es diese Schokolade bei Kaufland und in den dm-Drogerie-Märkten, Edeka und andere haben Interesse am Vertrieb bekundet. Wenn oft genug nachgefragt wird, sollten sie bald mehr Geschäfte anbieten.

    In diesem Sinne: guten Appetit!

  32. mein hirn kommt mit dem wort „schulessen“ nicht klar, kannst du das, wenn es in zukunft öfter thematisiert wird, bitte mit binde-strich trennen? 😉 danke

  33. Der Streisand-Effekt ist schon voll im Gange 🙂
    wie ich hier schon kommentierte:

    unten links in der Ecke raste der Zähler der aktuellen pageviews so schnell dass ich die Einerwerte nicht lesen konnte.

  34. Ich bin gespannt, ob da schon das letzte Wort gesprochen ist. Hast du gesehen? Beinahe 1500 Kommentare, und nicht wenige die ans Council, den zuständigen Parlamentsabgeordnete und die Medien geschrieben haben. Und dann ist da ja auch noch Jamie O., der bestimmt auch eine Meinung dazu hat.

    Ich wette, bei NeverSeconds geht’s nächste Woche weiter.

    (Superblog, übrigens. Deins, mein‘ ich jetzt. Vor allem die Videos. Ich arbeite gerade an der Herstellung von kernlosen Himbeeren aus Himbeer-Samt-Marmelade. Das muss doch auch irgendwie gehen.)

  35. @Dominik und @Florian Freistetter Das ist meistens so. Es gibt wenige Ausnahmen, wo Kritik angenommen wird. Meist erfolgt eine automatische Abwehrreaktion.

    Gut zu sehen auch hier: „Da hat man endlich mal eine junge Schülerin, die sich für etwas einsetzt“. Das heißt solche Schülerinnen sind schwer zu finden und kommen nicht oft vor.

    Wird dann festgestellt, dass das nicht unbedingt so ist: „Es gibt sehr viele Kinder und Jugendliche die sich für ihre Umgebung/Umwelt einsetzen!“

    Kommt die prompte Antwort, das nicht gesagt zu haben: „Habe ich gesagt, dass das nicht so ist? Nein, habe ich nicht.“ Stimmt zwar, aber die Aussage „Da hat man endlich mal eine junge Schülerin“ impliziert das.

  36. @Heinz
    So sicher wie der Aufschrei aus dem Netz folgt jetzt der schmeichlerische Aktionismus eines Lokal-Politikers. Man könnte es auch für Realsatire handeln.
    Aber immerhin: Mission accomplished und weiter im Text. 😉

  37. wo gerade das Solanin erwähnt wurde, musste ich mal Wiki dazu befragen:

    „Die Dosis von 200 mg, bei der erste Vergiftungserscheinungen auftreten können, entspricht dem Genuss von mehr als 25 Kilogramm moderner roher Kartoffeln. Durch die Zubereitung wird der Gehalt an Solanin weiter reduziert. Fazit: Die derzeit am Markt erhältlichen Kartoffelsorten haben unter den üblichen Bedingungen keinen gesundheitlich bedenklichen Glycoalkaloid-Gehalt.“

    dann bon apetit!

  38. Ein paar Sachen sollte man bei der Geschichte/Story aber schon beachten.

    1. Hier in England futtern alle Chips zu allem und das sehr oft.
    2. Freitags gibts in praktisch jeder Kantine hier Fish&chips, dass ist Tradition und damit in England GESETZ! 🙂
    3. Wie nett das hier ueber Kartoffelinhalte diskutiert wird ABER hier gibt es die deustchen Sort gar nicht (gesehen habe ich noch keine) also ist das mit den Inhaltsstoffen kaum relevant.

    Das Problem der journalie ist vor allem, dass es sich um ein Kind und eine Schule handelt die fallen hier unter speziellen Schutz und damit wird man aus dem nichts heraus niemals ergruenden WARUM es nun genau ging bei dem Streit aber auf keinen Fall nur um das Essen.

    Wer laengere Zeit in England/Schottland war/lebte wird wissen das das Thema Essen hier eine endlose Story ist.
    Warum das aber wieder mit deutschen Standarts gemessen wird ist doch voellig absurd. Macht doch den Versuch und setzt den Britten anstatt ihrer Fried Chicken einfach mal „Deutsches Gesundes“ Essen vor die gehen in einen Revolte.

    Manches wirkt von einem anderen Ort betrachtet absolut unverstaendlich aber uebertragt nicht immer deutsche Lebensart auf fremde Menschen.

    🙂 englands beruehmtester Koch….. au man DER KERL! 🙂 propagiert immer Salate und wird immer dicker ! hier lacht man ueber den eigentlich eher. 🙂

  39. So, ich hatte mir die Meldung in den BBC-TV-Nachrichten bislang nur aufgezeichnet, jetzt bin ich auch endlich dazu gekommen, mir den Beitrag anzusehen.

    Eine sehr schöne und neutrale Berichterstattung, einschliesslich des Umstandes, dass Martha (a.k.a. „veg“) manche Schulmahlzeiten eher schlecht, aber sehr viele auch ziemlich gut bewertet hatte; und auch ein deutlicher Hinweis darauf, dass es vielmehr der Bericht in einer überregionalen Zeitung war, der zu der bekannten Überreaktion der zuständigen Behörde geführt hatte.

    Anschliessend eine kurze Einblendung, dass Jamie Oliver innerhalb weniger Stunden hunderttausende seiner Twitter-Follower dazu gebracht hatte, bei den Behörden zu protestieren.

    Und dann sogar ein persönliches Statement vom britischen TV-Koch Nick Nairn, den Martha kürzlich persönlich kennengelernt hatte (siehe den entsprechenden Eintrag auf ihrem Blog), und der sich eindeutig der Sache anschliesst:

    It’s a really good thing [Martha’s Blog], there’s nothing critical there. She’s simply highlighting, what’s actually happening to her. What she gets, and that it’s interesting around the whole world, there are fantastic and encouraging statements there, things that people say from other countries.

    Anschliessend ein Kurzinterview mit Roddy McCuish („Argyll & Bute Council“), der sehr deutlich betont, dass das letzte, was seine Behörde wolle sei, die freie Meinungsäusserung eines 9jährigen Mädchens zu unterdrücken, aber man habe mit der bekannten Reaktion vor allem die Mitarbeiter in den Schulküchen schützen wollen.

    (Ich suche derzeit noch nach einer Möglichkeit, die auf meiner TV-Festplatte gespeicherte Sendung online zu stellen – falls hier jemand damit Erfahrung hat, wie man „Bluewin“-Daten ins Netz zieht, bitte melden.)

  40. @ Maro:

    Hab ich da jetzt das Argument verpasst, warum eine britische Schülerin das Schulessen nicht photographieren darf, oder war da keins?

  41. @ Susi:

    Naja, sagen wir mal so: In den Mengen, die bei der Nahrungsmittelzubereitung entstehen, scheint Acrylamid zu keiner – oder zumindest zu keiner statistisch feststellbaren – Erhöhung des Krebsrisikos zu führen („epidemiologic studies of dietary acrylamide intake have failed to demonstrate an increased risk of cancer“ [1]). Das ist zumindest der aktuelle Stand der Wissenschaft… Trotzdem schießt der dradio-Artikel von oben natürlich weit übers Ziel hinaus, wenn er pauschal behauptet, dass Acrylamid beim Menschen „nicht krebserzeugend“ wirke. Vor solchen Aussagen würde ich mich hüten – gerade vor dem Hintergrund, dass die Verstoffwechselung von Acrylamid über ein Epoxid läuft (- das sind, grob gesagt, sehr reaktive Substanzen, die in der Lage sind mit der DNA zu reagieren und so Schäden im Genom zu verursachen). Ist halt – wie immer – eine Frage der Dosis. Nur dass diejenigen Dosen, die in Lebkuchen und Pommes vorkommen, nach derzeitigem Kenntnisstand wohl nicht problematisch sind…

    [1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22495255

  42. @Maro: „Manches wirkt von einem anderen Ort betrachtet absolut unverstaendlich aber uebertragt nicht immer deutsche Lebensart auf fremde Menschen.“

    Also auch ich mit meiner deutschen Lebensart finde es nicht unverständlich, wenn sich ein Mädchen für etwas engagiert. Warum sie das jetzt nicht tun sollte, kann ich deinem Kommentar nicht entnehmen. Vielleicht gehört sie ja zu den Menschen, die trotz aller britischen Kultur doch nicht so auf fritiertes stehen?

    Was war jetzt dein Problem mit meinem Artikel? Bzw. „der Journaile“? Ist es schlecht, wenn eine Schülerin sich mit dem Kantinenessen auseinandersetzt?

  43. So langsam könnte dieser ungemein dümmlichen Aktion der Schulleitung ein angemessener Dank gezollt werden (mit einem gepflegten sarkastischen Grinsen, of cause): Die Mary’s Meals-Sammlung ist aktuell von 10K+ auf 56K explodiert, die #pageviews dürfte während ich dies tippe an den 4.5Mclics vorbeirauschen 🙂

    btw: Scheint ein ungemein stabiler hoster zu sein, sollte mensch sich vielleicht merken…

  44. Vielleicht war die ganze aktion ja geplant um mehr spenden zu sammeln *g*
    (und ja, es darf hier im blog ja wohl kein Thread ohne Verschwörungstheorie geben *g*)

  45. Zum Thema Acrylamid.

    Das entsteht praktisch überall, wo Stärke erhitzt wird, also außer bei Pommes natürlich auch bei Rösti, Lebkuchen, Spekulatius und so weiter.

    Im Tierversuch hat Acrylamid bei Ratten Krebs ausgelöst. Allerdings eben nur bei Ratten. Beim Menschen hat man diesbezüglich nichts gefunden, und so ist zu vermuten, dass sich der Mensch in den paar tausend Jahren der Evolution schon an erhitzte Kost angepasst hat.

  46. @Schmitz Katze: Die Fotografiererei ist hier in den UK ein Thema…. Daher mein Hinweis das es es nicht alle Inormationen geben kann die man braeuchte um zu wissen warum und wieso, es KANN! sein das einige Fotos gegen britisches Recht verstossen, es kann aber auch sein das in der Schule generell keine Fotos gestattet sind (gibt’s sehr oft) durch die Einfuehrung der „Anti Paparazzi“ Gesetze schiessen hier viele seltsame Storys aus dem Boden. Diese Girl hat es nun zu internationaler Bekannheit gebracht, gibt aber noch andere Besipiele (lokal bei mir ein Vorfall in Eaton)

    @Florian Freistetter : DICH meinte ich nicht so direkt und im nachhinein wirkt mein ganzer Satz seltsam. Mein Einwurf bezog sich auf die Geseundheitsdiskussion und Anspielung auf „nur fritiertes“. Es gibt hier natuerlich auch Menschen die das ewige fried Zeug nicht moegen aber in einer Demokratie laeuft es ueber die Mehrheit, daher wirkt es sehr belehrend wenn von „auswaerts“ die Vorderung kommt es MUSS/Soll anders sein. Wenn es anderswo anders ist (au man kann man das so schreiben?) und es eine signifikante Menge fuer Aenderungen gibt…. bitte aber wenn z.B. von 300 Schuelern 289 ihre Fish&Chips am Freitag wollen/moegen? Dann ist das supporten durch

    *noch’n Flo· 15.06.12 · 10:23 Uhr „So, habe auch gerade eine Mail an die zuständigen Behörden abgesetzt – triefend vor Sarkasmus. Vom Kopfschütteln über den ganzen Vorgang habe ich mittlerweile ein Schleudertrauma“*

    der anderen 11 und deren Forderungen wohl kaum eine angemessen Reaktion, oder?

    Der ganze Tenor deines Beitrages, Florian und der Kommentare darauf, klingt fuer mich belehrend und besserwisserisch oder wie es heisst : typically german

  47. So wie es aussieht, hat die Behörde nun ihre Zensur-Entscheidung nun zurückgezogen, nachdem sich der von Florian bereits angedeutete Streisand-Effekt voll zugeschlagen hat.
    Eine wichtige Lektion für die Schülerin! Wer behauptet da noch, dass man in der Schule nicht fürs Leben lerne!!

  48. So langsam dünkt mir dass an den VT doch etwas dran ist, immerhin sind es immer diese alten Säcke die der jungen Generation im Wege sind, nun wirds langsam mal Zeit dass diese Säcke unser Spielfeld endgültig verlassen!

  49. @Wurgl: Es muss nicht alles verkehrt sein was da drin steht, (hab das Zeug erst gestern zufällig gefunden) allerdings zeigte der aktuelle Kampf der Schülerin gegen das hierarchische System, dass der Autor hier nicht ganz unrecht hat, eben weil jene Strukturen nur ihre eigenen Interessen verfolgen…

    noch ein Fall: Schau mal zu der Fussball – EM in die Ukraine und wie es der Julia Timoschenko dabei geht! Hast bestimmt auch kein Problem damit, oder?

  50. @Maro: „Der ganze Tenor deines Beitrages, Florian und der Kommentare darauf, klingt fuer mich belehrend und besserwisserisch oder wie es heisst : typically german „

    Pech nur, dass ich kein Deutscher bin…

  51. @Maro:“[…]Die Fotografiererei ist hier in den UK ein Thema…[…]“

    Irgendwie lustig in einem Land in dem es fast 5 Millionen Überwachungskameras gibt.

  52. @Beobachter: ich bin jetzt 3 mal mit dem Kopf gegen die Wand gedonnert und trotzdem kapier ich den Zusammenhang zwischen diesem Link auf dieses E-Book und dem Mädchen aus dem Blogbeitrag nicht. Was mach ich falsch?

  53. Tja Wurgl, klasischer Anfängerfehler: Solch tiefe Einsicht wird nur möglich, wenn der Kopf nicht gegen, sondern durch die Wand gedonnert wird.
    Von wirklich gar keiner ratio gedämpfte Mustererkennung.

    Also dann, weniger Kontrolle oder mehr Einsatz!

  54. „Hier in England futtern alle Chips zu allem und das sehr oft.“ ist ein Allquantor. Da ich jemenden kenne, der dies nicht getan hat, ist der Allquantor tot –>>>> doof…

    Reicht das?????

    PS: Die Lütte gefällt mir, das hat Stil, das Essen würde ich mir aber nie und nimmer antun, an keinem Tag, da bin ich wählerisch…..

  55. „Aber anscheinend gibt es auch unter den Politikern viele Menschen, die noch nicht verstanden haben, wie das Internet funktioniert. Und die nicht verstanden haben, dass man Kritik nicht per Verbot oder Klage aus der Welt schaffen kann.“

    Sag das mal den Leuten von Thiazi……. (und bitte nicht den Kack glauben den man über das Forum berichtet, Extremisten und Fanatiker waren da weit in der Minderheit!)

  56. Hm….als ich zur Schule ging gab’s kein Schulessen…ich hatte spätestens um 1 Uhr aus, dann aß ich zuhause, denn die Schule war in meinem Dorf in Sichtweite. Die Fahrschüler hatten ihr Lunchpaket dabei,- falls es nachmittags noch mal Unterricht gab.

    Insofern kann ich nur über den Fraß in der Mensa berichten. Da hat man gerne freiwillig verzichtet, denn es stieß einem ewig auf und man war um 3 Uhr schon wieder voll hungrig.

    Bis dann mit Hilfe des Reformhaus am Dienstag Vollwertkost angeboten wurde! Superlecker ! Man war bis abends satt! Fühlte sich voller Energie! 1 Mark mehr…

    Find’s echt doof daß man der Kleinen den Mund verboten hat, wieso dürfen die das verbieten?

    Ein Zeichen der Scham und Hilflosigkeit.

    Toll wäre gewesen sie gleich zum Berater zu machen, yey! Das wäre doch souverän gewesen, und sie hätte sich einsetzen können!

    Denn wißt ihr was?

    Mit 9 habe ich auch dauernd am Essen rumgemeckert, sogar in den besten Restaurants! Und meine Mutter hat besser gekocht als die meisten Köche, und ja, sie hat jeden Mittag warm gekocht, denn mein Vater kam auch heim zum Essen! Erst als ich für mich selber kochen mußte merkte ich wie schwer das ist!

    Außerdem, ich bringe nicht gerne den Wohlstand ins Spiel, aber ich hab’s mir neulich erst beim „Perfekten Dinner“ (Vox) gedacht:

    „Mann, was die für „Wohlstandsprobleme“ haben, das Essen hat ihnen „nicht geschmeckt“, ja hallo, anderswo gehen Leute zur Tafel weil sie nicht über die Runden kommen, und nochmal woanders wären die kids FROH und DANKBAR, wenn sie ÜBERHAUPT was zu essen hätten!

    Nix gegen den Blogeintrag, im Gegenteil, aber ich sag mal einfach so was mir dazu immer so einfällt.

    „Hunger gegen Überfluß/Überdruß.“

    Kann mir nicht helfen, ist halt so!

    LG….

  57. Ist schon eine Weile her, daß ich in England war, aber an das Essen kann ich mich noch gut erinnern.
    Die erste Portion Fish’n’Chips schmeckte toll, die zweite war so lala und die dritte war mies und ich glaube die vierte war dann auch meine Letzte.
    Aus meiner Erfahrung kann ich nur bestätigen, daß das Buch „Schmackhafte englische Küche“ mit Recht zu den dünnsten Büchern der Welt zählt.

    Wobei ich auch in Deutschland in der Mensa schon Sachen vorgsetzt bekommen habe, die eigentlich ungenießbar waren…

  58. Oh ja, ich auch. (Das Essen in England)

    Ach, und als ich in St.Andrew’s in Schottland in der Mensa aß, meine Güte…..ich hab noch nie schlechter gegessen. Erbsen und Bohnen, wie ich grünere noch keine gesehen habe, aber Geschmack? Leider gar keiner, und der Rest des Essens war bis auf Haschee genauso bar jeden Geschmacks.

    Ob die kein Salz nehmen? Auf jedenfall hatten die Schotten hier Probleme:

    „Too spicy“. Die WOLLEN es so!!!

  59. Spendenkonto steht mittlerweile bei fast 90k.

    Ja, nicht schlecht, was?
    Ich gönn es ihr. So gesehen muss man den Bürokraten schon wieder fast dankbar sein.


  60. FF
    Und die nicht verstanden haben, dass man Kritik nicht per Verbot oder Klage aus der Welt schaffen kann.

    Ein erfreulicher Sinneswandel. Gratuliere!

    Früher hast du meine Beiträge immer gelöscht oder gesperrt als ich Kritik an deiner Bild-mässige Darstellung der Heilkunst ausgeübt habe.

    Warum du hier gesperrt bist, weißt du recht gut. An deiner „Kritik“ liegt es nicht. Leute, die meine Artikel kritisieren kommentieren hier immer wieder.

  61. Schaut euch mal rechts auf der Siete die „My Just Giving“ Seite an.

    😉

    Schön, wenn was gutes dabei rauskommt. Da dürfen die Eltern ruhig ein wenig stolz sein auf ihre Tochter.

  62. Und sollte die Schule das Schulessen radikal verändern, wird der nächste Schüler einen Blog aufmachen und über den vorgesetzten Schweinefraß meckern. Auf der LAUSD in Los Angeles machten die Schüler um das neue gesündere Essen einen großen Bogen und ziehen es weiter vor, Junk Food zu essen.

    https://losangeles.cbslocal.com/2012/01/19/lausd-students-roundly-reject-healthier-school-lunch-menu/
    Dies ist kein Einzelfall.
    https://www.alternet.org/story/146354/

  63. @ Randifan:

    Hast Du Dir den Blog von dem Mädchen überhaupt mal angeschaut? Das Essen an der Schule ist teilweise sogar sehr gut, aber eben manchmal etwas unbeständig. Und die Kleine hat mit ihrem Blog sogar schon etwas erreicht: dass die Schüler seit kurzem unbegrenzt Gemüsebeilage und Salat bekommen, wenn sie das möchten.

  64. @noch’n Flo
    Ich habe den Beitrag des Sterns zum Thema gelesen und verstehe den ganzen Wirbel um diesen Blog nicht

    Aber sollte die Schule das Essen radikal umstellen, wird das Ergebnis sehr ernüchternd ausfallen .

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