Wir alle produzieren jede Menge Daten. Und irgendwo müssen die gespeichert werden. Die Medien dafür haben sich im Laufe der Zeit immer wieder geändert. Dieses Video gibt einen netten Überblick:

Ich selbst habe ja noch erstaunlich viele Datenträger mit erlebt. Meine Eltern hatte früher noch ein Tonbandgerät, das ich noch in Aktion erlebt habe. Dann gabs natürlich nen Plattenspieler; ich hab mir als Jugendlicher selbst noch Platten gekauft, CDs kamen damals gerade erst auf den Markt. Und selbstverständlich hatte ich einen Kassettenrekorder. Meinen Kassetten-Walkman hatte ich noch bis zum Jahr 2000 in Betrieb, bevor ich dann auf einen MP3-Spieler umgestiegen bin. Unser erster Videorekorder war damals, irgendwann in den 1980er Jahren ein richtiges Ereignis und ich habe heute immer noch einen zuhause stehen. Mittlerweile habe ich natürlich einen DVD-Player (aber dafür noch nie eine BluRay-Disk benutzt).

Auch beim Computer waren Kassetten mein erstens Speichermedium. Zu meinem Commodore-64 hatte ich auch ein Datasette-Laufwerk. Später habe ich es durch ein 1541-Laufwerk mit 5,25“ Floppy-Disketten ersetzt. Mein erster PC (Pentium II 100Mhz mit 8 MB RAM und 1GB Festplatte mit Windows 95) aus dem Jahr 1996 hatte ein 3,5“-Disketten-Laufwerk (für die jüngeren Leser: Das sind die Dinger, die auf den „Speichern“-Symbolen bei vielen Programmen immer noch abgebildet sind). Später kam dann ein ZIP-Laufwerk mit 100MB-Disketten dazu. Das war damals („damals“ – dabei ist das noch keine 10 Jahre her…) noch wirklich viel Speicherplatz und reichte locker für die alltäglichen Dinge aus. Ich habe damit täglich die Daten von der Uni nach Hause und retour transportiert (Internet hatte ich damals keines zu Hause).

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Das ZIP-Laufwerk. Jahrelang mein wichtigstes Speichermedium (Bild: KMJ aus der deutschsprachigen Wikipedia, CC-BY-SA 3.0)

Auf der Uni (da war ich übrigens zwischen 1996 und 2004, ist also auch noch nicht so lange her) habe ich viele meiner Daten noch auf großen Bandlaufwerken gespeichert. Lochkarten habe ich nicht benutzt – sie lagen aber noch überall in den Büros herum, waren also noch nicht sooo lange außer Dienst. Ansonsten waren bei uns in der Arbeitsgruppe ZIP-Laufwerke Standard und die Computer sowieso vernetzt. An meinen ersten USB-Stick erinnere ich mich noch sehr gut. Ich hatte mir 2004 einen neuen Laptop gekauft und wollte meine Daten schnell und einfach vom alten zum neuen Rechner transportieren (Internet hatte ich zuhause nicht). Also habe ich mir bei Amazon einen der ganz neuen 1GB-USB-Sticks gekauft. Kostete damals knapp 100 Euro! Den Stick hab ich übrigens immer noch und er funktioniert noch wunderbar – ganz im Gegensatz zu den vielen billigeren Sticks und SD-Karten die mir in den letzten Jahren eingegangen sind.

Ich bin ja gespannt, wie es weitergeht mit den Speichermedien. Viele meiner Daten habe ich ja mittlerweile via Dropbox irgendwo online gespeichert. Aber ganz ohne klassische Offline-Speichermedien wird es wohl auch in Zukunft nicht gehen… Bei io9 gibt es übrigens eine Umfrage, laut der als nächstes die CD/DVD verschwinden wird…

43 Gedanken zu „Die wechselhafte Geschichte der Datenspeicher“
  1. ja,ja .. das kann ich alles bestaetigen *ggg* und so ein zip/laufwerk habe ich noch hier in der lade liegen ….. habe in einem alten tower auch noch ein syquest/wechselplattenlaufwerk! wer kennt das noch?
    Aber das Thema ist gut! Da ich berufswegen mit digitalem Film und Video zu tun habe, stellt sich mittlerweile die Frage, worauf die Daten speichern, dass sie noch in 10 oder mehr Jahren gelesen werden koennen???

  2. Jetzt kommt der Besserwisser in mir durch: die 1540 lief ohne Modifikationen nur am Vic 2. Du meintest bestimmt die 1541. 😉

    Ich bin ganz froh wenn die physikalischen Medien für Datenaustausch wegfallen und jeder schnell genug Daten über Netze übertragen kann.

  3. Kann sich noch jemand an diese richtig großen Disketten erinnern?
    Mein erster richtiger PC war ein IBM Modell mit einem Festplattenspeicher von gigantischen 20MB. Dann kam ein moderner 286, dann ein 386-er ins Haus. Zip habe ich heute auch noch. Aber es ist schon verrückt, meine erste Festplatte war noch so groß wie ein Buch und heute gibt es Speichermedien, die winzig klein sind und ein vielfaches an Speicherkapazität haben.

  4. Ich kümmere mich wahnsinnig wenig um solche Entwicklungen (sitze meist Rotwein trinkend mit einer Pfeife in meiner Bibliothek … ähäm …) und habe mich deshalb seit einiger Zeit gewundert, warum das Zip-Laufwerk meiner Frau weg ist.

    Jetzt weiß ich´s.

    Ohne sie zu fragen.

    Das wird sie überraschen!

    Danke! 🙂

  5. Die 10 MB-Festplatte beim Atari 1040 STF sah aus, als wenn eine LP drin wäre: 30 * 30 cm. Später hatte ich im 286er zwei HDs a 30 MB.
    Aber schön war damals, daß bei bei größeren Problemen immer FORMAT C: geholfen hat. Das Neuaufsetzten ging meist schneller als die Fehlersuche.

  6. Die 10 MB-Festplatte beim Atari 1040 STF sah aus, als wenn eine LP drin wäre: 30 * 30 cm. Später hatte ich im 286er zwei HDs a 30 MB.
    Aber schön war damals, daß bei bei größeren Problemen immer FORMAT C: geholfen hat. Das Neuaufsetzten ging meist schneller als die Fehlersuche.

  7. Hach, Nostalgia –

    bei den historischen Speichermedien fehlt leider der Lochstreifen, den es schon lange vor der Lochkarte gegeben hat. Bei der Bundeswehr (Ende der 80er) habe ich noch Lochstreifen als Speichermedien für Texte (Fernschreiber!) kennengelernt; das Konzept reicht aber schon in die Zeit vor der industriellen Revolution zurück. Es gab damals Webstühle die mit einem ähnlichen System für automatisierte Muster programmiert wurden. Die menschliche Erfindungskraft finde ich immer wieder faszinierend!

    Vermisst habe ich leider auch die 8″-Floppy, der ursprüngliche Schritt weg von der Lochkodierung als transportables Speichermedium. Erinnert sich noch wer an die kurze Konkurrenz zwischen 3″ und 3,5″-Disketten? Ich hatte mal einen CPC6128 als Antiquität gekauft und betreiben, dafür war es Anfang der 2000er ganz schön schwierig, Disketten zu bekommen.

    Mein erster PC, kurz vor Beginn des Studiums gekauft, war ein 12Mhz AT mit 1MB Ram und 20MB-Festplatte. Hercules-Grafikkarte, d.h. entweder Text oder schwarz-weiße Grafik. Dass allerdings in hervorragender Qualität auf einem dieser kompakten Bernsteinmonitore damals, die jeden Farbmonitor in punkto Augenschonung weit hinter sich ließen. Ich habe diesen Computer sehr gemocht. 🙂

  8. @Oliver Debus· 26.05.12 · 09:33 Uhr

    Kann sich noch jemand an diese richtig großen Disketten erinnern?

    Jo, ich muss noch irgendwo eine 8″-Diskette herumliegen haben, mit `nem Zettel darauf, mitten durch die Diskette durchgeheftet. Das war die Originaldiskette von Borland für Turbo-Pascal, die Markt&Technik auf das von mir bestellte 5,25″-Format umkopiert und dann ‚entwertet‘ hat.
    Mein erster Z80-Compi von Kontron hatte übrigens sein komplettes Betriebssystem (ca. 50 Seiten Assembler-Listing wurden mitgeliefert) in zwei 512Byte Proms und in der Grundausstattung 256 Byte Ram von denen noch etwa 50 für das BS abgingen. Tscha!

  9. Dass CD/DVD als nächstes verschwinden erscheint mir sehr plausibel, aus einem einfachen Grund: Die Laufwerke sind viel zu groß.
    Man sieht den Trend ja schon bei den Ultrabooks, wenn man extrem leichte/dünne laptops haben will (und hey, wer will das nicht?), muss das CD-Laufwerk dran glauben.

    Ich denke die USB-Speicher im weitesten Sinne werden sich noch ziemlich lange halten – eventuell wird sich die interne Technik ändern, aber für den Nutzer bleibt es das selbe. Das ist ja an sich schon sehr praktisch, man hat USB-Sticks, USB-Festplatten, MP3-Player, Digitalkameras und zahlreiche andere Geräte, die für den Computer alle „im Prinzip“ das selbe sind: Ein Speichergerät am USB-Port.

  10. Hat auch sein gutes, ab und zu mal das Medium zu wechseln:

    Ich hab‘ noch einen nicht mal billigen Kenwood-Mini-Disk-Recorder in der Anlage, aber ewig nicht benutzt, seit ich das Auto mit dem MD-Wechsler verkauft habe. Wer die nicht mehr kennt, das waren die ersten optischen beschreibbaren Medien Anfang der 90er, noch vor den CD-Rs. Habe die MDs rechtzeitig per SPDIF und Soundkarte auf den PC kopiert und als CD gebrannt bzw. auf den iPod gezogen.

    Zum Spaß habe ich letztens nochmal eine MD in den Recorder gelegt. Da spielte nichts mehr! Nur abgehackt kamen ein paar Töne raus. Ich hab‘ mehrere MDs getestet, immer das selbe Ergebnis. Wäre wohl an der Zeit, die von VHS mittels Festplatten-DVD-Recorder-Kombi auf DVD-Rs kopierten VHS-Urlaubsvideos mal auf die Terabyte-Platte zu übertragen, bevor sie sich auch in Wohlgefallen auflösen.

    Hab‘ mal beim Spiegel von einer Firma gelesen, die in einem alten McDonalds-Laden sitzt und die Bänder der NASA-Sonden aus den 60ern mit Originallaufwerken zu lesen und auf neuere Medien zu kopieren versucht, was nicht ganz trivial sei.

  11. Naja, ist halt nur eine Auflistung der Teile. Spannender wäre beispielsweise die Geschichte gewesen, wie man damals beispielsweise Lochkarten benutzt hat. Dann versteht man auch, warum die Leute sich auch noch damit rumgeschlagen haben, als es schon Bandlaufwerke gab. Und im weiteren Sinne, warum noch so viel Software an der Metapher der Lochkarte hängt.

    Nur mal kurz zur Info. Eine Lochkarte stellte früher in aller Regel einen Datensatz dar. Sprich das war beispielsweise die Adresse eines Kundens. Dafür reichen auch die 80 Zeichen aus. Das geniale an Lochkarten ist nun, dass man die mit Lochkartensortierern sehr schnell und effizient sortieren kann. Die sortierten Lochkarten kann man dann in spezielle Tabelliermaschinen geben, welche dann mehrere Lochkartenstapel zu einem Stapel ausgedruckter Rechnungen zusammenfügen kann.
    Das war damals genial einfach und auch zuverlässig und sicher. Gab es ein Problem, so konnte man den Vorgang jederzeit wiederholen.
    Im Prinzip läuft Software im ernsthaften Bereich (Banken, etc) immer noch genau so ab. Es werden Daten sortiert eingelesen und mit wenig Aufwand verarbeitet. Das ist, so weit wie ich das bislang verstanden habe, die Grundidee hinter COBOL.

  12. Meine erste Festplatte: 200 MB, Nie mehr Speichersorgen

    (Kürzlich habe ich mir einen 64 GB Stick besorgt, die Fotos meiner 7D sind z.T. größer 12 MB, von den Filmchen ganz zu schweigen.)

  13. Ach ja, damals … 🙂
    Ich empfehle da einen Besuch in einem technischen Museum der Wahl – Man muss ja nicht bei Zuse anfangen. Die ersten Mobiltelefone waren auch ganz schöne Kisten.
    Es ist auch erstaunlich, dass der Uraltnadeldrucker vom Atari noch geht (letztes Jahr mal aus dem Keller geholt, der Atari auch, übrigens) – heutzutage halten ( nicht nur) Drucker nicht mehr so lange.

  14. @Alderamin

    Ich hab‘ noch einen nicht mal billigen Kenwood-Mini-Disk-Recorder in der Anlage, … Wer die nicht mehr kennt, das waren die ersten optischen beschreibbaren Medien Anfang der 90er, noch vor den CD-Rs.

    Und wie ich die noch kenne. MiniDisc habe ich geliebt!
    Was für ein tolles Format.

    • Mechanisch unempfindlicher als CDs wegen der Verpackung
    • Magnetisch unempfindlicher als Casetten oder DAT-Tapes wegen optischer Speicherung
    • Dank Datenkomprimierung ATRAC (ja, es muss nicht immer MP3 sein) passten ca. 6 Compact Discs auf eine kleine MD
    • Die MDs waren auch (anfangs) viel billiger als die Speicherkarten für die MP3 Player
    • Mein kleiner MD-Player hat mit einem Mignon-Akku über 30 Stunden Musik abspielen können. Das schaffte (anfangs) kein anderer tragbarer Player
    • Und überhaupt!
    • Meine MDs spielen immer noch, hab’s geprüft!

    *seufz*
    Ist heute alles im Mobiltelephon drin.
    Da liegt jetzt die Verbesserung darin, daß man nicht mehr zwei Geräte mitschleppen muss und ich kann auch noch die bunten Coverbildchen meiner Musik-Alben ankucken.
    Dafür lässt sich der Player nicht mehr ganz so komfortabel bedienen.
    Ist aber OK so. Ich höre eh nicht mehr soviel Musik unterwegs.

  15. Es sollte bei aller Schwärmerei über viel Speicher auf kleinstem Raum mal deutlich gesagt werden: Paßt auf! USB-Stick sind keine sicheren Datenspeicher! Immer schön backupen.

  16. Hach, das muss ich doch an meinen Ersten denken: Schneider PC 10-III, 9 MHz, 640kb RAM, Hercules-Monochrom Karte, 2 x ne 5,25“ und keine Festplatte. Ich hatte ueberlegt, mir ne 10 MB Festplatte fuer einige Hunnies zu kaufen, aber da ich darauf nur mit Turbo Pascal 5.0 programmiert habe, dachte ich, die kriege ich niemals (!!!) voll. Also habe ich es gelassen, die Disketten reichten.

    Vor einiger Zeit habe ich meine selbst erstellte Sammlung von rund 300 Videokassetten (alles TV-Aufnahmen) auf die Festplatten gepackt. Das war ne Monsteraufgabe ueber Wochen, alles zusammen jetzt 5TB. Und das ganze dann noch mal zwei, weil ich jede FP doppelt habe (Backup ueber ein Synchro-Programm).
    Da soll mal einer behaupten, die TB-Festplatten werden nur von Leuten gekauft, die Zeug aus dem Netz ziehen.

    Die VHS-Aufnahmen waren teils ueber 15 Jahre alt, aber meist von erstaunlich guter Qualitaet.

    Zutat FF: „Bei io9 gibt es übrigens eine Umfrage, laut der als nächstes die CD/DVD verschwinden wird…“

    Ich habe uebrigens inzwischen rund 200 DVDs, alle Original, alle gekauft – und ich habe absolut kein moralisches Problem, die zu rippen (wobei ich allerdings auch nicht tausche oder „verleihe“ und erst recht nicht „uploade“). Damit habe ich neulich angefangen, das geht etwas schneller, als bei den Kassetten.

    Aber zurueck zum Thema:
    Der Vorteil ist, dass man eine solche Sammlung auf der FP – auch wenn es sehr viele Daten sind – relativ schnell in ein anderes Format bringen kann. Man muss sich nur regelmaessig ueber die Entwicklung auf dem Laufenden halten und vielleicht alle paar Jahre ernsthaft nachdenken und entscheiden, ob es Zeit fuer eine Umformatierung ist. Das Ganze waere dann in ein paar Tagen erledigt.
    Geht eine FP mal kaputt, hat man -dank Synchronisation- noch das Duplikat. Schnell eine Neue gekauft und gut ist.

    Nach sehr langem Ueberlegen halte ich das fuer die beste Archivierungsmethode fuer den Filmfreund (oder Musikfreund oder Fotosammler oder…).

    Nur Einbrecher duerfen nicht kommen.

  17. @Filmfreund

    PC? Was is’n das? Kenne nur Apple IIplus (mit PAL, Farbe am TV!!! Hab‘ allerdings nur S/W). Konkurrenz ZX-81, TRS-80, PET-2001, alles Schrott. Festplatte? 5000 Mark für 5 MB?? Viel zu teuer, so viel Speicher braucht kein Mensch. Eine MusicCassette reicht da völlig. Überlege mir noch, ein Floppy zu kaufen, aber die sind auch ganz schön teuer, 300 Mark oder so.

    >>>Fast Forward 29 years…
    Und ich Idiot könnte mich heute in den Hintern treten, dass ich den Original Apple ][ mit zwei Floppys und stärkerem Netzteil erst in eine Blechkiste geschraubt habe (und war auch noch stolz!) und am Ende auf der Müllhalde entsorgt habe. Wegen eines Amiga 2000, dem es später ähnlich erging. Jugendlicher Leichtsinn, so was 🙁

  18. @ Alderamin:
    Ha: bei dem Inst, wo ich arbeite (Natwiss/Forschung) lag neulich ein Apple II (komplett mit allem) auf einem Autoanhaenger, zusammen mit anderem Schrott. Ich bin gleich los, um zu fragen, ob ich das Teil haben kann, ne Minute spaeter war der Wagen aber schon weg, auf dem Weg zur Muellentsorgung. Und dann habe ich entdeckt, dass in der Ecke tatsaechlich das externe Keypad, der Tastaturblock, lag. Wurde vergessen. Grobe, grosse Tasten, jedesmal „Klack“, wenn man ne Taste betaetigt und innen nur diskrete Bauteile. Herrlich!
    Aber es ist unglaublich, was an den Instituten weggeworfen wird. Vor einem Jahr sollte ein komplettes Transmissionselektronenmikroskop aus den 60ern auf den Muell. Das haben sich dann alerdings andere schon gekrallt. Wenn ich Recht weiss, wird das jetzt fuer Lehrzwecke hergerichtet. Da kann (besser: muss) man noch jede einzelne EM-Linse von Hand einstellen.

  19. Mal kein IT:
    @ Filmfreund: Vor drei Jahren mußte ich ein Fotolabor komplett entsorgen. Eine funktionsfähige gute Nikon F habe ich mal pro forma über den Container gehalten.

  20. @Alderamin: Ja aber was will man sonst noch damit? Kann ja nicht jeder ein Museum errichten. Nimmt ja viel Platz weg der Mist. Hab auch mit Pipi in den Augen alle Altlasten entsorgt und auch beruflich oft mit Wehmut vor dem Container gestanden. Wenn ich dran denke, Amigas in allen Varianten…. 1000, 500, 600, 1200, 4000, alte Macs, Macbooks mit MC68xxx. Naja zumindest hab ich meinen guten alten C= 64 noch. Mein Grundstein, der in die digitale Welt führte.

    @FF: Man sollte die alten Laufwerke bloss nicht weg schmeissen! Man glaubt es kaum, wieviele ältere PCs und Notebooks man damit wieder flott kriegt, wenn die Unterstützung modernster Laufwerke versagt.

  21. @F.J.

    ich habe inzwischen auch fast alles entsorgt… außer zb. den hier ADM-3A. und dieser stammt nicht mal aus meiner Anfänger zeit. den hatte ich nur mal Geschenk bekommen 😉 angefangen habe ich auch mit Atari ST 1024 und C64

  22. @nihil jie: Hrrr, den neu auflegen mit Android… *g* Ich mag dieses Retro-Design einfach. Eigentlich wollte ich ja mal viele alte Computer sammeln. Doch nachdem dann die herbe Enttäuschung mit den Amigas losging, war Sense. Die Dinger rosten/oxidieren/gammeln einfach. Ständig muss man Kontakte nacharbeiten und am laufenden Band fällt was aus. Nur der C= 64 hält und hält und hält…

  23. @F.J.:
    Also ich hab meinen A500 immer noch seit 1990, der funzt noch tadellos, da rostet nix und ich muss ihn auch nicht groß pflegen. Keine Ahnung, warum das bei Dir anscheinend so ist, aber meine „Freundin“ hält und hält und hält…nur ziemlich gelb isse schon (vielleicht vor Neid ob der potenteren Hardware, die sonst noch um sie herum steht…*g*)

  24. @Thunder: „Ich will ja nicht klugscheißen, aber ein Pentium 2 mit 100 MHz…? Die haben erst ab 233 MHz angefangen… 😉

    Hmm – dann wars vielleicht was anderes. Pentium I mit 133 MHz? Ich hab das Teil 1995 gekauft – was war denn damals so üblich?

  25. @Florian

    Ja, das kommt eher hin 😉 Mein erster PC kam ’96 ins Haus. P133, 8 MB RAM, 850 MB Festplatte und 4x CD-Laufwerk.Allerdings keine Soundkarte, die mußte ich nachträglich einbauen.

  26. @Piepsi: Mit dem A500 hatte ich solche Probleme auch nicht. Der Amiga mit den meisten Macken war ein A4000-030. Der löste sich buchstäblich auf. Wenn man überlegt, was der mal kostete, war das schon eine Frechheit. Auch der A1200 war nicht mehr so dolle, obwohl ich damit sehr lange durchhielt.

    Wenn der Trend so weiter geht, haben wir bald wieder Homecomputer. Der klassische PC wird immer stärker zurück gedrängt. Und wir haben wieder die Situation dank HD, dass man wieder Fernseher als Monitor nutzen kann. 🙂

  27. Zum Thema wegwefen: Ich nach ein paar 1600 BPI Bänder. Solche, wie man sie in den alten Filmen sieht, die sich in den Bandlaufwerken so abgehackt drehen (Bandlaufwerl = Zigeunerbaron „Das Schreiben und das Lesen, ist nie mein Fach gewesen“). Ach war das herrlich, als die VAX endlich Bandlaufwerke mit automatischem Bandeinzug bekam. Endlich viel das Reinfummeln des Bandes weg. Die Bänder werd ich nicht wegschmeissen. Soviel ist sicher. Da ist die erste Software drauf, die ich industriell programmiert habe.
    Ich könnt mich heut noch in den Allerwertesten beissen, dass ich vor Jahren mal die ganzen Lochkarten aus der Uni-Zeit entsorgt habe.

  28. (OMG. Ich bitte die Rechtschreibfehler zu entschuldigen. Das ist ja furchtbar! Man sollte keine Beiträge vor dem ersten Kaffee schreiben)

  29. ZIP-Laufwerk hat meine Frauchen noch für ihre Arbeiten in Gebrauch.
    Falls ihr Lust habt, in alten Prozessoren zu Schwelgen, und deren Funktionsweise auszuprobieren, empfehle ich diesen Link:

    http://www.6502.org

    Viel Spaß damit!.

  30. Habe 1968 mit Lochkarten angefangen. Das einzige Eingabe- Medium in die IBM 1401 bei einer großen Firma. Zur Weiterverarbeitung gab es auch Bänder und Platten. Die Platten so groß wie drei Torten übereinander und 5 MB Kapazität.

    5 MB war traumhaft, der Hauptspeicher hatte 12.000 Byte. Die konnte man sehen, jedes Bit war ein winziger Ring, der linksrum oder rechtsrum magnetisiert werden konnte (entspricht 0 und 1). 12.000 Byte waren für große Buchhaltungsprogramme auch damals recht knapp und so musten wir tricksen und gelegentlich von Lochkarten Programmzeilen nachladen.

    Die Karten wurden von „Locherinnen“ an schreibtischgroßen Lochkartenstanzern gelocht. Devise: „Das schönste ist auf Erden, lochen und gelocht zu werden“ **frechgrins**

    Wir Programmierer schrieben die Programmzeilen auf Formulare, jede Zeile ergab eine Lochkarte. Die konnte man mit etwas Übung mit bloßem Auge lesen. Die Formulare wurden am nächsten oder übernächsten Tag gelocht und dann musste man Testzeit aushandeln. Es lief ja immer nur ein Programm zur Zeit. Mal eben schnell in der Mittagspause oder in der Nacht in Ruhe.

    Vom Schreiben der Programmzeile bis zum Test vergingen also zwei, drei Tage. Heute zwei, drei Sekunden 😉 Und keine Locherin mehr weit und breit.

  31. @Wolf: Gefühlte 9kg wiegt allein meine Grafikkarte. Die hat aber auch mehr RAM als meine ersten 4 Rechner zusammen an Festspeicher 😉

  32. Im privaten Bereich ist es ja schnuppe was da verwendet wird. Schöne Spielerei und alte Datenträger lassen sich schön sammeln und man kann damit die Wohnung zu einem privaten Museum umgestalten.

    Wayne?

    Aber mal 5 Minuten weiterdenken. https://de.wikipedia.org/wiki/Aufbewahrungsfrist so als Einstieg.

    Das bedeutet umkopieren, sogar mehrfaches umkopieren, eventuell sogar vielfaches umkopieren. Und das ist erstens Arbeit und zweitens kann das durchaus einen Verlust von Daten bedeuten.

  33. Der Witz ist ja:
    Je älter die „Speichertechnik“, desto länger hält sie!
    Höhlenmalereien: ein paar zehntausend Jahre
    Papier: ein paar Jahrhunderte
    Schallplatte: ein paar hundert (?) Jahre
    Video-/Audiotape: ein paar Jahrzehnte
    CD/DVD/etc.: zwei bis drei Jahrzehnte
    Festplatten/USB-Sticks/etc.: ?

    usw…

  34. @piepsi einen ähnlichen weg gehen die beim bayrischen staatsarchiv glaub ich.
    da werden ganz wichtige daten, nicht digitalisiert sondern analog aufbewahrt.
    zumindest wenn es um dokumente geht, bücher, oder verträge, etc.
    die werden auf mikrofilm gebannt, und dann irgendwo in einem stollen aufbewahrt.
    da brauchst keine software, keinen computerhardware.
    im prinzip nur ein art mikroskop.

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