Letzte Woche war ich mit den TV-Aufzeichnungen zur neuen Staffel der Science-Busters (die jetzt auch einen Twitter-Account haben) mehr als ausgelastet; momentan habe ich drei Tage um zuhause in Jena den ganzen Kram zu erledigen, der sich ansammelt, wenn man selten zuhause ist und übermorgen geht es schon wieder zurück nach Wien. Oder anders gesagt: Ich habe kaum Zeit, wirklich relevantes/wissenschaftliches für mein Blog zu schreiben. Dafür habe ich aber ein nettes esoterisches Fundstück über das ich kurz berichten möchte!

Bei meinem letzten Aufenthalt in Österreich hat mir meine Mutter eine Broschüre in die Hand gedrückt, die so voll mit esoterischem Krempel ist, dass man denken könnte, es handelt sich um Satire. Ist es aber nicht (Und meine Mutter ist übrigens eine vernünftige Frau und glaubt nicht an diesen Mist – sie hat mir das Heft gegeben, weil sie weiß, das ich mich mit solchen Themen ab und zu in meinem Blog beschäftige).

„Leben im Wandel“ lautet das Motto der „Praxis“ aus Niederösterreich. Und es gibt kaum etwas, was man dort nicht alles lernen kann, um dem Wandel im Leben zu begegnen.

Was sich bei vielen Menschen wandelt, ist das Körpergewicht. Meistens in die falsche Richtung. Mit Hinweisen zum Abnehmen (die so gut wie immer Unsinn sind) lässt sich viel Geld verdienen und das gilt natürlich auch für die esoterischen Hinweise:

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Aber immerhin hat man dort Ergebnisse eines „Forschungsprojekts“ ausgewertet, das kann also kein Unsinn sein 😉 Man muss nur den Körper „neu ausrichten“ und dann feststellen, das „Themen rund um die Ernährung ins Bewusstsein treten“, die beim Abnehmen helfen. Ich persönlich kann da eigentlich nur zustimmen. Wenn man den Körper so ausrichtet, dass er nicht mehr nur auf der Couch rumliegt sondern sich mit angemessener Geschwindigkeit durch die Gegend bewegt und einem aus der Vielfalt der Themen rund um die Ernährung zum Beispiel „Hmm. Ich sollte ein bisschen weniger essen“ ins Bewusstsein tritt, dann müsste das mit dem Abnehmen locker klappen…

Die Sache mit der „Immobilien-Optimierung“ klingt auch wunderbar! Obwohl ich noch ein wenig ratlos bin, was die „Ausrichtung am Höchstmöglichen“ sein soll. Wird da jedes Haus in Richtung Burj Khalifa gedreht?

Ich finde auch den Kurs zum „Einsatz von Symbolen und Konstrukten“ äußerst praktisch. Erst gestern war ja der Pi-Tag, der wieder einmal demonstriert hat, wie wichtig die Mathematik ist. Und was ist die Mathematik anderes, als der Einsatz von Symbolen und Konstrukten. Obwohl ich ein wenig den Verdacht habe, dass hier etwas anderes gemeint ist. Dem Punkt „Erkennen und Auflösen von bewusst gesetzten manipulativen Konstrukten und Energien“ kann ich allerdings einiges abgewinnen. Nicht nur in der akademischen Welt wird manipuliert und plagiert; auch sonst sollte man immer in der Lage sein zu erkennen, wenn jemand versucht einen zu manipulieren…

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Überraschend billig ist das Seminar „Wie man die Welt in ein Paradies verwandelt“. Die ganze Welt in ein Paradies verwandeln, und das für nur 190 Euro! Es wundert mich, dass noch niemand bereit war, das Geld dafür auszugeben – denn sonst würde die Welt ja sicherlich anders aussehen, als sie es jetzt tut. Ich hab an diesem Termin leider schon was vor. Aber vielleicht möchte ja jemand anderes zum Messias werden?

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Ernsthaft interessant fand ich den Titel dieses Vortrags: „Abhängigkeiten in der Esoterik: Gibt es das und worauf muss ich achten?“. Meiner Meinung nach müssten die Antworten „Ja!“ und „Geh nicht zu Esoterikseminaren!“ lauten. Aber ich wäre gespannt, was da tatsächlich erzählt wurde. Leider hat der Vortrag schon gestern stattgefunden.

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Aber bevor ich zu sehr meckere, möchte ich auch noch erwähnen, dass dort auch ein „Dienst an der Menschheit“ völlig kostenlos durchgeführt wird. Es gibt „Erdheilungen für Gemeinden“ und „Energetische Behandlungen“ zur „Heilbegleitung“. Kostenlos – bzw. gegen „GeWebe“. Dieser Begriff ist mir bis jetzt auch noch nicht begegnet. Aber er bedeutet so viel wie „Geldfreie Wertschätzung“. Das heißt, anstatt Geld zu bezahlen kann man auch einfach irgendwas beitragen von dem man denkt, das es angemessen wäre. Ein erstaunlich riskantes System für einen Anbieter von Leistungen wie sie in dieser Broschüre beschrieben werden. Oder auch nicht; in der Szene um die es hier geht muss man ja nett zueinander sein, ansonsten ist das Karma im Arsch und es wird gleich wieder die nächste Clearing-Sitzung (140,- oder GeWebe) nötig…

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Zum Abschluss noch eine amüsante (?) Meldung aus Deutschland. Ein in München vergrabener Orgonit hat kürzlich Bombenalarm ausgelöst. Für die glücklichen Menschen die nicht wissen, was Orgonit ist: Das brauchen Leute, die denken irgendwelche fiesen Organisationen würden den Himmel mit großen Antennen verstrahlen, mit Chemtrails verseuchen oder das Wetter manipulieren. Um dem entgegenzuwirken basteln sie Objekte aus Harz, Metallspänen und anderem Krimskrams, nennen sie „Towerbuster“ oder „Heilige Handgranate“ (ernsthaft!) und verbuddeln sie irgendwo in der Gegend.

Hmm. Ob das so ein „Einsatz von Konstruktion“ zur „Auflösung von manipulativen Energien“ ist, von denen in der Broschüre die Rede ist?

57 Gedanken zu „Immobilien-Optimierung und die Verwandlung der Welt in ein Paradies: Esoterische Fundstücke aus Österreich“
  1. Und ich dachte bisher, die „Heilige Handgranate“ dient hauptsächlich zur Bekämpfung von Mörderkaninchen durch reittierlose aber kokosnussschalenbesitzende englische Ritter auf der Suche nach dem heiligen Gral…

  2. @ FF:

    Du solltest wirklich wieder öfter über Eso-Themen schreiben. Habe schon lange keine so amüsante Morgenlektüre mehr gehabt. Und spätestens bei der „heiligen Handgranate“ lag ich dann endgültig unterm Tisch. (Nicht vergessen: „Sodann sollst du zählen bis 3, nicht mehr und nicht weniger. 3 allein soll die Nummer sein, die du zählest, und die Nummer, die du zählest, soll 3 und nur 3 sein. Weder sollst du bis 4 zählen, noch sollst du nur bis zur 2 zählen, es sei denn, dass du fortfährst zu zählen bis zur 3. Die 5 scheidet völlig aus.“)

    Ich brauche jetzt erstmal einen Beruhigungstee…

  3. Also, ich wollte sagen, dass etwa zu dieser Zeit die Verwirrung durch die ähh… mhh… Und die Verwirrung wird all jene verwirren, die nicht wissen mhh… und niemand wird wirklich genau wissen, wo diese kleinen Dinge zu finden sind, die… verknüpft sind mit einer Art von Handarbeitszeug, das durch die Verknüpfung verknüpft ist.
    Und zu der Zeit soll ein Freund seines Freundes Hammer verlieren. Und die Jungen sollen nicht wissen, wo die Dinge, die jene Väter erst um acht Uhr am vorhergehenden Abend dort hingelegt hatten, kurz vor Glockenschlag. Dies steht geschrieben im Buch von Sel.

  4. Ich überlege mir ja schon mir einen Energethikerausweis von der Wirtschaftskammer zu holen (Ausbildung muss man ja angeblich nicht nachweisen) und dann mal auszuprobieren, was meine Mitmenschen bereit sind zu glauben. Dann noch ein bißchen cold reading und schon habe ich ein nettes Zubrot. Irgendwie schlimm …..

    Wobei, einmal muss ich zustimmen: Übergewicht ist eine rein mentale Angelegenheit und am besten auch mental (zumindest teilweise) in den Griff zu bekommen. Ok, noch’flo wird einwerfen, dass es auch Erkrankungen gibt, aber die sind, denke ich, in der Minderheit.

  5. Heilige Handgranate. „Einsatz von Symbolen und Konstrukten“ ist eigentlich ein Kapitel in den Erstsemestervorlesungen für Informatiker. Der Missbrauch in einem Esoterikheftchen ist also eine besonders perfide Form der Entweihung. Jetzt aber ab zur Hinrichtung, und jeder nur ein Kreuz bitte.

  6. Mal angenommen, wir würden tatsächlich mit Substanzen besprüht, die uns manipulieren und dumm machen. Und weiterhin, dass die Presse sich weigert, das Thema aufzunehmen und damit keine Möglichkeit zur Abstellung des Frevels besteht. Wäre es dann erlaubt, Gewalt anzuwenden, um das abzustellen? Die meisten würden da wohl mit ja antworten.

    Aber stimmt es denn, gibt es diese Chemtrails? Das nun wiederum wird durch die Existenz dieses Orgonits bewiesen. Der wäre ja nicht hergestellt worden, wenn es sie nicht gäbe. Das ist die Beweiskette, die uns diese braunen Orgonitbastler hier nahelegen wollen.

    Nun ist ja der Orgonit die Version des Cloudbusters für Faule. Der Cloudbuster selbst hat noch nichts abbekommen und wurde noch nicht als „Schmarrn“ klassifiziert. Hat das einen Grund?

  7. Abhängigkeiten in der Esoterik
    Gibt es das und worauf muss ich achten?

    Na ganz klar doch – achte auf dieses Zeichen:

    Viel mehr ist gar nicht nötig.

  8. Hallo Florian,
    you made my day!
    Soviel zu diesem wundervollen Beispiel, wie verbreite ich Schwachsinn und wie verdiene ich noch dabei! Frei nach Einstein: „Die menschliche Dummheit ist wohl unendlich…“
    Da ich sehr selten hier am kommentieren teilnehme, aber trotzdem immer eifrig mitlese, möchte ich mich an dieser Stelle wieder einmal für alles was du hier in deinem Blog schreibst, herzlichst bedanken! Auch für deine Auftritte bei den Science Busters, die ich vergangene Woche alle persönlich besucht und mich köstlichst amüsiert habe!
    Danke Florian und herzliche Grüße aus Wien!

  9. @Franz: Ich finde es gefährlich, Stoffwechselstörrungen mit Problemen bei Fettanlagerung oder -verbrennung einfach als mentales Problem ab zu tun. Nicht nur weil Menschen mit diesen Problemen sich wesentlich schwerer tun und leichter mit ihren Bemühungen scheitern, als es mit ärztlicher Hilfe nötig wäre. Sondern auch weil ohne Behandlung diese Stoffwechselstörrungen zu weiteren gesundheitlichen und sozialen Problemen führen und viele Menschen diese Erkrankungen und ihre Konsequenzen nicht mal kennen.

  10. Übrigens ist mein Kommentar eben auch ein guter Grund gegen esoterische Ansätze zur Übergewichtsbehandlung. Weil die nicht wirklich bei den mentalen Problemen helfen und erst recht definitiv keine Stoffwechselstörrung heilen. Und gerade dort wäre eine frühe und kompetente ärztliche Hilfe besonders nötig.

  11. „Clearing“ klingt mir verdächtig nach Scientology, kann aber auch ein Zufall sein
    Könnte man so etwas nicht als Honey-Pot verwenden und jeden, der sich für so etwas anmeldet, bzw. dort erscheint gleich von der Liste der Wahlberechtigten streichen?

  12. @ Franz:

    Übergewicht ist eine rein mentale Angelegenheit und am besten auch mental (zumindest teilweise) in den Griff zu bekommen. Ok, noch’flo wird einwerfen, dass es auch Erkrankungen gibt, aber die sind, denke ich, in der Minderheit.

    Nö, ich werfe ein, dass Du da absoluten Stuss schreibst.

    1. @Franz: Die Mehrheit der übergewichtigen Menschen ist zu dick, weil sie zu viel essen und zu wenig Bewegung machen. Ob man das jetzt allerdings als „mentale Angelegenheit“ bezeichnen kann, weiß ich nicht. Und diejenigen, bei denen es konkrete physiologische Gründe gibt, die durch Ernährung/Bewegung nicht in den Griff zu bekommen sind, gibt es mit Sicherheit auch – aber das ist eher eine Randgruppe.

  13. @ noch´n Flo
    „Romanes eunt domus??! Menschen, genannt Romanes, gehen das Haus?“
    „Es soll heißen ‚Römer, geht nach Haus!‘
    „Heißt es aber nicht!“
    „Was ist lat. für ‚Römer‘? Na komm schon, komm schon!“
    „Romanus.“
    „Deklinieren!“
    „-anus.“
    „Vokativ Plural von –anus ist…?!“
    „-ani?“
    „ROMANI! ‚Eunt‘, was heißt ‚eunt‘?!“
    „Geh?“
    „Konjugiere das Verb ‚gehen‘!!““
    „eo, is, it, imus, itis, eunt.“
    „Also ist ‚eunt’…?
    „3te Person Plural Präsens Indikativ ’sie gehen‘.“
    „Aber ‚Römer, geht nach hause!‘ ist ein Befehl, also musst du was gebrauchen??“
    „Den Imperativ…“
    „Der lautet…?“
    „i…“
    „Wie viele Römer?“
    „Plural! Ite…ite!“
    „‚ITE! Domus.‘ Nominativ. Aber das ist eine Bewegung auf etwas zu, nicht wahr, Junge?“
    „Dativ?…Oh nein, nein, nein. Akkusativ! ‚Ad domus‘, Herr.“
    „Nur fordert ‚domus‘ den …?“
    „Den Lokativ!“
    „Welcher lautet …“
    „Domum?“
    „DOMUM. Also ergibt das …’Romani ite domum‘. Hast du das begriffen?“

  14. @Josel
    Ich finde es gefährlich, Stoffwechselstörrungen mit Problemen bei Fettanlagerung oder -verbrennung einfach als mentales Problem ab zu tun.
    Das mach ich auch nicht, aber wieviel % sind das wirklich ? Mein Argument geht in die Richtung, dass ohne eine mentale Änderung jede ‚Diät‘ sinnlos ist. Wenn man sich bewusst macht, wie gut man sich fühlen wird wenn man gesünder ist, fällt es viel leichter. Ok, vielleicht bin ich egozentrisch, aber bei mir liegts nur im mentalen Bereich und alle (bis auf einem) die Gewichtsprobleme haben und die ich kenne, teilen meine Meinung.

  15. Bei den Leserkommentaren in den derstandard-Artikel dreht sich mir immer der Magen um. :/
    Dann lieber hier was interessantes lesen und weniger unter double-facepalm leiden.

  16. @ Franz:

    Gegenargument ?

    Nee, mein Lieber, Du behauptest, Du beweist.

    Wenn man sich bewusst macht, wie gut man sich fühlen wird wenn man gesünder ist, fällt es viel leichter.

    Allein diese Behauptung ist ein Schlag ins Gesicht vieler Übergewichtiger.

    @ Timeout:

    Soll ich das jetzt 100x schreiben?

  17. @ FF:

    Du gehst davon aus, dass die meisten Übergewichtigen selbst nicht in der Lage sind, etwas an ihrer Lage zu ändern?

    Das habe ich nicht behauptet. Aber viele Übergewichtige denken sehr oft daran, wie es sein würde, wenn sie schlank(er) wären – und es hilft ihnen kein bisschen. Sondern baut vielmehr noch zusätzlichen Druck auf.

    Franz argumentiert in etwa auf der „die wollen nur nicht richtig“- und „die brauchen nur mehr Disziplin“-Ebene. Und damit tut er dem Grossteil der Übergewichtigen Unrecht.

  18. @RainerO / #14

    Nee kein Zufall, dies trifft mit hoher Wahrscheinlichkeit zu, ebenso wie in diversen Filmen wo, z.B. der Name einer Filmfigur, „Ethan Hunt“ = ein Thetan, scheinbar zufällig vorkommt.

    Hier vmtl. ebenso eine typische HP von den OTs, die immer Wissen wie man Geld macht. 😉

  19. @noch’n Flo:

    Allerdings bist du vermutlich etwas beruflich vorbelastet. Bei dir kommen nun einmal die verzweifelten an, die gerne abnehmen würden, es trotz dieser Erkenntnisse aber trotzdem nicht schaffen.

    Sicher dürfte aber eines sein: Abgesehen von einer kleinen Minderheit, bei denen eine klare organische Ursache für das zu hohe Körpergewicht verantwortlich, sind die meisten Dicken im Laufe der Zeit in ihre Lage hinein gerutscht. Dicksein ist da aber wie Alkoholismus oder Nikotin-, Medikamenten- oder Drogensucht: Hinein gerät man ganz leicht durch falsche Entscheidungen. Der Weg zurück ist ungleich härter…

  20. @Franz, Florian: Es ist wirklich eine gute Frage, wieviele % das wirklich sind. Ich weis es nicht. Ich selbst gehöre devinitiv nicht dazu, kenne aber ein paar. Und zumindest manchen wäre geholfen gewesen, wenn man frühzeitig was gegen den Auslöser getan hätte. Stattdessen gab es meist nur ein „Friss weniger und beweg dich mehr!“ zu hören (auch von ärztlicher Seite). Und Ursachen/Auslöser gibt es nicht wenige.

    1. @JoselB: „Stattdessen gab es meist nur ein “Friss weniger und beweg dich mehr!” zu hören“

      In dem Tonfall ist das natürlich sehr unhöflich 😉 In der Sache aber korrekt. Aber solange man sich nicht im Klaren darüber ist, WARUM man zu viel ist und WARUM man sich so wenig bewegt, wird man den Ratschlag auch nicht vernünftig umsetzen können.

  21. da es hier eh um Esotherik geht mische ich mich auch mal ins Thema ein

    Als Ex-Schlanker, der bis 45 essen konnte soviel er wollte und als Diät Morgens, Mittags Abends 3 Tafel Schokolade gegessen hat darf ich mich der Fraktion anschliessen, das ein großer Prozentsatz ein Kopfproblem hat und kein Körperliches.

    Bei mir war es das Rauchen, das meinen Stoffwechsel zu verändert hatte, das ich nicht zugenommen habe. Selbst als ich beruflich von Montage auf Büro gewechselt habe waren es 500gr/Jahr mehr bei völlig Überfressen. Dadurch konnte ich als Nichtraucher nicht bremsen. Und ich tue mir heute noch schwer, wirklich nur das zu essen, was ich brauche und nicht das was reinpasst. Ich kann abnehmen, ich kann es auch 6 Monate durchhalten, aber irgendwann ist man wieder beim alten Trott. Und das ist zuviel, mein Kopf rechnet das problemlos aus. Nur mein Bauch ist anderer Meinung. 2500 Kalorien sind nunmal für Bürojob zuviel.

    Ich kenne auch welche da ist es körperlich bedingt. Keine Frage. Aber die meisten die ich kenne mit Übergewicht haben Kopfprobleme. Und Irgendwann macht es dann Klick und man ändert das. So wie ich beim Rauchen einfach die letzten 2 Schachteln angeschaut und gesagt: ihr zwei noch und dann is schluss. Und dann war Schluss seit nun 5 Jahren. Klaro, körperliche Entzugserscheinungen waren da. Aber das war beherrschbar und nicht schmerzhaft sondern nur Gewohnheit unterdrücken und nach 4 Wochen erledigt.

    Aber welcher Prozentsatz nun genau zu den Kopf und welcher zu den Körperdicken gehört weis ich auch nicht. Gefühlt ist körperlich deutlich geringer.

  22. Nach dem, was man so liest, gibt es durchaus genetische Ursachen für Fettleibigkeit. Außerdem kann der Bakteriencocktail im Darm einen großen Unterschied machen, so dass zwei gleich große Menschen, die das gleiche essen und sich vergleichbar bewegen, nicht unbedingt gleich schwer werden müssen. Wer eine höhere Körpertemperatur hat, verbraucht auch mehr Energie. Außerdem gibt es Einflüsse der Mutter auf das Ungeborene über den Insulinspiegel, die das spätere Gewicht beeinflussen können. Und wenn man einmal fettleibig ist, können gewisse Gene deaktiviert werden, die das Gewicht beeinflussen. Und Stress kann auch eine Rolle spielen…

    Natürlich spielt am Ende die Balance zwischen dem, was man zu sich nimmt, und dem, was man verbraucht, eine Rolle, aber manchen fällt diese Balance sehr leicht und für andere kann sie mit großen Entbehrungen verbunden sein. Es ist jedenfalls völliger Unsinn, dass Fettleibige einfach nur willensschwach seien. Es ist weitaus komplizierter. Nicht umsonst nennt man es auch Fettsucht.

    Sieht man auch schön an Michael Klotzbier, dem ich seit letztem Jahr in seinem Blog folge. Der hat relativ schnell zwischen Februar und August letzten Jahres von 160 auf 110 kg abgenommen und betreibt jetzt fast jeden Tag Sport, viel mehr als ich. Da ihn die Öffentlichkeit beobachtet, ist er auch unter einem großen Erfolgsdruck.

    Obwohl er etwa gleich groß ist wie ich, hängt er seit September auf 110 kg fest und versucht es jetzt vegan (was zu helfen scheint). Ich war auch ganz ohne Sport nie 110 kg schwer und mit weniger Sport (nur 3 Einheiten die Woche) als er bin ich mittlerweile von 103 kg auf 92 kg runter, ohne die Essgewohnheiten dramatisch geändert zu haben (ich esse weniger Teilchen und mayonaisige Salate, und trinke weniger Bier, das wär’s im Wesentlichen; zuckerfreie Getränke habe ich vorher schon getrunken, jetzt trinke ich eher Saftschorle mit mehr Zucker). Ich treibe also viel weniger Aufwand als er und bin fast 20 kg leichter!

    Bei den richtig Fettleibigen dürfte eine solche Prädisposition eher die Regel als die Ausnahme sein, bei so Menschen wie mir mit BMI < 31 ist es vielleicht wirklich überwiegend der Bewegungsmangel.

  23. @Florian: Anhand von einem miterlebten Fall und den Erklärungen von verschiedenen Ärzten: Wenn dank Hormonstörrung der Körper alles zwanghaft anlagert, dann kann man natürlich dem Körper mit weniger Essen die Energie verweigern oder versuchen, sie ihm mit mehr Sport vorzuenthalten. Ohne Behandlung reduziert das aber nicht merklich das Gewicht sondern hauptsächlich die zum Leben zur Verfügung stehende Energie, was sich hautpsächlich mit Stress und Depressionen und Kreislaufproblemen äussert. Ich habe keine Ahnung, ob und wie man das durchhalten kann und vor allem ob es irgendwie trotzdem möglich ist abzunehmen. In diesem Fall wurde das irgendwann erkannt und die Störrung selbst seither behandelt, das Gewicht wieder los zu werden dürfte aber sehr schwer werden. Dabei ist die Person aber wenns grad etwas besser ging, 2-3 mal die Wochen um die 10 km gewandert und war und ist auch sonst sehr aktiv und engagiert.

    1. @JoselB “ Wenn dank Hormonstörrung „

      Ich hab ja nicht behauptet, dass es KEINE anderen Gründe gibt. Aber die meisten Menschen sind zu dick, weil sie zu viel essen und sich zu wenig bewegen. Und nicht, weil sie eine Hormonstörung haben…

  24. Meine Schwankungsbreite liegt/lag bei 71-100 Kg (Größe 180 cm).
    Unter 75kg komme ich nur mit sehr viel Aufwand (15.000 km Rad im Jahr, etc.)
    Von der Anlage her tendiere ich zum Anlegen 😉
    Einer meiner Brüder kann essen, was er will und nimmt nicht zu, der andere hat eine stärker ausgeprägte Stoffwechselstörung als ich und kommt ohne größeren Aufwand nicht unter 100kg (bei 187cm).
    Am Willen alleine liegt es sicher nicht, da würde man es sich zu leicht machen. Die Gene spielen eine größere Rolle, als man früher dachte. Allerdings benutzen viele diese eher neuere Erkenntnis als Ausrede, gar nichts mehr zu machen.
    Bei mir bemerke ich, dass es mit dem Alter immer schwieriger wird, überflüssige Kilos wieder los zu werden. Meine erstes „Von 100 auf 72“ habe ich vor 20 Jahren in 9 Monaten geschafft, ohne übertrieben viel Sport zu machen. Sowas könnte ich heute vergessen.
    Wenn die Tendenz wieder mal nach oben geht, halte ich mir vor Augen, wie unwohl ich mich damals gefühlt habe. Zur Veranschaulichung habe ich auch noch eine Hose aus dieser Zeit im Kasten, das ist dann Schock genug. Insoferne spielt dann natürlich doch auch der Wille eine Rolle, das Ganze nicht ausufern zu lassen.

    1. @Alderamin: „hängt er seit September auf 110 kg fest „

      So gings mir auch. Von 115kg auf 85kg ging es ziemlich fix. Dann bin ich ein bisschen gehangen – bis ich gemerkt habe, dass ich eben mit dem Gewichtsverlust auch die Menge an Sport erhöhen muss. Denn je leichter ich werde, desto weniger anstrengend und damit effektiv ist das Training. Der Körper IST dann ja auch schon trainiert und ein Lauf, der mich früher halb sterben ließ, macht mir jetzt nichts mehr aus und strengt mich kaum an. Ich hab halt bis dahin einfach immer nur konstant das gleiche Training gemacht und das war irgendwann ausgereizt. Dann hab ich angefangen, Intensität und Umfang zu steigern und es ging weiter runter mit dem Gewicht.

  25. Bezüglich Übergewicht: Leute, seid so gut und haltet euch an eure eigenen Regeln: keine Einzelfalldiskussion, keine Rückschlüsse von der eigenen Person auf die Allgemeinheit, keine Behauptungen ohne Beleg. Es gibt Forschung zu dem Thema, die ihr nicht kennt, weil es nicht euer Fachgebiet ist. Trotzdem: Wenn es ein „Kopfproblem“ ist: bitte eine oder besser mehrere Studien als Beleg, nicht einfach von sich selbst schließen. Wenn es ein reines Missverhältnis zwischen Kalorienzufuhr und -verbrauch ist, das Mensch einfach so ändern kann, und er dazu nur positives Denken benötigt: bitte Beleg. Wenn man nur vermutet, dann bitte auch so kennzeichnen: „ich weiß es nicht, aber ich vermute …“. Wir wollen uns doch unterscheiden von den Esos, oder? Ansonsten stelle ich ein paar Fragen: Warum können Menschen mit einem Alkoholproblem nicht vom Alkohol lassen? Warum können Raucher das Rauchen nicht lassen? Warum nennt man das Problem Adipositas? Warum ist es so weit verbreitet? Warum gelingt es Dicken so selten abzunehmen und schlank zu bleiben? https://www.scinexx.de/wissen-aktuell-19091-2015-07-17.html. Macht es euch nicht ganz so leicht.

  26. @Florian

    Die Frage ist, was Michael noch an Umfang steigern kann, er betreibt ja schon täglich Sport, teilweise stundenlang, und ist immer noch 25 kg zu schwer (85 bei Dir war ja schon fast Normalgewicht). Er darf auch wegen des Gewichts nicht zu viel laufen, eigentlich darf er seinem Arzt gemäß erst ab unter 100 kg überhaupt mit richtigem Laufen anfangen, im Moment „bounct“ er, so ein Mittelding zwischen Powerwalk und Laufen, wo möglichst immer ein Fuß am Boden bleibt.

    Wer berufstätig ist und dann noch eine Familie hat, wird sich schwer tun, so viele Stunden Zeit für Sport aufbringen zu können. Während andere ihr Normalgewicht „einfach so“ halten. Deswegen ist die Formel „mehr Bewegung – weniger Essen“ zwar generell richtig, aber mit sehr unterschiedlichem Aufwand für den einzelnen verbunden.

    1. @Alderamin: „Wer berufstätig ist und dann noch eine Familie hat, wird sich schwer tun, so viele Stunden Zeit für Sport aufbringen zu können. „

      Das ist klar – und ich kann mir gut vorstellen, dass das schwierig ist. Dann bleibt nur, das ganze langfristig anzugehen.

      „Er darf auch wegen des Gewichts nicht zu viel laufen, eigentlich darf er seinem Arzt gemäß erst ab unter 100 kg überhaupt mit richtigem Laufen anfangen“

      Ich hab auch erst bei ~105 mit (langsamen) Laufen begonnen. Davor radfahren, schwimmen und wandern. Am Anfang hab ich auch viel über Ernährung gemacht, also ne Zeit lang meinen Konsum sehr deutlich reduziert und erst wieder normalisiert, als ich auch in der Lage war, regelmäßig Sport zu treiben.

      „ährend andere ihr Normalgewicht “einfach so” halten. „

      Also ohne den sehr vielen Sport könnte ich das auch nicht „einfach so“ halten. Wenn ich mal zwei, drei Tage keinen Sport mache, merke ich gleich wie das Gewicht wieder nach oben geht (oft sehr deutlich – ich glaube mich zu erinnern, dass es da auch einen physiologischen Zusammenhang gibt: Wer sehr lange dick war, nimmt schneller zu als wer immer schon dünn war. In irgendeinem Resonator-Podcast hat ein Mediziner mal erklärt, warum das so ist).

  27. @Florian

    Wer sehr lange dick war, nimmt schneller zu als wer immer schon dünn war. In irgendeinem Resonator-Podcast hat ein Mediziner mal erklärt, warum das so ist).

    Das steht auch in dem von Peter verlinkten Scinexx-Artikel. Man darf eigentlich gar nicht erst dick werden. Die Rückfallzahlen, die da genannt werden, sind geradezu erschütternd.

    Das Runnersworld-Forum ist auch voll von on-off-Läufern, und solchen, die wie ich nach langer Pause in der zweiten Lebenshälfte wieder angefangen haben. Wie viele davon wieder aufhören, erfährt man leider (oder eher zum Glück?) nicht.

  28. “ährend andere ihr Normalgewicht “einfach so” halten. “

    Das mit dem „einfach so“ halte ich allerdings oftmals für eine Frage der Perspektive.

    Wenn ich mir die übergewichtigen Leute in meinem Umfeld so ansehe, dann stelle ich fest dass sie sich wirklich fast nicht bewegen (mit dem Auto zur Arbeit und zurück, das war’s..) und sich ungesund ernähren und das für „normal“ halten, während für mich z.B. es völlig normal ist, nicht viel zu essen und jeden Tag mehrere Kilometer zu Fuß zu gehen (zusätzlich zu Sport), ohne dass ich dabei das Gefühl habe, irgendwie bewusst etwas zu tun.

    So hat jeder das Gefühl, „einfach so“ durch den Alltag zu gehen, aber im Vergleich gibts eben deutliche Unterschiede in Ernährung und Körperlicher Aktivität.

    (Das ist nur eine Beobachtung von mir, kann auch sein dass es in WahrheitTM ganz anders ist…;))

  29. Wen es interessiert, hier ein Link zu der Besprechung epigenetischer Studien u.a. zur Adipositas.
    https://bonusan.net/?objectID=4577&page=
    Was ich noch von Vorträgen erinnere ist sowohl das zu dick sein, der Alkoholismus als auch die Nikotinabhängigkeit im Bereich der Epigenetik angesiedelt. Die vereinfache Darstellung, weniger essen und mehr bewegen scheint auch mir da etwas zu kurz zu greifen. Unbestritten sind die Vorteile des weniger essen und mehr bewegen, ob damit aber Dicke dauerhaft erfolgreich sind finde ich nicht so klar.

  30. Adent: Das kommt darauf an, was man mit „zu dick sein“ meint. Ein paar Kilo zu viel sind wirklich sehr schwierig weg zu bekommen, das Problem kennen die meisten.

    Aber gegen regelrechte Fettleibigkeit hilt die vereinfachte Darstellung „weniger essen, mehr bewegen“ ganz hervorragend. (Abgesehen von medizinischen Zuständen die Fettleibigkeit zur Folge haben natürlich)

  31. @andy f

    Das Problem ist, dass der Adipositas-Kranke beim „weniger Essen“ mehr Hunger leidet, als der Normalgewichtige, weil bei ihm die Sensoren für die Sättigung dejustiert sind. Das wäre dann für den Normalgewichtigen so, als er wenn er mal ein paar Tage gar nichts essen dürfte.

    Wenn ich zum Beispiel in einem Restaurant ein typisches veganes Gericht esse (in Köln gibt’s da zum Beispiel einen tollen Vietnamesen, der nur vegan kocht, da hatten wir neulich einen Feuertopf mit Gemüse und so was wie Fleisch und Garnelen aus Tofu), dann ist davon nach einer Stunde nichts mehr zu spüren, als hätte ich nie was gegessen. Bei mir wird’s reine Gewohnheit sein, aber bei den schwer Übergewichtigen ist da mit ziemlicher Sicherheit etwas krankhaft in der Wahrnehmung verändert.

    Die Schiene „mehr bewegen“ ist jedenfalls einfacher durchzuziehen und macht mehr Spaß, wenn man’s zur Gewohnheit macht. Wenn ich mit dem Fahrrad zur Arbeit könnte, würde ich das tun, aber 35 km einfache Strecke sind mir dann doch zu weit. Aber Sport in der Freizeit funktioniert und schwimmen oder ins Sportstudio kann man beispielsweise bei jedem Wetter. Wenn’s nicht gerade gegossen hat, habe ich mein Laufprogramm aber auch draußen durchgezogen (und seit ich mich erinnern kann das erstemal keine Erkältung im Winter gehabt). Auf Asphalt kann man auch zwischen zwei Schauern laufen. Nur Glatteis ist blöde, aber diesen Winter gab’s hier keines.

  32. @Alderamin

    Full Ack, ich sagte ja: Anscheinend empfindet jeder seinen alltäglichen Lebensstil als natürlich. Das muss aber noch nicht heissen, dass es gut und richtig ist. Ich hatte in meinen 20ern das Problem dass ich ziemlich untergewichtig war und mich zum essen förmlich zwingen musste. So wie ein dicker zum bewegen, denke ich. Oder ein Alkoholiker zum nüchtern bleiben. Es fühlt sich nicht gut an, ist aber gut.

    Das Thema ist inzwischen emotional sehr aufgeladen. Wer Twitter kennt, kennt auch Leute die jede Kritik am Dicksein als Diskriminierung sehen…

  33. @andy f

    Gehänselt werden Dicke ja genug. Als Kinder in der Grundschule waren wir da ziemlich ekelhaft, daran erinnere ich mich noch. Da enstehen sicher Empfindlichkeiten, die man ins Erwachsenenalter mitnimmt. Und auf direkte Aufforderung, was zu verändern, reagiert jemand, der sich als Opfer sieht, dann höchstwahrscheinlich abwehrend.

    So Leute wie Klotzbier (auch, wenn er letztlich für seinen Chef HaJo Schumacher alias Achim Achilles Werbung macht, dass man seine Bücher kauft) können hingegen Vorbildfunktion haben und manchen Geschundenen ermuntern, mal etwas Sport zu versuchen. Eine Änderung der Lebenseinstellung kann nur von innen kommen. Wenn es wirkt, kommt der Ehrgeiz dann von selbst.

    Florian hat da im Übrigen auch seinen Teil beigetragen, jedenfalls was mich betrifft. 😉

  34. @andy f

    Aber gegen regelrechte Fettleibigkeit hilt die vereinfachte Darstellung “weniger essen, mehr bewegen” ganz hervorragend. (Abgesehen von medizinischen Zuständen die Fettleibigkeit zur Folge haben natürlich)

    Das genau würde ich anzweifeln, erstens was würdest du als medizinischen Zustand bezeichnen? Es gibt ziemlich viele Faktoren, die sich auf die Methylierung der DNA auswirken, welche das sind und wie viele davon wie reversibel sind ist momentan recht unklar. Als Beispiel wäre zu nennen, wenn die Mutter während der Schwangerschaft raucht oder sich schlecht ernährt, dann findet man beim Kind Methylierungsmuster, die den ihren sehr ähnlich sind.
    Was genau kann dann das dickleibige Kind (oder später der Erwachsene) durch weniger essen und mehr bewegen erreichen? Und wie schwer fällt demjenigen das?
    Ich kann das nicht endgültig beurteilen, deshalb würde ich mich vor vorschnellen Schüssen wie „Einfach mehr bewegen und weniger essen“ hüten.
    Und nochmal, das das gut ist bezweifle ich nicht, sondern wie schwer das einzelnen fällt.

  35. Übrigens mal zur Erinnerung an alle „Leistungssportler“ hier: Muskeln sind dichter als Fettgewebe. Wer sich viel bewegt, wird also dünner, aber nur zum Teil leichter. Wer da bei sich ein Gewichtsproblem meint erkennen zu können, sollte das wohl besser nicht ohne professionelle Unterstützung lösen wollen.

  36. @FF
    Das ist mir schon klar, die Frage war wieviel Gewichtsverlust und halten desselben kann es erreichen. Ich glaube nicht, dass du darauf eine Antwort hast.

  37. Wer viel am Computer sitzt und kein Sport betreibt, kann eigentlich nur über eine vegane Ernährung oder zumindest „Vegetarisch“, was ich gerade versuche) etwas gegensteuern, und langfristig betrachtet müssten einige Kg abzuspecken schon drin sein.

    Also ich habe da sehr viel Geduld 😉

  38. @ Vortex
    Steile These. Welche Belege gbit es dafür?
    Auch vegan kannst du problemlos zu viele Kalorien zu dir nehmen. Zum Beispiel fleißig Avocados, Erdnussbutter, Agavendicksaft, unverdünnte Fruchtsäfte und Nudeln/Kartoffel futtern und dir ist die vegane Adipositas sicher.
    Kalorienreduktion ist leicht auch bei gesunder Mischkost möglich, gerade hochwertiges Eiweiß (fettarmes Filet), ohne Öl gebraten hat relativ wenig Kalorien.
    Deine Ernährungsempfehlung mag bei dir funktionieren, aber dauerhaft auf eine einseitige Mangelernährung (vegan) umzustellen halte ich für eher problematisch.

  39. @RainerO:

    Also rein vegan halte ich nicht konsequent durch, deshalb nur vegetarisch, dafür ohne Fisch und wenn möglich auch ohne Eier, letzteres ist ja fast überall schon drin. (Kuchen, Teigwaren)

    Stelle wieder auf Sojamilch um, war eigentlich nicht so schlecht, aber von den diversen köstlichen Käsesorten kann ich mich nicht trennen. Verwende dafür überhaupt kein Zucker, weder beim Kaffee noch beim Tee, oder sonst wo. Brot und Gebäck versuche ich auch langsam zu reduzieren, dafür nur Schwarzbrot, Körndlbrot, u.ä.

    Natürlich mit Obst und Gemüse vorwiegend als Getränk, dafür verwende ich dieses Produkt.

    Gewichtsreduktion tatsächlich völlig ohne Sport: seit Dez. 2015 bis jetzt, von ca. 101 kg auf 97 kg runter, na ja, mal sehen wie es weiter geht. 🙂

  40. @Vortex: Überschrift aus Deinem Link: „NutriBullet als Personal Blender“ Blender hat auf Deutsch eine andere Bedeutung als im Englischen, ich muss da schmunzeln. Dennoch viel Erfolg mir dem Gewichtsverlust! 4 kg in zwei Monate ist ein gesunder Rhytmus

  41. @Vortex
    Nö, ich werde nie ein Veganer, sehe auch keinen Sinn drin. Vermutlich schaust du jetzt sehr genau was du isst und das hilft dir.

    @Peter
    Bezüglich Übergewicht: Leute, seid so gut und haltet euch an eure eigenen Regeln: keine Einzelfalldiskussion, keine Rückschlüsse von der eigenen Person auf die Allgemeinheit, keine Behauptungen ohne Beleg.
    Das ist schwierig, denn selbst wenn man sich seriöse Studien ansieht, dann gibt es Widerspruch zwischen diesen. Das einzige wo sich alle sicher sind: Rauchen ist schlecht, aber danach wird’s widersprüchlich. Und ehrlich gesagt, in diesem Fall dieskutiere ich lieber Anekdoten anstatt Studien 🙂

    @noch’FLo
    Franz argumentiert in etwa auf der “die wollen nur nicht richtig”- und “die brauchen nur mehr Disziplin”-Ebene.
    Kam es so rüber ? Sorry, aber das meinte ich nicht. Da geht es nicht um Disziplin, oder dass jemand schlechter oder besser ist, sondern nur darum, dass es im Gehirn ‚klick‘ machen muss. Wenn das fehlt, dann nützt die eisernste Disziplin nichts, bei keinem.
    Beispiel: Nimm dein Lieblingsessen und nimm dir dann vor es nicht zu essen ? Wie lange schaffst du das ? Ich behaupte, ein paar Minuten. Jetzt stell dir dein Lieblingsessen vor und es krabbeln drin Maden rum und es stinkt fürchterlich. Fällt es jetzt leichter zu widerstehen ? Wenn das jetzt nicht rein mental ist ….

  42. @ Franz:

    Nimm dein Lieblingsessen und nimm dir dann vor es nicht zu essen ? Wie lange schaffst du das ? Ich behaupte, ein paar Minuten. Jetzt stell dir dein Lieblingsessen vor und es krabbeln drin Maden rum und es stinkt fürchterlich. Fällt es jetzt leichter zu widerstehen ? Wenn das jetzt nicht rein mental ist….

    Wenn sich alles in meiner Phantasie abspielt, kann ich die Maden auch ganz schnell wieder wegzaubern. Und den Hunger bekomme ich rein durch Imagination sowieso nicht weg.

    In der Realität bleibt mein Lieblingsessen sowieso nie lange genug stehen, um zu stinken und von Maden besiedelt zu werden. Sorry, aber Dein Vergleich hinkt noch mehr als ein Einbeiniger am Berghang.

  43. Es steht doch ganz klar auf er 2.Seite der ersten Grafik, man müsse die SCHWINGUNGEN aufheben. Ich verstehe das so, als das Gegenteil von blunzenfett, weil da schwingt alles um einen herum.

    Wobei ich erst jetzt, den Zusammenhang zwischen Antialkoholismus und den Esoterischen herstellen konnte.

    Wie auch immer, Leute, achtet auf eure Schwingungen! 🙂

    (Ob ganz ohne Schwingungen so die Energie dann in ein schwarzes Loch fällt, wär schon gefährlich, oder?)

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