Heute fahre ich nach Duisburg. Es ist mein erster Besuch im Ruhrgebiet und ich bin schon sehr gespannt, wie es dort ist. Ich fahre aber nicht nur zu meinem privaten Vergnügen in den Westen Deutschlands, sondern weil ich dort am Sonntag (23.03.2014) einen Vortrag halte. Und zwar im Rahmen der Mercator Matinéen im Kultur- und Stadthistorischen Museum (siehe auch hier). Um 11 Uhr geht es los und ich werde über die Astronomie sprechen, die uns im Alltag begegnet; über die positiven Auswirkungen der Asteroideneinschläge und die Frage, wie uns Bier bei der Suche nach Außerirdischen Lebewesen helfen kann. Und ich hoffe, im Museum auch ein bisschen was über Mercator zu lernen – der hat mich schon immer interessiert! Ich würde mich freuen, wenn ihr auch Zeit habt und vorbei kommt.

Duisburg hat ja sogar nen Hafen! (Bild: Bundesarchiv, Bild 102-12562 / CC-BY-SA 3.0)
Duisburg hat ja sogar nen Hafen! (Bild: Bundesarchiv, Bild 102-12562 / CC-BY-SA 3.0)

Danach geht es noch weiter in den Westen von Deutschland (für ein privates Abenteuer…) bevor ich dann Dienstag Nachmittag weiter nach Köln reise, wo ich am Mittwoch Abend gemeinsam mit dem DLR-Wissenschaftler Manfred Gaida über die Suche nach extrasolaren Planeten und außerirdischem Leben diskutiere. Das wird sicher auch sehr nett – vor allem, weil ich auch in Köln noch nie war. Soll ja angeblich sehr schön dort sein und ich bin schon gespannt, ob es abseits des Doms auch noch ein paar andere lohnende Sehenswürdigkeiten gibt.

Ich werde dann vielleicht heute oder morgen noch ein paar Bilder aus Duisburg veröffentlichen (ich hoffe mal, dort gibt es ein paar interessante Sachen zu sehen!). In der Zwischenzeit habe ich hier noch ein Video mit dem Organistor der Mercator Matinéen, Wilfried Schaus-Sahm gefunden:

Bis Bald!

P.S. Einen Überblick über alle weiteren schon feststehenden Termine in diesem Jahr findet ihr immer hier. Und wenn eure Stadt dort nicht mit dabei ist, dann müsst ihr heftig Werbung für mich machen, damit man mich auch dorthin mal einlädt 😉 Ich komme überall gerne hin (Besonders gerne nach Rheinland-Pfalz und in das Saarland, denn da war ich noch überhaupt nie. Oder vielleicht irgendwo ans Meer? Da ist es jetzt im Frühling sicher auch nett. Aber im Ernst: Ich komme überall dort hin, wohin man mich einlädt – meiner Erfahrung nach kann man überall in Deutschland etwas interessantes finden.)

38 Gedanken zu „Ich halte einen Vortrag in Duisburg“
  1. Also wenn du in Duisburg bist könntest du dir den Industriepark Duisburg-Nord anschauen. Dort kann man einen Eindruck von der alten Industrie bekommen Abends wird der auch ganz schön beleuchtet. Ansonsten kann ich den Tetraeder/Halde in Bottrop (nicht weit von Duisburg) empfehlen von da hat man bei guten Wetter einen tollen überblick über das Ruhrgebiet samt Kraftwerkgürtel. Viel Spaß bei der Reise in den „Westen“.

  2. Ich habe mir gerade den Wecker gestellt, damit ich morgen daran denke, rechtzeitig nach Duisburg zu fahren … ist nur eine halbe Stunde…. 🙂

    1. @simop: Hab mir auch den Wecker gestellt, damit ich morgen nicht verschlafe. Normalerweise sind meine Vorträge ja immer am Abend…

  3. Als Duisburg-Fan möchte ich Ihnen auch einen Besuch
    der eindrucksvollen Industriekulisse rund um Bruckhausen empfehlen dürfen und auch eine Rheinüberquerung von
    Walsum nach Orsoy sowie einen erholenden Spaziergang in den nahegelegenen Rheinauen.

  4. 😀 Gut, dann hoffe ich mal, dass wir uns da sehen …

    Duisburg ist eh im Moment ein häufiges Ziel für mich, ich komme aber meist nur bis zum Mercatorhaus der Uni, weil da viele offizielle Veranstaltungen sind – und zum Mercatorgymnasium, weil wir mit denen zusammenarbeiten … 🙂
    Aber über Mercator stolpert man auch in der Innenstadt an allen Stellen…
    Ich habe sowieso festgestellt, dass das Ruhrgebiet viel schöner ist, als ich früher dachte…

    1. Leider hat es in dem Moment zu regnen angefangen, als ich in Duisburg angekommen bin. Eigentlich wollte ich ja wirklich ein bisschen radfahren. Naja, vielleicht hörts ja noch auf.

  5. Oh ja, den Radweg hatte ich mir letztes Jahr schon vorgenommen, nur leider zeitlich nicht auf die Reihe gekriegt … aber dieses Jahr ganz sicher… Baldeneysee wäre auch schön, wenn sich nicht immer ganz Essen dort tummeln würde, sobald das Wetter einigermaßen ist…

  6. also wenn schon See… dann doch eher Möhne- oder Sorpetalsperre… (als gebürtiger Sauerländer kann ich eh die Gegend nur empfehlen – und das Ruhrgebiet sowieso…)

  7. Falls Du nochmal ins Ruhrgebiet kommst, kann ich das (leider immer noch gesperrte) Horizontobservatorium auf der Halde Hoheward empfehlen. Oder die Sternwarte Bochum.

  8. @ Alderamin :

    UAAAH, Mülheim schreibt man NICHT mit zwei h. Ganz böser Fehler. Ist so als ob Du in Köln ein ‚Alt-Bier‘ bestellst, oder an Karneval ‚Helau‘ sagst !

    Der Ruhrtalradweg geht von der Ruhrquelle in Winterberg (Sauerland) bis zur Rheinmündung in Duisburg. Ich bin die Strecke im letzten Jahr in vier Tagen abgewandert, eigendlich hat jeder Abschnitt seinen Reiz.

    Am Horizontobservatorium : https://www.horizontastronomie.de/
    war ich auch schon mehrmals. Zur partiellen Sonnenfinsterniss z.B. Allerdings haben wir wegen Regens nicht mal erkennen können wo die Sonne aufging. Gesperrt ist auch nur der Teil direkt am ‚Peilpunkt‘, aber der Frühlingspunkt ist ja jetzt auch vorbei.

    @ Florian : Je nachdem, wo Du in Duisburg wohnst, wäre ein Abstecher zur ‚6-Seen-Platte‘ besonders für Radfahrer interessant.

    Achja, iwir haben auch nur eine halbe Stunde zum Vortrag, und für alles nach 8 Uhr benötige ich keinen Wecker 😉

    1. Es war jetzt doch noch schönes Wetter und ich bin ne Runde am Hafen entlang nach Mühlheim und dann zurück nach Duisburg und durch so nen Wald gefahren…

  9. @ noch’n Flo :

    In Duisburg trinkt man sowieso nur ‚Beeker Wasser‘ . ( Für Nicht-Ruhrgebietler : König-Pils ).
    Ist übrigens auch ein interessantes Ausflugsziel, eine Brauereibesichtigung. Mitarbeiter und Besucher bekommen dort den s.g. Haustrunk. Als ich dort war = 4 Flaschen König-Pils. Da wir kein Leergut dabei hatten, mussten wir die Flaschen sofort leeren ….

  10. @bikerdet

    UAAAH, Mülheim schreibt man NICHT mit zwei h. Ganz böser Fehler. Ist so als ob Du in Köln ein ‘Alt-Bier’ bestellst, oder an Karneval ‘Helau’ sagst !

    Oh, pardon, war mir nicht aufgefallen. Ist das so, als wenn man „in Schalke“ (statt: „auf Schalke“) sagt? Wieso eigentlich „auf Schalke“? Weil man auch „auf Zeche“ ist?

    A propos Schalke: auf dem Weihnachtsmarkt 2012 in Dortmund hatten sie nette Ruhrpott-T-Shirts, auf denen stand so was wie:

    Duisburg
    Bochum
    Mülheim
    Essen
    Gelsenkirchen
    Bottrop
    Oberhausen
    Herne

    Letztes Jahr in Essen, auch schön: Tassen mit „Ruhrpotgesprächen“

    „Wie isset?“ „Muss.“
    „Willste läcka Klümpkes?“ „Wennzemichsoofrachs…“
    „Schakeline, hau dem Kävin nich immer auf der Kopp!“ „Der hat angefangen.“

    Und, Mutter mit Kind und Schaf:
    „Mach‘ dem Mäh mal ei!“

  11. Ach ja, dieser komische „Ruhrpott-sprech„, den ich so extrem gar nicht kenne, obwohl ich auch da wohne. Soll heissen, ich kenne niemanden der so spricht, wie es auf den T-Shirt’s, Tassen und vor allem Postkarten mit Bergleuten in Arbeitskleidung dargestellt wird. Dabei fällt mir noch ein, die „Schakeline“ und der „Kävin“ sind aber Kunstfiguren von Herbert Knebel.

  12. @Hans

    Ach, als Einheimischer merkt man das vielleicht einfach nicht so. Meine Schwiegermutter kommt z.B. aus der Gegend und wohnt seit bald 50 Jahren bei uns im Rheinland. Wenn sie hier spricht, sagen alle „man merkt, dass Du aus dem Ruhrpott kommst“. Ist sie bei der Verwandschaft im Ruhrpott zu Besuch, heißt es „Du hast schon den gleichen Singsang in der Sprache wie die Rheinländer“…

  13. @Hans:

    „Ach ja, dieser komische “Ruhrpott-sprech“, den ich so extrem gar nicht kenne“

    Du musst halt ab und zu mal ne Körri-Wuast kaufen gehen!

    Boah glaubse! Ich sach Sie, da kriegense aber sowas von Ruhri!

    „sind aber Kunstfiguren von Herbert Knebel.“

    Aka Uwe Lyko, der sehr genial ist.

    Und wer was anderes behauptet kriegt Äääärgääää!

    (Ich wohn zwar im Rheinland, aber als Südwestfale habe ich glaube ich mit den Ruhries irgendwie mehr gemeinsam als mit der hiesigen Bevölkerung hier ….)

  14. @Alderamin, PDP10
    so ähnliche Kommentare hab ich ja erwartet. 🙂
    Schon möglich, das man als Einheimischer den Dialekt nicht so bemerkt, aber zumindest wenn es um die Postkarten geht, hab ich auch hier in der Gegend schon Leute fragen gehört, wer eigentlich so spricht?
    ’ne Curry-Wurst kauf ich mir schon hin und wieder mal, aber in der „Pommes-Bude“ sprechen die meisten Leute auch normal.

    Den Herbert Knebel find ich ja alles andere, nur nicht Genial; – als der regelmässig im WDR2 (Radio) in der Sendung U-Punkt kam, hab ich das Radio meissten aus gemacht (oder den Ton auf Null gedreht). Was Herr Lyko sonst noch so macht, weis ich nicht.

    Und was die Charakterisierung des Rheinländers angeht, so find ich ja Konrad Beikircher interessant. Muss wohl daran liegen, dass der auch kein gebürtiger Rheinländer ist.

  15. Natürlich spricht hier in Wirklichkeit keiner so, in der Comedy wird der Dialekt halt überzogen. Ansonsten wäre es ja auch nicht komisch. Früher gab es in Mülheim neben dem einheimischen Bier, dem Mölmsch, auch einen mölmschen Dialekt. Das Bier wird seit kurzem wieder gebraut, der Dialekt ist aber ausgestorben. Eine Zeit lang wurde versucht, über eine Dialekt-Kolumne in der Tageszeitung, das Verschwinden zu verhindern. Mittlerweile gibt es nicht einmal mehr die Zeitung …

    @ Alderamin : Na ja, der ‚ewige‘ Streit zwischen Dortmund und Gelsenkirchen (sprich : BVB vs Schalke) ist genauso alt und überflüssig wir der zwischen Köln und Düsseldorf. Als Außenstehender kann man da immer nur den Kopf schütteln.

  16. Puh, Pott-Sprech…. Als so ganz heftig „neigschlaafda“ (Zugezogene) fällt es mir schon auf – vor allem in U- und S-Bahn. Was man da manchmal zu hören kriegt, schlägt jede Glosse und alles, was Komiker so verbrechen, da wäre die Schakkeline noch harmlos.
    Aber die Mehrzahl spricht so, dass auch ich Süddeutsche sie verstehe…
    Nur hinsichtlich der Uhrzeiten sind hier alle … äh … mathe- und logikschwach…

  17. @bikerdet

    wir der zwischen Köln und Düsseldorf

    Was den Fußball betrifft, sind die zwischen den FC-Fans und Bayer Leverkusen bzw. Borussia Mönchengladbach noch schlimmer. Ich kenne einen FC-Fan, der (ohnehin ein Fauenfußballverächter) eine Einladung zu einem Frauen-WM-Länderspiel ausschlug, weil es in der Bayarena (!) statt fand. Da würde er sich niemals hinein begeben. Kann ich nur verständnislos mit dem Kopf schütteln.

  18. So, wir sind leider schon vom Vortrag zurück. Es war natürlich sehr schön Florian mal Live zu erleben. Es waren mehr Leute gekommen, als vorher geplant, so das weitere Stuhlreihen angebaut werden mußten. Erstaunt waren wir über das hohe Alter der Besucher, der Durchschnitt lag wohl eher bei 50 als bei 40 Jahren. Ist das Normal so, das sich die Älteren mehr für diese Themen interessieren ??
    Unsere Bücher haben wir signiert bekommen, für die vorab geplanten Bilder war meine Tochter dann doch zu schüchtern. Auf dem Heimweg haben wir noch über den Vortrag diskutiert und dann sind uns noch ein paar Fragen eingefallen. Beim nächsten Mal …

    Uns hat es jedenfalls sehr gut gefallen und wir würden eine weitere Gelegenheit gerne wieder nutzen.

    1. @bikerdet: „Ist das Normal so, das sich die Älteren mehr für diese Themen interessieren ??“

      Hängt immer vom Veranstalter ab. Anscheinend hat diese Mercator Matinée ein Stammpublikum und das ist tendentiell älter. Das Publikum ust normalerweise ziemlich gemischt… (Und Fotos hätten wir ruhig machen können – das hätte mich nicht gestört)

  19. Ich habe es doch noch geschafft aus Moers raus zu kommen. Und Dr. Florian habe ich kurz vor seinem Vortrag noch mein Fotobuch überreicht.
    Die Mitarbeiter des Museums haben wohl nicht mit so vielen Interessierten gerechnet (ca. 80?). Leider mußte ich direkt nach dem Vortrag wieder weg.
    Mit dem Fahrrad brauchte ich für die 8 km zum Museum tatsächlich eine geschlagenen Stunde! Näh, näh, näh, so geht dat nich weiter, ich muß unbedingt abnehmen.
    Erkenntnis 1: Dr. F. kann nicht nur tolle Bücher schreiben, er hält auch tolle Vorträge.
    Erkenntnis 2: Nächstes mal nutze ich den ÖPNV.

    Gruß, Ralf

  20. Schön, dass es Florian nach NRW, resp. ins Ruhrgebiet verschlagen hat. Da ärgere ich mich umso mehr, dass ich den Vortrag heute nicht sehen konnte, wo es doch schon „umme Ecke“ war. Naja…bestimmt wird sich mal die Gelegenheit ergeben; hoffe ich zumindest.

    Zum Ruhrpott (also dem Dialekt): Wer mal authentischen Ruhrpott hören möchte, kann sich auch auf YT die eine oder andere Folge „Toto & Harry“, die Doku über zwei Bochumer Polizisten, ansehen; da hauen beide Seiten – Polizei und Kundschaft – dialektmäßig mitunter ordentlich auffe Kacke.

    Dabei fallen mir gerade die großartigen Mundart-Asterixe ein, von denen es ja schon etliche gibt und die echt genial getextet wurden (sind auch diverse österreichische Dialekte dabei ;)). Sehr empfehlenswert.

  21. Zum Publikum heute:

    Meine auch schon betagteren Sitznachbarn begannen fünf vor elf erst mal zu lesen, wer denn heute über was sprechen würde. Waren wohl Stammbesucher, für die das einfach ein „Jour fixe“ ist.
    Interessant war, dass die wenigen Fragen dann auch sofort in die philosophische Richtung drifteten – was wohl auch häufiger die Grundrichtung der dortigen Vorträge zu sein scheint, guckt man sich auch die älteren Programme an.

    Aber die Location ist toll und hat sehr gut zum Thema gepasst… 🙂

  22. @Florian #32
    Ich bin immer fürchterlich nervös, wenn ich „neue Leute“ kennenlerne, da setzt bei mir der Fluchtreflex ein 😀 Ärger mich hinterher immer fürchterlich, aber nunja…. Danke jedenfalls für den unterhaltsamen Vortrag und das Autogramm 🙂
    Apropos Fotos, ich hatte gesehen wie jemand (professionell aussehend?) Fotos geschossen hat. Weißt du, oder jemand anderes, wo man die anschauen kann? Hab auf der Museums-Homepage nichts gefunden und hier hat sich auch niemand gemeldet…

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