Das Video dauert zwar über eine halbe Stunde. Aber es lohnt sich! John Cleese spricht darin über Kreativität. Wen daran nicht interessiert ist, soll sich das Video trotzdem ansehen – es gibt auch jede Menge nette Glühbirnen-Witze 😉 Und die schwedischen (?) dänischen Untertitel geben dem ganzen irgendwie ein klassisches Monty-Python-Feeling 😉

16 Gedanken zu „Kreativität ist keine Eigenschaft, sondern eine Art zu arbeiten“
  1. Die untertitel sind übrigens auf dänisch und nicht schwedisch.

    Die 3 skandinavischen Sprachen lassen sich übrigens recht zuverlässig an ihren Umlauten unterscheiden:

    Schwedisch: Å – Ä – Ö
    Dänisch: Å – Æ – Ø
    Norwegisch: Å – Æ – Œ

  2. Oh Mist – da hatte ich gar nicht drauf geachtet (weil Untertitel in egal welcher skandi­na­vischen Sprache mir nicht hilfreich gewesen wären). Also nochmal:
    [Tak for den video]
    Ist allerdings tatsächlich ungemein ähnlich…

    And nor for something comple– btt:
    Die stärkste Ähnlichkeit zu Monty Python sehe ich in Cleeses Mimik im Verbund mit den Gesprächsebenen-Wechseln mitten im Satz, köstlich. Doch abgesehen von allem Amüsanten auch ein Anreiz, sich mit der Geschichte der Kreativitätsforschung zu beschäftigen.

  3. @rolak, wenn ich mal dein Schrift-Dänisch korrigieren darf:
    „Takk for video(e)n“ ist eine Möglichkeit, aber auch „takk for den (her) video“ — danke für dieses Video.
    Zu Tills Umlautunterscheidung kommt eben außerdem noch hinzu, dass die Dänen eher „kk“ verwenden, wo die Schweden „ck“ schreiben. — Ansonsten ist deine Methode, Bruchstücke aus Übersetztem miteinander zu mischen, sehr kreativ!

    Wer vor einigen Wochen den Krimi „Die Brücke“ (Bro(e)n) verfolgt hat, weiß (mittelbar), dass Schweden und Dänen kleine Rivalitäten untereinander haben, nicht nur wegen ihrer ähnlichen Sprachen und deren manchmal missverstandenen Aussprache.

    Allerdings kann ich persönlich nicht zustimmen, dass die dänischen Untertitel dem Ganzen ein klassisches Monty-Python-Feeling geben würden. Wenn ich den Texten folgen kann, dann unterstützt es mein Verständnis nur oder gibt mir sogar die Möglichkeit, dem Video auch ohne Ton einigermaßen zu folgen.

  4. Das mit den Rivalitäten kenn ich schon, DerLustigeRobot, seit dem. Das Prinzip erst recht, ich sag jetzt mal nur grob ‚Rheinland‘.

    /dein Schrift-Dänisch/
    Aufgrund meiner bereits erwähnten Kenntnisse der nordischen Sprachen waren die Übersetzungen selbstverständlich ©google 😉 Wobei mir die Untertitel allerdings tatsächlich helfen ist die Entschlüsselung zu stark verschliffener Sprachstellen (und damit meine ich nicht die jüdischen Mütter). Geht schneller als (teils|potentiell) mehrfaches Anhören. Insofern nachträglich ‚Danke!‘ für die sprachliche Sortierung an Till. Drollig, wenn, wie eben wieder mal geschehen, nach einer zuerst unverständlichen Form (solemn) kürzest nach dem Stop-Suchen-Wiederstarten eine verständliche & aufklärende kommt (solemnity). Da wäre die ganz andere Methode ‚erst mal durch//Kontext wirken lassen‘ dann doch die deutlich schnellere Variante gewesen…

  5. @DerLustigeRobot: „Allerdings kann ich persönlich nicht zustimmen, dass die dänischen Untertitel dem Ganzen ein klassisches Monty-Python-Feeling geben würden“

    Da hat einer den Vorspann von „The Holy Grail“/“Ritter der Kokosnuss“ nicht gesehen… 😉

  6. Da hat einer den Vorspann von „The Holy Grail“/“Ritter der Kokosnuss“ nicht gesehen… 😉

    War da nicht im Nachspann noch ein Moose – oder waren das die Llllamas?

  7. Mir gefällt der positive Ausblick auf die Arbeit in Unternehmen, dass nämlich die Probleme von Unternehmen nur daher rühren, dass Kreativität unterdrückt wird, und das man mit guten kreativen Ideen was ändern könnte, und dass die Probleme ja nur darin liegen würden, dass nicht die richtigen Bedingungen für gute Ideen existieren.

    Ach währ das schön.

  8. @FF: „Da hat einer den Vorspann … nicht gesehen“

    …oder wieder verdrängt, weil ich es einfach nicht passend fand — ich sehe in den ungewöhnlichen Buchstaben und den „umgewandelten“ fremdsprachigen Worten als Beigabe oder Kommentar zum Hauptbild einfach nichts Komisches. Aber wenn es auf andere wirkt, gerne…

    Was an den nordischen Sprachen manchmal komisch erscheint, ist deren Aussprache und der Sprachrhythmus. Gerade bei den Süddänen sagt man, dass sie wie mit einer heißen Kartoffel im Mund sprechen würden (klingt wirklich so), sehr verwaschen. Außerdem sei Dänisch die einzige Sprache, in der man einen Satz nur aus Vokalen verstehen würde: „ä i a ö-e“ (mal sehen, ob Till was dazu sagt, oder ob google das kann).

    Bei den Schweden heißt es dagegen: „svenskene prater inte, dom synge“ — die Schweden sprechen nicht, sie singen. Bei den Südschweden, also den Schonen, scheint das zu stimmen. Außerdem haben sie bemerkenswert viel „Ü“ in ihrer Sprache, ähnlich den Türken…

    Wie war das nochmal im Original mit dem Dänisch-Schwedischen Muppet-Chefkoch? Von der Rolle her ein nach Dänemark migrierter Franzose, der seine Sprache mit „edlerem“ Schwedisch aufpeppen möchte — und das mit heftigem französischen Akzent? Oder war es umgekehrt ein Neuschwede, der mit dänischer französisierender Sprache als etwas bäuerlich dargestellt wurde? — oh, cæ böng, smœrre brœd smörebröd…

    Wie auch immer, was man aber im Zusammenhang mit Monty Python unbedingt oft Vergessenes erwähnen sollte, ist Alfred Biolek, der deren Sendungen nach Deutschland gebracht hat, zum Teil durch Produktion des deutschen Version. Und er hat wohl eine Rolle in der deutschen Spamalot-Aufführung gespielt. Nicht schlecht.

  9. @DLR

    Bei den Schweden heißt es dagegen: „svenskene prater inte, dom synge“ — die Schweden sprechen nicht, sie singen.

    Mir kommt es manchmal wie galoppieren vor: dap-dada’dap-dada’dap, das ist so ein typischer schwedischer Sprachrhythmus. Man stolpert von einer Silbe zur nächsten.

    Ganz interessant: bei Schweden und Finnen ist mir aufgefallen, dass sie manchmal zur Zustimmung ein „jo“ seufzen, allerdings während sie einatmen statt ausatmen. Klingt interessant.

    Und dann diese ein-geschwedischten französischen Wörter: Restaurang. Kupong (Coupon). Biljett… (wobei: unser „Portmonee“ spielt in derselben Liga)

    Brille heißt übrigens auf Schwedisch „Glasögon“ und Handy hieß anfangs „Taschentelefon“, auf Schwedisch „Ficktelefon

    Dänisch klingt für mich, als ob ein Deutscher versucht, schwedisch zu sprechen.
    Und norwegisch klingt einfach nur lustig 🙂

    Ich muss dringend mal wieder da rauf, bin total verliebt in die Gegend.

  10. Danke für den Beitrag, John Cleese (den ich sehr verehre) mal in einer ganz anderen Rolle, aber auch ziemlich gut! Man kann ihn verstehen, sollte nur nicht anfangen auf die Untertitel zu achten, sonst fängt man an zu diskutieren 😉

  11. @DerLustigeRobot:

    Außerdem sei Dänisch die einzige Sprache, in der man einen Satz nur aus Vokalen verstehen würde: „ä i a ö-e“

    Auf österreichisch geht das auch: „I eh ah“ (die „h“s sind stumm) 🙂

  12. Ach, den Vokalistensatz hatte ich ja ganz übersehen: ‚Einzige Sprache‘ ist -im krassen Gegensatz zu der alten Volksweisheit „Dänen lügen nicht“- unhaltbar. Im Zuge des Latein-Unterrichtes kam ebenfalls ein vollständiger, reinvokaliger Satz zur Sprache, der auch wegen seiner Kürze rekordverdächtig sein dürfte: „i“ oder übersetzt „geh!“.

    Davon unabhängig wäre ich schon neugierig auf die Bedeutung der dänischen Vokal­sammlung 😉

  13. @rolak: „Satz nur aus Vokalen“

    Ach ja, sorry, das war gemein — bei einzelnen Buchstaben ist sogar Google überfordert und produziert viel Beliebiges. „ä i a ö-e“ soll die vernuschelte Form sein (und die gibt es anscheinend in Dänemark oft) von dänisch „er i af øer(ne)?“ oder sogar schwedisch „är ni af (den) öer(ne)?“ — „seid ihr von den Inseln?“

    Interessant, das sowas in anderen Sprachen auch geht, und sogar ohne nuschelige Lautmalerei.

    @Alderamin: Ja, Skandinavien ist eine schöne Ecke, nur etwas zu lange dunkel und kalt im Winter.

    Die glasögon erinnern mich an die „Glasbausteine“, die mancher Deutscher angeblich als Brille trägt. Die „fick-fack-fach“-Geschichte kann man durch die ganzen germanischen Sprachen verfolgen, und es führt zu manch falschem Freund. Im Dänischen gibt es fik als Vergangenheitsform von at fa, „bekommen“.

    Ziemlich interessant in der Richtung ist die Isländische Sprache, da dort vehement versucht wird, Fremdworte durch Neubildungen aus eigenen Sprachbestandteilen zu ersetzen. Siehe auch „Isländischer Sprachpurismus“ in WP. So heißt Auglýsing (lies etwa „öiglüüsing“) soviel wie „Augenerleuchtung“, also Werbung, Reklame. Sjónvarp heißt soviel wie „Sichtwurf“ und bedeutet Fernsehen. Elektrizität wird umschrieben als „Bernsteinkraft“ (Bernstein heißt auf Griechisch „elektron“). Und viele weitere Beispiele…

    Das ist mal was von kreativ!

    Übrigens, @FF, wie ich gerade lese, wurde diese isländische Entwicklung besonders gefördert mit der Übersetzung eines Astronomiebuches durch einen isländischen Atronom!

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