In meinem Beitrag über Gammablitze habe ich auch die Gammastrahlenastronomie erwähnt und erklärt, warum es für Astronomen wichtig ist, auch diesen Teil des elektromagnetischen Spektrums zu beobachten.

Ebenso wichtig wie Gammastrahlen sind die Röntgenstrahlen und natürlich gibt es auch eine Röntgenstrahlenastronomie. Eines der wichtigsten Intrumente dieser Disziplin ist das Weltraumteleskop XMM-Newton (XMM steht für „X-Ray Multi-Mirror).

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(Modell von XMM-Newton)



Röntgenstrahlen aus dem All kommen nicht durch die Erdatmosphäre – man muss also Satelliten in den Weltraum schicken. Den Anfang machte 1971 der Satellit Uhuru (obwohl man schon vorher mit Raketen und Ballonen erste Messungen anstellte); später folgten die erfolgreiche ROSAT-Mission und heute gibt es zwei wesentliche Weltraumobservatorien, die den Röntgenastronomen ihre Daten liefern: Chandra, das im Juli 1999 von der NASA ins All gebracht wurde und eben XMM-Newton, das wenig später, im Dezember von der europäischen Weltraumorganisation ESA gestartet wurde.

Nun dauert die Mission schon 10 Jahre an und deswegen gibt es eine kleine Feier. Im Satellitenkontrollzentrum ESOC der ESA wird heute Nachmittag noch einmal die gesamte Mission mit ihren bisherigen Ergebnissen vorgestellt. Es gibt jede Menge interessante Vorträge und ich werde dort sein, und darüber berichten!

Um 14:00 gehts los und wenn im ESOC die Internetverbindung klappt, werde ich probieren, halbwegs aktuell von allen interessanten Ereignissen zu berichten.

2 Gedanken zu „10 Jahre XMM-Newton“

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