Im Dezember wird der erste österreichische Satellit an Bord einer indischen Rakete ins All geschossen. TUGSAT-1/BRITE wird die Erde umkreisen und Sterne beobachten. Es handelt sich dabei aber nicht um ein Weltraumteleskop wie man es sich vielleicht vorstellt. TUGSAT-1/BRITE ist ein Nanosatellit; es ist ein kleiner Würfel mit 20cm Kantenlänge und knapp 7 Kilogramm Gewicht. Aus wissenschaftlicher Sicht sicherlich interessant – aber nicht unbedingt geeignet, um die Begeisterung für Raumfahrt und Weltraumforschung in Österreich anzuheizen. Das aber wäre dringend nötig – denn von allen Ländern der EU steht Österreich einem verstärkten Engagement in der Weltraumforschung am ablehnensten gegenüber…

Modell von TUGSAT-1/BRITE-Austria

Die EU hat ihre Mitgliedsländer zu ihrer Einstellung zur Raumfahrt befragt. Besonders interessiert war man auch an der Meinung der Bevölkerung zu den beiden großen geplanten Satellitenprojekten Galileo – ein europäisches Satellitennavigationsnetz unabhängig vom amerikanischen GPS – und GMES, das Global Monitoring for Environment and Security, ein Netz von Erdbeobachtungssatelliten. Die umfassende Auswertung der Befragung kann man hier runterladen.

Generell ist die EU neuen Projekten aufgeschlossen. 77% der Leute befürworten ein Satellitenüberwachungssystem zur Krisen- und Katastrophenbewältigung sowie zur Eindämmung der Auswirkungen des Klimawandels. Und 74% wollen ein Weltraumüberwachungssystem, um Satelliten und Weltraumschrott zu orten und Kollisionen zu verhindern (74 %). Bei dieser speziellen Frage liegt Deutschland übrigens im Spitzenfeld. 82 Prozent meinen, die EU solle allein oder in Zusammenarbeit mit den Mitgliedsländer so ein Projekt durchführen. In Großbritannien dagegen kümmert man sich am wenigsten um den Weltraumschrott. 15 Prozent sind gegen das Projekt; mehr als in allen anderen Ländern der EU.

Wissenschaftliche Forschung im Weltraum, durchgeführt von Menschen oder Robotern befürworten immerhin noch 63 Prozent. Hier liegt überraschend Griechenland an erster Stelle der Zustimmung. 75 Prozent wollen Weltraumforschung. In Deutschland sind 68 Prozent und in Österreich 65 Prozent. All diejenigen, die die Weltraumforschung befürworten, wurden dann noch einmal befragt: „Soll sich die EU stärker in der Weltraumforschung engagieren als bisher?“ „Ja, auf jeden Fall!“, meinten 32 Prozent der Leute. „Ja, vermutlich“ meinten 41 Prozent. „Nein, eher nicht“ sagten 15 Prozent und komplett gegen ein verstärktes Engagement waren 7 Prozent.

Schlüsselt man diese Antworten nach Ländern auf, dann leben die größten Raumfahrtenthusiasten in Rumänien. 91 Prozent der Rumänen wollen ein stärkeres Engagement in der Raumfahrt (die Summe der beiden „Ja“-Antworten). In Deutschland liegt man mit 70 Prozent knapp unter dem EU-Durchschnitt; 8 Prozent sind strikt gegen mehr Weltraumforschung. Deprimierendes Schlusslicht der Statistik ist Österreich. Nur 59 Prozent wollen mehr Weltraumforschung und ganze 14 Prozent stellen sich komplett gegen ein verstärktes Engagement.

Statistik: Flash Eurobaromer 355

Typisch Österreich, könnte man da fast schon sagen. Auch bei einer anderen EU-Studie aus dem Jahr 2010 lag Österreich an der Spitze. Damals meinten 57 Prozent der Österreich, es wäre unwichtig, über Wissenschaft Bescheid zu wissen; mehr als in jedem anderen Land der EU. Da überrascht es auch nicht, wenn man sich nicht sonderlich für Raumfahrt interessiert.

Über die Gründe der wissenschaftsfeindlichen Einstellung in Österreich kann ich nur spekulieren. Mit verantwortlich ist sicherlich die Wissenschaftspolitik. Österreich hatte in den letzten Jahrzehnten grauenhafte Wissenschaftsminister, die lieber Esoterik förderten, als die Universitäten und die Forschung. Es ist jedenfalls schade, dass sich gerade meine Heimat immer wieder durch ihre ablehnende Haltung in Sachen Wissenschaft hervor tut.

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30 Gedanken zu „"Weltraumforschung brauchen wir nicht!" Österreich ist EU-Spitze bei Ablehnung der Raumfahrt“
  1. Ehrlich gesagt, sehe ich in der Grafik eher ein gewisses Ost-/Westgefälle bzw. einen Unterschied zwischen Nettozahlern und Nettoempfängern.

    Während die neuen EU-Mitgliedsstaaten dafür sind, scheinen die „alten“ (die einen größeren Teil bezahlen müssten) eher dagegen zu sein. Das wäre auch durchaus plausibel: wenn es nix kostet, bin ich auch immer dafür. 🙂

    Ohne jetzt die Rolle Österreichs schönreden zu wollen: auch Schweden, Niederlande, Frankreich und Italien sind jetzt nicht so direkt begeistert…. auch alles „Wissenschaftsfeinde“? Ich würde einzelne Prozentpunkte nicht zu sehr überinterpretieren und vor allem nicht gleich in übersteigerte (Selbst-)Kasteiung verfallen („deprimierendes Schlusslicht“, Verbindung zu Wissenschaftsfeindlichkeit [die Studie war auch etwas problematisch, wobei ich die Schlussfolgerung durchaus plausibel finde] …)

    1. @Tom: “ [die Studie war auch etwas problematisch“

      Ich glaube es wurde in der Geschichte der Meinungsforschung noch keine Studie erstellt, die nicht irgendwann als „problematisch“ bezeichnet worden ist…

      “ Ich würde einzelne Prozentpunkte nicht zu sehr überinterpretieren und vor allem nicht gleich in übersteigerte (Selbst-)Kasteiung verfallen“

      Selbstkasteiung hat ja nicht wirklich stattgefunden. Aber es ist schon bezeichnend, dass Österreich sowohl hier als auch bei der von mir verlinkten letzten Studie den „Spitzen“platz einnimmt, wenn es darum geht, Wissenschaft & Forschung doof zu finden. Das ist deprimierend; genauso wie die Unfähigkeit der vergangenen WissenschaftsministerInnen, zu verstehen, was Wissenschaft ist und sie von Esoterik zu unterscheiden. Man braucht sich ja nur ansehen, was Hahn da für Vorschläge gemacht hat; das hatte alles nichts mit der Förderung von Wissenschaft zu tun. Austritt von CERN, von den Studenten umso mehr Geld zu verlangen, je mehr Vorlesungen sie hören, usw. Lange Nächte der Forschung wurden abgesagt, Esoteriker bekamen Orden… da zeichnet sich schon ein gewisses Bild ab.

    1. @Ludger: „Allgemeine Wissenschaftsfeindlichkeit scheint mir nicht der Grund zu sein. Jedenfalls sind uns die Österreicher ein leuchtendes Vorbild, was die Obduktionszahlen angeht“

      ?? Was soll das eine mit dem anderem zu tun haben? Und wie deine Links ja auch zeigen, wird in Ö jeder obduziert, der in einer Klinik stirbt.

  2. Wat bin ick froh ein waschechter Piefke zu sein 😀
    Spaß beiseite: Wenn es speziell nur um die Raumfahrt geht, dann fällt mir auf, dass es auch hierzulande eher eine Aversion demgegenüber gibt. Da muss man zum Teil erst erklären, auf was der Raumfahrt-Kritiker verzichten müsste, um die Relevanz der Raumfahrt verständlich zu machen. Über die Grundlagenforschung zu referieren, erscheint dann aber zwecklos, weil einfach das fundamentale Verständnis über den Nutzen (der meist nicht materieller Natur ist) fehlt.
    Dennoch stimmt mich das Ergebnis der Studie positiv – ich hätte eine negativere Einstellung erwartet.

  3. Ich bin auch angenehm überrascht. So eine große Zustimmung für Weltraumforschung hätte ich niemals erwartet.
    Wenn man die großen Drei (GB, D, F) nimmt kommt man schon auf 70% Zustimmung und „nur“ 25% Ablehnung.
    Dass ausgerechnet Länder wie Dänemark, Niederlande und Schweden so schlecht dastehen wundert mich. Diesen Ländern sagt man doch ein besonders gutes Bildungssystem nach und infolgedessen sollte auch der Bildungsgrad der Bevölkerung besonders hoch sein und damit auch die Zustimmung zu Wissenschaft und Forschung (auch Weltraumforschung). Merkwürdig.
    Vielleicht spiegelt sich die allgemeine EU-Verdrossenheit in den alten Mitlgliedsländern hier wieder whongegen die neuen Mitlgieder die EU (auch wegen der Geldzuweisungen) eher positiv sehen. Aber ich denke nicht dass die Interviewten bei dieser Frage schon im Hinterkopf hatten dass ihr Land dadurch vielleicht zusätzliches Geld bekommt.
    Im Gegenteil: Die Raumfahrtindustrie (welche auch von Forschungsmissionen profitiert) sitzt ja gerade in den alten Mitgliedsländern.

  4. Florian Freistetter 2. Oktober 2012 @Ludger: …
    ?? Was soll das eine mit dem anderem zu tun haben? Und wie deine Links ja auch zeigen, wird in Ö jeder obduziert, der in einer Klinik stirbt.

    Wer wissenschaftliche Medizin betreiben will, braucht eine nennenswerte Prozentzahl an Obduktionen. In Deutschland schaut man auf die Kosten von ein- bis zweitausend Euro pro Obduktion und schließt daraus, dass wir schon genug Wissen haben und wir deswegen eine wissenschaftliche Untersuchung unserer (fehlgeschlagenen?) Therapieansätze nicht brauchen. Wenn das nicht wissenschaftsfeindlich ist! Ich wollte doch nur kundtun, dass es in Österreich durchaus auch vorbildliche wissenschafliche Dinge gibt und wir uns hier nicht aufs hohe Ross setzen sollten.
    Die Einstellung der Österreicher würde sich schnell ändern, wenn regelmäßig in der Zeitung zu lesen wäre, welches Instrument aus österreichischer Produktion bei welcher Mission wieder bahnbrechende Erkenntnisse möglich gemacht hat und wieviel Arbeitsplätze dadurch gesichert wurden.

    1. @Ludger: „Ich wollte doch nur kundtun, dass es in Österreich durchaus auch vorbildliche wissenschafliche Dinge gibt und wir uns hier nicht aufs hohe Ross setzen sollten.“

      Das hat ja auch niemand bestritten. Aber die Tatsache, dass dank gesetzlichem Zwang in Österreich mehr Leute obduziert werden als anderswo ist jetzt nicht wirklich Argument dafür, dass die Österreicher der Wissenschaft positiv gegenüberstehen. Die entscheiden sich ja nicht, ob sie nach dem Tod aufgeschnitten werden wollen oder nicht (und wenns eine entsprechende Volksabstimmung geben würde, dann kann ich mir denken, wie sie ausgeht…)

      „Die Einstellung der Österreicher würde sich schnell ändern, wenn regelmäßig in der Zeitung zu lesen wäre, welches Instrument aus österreichischer Produktion bei welcher Mission wieder bahnbrechende Erkenntnisse möglich gemacht hat und wieviel Arbeitsplätze dadurch gesichert wurden.“

      Klar! Und deswegen plädiere ich ja immer wieder für bessere Wissenschaftsberichterstattung. Aber wo gibts denn die? Nicht im ORF – abgesehen von den ScienceBusters läuft da nix was den Namen verdient. Servus TV macht gute Sachen, ist aber nicht so weit verbreitet. Und bei den Printmedien sieht es auch mau aus (Immerhin gibts mit „Profil Wissen“ seit diesem Jahr eine gute Zeitschrift).

    1. @Moetzi:„Und bei der Stratos Mission, https://www.redbullstratos.com, könnten ja auch ein paar nützliche Daten und ein wenig Begeisterung raskommen.“

      Begeisterung sicher. Aber wissenschaftlich nützliche Daten wird der Sprung eher wenig bringen – und vom Weltraum ist man da auch noch weiter entfernt.

  5. @Moetzi
    Red Bull mag ein österreichisches Unternehmen sein, aber eigentlich kommt das Gesöff aus Thailand und wurde von der dortigen Firma lizensiert. Red Bull heißt dort auch (fast) genauso und gibt es schon seit den frühen 70er Jahren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Krating_Daeng
    Es schmeckt auch tatsächlich anders (mir jedenfalls, im Gegensatz zu Red Bull. Das schmeckt mir weniger :p)
    Generell gibt es diverse Energy-Drinks wie z.B. M-150, Lipovitan, Carabao… in ganz Süd-Ost-Asien schon mindestens seit den 1960er Jahren.
    Da dürften es vermutlich sowohl deutsche, als auch österreichische Wissenschaftler schwer haben aufregende neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu bekommen. Die Asiaten haben hier einfach verdammt viel Vorsprung.
    ^_^

  6. Das ist nicht Ablehnung.
    Als Österreicher haben wir die Lizenz zum Raunzen.

    Der erste Österreicher im Weltall hat sich doch sicher auch angesichts der Weltraumkrankheit (die ersten 3 Tage müssen viele Austronauten kotzen ) gefragt „Wos moch i do ? Won mi des Raumbüro ned vamittelt het.“

    Das Raunzen ist beim Österreichen wie die kalte Nase beim Hund, dann gehts ihm gut. Wenn Österreicher begeistert sind, dann müsst ihr euch anschnallen, dann wirds gefährlich.

  7. Mit verantwortlich ist sicherlich die Wissenschaftspolitik.

    Ich denke, du überschätzt hier ein wenig den Einfluss der Politik auf das Leben des Durchschnittsbürgers. Wenn mehr als 20% der Österreicher den Namen des aktuellen Wissenschaftsministers kennen, dann würde mich das sehr wundern.

    williwissen hat da schon etwas aufs Tapet gebracht, was man ein wenig abgewandelt durchaus auch ins Feld führen kann. ‚Der Österreicher‘ lebt gerne nach der Devise „Wos brauch ma des? Wos kost des? Da kunnt jo a jeda kumma und an Satelllliten aufeschiasn woin!“. Ausserdem weiß er gerne im Vorfeld, was ihn erwartet. Drum fährt er ja auch so gerne nach Tschesolo in Urlaub.

    Wo ich allerdings völlig konform gehe, das ist die wissenschaftliche Berichterstattung des ORF. Oder wenn man so will die Ignoranz des ORF gegenüber (fast) allem, was nicht Krimi oder Casting Show ist. Wer sich über die ÖR in Deutschland beschwert, der möge doch bitte mal das Fernsehprogramm des ORF studieren. Demgegenüber bieten die deutschen ÖR ja regelrecht Bildungsfernsehen pur.

  8. @Florian:
    „Hier auf der Erde hat das Teil ein Gewicht von 7kg.“

    Nope, 7kg sind und bleiben eine Masseangabe und nicht Gewicht – Ortsangabe hin oder her!

    ‹klugscheiß›Was aber zu sagen ginge, wäre:
    „Das Teil hat das Gewicht einer Masse von 7kg.“‹/klugscheiß›

    Zum Thema:
    Die relativ geringe Zustimmung zur Raumfahrt (auch in D) hat IMO mit dem allgemeinen Unverständnis, warum es auch abseits kommerziellen Nutzens wichtig ist überhaupt (Grundlagen-)Wissenschaft zu betreiben, zu tun. Und dieses wiederum hat (auch) mit der gegenwärtigen (falschen) Austeritätspolitik und der neoliberalen Sicht der durchkommerzialisierten und entsolidarisierten Welt zu tun, in der selbst Familien und Personen wie egoistische Unternehmen handeln sollen. (Und dann beklagen die Leute, wenn sich niemand für Ehrenämter findet…)

    Ich für meinen Teil, versuche den Leuten immer wieder zu vermitteln, wie wichtig es auch abseits der kommerziellen Erträge ist, Wissenschaft zu betreiben. Erstaunlich oft bekomme ich dabei selbst von weniger religiösen Menschen den gleichen Unsinn zu hören, wie von Hardcore-Religioten. Alle Übel wären der Wissenschaft zu „verdanken“ – in Verkennung der Tatsache, dass es die Anwendung ist, nicht die Wissenschaft selbst. „Vielleicht“ wäre die Welt besser ohne Wissenschaft dran – als wäre die Welt in vorwissenschaftlichen Zeiten das Paradies gewesen. Etc. Da komme ich mir vor, wie der Tropfen auf dem heißen Stein. Allerdings tröste ich mich mit der Tatsache, dass viele Tropfen auch den heißen Stein erst kühlen und dann höhlen. 😉

  9. Unabhängig von den Prozentwerten der Länder sehe ich das grosse Versäumnis darin, das der durchschnittlich desinteressierte Bürger (besser: der gegen-alles-Bürger) meistens nur selektiv hört… also: „Kostet X Millionen“… „Bringt bedingten Nutzen“… „Könnte die Umwelt gefährden“… uswusw.

    Es wäre wirklich mal wünschenswert (ich bin da ehrlich schmerzbefreit!), das mal für 3 Tage einfach mal alles „moderne gefährliche“ abgeschaltet wird! Kein SAT-TV, kein Handy, Kein Internet – einfach gutes altes Paläö-Leben… (wie an den Autofreien Sonntagen… fand jeder ja sooooo toll) – mal sehen wie lange es dauert, bis dieselben Leute schreien. Es reicht meistens ja aus, wenn mal 30 Min. der Strom ausfällt – und der nette Bürger (der gegen Atomstrom, Leitungen, Elektrosmog usw ist) hängt minütlich an der Strippe der E-Werke. Pervers.

  10. Ich muss Tom Recht geben:

    Natürlich verführt die Studie allgemeine Wissenschaftseinstellung der Österreicher als feindlich zu bewerten.

    Schweden – gleich hinter Ö auf Platz 2 – ist nun allerdings nicht dafür bekannt, eine kleinkarierte Gesellschaft mit Schrebergartenmentalität zu haben. (Sofern man solche Pauschalurteile abgeben darf.)

    Spannend wäre, wie diese Eurobarometerstudie vor zehn Jahren ausgesehen hat. Also vor der großen Finanzkrise.

  11. Aber jetzt mal ganz im Ernst. Wer braucht schon Österreich für überhaupt irgendwas?
    Die sollen mal aufpassen-das die Touristen nicht ausbleiben und ansonsten schön ruhig bleiben:
    Wer braucht die überhaupt?

  12. @Sondermann
    Wer braucht die Schweiz?
    Wer braucht Luxemburg?
    Wer braucht griechenland?
    Wer braucht Polen?

    Wer braucht die preussischen Jammerlappen?

  13. die 4 Spitzenreiter in der Befragung sind zufällig die 4 Länder mit dem geringsten BIP in der EU, gefolgt von den krisengeschüttelten Griechen. Die Ärmsten (und Aufstrebenden) träumen am meisten von der prestigeträchtigen Raumfahrt.

    Vielleicht ist es ja umgekehrt: die Umfrageergebnisse aus den reicheren Ländern sind verhältnismäßig vernünftig und angemessen, und die aus den ärmeren Ländern aus verschiedenen psychologischen Gründen überzogen.

  14. „Die Ärmsten (und Aufstrebenden) träumen am meisten von der prestigeträchtigen Raumfahrt.“
    Dazu passt perfekt dieses hervorragende Video (welches Florian schon in einem früheren Blogeintrag thematisiert hatte):
    https://www.youtube.com/watch?v=CbIZU8cQWXc
    welches zeigt wie wichtig es für eine Gesellschaft ist von der Zukunft zu träumen und an sie zu glauben. Und wie ungeheuer hilfreich die Raumfahrt dabei ist.
    Makaber: Neil deGrasse Tyson beklagt sich darin wie winzig der Anteil der NASA am US-Haushalt ist. Ein Anteil, von dem wir in Europa nur träumen können.

  15. Zu was brauchen wir das? Haben wir nicht genug Probleme zu Lösen-könnten diese Unsummen besser anlegen-und was kommt raus dabei „WAFFEN“ zu Stationieren im Orbit! Zumindest ist das zum Steuersparen (bei Musk usw.)wird offen bestätigt!

  16. LOL.
    Klischee ahoi. Aber gut, tun wir mal so, als sei das ein „ernsthafter“ Kommentar.
    a)

    Zu was brauchen wir das? Haben wir nicht genug Probleme zu Lösen […]

    Gehen wir mal gar nicht erst auf die Rechtschreibung ein – sowas wie „eine Frage nicht mit einem Fragezeichen abschließen“. Naja, Schulbildung ist in Ösiland wohl eher was für Nerds. Und Florian. 😀
    Aber zur Sache: Probleme lösen. Genau. Mit Satelliten, um erst einmal vernünftige Diagnosen der Probleme erstellen zu können. Mit Holzfällen und Alphornblasen kommt man da nicht weiter.
    b) Genau dieser Kommentar bringt auf den Punkt, was im Alpenland so alles schiefläuft. Ich verweise natürlich gern wieder auf die unselige Korrelation zwischen der Form und dem Inhalt eines Kommentares, wenn der Mist aus dem Kübel quillt. Komm doch bitte wieder, wenn du was zu sagen hast und deine Gedanken auch artikulieren kannst.

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