Am 30. Juni ist der Internationale Asteroidentag. Ich habe schon 2015 darüber berichtet als er das erste Mal stattgefunden hat und auch kurz 2016. Jeder der meine Arbeit im Blog, in meinen Büchern und auf der Bühne mit den Science Busters verfolgt, sollte ja wissen wie sehr ich die Asteroiden schätze. Einerseits weil sie für uns Menschen der Weg in die Zukunft und in den Weltraum sind. Andererseits, weil sie der einzige Weg sind, direkt die Vergangenheit unserer Erde, unseres Sonnensystems und auch des Lebens auf der Erde zu erforschen. Und dann natürlich auch weil sie zu den potentiellen Naturkatastrophen gehören, die uns in Zukunft schaden könnten.

Ich bin Asteroiden-Fan! (Und das nächste Mal könnt ihr mich im Fernsehen übrigens am 31. Juli 2018 auf 3sat über Asteroiden reden hören) (Bild: ORF/Hubert Mican)
Ich bin Asteroiden-Fan! (Und das nächste Mal könnt ihr mich im Fernsehen übrigens am 31. Juli 2017 auf 3sat über Asteroiden reden hören) (Bild: ORF/Hubert Mican)

Das ist auch der Grund warum der Asteroidentag am 30. Juni gefeiert wird. Denn am 30. Juni 1908 explodierte über der sibirischen Tundra bei Tunguska ein großer Himmelskörper und richtete enorme Zerstörung an. Zum Glück nur dort wo kaum Menschen leben; aber wäre die Kollision nur ein paar Stunden später passiert, dann wäre zum Beispiel St. Petersburg weg gewesen… Und das so etwas auch heute noch passieren kann, hat ja das Ereignis in Tscheljabinsk im Jahr 2013 deutlich gezeigt.

Alles was es über Asteroiden zu wissen gibt möchten die Organisatoren des Asteroidentags gerne und ganz besonders am 30. Juni unter die Menschen bringen. Auf der Homepage des „Asteroid Day“ findet man jede Menge Veranstaltungen überall auf der Welt denen man beiwohnen kann. Es wird dort auch ein 24-Stunden-Live-Programm geben dem man online folgen kann. Und sollte: Denn da gibt es viel zu sehen. Dokumentationen über Asteroiden und Astronomie; Filme zum Thema und Live-Schaltungen in die wissenschaftlichen Zentren der Europäischen Weltraumagentur, der NASA und anderen Forschungseinrichtungen:

Live-Video von AsteroidDay auf www.twitch.tv anzeigen

Ich werde den Asteroidentag in Wien verbringen. Wenn ihr auch zufällig dort seid, dann nutzt die Gelegenheit um am Vormittag ins Naturhistorische Museum zu gehen. Dort gibt es nicht nur die größte Meteoriten-Schausammlung der Welt sondern auch ein cooles Programm, mit einer speziellen Planetariumsshow, Meteoritenbeobachtung im Mikroskop und Vorträgen. Und wenn ihr dort fertig seid, könnt ihr direkt zur Universitätssternwarte Wien fahren, denn dort geht es weiter. Bis in die Nacht hinein finden dort Vorträge zum Thema statt und man kann sich von Experten alles über Asteroiden erzählen lassen.

In Wien gibts jede Menge Asteroiden!
In Wien gibts jede Menge Asteroiden!

Ich hoffe, wir sehen uns dort! Und zur Einstimmung gibt es noch einen Überblick über die vielen Artikel die ich im Laufe der Zeit in meinem Blog über Asteroiden geschrieben habe:

Allgemeines:

Eine kurze Einführung zu „Asteroiden im Sonnensystem“ kann nie schaden. Und nicht vergessen: Der Asteroidengürtel ist kleiner als man denkt!

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Bücher

Über die Gefahren und vor allem die Chancen, die uns die Asteroiden eröffnen habe ich ein ganzes Buch geschrieben: Asteroid Now – Warum die Zukunft der Menschheit in den Sternen liegt.
Und ein kleines eBook über die Rosetta-Mission: Rosetta – Rendezvous im All.

Gefährlich werden können uns die Erdnahen Asteroiden:

Mehr zur Gefahr durch Asteroiden

Wer wissen will, ob ein Asteroid mit der Erde kollidieren wird, sollte dringend diesen Artikel lesen

So einfach wird man Asteroiden nicht los... (Bild: NASA)
So einfach wird man Asteroiden nicht los… (Bild: NASA)

Asteroidenabwehr:

Trojaner-Asteroiden sind besonders cool

Zwergplaneten sind auch nur große Asteroiden

Bild: https://www.esa.int/spaceinimages/Images/2015/01/Comet_activity_22_November_2014
Bild: https://www.esa.int/spaceinimages/Images/2015/01/Comet_activity_22_November_2014

Kometen sind ja auch irgendwie nur feuchte Asteroiden

Sternschnuppen sind kleine Asteroiden

OSIRIS-Rex und Bennu

Rosetta und Philae

Pluto!  (Bild: NASA/Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Southwest Research Institute)
Pluto! (Bild: NASA/Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Southwest Research Institute)

New Horizons und Pluto

Dawn, Vesta und Ceres

Andere Weltraummissionen zu den Asteroiden

Krater und Einschläge

Krater am Mond findet man leicht. Auf der Erde ist es schwieriger... (Bild: NASA)
Krater am Mond findet man leicht. Auf der Erde ist es schwieriger… (Bild: NASA)

Diverse Artikel zu Asteroiden:

Asteroiden im Alltag:

Wer wissen will, wo man die Asteroiden überall ganz konkret in unserem Alltag antreffen kann, den möchte ich auf meine „Asteroidenreise“ verweisen. Im Frühjahr 2014 bin ich mit dem Fahrrad von Jena nach Wien gefahren und habe unterwegs nach Asteroiden Ausschau gehalten:

Asteroiden gibts überall! (Bild: NASA/JPL-Caltech/JAXA/ESA)
Asteroiden gibts überall! (Bild: NASA/JPL-Caltech/JAXA/ESA)

Asteroiden zum Hören

In meinem Sternengeschichten-Podcast habe ich auch oft über Asteroiden gesprochen. Und zwar in diesen Folgen (ich habe auch gleich eine entsprechende Playlist bei YouTube angelegt):



Asteroiden zum Ansehen

Und bei YouTube habe ich auch noch eine der Science-Busters-Folgen entdeckt, in denen ich über Asteroiden spreche:



Ich habe sicher den einen oder anderen Asteroiden-Artikel vergessen. Aber es gibt ja auch so viel über sie zu erzählen… Ich wünsche euch allen einen interessanten und schönen Asteroid Day!

12 Gedanken zu „Am 30. Juni ist Asteroidentag! Nehmt teil!“
  1. „Und das nächste Mal könnt ihr mich im Fernsehen übrigens am 31. Juli 2018 auf 3sat über Asteroiden reden hören.“

    Typo oder wird das Fernsehprogramm tatsächlich so weit im Voraus geplant?

  2. Bezüglich deines Asteroiden-Buches.
    Hast du da auch mal versucht den Energiebedarf zu bestimmen der benögt wird um einen sinnvoll großen Asteroiden (1 km Länge) aus seiner Umlaufbahn in eine Mondumlaufbahn zu bewegen?
    Falls nein, wir würde man das grundsätzlich abschätzen?

    Ich hatte das mal irgendwo exemplarisch „geraten“.
    (Abbremsen der Relativ-Geschwindigkeit zur Erde auf Null) und das allein waren enorme Energiemengen.
    Habe allerdings keine Ahnung ob das ein sinnvoller Ansatz ist.

  3. Bei diesem Blogeintrag läuft ungefragt ein Video los.
    Tu das bitte nie wieder! Ich sitze hier gerade mit einem halben Herzkasper weil plötzlich ein Typ anfängt zu reden, während ich noch die Einleitung des Artikels lese und dieses Video noch gar nicht sehen kann.

  4. Da bin ich doch zweimal in der Woche auf der Sternwarte und trotzdem habe ich komplett verpasst, dass da morgen eine Veranstaltung ist. Mal sehen, wie es sich aus ausgeht, aber ich werde versuchen hinzukommen.

  5. @Florian:
    > Das hat es nicht gemacht …

    Tut es auch jetzt nicht mehr. Nach dem Posten meines diesbzgl. Kommentars lief er gleich nochmal los. Seltsam.
    Ich habe mich halt sehr erschreckt, weil mein Rechner an der HiFi Anlage hängt und ich normalerweise (laut) Musik höre. Zumindest mache ich nur bewusst Sound an. Wenn ich dann einen Artikel von Dir anfange zu lesen und auf einmal plärrt so ein Berichterstatter los, kann das schonmal zu 120 bpm führen …

  6. „Wäre die Kollision nur ein paar Stunden später passiert…“ ne so nicht, dann hätte sich die Erde inzwischen ein paar 100.000 km weiterbewegt und es wäre gar nichts passiert.

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