Wissenschaftskommunikation gibt es nicht nur hier im Blog, sondern auch anderswo. Denn Menschen sind auf allen möglichen Kanälen unterwegs und wenn man Wissenschaft vermitteln will, muss man dazu auch alle Kanäle nutzen, die einem zur Verfügung stehen. Deswegen gibt es wissenschaftliche Inhalte von mir auch auf meinem Instagram-Account. Ich weiß: Viele nutzen das nicht; viele mögen das nicht. Für die ist dieses Angebot aber auch nicht gedacht, sondern für die, DIE es nutzen und mögen. Aber so wie bei meiner Story über Leben auf dem Saturnmond Enceladus, werde ich auch jetzt wieder die aktuelle Instagram-Story auch hier im Blog posten. Ich werde das auch in Zukunft noch ab und zu machen – aber nicht dauerhaft (Insta-Content ist für Instagram optimiert und nicht fürs Blog).
Das kann dann ja eigentlich nur Leben sein wie ganz zu Beginn der Evolution auf der Erde, als Mikroorgansimen die Chemosynthese betreiben, oder seh ich das falsch? Ist Photosynthese denkbar bei der Athmosphäre? Die ist je vermutlich extrem dicht sodass nicht allzuviel Sonnenlicht unten ankommt an der Wasseroberfläche?
@knorke
Ich denke, das mit der Photosynthese wird nicht nur davon abhängen, wie dick und dicht die Atmosphäre eines Kandidatenplaneten ist, sondern auch, wie weit entfernt von seinem Stern er sich befindet, insbesondere da die habitable Zone bei hyceanischen Planeten offenbar weit ausgedehnter ist als bei erdähnlichen Planeten.
Mal schauen, ob in der Studie, die FF da zitiert, mehr drinsteht. Mit 34 Seiten ist das schon ein größeres Paper.
Hier auf der Erde gab’s nach der Erfindung der Photosynthese ja die große Sauerstoffkatastrophe.
Auf einem Planeten mit derart viel Wasserstoff in der Atmosphäre wären wohl … noch viel interessantere Effekte möglich.
Sehr spannende Idee, die auf jeden Fall weiter verfolgt werden sollte.
Wir finden hier auf der Erde zwar wirklich auch unter den extremsten Bedingungen Leben. Entscheidend ist aber, ob unter diesen Bedingungen Leben entstehen kann. Das können wir hier auf der Erde kaum noch herausfinden da es ja schon überall Leben gibt. Daher wäre es sehr aufschlussreich, ob wir auf solchen Planeten Hinweise auf Leben finden. Das könnte uns auch weitere Hinweise darauf geben, wie Leben auf der Erde entstanden ist.
Ein Problem bei solchen Hyceanischen Planeten ist z.B., dass der Ozean so riesig ist. Das macht die Entstehung von Leben schwer, da die Ausgangsstoffe sehr stark verdünnt werden.
@Kyllyeti #3 Du denkst doch nicht etwa an die große Knallgaskatastrophe 😉
Würde so natürlich nicht passieren, da der Sauerstoff zu langsam entsteht und sofort wegreagiert. Wäre aber Lustig 😛
Die Wahrscheinlichkeit, dass Leben auch woanders, als im Einzugsgebiet der Erde existiert, ist außergewöhnlich hoch. Allerdings, Extremophile sind zwar interessant, aber, wenn ich ehrlich bin, nicht wirklich das, was mich vom Hocker reissen würde. Natürlich, es wäre das erste Leben außerhalb der Erde, etc., aber spannend wird es erst dann, wenn die Bedingungen auf einem Planeten auch höheres Leben theoretisch ermöglichen. Deswegen freue ich mich so auf JWST 😉
@Stefan Zander
Also ich fände schon einfachste Lebensformen – egal ob Extremophile oder andere prokaryotische/eukaryotische Einzeller – hochinteressant. Und das noch mehr, wenn sie auf einem Jupiter- oder Saturnmond gefunden würden und eine nähere Untersuchung in den Bereich des Möglichen rückt, bei der zum Beispiel ermittelt werden könnte, worauf ihr Replikationsmechanismus basiert (DNA? RNA? Irgendwas anderes?).
Ich mein‘, wir haben bisher noch nirgendwo anders als auf der Erde Leben gefunden. Außerirdisches Leben halten, denke ich, die meisten hier angesichts der schieren Größe des Universums für möglich bzw. wahrscheinlich, aber es dann auch zu finden, wäre trotzdem eine Sensation.
@Till #5
Hast ja recht – kein Planet wäre so dumm, es soweit kommen zu lassen.
Explodieren tun nur größenwahnsinnige Sterne. 😉