In der heutigen Folge meiner Serie über die allgemeine Relativitätstheorie ging es um die zweite große Entdeckung die aus Einsteins Theorie folgt: Sterne können am Ende ihres Leben kollabieren und zwar so extrem, dass sie zu völlig absurden Objekten werden, aus denen kein Licht mehr entkommen kann. Wie man sich so ein „schwarzes Loch“ vorzustellen hat, erklären die Kollegen von Welt der Physik in nur 60 Sekunden:

6 Gedanken zu „In 60 Sekunden: Was ist ein schwarzes Loch?“
  1. Ich hab mal eine Frage zum Verständnis. Bezieht sich auf die Sache mit der Lichtgeschwindgkeit. Du hast mal einen Artikel geschrieben warum es nicht einfach ist mal eben die „nächsten“ Nachbarn zu besuchen , 4- 20 Lichtjahre.

    Bei der Relativitätstheorie heisst es ja das die Masse mit zunehmender Geschwindigkeit hin zur Lichtgeschwindigkeit, zunimmt bis hin zum unendlichen wohingegen die Zeit sich verlangsamt.

    Nun gibt es ja die Theorien zur Planetenentsteheung, Schwarzer Löcher u.ä..

    Müsste dann nicht ein reisendes Raumschiff das sich mit fast-Lichtgeschwindigkeit bewegt, aufgrund der zunehmenden Massen kollabieren und zu einem Stern, Nova, oder schwarzen Loch werden? Oder wird dies durch die gleichzeitige, subjektive verlangsamung der Zeit aufgehoben? Und wie verhält es sich damit auf Quanteneben?
    (Vorausgesetzt, ein Raumschiff das ständig beschleunigen kann ohne ultra-viele tonnen matrial mitzuschleppen)

    Oder verwechsel ich hier was?

  2. Zunächst einmal ist das mit der relativistischen Massenzunahme so eine Sache. Im Prinzip ist das eine alte Interpretation der Gleichungen, die eine gewisse Anschaulichkeit der Phänomene bringt, aber auch viele Missverständnisse. Deshalb (und weil die Mathematik viel schöner wird) rechnet heute kein Physiker ernsthaft noch mit Massenzunahme.
    Zu einem Schwarzen Loch kollabiert man nicht, nur weil man sich schnell bewegt: https://math.ucr.edu/home/baez/physics/Relativity/BlackHoles/black_fast.html

  3. @PDP10 (etabliert, Bildschirm-Avatar):

    Keine Sorge Kumpel, wir erkennen dich an deinem Avatarbildchen korrekt. Und diese Meldung ist sowas von alt und uninteressant — das wussten wir schon lange…
    Traurig natürlich, dass ein derart emotional ausgerichteter nicht damit klar kommt. Wir haben seine Mail-Addy und werden ihm eine Truppe schicken, die ihn vor die Wahl stellt entweder ins Kloster zu gehen oder im nächsten zu verunfallenden Fahrzeug zu sitzen.

  4. Schade, dass Alderamins und meiner Aussage ein wenig der Kontext entzogen wurde.

    Es ging einfach nur, und da ist der Kontext zum Schwarzen Loch, um Unheimliche Spaghettifizierung. Und das hatte einen Leser angeblich geschockt und zu Maßnahmen animiert. Dabei hatte Florian schon vor Jahren z.B. hier über Spaghettisierung und Weiteres geschrieben.

    Das andere war, dass jemand einen etablierten Nicknamen „geklaut“ hatte, aber eben nicht die gesamte Identität.

    Glaubt noch irgend jemand, dass er/sie/es lebend bis zum Ereignishorizont kommen könnte?

  5. @Braunschweiger

    Bei einem Supermassiven Schwarzen Loch sind die Gezeitenkräfte geringer als bei einem stellaren (das ist ist immer so, der kleine Mond hat mehr Gezeitenkraft als die viel größere Sonne, weil sein kleineres Gravitationsfeld viel schneller mit der Entfernung abnimmt; die Region mit der ensprechenden Steilheit des Feldes läge schon in der Sonne). Bei einem Supermassiven Schwarzen Loch kannst Du ohne spaghettifiziert zu werden durch den Ereignishorizont fallen. Es kommt dann aber weiter innen der Radius, wo die Gezeitenkraft dann eben doch stark genug wird, sie wird beliebig stark, denn es gibt keine feste Oberfläche, wo Schluss wäre. Deine Spaghettifizierung bliebe dann aber wenigstens Außenstehenden erspart.

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