Vor vier Jahren habe ich hier im Blog eine lange Serie über den Klimawandel geschrieben. Ich habe mich mit den „Klimamythen“ beschäftigt, also mit den falschen oder irreführenden Aussagen, mit denen diverse Menschen versuchen, die Gewässer der Debatte zu trüben. Damals musste man sich tatsächlich noch ernsthaft mit Leuten beschäftigen, die behaupten, dass der Mensch das Klima gar nicht beeinflussen könne, nicht der Mensch sondern die Sonne Schuld am Klimawandel sei oder das es in Grönland früher mal warm war und deswegen die ganze Klimasache Quatsch sei. Das hat sich geändert und das ist gut. Mittlerweile ist so gut wie allen Menschen klar, dass die Klimakrise real ist und dass wir Menschen dafür verantwortlich sind. Es wird immer Leute geben, die sich standhaft weigern, die Erkenntnisse der Wissenschaft zu akzeptieren; die irgendwelchen Verschwörungsmythen anhängen oder aus dem Irrsinn ihrer rechtsextremen politischen Ideologie die Realität leugnen.

Rumliegen und nix tun wird nicht reichen! (Bild: gemeinfrei)

Dass wir uns mittlerweile einig sind, dass sich das Klima der Erde verändert und wir Menschen mit unseren Treibhausgasemissionen der Grund dafür sind, hat aber nicht dazu geführt, dass kein Unsinn mehr über Klima und Klimakrise verbreitet wird. Ganz im Gegenteil: Denn wenn wir akzeptieren, dass es eine Klimakrise gibt und dass sie für uns Menschen negative Folgen haben wird, dann folgt daraus, dass wir etwas dagegen tun müssen. Und genau hier setzen die „neuen Klimamythen“ ein: Hier geht es nicht mehr darum, die Tatsachen zu leugnen. Sondern um Ablenkung, um „Whataboutism“, um Verzögerungstaktiken und andere Maßnahmen mit denen sichergestellt werden soll, dass der Status Quo so lange wie möglich erhalten bleibt. Veränderungen sind nicht immer leicht und es fühlt sich oft besser an, wenn alles so bleiben kann, wie bisher. Wer den Menschen verspricht, dass sie so weiter machen können wie bisher, kann sich ihrer Wählerstimmen sicher sein. Oder ihnen weiterhin Autos und Flugreisen verkaufen. Man muss keine Kohlekraftwerke schließen, wenn man den Menschen verspricht, dass in naher Zukunft eine „Wundertechnologie“ kommen wird, die uns saubere und unbegrenzte Energie verspricht. Wer den Menschen einredet, man selbst müsse nichts tun, weil anderswo viel schlimmere „Klimasünder“ sitzen, die doch bitte zuerst mal etwas machen müssen, wird vielleicht eine wohlwollendere Aufmerksamkeit finden als im Fall der Forderung nach umfassenden Veränderungen, auch im persönlichen Bereich.

Kurz gesagt: Die „neuen Klimamythen“ sind viel komplexer, viel schwieriger kurz und übersichtlich darzustellen und bieten jede Menge Potenzial für kontroverse Diskussionen. Ich habe vor zwei Jahren schon einmal einen kurzen Überblick über diese Mythen verfasst und angekündigt, dass ich mich in Zukunft ausführlicher damit beschäftigen werde. Das ist jetzt der Fall. Im kompletten Juli wird es hier im Blog um die „neuen Klimamythen“ gehen. Ich habe eine Reihe von Texten (und Podcastfolgen) vorbereitet, die in den nächsten Wochen veröffentlicht werden.

Eine thematische Übersicht über das kommende folgt am Ende; zuerst möchte ich noch die ernstgemeinte, aber vermutlich schwer zu befolgende Bitte äußern: Wenn ihr über die Texte diskutiert, seid nett zueinander! Haltet euer Gegenüber nicht für Idioten oder wenn doch, dann lasst die Diskussion bleiben (denn es bringt nichts, mit Idioten zu diskutieren). Lest die Artikel komplett, bevor ihr beginnt, darüber zu diskutieren oder mir vorzuwerfen, ich hätte dieses oder jenes nicht geschrieben. Ich werde den Juli zum Teil offline verbringen; was aber nicht heißt, dass ich kein Auge auf die Kommentare haben werde; ebensowenig habe ich Hemmungen, Kommentare zu löschen.

Das wird euch in den nächsten Wochen erwarten:

Die komplette Serie

Vermutlich wird sich schon jetzt der eine oder die andere bemüßigt fühlen, die Überschriften der noch nicht veröffentlichten Texte aufzugreifen und zu diskutieren. Woran ich euch nicht hindern kann – aber sinnvoller wäre es, zu warten, bis die Artikel auch wirklich online sind 😉

Ein bisschen spoilern kann ich aber schon: Die Lage ist ernst; die Klimakrise IST ein großes Problem. Sie ist das größte Problem, dem wir uns als Menschheit in Zukunft stellen müssen. Unser aktuelles Verhalten lässt nicht darauf schließen, dass wir ernsthaft versuchen, etwas gegen die uns drohenden negativen Auswirkungen der Klimakrise zu unternehmen. Aber! Reiner Alarmismus und Panikmache sind aber weder angebracht, noch hilfreich. So ernst die Lage ist: Sie ist nicht hoffnungslos! Es ist durchaus noch möglich, die Erwärmung der Erde so weit einzuschränken, dass wir halbwegs gut durch die Krise kommen. Dazu müssen wir aber JETZT anfangen zu handeln. Und deswegen sind die neuen Klimamythen auch so gefährlich: Ihr Ziel ist es nicht mehr, die Klimakrise zu leugnen. Sie bemühen sich aber sehr intensiv darum, die nötigen Maßnahmen zu verzögern. Und irgendwann wird es tatsächlich zu spät sein…

Zur Einstimmung könnt ihr euch auch gerne heute (1. Juli 2021) um 18 Uhr eine Online-Diskussion zum Thema (Irr-)Wege aus der Klimakrise ansehen:

32 Gedanken zu „Die neuen Klimamythen: Die Lage ist ernst, aber nicht aussichtslos!“
  1. Zu der Einleitung kann man schon mal zwei Dinge sagen.

    Zum einen sind einige schon weiter und reden gar nicht mehr nur von einer Klimakrise, sondern von einer Biosphärenkrise (die natürlich mit der Klimakrise zusammenhängt, aber eben noch auf mehr verweist).

    Zum anderen ist natürlich unter der Prämisse, dass man JETZT anfangen muss zu handeln, eigentlich jedes Unterlassen solche Handlungen (dazu zählt dann eigentlich auch zumindest teilweise jede Debatte über Ob und Wie) schon ein Problem.

  2. ÜBERBEVÖLKERUNG, Bevölkerungswachstum stoppen – An dieser Propaganda einen sich die Lager der Querdenker, Realisten, Klimaskeptiker und Wissenschaftsfanatiker, hier zeigt sich worum es hinter allen Vorwänden/Ausreden wirklich geht, nämlich die Angst vor wirklich-wahrhaftiger und einzig vernünftiger Veränderung.

    Es ist richtig, mit DIESEM System des „Zusammenlebens“ können nicht mehr alle Menschen richtig versorgt werden, denn Spekulation und Profit könnten damit nicht mehr wie gewohnt organisiert werden, aber mit einem System des globalen Gemeinschaftseigentum, wie es mit ziemlicher Sicherheit bald aus dem asiatischen Raum gefordert werden wird, ist das immernoch absolut machbar, sogar ohne Gentechnik und künstliche Nahrungsmittelproduktion – selbst Trinkwasser ist KEIN Problem, wenn die wettbewerbsbedingte Symptomatik „Wer soll das bezahlen?“ keine Rolle mehr spielt, es gibt im arabischen Raum schon sehr gute Beispiele von funktionierenden Wasserentsalzungsanlagen.
    Ausserdem würden im Falle des Beenden der wettbewerbsbedingten Symptomatik auch Bewässerungsanlagen auf allen Feldern dann kein Finanzierungsproblem mehr darstellen.

    Und es gibt noch eine Reihe anderer dringender Probleme, die es für unsere Umwelt schnellstens zu beseitigen gilt, z.B. die tausende im 2. Weltkrieg versenkten Schiffe, die laut Forschung nun fast durchgerostet sind und ihre Öltanks nun bald ins Meer abgeben, wo „Wer soll das bezahlen?“ die oberste Kategorie gegen wirklich-wahrhaftige Vernunft spielt.

  3. Gar so lange ist es aber nicht her, dass publizistische Machwerke uns die „kalte Sonne“ nahe bringen wollten. Oder dass ein US-Präsident alle Klimaschutzmaßnahmen, die er beeinflussen konnte, gestoppt und stattdessen die Kohle- und Ölindustrie gefördert hat.

    Und wenn man sich so anschaut, wie viele Kohlekraftwerke in China nicht nur stehen, sondern auch noch neu gebaut werden, kann einem auch schon Angst und Bange werden. Besagter US-Präsident zieht übrigens, wenn es ganz dumm läuft, Dezember 2022 oder Januar 2023 wieder ins Weiße Haus ein. Das liefe dann so ab: Die „mid-term elections“ ergäben eine Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses, woraufhin im Repräsentantenhaus der mandatslose Ex-Präsident zum „speaker“ gewählt würde. Als nächstes startete dann das Repräsentantenhaus ein „impeachment“ gegen den amtierenden Präsidenten, das dann vom Senat bestätigt würde. Direkt nach der Vereidigung der Vizepräsidentin zur neuen Präsidentin gäbe es das nächste Impeachment, und der Speaker des Repräsentantenhauses rückte als „acting president“ ins Weiße Haus bis zum Ablauf der Amtszeit im Januar 2025. Verfassungstechnisch wäre das alles sauber.

  4. @Captain E.:
    Um einen US-Präsidenten per Impeachment aus dem Amt zu entfernen, ist eine 2/3-Mehrheit im Senat nötig. Die Republikaner haben derzeit 50 Sitze, und 2022 stehen 14 der derzeit von Demokraten gehaltenen Sitze zur Wahl. Selbst wenn die Republikaner diese alle gewinnen würden und selbst keine verlieren würden, hätten sie keine 2/3-Mehrheit. Dein Szenario funktioniert also nur, wenn einige Senatoren der Demokraten ebenfalls dafür stimmen, Biden und Harris aus dem Amt zu entfernen, und/oder wenn bis dahin einige Senatoren der Demokraten aus anderen Gründen aus dem Amt scheiden und durch Republikaner ersetzt werden.

  5. @Jan:

    Um einen US-Präsidenten per Impeachment aus dem Amt zu entfernen, ist eine 2/3-Mehrheit im Senat nötig. Die Republikaner haben derzeit 50 Sitze, und 2022 stehen 14 der derzeit von Demokraten gehaltenen Sitze zur Wahl. Selbst wenn die Republikaner diese alle gewinnen würden und selbst keine verlieren würden, hätten sie keine 2/3-Mehrheit. Dein Szenario funktioniert also nur, wenn einige Senatoren der Demokraten ebenfalls dafür stimmen, Biden und Harris aus dem Amt zu entfernen, und/oder wenn bis dahin einige Senatoren der Demokraten aus anderen Gründen aus dem Amt scheiden und durch Republikaner ersetzt werden.

    Das ist doch schon einmal beruhigend. Ohne Abweichler oder per Nachwahlen nachrückenden Senatoren geht es also nicht. Da fragt man sich allerdings, warum über einen derartigen (legalen, aber nicht legitimen) Betrug am Wähler überhaupt nachgedacht wird?

    Kluge US-Klimaschützer sprechen übrigens mit Vertretern und bekennenden Anhängern jener Partei nicht über den Klimawandel oder dessen gesellschaftlichen und finanziellen Folgen, sondern über die wirtschaftlichen Chancen, die neue Technologien bieten. Wind- oder Solarparks werden also solchen Menschen nicht als Möglichkeiten der Klimarettung verkauft, sondern als Chancen, mehr Geld zu scheffeln.

  6. Ich glaube der Stromerzeugung kommt in der Zukunft eine Schluesselrolle zu.

    Das der Strom heute zu ca. 50% aus regenerativen Quellen kommt, haette ich vor 15 Jahren nicht fuer moeglich gehalten, zumal im gleichen Zeitraum der Atomausstieg in Deutschland (fast komplett) vollzogen wurde.
    Die naechste grosse Herausforderung ist natuerlich der Kohleausstieg.

    Dennoch wird zur Zeit wird die meiste Energie noch in Heizungen und Verbrennungsmotoren (Primaerenergie) verfeuert.
    Dies scheint sich aber nun auch tatsaechlich langsam zu aendern,- zum einen durch mehr Elektroautos,- zum anderen durch Waermepumpen-Heizungen.
    Dies wird natuerlich auch eine deutliche Steigerung des Stromverbrauches zur Folge haben,- was ebenfalls eine nicht zu unterschaetzende Herausforderung ist.
    Hier wird auch das Problem der Energiespeicherung noch wichtiger werden, um die Solarenergie vom Sommer in den Winter zu transportieren. (Zur Zeit ist man ja froh, wenn man grosse Energiemengen ueber den Tag verteilen kann,- es gibt noch keine Loesung um Energie ueber das Jahr zu verteilen)

    Bei mir persoenlich ist demnaechst meine alte Heizung faellig und ich moechte auf Waermepumpe+Photovoltaik-Anlage umsteigen.

    Politische Herausforderungen liegen auch auf dem Gebiet der Gebaeudesanierung. Viele Wohnanlagen sind noch auf dem Stand der 70er,- als Energieeffizienz noch kein Thema war.
    Nicht nur grosse Wohnungsbaugeselschaften brauchen Anreize,- auch die ganzen Eigentumswohnungsanlagen, wo (eigene Erfahrung) in der Regel wenig Entscheidungsfreudigkeit vorherrscht, da Eigentuemergemeinschaften der Beweis sind, dass viele Intelligente Menschen zusammen nicht immer intelligente Entscheidungen treffen. Hier ist die Art, wie Sanierungsentscheidungen getroffen werden ein Problem,- und diese politischen Spielregeln zu veraendern ist nicht einfach.

  7. Es ist kein Klimamythos, dass sich Deutschland und die Industriestaaten in einem Zielkonflikt befinden. Sie wollen exportieren und gleichzeitig wollen sie Energie einsparen.
    Der Teufel steckt also im Detail.
    Beispiel Auto. 70 % der produzierten Autos werden in D exportiert. Überall hin.
    Wenn also der Markt in China nach Verbrennungsmotoren schreit, dann verkaufen wir das.
    Wenn der Markt in Afrika nach Insektenvertilgungsmitteln verlangt, dann produzieren wir das.
    Wenn der Kunde nach billigem Schweinefleisch ruft, dann behalten wir die Qualtierzucht.
    Und es ist kein Mythos, dass zuerst das Geld kommt und dann die Moral.

    Der Wandel muss zuerst in unseren Köpfen stattfinden. Das braucht Zeit, auch das ist kein Mythos.
    Die nächste Bundestagswahl wird zeigen , was sich schon in den Köpfen verändert hat oder nicht.

  8. @hwied #7

    > Wenn der Markt schreit […] dann produzieren wir […]

    > Der Wandel muss zuerst in unseren
    > Köpfen stattfinden.

    Da muss ich leider widersprechen.
    Das Argument lautet vereinfacht „wir muessen alle Bewusst kaufen, damit sich der Markt aendert“
    Mit anderen Worten: Man appelliert mit diesen Argument an das Gewissen der Menschen.

    Leider ist es aber so, dass die meisten Menschen die Entscheidung so faellen werden, dass die Entscheidung fuer sie selber den besten Vorteil bietet.
    Wenn man nur an das Gewissen appelliert, so wird es immer jemanden geben der anders handelt, obwohl das Gewissen durchaus vorhanden ist.

    Deswegen ist die Politik so wichtig,- weil die Politik eben die Spielregeln festlegt.
    Die Spielregeln muessen so festgelegt sein, dass die „richtige“ Entscheidung gleichzeitig die „persoenlich Gewinnbringenste“ ist.

    z.b. indem Benzin fuer Autos staerker besteuert wird, oder indem private Dach-Solaranlagenbetreiber nicht steuerlich teuer als Unternehmer gelten.

    Appelle an das Gewissen halten nicht lange. Politische Spielregeln sind dagegen langfristig.

  9. @Ingo: „Leider ist es aber so, dass die meisten Menschen die Entscheidung so faellen werden, dass die Entscheidung fuer sie selber den besten Vorteil bietet.“

    Tja, schon Moses hat versucht den „Tanz um das goldene Kalb“ der Vernunft wegen aus den Köpfen der Menschen zu bringen.

    Aber nur ein wenig Geduld, zum bewusst werden wird es in naher Zukunft sehr viel mehr Druck geben.

  10. @Ingo:

    Ich glaube der Stromerzeugung kommt in der Zukunft eine Schluesselrolle zu.

    Das der Strom heute zu ca. 50% aus regenerativen Quellen kommt, haette ich vor 15 Jahren nicht fuer moeglich gehalten, zumal im gleichen Zeitraum der Atomausstieg in Deutschland (fast komplett) vollzogen wurde.
    Die naechste grosse Herausforderung ist natuerlich der Kohleausstieg.

    Dennoch wird zur Zeit wird die meiste Energie noch in Heizungen und Verbrennungsmotoren (Primaerenergie) verfeuert.
    Dies scheint sich aber nun auch tatsaechlich langsam zu aendern,- zum einen durch mehr Elektroautos,- zum anderen durch Waermepumpen-Heizungen.
    Dies wird natuerlich auch eine deutliche Steigerung des Stromverbrauches zur Folge haben,- was ebenfalls eine nicht zu unterschaetzende Herausforderung ist.
    Hier wird auch das Problem der Energiespeicherung noch wichtiger werden, um die Solarenergie vom Sommer in den Winter zu transportieren. (Zur Zeit ist man ja froh, wenn man grosse Energiemengen ueber den Tag verteilen kann,- es gibt noch keine Loesung um Energie ueber das Jahr zu verteilen)

    […]

    Einige Kohlekraftwerke werden demnächst sicherlich einer Transformation unterzogen werden. Kesselhäuser, Kühltürme und (falls überhaupt noch vorhanden) Schornsteine kämen weg, aber die Turbinen und Transformatoren blieben in Betrieb. Als Wärmequelle kämen dann Salzspeicher hinzu, die natürlich umgekehrt überschüssigen Strom aufnehmen könnten. Ich weiß allerdings auch nicht so recht, ob die groß und ausdauernd genug sein können, um einen langen und kalten Winter zu überbrücken.

    Was aber definitiv gehen müsste, wäre die chemische Energiekonversion. Methan oder längerkettige Kohlenwasserstoffe sind nun einmal nahezu unbegrenzt lagerfähig. Die öffentliche Meinung wäre natürlich tendenziell gegen die „Kohlendioxidschleudern“, die man damit betreiben könnte, obwohl das mit „fossil“ so rein gar nichts zu tun hätte.

  11. @ Captain E. #11

    > Salzspeicher […] chemische Energiekonversion

    Wenn eine solche Technik alltagsfaehig werden wuerde, waere das eine Riesengrosse Changse.

    > Kohlendioxidschleudern
    > [bei der Nutzung chemisch gespeicherter Energie]

    Man koennte dies sogar mit CO2-Capturing kombinieren,- und hatte im besten Fall eine negative Emmesion.
    Teilweise wird ja auch mit dem Gedanken gespielt Holz zu verbrennen, und das dabei anfallende CO2 abzuscheiden.
    Nun,- ob wir derartig grosse Energieholz-Waelder haben, wage ich zu bezweifeln,-
    – und ob es auf Dauer gut ist CO2 in den Boden zu Pumpen wage ich ebenso zu bezweifeln.

    Trotzdem sollte man solche Moeglichkeiten nicht verteufeln,- am Ende braucht man immer einen Mix aus allen moeglichen Techniken.
    Die technische Wunderloesung wird es nicht geben

  12. @hto #10

    > Aber nur ein wenig Geduld, zum bewusst
    > werden wird es in naher Zukunft sehr viel mehr
    > Druck geben.

    Druck macht die Leute entweder depressiv, oder rebellisch.
    Deswegen funktionieren Diktaturen langfristig nicht.

  13. @Ingo:

    Wenn eine solche Technik alltagsfaehig werden wuerde, waere das eine Riesengrosse Changse.

    So sieht das aus. Wärmespeicher auf Salzbasis werden bereits seit einiger Zeit durch bestehende Solarthermiekraftwerke erprobt.

    Übrigens können natürlich nicht nur Wärmespeicher Energie aufnehmen, sondern auch Kältespeicher. Kälte zu produzieren, braucht Energie, und wenn man die dann gut gespeichert bekommt.

    Man koennte dies sogar mit CO2-Capturing kombinieren,- und hatte im besten Fall eine negative Emmesion.
    Teilweise wird ja auch mit dem Gedanken gespielt Holz zu verbrennen, und das dabei anfallende CO2 abzuscheiden.
    Nun,- ob wir derartig grosse Energieholz-Waelder haben, wage ich zu bezweifeln,-
    – und ob es auf Dauer gut ist CO2 in den Boden zu Pumpen wage ich ebenso zu bezweifeln.

    Man sollte Biomasse wie Atommüll endlagern. Damit wird auch Kohlendioxid der Atmosphäre entzogen. Das könnten sogar ganze Baumstämme sein. In etlichen Millionen Jahren hätten wir neue Kohle.

    Ja, und was macht Kohlendioxid im Boden? Bildet sich dann irgendwann Kalkgestein?

    Die Zementwerke sind bekannt als Klimakiller aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs, aber selbst das verwendete Material sondert Kohlendioxid ab, da nun einmal Karbonate in die Drehöfen kommen.

    Trotzdem sollte man solche Moeglichkeiten nicht verteufeln,- am Ende braucht man immer einen Mix aus allen moeglichen Techniken.
    Die technische Wunderloesung wird es nicht geben

    Wohl wahr! Da wird es viele kleine Wunderlösungen geben müssen.

  14. „Wer den Menschen verspricht, dass sie so weiter machen können wie bisher, kann sich ihrer Wählerstimmen sicher sein.“

    Genau daran wird es scheitern. – Siehe Schweiz.

    Ich frage mich, ob wir die Kipppunkte bereits erreicht, vielleicht schon überschritten haben und Selbstläufer in Gang gesetzt haben?

    Aber selbst wenn es so wäre, müssten wir dagegen was unternehmen. Das Problem, der Mensch erhofft sich eine Belohnung und die kann er Generationen später erfolgen.

  15. Vielleicht macht sich mal hier jemand über den Begriff Mythos vertraut und stellt eine Verbindung zu seiner angekündigten Serie und Themen her. Etwas WIKI könnte helfen https://de.wikipedia.org/wiki/Mythos
    Was will uns Hr. Freistetter wohl damit sagen? Kennt (nur) er die Wahrheit? Oder alles doch nur eine Frage von was ist Realität und was ist Ideologie?
    Egal, es wird Zeit zu handeln. Die Problemlagen sind vielseitig, komplex und kaum lösbar. Besser wäre es gewesen vor 20 Jahren ernsthaft zu beginnen. Am schlechtesten wäre es nichts zu tun. Nur an die eierlegende Wollmilchsau sollte man auch nicht glauben. 😉

  16. Der Mensch kann das Klima gar nicht beeinflussen. Die Sonne ist schuld am Klimawandel.
    In Grönland war’s mal warm und grün. Deswegen Grünland.
    Die ganze Klimasache ist Quatsch.

  17. Beckmann
    Das Wort Grünland war eine PR-Maßnahme um Siedler nach Grönland zu locken. Man sollte die Inuit mal fragen , ob ihre Insel schon immer so geheißen hat.
    (Vermutung)

  18. Obrigen Artikel von Florian Freistetter in einem Satz zusammengefasst (Spart einige Minuten Lese- und Verstehezeit):

    „Das Grönland-Argument gehört zu den dümmsten Pseudoargumenten der Klimawandelleugner.“

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