Wie jedes Jahr am Weihnachtstag möchte ich euch eine kleine Bastelei vorstellen. Vielleicht habt ihr Kinder, die vor der Bescherung noch beschäftigt werden wollen. Vielleicht seit ihr noch auf der Suche nach einer schnellen Geschenkidee in letzter Sekunde. Vielleicht wollt ihr aber auch einfach nur etwas basteln 😉 Wie auch immer: Heute wird wieder gefaltet! Nachdem ich euch in den vergangen Jahren schon gezeigt habe, wie man einen beeindruckenden Stern und einen beeindruckenden Planeten falten kann und im letzten Jahr ein Origami-„Spiralnebel“ an der Reihe war, gibt es diesmal eine Supernova.
Na ja, nicht wirklich eine Supernova. Eigentlich ist es nur ein hübsches, sternähnliches Papierdingens. Aber „Supernova“ klingt besser 😉 Ich hatte ja eigentlich geplant, als Erinnerung an die spannende Kometenlandung im November einen Origami-Kometen zu falten. Dazu gibt es auch ein paar schöne Muster, aber die sind alle ein wenig zu komplex für eine schnelle vorweihnachtliche Bastelei und darum ist es nun eben die „Supernova“ geworden:
Die ist recht einfach zu falten. Hier kommt die Schritt-für-Schritt-Anleitung (und wie immer gibt es weiter auch noch ein Video).
Wir benötigen dafür Origami-Papier, das quadratisch ist und nach Möglichkeit einseitig färbig ist (ansonsten wird das Muster am Ende ein wenig seltsam…)
Das Blatt wird in der Mitte diagonal gefaltet und wieder geöffnet:
Die Seiten werden nur auf die diagonale Falte gelegt:
Dann drehen wir das ganze um:
Und klappen die beiden Spitzen aufeinander. Das ist die fertige Grundform, von der wir insgesamt acht Stück benötigen. Hier könnt ihr je nach Vorliebe mit verschiedenen Farben und Mustern experimentieren.
Die Grundformen müssen jetzt verbunden werden. Dazu nehmen wir zwei Stück und schieben sie ineinander. Ich habe auf dem einen Teil zwei Punkte markiert; eine Ecke und die Mitte der Grundlinie. Diese beiden Punkte müssen beim untereinanderschieben auf der Mittellinie des anderen Teils zu liegen kommen:
So soll das aussehen:
Ich habe jetzt noch einen wichtigen Punkt markiert:
Die Spitze der ersten Grundform wird nach unten geklappt und zwar genau entlang des markierten Punktes, so dass sie am Ende unter die Spitze der zweiten Form geschoben werden. Das sollte dann so aussehen:
Jetzt macht man einfach so weiter. Hier sind schon vier Teile verbunden. Ich habe im Bild das erste Teil mit einer dicken „1“ markiert:
Denn wenn wir jetzt Teil 5 anbauen, kommt es über dem ersten zu liegen:
Und das soll nicht sein, also müssen wir darauf achten, dass die erste Form immer oben liegt – sonst geht am Ende alles durcheinander und nichts passt zusammen:
Jetzt einfach weiter die Teile anbauen, darauf achten, dass die erste Form immer oben liegt und immer die Muster im Blick behalten. Das letzte Teil einzubauen ist ein wenig knifflig, denn es muss ja jetzt auch mit dem ersten Teil verbunden werden. Dazu muss man die gesamte Konstruktion vielleicht wieder vorsichtig ein wenig öffnen, damit genug Platz ist. Man kann es schwer beschreiben, aber wenn ihr das selbst macht, dann seht ihr, wie es zu sein hat. Einfach immer auf die Symmetrie schauen! Ich habe es auch im Video weiter unten vorgezeigt. Am Ende sieht das Ding dann jedenfalls so aus:
Hier ist das Video der Bastelei:
Je nachdem wie groß man das Loch in der Mitte macht, kann man da vielleicht noch nen Kerzenständer reintun. Oder das ganze als Untersetzer bei der Tischdeko verwenden. Oder an den Baum hängen. Oder als Namensschild auf Pakete kleben. Was auch immer ihr damit macht: Ich wünsche euch viel Erfolg, viel Spaß und frohe Weihnachten!
P.S. Und ich bin zuversichtlich, dass ich im nächsten Jahr endlich meine Strickanleitung für Planeten fertig bekomme!
Frohe Weihnachten, Florian. Ich versuch das mal mit meiner Tochter.