Bonn gehört für mich in die gleiche Kategeorie von Städten wie z.B: Essen, Aachen, Stuttgart, Dortmund, Düsseldorf, etc. Alles Städte, die gar nicht mal so klein sind und von denen man immer wieder mal was hört; von denen ich selbst allerdings überhaupt keine Vorstellung habe. Bei Orten wie München, Dresden, Kiel, Lübeck, usw. habe ich sofort einen Haufen Bilder im Kopf – aber bei denen oben genannten habe ich keinen Schimmer, was dort so abgeht.

Dabei sind das vermutlich alles sehr nette und schöne Städte – ich hatte halt nur nie die Gelegenheit, sie mal zu besuchen. Bei Bonn wird sich das jetzt ändern! Morgen werde ich die „Bundesstadt“ (bescheuerter Name!) besuchen. Zwar nur kurz; Donnerstag Mittag fahre ich wieder zurück – aber für einen ersten Eindruck sollte es reichen.

Vielleicht habe ich ja Leserinnern oder Leser aus Bonn die mir ein paar Tipps geben können? Vermutlich werde ich nicht wahnsinnig viel Zeit für Sightseeing haben – ich bin ja eigentlich dienstlich in Bonn. Aber eine kleine Tour durch die Stadt am Mittwoch Abend ist hoffentlich drin. Also: wo steppt der Bär in Bonn? 😉

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Bild: Wikimedia Commons

13 Gedanken zu „Geheimnisvolles Bonn“
  1. hm altstadt ist nett mit lauter Kneipen, z.B. Bönnschbrauhaus, wobei Bönnsch die Bonner Antwort auf das Kölner Kölsch ist, dort gibts auch die ergonomischsten Biergläser aller Zeiten. Ansonsten spazieren gehen am Rhein entlang, vllt. von der Uni aus (ehemaliger Kurfürstenpalast oder so, sehr hübsch), Museen gibts da auch (Haus der Geschichte, war zumindest für meine Schule im Oberbergischen immer ein Pflichtausflug, den icih allerdings irgendwie umgangen habe, daher weiß ich nicht, ob sich das bei einem so kurzen Aufenthalt wirklcih lohnt.). Also Rhein, Uni und Innenstadt, dann ein paar Bier in der Altstadt, das würde ja für so kurze Zeit schon mal reichen ;). viel Spaß in Bonn.

  2. ich mag Bonn. Wobei empfehlen kann ich dir nur die Wohnung von einem Freund, von der aus man nen fantastischen Rheinblick hat.
    (den kennst du übrigens auch- sagt dir Karl Klammer noch was?)

  3. @Jörg Friedrich: Nicht böse sein – aber ich glaube, das wäre zur Zeit keine so gute Idee. Vielleicht ein andernmal (um 17:00 muss ich auch leider noch arbeiten).

    @Sarah: Ja, die Klammer kenn ich natürlich noch 😉 Er ist Bonner? (heisst das so?)

  4. Na ja, der Bär steppt nicht gerade in Bonn. Aber die gemütliche Innen/Altstadt am Rheinufer und ein paar gute Museen gibt es dort schon.

    Gerade die selbstbetitelte „Museumsmeile Bonn“ spricht ja eigentlich für sich selbst. Wenn Du kein Problem mit schweren Beinen hast, empfehle ich dir das komplette Programm (vielleicht gibt es diese Bonn-Regio-Card noch, da kannste in fast alle Museen gehen und Nahverkehr kostenlos nutzen), allen voran das tolle Forschungsmuseum Koenig. Hier
    Auch die beiden großen Bonner Kunsthäuser sind zu empfehlen. Das Haus der Geschichte ist eher was für Nerds. 😉

    Ah ja, und wenn Du gut indisch essen gehen möchtest, und Du vielleicht gleich alles auf Staatskasse bezahlt bekommst, kannste dir auch gemütlich nen vegetarischen Abend im „Taste of India“ machen. Ist im Einzelpreis nicht so teuer, aber wenn man ordentlich satt werden möchte, legt man inkl. Getränke schon mindestens 20 – 30 Euro pro Person auf den Tisch. 😉

  5. Na sowas, was verschlägt dich denn hierher?
    An Museen würde auch das Haus der Geschichte empfehlen, das schließt aber schon um 19 Uhr. Die Kunst- und Ausstellungshalle sowie das Kunstmuseum haben aber, wenn ich mich recht erinnere, Mittwochs bis 21 Uhr auf.
    Wenn du beim Astro-Institut bist, bieten sich als Lokale das „Fiddlers“, ein Irish Pub, oder die „Harmonie“ mit Biergarten an, die sind hier direkt um die Ecke.
    Von dort aus kann man bei einem Spaziergang Richtung Stadt am Naturwissenschafts-Campus und dem Poppelsdorfer Schloss vorbei gehen. Dann über die Poppelsdorfer Allee, an der rechterhand die alte Sternenwarte liegt, in Richtung City. Am schönen Uni-Hauptgebäude vorbei und vielleicht einen Schlenker zum Rathaus machen und schließlich am Rhein ankommen und den Blick vom „Alten Zoll“ genießen. Von dem dortigen Lennehaus hat Argelander seine ersten Beobachtungen gemacht. In der Nähe ist dann übrigens auch noch ein Biergarten.
    Bonn hat also sogar für astronomie-geschichtlich Interessierte zu bieten. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß.

  6. Ich komme seit Jahren immer mal wieder kurz nach Bonn. Jedes Mal schaue ich im Antiquariat Clément in der Rathausgasse (ganz nah am Schloss) vorbei. Der Slogan lautet „Biotop für Alphabeten“. Das ist ein schmaler, schlauchartiger Laden mit nichts als Büchern. Büchern in Regalen, auf Stapeln, in Kisten, das ganze angenehm ungestylt. Da finde ich immer was. Im Hintergrund läuft immer klassische Musik und die Inhaberin ist eine nette Französin, die wohl mal vor Jahrzehnten in Bonn hängen geblieben ist. Früher (80er-Jahre) gab es noch viel mehr Antiquariate in Bonn, aber das ist doch sehr zurückgegangen. Auch Madame Clément beklagt sich über den Rückgang der Laufkundschaft, weil das Geschäft mehr und mehr ins Internet abwandert. Aber wer gerne stöbert, ist hier genau richtig. (https://www.antiquariat-clement.de/)
    Ansonsten kann man in Bonn einen Spaziergang an der Rheinpromenade ins ehemalige Regierungsviertel machen und den Blick aufs Siebengebirge und die vorbeiziehenden Schiffe genießen. Kurios ist das alte Wasserwerk (gebaut 1875) im Regierungsviertel, das mal sechs Jahre lang dem Bundestag als Ausweichquartier diente. Wahrscheinlich eines der kleinsten Parlamentsgebäude weltweit. In der 80er Jahren (vor dem Umbau) war es zugewachsen wie ein Dornröschenschloß, ein scheinbar vergessenenes Relikt aus dem 19. Jahrhundert.
    Das Museum Koenig (Naturgeschichte) müßte auch was für Dich sein. Dort fand übrigens 1948 die erste Sitzung des „Parlamentarischen Rates“ statt, der das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland erarbeitet hat. Ansonsten gibt es z.b. noch Beethovens Geburtshaus in der Bonngasse, für das man auch nicht allzu viel Zeit braucht, da es ziemlich klein ist. Beethoven kam eben aus kleinen Verhältnissen, sein Vater war ein versoffener Musiker, der in der Bonner Hofkapelle spielte.
    Die romanische Münsterkirche mit Kreuzgang ist auch sehenswert. Am Hofgarten gibt es jede Menge Bänke unter alten Bäumen. Da kann man seine Büchereinkäufe mal anlesen. Auch am Rande des Hofgartens gibt es ein paar antiquarische Bücherstände. Überhaupt ist Bonn die Stadt der kurzen Wege. Alles ist zu Fuß gut erreichbar. So nannte auch John leCarré ein Buch, das in Bonn spielt, „A small town in Germany“.

  7. Ich empfehle das „Blow-Up“ und den „Konsum Klub“ 😉
    Wenn das nix für dich ist lohnt sich auf jeden Fall die hier schon mehrfach erwähnte Museumsmeile, aus meiner (biologischen) Sicht insbesondere das Museum König.

  8. @Florian:
    …ansonsten ende ich vielleicht doch vorm Fernseher im Hotel 😉

    Das wäre schade. Gerade weil das meiste leicht erreichbar (per Straßenbahn/U-Bahn und kurzem Fußweg) ist, und Bonn ja auch eine hohe Ausstellungs- Dichte hat.

    Falls Du im Maritim dein Zimmer hast, könnte ich dich auch über die Nahverkehrmöglichkeiten informieren. Von dort kann man sozusagen „das Feld von hinten aufrollen“. 🙂

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