Es dürften mittlerweile ja schon alle mitbekommen haben, dass ich ein Buch geschrieben habe (beziehungsweise zwei Bücher). Das ist ne tolle Sache. Und eigentlich nicht so sehr anders von dem, was ich schon seit bald 4 Jahren tue. Ich schreibe Dinge auf und veröffentliche sie dann. Aber bei einem Buch gibt es irgendwie doch mehr Rummel als bei einem Blog. Und die Sache mit dem Feedback ist ganz anders…

Als Blogger bin ich daran gewöhnt, dass die Leserinnen und Leser sich direkt nach der Lektüre meiner Blogartikel in den Kommentaren zu Wort melden, wenn ihnen etwas gefallen oder nicht gefallen hat. Diese Option wird auch ausgiebig genutzt; mittlerweile sind hier bei Astrodicticum Simplex schon fast 150000 Kommentare eingetroffen. Die Menge an Kommentaren kann ab und zu nervig sein (weil ich ja zumindest alle anschauen und lesen sollte), aber im Großen und Ganzen wäre ein Blog ohne Kommentare nur halb so spannend und ich bin sehr froh über das viele Feedback.

Natürlich würde ich mir dieses Feedback auch bei meinen Büchern wünschen. Aber das geht aus technischen Gründen schlecht. Ich habe mit ein paar Leuten persönlich oder via Email über das Buch gesprochen. Und dann gibt es ja noch die Buchrezensionen bei Amazon und anderswo in den Medien. Aber irgendwie ist das nicht das selbe wie die Kommentare in einem Blog.

Es geht eben nun mal um ein Buch und kein Blog und da sind die Feedbackmöglichkeiten etwas eingeschränkt. Aber vielleicht lässt sich da ja was machen 😉 Es gab vor vielen Jahren mal eine nette Aktion im Bad Astronomy-Blog von Phil Plait. In der Serie „Where has the BA book been?“ hat er die Leser seines Buches aufgefordert, ihm Fotos zu schicken. Bilder vom Buch und seinen Lesern an interessanten und außergewöhnlichen Orten. Zum Beispiel am Suezkanal. Oder vor dem königlichen Observatorium in Schottland. Oder – mein Favorit! – bei einem riesigen Meteorit.

i-c7190b3c71aa053b52d6dac72932928d-DSC06036-thumb-500x375.jpg
Krawumm vor der Universität Jena. Aber das Buch will noch andere Orte sehen!

Diese Aktion hat mir so gut gefallen, dass ich sie für mein Buch „Krawumm!“ übernehmen beziehungsweise adaptieren möchte. Wenn ihr ein Exemplar des Buchs besitzt, dann schickt mir ein Foto! Am besten eines, das zum Thema von „Krawumm!“ passt. Oder eines von einem interessanten Ort – und damit sind nicht zwingend nur klassische Sehenswürdigkeiten gemeint! Wenn ihr das Buch doof fandet, dann könnt ihr mir auch ein Bild vom Buch in der Mülltonne schicken 😉 Seid kreativ und denkt euch was nettes aus! Und schreibt vielleicht auch ein paar Zeilen darüber, wie euch das Buch gefallen hat. Ich werde die Bilder und das Feedback regelmäßig hier im Blog veröffentlichen. Und in ein paar Monaten wird es dann eine große Abstimmung geben. Dann dürft ihr auswählen, welches Krawumm-Bild euch am besten gefallen hat. Der Sieger oder die Siegerin bekommt natürlich auch einen schönen Preis! Einen Einsendeschluss gibt es nicht, ihr habt genug Zeit!

Also: lasst „Krawumm!“ ein bisschen verreisen. Schickt das Buch an ein paar schöne und interessante Orte und macht ein Foto davon! Ich freue mich sehr auf euer Feedback!

32 Gedanken zu „Ein Krawumm geht um die Welt“
  1. @Piepsi: „Cool! Gibt es eine Deadline oder bleibt die Aktion vorerst noch offen? „

    Nein, Deadline gibt es keine. Ich sag dann Bescheid, wenn sich die Aktion dem Ende nähert.

  2. @El’Myt: „Frage … wie machen wir das mit der Kindle-Version des Buches? iPad mit Titelbild fotografieren? „

    Das klingt nach einer guten Strategie!

  3. Ich hätte ja gerne das Buch vom Donauturm geworfen und im Flug mit dem Tele fotografiert oder eine Actioncam draufmontiert (das Buch hätte das locker überlebt), aber mit dem iPad sollte ich mir das nochmal überlegen 😉 Andererseits wäre das der ultimative Härtetest ….

  4. > Es dürften mittlerweile ja schon alle mitbekommen haben, dass ich ein Buch geschrieben habe

    Ja, du hast recht. Mittlerweile hat es ganz bestimmt auch wirklich, wirklich jeder mitbekommen.

  5. Ich lese grade Anton Pannekoek – sehr brauchbar und empfehlenswert für die Zeit nach dem Krawumm – und zudem sind nach ihm auch noch ein Asteroid, ein Mondkrater, ein Astronomisches Institut benannt ….. also den finde ich klasse.

  6. Die Kindle-Version würde mich auch schwer interessieren (gerade nachdem ich das 2012er-Buch von FF mir reingezogen hatte), aber ich hab mir schon den Kollegen Hawking auf den Kindle geholt und der will erstmal gelesen werden 😉

    Trotzdem wird es Krawumm über kurz oder lang drauf schaffen 🙂

  7. hast du eigentlich schon mal selber thematisiert wie sehr auch du von den von dir so verhassten weltuntergangstheorien finanziell usw. profitierst?
    ich weiß es nicht, ich les nicht jeden deiner einträge, aber wenn nicht, dann fände ich es unglaublich schwach von dir und es wär ein grund, dass ich dich nie wieder lese. wenn schon, würd ich das gerne lesen, beispiellink bitte 🙂

  8. @jakbo

    Die böse Feuerwehr profitiert auch von den Bränden, die sie löscht, die Berufsfeuerwehrleute werden sogar dafür bezahlt. Pfui. 🙁

  9. Hmm, ein absolutes Highlight wäre doch ein Bild des Buches vor dem Hintergrund einer explodierenden Erde.

    Nur, dann wäre ja niemand mehr da, der sich das Bild dann noch anschauen könnte.

    Vielleicht sollte ich diesen Plan nochmal überdenken…

  10. @alderamin
    wenn wir gerade bei hinkenden vergleichen sind:
    mein gefährliches halbwissen sagt mir, dass sich unter feuerwehrlern ein überproportional hoher anteil an pyromanen feststellen lässt.

    klar, du willst mich absichtlich falsch verstehen, aber ich finde halt, wenn man ohnehin so viel schreibt, kann man die problematik auch thematisieren!

  11. @jakbo

    Ui, der war gemein 😉

    Sagen wir’s mal so: wer sein Geld damit verdient, dass er Leuten etwas über die Welt beibringt, der soll dafür auch entlohnt werden. Der handelt ja nicht unmoralisch. Es wird auch keiner gezwungen (anders als bei der Schulpflicht [die natürlich wichtig und in Ordnung ist]) die Bücher zu kaufen, und das was z.B. in „Keine Panik“ steht, kann man hier ja sogar umsonst lesen. Wenn man vom Schreiben leben will, muss man natürlich schreiben, was die Leute interessiert, sonst reicht es nicht zum Leben.

    Unmoralisch ist hingegen, den Leuten mit Lügengeschichten Angst einzujagen, wie das der Kopp-Verlag tut. Diese beiden Ansätze irgendwie miteinander in Verbindung zu bringen ist schon ein bisschen … heftig.

  12. @jabko
    Warum? Macht es das richtiger oder falscher was Florian sagt?
    Hast du Grund an seiner Integrität zu zweifeln wenn er zufällig auch noch etwas damit verdient?
    Sollte man eventuell allen Leute verbieten, Dinge gerne und freiwillig zu tun, wenn es dafür kein Geld gibt?
    Oder willst du nur trollen. In dem Falle: Wieviel verdient Du denn damit 🙂

  13. @jabko
    Warum? Macht es das richtiger oder falscher was Florian sagt?
    Hast du Grund an seiner Integrität zu zweifeln wenn er zufällig auch noch etwas damit verdient?
    Sollte man eventuell allen Leute verbieten, Dinge gerne und freiwillig zu tun, wenn es dafür Geld gibt?
    Oder willst du nur trollen. In dem Falle: Wieviel verdient Du denn damit 🙂

  14. @jakob: „hast du eigentlich schon mal selber thematisiert wie sehr auch du von den von dir so verhassten weltuntergangstheorien finanziell usw. profitierst? ich weiß es nicht, ich les nicht jeden deiner einträge, aber wenn nicht, dann fände ich es unglaublich schwach von dir und es wär ein grund, dass ich dich nie wieder lese.“

    Ok – du liest mein Blog als nie wieder, wenn ich weiter über den Weltuntergang schreibe? Denn selbstverständlich profitiere ich davon. Jedesmal wenn ich einen Artikel schreibe und der gelesen wird, dann profitiere ich. Vielleicht nicht unbedingt finanziell. Aber „usw“. Denn ich bin Autor und mein Ziel ist es, viele Leser zu finden.

    Ich kann natürlich aufhören mich mit kontroversen Themen zu beschäftigen. Aber das werde ich nicht tun. Denn für mich ist es ein doch nicht unerheblicher Unterschied, ob man Lügengeschichten verbreitet und fälschlicherweise behauptet, die Welt würde untergehen, oder ob man sich auf wissenschaftlicher Basis mit diesen Behauptungen auseinandersetzt, sie erklärt und die Astronomie die dahinter steckt erklärt. Das werde ich weiterhin tun und ich schäme mich auch nicht, mit dieser Arbeit unter Umständen Geld zu verdienen.

    Ich habe dieses Thema in diesem Artikel angesprochen: https://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/10/2012-wer-verdient-am-weltuntergang.php Und ich habe dazu in meinem Buch „2012 – Keine Panik“ etwas geschrieben.

  15. Hallo Florian.
    Mich würde es mal wirklich interessieren wer sich diese astronomischen Preise für die Bücher einfallen lässt. Für das physikalische Buch sind mir z.B. bei dem Buch 22,90 € leider viel zu viel. Aber gut darüber sehe ich hinweg.
    Aber für ein ebook das ich auf meinem Kindle lese 17,99 € zu zahlen ist meiner Meinung nach eine Frechheit.
    Es wäre mal interessant zu erfahren in wie weit du an dieser Preiserstellung beteiligt warst, hattest du Einfluss darauf? Ich würde ich gerne deine Meinung mal hören zu den ebook Preisen hören.
    Ich hoffe dein Buch wird irgendwann mal für einen armen Schüler bezahl bar werden.

    mfg rich

  16. @rich: „. Für das physikalische Buch sind mir z.B. bei dem Buch 22,90 € leider viel zu viel. „

    Naja, das ist der übliche Preis für ein neues Hardcover-Buch…

    „Aber für ein ebook das ich auf meinem Kindle lese 17,99 € zu zahlen ist meiner Meinung nach eine Frechheit. „

    Wieso? Vergiß nicht, das Druckkosten nur einen geringen Teil des Buchpreises ausmachen! Auch das „Krawumm!“-eBook wurde lektoriert, es sind Kosten für Grafiker angefallen, für die Verlagsmitarbeiter, für die PR, etc. All das kostet bei einem eBook genauso viel wie bei einem echten Buch.

    „. Es wäre mal interessant zu erfahren in wie weit du an dieser Preiserstellung beteiligt warst, hattest du Einfluss darauf?“

    Nein. Den Preis gestaltet der Verlag. Da habe ich nichts damit zu tun.

    „Ich hoffe dein Buch wird irgendwann mal für einen armen Schüler bezahl bar werden. mfg rich „

    Naja, ich hoffe ja, das vielleicht mal ne billigere Taschenbuchversion kommt. Ansonsten gibt es ja auch noch Geburtstage und so 😉

  17. KRAWUMM bald im Weltraum?

    nun, den 1. Preis wird bestimmt derjenige gewinnen, dem es gelingt einen Astronauten zu überreden „Krawumm“ als aktuelle Leselektüre in den nahen Erdorbit zur ISS mitzunehmen, und dies natürlich mit einem professionellen Photo (od. Video) vorzüglich zu beweisen… mit einer kurzen schriftlichen Widmung aller an Bord der ISS anwesenden Astronauten kann man das nun kosmisch geweihte „Krawumm – Buch aus dem All“, dann gewiss auch sehr gewinnträchtig an einen der meistbietenden Erdenbürger versteigern… 😉

  18. @florian: „disclaimer:(…)Würde ich Bücher über den nahenden Weltuntergang schreiben, könnte ich damit wesentlich mehr Geld verdienen…“ 😉
    genau nach solch einem artikel und dem hinweis habe ich „gesucht“, du lieferst ihn mir, danke, trotzdem hast du mich anscheinend falsch verstanden („Ok – du liest mein Blog als nie wieder, wenn ich weiter über den Weltuntergang schreibe? „). wenn du willst, les dir meinen comment nochmal durch, na siehst du was ich mein.
    @knorke: so lustig, wie ich den begriff und das ganze drumrum um „trollen“ finde, aber jede nachfrage, die nicht gerade der masse in der jeweiligen internet-umgebung schmeckt, als trolling abzustempeln wird der sache nicht gerecht.
    @alderamin: „diese ansätze in verbunding zu bringen…“ ich beschäftige mich schon ne zeit mit dem kopp verlag und würde diesen schundhaufen und freistetter nicht in verbindung bringen ohne dabei festzustellen, dass sie nicht in verbindung zu bringen sind.

    allgemein bin ich (leider?) inzwischen so weit, dass ich leute, nach anfänglichem hass, iwo auch bewundere, die da stehen und denken „irgendwo stehen heute wieder so viele deppen auf, die verarscht werden wollen, die such ich mal.“ man kann ja nicht sagen, dass kein risiko dabei ist. wenn florian im verlinkten artikel über 2012Bunker schreibt, glaub ich fast, dass die zur nullnummer geowrden sind. andererseits gibts natgürlich so viel beispiele für gelungene gedrehte dinger. stellvertretend für meinen sonstigen gefühlsverlauf bei sowas liefs bei den gummibändern mit glitzeraufklebern für 40 euro: zuerst verwunderung, dann hass für die verarscher, dann bewunderung wie die das aufgezogen haben…

  19. Hallo Florian,
    Ich habe Krawumm jetzt durchgelesen, und bin schwer beeindruckt. Besonders das Kaptiel 7 hat es in sich. Ich kenne keinen Text, der so anschaulich und verständlich die Grundzüge der Relativitäts- und Quanten-Theorie erklärt, warum diese beiden Theorien unsere Welt in fast allen Dingen sehr gut beschreiben, warum sie aber bei speziellen Dingen, wie Urknall oder Schwarzen Löchern zu widersprüchlichen Aussagen führen, wie die Stringtheorie funktioniert, wie diese die Widersprüche aufheben kann und warum aus der Stringtheorie folgt, dass unser Universum eins von vielen sein könnte. Selbst unter eingerollten Dimensionen kann ich mir nun etwas vorstellen. Beim Lesen des Buches hatte ich etliche AHA-Effekte. Vielen vielen Dank für dieses Buch :-)))))

  20. @mr_mad_man: „Ich habe Krawumm jetzt durchgelesen, und bin schwer beeindruckt. „

    Freut mich, dass es dir gefallen hat! Sehr schön 🙂

  21. > „Aber für ein ebook das ich auf meinem Kindle lese 17,99 € zu
    > zahlen ist meiner Meinung nach eine Frechheit. “
    > Wieso? Vergiß nicht, das Druckkosten nur einen geringen
    > Teil des Buchpreises ausmachen!

    Das System von Kindle kenne ich zwar nicht. Aber vermutlich funktioniert es ähnlich wie die eBooks auf iPad. Was ich an eBooks im iTunes-Store auf mein iPad lade, bleibt auch auf dem iPad. Weder kann ich das Buch verschenken, verleihen noch in einem Antiquariat wieder verkaufen. Ich kann mich natürlich mit anderen iPads unter meinem Account anmelden, aber das löst auch nicht das Problem, dass das Gekaufte diesen einen Account festgebunden ist, also nichts mit Verleihen (und nein, mein iPad verleihe ich nicht mit… „you have to pry it from my cold fingers…“).

    Also kaufe ich e-Books grundsätzlich eher nur, wenn es keine gedruckten Alternativen gibt (wie etwa anfangs das „2012“ hier) – aber selbst dann am besten als PDF, damit ich es als Datei greifbar habe und selbst bestimmen kann, was damit so alles passiert.

    Am coolsten wäre natürlich, wenn – die besseren Teile der Film- und Musikindustrie machen’s vor – mit dem Kauf eines gedruckten Buches eine eBook-Version desselben frei herunterladbar wäre. Bezahlt hat es der Kunde ja.

    Aber das setzt wiederum einen frei funktionierenden Markt voraus…

  22. Wegen Preisgestaltung: Der Autor hat mit dem Preis nix zu tun das macht der Verlag. Der Preis für das Hardcover ist auch normal und völlig in Ordnung. Ein Taschenbuch wäre mir auch lieber gewesen, alleine wegen der Transportfähigkeit und dass die billiger sind ist ein angenehmer Nebeneffekt. 🙂

    Aber die Preise (Allgemein) für proprietäre Formate, die entweder an Geräte gebunden sind die in 2 Jahren defekt oder total veraltet sind, oder an Accounts die in 10 Jahren eventuell nicht mehr existieren, ist eine bodenlose Frechheit. Wärend meine Kinder ein reales Buch oder ein pdf oder jpg – bei entsprechender Verwahrung – sicher lesen können, ist das mit einen proprietären, nicht kopier- und konvertierbaren Format genau umgekehrt: Mit der gleichen Wahscheinlichkeit NICHT lesbar. Diese Formate sind daher imho nicht mehr als 10% vom Preis des realen Buches wert, egal wie hoch der Aufwand der Erstellung auch sein mag. Daher sind für mich auch alle digitalen Buchformate außerhalb von pdf und jpg absolut uninteressant.

    Meine 2 Cents zur Preisgestaltung von digitalen Ausgaben.

    PS: Abgesehen davon ist der Minderpreis, dass eine digitale Ausgabe nicht so bequem am Klo zu lesen ist, schon mal 50% vom Preis. ;o) 😀

Schreibe einen Kommentar zu rich Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.