Sterne kann man sehen, Planeten eher nicht so gut. Zumindest diejenigen, die andere Sterne als unsere Sonne umkreisen. Diese extrasolaren Planeten wollen wir aber natürlich trotzdem verstehen. Die Beobachtung der Sterne kann dabei helfen und genau darüber sprechen Ruth und ich in der aktuellen Folge unseres Pocasts „Das Universum“. Es geht um die chemische Verbindung zwischen Sternen und Planeten. Denn immerhin entstehen beide Arten von Himmelskörpern ja aus der gleichen ursprünglichen kosmischen Wolke aus Gas und Staub. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass es da eine Verbindung geben muss. Wie die im Detail aussieht, ist allerdings nicht ganz so leicht rauszufinden.

Man wusste schon länger, dass Sterne mit hoher „Metallizität“ im allgemeinen eher Planeten haben als Sterne mit weniger Metallen. Und mit „Metallen“ sind in der Astronomie alle Elemente gemeint, die weder Wasserstoff noch Helium sind. Also auch die Elemente, die man braucht, wenn man Planeten haben will. Dass man sie daher eher nicht dort findet, wo diese Materialien nicht vorhanden sind, ist trivial. In einer aktuellen Arbeit („The Chemical link between stars and their rocky planets“) hat man sich die Sache nun etwas genauer angesehen. Das Ziel: Eine Verbindung herzustellen zwischen der detaillierten chemischen Zusammensetzung eines Sterns und der Art der Planeten die ihn umkreisen. Dazu hat man sich Sterne angesehen, bei denen man erdähnliche Planeten entdeckt hat, also Planeten mit erdähnlicher Masse und fester Oberfläche. Und tatsächlich ist es gelungen, die chemischen Daten der Sterne mit der Zusammensetzung der Planeten in Verbindung zu setzen. Das ist ein durchaus interessantes Resultat: Denn wir werden noch länger nicht in der Lage sein, die Planeten anderer Sterne so genau zu charakterisieren, wie wir es gern hätten. Wenn uns ein Blick auf den Stern, der wesentlich besser zu untersuchen ist, dabei helfen kann, die Planeten besser zu verstehen, dann kann das nur gut sein.

Wie die Forschung zu dieser chemischen Verbindung abgelaufen ist, diskutieren Ruth und ich in der aktuellen Podcastfolge. Außerdem plaudern wir auch noch kurz über die Mission von Perseverance am Mars und über Forschung, die untersucht, wie uns Bakterien bei der Besiedelung unseres Nachbarplaneten helfen kann. Und Fragen beantworten wir natürlich auch: Es geht unter anderem um die Energieerhaltung und die überraschende Tatsache, dass die für das Universum im Ganzen eigentlich gar nicht gilt. Außerdem erklären wir, warum die Tage nicht gleichmäßig länger oder kürzer werden. Und wie das mit absoluten Nullpunkt ist.

Viel Spaß mit der neuen Folge. Und wer uns unterstützen will, kann das bei Paypal, Steady oder Patreon tun.

3 Gedanken zu „Die chemische Verbindung zwischen Sternen und Planeten“
  1. @Uli Schoppe

    Und wie sieht es damit aus ? Würde mich echt interessieren. 😉

    Viel Spaß mit der neuen Folge. Und wer uns unterstützen will, kann das bei Paypal, Steady oder Patreon tun.

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