Auf dem Mond ist ein Asteroid eingeschlagen. Das ist erst mal nicht weiter außergewöhnlich. Immerhin muss man sich den Mond nur ansehen um dort einen Krater neben dem anderen zu finden. Seit der Mond vor 4,5 Milliarden Jahren durch eine Kollision entstanden ist, haben die Kollisionen sein Aussehen geprägt. Der Asteroid, der dort am 11. September 2013 eingeschlagen ist, ist aber trotzdem bemerkenswert. Einmal, weil es ein Video der Kollision gibt – und dann, weil es die bisher energiereichste Kollision war, die man beobachten konnte. Der Lichtblitz beim Einschlag war heller als alle zuvor und dauerte länger, als alles was man bisher gesehen hatte.

Beobachtet haben die Kollision spanische Wissenschaftler von MIDAS (Moon Impacts Detection and Analysis System). So sah es aus:

Hier gibt es noch eine längere Video-Erklärung. Der Einschlag selbst ist aber auf dem Video oben gut zu sehen. Man hätte ihn sogar mit freiem Auge sehen können, wenn man im richtigen Moment zum Mond gesehen hätte. Die Wissenschaftler haben diese Daten genutzt, um die Parameter des Impakts genau zu bestimmen („A large lunar impact blast on September 11th 2013“). Aus der Helligkeit des Lichtblitzes kann man die Energie berechnen, die beim Einschlag frei wurde. Das waren knapp 15 Tonnen TNT-Äquivalent. Das ist vergleichsweise wenig und ungefähr so viel, wie die stärksten konventionellen Bomben der Armeen schaffen. Die Atombombe von Hiroshima hatte dagegen schon ein TNT-Äquivalent von 13000 Tonnen und bei den modernen Atomwaffen sind es über eine Megatonne.

Der Asteroid der auf dem Mond einschlug war also recht klein; die Wissenschaftler schätzen ihn auf eine Größe zwischen 60 und 140 Zentimeter. Ganz genau kann man es nicht sagen, weil man nicht weiß, unter welchem Winkel und mit welcher Geschwindigkeit er aufschlug. Das hängt davon ab, ob es ein sogenannter sporadischer Meteorit war oder Teil eines Meteorstroms. Sporadische Meteoriteneinschläge finden „einfach so“ statt wohingegen die Objekte Meteorströme (was das ist habe ich hier genauer erklärt) alle zu ganz bestimmten Zeiten im Jahr einschlagen. Die Sternschnuppen der Perseiden oder Leoniden sind zum Beispiel so ein Meteorstrom und entstammen den Überresten eines Kometen, der auf seiner Bahn durch das Sonnensystem eine Spur aus Staub und Felsbrocken hinterlassen hat. Ein passender Meteorstrom der den Einschlag auf dem Mond verursacht hat, ist allerdings nicht bekannt. Es gibt die vergleichsweise schwachen September Epsilon-Perseiden die ein paar Tage vor dem Einschlag aktiv waren aber es ist eher unwahrscheinlich, dass sie etwas mit dem Lichtblitz auf dem Mond zu tun haben. Viel eher war es tatsächlich ein sporadischer Meteorit und dann betrug seine Geschwindigkeit um die 17 Kilometer pro Sekunde. Das ist ziemlich schnell und deswegen kann auch ein vergleichsweise kleiner Himmelskörper so eine große Wucht erreichen.

Das war vermutlich auch der Grund, warum der Lichtblitz so lange gedauert hat. Die Kollision hat einen großen Krater erzeugt, der knapp 50 Meter im Durchmesser ist. Dabei wurde viel geschmolzenes Material in die Luft (naja, nicht Luft – die gibt es am Mond ja nicht) geschleudert und das leuchtete dann nochmal extra.

Auf der Erde wäre dieser Einschlag übrigens völlig harmlos und vermutlich von den meisten unbemerkt verlaufen. Denn im Gegensatz zum Mond haben wir eine dichte Atmosphäre die die Asteroiden bremst und durch die Reibungswärme zerstört. Ein Objekt muss schon mehr als ungefähr 50 Meter durchmessen, um auch tatsächlich am Boden aufzuschlagen. Ein kleiner, knapp einen Meter großer Asteroid würde irgendwo hoch oben in der Atmosphäre verglühen und im besten Fall nur eine helle Sternschnuppe („Feuerball“) hervorrufen. Trotzdem ist die Beobachtung solcher Objekte wichtig den daraus kann man Rückschlüsse auf die Häufigkeit ziehen, mit der solche Zusammenstöße stattfinden. Und genau darum finden solche Projekte wie MIDAS ja auch statt.

So sah der Einschlag im 28cm-Teleskop von Sevilla des MIDAS-Netzwerks aus (Bild: Madiedo et al, 2014)
So sah der Einschlag im 28cm-Teleskop von Sevilla des MIDAS-Netzwerks aus (Bild: Madiedo et al, 2014)

Natürlich gibt es auch viele „Meteor-Netzwerke“ die den Himmel der Erde ständig nach hellen Sternschnuppen und Meteoren absuchen. Aber auf dem Mond geht das ein wenig einfacher, denn hier kann man mit einem Blick eine viel größere Fläche sehen. Und da er keine Atmosphäre hat und auch die kleinen Himmelskörper beim Einschlag helle Lichtblitze erzeugen, sieht man dort eben nicht nur die großen Kollisionen sondern auch kleine Zusammenstöße wie am 11. September 2013. Mond und Erde sind kosmische Nachbarn und was dem einen passiert, passiert auch dem anderen. Berücksichtigt man die größere Oberfläche und Masse der Erde kann man aus den Einschlagsdaten auf dem Mond leicht berechnen, wie viele Einschläge es durchschnittlich auf der Erde gibt. Und die gesammelten Daten der spanischen Wissenschaftler zeigen hier eine Veränderung gegenüber dem, was man bisher angenommen hat:

Bild: Madiedo et al, 2014
Bild: Madiedo et al, 2014

Hier sieht man auf der x-Achse die Einschlagsenergie und auf der y-Achse die Zahl der erwarteten Einschläge mit dieser Energie pro Jahr. Der schwarze Datenpunkt stammt aus der Auswertung des Einschlags vom 11. September 2013. Die weißen Quadrate links oben stammen aus früheren Mondbeobachtungen und das weiße Dreieck rechts unten aus der Analyse des Meteors von Tscheljabinsk. Die blaue Linie dagegen zeigt eine frühere Berechnung, die um eine ganze Größenordnung weniger Einschläge prognostiziert als die rote Linie der aktuellen Daten. Diesen Unterschied sprechen die Wissenschaftler in ihrem Artikel auch an. Sie sagen, dass die Forscher die die blaue Linie veröffentlicht haben mit bis jetzt noch unveröffentlichten neuen Daten ebenfalls eine Statistik erhalten, die der roten Linie entspricht.

Den Mond zu beobachten ist relativ einfach. Das schafft man schon mit recht kleinen Teleskopen und Kameras und Projekte wie MIDAS können so vergleichsweise schnell und billig wichtige Daten über die gefährlichen Kleinkörper im Sonnensystem liefern. Und beeindruckende Videos noch dazu!

41 Gedanken zu „Asteroideneinschlag auf dem Mond (mit Video)“
  1. Etwas Tolles hat der Einschlag auch bewirkt: Wir haben viele interessante Infos zu Asteroiden bekommen :-).
    Vielen Dank dafür dem kleinen Asteroiden (und natürlich Florian).

  2. Ein wenig off topic, aber das kam mir grad in den Sinn, und alles googlen half nichts: Gibt es eine Webcam (live) von dem wunderschönen Planeten Erde… ich meine, eine, die öffentlich zugänglich ist, mir zum Beispiel….

    1. @Lola: Du meinst eine Kamera, die die Erde live aus dem All zeigt? Nein, sowas kenne ich nicht. Wo sollte denn die auch stehen? Vielleicht gibt es live Bilder von der ISS?

    1. @Flosch: „Es gibt in der Tat einen Livestream von der ISS, wo neben der täglichen Arbeit der Besatzung auch ab und zu tolle Ausblicke auf die Erde zu sehen sind.“

      Das ist ja eigentlich ziemlich cool, wenn man mal genauer darüber nachdenkt. Wir bekommen Live-Bilder von einer Raumstation die unseren Planeten umkreist und können diese Bilder jederzeit auf einem Computer bei uns zu Hause ansehen – oder sogar auf unserem Telefon wenn wir irgendwo auf der Welt unterwegs sind. Die Gegenwart ist schon eine ziemlich faszinierende Zeit…

  3. Wurde die Beobachtung des Einschlags jetzt erst veröffentlicht? Oder ist es Zufall, dass du und die Süddeutsche (als Bsp.) das gleichzeitig abhandeln/melden. Kenn mich da nicht aus. Ist ja immerhin schon fast ein halbes Jahr her.

    Und wie kommt man auf die 17km/s ?

    1. @Unbegabt: „Kenn mich da nicht aus. Ist ja immerhin schon fast ein halbes Jahr her.“

      Die Forschungsarbeit zu diesem Einschlag wurde erst am Samstag veröffentlicht (https://arxiv.org/abs/1402.5490)

      „Und wie kommt man auf die 17km/s ?“

      Das ist die typische Relativgeschwindigkeit für solche Objekte, die nicht irgendwo in der Nähe der Erde rumsausen, sondern sporadisch ab und zu mal vorbei kommen.

      @Micha_78: „Aber woher erhält ein Asteroid die Energie, der ja gar nicht gegen die Gravitation “ankämpfen” mußte?“

      Versteh die Frage nicht so ganz. Jedes Objekt hat eine „kinetische Energie“, die von seiner Masse und seiner Geschwindigkeit (zum Quadrat) abhängt. Das mit dem Sprungturm ist die „potentielle Energie“, die du gewinnst, wenn du dich einer Gravitationskraft entgegenstellst. Diese Energie ist nur „potentiell“; du kannst ja auch einfach wieder runterklettern und musst oben am Sprungturm vor lauter Energie nicht plötzlich explodieren; sie wird erst umgesetzt, wenn du der Gravitation ihren Willen und dich fallen lässt. Die potentielle Energie spielt beim Asteroideneinschlag keine Rolle; da geht es nur um die kinetische Energie der Bewegung. Und seine Geschwindigkeit hat der Asteroid bei seiner Entstehung bekommen; das ist quasi noch die Energie die im Drehimpuls der ursprünglichen Gas- und Staubscheibe aus der das Sonnensystem entstanden ist gesteckt hat. Und dann kann der Asteroid bei diversen nahen Begegnungen mit Planeten seine Geschwindigkeit auch noch ändern; da holt er sich dann die Energie aus der Bewegungsenergie der Planeten.

  4. Hm. Ich nutze mal die Gelegenheit um eine (vermutlich dumme^^) Frage zu stellen.

    Wenn ein Asteroid in den Gravitationsbereich vom Mond, der Erde, der Sonne oder sonstwas gerät erhält er doch eine große menge potentieller Energie. Energie, die ja nur von einer Form in die andere umgewandelt und nicht aus dem nichts heraus erzeugt werden kann.

    Wenn ich einen Sprungturm hochklettere ist mir klar wo die Energie herkommt. Aber woher erhält ein Asteroid die Energie, der ja gar nicht gegen die Gravitation „ankämpfen“ mußte?

  5. @Florian

    Wir bekommen Live-Bilder von einer Raumstation die unseren Planeten umkreist und können diese Bilder jederzeit auf einem Computer bei uns zu Hause ansehen

    Oh ja, das ist Science ohne Fiction – besser als jeder Film. 🙂

  6. @Florian

    Vielen dank. Das mit der Energiegewinnung aus der Bewegungsenergie beantwortet meine Frage. Sie zielte darauf ab, daß Asteroiden ja auch noch beschleunigt werden wenn sie sich einem Objekt nähern… ob sie am Ende einschlagen oder nicht. Also quasi das gleiche wie die Swing-by-Manöver mit denen man Raumsonden manchmal beschleunigt, zumindest wenn ich das richtig verstanden habe.

  7. @Micha_78

    Wenn ein Asteroid in den Gravitationsbereich vom Mond, der Erde, der Sonne oder sonstwas gerät erhält er doch eine große menge potentieller Energie. Energie, die ja nur von einer Form in die andere umgewandelt und nicht aus dem nichts heraus erzeugt werden kann.

    Genau diese Frage habe ich als Schüler (lange ist es her) meinem Physiklehrers gestellt, seine Antwort war, sagen wir mal nicht ganz zufriedenstellend. Ich Versuche es mal zu erklären.

    Um dich von der Erde zu entfernen musst du Arbeit gegen die Gravitationskraft der Erde verrichten. Wenn die Kraft konstant ist diese Arbeit Kraft*Weg. Wenn du den Weg wieder zurück fliegst (oder fällst) wirst du immer schneller, die Erde verreichtet Arbeit an dir.

    In diesem Sinne steckt die Energie, die du durchs zurückfallen in Bewegung umwandeln kannst, potentiel in dir (genuer im system aus die und der Erde) beziehungsweise in der Entfernung von dir zur Erde. Das nennt man die potentielle Energie.

    Nun stellen wir uns folgendes vor:

    Du steigst in eine Rakete die sich von der Erde wegbewegt, imer weiter und weiter. Mit jedem Meter verreichtest du die Arbeit Anziehungskraft*1m und deine potentielle Energie wird immer größer und größer. Die Anziehungskraft wirds aber mit der Entfernung von der Erde immer kleiner. Das heißt für jeden weiteren Meter den du dich von der Erde entfernst musst du weniger Arbeit aufbringen, als für den Meter zuvor. Deine potentielle Energie steigt zwar immer weiter, steigt aber auch immer langsamer an und irgenwann ist die Anziehungskraft so klein, dass du nur noch so wenig Arbeit für einen weiteren Meter verrichten musst, das deine potentielle Energie bzgl. der Erdoberfläche dann so gut wie Konstant bleibt. Auch im unendlichen erreicht sie nur einen endlichen Wert.

    Das heißt jeder Körper, der weit genug von der Erde entfernt ist, hat schon einen endlichen Wert an potentielle Energie bezüglich der Erdoberfläche! Er kommt nicht irgenwann ins Sonnensystem und hat dann plötzlich potentielle Energie bezüglich der Erdoberfläche, er hatte diese potentielle Energie schon immer gehabt.

    Damit ist die eigentliche Frage hoffentlich beantwortet, ich will aber noch ein bisschen mehr erklären, und zwar will ich noch erklären warum ich immer potentielle Energie bezüglich der Erdoberfläche geschrieben habe und nicht einfach potentielle Energie.

    Die Potentielle Energie ist nähmlich nur im Bezug auf einen frei wählbaren Punkt definiert.

    Bei potentieller Energie kommt es nur auf den Unterschied der potentiellen Energie zwischen 2 Orten an, nicht auf den absoluten Wert. Eine Konstante zur potentiellen Energie zuzufügen ändert an der Physik gar nichts.
    Bewegt man sich von einem beliebigen Puntk azu diesem Differenzpunkt, wird Arbeit verrichtet die genau der Differenz der potentiellen Energie von den beiden Punkten entspricht.

    Deshalb kann man die potentielle Energie an einem Punkt seiner Wahl Null setzen.

    Bei dem Sprungturm, setzt man normalerweise als Bezugspunkt die Erdoberfläche an, die potentielle Energie ist dort Null und oben auf dem Turm ist dann m*g*h. Das ist sinnvoll weil man beim Sprungturm davon ausgehen kann, das die Anzieghungskraft der Erde konstant m*g ist, und man wissen möchte wie schnell man ist, wenn man im Wasser ankommt.

    Bei der Rakete ist das keine gute Wahl, hier nimmt man als „Bezugspunkt“ normalerweise die unendliche Entfernung von der Erde. Man sagt dort ist die potentielle Energie gleich Null. Das hat zur Folge, dass die potentielle Energie auf der Erdoberfläche negativ ist, denn sie ist ja kleiner als die potentielle Energie die ein Objekt im unendlichen bezgl. der Erdoberfläche hat. Klingt erstmal doof, negative Energien zu haben ist aber nicht schlimm.. Es kommt ja nur auf die Differenz an. Ein Objekt das sich aus dem unendlichen zur Erde hin bewegt hat im undendlichen die Energie E_pot=0 auf der Erdoberfläche eine negativen Wert E_pot=-WERT (den wert kenne ich jetzt nicht aus dem kopf), gewinnt durch die Annäherung die Energie 0-(-Wert)=Wert für seine Bewegungsenergie c, also etwas positives.

    Der große Vorteil, das unendliche als Bezugspunkt zu wählen, ist dass man sagen kann, wenn die Summe aus kinetischer und potentieller Energie eine Objektes größer Null ist kann sich da Objekt belibig weit von de Erde entfernen. Wenn die Summe kleiner Null ist, ist es gravitativ an die Erde gebunden.

  8. Sorry für die vielen Tippfehler, ich hoffe man kann es trotzdem lesen.
    Diesen Satz:
    „Bewegt man sich von einem beliebigen Puntk azu diesem Differenzpunkt, wird Arbeit verrichtet die genau der Differenz der potentiellen Energie von den beiden Punkten entspricht.“

    bitte einfach ignorieren!

  9. Ist vielleicht ein bissal off topic. Naja eigentlich nicht.
    Im Oktober wird ein Komet ganz nah am Mars „vorbeifliegen“, Impakt ist ja rechnerisch benahe ausgeschlossen.

    Aber wie sieht es bezüglich Teilchen der Koma (bzw. des Kometen direkt) aus ? Es müsste doch da so viel Zeug im „Kreuzungsraum“ verteilt werden, dass noch auf Jahre der Mars Ende Oktober die Mutter aller Metorströme erfährt.

    Z.B. Leoniden. Die Materiewolken die da die Erde durchfliegt sind doch sicher viel ausgedünnter, als wie wenn der Mars Jahr für Jahr am Ort des ursprünglichen Scheifes vorbeifliegt.

  10. Ich hab das paper kurz überflogen und darin steht, dass der Durchmesser des Kraters laut Berechnung zwischen 46 und 56 Metern liegen müsste und Madiedo et al schlagen eine Satellitenvermessung vor.
    Deshalb meine (vielleicht blöde Frage): Wie genau kann man denn aktuell den Krater mit erdgestützten Teleskopen vermessen?

  11. @Unwissen/@Flosch
    Die Webcam ist ja Klasse! (Danke, Lola, für die Frage)
    Und wenn man mal einen schönen Sonnenuntergang braucht, hat man schnell einen zur Hand:
    Since the station orbits the Earth once every 90 minutes, it sees a sunrise or a sunset every 45 minutes. 🙂

  12. @sax

    Auch dir vielen Dank. Deine Erklärung harmoniert auch gut mit dem vereinfachten Modell der Raumzeit als Gummituch. Die „Ebene“ hat Wert Null, Kugel fällt in Loch, bleibt negativer Wert am Ende^^. Will man die Kugel wieder rausholen muß man erstmal Energie investieren. Alles klar… mein Weltbild ist gerettet, brauche ich doch nicht die Religion zu befragen… 😉

    Als interessierter Laie hadere ich immer mit einem Modell was hinreichend einfach ist um es zu verstehen, aber gleichzeitig hinreichend komplex um die Fragen die man hat zu erklären. Die Sendung Alpha Centauri fand ich immer Klasse, leider konnte man da keine Fragen stellen.

  13. So das ist jetzt wirklich off topic ;-).
    Liegt es an der Blogsoftware, am Browser, oder der Browsereinstellung, dass ich wenn ich hier links anklicke kein neues fenster/tab geöffnet bekomme.
    ist nämlich von seite zu seite verschieden.
    wenn ich also einen link anklicke, wird der blog hier „überlagert“ und ich muß bei der navigation eine seite zurück gehen um zum blog zu gelangen.

    alternativ könnte ich zwar mit der rechten maustaste das kontextmenü öffnen und explizit auf öffnen in neuem tab klicken, ist aber halt ein bissal umständlicher.

    also vielleicht kennt ja da wer eine lösung.
    ich verwende den aktuellen firefox

  14. Liegt es an der Blogsoftware, am Browser, oder der Browsereinstellung, dass ich wenn ich hier links anklicke kein neues fenster/tab geöffnet bekomme.

    Das ist vor allem eine Frage des HTML-Codes. Dieser Link öffnet dir zum Beispiel einen neuen Tab.

  15. Dieser Link öffnet dir zum Beispiel einen neuen Tab.

    Ok, tut er nicht, weil die Blogsoftware offenbar das dafür verantwortliche target-Attribut ausfiltert.

  16. danke an @spritkopf, peterGausL
    sitze vorm notebook mit touchpad, da muß ich mir dann wohl strg+linke maustaste angewöhnen (geht eigentlich eh ganz praktisch, wissen muß man es halt ;-))

  17. @Florian, Christian der 1.:
    Ok, Danke. Der 2. Link in #26 führt übrigens bei mir „nur“ zur LROC-News Indexseite, ich nehme an der Eintrag vom 14. Dezember 2013 war gemeint (18m Krater vom Einschlag am 17. März).

  18. Wie kann man aus einem einzelnen Ereignis (der schwarze Punkt oder das Tscheljabinsk-Ereignis) die Anzahl der Ereignisse pro Jahr bestimmen? Das kommt mir vor wie Magie. Ich vermute dazu müssen zusätzliche Annahmen gemacht werden.

  19. @Strudel

    Man muss nur wissen, wie viele Objekte welcher Größe wie dicht in der Erdumlaufbahn verteilt sind. Neben direkten Beobachtungen von größeren Objekten gibt es da noch die Beobachtung von großen Meteoren von der Erde aus, so wie von Airbursts durch militärische Satelliten aus dem Weltraum (die zur Überwachung von Atomversuchen dienen). Es ergibt sich dabei ein linearer Zusammenhang zwischen Objektgröße und Einschlaghäufigkeit.

    https://www.astro.virginia.edu/class/oconnell/astr121/im/asteroid-impact-frequency-NASA.gif

  20. Eben lesen wir, dass heute ein Asteroid innerhalb der Mondbahn an der Erde vorbei fliegt, und dass das pro Jahr etwa 20 mal passiert: https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2014-068&rn=news.xml&rst=4066
    In solchen Fällen kann man doch sicherlich nicht gänzlich ausschließen, dass ein Asteroid bei ausreichend nahem Vorbeiflug am Mond genau in Richtung Erde abgelenkt wird? Wie lange vor dem Vorbeiflug sind die astronomischen Daten hinreichend sicher bekannt, um die Wahrscheinlichkeit dafür zu ermitteln?

    1. @Schorsch: „In solchen Fällen kann man doch sicherlich nicht gänzlich ausschließen, dass ein Asteroid bei ausreichend nahem Vorbeiflug am Mond genau in Richtung Erde abgelenkt wird? „

      Doch kann man. Weil Himmelsmechanik kein Mysterium sondern eine ziemlich alte und gut verstandene Wissenschaft ist. Solange die Beobachtungsdaten hinreichend genau sind, kann man sehr gut berechnen, ob das Teil auf der Erde landet oder nicht.

  21. @Florian: Pardon, wenn ich mich so unklar ausgedrückt habe, dass das nach esoterischem Unfug klingt. Darum geht es nicht. Die ganz nüchterne Himmelsmechanik kann ja problemlos auf Dutzende von Jahren berechnen, wann und wie ein Asteroid hier wieder mal am Mond „vorbei“ fliegt. Und wie bei jeder realen Berechnung gibt es auch hier eine Art „Vertrauensbereich“, der um so unschärfer wird, je weiter das Ereignis in der Zukunft liegt. Kann man ganz grob abschätzen, wie groß die „Vorwarnzeit“ ist, wenn sich tatsächlich mal ein bedenklicher Fall ergeben sollte?

    1. @Schorsch: „Kann man ganz grob abschätzen, wie groß die “Vorwarnzeit” ist, wenn sich tatsächlich mal ein bedenklicher Fall ergeben sollte?“

      Du kannst genaue Berechnungen anstellen die ~100 Jahre in die Zukunft reichen. Es alles davon ab, wie früh man die Dinger entdeckt.

  22. Noch mal OT zum öffnen der Links :
    Laut der W3C soll das target-Attribut eigendlich nicht mehr verwendet werden. Man sieht es dort so, das alleine der User entscheiden soll, wie ein Link geöffnet werden soll. Dies hat durch ‚rechtsklick‘ und Auswahl aus dem Kontextmenue zu erfolgen
    Natürlich kann man weiterhin, zumindest z.Z. noch, ‚target‘ einsetzen. Aber der Code ist dann nicht mehr W3C konform und wird nicht durch alle Browser identisch ausgeführt.

  23. @Florian: Danke nochmal. Jedenfalls ist mir klar geworden, dass nicht die „banale“ Berechnung in Bezug auf das kleine Target Erde mit seinen 13000 km Durchmesser genügt, sondern dass schon ein Erreichen des Targets Mondumlaufbahn mit 800000 km Durchmesser Anlass sein muss, zusätzlich zu prüfen, ob und wie der Mond die Asteroidenbahn ändern wird.

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