Zur Zeit wird viel über Meinungsfreiheit diskutiert. Darüber, ob sie bedingungslos durchgesetzt werden muss oder ob es Grenzen gibt, wo Zensur in Ordnung ist. Ob Meinungsfreiheit auch dann noch tolerierbar ist, wenn sie die Gefühle der Menschen verletzt; vor allem die religiösen Gefühle der Menschen. Ob Meinungsfreiheit auch für offensichtliche Provokation gelten muss. Das Thema ist wichtig. In der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789 steht nicht umsonst: „„La libre communication des pensées et des opinions est un des droits les plus précieux de l’homme“. Die Rede- und Meinungsfreiheit ist eines der „kostbarsten Rechte der Menschen“ und wir sollten uns alle darüber Gedanken machen. Ich, der ich meinen Lebensunterhalt unter anderem damit verdiene, meine Meinung zu allen möglichen Dingen zu veröffentlichen, mache das jedenfalls. Und mit Religion, dem Islam oder irgendwelchen grottenschlechten Internetvideos hat das alles eigentlich wenig zu tun…

Es ist eigentlich logisch, dass die freie Meinungsäußerung nicht völlig ohne Grenzen sein kann; zumindest dann nicht, wenn eine Gesellschaft halbwegs konfliktfrei zusammenleben will. Wenn ich jetzt hier behaupten würde, mein Nachbar wäre kriminell und würde in seiner Wohnung Drogen verkaufen, dann ist das zwar meine „Meinung“ die ich äußern kann. Gleichzeitig ist es aber auch Verleumdung und damit strafbar. Wenn ich einen Pornofilm produzieren würde, dann bin frei, ihn überall zu verkaufen und vorzuführen – aber halt nicht unbedingt in der ersten Klasse der Grundschule, denn damit würde ich gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen. Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung – aber es gibt auch noch jede Menge andere Recht, die die Grenzen der freien Rede definieren.

Was hat das nun alles mit der aktuellen Situation zu tun? Mit dem Film „Innocence of Muslims und den gewaltätigen Protesten beleidigter Moslems überall auf der Welt? Darf man einen Film veröffentlichen, wenn dadurch die religiösen Gefühle anderer Menschen gestört werden? Eine gute Frage. Darf ich öffentlich sagen, dass ich den Islam doof finde? Darf ich sagen, dass ich den Islam hasse? Ist das erlaubt, obwohl ich weiß, dass solche Äußerungen sehr viele Menschen aufregen würden? Und bevor sich jetzt Menschen tatsächlich aufregen (nur zur Info: Ich „hasse“ den Islam nicht, das war nur ein Beispiel. Ich hasse gar keine Religionen. Ich finde sie aber doof), betrachten wir die Sache zuerst lieber anhand eines weniger emotionalen Themas als der Religion: Fußball!

Darf ich öffentlich sagen, dass ich den FC Bayern München doof finde? Klar, da werden mir die meisten zustimmen: Kein Problem. Die Bayern-Fans werden es zwar ihrerseits doof finden, wenn ich den FC Bayern doof finde. Aber dass Fußballfans ihre eigene Mannschaft toll und alle anderen nicht so toll finden, hat nicht wirklich etwas mit Meinungsfreiheit zu tun. Ein FC-Bayern-Fan, der einen Dortmund-Fan wegen „Verletzung seiner sportlichen Gefühle“ verklagt, wäre zu Recht absurd. Es ist sogar problemlos möglich ein „FC Bayern-Hassbuch zu veröffentlichen. Eine kleine Recherche liefert jede Menge „Hassbücher“. Man hasst hier öffentlich Nordic Walker, Ärzte, Lehrer, ganz oft Berlin und sogar Babys. Jede Menge Sachen werden öffentlich gehasst und anscheinend ist das kein Problem.

„Ja, aber da gehts ja nur um unwichtige Sachen“, mag man einwenden. „Da geht es nicht um Religion! Den FC Bayern darf man hassen, die Religion aber nicht!“. Warum eigentlich? Sind religiöse Gefühle irgendwie „besser“ oder „hochwertiger“ als andere Gefühle? Müssen religiöse Gefühle speziell geschützt werden? Gut, wenn jemand wirklich religiös ist und nicht nur zweimal im Jahr zu Hochzeiten und zu Weihnachten in die Kirche geht; wenn jemand sein Leben nach der Religion richtet, dann trifft eine Kritik der Religion natürlich schwerer als die Kritik eines „Hobbys“. Aber das trifft nicht nur auf Religion zu. Wie ist es zum Beispiel mit der Politik? Auch da gibt es Menschen, die sich vielleicht nur alle zwei Jahre damit beschäftigen, wenn wieder mal ein Kreuz am Wahlzettel gemacht werden darf. Aber es gibt auch Menschen, die ihr ganzes Leben nach ihrer politischen Überzeugung ausrichten. Trotzdem wäre es absurd, wenn nun zum Beispiel die CDU mit dem Hinweis auf verletzte „politische Gefühle“ die Kritik an ihrer Partei verbieten wollte. Man kann kritische Bücher über die Parteien veröffentlichen, man kann sie öffentlich kritisieren und das Fernsehen überträgt die öffentliche Kritik sogar live. Man darf Witze über die Parteien machen und ein Verbot von politischen Witzen wird zu Recht nur in satirischen Zeitungen gefordert. Karikaturen dagegen werden von echten Zeitungen veröffentlicht, aber auch sonst überall und die Politiker kommen dabei nicht immer gut weg. In Ludwigshafen kann man zum Beispiel das Kunstwerk „Ludwigs Erbe“ betrachten, dass unter anderem Hans Eichel, Gerhard Schröder, Angela Merkel, Edmund Stoiber und Guido Westerwelle zeigt:

Bild: Frank Vincentz (CC-BY-SA 3.0

„Ja, aber das ist immer noch keine Religon. Religion ist irgendwie anders. Über Religion darf man sich nicht lustig machen“, kann jetzt vielleicht immer noch jemand einwenden. Mir persönlich ist zwar nicht klar, warum Religion hier anders sein sollte und warum gerade für die religiöse Überzeugung besonderer Schutz nötig wäre und nicht für die politische oder andere Überzeugungen die ebenso wichtig und persönlich sind wie die Religion. Aber gut, schauen wir uns die Religion an. Darf man sich über Religion lustig machen? Klar darf man das! Es passiert ständig. Im Jahr 2011 wurde zum Beispiel ein Film veröffentlicht, in dem ein Gott kritisch, nicht immer positiv und stellenweise sogar dumm dargestellt wurde. 2012 hat man das ganze in einem neuen Film wiederholt. Und es waren nicht irgendwelche Internetfilmchen, sondern echte Kinofilme, die von Millionen Menschen gesehen wurden. Ich spreche von den Filmen „Thor“ und „The Avengers“, die den germanischen Gott nicht immer respektvoll darstellen. Und kommt mir jetzt nicht mit „Ja, aber Thor gibts ja nicht in echt. Das ist ja nur eine Geschichte“. Der Donnergott Thor ist genauso „real“ wie alle anderen Götter an die Menschen glauben oder geglaubt haben. Für Jahrhunderte war Thor der Gott, zu dem die Menschen in Deutschland (und in vielen anderen Ländern) gebetet haben. Und auch heute noch gibt es Anhänger der alten germanischen Religionen, für die Thor ein echter Gott ist. Es sind nicht viele, aber sie existieren. Und auf ihre religiösen Gefühle muss man offensichtlich keine Rücksicht nehmen.

Wir können das Kino auch beiseite lassen (obwohl es da noch viele schöne Filme geben würde – Stargate zum Beispiel, wo der Hauptgott einer Religion als böser, mörderischer Außerirdischer dargestellt wird). Was ist mit den Zeugen Jehovas? Von denen gibt es in Deutschland immerhin über 200000, weltweit sind es knapp 8 Millionen und in Österreich sind die Zeugen offiziell als Religion anerkannt, genauso wie die Christen oder die Moslems. Das schützt sie aber nicht vor Witzen… Prominente Komiker machen sich über die Zeugen Jehovas lustig, das Internet ist voll mit Witzen und Karikaturen und natürlich gibt es auch hier grottenschlechte Internetvideos. Ich will die Zeugen Jehovas natürlich nicht verteidigen, es gibt genug was man an ihnen kritisieren kann und soll und als Atheist finde ich diesen Glauben genauso absurd wie alle anderen Religionen. Ich hätte auch die anglikanische Kirche (80 Millionen Mitglieder) als Beispiel nehmen können. Deren offizielles Oberhaupt ist die Königin von Großbritannien und über die Queen werden ja nun auch nicht gerade wenig Witze gemacht. Es geht mir um einen ganz anderen Punkt.

Es geht um die Frage nach der Meinungsfreiheit und die Sonderstellung der Religion. Es geht um die Frage, ob die Religion überhaupt diese Sonderstellung hat. Oder vielleicht nur die mächtigen Religionen. Denn wie ich oben ja gerade gezeigt habe, haben die meisten Menschen absolut kein Problem, wenn man sich über Religionen lustig macht, sie kritisiert, sie verarscht oder anderweitig Unsinn erzählt. Wenn die Religion zu unbekannt ist, zu wenig Anhänger hat oder zu wenig wichtig ist, dann interessiert es niemanden. Aber wenn dann auf einmal der Papst Ziel des Spotts ist, dann reden plötzlich alle von den „religiösen Gefühlen“ die verletzt werden. Und wenn es um Kritik am Islam geht, dann wird alles noch viel aufgeregter und komplizierter…

Der Islam leidet unter einer äußerst fundamentalen und gewaltbereiten Minderheit der Gläubigen. Wenn man den Papst verspottet, dann wird man von den gläubigen Christen beschimpft und eventuell von der Kirche verklagt. Aber ein Angriff auf das eigene Leben ist eher unwahrscheinlich (Was jetzt nicht unbedingt daran liegt, dass Christen irgendwie „besser“ wären als Moslems. Das zeigt allein schon ein Blick in die Vergangenheit. Unter den richtigen äußeren Bedingungen würden sich vermutlich ebenso viele fanatische und gewaltbereite Christen finden lassen). Wer den Islam kritisiert, muss damit rechnen, dass die fanatischen Muslime ihren Unmut darüber auch durch Gewalt äußern.

DAS ist es, worum es geht. Die Reaktion der Verspotteten. Die Gewalt. Nicht die „religiösen Gefühle“. Meinungsfreiheit kann die Gefühle anderer Menschen verletzen. Ob das nun der beleidigte FC-Bayern-Fan ist, der beleidigte CDU-Anhänger, der beleidigte Neuheide oder der beleidigte Katholik: es ist nicht nett, die Gefühle anderer Menschen zu verletzen, aber es lässt sich nicht vermeiden. Die Menschen haben verschiedene Ansichten über die Welt und wenn man ihnen nicht radikal den Mund verbieten möchte, dann muss man damit leben, dass die eigenen Gefühle ab und zu durch die Meinung anderer verletzt werden. Es wäre zwar schön, wenn wir alle einer Meinung wären und universelle Harmonie herrschen würde. Aber so ist die Welt halt nun mal leider nicht. Wir müssen die Gefühle anderer Menschen ab und zu verletzen. Das ist normal und geschieht meistens nicht mal absichtlich. Aber selbst wenn es absichtlich geschieht, wie zum Beispiel beim FC-Bayern-Hassbuch, bei den Merkel-Karikaturen oder bei den Witzen über die Zeugen Jehovas, dann akzeptieren wir das. Denn die Betroffenen mögen das zwar nicht so toll finden, regen sich aber auch nicht allzu sehr auf.

Wenn sich dann aber die Betroffenen plötzlich doch sehr aufregen, dann heißt es auf einmal, die Meinungsfreiheit müsse auch Grenzen haben. DAS ist das Problem. Es geht bei der aktuellen Diskussion um das Mohammed-Video oder die Mohammed-Karikaturen nicht um die Frage, ob man im Rahmen der Meinungsfreiheit die religiösen Gefühle anderer Menschen verletzen kann. Die Frage ist schon längst beantwortet: Ja, man darf das. Es geht um die Frage, ob man im Rahmen der Meinungsfreiheit Dinge sagen darf, die Menschen so sehr aufregen, dass sie gewalttätig werden. Im Interview mit Cicero hat der Autor Michael Schmidt-Salomon das Problem gut zusammengefasst:

“ Wären die Demokraten früherer Zeiten angesichts der massiven religiösen Proteste, mit denen sie zu kämpfen hatten, so schnell eingebrochen wie er, würden in Europa womöglich noch heute die Scheiterhaufen brennen. (…) Würden wir die Kunst- und Meinungsfreiheit aus Rücksicht auf religiöse Fanatiker einschränken, käme dies einer Belohnung gleich. Wir würden sie dazu ermutigen, künftig jede kritische Auseinandersetzungen mit dem Islam durch gewaltsame Proteste zu unterbinden.“

Es ist natürlich klar, dass die Macher des Mohammed-Films keine „künstlerisches“ Statement abgeben wollten. Die christlichen Fundamentalisten die hinter dem Film stecken, wollten gezielt den Hass auf den Islam schüren. Genauso wie die rechtsextreme Partei „Pro Deutschland“, die den Film in Deutschland zeigen wollte, nicht sonderlich an Meinungsfreiheit interessiert sein dürfte, sondern viel mehr daran, ihre Xenophobie zu zelebrieren. Und es ist durchaus legitim, wenn man sich angesichts dieser Hintergründe Gedanken macht, ob es im Rahmen des bestehende Rechts und der vorhandenen Verwaltungsvorschriften möglich ist, die Aufführung so eines bescheuerten Films zu verhindern. Aber das hat nichts mit den „Grenzen der Meinungsfreiheit“ zu tun! Schmidt-Salomon sagt in seinem Interview:

„Wo kämen wir denn hin, wenn wir es von ästhetischen Kriterien oder gar vom Einverständnis religiöser Fanatiker abhängig machen würden, ob ein Film in Deutschland gezeigt werden darf oder nicht?“

Und damit hat er völlig recht. Wenn man vor der Äußerung einer Meinung jedes mal erst bei den Betroffenen nachfragen muss, ob sie mit der Äußerung einverstanden sind, dann führt das die komplette Freiheit der Rede ad absurdum! Meinungsfreiheit bedeutet ja gerade, dass ich Dinge sagen kann, ohne erst um Erlaubnis zu fragen. Auch und vor allem Dinge, die andere stören könnten. Wenn man nur laut genug protestieren muss, um die Meinungsfreiheit einzuschränken, dann stimmt irgendwas nicht! Meinungsfreiheit heißt nicht, dass man alles tun und sagen darf. Natürlich gibt es Grenzen. Aber die Meinungsfreiheit sollte zumindest in sich konsistent und nicht völlig wahllos sein. Meinungsfreiheit darf nicht davon abhängen, ob sich eine bestimmte Gruppe von einer Meinung gerade genervt fühlt oder nicht. Und Meinungsfreiheit darf vor allem nicht davon abhängen, ob eine bestimmte Gruppe gewalttätiger auf eine Meinung reagiert als andere. Meinungsfreiheit heißt nicht: „Wir machen jetzt alle nur noch Witze über den Dalai Lama, weil der sich nicht beschwert, aber über den Islam sagen wir nix, sonst gibt es wieder Proteste“.

Dass fanatische Moslems derzeit überall auf der Welt protestieren, Botschaften angreifen und sogar Menschen töten, ist tragisch. Es ist dumm. Und es ist nicht die Schuld derjenigen, die Filme oder Karikaturen über Mohammed veröffentlichen! Das Problem sind nicht die Leute, die sich über den Islam lustig machen. Ok, die Welt wäre netter, wenn sich niemand über andere lustig machen würde. Aber das Problem sind nicht Karikaturen oder Filme. Das Problem sind Menschen, die meinen, sie müssten ihre religiöse Weltsicht auch dem Rest der Menschheit aufzwingen! Das Problem sind Fundamentalisten, die meinen, ihr Glaube und ihre religiösen Vorschriften müssten auch für alle anderen gelten! Wie absurd es ist, dass man mit gewalttätigen Ausschreitungen dagegen demonstriert, dass der Islam als gewalttätige Religion dargestellt wird, scheint irgendwie niemanden aufzufallen. Das ist nicht unbedingt nur auf den Islam bezogen. Auch andere Religionen neigen dazu, ihre Regeln und Tabus anderen Menschen aufzwingen zu wollen. Hier befindet sich der Konflikt mit der Meinungsfreiheit, nicht bei irgendwelchen Filmen und Karikaturen.

Es ist vergleichsweise leicht, einen Film verbieten zu lassen. Viel schwerer ist es, religiöse Fundamentalisten davon zu überzeugen, dass sie nicht der Nabel der Welt und das Maß aller Dinge sind. Aber es darf nicht so weit kommen, dass die Stärke der Proteste bestimmt, was man sagen darf und was nicht. Damit sorgt man nur für eine Radikalisierung der Situation. Meinungsfreiheit muss nicht immer nett sein. Man darf auch Dinge sagen, die andere Menschen nicht hören wollen. Gerade deswegen ist die freie Rede eines der „kostbarsten Rechte der Menschen“!

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250 Gedanken zu „Meinungsfreiheit vs. Religion: Darf man sich über den Islam lustig machen?“
  1. Am meisten beeindrucken mich zur Zeit die Muslime in Deutschland die zwar diesen unsäglichen Schmähfilm verabscheuen (und auch mit den Karikaturen unglücklich sind), aber meinen man sollte kein Verbot fordern sondern besser solche Dinge ignorieren.

    Das Intelligenteste was ich zu dem Thema gelesen habe war das hier: „Islam, Racists and Legitimate Debate“:
    https://blog.talkingphilosophy.com/?p=5305

    Auch wenn es jetzt keine sachliche Kritik ist, so finde ich es trotzdem gut dass die Titanic das Thema aufnimmt. Die USA/Israel/“Der Westen“/… gelten in salafistischen Kreisen IMMER als Feind des Islam. Wenn es ihnen grad opportun ist veranstalten sie halt Demonstrationen, aber man kann solche Leute ohnehin nicht zufriedenstellen.

  2. erstmal ein „Klasse!“ für den Artikel..

    Politisch erleben wir übrigens etwas vergleichbares zwischen Japan und China… die beiden streiten ja über die Steinhaufen vor ihren Küsten – mit den „religiös-angehauchten“ Demos in China… Mord und Totschlag wäre nicht wunderlich… ABER! Allen ernstes – wenn China beschliesst, die Inseln zu besetzen – wer will sie hindern? Japan sicher nicht und die USA werden einen Teufel tun… also gilt auch hier: du musst nur genug „Macht“ haben – und dann bestimmst du auch deine (Um-)Welt! Übertragen: Eine Gaubensrichtung muss genug Mitglieder haben, die sie aber im Ernstfall auch mobiliseren kann – dann klappts auch mit der Zensur!

  3. „Wie absurd es ist, dass man mit gewalttätigen Ausschreitungen dagegen demonstriert, dass der Islam als gewalttätige Religion dargestellt wird, scheint irgendwie niemanden aufzufallen“

    Ich glaube, islamistische Fundamentalisten geht es nicht um die Darstellung ihres Glaubens, sondern um die Umsetzung der Scharia. Die kennt nun mal entweder Muslime, Dhimmis (nichtmuslimische Schutzbefohlene, auch Christen) und Harbis. Die erste bekennt sich des Glaubens. Die zweite Gruppe respektiert den Islam, sollte aber immer zum Islam bekehrt werden. Die letzte Gruppe sind die nicht-Gläubigen. Diese Gruppe befindet sich laut Scharia im Krieg mit dem Islam und -KANN- bekämpft (getötet, versklavt usw.) werden. Nicht -MUSS-.
    Hier ist das Problem. Die Darstellung der Religion nach aussen ist Fundamentalisten egal. Denen geht es streng um die Befolgung der Scharia. Es ist denen also egal, wie der Islam gesehen wird. Gewalt ist eher das Ergebnis des Glaubens und der Regel dieser Religion.

  4. Nein, Religion steht nicht außerhalb der Kritik. Es gehört zu unserer Meinungsfreiheit, jedwede Religion kritisieren zu dürfen, genauso wie es zur Freiheit der Gläubigen gehört, diese Kritik nicht zur Kenntnis nehmen zu müssen oder gegen sie (mit friedlichen Mitteln) zu demonstrieren.

    Was ich besorgniserregend finde, dass sich anlässlich dieser Debatte Klerikale wie Johannes Singhammer einfinden, die eine Verschärfung des Paragraphen 166 fordern, wohingegen ich meine, dass der ersatzlos gestrichen werden sollte.

  5. Ich finde die Vergleiche sogar sehr gelungen: Fussball ist für viele Menschen eine (Ersatz-)Religion, Politiker sehen sich gerne unfehlbar wie Götter.

    @ ali:

    Ich glaube, dass Fussball ein weniger emotionales Thema sei, meinte Florian ironisch.

  6. Ohne mich mit dem aktuell so heiß diskutierten Film näher auseinandergesetzt zu haben bin ich doch froh, dass nicht alle Gläubigen und Glaubensrichtungen derart reagieren. Sonst wäre „Life of Brian“ ein echtes Desaster gewesen, zu einem Zeitpunkt als der Islam weltpolitisch noch kaum im Fokus des Interesses stand…

  7. Ist doch komisch oder ? Wenn es um Juden, Israel etc. geht, ist das natürlich keine Meinungsfreiheit, sondern Antisemitismus.
    Kann einer von den „Freie Meinungsfanatiker“ mir vielleicht mal erklären wo der Unterschied liegt ? Oder, warum die NPD verboten werden soll ? Ist ja auch freie Meinungsausserung oder ?

    1. @Sondermann: „Oder, warum die NPD verboten werden soll ? Ist ja auch freie Meinungsausserung oder ?“

      Wie ich im Artikel auch mehrmals erwähnt habe, heißt „freie Meinungsäußerung“ nicht, dass alles erlaubt ist
      (Die NPD soll verboten werden, weil sie verfassungsfeindlich ist.)

  8. Um mal beim Fußball Beispiel zu bleiben:
    Es ist auch nicht erlaubt die Fahnen der Gegner im eigenen Fanblock zu „schänden“. Und zwar ist dies seitens der Sicherheitsdienste des Stadions, weil diesen eben nicht an einer Eskalation gelegen ist. Auch kommt man mit einem Schalke Trikot wohl nicht in den Dortmund Fanblock.

    Beleidigungen und Provokationen sind Straftaten. Was jedoch im Zweifelsfall beleidigend ist, hat ein Gericht zu klären und nicht irgendwelche Fanatiker. Jedoch ist der Ort wo ich meine Meinung äußere dabei eben so wichtig, wie das, was ich äußere. An bestimmten Orten darf die Meinungsfreiheit zum Wohle der öffentlichen Ordnung auch stärker beschnitten werden als woanders. Aber das Internet ist der dezentralste aller möglichen Orte und hat somit das Recht, wie Zeitungen auch, den meisten provozierenden Schund zu lagern.

    Neben der rechtlichen, gibt es aber auch noch eine moralische Verantwortung. Hier muss sich jeder Fragen: Muss ich etwas tun, nur weil ich es darf?
    (Ich selbst gehöre zu der Fraktion: Warum? – Weil ichs kann! ; Womit? – Mit Recht! Weshalb mir auch oft ein „kehr was haste ne fiese Charakter“ entgegenkommt)
    Wenn ich wach rütteln und auf Missstände aufmerksam machen will darf(und muss) man dafür natürlich Gewalt in kauf nehmen.
    Will ich aber einfach nur mal wieder nen Bischen zündeln, so trägt man auch die Verantwortung für den Brand.
    Rechtlich gesehen darf jedoch nur in Ausnahmefällen die Intention der Handlung als straflich relevant gelten.
    Somit sehe ich diesen Mohammed-Film zwar als absolut Legitim an, würde aber wohl nie im Leben ein guter Freund des Produzenten werden (Anders bei den Karikaturen, diese waren wichtig!)

  9. @FF
    Respekt – super Artikel
    Ich glaube das Hauptproblem wird es sein, der braunen Mischpoke auszureden, dass sie das Filmchen zum Rekrutieren weiterer Flachköppe instrumentalisiert.
    @Sondermann
    freie Meinungsäußerung immer, solange nicht verfassungsfeindlich, geschichtsverfälschend, hetzerisch…

  10. „Darf man sich über den Islam lustig machen?“

    Ja, 2 Imane stellten eine mit den ursprünglichen Mohammedkarikaturen zusammen und fügten 3 weitere hinzu. Keiner von den beiden mussten um sein Leben fürchten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed-Karikaturen#Dossier_der_d.C3.A4nischen_Imame_und_Eskalation

    „Das fanatische Moslems derzeit überall auf der Welt protestieren, Botschaften angreifen und sogar Menschen töten, ist tragisch.“
    Die ganzen Randalen laufen viel zu organisiert ab, um daraus einen spontaten Volkszorn zu machen. Wer immer dahinter steckt und diese Massen mobilisiert, verfolgt politisch Ziele.

    „Die christlichen Fundamentalisten die hinter dem Film stecken, wollten gezielt den Hass auf den Islam schüren“
    Es wurde nicht erklärt, in welchen Punkten Mohammed falsch dargestellt wurde.

    Jeder kann den Koran mit skeptischen Anmerkungen durchlesen und ein Urteil abgeben.
    https://skepticsannotatedbible.com/quran/index.htm

    1. @Randifan: „Es wurde nicht erklärt, in welchen Punkten Mohammed falsch dargestellt wurde. „

      Das ist auch nicht unbedingt relevant für die Diskussion.

      “ Wer immer dahinter steckt und diese Massen mobilisiert, verfolgt politisch Ziele. „

      Auch das ist nicht relevant, wenn man darüber nachdenkt, wo die Grenzen der Meinungsfreiheit liegen.

      @Spoing: Ich hab ja selbst geschrieben, dass der Mohammed-Film dumm und unnötig ist und nur zu dem Zweck gemacht wurde, zu provozieren. Und das es weder sonderlich klug ist, sowas zu tun, noch wünschenswert. Aber das ist es nicht, um was es geht. Es gibt auch haufenweise dumme und provozierende Filmchen über andere Dinge. Es geht um die Frage, ob die Reaktion auf eine Meinung bestimmen darf, ob man sie äußern kann oder nicht.

      „Es ist auch nicht erlaubt die Fahnen der Gegner im eigenen Fanblock zu “schänden”. Und zwar ist dies seitens der Sicherheitsdienste des Stadions, weil diesen eben nicht an einer Eskalation gelegen ist. Auch kommt man mit einem Schalke Trikot wohl nicht in den Dortmund Fanblock.“

      Ja – und wenn die Leute vom Mohammed-Film ihr Machwerk in einer Moschee aufführen wollten oder die Leute von Charlie Hebdo ihre Karikaturen an die Wänder einer Moschee malen, dann wäre das auch eine ganz andere Situation. Aber das wurde ja nicht gemacht. In eine Moschee zu laufen und dort „Alle Moslems sind Idioten!“ zu brüllen, hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.Wenn ich in einer Zeitung eine Karikatur veröffentliche oder zum Beispiel hier in meinem Blog „Der Islam ist doof!“ schreibe, ist das was anderes. Das Recht auf eine freie Meinung beinhaltet nicht zwingend das Recht, diese Meinung auch an jedem Ort zu äußern. Man kann z.B. gerne ein „Freistetter-Hasser-Buch“ veröffentlichen. Aber ich muss dem Autor deswegen nicht erlauben, es bei mir im Wohnzimmer vorzulesen.

  11. […]Wenn ich einen Pornofilm produzieren würde, dann bin frei, ihn überall zu verkaufen und vorzuführen – aber halt nicht unbedingt in der ersten Klasse der Grundschule, denn damit würde ich gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen.
    […]

    Auch gegen das StgB und zwar den §184….wobei der Schutzzweck ist den Eltern die Entscheidung einzuräumen wann, wo und wie sie ihre Kinder mit Pornographie konfrontieren vgl. auch das Elternprivileg was sich im Abs. 2 des §184 StgB findet.

    bombjack

  12. Religion gehoert zur Grundsubstanz des Menschsein ( J.A.Toinbee )
    Allerdings nicht in Form wie alle Glaubensrichtungen es fuer sich beanspruchen.
    Das Problem des Islam ist die Ueberzeugung das der Koran Gotteswort ist. Jede Kretik daran ist ein Angriff auf dem Glauben denn Gotteswort ist nich interpretierbar.
    Eine gute Darstellung vin Mohamend findet sich in “ Mutter Erde und die Zukunft der Menschheit von A.J.Toynbee im Kapitel “ Der Staatsmann Mohammed“. Mit genuegend Sprengstoff fuer die Anhaenger des Islams.

  13. Ja, das alte Thema mit der Meinungsfreiheit.
    Da wird’s dann immer philosophisch.

    Warum darf man dann über Bücher am Index nicht reden ?

    Alles zu äußern ist auch bei uns nicht erlaubt … „Holocaustleugnung“ etc. – wobei, da brauch ma nicht diskutieren. JA, den hats gegeben, wer’s nicht glaubt … usw. usw.

    Wir haben halt in Gesetze gegossen, was nicht „Meinung“ sein darf – bzw. gibts in BRD (und auch bei uns glaube ich) ja noch den „Blasphemie“ §.

    Leider.

    Nichtsdestrotrotz – toller Artikel, einer der besten zu dem Thema meiner Meinung nach.

  14. Florian, Du sprichst mir aus dem Herzen.

    Aus einem Artikel in der Welt:
    „Da hilft nur eines: der Besuch in einer Oase der Vernunft, dem arabischen Sender al-Dschasira. Der meldet, immer mehr Syrer wunderten sich darüber, dass ein Video über Mohammed in der islamischen Welt für mehr Aufregung sorgt als das Blutbad in Syrien. „Liebe Muslime“, schreibt ein Leser, „unser Prophet wäre über die Morde, die Assad in Syrien begeht, viel mehr beleidigt als über irgendeinen respektlosen Film.““
    https://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article109261353/Die-Schuld-der-Muslime.html?fb_action_ids=279892712121487&fb_action_types=og.recommends&fb_source=other_multiline&action_object_map={%22279892712121487%22%3A383167181755506}&action_type_map={%22279892712121487%22%3A%22og.recommends%22}&action_ref_map=[]

  15. […]Warum darf man dann über Bücher am Index nicht reden ?[…]

    Wird zumindest im De. als Werbung ausgelegt, wenn es sich um die von der BpjM indizierten Schriften handelt. Laut Idee dahinter soll im besten Fall der Jugendliche, das Kind gar nicht wissen, dass es solche Medien gibt….

    bombjack

  16. @Florian Freistetter
    „Das ist auch nicht unbedingt relevant für die Diskussion.“
    Ich bin da anderer Meinung, selbst die offizielle Biographie Mohammeds ist nicht gerade schmeichelhaft. Niemand hat gesagt, der Film stelle Mohammed falsch, es wurde pauschal zum Hetzfilm erklärt.

    „Auch das ist nicht relevant, wenn man darüber nachdenkt, wo die Grenzen der Meinungsfreiheit liegen.“
    Wenn 2 Imane straflos Mohammedkarikaturen abdrucken lassen, ohne den Zorn ihrer Glaubensbrüder fürchten zu müssen, dann hat sich diese Frage erledigt. Ich errinnere mich, wie ein Muslime in Dänemark äußerte, in Europa würde niemand ein Musical über den Holocaust machen. Aber auch das Argument, über die Juden bringt der Westen nichts schlimmes, spielt für die fanatistischen Protestler keine Rolle.

    „Wer den Islam kritisiert, muss damit rechnen, dass die fanatischen Muslime ihren Unmut darüber auch durch Gewalt äußern. “
    Die höchstens 0,1 % aller Muslime ausmachen und nicht überall, wo protestiert wurde, endete alles in Randale. Verantwortlich für möglich Randale sind diejenigen, die zur Gewalt aufrufen.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Innocence_of_Muslims#Reactions

    1. @Randifan: „Niemand hat gesagt, der Film stelle Mohammed falsch, es wurde pauschal zum Hetzfilm erklärt. „

      Nochmal: Darum geht es nicht. Es ist vollkommen egal, ob der Film Mohammeds Leben richtig oder falsch darstellt. Auch ein falscher Film wäre im Rahmen der Meinungsfreiheit zulässig – wie z.B. „Das Leben des Brian“.

      „Die höchstens 0,1 % aller Muslime ausmachen und nicht überall, wo protestiert wurde, endete alles in Randale. Verantwortlich für möglich Randale sind diejenigen, die zur Gewalt aufrufen.“

      Du wirst feststellen, dass ich in meinem Artikel explizit darauf hingewiesen habe, dass es sich um eine Minderheit handelt.

      „in Europa würde niemand ein Musical über den Holocaust machen.“

      https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/gewagtes-musiktheater-anne-frank-wird-zum-musical-star-a-527288.html

      Könnten wir vielleicht trotzdem aufhören, ständig Juden gegen Moslems auszuspielen? Das hat nichts mit der Diskussion um Meinungsfreiheit zu tun.

  17. @Oliver:

    “Da hilft nur eines: der Besuch in einer Oase der Vernunft, dem arabischen Sender al-Dschasira. Der meldet, immer mehr Syrer wunderten sich darüber, dass ein Video über Mohammed in der islamischen Welt für mehr Aufregung sorgt als das Blutbad in Syrien. “Liebe Muslime”, schreibt ein Leser, “unser Prophet wäre über die Morde, die Assad in Syrien begeht, viel mehr beleidigt als über irgendeinen respektlosen Film.”“
    Ich schmeiß mich wech. Das ist in der Tat mal ein Ding zum drüber grübeln.

    BTW: ich befürchte, ich brauche ein Format-Macher-Update (fett, kursiv, Quote usw.). Oder geht das mit der neuen Engine gar nicht mehr?

  18. […]Warum darf man dann über Bücher am Index nicht reden ?[…]

    Wird zumindest im De. als Werbung ausgelegt, wenn es sich um die von der BpjM indizierten Schriften handelt. Laut Idee dahinter soll im besten Fall der Jugendliche, das Kind gar nicht wissen, dass es solche Medien gibt….

    Geb ich Dir vollkommen recht 🙂
    Mein Punkt war nur einfach:

    §1: Es herrscht Meinungsfreiheit

    §2: §1 gilt generell, außer bei:
    a) ….
    b) ….
    c) ….
    d) ….
    .
    z) ….

    Dan kann man natürlich über den Sinn von §1 lange diskutieren 🙂

  19. Hallo Randifan,
    das mit den „0,1 %“ ist aber sehr sehr optimistisch oder schöngerechnet. Offensichtlich sind diese 0,1% ausreichend, dass sich kein Politiker oder islamischer Theologe in den entsprechenden Ländern zu einer klaren Ansagen gegen diese Leute traut. Oder sind es vielleicht doch 50% und mehr, die zumindest die Meinung teilen, das Gewalt gerechtfertigt ist, aber halt nicht selbst auf die Straße rennen? Letzteres halte ich für realistischer, leider.
    Und selbst für Deutschland wird die Quote nicht reichen, Alleine die Salafisten machen mehr als 0,1% unter den hiesigen Moslems aus und sind sicher keine Freunde von Meinungsfreiheit nach westlichen Maßstäben.

  20. @
    „Nochmal: Darum geht es nicht. Es ist vollkommen egal, ob der Film Mohammeds Leben richtig oder falsch darstellt. Auch ein falscher Film wäre im Rahmen der Meinungsfreiheit zulässig – wie z.B. “Das Leben des Brian”. “
    Beim Leben des Brian lautet der Vorwurf, es sei Gotteslästerung, obwohl Jesus am Rande vorkam, aber biblisch korrekt gezeigt wurde.

    „Du wirst feststellen, dass ich in meinem Artikel explizit darauf hingewiesen habe, dass es sich um eine Minderheit handelt.“
    Eine Minderheit, die von Gruppen gesteuert werden, denen Religion egal ist, sonst wäre mancher gläubiger Muslime oder islamistische Terrorist, schon lange das Ziel dieses Volkszorn geworden, weil diese entweder den Koran beschädigen, Mohammedkarikaturen zeichnete oder eine Moschee sprengte.

    „Könnten wir vielleicht trotzdem aufhören, ständig Juden gegen Moslems auszuspielen? Das hat nichts mit der Diskussion um Meinungsfreiheit zu tun.“
    Dies erklärte ein Moslem aus Dänemark in Fernsehn. Aber es doch auffallend, dass die empörten Massen, sich nicht hinter den Juden verschanzen. In Deutschland dürfen bestimmte Filme auch nicht aufgeführt werden, weil sie als Hetzfilme gelten, was auch umstritten ist.

    1. @Randifan: „Aber es doch auffallend, dass die empörten Massen, sich nicht hinter den Juden verschanzen. „

      Ok, also geht es jetzt doch wieder nur um: „Die bösen politisch korrekten Gutbürger verteidigen dauernd den Islam und niemand traut sich die Juden zu beschimpfen“
      Ich sag dir mal, worum es in meinem Artikel und der Diskussion hier NICHT geht:

      *) Darüber, wie böse der Islam ist oder nicht ist
      *) Darüber, ob die Proteste von irgendwelchen noch böseren islamischen Organisationen gesteuert werden oder nicht
      *) Darüber, ob der Islam zu Recht oder zu Unrecht verspottet wird
      *) Um Juden

      Worum es geht, kannst du herausfinden, wenn du meinen Artikel nochmal liest.

  21. @Bullet
    Haben nicht syrische Rebellen die ironische Anregung gemacht, einen solchen Film in Syrien zu produzieren, damit Muslime auch mal auf die syrischen Botschaften (und damit auf die Statthalter Assads) losgehen?

  22. @Freistetter

    Sie sollten nicht solche einen Unfug von sich geben. Die NPD gilt bis heute nicht als Verfassungsfeindlich.
    Sie ist bis zum Verbot eine zugelassene Partei, genau wie die CDU, SPD, FDP usw.
    Ob das nun in das persönliche Weltanschauungsbild passt oder nicht , ist egal!
    Über ein Verbot wird allerdings diskutiert. Das letzte Verbotsantrag ist kläglich vor unserem Bundesverfassungsgericht gescheitert

    1. @Sondermann: „Sie sollten nicht solche einen Unfug von sich geben. Die NPD gilt bis heute nicht als Verfassungsfeindlich.“

      SIe haben gefragt, warum man die NPD verbieten möchte. Leute möchten sie deswegen verbieten, weil sie der Meinung sie, sie wäre verfassungsfeindlich. Ob sie das ist oder nicht wird das Verfahren zeigen.

      Es geht in meinem Artikel und meiner Diskussion NICHT um die NPD. Selbst wenn die Nazis der Meinung sind, der Mohammed-Film solle gezeigt werden, dann hat das nichts mit Engagement für Meinungsfreiheit zu tun (hab ich im Artikel ja auch geschrieben).

  23. @Alexander

    kein Politiker oder islamischer Theologe in den entsprechenden Ländern zu einer klaren Ansagen gegen diese Leute traut.

    Solches wird bei Gewalttaten, Attacken, Terrorismus immer wieder behauptet. Am Anfang steht das Urteil. Alles andere hat sich unterzuordnen. Es stimmt schlicht nicht. Nur weil solche Statements es selten in die Medien schaffen oder in den entsprechenden Artikeln einfach überlesen werden, heisst das trotzdem nicht, dass sie nicht gemacht werden.

    Schnelle Google News Suche: Distanzierungen z.B. Hier, hier, hier, hier, hier….

  24. Was du nicht angesprochen hast, ist die Rolle der Meinungsmultiplikatoren (man könnte auch Hetzer sagen). Ich bin durchaus davon überzeugt, dass in den Ländern mit den Ausschreitungen das Video auch gesehen wurde. Ich habe aber gewaltige Zweifel, dass ein jeder der da mitdemonstr^Wrandaliert hat, das Video auch gesehen hat. Und ich wäre über alle Maßen erstaunt, wenn sich sie die so gestaute Wut synchron an einem Freitag und genau zum Ende des Moscheebesuchs ganz ohne äußere Einflüsse entlädt.

    Nee, nee! Da gibt es Leute, die sehr gut reden können und diese Leute verhetzen den Rest. Dort muss der Hebel angesetzt werden, nicht bei einem Verbot hier.

  25. @Wurgl

    Da gibt es Leute, die sehr gut reden können und diese Leute verhetzen den Rest. Dort muss der Hebel angesetzt werden, nicht bei einem Verbot hier.

    Wie willst Du den Hebel denn da ansetzen?

    ich hab‘ mich zu dem Thema schon bei Geograffitico geäußert, im Grunde genommen gebe ich Florian auch recht, auf der anderen Seite, wie Spoing sagt, muss man alles tun (oder gut finden), was erlaubt ist? Es ist keine tolle Idee, mit einer Rollex in ein brasilianisches Armenviertel zu spazieren, das läßt man aus Eigeninteresse auch sein, obwohl man natürlich das gute Recht hätte, da lang zu laufen, und die Schuld bei einem Überfall zu 100% auf die Täter zurück fiele. Im vorliegenden Fall sind Menschen zu Tode gekommen, Dinge beschädigt worden. Während der Feigling, der den Film gemacht hat, sich versteckt.

    Es ist abzuwägen, wem die Sache nützt. Die Rechtsradikalen jubeln, die Islamisten jubeln (die Sache kommt den Scharfmachern doch gerade recht), und diejenigen, die in den arabischen Ländern einen säkularen Staat wie die Türkei anstreben, raufen sich die Haare.

    Ich bin gegen Zensur, ich bin dafür, Religionen zu kritisieren, ich finde die Intention des Videos allerdings verachtenswert und denke, dass es großen Schaden anrichtet. Wie damit umzugehen ist, weiß ich auch nicht so recht.

    Am besten wär’s wenn die Moslem-Verbände in Deutschland das Video anstelle der Rechtsradikalen zuerst aufführen würden und dazu ein bisschen Aufklärungsarbeit leisten, was denn nun in dem Film richtig und falsch dargestellt ist. Das würde den Rechten die Schau stehlen und die Wogen ein wenig glätten. Und der Meinungsfreiheit wäre auch genüge getan.

  26. @Martin: „Ohne mich mit dem aktuell so heiß diskutierten Film näher auseinandergesetzt zu haben bin ich doch froh, dass nicht alle Gläubigen und Glaubensrichtungen derart reagieren. Sonst wäre “Life of Brian” ein echtes Desaster gewesen, zu einem Zeitpunkt als der Islam weltpolitisch noch kaum im Fokus des Interesses stand…“

    Naja, ein Zusckerschlecken war die Veröffentlichung von Leben des Brian aber auch nicht. Gerade in Amerika sind da ziemlich die Fetzen geflogen, wenn auch niemand verletzt oder getötet wurde.
    Das Interessante daran war aber, dass von denen die sich aufgregt haben wohl keiner den Film gesehen hat, da sich dort über Jesus auf keiner Ebene lustig gemacht wurde.

  27. Alderamin, sorry. Ich kann (und will) diese Protestierer nicht ernst nehmen. Ich kann das nicht, weil ich einfach nicht glaube, dass dieser Protest ein ehrlicher Protest eines jeden einzelnen ist. Ich denke hier an eine Hetze von wenigen Vorbetern in den Moscheen. Und ich will die nicht ernst nehmen, weil ich mir hier in Europa nicht von irgendwelchen Ländern weit außerhalb vorschreiben lassen will, wie ich zu leben, zu denken, zu sprechen, zu schreiben und was weiß ich noch zu hab.

    Wenn dieser Film so sehr die Muslime insgesamt beleidigt, warum liest man dann nicht über Demos und Proteste in den USA (wo der Film entstanden ist) oder in Europa? Warum nur in jenen Ländern, wo der Islam Staatsreligion ist und die Religionsgelehrten Narrenfreiheit haben?

    Ja, es sind zwei Menschen gestorben. Das Leben eines Botschafters war immer schon gefährlich und ist gefährlich. Nichts ist ohne Risiko. Man sollte aber vielleicht darüber nachdenken, ob tatsächlich jedes Land einen Botschafter braucht? Ich bin davon überzeugt, dass die prosperierende Wirtschaft des Sudan auch ohne deutsche Botschaft weiterhin überzeugen kann.

    Und dann sollte man auch mal kurz darüber nachdenken, warum ausgerechnet ein Kopte, ein ehemaliger Ägypter dieses Video gemacht hat. Kann es sein, dass dieses Video nur auf den ersten Blick ein Konflikt des Westens mit dem Orient ist und tatsächlich ein in die USA exportierter ursprünglich innerägyptischer Konflikt?

    1. @Heinz: „FF- deine gesundheit ?“

      Meiner Gesundheit gehts gut, danke der Nachfrage.
      Übrigens: Es ist nicht nötig, mir weitere Emails mit Bibel-Zitaten zu schicken. Ich hab die Bibel zweimal gelesen, ich weiß was drin steht.

  28. Vor allem sollte man hinterfragen, ob Fanatiker, die mit Gewalt versuchen, eine ihnen unliebsame Meinung über eine Religion zu verbieten, überhaupt religiös sind.
    Ob Fanatiker generell ‚Gläubige‘ sein können.
    Sind Hooligans Fans?

    Wann koppelt man endlich mal die Idiotie vom vorgeschobenen Grund ab? Fanatiker, egal welcher Art, sind bekloppt, oder sagen wir freundlicher: benötigen eine Therapie. Ich schätze, es kommt viel eher auf die Lebensumstände an, ob nun jemand einem anderen ‚die Fresse poliert‘ weil der was gegen den Islam oder gegen den HSV sagt.
    Ja, es gibt religiöse Schriften, die Gewalt befürworten. Und Fangesänge, die das tun. Aber m.E. macht man es den Idioten zu leicht, wenn man ihr unwürdiges Verhalten einfach am Text festmacht.

    Was den Beitrag angeht, Florian: bravo!
    (Für Texte wie diesen hat’s Ijon Tichy gegeben… ^^ )

  29. Florian, du bist ja Ösi. Und bei Euch gibts ’ne Band, die ich, ob ihrer Texte wegen und weil sie kein Blatt vor den Mund nehmen, seeeehr schätze: Die E.A.V.
    Zu dem Thema fällt mir ihr Lied „Nostradamus“ ein.. herrlich!!!!
    Es endet mit:
    „Moscheen, Kirchen, Synagogen –
    wie wärs mit ein paar Dialogen….
    Solange Religion eine Droge ist,
    bleibt jeder Glaubensjunkie ein Terrorist“

  30. Leider nur kurz (weil zwischen zwei Unterrsichtsstunden): Auch wenn es manche überraschen mag, weil ich dies hier gepostet hatte, stimme ich dem, was Florian schreibt, vollinhaltlich (schauderhaftes Wort) zu. Religionen sollten nicht mehr oder weniger Schutz vor der freien Meinungsäußerung genießen als jede andere Überzeugung/Ideologieauch. Und das Recht auf freie Meinungsäußerung schließt auch das Recht ein, Unsinniges und Falsches zu sagen. Aber es schließt halt nicht automatisch das Recht ein, von der (zumindest moralischen) Verantwortung für die Konsequenzen dieser freien Rede entbunden zu werden. Und im vorliegenden Fall ging es sowieso nicht um Aufklärung und/oder Meinung über eine Religion, sondern um gezielte Provokation – und die Frage, ab wann eine Provokation, deren Folgen jedenfalls abschätzbar waren, eine Mitverantwortung an den Resultaten nach sich zieht …

    1. @Jürgen: “ Auch wenn es manche überraschen mag, weil ich dies hier gepostet hatte“

      Den Artikel hab ich gar nicht mitbekommen… Irgendwie läuft der neue SB-Feed bei mir noch nicht so rund.

      ABer natürlich hast du Recht, jeder ist für seine Äußerungen verantwortlich. Das habe ich aber mal als selbstverständlich vorausgesetzt.

  31. @Jürgen Schönstein

    Und im vorliegenden Fall ging es sowieso nicht um Aufklärung und/oder Meinung über eine Religion, sondern um gezielte Provokation – und die Frage, ab wann eine Provokation, deren Folgen jedenfalls abschätzbar waren, eine Mitverantwortung an den Resultaten nach sich zieht

    Und 'wir' warten immer noch auf die Abgrenzung zwischen Satire, Provokation, unnötiger Provokation, etc. pp. Nee, darauf hast Du eben genau Null Antwort, oder bestenfalls etwas Geschwurbeltes.

    Grenz für den Anfang einfach doch mal Aufklärung, Religion, Meinung über Religion voeinander ab, so Du es kannst.

  32. „Abgrenzung zwischen Satire, Provokation, unnötiger Provokation, etc. pp. “

    Satire ist es wenn ich mir sicher bin das es der mir gegenüber versteht denn sonst wäre der Sarkasmus den ich bringe reine Zeitverschwendung

    Provokant wäre wenn ich dem dabei auf die Jacke spucke….

    unnötiger Provokation wäre wenn ich danach sagen würde das dem seine Freundin definitv bei mir besser aufgehoben wäre….

  33. @Wurgl

    Alderamin, sorry. Ich kann (und will) diese Protestierer nicht ernst nehmen. Ich kann das nicht, weil ich einfach nicht glaube, dass dieser Protest ein ehrlicher Protest eines jeden einzelnen ist. Ich denke hier an eine Hetze von wenigen Vorbetern in den Moscheen.

    Natürlich wird da gehetzt. Es wird auch missinformiert und gelogen. Aber der Spaß hört auf, wenn Menschen sterben. Das kann keine Meinungsfreiheit verantworten. Auch wenn die Taten von anderen begangen werden.

    Die ganze Sache schadet den Reformern. Sie schadet damit letztlich auch uns.

    Und ich will die nicht ernst nehmen, weil ich mir hier in Europa nicht von irgendwelchen Ländern weit außerhalb vorschreiben lassen will, wie ich zu leben, zu denken, zu sprechen, zu schreiben und was weiß ich noch zu hab.

    Du kannst leben und Denken wie Du willst, aber wenn Du Deinen Nachbarn ein xxxx nennst, dann kann er Dich anzeigen. Es kommt immer darauf an, wie man seine Kritik anbringt. Und dabei ist auch die Kultur entscheidend, die man anspricht. Hier wurden bewusst die Araber angesprochen, das Video ist arabisch untertitelt, das ist einfach nur eine bewusste Provokation mit dem einzigen Hintergrund, Hass zu säen. Und das kann ich nicht befürworten. Die Mohammed-Karikaturen (diejenigen, die ich gesehen habe) waren etwas ganz anderes, und die würde ich auch unterstützen.

    Wenn dieser Film so sehr die Muslime insgesamt beleidigt, warum liest man dann nicht über Demos und Proteste in den USA (wo der Film entstanden ist) oder in Europa? Warum nur in jenen Ländern, wo der Islam Staatsreligion ist und die Religionsgelehrten Narrenfreiheit haben?

    Weil in den Ländern, wo protestiert wird, die Islamisten versuchen, die Volksmeinung für sich zu gewinnen und damit die nächsten Wahlen für sich zu entscheiden. Das ist der entscheidende Punkt, der in Europa nicht zutrifft. Nach dem arabischen Frühling ist jetzt einfach der falsche Zeitpunkt, den Reformern in den Rücken zu fallen.

    Ja, es sind zwei Menschen gestorben. Das Leben eines Botschafters war immer schon gefährlich und ist gefährlich. Nichts ist ohne Risiko. Man sollte aber vielleicht darüber nachdenken, ob tatsächlich jedes Land einen Botschafter braucht?

    Sorry, aber die Toten so lapidar abzukommentieren, da gehe ich nicht mit. Das ist wie bei der Rollex in der Favela, nur dass man nicht selbst geht, sondern jemand Unbeteiligten schickt. Das ist wie auf Teufel komm raus einen Geiselnehmer anzugreifen, weil einem der Sieg über diesen wichtiger als das Leben der Geiseln ist.

    Den Botschafter abzuziehen, das ist im übrigen auch ein Einknicken vor dem Gegner, das sendet auch kein Zeichen der moralischen Überlegenheit, die das Veröffentlichen des Videos wohl leisten soll.

    Der Text hier gibt meinen Standpunkt einigermaßen gut wieder. Nur beim Papst würde ich kein Blatt vor den Mund nehmen, wegen Kritik an dem wird keiner umgebracht, und es ist unsere eigene Kultur, die wir damit angreifen. Beim Angriff auf andere Kulturen ist ein gewisser Respekt vor diesen angesagt. Nicht vor den Extremisten, die Leute umbringen und Dinge zerstören, sondern einfach vor der Kultur, die in diesen Ländern beheimatet ist. Gerade jetzt, in dieser Übergangszeit.

    1. @Alderamin: “ Aber der Spaß hört auf, wenn Menschen sterben. Das kann keine Meinungsfreiheit verantworten. Auch wenn die Taten von anderen begangen werden.“

      Also muss man jedesmal vorher prüfen, ob eine Meinung manche Menschen so sehr stört, dass sie darüber gewalttätig werden könnten? Das wäre dann das Ende der freien Meinungsäußerung… Dann könnte sich jede Gruppe ein Kritikverbot „ermorden“ und frei reden dürfte man nur noch über Themen, die keinen aufregen. Das halte ich für nicht akzeptabel.

  34. “ Nicht vor den Extremisten, die Leute umbringen und Dinge zerstören, sondern einfach vor der Kultur, die in diesen Ländern beheimatet ist. Gerade jetzt, in dieser Übergangszeit.“

    Jap

  35. @s.s.t.

    Grenz für den Anfang einfach doch mal Aufklärung, Religion, Meinung über Religion voeinander ab, so Du es kannst.

    Wozu? Darum geht es doch gar nicht. Ich will die Freiheit der Artikulation gar nicht einschränken (das ist der Strohmann, der hier verdroschen wird). Aber wenn jemand gefragt wird, warum er/sie das gesagt hat, dann sollte schon mehr kommen als nur „weil ich von meinem Recht auf freie Meinunsgäußerung Gebrauch machen wollte.“ Rede ist keine zweckfreie Artikulationsform. Sagen darf man, wie gesagt, alles – aber dann muss man auch bereit sein, sich zu dem zu stellen, was man gesagt hat. Erst das macht die Meinung aus.

  36. @Florian

    Nein, nicht jedes Mal. Ich dachte, das Beispiel mit der Favela macht es klar – man hat zu vielen Dingen das Recht, und das ist gut und soll auch so bleiben, es ist aber nicht immer klug, darauf zu bestehen, nur weil man’s kann.

    Es gibt ausser Weiß „Man muss alles sagen, was man sagen darf“ und Schwarz „Man darf gar nichts sagen“ einen weiten Bereich, den man mit verantwortlichem Handeln erfüllen kann. Mir geht’s nicht um Zensur, mir geht’s nicht um Verbote, mir geht’s nur darum, solche Aktionen eindeutig zu verurteilen und sich davon zu distanzieren, den Verursachern keine Bühne zu bieten. Die sind keinen Deut besser als marschierende Neonazis. Es sind Feinde des friedlichen Zusammenlebens der Völker. Das hat mit Religion(skritik) nur ganz am Rande was zu tun.

    1. @Alderamin: “ mir geht’s nur darum, solche Aktionen eindeutig zu verurteilen und sich davon zu distanzieren, den Verursachern keine Bühne zu bieten.“

      Das hab ich im Artikel ja auch geschrieben. Aber trotzdem dürfen die Grenzen der Meinungsfreiheit nicht von den Protestierenden bestimmt werden.

  37. @FF
    Richtig, das ist auch nicht akzteptablel!

    Der richtige Ansatz ist nicht die Zensur aus Angst vor Gewalt, sondern die richtige Reaktion auf etwaige Gewalt.

    Die Wilden greifen Botschaften an? Dann schließt sofort die Botschaften und zieht alle Gefährdeten Botschafter in ihre Herkunftsländer ab.

  38. @Florian Freistetter

    Vielen Dank, wieder mal ein schöner und treffender Artikel zu diesem leider anscheinend zeitlosen Thema. Es kann gar nicht genug davon geben, bitte mach (immer wieder mal) weiter damit! Und evtl nicht NUR bei gegebenen Anlässen.

    Meine Einstellung zu diesem Thema deckt sich praktisch 1:1 mit Deiner.

  39. „Die Wilden greifen Botschaften an? Dann schließt sofort die Botschaften und zieht alle Gefährdeten Botschafter in ihre Herkunftsländer ab.“

    Besser wir bewaffnen die Botschaften und ermorden alle fehlgeleiteten MEnschen denn das ist das was wir brauchen in einer Welt des 21 Jahunderts

  40. Unsere Politiker vergessen, mit was für einem Mob sie da in Dialog treten wollen. So war die Erstürmung der deutschen Botschaft in Sudan eher das Ergebnis eines innenpolitischen Konflikt und nicht die gezeigten Mohammedkarikaturen auf einer Demo von Pro Deutschland.

    https://www.welt.de/politik/ausland/article109245670/Der-sorgfaeltig-organisierte-spontane-Volkszorn.html

    „Der einflussreiche islamistische Scheich Mohammed Dschisuli griff die Kritik im staatlichen Rundfunk auf, fügte noch eine Portion Entrüstung über angeblich islamfeindliche Graffiti an Berliner Moscheen hinzu und forderte ebenfalls zum Marsch auf die deutsche Botschaft auf. Hinterher sollte die US-Botschaft gestürmt werden, weil Amerika schließlich „seit langem der Feind des Islam“ sei.

    Laut Augenzeugenberichten standen nach dem Freitagsgebet vor den Moscheen sogar Busse bereit, die die Gläubigen zu den Kundgebungen bringen sollten. Soviel Koordination ist in dem strukturschwachen Land nicht jeden Tag zu erleben.“

    Mit solchen Fanatiker, die gleichzeitig rational genug handeln, um nicht als geisteskrank zu gelten, können keine Kompromisse geschlossen werden.

    Ich behaupte, das Mohammedvideo spielt kaum eine Rolle bei den Unruhen, wenn es dieses Video nicht gäbe, dann hätten sie andere Gründe gefunden. Deutschland wurde auch das Ziel dieses Mobs.

    1. @Randifan: Ok, hast du noch irgendwas zum Thema zu sagen oder willst nur über den islamischen Mob schimpfen. Das darfst du dann gerne woanders tun…

  41. @Alderamin

    „das Beispiel mit der Favela“ (Rolex)

    Ich wünschte mir, daß zig-tausende bis Millionen von Reichen mit (fast) Allem, was sie besitzen, durch die Favelas dieser Welt gingen, und sie tatsächlich davon befreit würden 😉 – es dauert nicht lange, und der Reichtum dieser Welt ist so verteilt, daß anschließend keiner mehr durch Favelas gehen KANN, weil es sie nicht mehr gibt!

    Kurz: Dein Beispiel taugt zu gar nix! Weil die dahinter stehenden Motivationen jeweils *komplett* andere sind!

    1. Am besten ist es, wir schauen alle Maybrit Illner. Da spricht gerade Till Schweiger zum Thema. Der wird wissen, wie man das Problem lösen kann… (Ernsthaft, manchmal frag ich mich wirklich, wer in den Talkshows die Gäste aussucht.)

  42. @Jürgen Schönstein
    „Sagen darf man, wie gesagt, alles – aber dann muss man auch bereit sein, sich zu dem zu stellen, was man gesagt hat.“

    NACK. Ich korrigiere:

    „Sagen darf man, wie gesagt, alles – aber dann sollte/könnte/dürfte man auch bereit sein, sich zu dem zu stellen, was man gesagt hat.“

    Ein Recht darauf gibt es mE nicht. Evtl ein moralisches. Kein juristisches oder justiziables.

    Denn: Würdest Du den Künstler für sein Werk juristisch verantwortlich fragen können wollen, wieso er es SO und nicht anders gemacht hat, oder den Autor, wieso er den Text SO und nicht anders formuliert hat?

    UU weiß er es selbst nicht? Weil Kreativität nicht erklären kann u/o will?

  43. @Alderamin:
    Das mit der Favela hat Florian doch selbst so ähnlich gesagt:“[…]Ja – und wenn die Leute vom Mohammed-Film ihr Machwerk in einer Moschee aufführen wollten oder die Leute von Charlie Hebdo ihre Karikaturen an die Wänder einer Moschee malen, dann wäre das auch eine ganz andere Situation[…]“

    Es geht hier aber darum, dass man in den Favelas überfallen wird, weil irgendjemand irgendwo ein Bild von einer Breitling gezeigt hat, die man (als Überfallener) sich selbst nicht leisten könnte.
    Wer ist also Schuld: Breitling, weil sie teure Uhren bauen? Der Fotograf, der ein Bild von einer teuren Uhr gemacht hat? Der Tourist, der in die Favelas geht? Oder vielleicht doch derjenige, der einem das Messer in die Rippen rammt, weil er die teure Uhr haben will?

  44. @Florian Freistetter

    „Ok, hast du noch irgendwas zum Thema zu sagen oder willst nur über den islamischen Mob schimpfen. Das darfst du dann gerne woanders tun…“
    Selbst der dümmste müsste geschnallt haben, worum es bei dieser Randale geht, nicht um Meinungsfreiheit.

    1. @Randifan: „Selbst der dümmste müsste geschnallt haben, worum es bei dieser Randale geht, nicht um Meinungsfreiheit.“

      Ja, da steckt die böse islamische Weltverschwörung dahinter, die uns arme Europäer fertig machen will, nicht wahr. Wie ich schon sagte: Such dir nen anderen Platz für solche Äußerungen. Mit dem Thema hat es nichts zu tun. (Und ich hab auch keine Hemmungen, jemanden aus nem Kommentarthread über Meinungsfreiheit zu schmeissen…)

  45. @Florian:
    Na der Til hat doch nen neuen Film rausgebracht, also wird er demnächst überall auftauchen. Es gibt kein entrinnen!

    ArgH: Von dre Qualität her sind das unsägliche Mohammed Video und die Filme von Til Schweiger durchaus vergleichbar.

  46. Hallo Ali, danke für die Links. Erst dachte ich, ah super, anscheinend kommt trotz allem Goodwill der deutschen Medien diese Info nicht rüber. Dann habe ich mir die Links aber genauer angesehen und wurde doch enttäuscht:
    Link 1: LA-Times bezieht sich auf „local“ Muslims, also in LA lebend.
    Link 2: Sabahi: Somalische Kleriker verdammen den Film und fordern auf friedlich zu demonstrieren und nicht die Botschaften anzugreifen. Kein Wort zu Meinungsfreiheit
    Link 3: abc News: Ägyptischer Kleriker ist geschockt vom Ausmaß der Gewalt. Kein Wort zu Meinungsfreiheit.
    Link 5: Saudi Gazette,: verurteilt nur die Angriffe auf die Botschaften als im Widerspruch zu islamischem Recht stehend. Kein Wort zu Meinungsfreiheit.
    Bleibt Link 4: Kabar South Asia. Aus Indonesien und überraschenderweise von den Muslimbrüdern aus Ägypten werden Stimmen zitiert, die etwas moderater sind und ein gewisses Verständnis für den Westen, speziell die USA äußern. Aber auch hier werden der Film und die Karikaturen verdammt, und von Gewalt abgeraten. Kein Wort zu Meinungsfreiheit.

    Generell ist das Fazit: Der Aufruf zu Ruhe und Gewaltverzicht geht immer einher mit Verurteilung von Film oder Karikaturen. Sehr zynisch ist die Einschränkung, wenn es an einer Stelle heißt: Angriffe auf Botschaften treffen die Unschuldigen. Das liest sich für mich so, als ob Angriffe auf die Filmemacher / Karikaturisten aber richtig wären.
    Und keiner wagt die Aussage, dass die Proteste womöglich komplett falsch sein könnten, dass es so etwas wie Meinungs- oder Pressefreiheit gibt, oder verteidigt gar das Recht der Filmemacher/ Karikaturisten so einen Film / Karikatur zu produzieren und zu verbreiten. Eine „klare Ansage“ müsste schon anders aussehen, das was die Presse hier zitiert, sind nur Beruhigungspillen.
    Also soweit keine Überraschungen.

    1. @ALexander: „Der Aufruf zu Ruhe und Gewaltverzicht geht immer einher mit Verurteilung von Film oder Karikaturen. „

      Wo ist das Problem? Die Leute müssen den Film ja nicht auch noch toll finden. Wenn sie sagen „Der Film ist absoluter Mist. Warum macht jemand so einen Scheiß? Wir verurteilen das, wir finden das mies, wir können den Film nicht leiden, ABER WIR WOLLEN AUCH NICHT, DASS IRGENDWER WEGEN DIESES MISTS JETZT GEWALTTÄTIG WIRD“, dann ist das doch eine nachvollziehbare Reaktion.

  47. Alderamin,

    ich hab hier eine andere Einstellung. Wir haben hier unsere Gesellschaft und andere haben ihre. Das Video kommt von jemandem, der aus deren Gesellschaft stammt. Das ist deren Problem, nicht das des Westens. Und genau deshalb sehe ich nicht ein, dass wir einknicken.

    Verbieten? Nein!
    Auf die Produktion verzichten? Ja, natürlich!

    Und den Botschafter abziehen ist eben kein Einknicken. Das ist ein klares Statement : „So nicht!“

    Ich hab absolut kein Problem, mich in fremden Ländern an deren Bräuche und Sitten anzupassen. Wirklich keines. Aber hier in Europa lebe ich so, wie ich lebe. Ich werde daran nichts dadurch ändern, dass in irgendeinem Winkel der Welt irgendwem was nicht passt. Hier darf ich mich über Religionen lustig machen und ich mache das auch wenn mir danach ist.

  48. @awmrkl

    Ein Recht darauf gibt es mE nicht. Evtl ein moralisches. Kein juristisches oder justiziables.

    Ist im Prinzip das Gleiche, was ich sage (ich habe bewusst nicht vom Strafrecht etc. geredet). Was aber übrigens nicht ausschließt, dass jemand (zum Beispiel Angehörige eines Todesopfers) rechtliche Schritte einleitet – auch das gehört dann halt zur Meinungsfreiheit.

  49. Ich habe die ausländischen Reaktionen außerhalb der Proteste nur teilweise mitbekommen aber ich sehe schon ein Problem, wenn überhaupt nicht auf die Meinungs- oder Kunstfreiheit eingegangen wird und stattdessen gesagt wird: Der Islam darf nicht beleidigt (karikiert/humoristisch behandelt) aber Gewalt ist nicht okay. Ich habe schon ein Problem damit, wenn eine Menschenmasse nicht gewalttätig ist aber trotzdem gegen einen Film protestiert und dabei ist es egal um wen es geht. Eine kritische Auseinandersetzungen negativer Art ist sicher kein Ding aber gegen etwas grundsätzliches zu protestieren – also die Darstellung eines Propheten bzw. religiöser Geschichten – ist einfach etwas, das nicht geändert werden kann und darf. Natürlich möchte ich den Menschen nicht ihr Recht verwehren aber befremdlich finde ich es schon und kritisch obendrein, da es auch ohne Gewalt noch von einem heftigen, aufklärerischen Defizit zeugt.

    Ich meine, wer käme hier schon auf die Idee gegen etwas grundsätzlich zu protestieren? Feministen stören sich an Mario Barth und protestieren vielleicht gegen sein Programm aber würden sie grundsätzlich Frauen/Blondinenwitze verboten sehen wollen, wäre der Spaß wohl vorbei. Nicht dass die Polizei aufkreuzen würde, ich meine eher vom Verständnis Seitens der Bevölkerung.

    Ich kann gut nachvollziehen, wenn man sagt „Du hast was falsch dargestellt, das ist nicht gut!“ aber wenn es darum geht, grundsätzlich nicht die Religion thematisieren zu dürfen, weil es angeblich jemanden verletzt oder verletzen könnte?

    Die Meinungs- und Kunstfreiheit in der westlichen Welt, auch in Deutschland ist sicher nicht soweit gedeckt wie sie sein könnte und hat auch Rückschläge hinnehmen müssen aber sie ist immer noch, so wie sie ist, eine Errungenschaft auf die man sehr stolz sein kann, die zu schützen und auszubauen ist und die auf keinen Fall beschnitten werden darf. Rückschläge kommen vor, sollten es aber nicht und wenn möglich, sollte man sich irgendwann eines Besseren besinnen. Die einzige Reaktion, die auf dieses Video erfolgen kann ist keine Reaktion. Die einzige Reaktion auf die Gewalt ist keine Reaktion, wenn man vom Schutz gefährdeter Menschen wie der Diplomaten absieht.

    Es gibt doch nicht mal ein Grund, dieses Video in irgendeinem Nebensatz noch von Seiten eines Aussenministers zu schelten. Es ist von der Meinungs- und Kunstfreiheit gedeckt, für die wir ziemlich lange gearbeitet haben.

  50. Schwierig eine Aussage zu finden, der ich widersprechen kann, aber mit dem richtigen Jagdinstinkt ausgerüstet findet man doch fast immer was:

    Es ist natürlich klar, dass die Macher des Mohammed-Films keine “künstlerisches” Statement abgeben wollten.

    Fragt sich, was man unter künstlerisch versteht, und was die Anführungsstriche sagen wollen – Ironie? Weil Fundamentalisten nie Künstler sein können?

    Man muss nicht zwanghaft, nur weil man generell Kunst für etwas wertvolles hält den Fehler machen anzunehmen, dass darum eine Sache, die man nicht für wertvoll hält, automatisch keine Kunst ist.

    Nach meiner Definition ist Kunst etwa ein mittelbarer Ausdruck. Also wenn ich einen Hass auf alle Muslims hätte, und ich ginge zum nächstbesten Muslim, und würde sagen: „Ich hasse Dich!“, das wäre keine Kunst, sondern unmittelbarer Ausdruck. Mache ich aber ein mittelbares Werk daraus, wie hier einen Film, mit Drehbuch und Tricks, dann ist das schon sehr objektiv ein Kunstwerk. Es könnte noch ein Dokumentarfilm sein, wenn es ein Film ist, aber das ist es offensichtlich nicht.

    Definition 2 wäre, das Kunst ist, was der Künstler macht. Nach Aussage des halbwegs modernen Künstlers Boys ist jeder Mensch ein Künstler – damit wäre es auch Kunst.

    Definition 3 wäre, dass Kunst nur das ist, was der Produzent so verstanden wissen will. Was wissen wir über die Selbstaussage des/der Produzenten? Ich jedenfalls zu wenig, um daraus abzuleiten, dass es keine Kunst ist, denn selbst wenn es außerdem etwas zweites wäre wird heute Kunst nicht immer so pur verstanden, dass etwas, was beansprucht Kunst zu sein, keinen weiteren Zweck haben darf. Das beginnt schon damit, dass Kunst fast immer auch Unterhaltung ist, dass sie als Ware den Künstler ernähren soll, dass sie Botschaften transportiert (insbesondere das wäre ein Kandidat hier).

    Die christlichen Fundamentalisten die hinter dem Film stecken, wollten gezielt den Hass auf den Islam schüren.

    Oi – ist das so? Wollen sie nicht vielmehr gezielt den Hass auf den Westen schüren?

    Mein Eindruck ist ganz stark, dass da jemand den Hass auf den Westen schüren will, und dabei recht erfolgreich ist.

    Genauso wie die rechtsextreme Partei “Pro Deutschland”, die den Film in Deutschland zeigen wollte, nicht sonderlich an Meinungsfreiheit interessiert sein dürfte, sondern viel mehr daran, ihre Xenophobie zu zelebrieren.

    Das eine schließt das andere nicht aus. Wobei ich durchaus unterstreichen möchte, dass „Pro Deutschland“ lediglich an der eigenen Meinungsfreiheit interessiert ist, aber als Konsument von Grundrechten ist dagegen alleine nichts einzuwenden.

    Eine Frage mehr in Richtung der Germanisten: gibt es eigentlich religiöse Gefühle? Sind das Gefühle die in die Kirche gehen, und vor dem Schlafengehen sich nochmal eine ¼-Stunde hinknien und beten? Gibt es auch deutsche Gefühle?

    Verletzt wird kein religiöses Gefühl sondern der Stolz auf eine Religion. M.E. kann man Gefühle nicht religiös nennen, aber damit sollen sie veredelt werden, während Stolz doch m.W. zu den Lastern zählt.

    @ Wurgl, 20. September 2012:
    Wenn dieser Film so sehr die Muslime insgesamt beleidigt, warum liest man dann nicht über Demos und Proteste in den USA (wo der Film entstanden ist) oder in Europa?

    Die Frage finde ich berechtigt. Wieso wird da nicht mehr recherchiert, wie kommen die erregten Massen in so kurzer Zeit in Wallung – ist das wirklich Mund-zu-Mund-Propaganda, oder war das sorgfältig vorbereitet?

    Im NS-Staat, über den ja inzwischen viel geforscht wurde, weiß man beispielsweise, dass die Reichskristallnacht vorbereitet war: Die Naziorganisationen wussten vorab Bescheid, und die Polizisten und Feuerwehren hatten ihre Anweisungen – in der Presse, die aber auch gesteuert war, wurden die Pogrome aber als spontaner Volkszorn inszeniert.

    Wohl in der Absicht das Ausland insofern zu besänftigen, dass man die eigene Funktion als treibende Kraft leugnen konnte.

    Es scheint mir nun, dass in unserer Medienlandschaft gar kein investigatives Interesse daran besteht, die Genese des Gewaltausbruchs zu verfolgen und zu hinterfragen, sondern man ist hierzulande offenbar auch froh, wenn man den Muslim als leicht reizbare Figur mit unkontrolliertem Testosteronschub darstellen kann.

    Ob es mehr oder weniger spontan war, das wird gar nicht erst beleuchtet und gefragt – wahrscheinlich ist es den meisten Berichterstattern einfach egal, weil für eine derartige Differenzierung zwischen Radikalen und Gemäßigten keine Zeit ist.

    Ein wenig frage ich mich, ob man sich nicht wünschen müsste, dass unsere Bevölkerung sich so leidenschaftlich für die Meinungsfreiheit ins Zeug legt, wie jene Eiferer – natürlich ohne Gewaltausbruch.

    Aber wieviele Eiferer sind das eigentlich? Ein paar Hundert hier, ein paar Hundert dort? Und die sind womöglich noch organisiert und kommen per eingerichtetem Busschuttle? Dann lieber doch nicht – solche kommandierbare Idioten brauchen wir sicher nicht.

    P.S.: Mein Firefoxwörterbuch kennt Feuerwehren, Schlafengehen und Firefoxwörterbuch nicht – bei Testosteronschub beschwer ich mich ja nicht, aber Feuerwehren?

  51. @ Stefan W.

    „Nach meiner Definition ist Kunst etwa ein mittelbarer Ausdruck.“

    Wow, danke, damit hast Du mich aber jetze wirklich schwer ins Grübeln gebracht, Respekt. Und ich hab (selbst Musiker) schon unendlich viele Diskussionen darüber erlebt.
    Da muß ich erstmal drüber nachdenken!

  52. @StefanW:“[…]Gibt es auch deutsche Gefühle? […]“

    Interessanter Punkt. Ich frag emich wie die Sudanesische Regierung sich verhalten würde, käme ein „spontaner“ Mob auf den Trichter die sudanesische Botschaft azufackeln und die Staatssymbole zu schänden (es ist seltsamerweise das einzige Wort das passt)?
    Immrhin wurde dort die deutsche Botschaft ja ebenso behandelt, obwohl D ja nicht mal was mit dem Film zu tun hat.

    „[…]Wollen sie nicht vielmehr gezielt den Hass auf den Westen schüren?

    Mein Eindruck ist ganz stark, dass da jemand den Hass auf den Westen schüren will, und dabei recht erfolgreich ist. […]“
    Das habe ich mich auch schon gefragt. Das ist echt ein guter SToff für ne ordentliche VT.

  53. @Florian

    Das ist doch alles Quatsch was Du da schreibst und das wahrscheinlich nur weil Du Atheist bist.

    Es geht nicht um Kritik oder um Meinungsfreiheit in diesem Fall sondern um die öffentliche Sicherheit und wo andere Menschen in Gefahr sind da sollte man eine Sache ganz klar verbieten. Wird ja auch bei anderen Sachen gemacht um die Menschen zu schützen.

    Wenn Pro Deutschland der Meinung ist sich über Mohammed lustig machen zu wollen, oder auch andere, dann sollen sie das gefälligt in Arabien tun und nicht hier und damit die Leben unschuldiger Menschen zu gefährden die damit nichts zu tun haben.

    Nur mal zur Info: Im Irak wurden im Jahr 2004 Ausländern von Extremisten der Kopf bei lebendigen Leibe abgeschnitten, das ganze gefilmt und ins Internet gestellt.
    Sowas könnte meiner Meinung nach auch hier in Deutschland passieren weil irgendwelche „Rechthaber“ meinen ihre freie Meinung kundtun zu dürfen.
    Die können ja ihre freie Meinung sagen aber dann denen offen ins Gesicht und nicht feige hintenrum und das unschuldige dabei umkommen. Sollen se doch in den Sudan reisen, die Pro Deutschen und auch die Titanic Satire Leute und da ihre freie Meinung sagen.

    Aber ich vermute mal wenn man ne Machete am Hals wird man ganz schnell auf seine freie Meinung verzichten wollen.

    Wie gesagt: Schon damals waren mit Mohammed Atta Extremisten hier in Deutschland, unerkannt, das ist bestimmt heute auch so. Die Al Sarkawi Gruppe die 2004 im Irak Leuten die Köpfe abgeschnitten hat…solche Leute könnten also theoretisch unerkannt auch hier in Deutschland leben. Nicht auszudenken was passieren würde wenn die auf einmal auf so eine Idee kommen. Und die Polizei ist sowieso überfordert: die schaffens ja noch nicht mal den Mörder von Maria Bögel zu schnappen geschweigen denn so viele andere Mörder wie man alle paar Wochen in der Sendung „Aktenzeichen XY“ sieht.

    Also wer schützt uns wenn jemand hier meint Gebrauch von seiner Meinungsfreiheit zu machen und noch Öl ins Feuer zu gießen? Du willst Meinungsfreiheit? Kannst Du uns beschützen wenn hier Anschläge passieren oder unschuldige Menschen abgeschlachtet werden?

    Nee…kannst Du nicht!

    Es geht einfach nur darum keine Unschuldigen mit reinzureißen und jeder der das nicht erkennt ist einfach nur egoistisch und scherrt sich einen Dreck um die Folgen.

    1. @Poltergeist: „Das ist doch alles Quatsch was Du da schreibst und das wahrscheinlich nur weil Du Atheist bist.“

      Genau. Weil Atheisten bekanntlich keine Ahnung von irgendwas haben…

      „Also wer schützt uns wenn jemand hier meint Gebrauch von seiner Meinungsfreiheit zu machen und noch Öl ins Feuer zu gießen? Du willst Meinungsfreiheit? Kannst Du uns beschützen wenn hier Anschläge passieren oder unschuldige Menschen abgeschlachtet werden?“

      Und damit wir arme unschuldige Menschen vor den bösen Moslems geschützt werden, braucht es ganz dringend strenge Verbote, die den Menschen vorschreiben, was sie öffentlich sagen dürfen und was nicht? Du forderst andauernd Menschen auf, in den Sudan oder sonstwohin zu reisen. Mach du doch mal einen kleinen Ausflug in so ein Land. Kannst auch nach Nordkorea fahren oder China. Dann siehst du mal, wie es sich in einem Land lebt, in dem KEINE Meinungsfreiheit herrscht; einem Land, in dem die Regierung den Menschen vorschreibt, was sie sagen dürfen und was nicht; einem Land, wie du es gerne haben möchtest.

      Du verdrehst die Rolle von Opfer und Täter, so wie es Schmidt-Salomon in seinem Artikel gesagt hat. Aber der ist ja auch ein blöder Atheist… (Was Atheismus mit der Sache zu tun hat, hab ich übrigens immer noch nicht verstanden).

  54. @Florian, das ist doch gar nicht der Punkt. Von „gut finden“ war hier nirgendswo die Rede. Sondern von den Freiheitsrechten einer modernen zivilen Gesellschaft, die auch für Filmemacher, Karikaturisten und die Medien gelten müssen. Dazu habe ich kein Wort gefunden. Lies vielleicht nochmal meinen letzten Absatz.
    @awmrkl: mrklMurks

  55. @Poltergeist:
    Weil irgendjemand sich angepisst fühlt und Leute umbringt hat der Rest gefälligts die Schnauze zu halten? Wie weit soll das gehen?
    Irgendwelche fundamentalen Christen fangen an Leute zu töten die Sonntags nicht in die Kirche gehen. Willst DU dann auch verlangen JEDER sei verpflichtet den Tempel des Götzen aufzusuchen?
    Irgendwelche Kreationisten fangen an Lehrer umzubringen weil sie die Evolutionstheorie gelehrt haben. WIllst DU dann auch, dass der Lehrplan umgestellt und stattdessen der Kreationismus gelehrt wird?
    Stell DIR vor, jemand würde aufgrund DEINER obigen Aussage losziehen und Leute umbringen. Würdest DU dann auch auf DEINE Meinung verzichten?

    Willst DU in einem Land leben, wo genau das der Fall ist?
    Ich nicht!

  56. @Florian: noch etwas. Ich wundere mich warum du Randifan so scharf anfährst. Ich glaube nicht, dass er an eine zentral gesteuerte Aktion oder wie du es nennst „islamische Weltverschwörung“ glaubt. Was er uns wohl mit seinen Beispielen deutlich machen wollte, ist dass es lokal höchst unterschiedliche Akteure sind, die jeweils einen Film, eine Karikatur usw. zum Anlass nehmen ihre lokalen politischen Interessen voranzutreiben. Und dass es vor diesem Hintergrund gar keine so große Rolle spielt, ob Charlie Hebdo oder Titanic jetzt Karikaturen veröffentlichen oder nicht, weil sich bei Bedarf immer etwas finden lässt, um mal wieder antiwestliche Stimmung zu machen. Acuh wenn ich bei anderen Punkten nicht Randifans Meinung bin, muss ich sagen, dass er damit wohl recht hat.
    @Randifan: Ich glaube du solltest, bei deinen Beiträgen besser rausarbeiten, worauf du mit deinen Beispielen oer Zitaten rauswillst. Gerade wenn hier verschiedene Kommentarstränge durcheinanderlaufen.

    1. @randifan: „Ich wundere mich warum du Randifan so scharf anfährst.“

      Weil ich schon vorher Probleme mit ihm hatte. Und Leute nicht leiden kann, die in ihrem Kommentaren ständig um den heißen Brei herumreden und nicht sagen, worauf sie wirklich hinaus wollen.

      „Was er uns wohl mit seinen Beispielen deutlich machen wollte, ist dass es lokal höchst unterschiedliche Akteure sind, die jeweils einen Film, eine Karikatur usw. zum Anlass nehmen ihre lokalen politischen Interessen voranzutreiben. Und dass es vor diesem Hintergrund gar keine so große Rolle spielt, ob Charlie Hebdo oder Titanic jetzt Karikaturen veröffentlichen oder nicht, weil sich bei Bedarf immer etwas finden lässt, um mal wieder antiwestliche Stimmung zu machen. „

      Nur geht es in meinem Artikel halt nicht um irgendwelche Gruppierungen, die antiwestliche Stimmung machen wollen. Sondern um die Fragen, wo die Grenzen der Meinungsfreiheit sind.

  57. Sehr guter Beitrag! Das beste, was ich zu diesem Thema bisher las!

    > Dass fanatische Moslems derzeit überall auf der Welt protestieren, Botschaften angreifen und sogar Menschen töten, ist tragisch. Es ist dumm.

    Nicht nur, es ist verbrecherisch.

    > Es ist vergleichsweise leicht, einen Film verbieten zu lassen. Viel schwerer ist es, religiöse Fundamentalisten davon zu überzeugen, dass sie nicht der Nabel der Welt und das Maß aller Dinge sind.

    Das ist m.M. nach unmöglich, und das ist das Dilemma. Die lassen sich nicht überzeugen, und haben auch kein Problem damit, dies mit Gewalt durchzusetzen zu versuchen, weil ja: „Gott will es“.

    @Alderamin:

    > Es gibt ausser Weiß “Man muss alles sagen, was man sagen darf” und Schwarz “Man darf gar nichts sagen” einen weiten Bereich, den man mit verantwortlichem Handeln erfüllen kann.

    Ach ja? Und wenn für gewisse Elemente dann die blose Existenz Ungläubiger eine Provokation wäre, machen wir dann alle verantwortlichen Selbstmord?

  58. @Florian Freistetter
    „Ja, da steckt die böse islamische Weltverschwörung dahinter, die uns arme Europäer fertig machen will, nicht wahr. Wie ich schon sagte: Such dir nen anderen Platz für solche Äußerungen. Mit dem Thema hat es nichts zu tun “
    Vielleicht stecken böse Islamkritiker hinter diesen Protesten, sie haben nicht nur das Video organisiert, sondern auch den Mord am US-Botschafter in Bengassi angeordnet, die Erstürmung der US-Botschaft in Jemen und sind auch für den Mob vor der deutschen Botschaft in Kartum verantwortlich.
    Wir haben es hier mit Fanatikern zu tun, die auf den Vorwurf von Intolleranz und Gewalt mit Gewalt reagieren.
    https://www.cicero.de/comment/26526

    („Wenn sie mich rausschmeißen, dann empfinde ich es als Ritterschlag“)

  59. @randifan: mal ruhig Blut. FF und Du, ihr seid ja gar nicht weit auseinander, vor allem wenn der Cicerolink (interessanter und differenzierter Kommentar) auch deine Meinung ausdrücken sollte.

  60. @Alexander

    Das ist genau was ich meine.

    „Warum spricht sich keiner der muslimischen Führer gegen Gewalt aus?“
    „Tun sie [Beispiele]“
    „Ja, aber ein paar von denen sind Amerikaner, die anderen rufen trotzdem zu friedlichen Protesten auf“.

    Dein Kommentar bezog sich m.E. klar auf Gewalt und nicht Meinungsfreiheit. Und nur einer meiner Links (nur die Top Hits einer Google News Suchanfrage!) bezog sich auf eine US Amerikanische Gemeinschaft (die anscheinend nicht zählt).

    Wenn der Vorwurf, man distanziere sich nicht auftaucht, dann ist dies immer an genaue Vorstellungen geknüpft, wer sich wo, in welcher Anzahl und wie zu distanzieren hat. Alles andere gilt offenbar nicht. Solange nicht jeder Muslim, persönlich auf der Frontseite der New York Times und der FAZ entschuldigt hat, ist offenbar Sippenhaft.

    Als ob zum Beispiel die katholische Kirche jedes Mal wenn sie den Papst beleidigt sieht ein Statement herausgeben würde, dass man dies wegen der Meinungsfreiheit eine gute Sache fände und alle C-PolitikerInnen sofort nachdoppeln.

    Und ja, ich glaube Religion ist ein Teil des Problems. Ich glaube aber auch das im Zusammenhang mit der muslimischen Welt tüchtig am Bild des „anderen“ gearbeitet wird.

  61. Wie schon oft erwähnt wurde, sind viele Assadgegner über die Ireaktion auf das Mohammedvideo verwundert. Die Hisbollah verurteilt das Video, aber zu den zerstörten Moscheen in Syrien schweigen auch der angeblich in seinen religiösen Gefühlen verletzte Chef Hassan Nasrallah.

    https://www.welt.de/politik/ausland/article109287208/Der-Film-ist-der-schlimmste-Angriff-auf-den-Islam.html

    Assad hat vom Nasrallah freie Hand bekommen, Moscheen zu zerbomben, was zum Schluß führen lässt, der Protest der Hisbollah ist politisch motiviert.

    Nicht die gesamte islamische Welt ist über den Film empört, die Reaktion sind viel zu unterschiedlich.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Innocence_of_Muslims#Reactions

  62. @Frank

    Ach ja? Und wenn für gewisse Elemente dann die blose Existenz Ungläubiger eine Provokation wäre, machen wir dann alle verantwortlichen Selbstmord?

    Ich redete von Grautönen und Verantwortung, und Du argumentierst mit der Schwärze eines Black Holes. Ich denke, ich klinke mich mal lieber hier aus mit meiner Einzelmeinung, man solle die Folgen des Handelns (für die Zukunft der arabischen Länder und somit letztlich auch für uns) abwägen anstelle sich auf Prinzipien zu berufen (die übrigens niemand in Frage stellt).

  63. @Aderamin

    > Ich redete von Grautönen und Verantwortung, und Du argumentierst mit der Schwärze eines Black Holes.

    Naja, heute gehts bei den Grautönen um dumme Videos. Morgen um Meinungsäußerungen Ungläubiger, übermorgen die Existenz „unreligiöser“ Gesetze, usw. Es geht mir hier nur ums Prinzip. Wenn die Selbstkasteiung mancher westlicher Politiker und Meinungsmacher so weiter geht, ist das leider keine völlige Utopie.

    > Ich denke, ich klinke mich mal lieber hier aus mit meiner Einzelmeinung,

    Oh! Es sollte aber kein Angriff sein…

  64. @Frank

    Oh! Es sollte aber kein Angriff sein…

    Kam mir so vor, vielleicht bin ich auch zu empfindlich.

    Es geht mir hier nur ums Prinzip.

    Und das ist genau das Problem, im chinesischen Meer geht’s gerade auch ums Prinzip, jede Seite hat ihre Argumente, keine gibt gibt nach (und kann das ohne Gesichtsverlust auch kaum noch), die Stimmung heizt sich auf und am Ende gibt es schlimmstenfalls nur noch den Weg des Ausschießens.

    Unsere Politiker können sich Prinzipienreiterei nicht leisten, die müssen praktische Lösungen finden und den Ausgleich suchen im Interesse des eigenen Landes. Siehe Obamas Werbeaktion im pakistanischen Fernsehen.

    Ich hab‘ zu dem Thema von meiner Seite aber auch schon alles bei Jürgen Schönstein (Geograffitico) gesagt, dessen Artikel ich alle voll unterschreibe.

  65. @Alderamin

    Ich denke, ich klinke mich mal lieber hier aus mit meiner Einzelmeinung, man solle die Folgen des Handelns (für die Zukunft der arabischen Länder und somit letztlich auch für uns) abwägen anstelle sich auf Prinzipien zu berufen (die übrigens niemand in Frage stellt).

    Nein, ich denke, das ist keine Einzelmeinung. Ich hatte bisher nichts dazu geschrieben, weil man bei diesen Diskussionen oft unbeabsichtigt schnell aneinander vorbei redet, sehe die Probleme aber prinzipiell recht ähnlich.
    Im Grunde handelt es sich um einen riesigen Themenkomplex, bei dem es um ganz vieles gleichzeitig geht:
    Meinungsfreiheit und Freiheit der Kunst,
    Umgang mit Fanatikern und Scharfmachern,
    Gewalt und Reaktion auf Gewalt,
    Außen- und Innenpolitik,
    Religionen und Religionskritik,
    Machtstrukturen in Gesellschaften,
    Verteidigung der Demokratie
    und noch vieles mehr. Manchmal hilft es, sich darüber klar zu werden, über welchen Aspekt des Themas man eigentlich diskutieren will.

  66. Hier ein Zitat:

    ….So gehoerten Raub , Krieg und Meuchelmord zu den Mitteln,
    mit denen Mohammed seinen Sieg fuer den Islam erfocht….

    (A.J.Toynbee , “ Die Menscheit und Mutter Erde „

  67. Ich stimme Ihnen zu.

    Warum sind manche (viele?) unserer Politiker so schwach, unvernünftig, vielleicht nur auf Ihren eigenen Vorteil bedacht, und kurzsichtig, dass Sie nicht erkennen, dass es hier um ein, wenn nicht DAS zentrale Element unser Freiheit geht.

    Wenn wir uns hier wohlfeil verhalten und die Aussendung des Filmes untersagen, weil Muslime in Arabien gewalttätig werden, haben sie gewonnen und wir die Freiheit und unsere Zukunft verloren.

    Ich weiß nicht wer es gesagt hat und wann, aber ich meine es gibt ein Zitat aus der Frühzeit unserer Demokratie in Deutschland, das etwa wie folgt lautet: „Ich hasse alles, was sie sagen, aber ich würde mein Leben geben, damit sie es sagen dürfen.“

    Wenn wir nicht mehr alles sagen dürfen, dürfen wir bald nicht mehr alles denken und dahin sind Freiheit, Sicherheit und nicht lange danach Wohlstand und Frieden.

    Vielen Dank und machen Sie weiter so!

  68. Hm,

    „[…]“Nieder mit Amerika“, brüllen sie, „Lang lebe der Islam, zur Hölle mit der westlichen Freiheit“, dazwischen das islamische Glaubensbekenntnis. Leute von radikalen Parteien sind mit kleinen Suzuki-Transportern und auf Motorrädern unterwegs. Sie stacheln die Demonstranten per Lautsprecher weiter an. […] Der Aufruf war ein Schuss in den eigenen Fuß. In dem Moment, in dem die Regierung den Freitag zum Feiertag „Ishq-e-Rasool“, zum Tag des „Ausdrucks der Liebe für den Propheten“ deklarierte, war klar: Das wird alles andere als ein Tag der Liebe, das wird ein Tag des Zorns und des Hasses. Tausende Gewaltbereite würden ihn nutzen, um zu randalieren und alles anzugreifen, was ihrer Meinung nach irgendwie westlich, irgendwie „unislamisch“ sei. Kein Wunder, denn der Aufruf der Regierung war auf Druck radikaler Parteien erfolgt[…]“

    https://www.spiegel.de/politik/ausland/in-pakistan-protestieren-tausende-gegen-das-mohammed-video-a-857051.html

  69. Spiegelzitate? Okay:

    https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kommentar-zu-mohammed-witzen-in-charlie-hebdo-und-titanic-a-857007.html

    Ich als Privatperson fühle mich übrigens durch das Ganze keineswegs in meiner Meinungsfreiheit eingeschränkt. Ich kann doch jederzeit meinen netten Nachbarn aus der Türkei ansprechen und ihm mal ganz frei meine Meinung über seine Religion sagen. Und vermutlich wird er mir dann auch ganz frei seine Meinung zu meiner Meinung mitteilen.

    Im schlimmsten Fall grüßen wir uns also demnächst nicht mehr. Im besten Fall lernen beide etwas dazu. Falls es einen Dialog gibt.

    Würde ich aber behaupten, daß sein Urgroßvater ein knoblauchfressender Kinderschänder war, dann könnte mich mein netter Nachbar verklagen. Vor allem wenn ich das öffentlich verkünde.
    Wenn er nun aber den Begründer seiner Religion im weitesten Sinne auch als jemand empfindet, der für ihn einen noch größeren Wert wie sein Urgroßvater hat, und ich beleidige diesen ähnlich, dann müsste er doch auch das Recht haben, mich zu verklagen.
    Oder muß er das dann einfach hinnehmen, weil ich der Meinung bin, das Religion Unsinn ist, meine Beleidigungen sich also gegen nichts richten, wovon er sich persönlich beleidigt fühlen könnte?

    Ausgerechnet diesen Film zum Bollwerk der freien Meinungsäußerung zu ernennen, finde ich zudem etwas fragwürdig.
    Der Film war offensichtlich nie als Meinungsäußerung gedacht, sondern als Provokation. Warum sonst wurden die Schauspieler über den Inhalt getäuscht und die beleidigenden Kommentare erst hinterher eingefügt? Der Produzent, gerade aus dem Knast wegen Betrugs entlassen und noch nie im Filmgeschäft tätig gewesen, sammelt mal dir nichts mir nichts 5 Millionen Dollar von wohlmeinenden Sponsoren, obwohl nie geplant war, den Film in normalen Kinos zu zeigen, also damit auch die Kosten wieder auszugleichen. Und zum Jahrestag von Nine-Eleven haben wir wieder einmal alle den Beweis, daß die islamistische Gefahr immer noch hinter jeder Ecke darauf lauert uns alles zu nehmen. Und wir bald nichts mehr sagen und denken dürfen. Erst die Freiheit und die Sicherheit, dann der Wohlstand und der Frieden dahin sind.

    Ich werde nachher tatsächlich mal zu meinem netten Nachbarn rüber gehen. Um ihm meine freie Meinung dazu sagen. Ich seh uns schon fröhlich Tee trinken…

    1. @Meta: „Der Film war offensichtlich nie als Meinungsäußerung gedacht, sondern als Provokation.“

      Das steht auch in meinem Artikel.

      „Und zum Jahrestag von Nine-Eleven haben wir wieder einmal alle den Beweis, daß die islamistische Gefahr immer noch hinter jeder Ecke darauf lauert uns alles zu nehmen.“

      Meine Güte. „Die islamistische Gefahr“. Gehts noch etwas plumper… ?

      „Und wir bald nichts mehr sagen und denken dürfen. „

      Ähm… genau darum gehts doch bei der Sache mit der Meinungsfreiheit

  70. @florian:

    @Meta: “Der Film war offensichtlich nie als Meinungsäußerung gedacht, sondern als Provokation.”
    Das steht auch in meinem Artikel.

    Das war auch nicht gegen dich gerichtet, sondern bezog sich auf einige Kommentare hier.

    Meine Güte. “Die islamistische Gefahr”. Gehts noch etwas plumper… ?
    “Und wir bald nichts mehr sagen und denken dürfen. “
    Ähm… genau darum gehts doch bei der Sache mit der Meinungsfreiheit

    Und hier hast du ein Paradebeispiel was Satire und Ironie angeht, aber ich habe den Tag nicht gefunden, ums deutlich zu machen. Und plötzlich entsteht ein Eindruck beim Leser, der mit meiner gedachten Meinung nichts mehr zu tun hat. Das hab ich nun von meinem Recht auf freie Meinungsäußerung 🙂

  71. @Florian

    Red doch net son Stuß, Florian!

    Es geht hier um Menschenleben, Du verstehen das?
    Wenn ein Mensch stirbt kann man das nicht mehr Rückgängig machen und wer ist dran Schuld – die Leute die ihre Meinung öffentlich kundtun wollten.

    Das ist genauso als wenn man wissend eine Tat begeht, von der man vorher schon weiß das dabei Menschen zu schaden kommen. In der Justiz spricht man dann von einem Vorsatz z.b. wenn man ein Auto verkauft von dem man weiß das es nicht fahrtüchtig ist und die Unfallgefahr sehr hoch ist. Was passiert also: Kann dem Verkäufer Vorsatz nachgewiesen werden wird er verurteilt und das nicht nur wegen Betrug sondern auch wegen des Schadens der am Menschen entsteht sollte es zu einem Unfall kommen.

    Hier mit dem Mohammed Karikaturen und dem Mohammeed Video ist es genau das gleiche.

    Ende aus, Micky Maus!

    1. @Poltergeist: „Es geht hier um Menschenleben, Du verstehen das?“

      Das verstehe ich. Aber du verstehst anscheinend nicht, was das zugrunde liegende Problem ist. Folgt man dem, was du forderst, dann kann in Zukunft jede Gruppe dafür sorgen, dass sie nicht mehr öffensichtlich kritisiert werden darf. Sie muss einfach nur ausreichend brutal auf jede Kritik reagieren. Meinungsfreiheit darf nicht von der Reaktion der Protestierenden abhängig sein. Du forderst ein Ende der freien Rede. Und DAS ist Stuß.

      „In der Justiz spricht man dann von einem Vorsatz z.b“

      Wenn ich meinem Blog also respektlos über den Islam rede und vielleicht sogar eine der Mohammedkarikaturen veröffentliche, dann ist das für dich vorsätzlicher Mord? Du scheinst ein klein wenig zu spinnen…

      „und wer ist dran Schuld – die Leute die ihre Meinung öffentlich kundtun wollten.“

      Schuld sind die Leute, die meinen, sie müssten ihre religiösen Regeln und Tabus dem Rest der Menschheit aufzwingen. Wenn ich dich jetzt auffordern würde, kein Fleisch mehr zu essen, weil das gegen die Regeln einer ganzen Handvoll Religionen verstößt, würdest du das tun? Vermutlich nicht, weil dir die Regeln dieser anderen Religionen egal sind. Du machst die Opfer zu Tätern…

  72. „[…]Das ist genauso als wenn man wissend eine Tat begeht, von der man vorher schon weiß das dabei Menschen zu schaden kommen.[…“

    Echt? Wenn man einen schlechten Film macht, dann weiß man, dass dabei Leute umkommen?
    ALso ich habe schon einige schlechte Filme gesehen, aber draufgegangen ist daran keiner…

    Ich würde hier FFs Rat wiederholen: Wandere aus in ein Land, in dem du kein Recht auf freie Meinungsäußerung hast.

    1. @Poltergeist: „Das ist genauso als wenn man wissend eine Tat begeht, von der man vorher schon weiß das dabei Menschen zu schaden kommen“

      Woher weißt du eigentlich, dass mich dein dummer Kommentar nicht so enorm aufregt, dass ich jetzt gleich rauf auf die Straße renne und vor Wut Amok laufe? Hör bitte auf, hier Kommentare zu schreiben, du riskierst Menschenleben!!

  73. Zitat: „Meinungsfreiheit bedeutet ja gerade, dass ich Dinge sagen kann, ohne erst um Erlaubnis zu fragen. Auch und vor allem Dinge, die andere stören könnten. Wenn man nur laut genug protestieren muss, um die Meinungsfreiheit einzuschränken, dann stimmt irgendwas nicht“

    Was ich Interessant finde ist dass hier alle nach Meinungsfreiheit schreien , aber Zensur in anderen Bereichen schlicht hingenommen wird . Ich rede jetzt hier nicht von FC Bayern Hassbüchern , sowas ist für unsere Kultur voll in Ordung , unsere Kultur zensiert wenn Geld im Spiel ist : stichwort GEMA
    Es gibt haufenweise Videos auf Youtube die gesperrt sind weil hier die Gema meint irgendwo werde hier ihr recht verletzt, weil z.b im Hinterrund lizenzpflichtige Musik läuft .

    Was ich damit sagen will ist so wie wir hinnehmen dass Wir gründe für Zensur haben sollten wir anerkennen dass andere Kulturen ander Gründe für Zensur haben .

    Oder mal provokant gefragt : ist irgendeiner von denen die hier Meinungsfeiheit schreien bereit sich für diese heilige Meinungsfreiheit mit der GEMA anzulegen ?

    1. @Provokateur: „Oder mal provokant gefragt : ist irgendeiner von denen die hier Meinungsfeiheit schreien bereit sich für diese heilige Meinungsfreiheit mit der GEMA anzulegen ?“

      Bei der GEMA-Sache gehts nicht um Meinungsfreiheit, da geht es um Urheber- und Verwertungsrechte. Wenn du jetzt z.B. im Rahmen der „Meinungsfreiheit“ eines meiner Bücher im Volltext auf deine Homepage stellst, dann wirst du trotzdem ein Problem mit mir bekommen.

      Es gibt an der GEMA jede Menge zu kritisiern und die YouTube-Geschichte ist lächerlich absurd. Aber mit Meinungsfreiheit und Zensur hat das nichts zu tun.

  74. Ja, der Film ist Provokation.. na und? Was spielt das denn für eine Rolle? Gehören Provokationen neuerdings nicht mehr zur Kunst- und Meinungsfreiheit dazu? Die Intention des Machers ist eigentlich recht gleichgültig, man muss sich erst Mal das ansehen, was er gemacht hat und das ist ein dilettantisch fabriziertes Filmchen über den islamischen Glauben. Irgendwie greift da nichts. Da hatte niemand die Intention Jünger um sich zu scharen, wie bei Nazi CDs auf Schulhören, da gibt es auch nichts wo die ohnehin fragwürdige Bpjm schreien könnte, es ist nur ein schlechter Film und ich glaube wir können von Glück sagen, dass sowas nicht verboten ist. Die Videotheken wären wohl leer, wenn es dagegen ein Gesetz gäbe.

    @Provokateur
    So wie ich das sehe, wird GEMA und anderes wie die BpjM dauerhaft seit Jahrzehnten angegriffen und in einigen Fällen wird deren Macht sogar beständig eingeschränkt, bis sie vermutlich irgendwann abgeschafft werden. Ein Fernsehkritiker bringt T-Shirts mit GEMA Kacken raus. Der Widerstand ist also durchaus dort da, wo wir an unseren Errungenschaften von Kunst- und Meinungsfreiheit arbeiten. Auch gibt es, im Bezug auf Youtube z.B., Tools um sich zu wehren und sperren zu umgehen. Von „wird einfach hingenommen“ kann daher keine Rede sein. Ja und mit den Piraten haben wir sogar Politiker, die sich einsetzen.

    @Poltergeist
    Nein. Sorry aber du hast einfach Unrecht. Der Mörder hat den Mord begangen, nicht der Filmemacher. Der Typ der ein nicht fahrtüchtiges Auto ohne Bremsen verkauft, ist der Mörder. Ein Filmemacher ist einfach nur ein Filmemacher. Niemand muss seinen Film ansehen und die meisten haben ihn vermutlich auch nicht angesehen, sie haben Randale gemacht, weil sie Randale machen wollten. Es gibt keinen Grund die Meinungsfreiheit einzuschränken, nur weil jemand Meinungsäußerungen oder künstlerische Darstellungen als Motiv heranzuziehen. Wie sieht das denn morgen aus? Ich kann Unrecht begehen, solange das mein Motiv ist? Das ist doch absurd. Nein, der Provokateur hat keine Schuld, denn wie Sproing sagte, das Internet ist der dezentralste aller Orte. Wenn jemand einen konstant Auge in Auge beleidigt, kann ein Faustschlag möglicherweise von einem Gericht als nicht so schlimm gewertet werden, wie es das andernfalls tun würde aber eine Zeitung, Kino, Buch, Videospiel und das Internet sind nicht Auge in Auge.

  75. Na ja…ich seh schon: Du willst es nicht begreifen!

    Mal ganz davon abgesehen das es schon aus Anstand heraus es sich nicht gebietet über andere Religionen herzuziehen aber was soll man schon von Menschen erwarten die entweder an nichts glauben oder die ihre eigene Religion nicht ernst nehmen.

    „Wenn ich meinem Blog also respektlos über den Islam rede und vielleicht sogar eine der Mohammedkarikaturen veröffentliche, dann ist das für dich vorsätzlicher Mord? Du scheinst ein klein wenig zu spinnen…“

    Ja…wenn man das Ergebnis kennt und es dann noch absichtlicht tut – dann ja!

    1. @Poltergeist: „Mal ganz davon abgesehen das es schon aus Anstand heraus es sich nicht gebietet über andere Religionen herzuziehen aber was soll man schon von Menschen erwarten die entweder an nichts glauben oder die ihre eigene Religion nicht ernst nehmen.“

      Genau. Atheisten haben keine Werte, keine Moral, sind militant und fressen Babys. Ganz im Gegensatz zu den friedlichen Gläubigen… Was die so treiben, sieht man ja gerade recht schön. Aber ok, wenn du dich auf die „Atheisten sind blöd“-Position zurückziehst, dann brauchen wir nicht mehr weiter diskutieren.

      „Ja…wenn man das Ergebnis kennt und es dann noch absichtlicht tut – dann ja!“

      Du kennst das Ergebnis aber nicht. Nicht nur religiöse Fundis sind irre, es gibt auf der Welt noch jede Menge andere Verrückte, die sich durch die absurdesten Dinge provoziert fühlen. Dann dürfte man gar nichts mehr sagen.

  76. Respekt? Wovor denn?

    https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-09/religion-ideologie-respekt/komplettansicht

    Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass diese so freundlich wirkende Haltung diametral gegen die Streitkultur der Aufklärung verstößt, auf der der moderne Rechtsstaat gründet. „Mehr Respekt bitte!“ ist ein Totschlagargument, das jede vernünftige Debatte zum Erliegen bringt.

    „Respekt“ (von lateinisch „respectus“: Zurückschauen, Rücksicht) bezeichnet eine Form der Achtung und Ehrerbietung gegenüber einer anderen Person, ihren Handlungen oder Überzeugungen. Keine Frage: Für aufgeklärte Zeitgenossen ist es eine pure Selbstverständlichkeit, Menschen als Menschen wertzuschätzen. Doch gilt dies auch für alle Überzeugungen, die Menschen an den Tag legen? Ganz gewiss nicht.

    Wie etwa könnten wir aus einer aufklärerischen Perspektive heraus Glaubensüberzeugungen respektieren, die noch immer – im 21. Jahrhundert! – gegen Schwule und Ehebrecherinnen agitieren?

    Nein, hinter solchem Respekt verbirgt sich meist bloß Ignoranz beziehungsweise Feigheit, die sprichwörtlich geworden ist: Der Klügere gibt nach – was der Dummheit schon häufig zum Sieg verholfen hat.

  77. Mal ganz davon abgesehen das es schon aus Anstand heraus es sich nicht gebietet über andere Religionen herzuziehen aber was soll man schon von Menschen erwarten die entweder an nichts glauben oder die ihre eigene Religion nicht ernst nehmen.

    War das jetzt ernst gemeint? Falls ja, möchte ich nur kurz darauf hinweisen, dass es eine der größten Errungenschaften unserer Gesellschaft ist, dass hier niemand mehr gezwungen wird an etwas zu glauben, einer bestimmten Religion anzugehören oder diese ernst zu nehmen. Darum geht es doch gerade im Gegensatz zu jenen Gesellschaften, in denen Menschen mit dem Tod bedroht werden, wenn sie sich der herrschenden Religion und Moral nicht unterwerfen.
    Für die Freiheit, die wir heute haben, musste lange gekämpft werden.

  78. Eine Religion ist nichts anderes als ein Hobby auch. Es gibt Leute die mögen Star Wars, Star Trek, Herr der Ringe, Kleinwüchsigenweitwurf, Elefanten, Tabletops, Rollenspiele, Justin Bieber, den FC Bayern und so weiter und so fort. Da besteht nun mal kein Unterschied. Menschen haben seit jeher andere Geschmäcker, den äußern sie auch und manchmal haben sie den gleichen und den äußern sie auch. Beides ist menschlich und beides heisst nicht, dass sie sich „positiv“ äußern. Ein Star Trek Fan kann sich total lustig machen über das was er sehr liebt, genau wie jemand der etwas nicht mag damit trotzdem zum Spaß kokettieren. Was unnormal und auch ungesund ist, ist diese Freiheit wieder aufzugeben oder sie noch nicht mal zu haben. Muslime können einem gerade in den strenggläubigen Gebieten nur leidtun, weil sie gar nicht selbstreflektieren und normal leben dürfen, denn jede Abweichung vom Kodex wird bestraft.

  79. @tina

    Darum geht es doch gerade: Wenn wir das jetzt durchziehen dann ist es bald vorbei mit der Errungenschaft unserer Gesellschaft weil dann hier in Deutschland auch Terroranschläge verübt werden und was nützen uns die Errungenschaften wenn ganz Deutschland vor Angst zittert bloß weil ein paar geistige Brandstifter (Pro Deutschland und jetzt das Titanic Magazin) ihr Gehirn nicht eingeschaltet haben. Wenn wir in Angst leben müssen, Terror ertragen müssen und keine kann uns davor schützen dann ist diese Freiheitliche Gesellschaft nichts mehr wert.

    Es gibt natürlich eine totsichere Lösung das zu unterbinden und dem zuvor zu kommen: Grenzen wieder dicht, einreiseverbote für alle aus radikalen Staaten und die, die schon hier sind werden abgeschoben. Aber das will auch keiner, auch ich nicht. Wäre aber die einzige Alternative das kein Mensch zu Schaden kommt weil es solche geistigen Brandstifter gibt die mit ihrem Sandkastenverhalten: „Das mein Förmchen, ich will, ich will, ich will!“ das Leben unschuldiger Menschen gefährden.

    Die Welt ist nunmal Wunschkonzert und außerdem waren wir Deutschen ja bis heute nicht gefährdet und das obwohl wir in Afghanistan im Einsatz sind – das will offensichtlich keiner verstehen solange es nicht sein eigener Kopf ist der rollt.

  80. @Florian Freistetter
    Das ist ja gerade der springende Punkt . In unserer Kultur
    „da geht es um Urheber- und Verwertungsrechte“.
    In der Islamischen geht es auch nicht um Meinungsfreiheit , da geht es um die Scharia und das Verbot den Propheten zu Verunglimpfen .
    Also isses doch vollkommen in Ordnung die Meinungsfreiheit einzuschränken , gibt schliesslich ein Gesetz dafür.

    Aleerdings @WolfStark gutes Argument , die Priraten hatte ich vollkommen ausgeblendet .
    Danke. Nehme alles zurück un behaupte das Gegenteil 🙂

  81. Wenn wir aus Angst vor der Reaktion von Fanatikern und Gewalttätern unsere eigene Freiheit einschränken, ist das Ergebnis, dass wir keine Freiheit mehr haben. Das kanns ja wohl nicht sein.
    Natürlich ist es Aufgabe des Staates, uns vor Gewalt und Terroranschlägen zu schützen. Das wird ja auch gemacht.

  82. @Poltergeist
    Was du forderst, ist der absolute Verzicht auf jegliche Form der Kritik anderen gegenüber. Das kann nicht dein Ernst sein. Nur weil man der Gefahr nicht entgehen kann, mit dem was man sagt, auch mal anzuecken, soll man den Mund halten? Wer und wie soll man entscheiden, welche Kritik angebracht ist und welche man nicht äußern darf? Nach dem Grad der Brutalität mit der darauf reagiert wird? Dann kuschst Du vor dem vermeintlich Stärkeren und lebst aus Angst nicht mehr Dein Leben, sondern richtest es zumindest in Teilen an den Vorstellungen Anderer aus.

  83. Ggfs. unter dem Vorbehalt mangelnden Informationsstandes:
    Gibt es da überhaupt so etwas wie ein „religiöses Selbstverständnis“ wenn wegen Karikaturen oder „Filmchen“ aus „verletzten religösen Gefühlen“ heraus bei uns (Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, i.w. Versammlungsfreiheit, (i.w. gefahrlose) Demonstrationsmöglichkeit usw. usf.) Demonstrationen stattfinden ( mit stillschweigender Duldung gewaltsammer Ausschreitung wegen dem Demonstrationsgrund) andererseits so etwas ggüb. den Zuständen in bspw. Syrien oder wegen 9/11 nicht stattfindet? Und wenn ja, was ist das denn für ein Selbstverständnis?
    Aus „verletzten nicht-religiösen Gefühlen“ heraus wird zwar nicht gegen jedes Papstdekret oder sonstige Äußerungen irgendwelcher „religiöser Führer“ ( hmm – warum kommmt da nur die Assoziation „geistiger Führer“ und „geistger Brandstifter“ auf – liegt wohl an der Sozialisation) demonstriert aber gegen die Legitimierung gewaltsammer Aktivitäten ( Vietnam-, Irak-, Afghanistankrieg) doch durchaus.

  84. @Provakateur – Was Du schreibst doch Kappes!
    Dann sollen „die“ halt in „ihren“ Ländern gegen die Aufführung/Verfügbarkeit oder für die Indizierung bestimmter Machwerke demonstrieren – aber im grunde Unbeteiligte gleich töten? Und ganz sicher ist das keinerlei Legitimation eine Indizierung/Verbot/Bestrafung hier erzwingen zu wollen.

  85. Gerade lese ich, daß Frankreich alle Demonstrationen GEGEN die Mohammed-Karikaturen verbietet. Da ist jetzt wohl mal ein dickes LOL angebracht.

    Soviel zur Meinungsfreiheit. Und jetzt bin ich mal gespannt, ob sich die Argumentationsketten ins Gegenteil verdrehen. Weil ja bei diesen Demonstrationen Gewaltakte zu befürchten sind.
    Gibts jetzt nen neuen Thread (Darf man gegen Mohammed-Karikaturen protestieren)?

    Mannomann….

  86. @Meta

    Tja…noch mehr Öl ins Feuer: erst die Verunglimpfung ihres Propheten und jetzt das Verbot das Muslime dagegen demonstrieren können. Ich frage mich ob dahinter ein System steckt: Will man absichtlich den Terror damit fordern um neue Gestze durchzudrücken die die Freiheit weiter einschränken so wie es seinerzeit Bush mit seinem „Idioten Act“ getan hat?

  87. Ich hatte nach dem 11. September keine Angst. Ich hatte auch nach London keine Angst. Ich hatte auch keine Angst als es hier zu Fast-Anschlägen und Ausschreitungen kam. Und selbst wenn ich sie hätte, was nützt mir Sicherheit, wenn ich nicht mehr in Deutschland lebe, sondern in einem Kalifat? Und was soll das für eine Sicherheit sein, wenn ich Angst haben muss wie die Menschen in diesen Gebieten, weil ich schwul bin? Oder eine Frau? Oder einfach nur anderer Meinung? Einfach nur einen witz mache, der zufällig ins Internet gelangt? Der Terror ist doch viel realer, wenn das Land vor Terroristen kuscht und ihnen bereitwillig seine Errungenschaften opfert. Es gibt hier schlichtweg keine Verhandlungsbasis. Terror kann nur Handlungsbedarf in Sicherheitsaspekten erzeugen, nicht aber bei unseren Grundrechten. Die sind nicht verhandelbar.

  88. @Meta
    Ich sehe da tatsächlich ein Problem mit der Meinungsfreiheit, wie ich ja schon geschrieben habe. Der Protest hat doch keinen marktwirtschaftlichen Aspekt. Bei Mass Effect 3, dem Videospiel, kam es zu digitalen Protesten, weil man sich als Kunde verarscht vorkam. Man hat Kritik geübt und Unterschriften gesammelt. Was man aber nicht getan hat war auf die Straße zu gehen und grundsätzlich dagegen zu demonstrieren, dass handwerklich schlechte Produkte nicht auf den Markt kommen dürfen. Wohlbemerkt, handwerklich schlecht gemacht, nicht nicht funktionierend. Wie ist also ein Protest zu werten, bei dem gegen etwas grundsätzliches protesiert wird, nämlich die Thematisierung des Islams in Form von Karikaturen oder Filmen, inklusive Darstellung der damit verbundenen Figuren, gern auch in humoristischen Kontext?

    Selbst bei der Titanic und den Papst ging es um einen speziellen Fall, nicht um den Papst an sich.

  89. @Meta – was ist Dein Problem? Die Untersagung öffentlicher Demonstrationen/Versammlungen(Einschränkung des Versammlungsrechtes) ist auch hier ein legitimes Mittel um die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit oder die Störung des öffentlichen Friedens( demokratische Streitkultur!) zu verhindern.

  90. @poltergeist:
    Du möchtest die Meinungsfreiheit für ein paar Menschenleben opfern und meinst wer das anders sieht hat den Wert von Menschenleben nicht begriffen, hat nicht genau nachgedacht oder ist dümmlich oder verblendet. Ich denke Du hast den Wert der Meinungsfreiheit nicht begriffen! Die Meinungsfreiheit ist eine zentrale Errungenschaft unserer Gesellschaft und diese würde in ihrer jetzigen Form nicht mehr existieren wenn Die Meinungsfreiheit fällt. Die von Dir hochgehaltene Sicherheit für Leib und Leben ist eine Folge der Meinungsfreiheit und würde somit langfristig mit ihr untergehen. Versteh mich nicht falsch: Ich sage nicht, dass man nicht anderer Meinung sein kann, aber um anderer Meinung zu sein muss man erstmal die Ausgangsmeinung verstehen.

    Warum ich denke dass Du Sie nicht verstanden hast? Deine Argumente sind um Größenordnungen flacher als die, die von FF und den meisten anderen Diskutanten vorgebracht werden. Gleichzeitig meinst Du aber die anderen würden Deine Argumente nicht verstehen. Das legt die Vermutung nahe, dass Du Dir gar nicht bewusst bist das Du dich in Deiner Argumentation intellektuell so weit unter der Norm befindest. Das kann Dir nur dann nicht bewusst sein wenn Du eben die anderen Argumente nicht in Gänze verstanden hast. Ein weiteres Indiz ist dass Deine Argumente bereits im Artikel implizit erwidert wurden. Wäre Dir das bewusst hättest Du wohl diese Gegenargumente aufgegriffen und versucht diese zu widerlegen.

    Das man was nicht versteht ist nicht schlimm und auch die anderen Diskutanten werden genug Themen haben die sie nicht besonders tief durchdrungen haben, man sollte aber versuchen solche Situationen zu erkennen um in diesen ein wenig defensiver aufzutreten und eher zu fragen als zu belehren. Man könnte ja was von den anderen lernen…

  91. Ich denke mir da eher, dass das Problem darin steckt, dass für die meisten die da draußen auf die Straße gehen und Zeter und Mordio schreien diese ihre Religion das einzige ist an dem sie sich in einer sonst äußerst tristen und tragischen Welt festklammern können.
    Viele dieser Leute haben nunmal recht wenig, sowohl was Rechte als auch tatsächliches Hab und Gut angeht und da sind Familie und Religion die letzten großen Bastionen die es zu verteidigen gilt.
    Wenn man sonst vergleichsweise gut genährt und versorgt wird, geht man an solche Themen auch bedeutend toleranter heran.
    Dass es dann noch dazwischen gestreut Fundamentalisten und Extremisten gibt, die nach Gewalt und Härte verlangen gleichgültig ob es einem sonst gut geht oder nicht ist klar, aber die stellen bei den derzeitigen Protesten dann doch eher eine Minderheit. Dass sie natürlich den ohnehin bereits entfachten Zorn noch weiter schüren ist auch offensichtlich.
    Aber der Kern der Problematik liegt nunmal, wie bereits gesagt, darin, dass für jemanden der ohnehin praktisch nichts oder nur sehr wenig besitzt, der Glaube eines der letzten Dinge darstellt, die man noch sein Eigen nennen kann und auf das man vertrauen kann.

  92. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Lüth Urteil folgendes festgestellt:
    „[…]
    Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung ist als unmittelbarster Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit in der Gesellschaft eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt (un des droits les plus precieux de l’homme nach Artikel 11 der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789). Für eine freiheitlich-demokratische Staatsordnung ist es schlechthin konstituierend, denn es ermöglicht erst die ständige geistige Auseinandersetzung, den Kampf der Meinungen, der ihr Lebenselement ist (BVerfGE 5, 85 [205]). Es ist in gewissem Sinn die Grundlage jeder Freiheit überhaupt, „the matrix, the indispensable condition of nearly every other form of freedom“ (Cardozo).
    […]“

    In diesem Urteil ging es übrigens darum, dass jemand zu einem Boykott eines Films des Regisseurs von „Jud Süß“ aufgerufen hatte. Die Vorinstanzen hatten dem Boykottaufrufer Recht gegeben, das Bundesverfassungsgericht dem Regisseur.

    Die Ansicht des Gerichtes ist, um es kurz auszudrücken: Keine Meinungs- / Redefreiheit = keine Demokratie!

  93. Sorry!
    Missverständnis: Lüth war der zum Boykott aufrufende!
    Peinlich!
    Hatte mich schon gewundert….

    Ändert aber nichts an der Aussage des Gerichts zur Bedeutung der Meinungsfreiheit.

  94. @Alexander Baulesch – in gewissem Sinne wird die These der „Habenichtse/Unterpriviligierten“ (um einen Arbeitsbegriff zu haben) gestützt durch die Meldungen bzgl Saudi Arabien(oder anderer „Öl-Staaten“): Keine Demonstrationen aber die Erwägung YouTube zu sperren. Gilt wohl durchaus immer noch mit Brecht:“Erst müßt ihr uns zu Fressen geben dann könnt ihr reden..“ oder Marx‘ „Opium für’s Volk“. Etwas zynisch könnte da fast die alte Idee angewandt werden:“ Gebt den Leuten 30 Joghurtsorten – dann stehen sie im Supermarkt und beschäftigen sich mit der Auswahl des Joghurts und haben keine Zeit für anderen ‚Unsinn‘.“ Also Aufklärung und Bildung; andererseits wenn da Zugang zum Internet besteht – immerhin häufig auch als eine der ‚höchsten‘ kulturellen Errungenschaften der Menschheit betitelt – besteht( wie sollte sonst das Video gesehen werden?), sollte ja schon eine Informationsquelle zur Verfügung stehen( und die Unterpriviligiertheit relativiert sich auch irgendwie). Ich kenne allerdings keine Studie die sich mit analphabetischen Nutzern des Internets beschäftigt -irgendwas dazu? Man könnte ja auch auf die Idee kommen dann für bestimmte Rechte auf die Straße zu gehen – was da aber stattfindet ist doch eher progromartig.
    Ich weiß auch nicht inwiefern das „Habenichtse“-Argument für die hier Demonstrierenden greift ? – um wieder eine Brücke zur Frage nach dem (religiösen) Selbstverständnis auf zu greifen.

  95. https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-09/religion-ideologie-respekt/seite-1
    Zitat:
    „[…]Es ist wie bei einer Spinnenphobie: Wer unter der wahnhaften Angst leidet, beim Anblick einer Spinne sterben zu müssen, kann seine Angst nur dadurch überwinden, dass er mit dem Auslöser seiner Angst konfrontiert wird. Ähnlich ist es bei der Kritikphobie der Hardcore-Religiösen, auch hier hilft im Grunde nur systematische Desensibilisierung: Wir sollten sie daher mit so viel Kritik und Satire versorgen, bis sie irgendwann von selbst erkennen, wie irrsinnig es ist, wegen einer harmlosen Zeichnung in die Luft zu gehen oder schlimmer noch: andere in die Luft zu sprengen.[…]“

  96. Bei der Erwähnung von Gott „Thor“ fiel mir ein, dass ein Kommentator (hier den Scienceblogs) mal was Kluges geäußert hat, ich hatte es mir damals in meine Zitatensammlung gepackt:
    .
    „Seit Beginn der historischen Aufzeichnungen (Sumerer, vor etwa 6000 Jahren) sind 2870 „göttliche Wesen“ katalogisiert worden. Also, wenn mich das nächste Mal jemand fragt: „Glaubst Du an Gott?“, sage ich: „An welchen? Zeus, Hades? Jupiter? Mars? Odin? Thor? Krishna? Vishnu? Ra?…“
    Und wenn dann gesagt wird: „Nur Gott. Nur einen Gott“, dann weise ich gerne darauf hin, dass mein Gegenüber fast genauso atheistisch ist wie ich es bin. Denn ich glaube nicht an die 2.780 Götter, er glaubt nicht an 2.779 Götter. “
    .

  97. @Eisentor
    Das Zitat bezog sich Mohammed und ist historisch belegbar.
    Die Verfaelschung eines Zitat sollte man vermeiden.Vielleicht sollte man das ganze Kapitel lesen.

    Die gleichen Verbrechen wurden auch von Christen und weniger haeufig von den Buddisten begangen, und in den juedischen schriften werden sie Moses und Josua zugeschrieben, Aber zumindest haben die Begrunder von Buddismus und Christentum ihren Anhaengern nicht solche ueblen Beispiele gegeben.

  98. Aus akutellem Anlass nochmals @Alexander:

    Nachdem Demonstranten gewaltsam das Hauptquartier der Islamisten in Benghazi gestürmt haben, war das die gewünschte klare Reaktion? Oder zeigt das nur die Neigung des Orientalen zum Aufbrausen und Gewalt.

    P.S.: Vorsicht. Der letzte Satz enthält mehr als nur Spuren von Sarkasmus.

  99. @ali
    Die Salafisten schätzten die Stimmung in Bengasi falsch ein und wurden das Ziel eines echten Volkszorn. Was auch zeigt, was den Mob in Jemen, Pakistan, Jemen und Ägypten wirklich motiviert, amerikanische Einrichtungen anzugreifen. So sehr die Stimmung in Bengasi umschlug, so sehr können die Salafisten auch die Wut des Volkes zu spüren bekommen.

  100. Darf man sich über den Islam lustig machen?
    Das kommt drauf an.

    § 130 Volksverhetzung
    (1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

    1.
    gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
    2.
    die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

    wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
    (2) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

    1.
    Schriften (§ 11 Absatz 3), die zum Hass gegen eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung aufstacheln, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordern oder ihre Menschenwürde dadurch angreifen, dass sie beschimpft, böswillig verächtlich gemacht oder verleumdet werden,

    a)
    verbreitet,
    b)
    öffentlich ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich macht,
    c)
    einer Person unter achtzehn Jahren anbietet, überlässt oder zugänglich macht oder
    d)
    herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält, anbietet, ankündigt, anpreist, einzuführen oder auszuführen unternimmt, um sie oder aus ihnen gewonnene Stücke im Sinne der Buchstaben a bis c zu verwenden oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen, oder

    2.
    eine Darbietung des in Nummer 1 bezeichneten Inhalts durch Rundfunk, Medien- oder Teledienste verbreitet.

  101. @Aiko:
    Also ist jedwede Gruppierung, die nur ausreichend agressiv auf Provokationen reagierz, seien sie eingebildet oder real, fortan nur noch mit Samthandschuhen anzufassen?

  102. Ich denke, die Meinungsfreiheit und Redefreiheit wird immer an ihrer Grenze verteidigt. Und wenn ein Einreiseverbot für einen Berufsprovokateur erteilt werden kann, dann genau deshalb – . Und auch genau deshalb lassen sich die hier lebenden Muslime nicht provozieren und reagieren nicht mit Gewalt. Und ebenso können sogenannte Hassprediger auch ausgewiesen werden.
    Wie an Lybien sichtbar wird – auch an Ägypten – sind es vor allem innere Probleme, die einen äußeren Anlass gesucht haben. Wenn man die Mühe aufbringt ein Video, das bereits seit Juli im Netz vor sich hin dümpelte, im September es dann mit arabischen Untertiteln versieht und herum schickt, dann steht das in einem anderen Zusammenhang. Und wer dem Volk noch einen freien Freitag schenkt, der will der Welt zeigen, was passiert, wenn man den schlafenden Hund weckt.
    Das Freitagsgebet ist ein Muss für jeden Muslim – und da muss er sich auch zwei Reden anhören, die alle männlichen Muslime ergreifen sollen – das Wort ist auch eine Waffe. Und wenn der Iman ruft, dann folgen seine Brüder.
    Der Freitagsritus ist ein Generator.

  103. @WolfStark
    Islam ist ein Abstraktum – wie das Christentum. Gesetze richten sich immer nur auf konkrete Taten konkreter Menschen.
    Und wenn sich Menschen unter dem Abstraktum Islam versammeln und sich Muslime nennen, dann sind sie eine Gruppe. Die maximale Größe der Gruppe ist für das Gesetz irrelevant. Relevanz hat nur die Identität der Gruppe.
    Die Idee Islam hat ganz bestimmte Symbole – der Prophet ist so ein Symbol. Christen haben andere Symbole – das Kreuz und der Gekreuzigte ist so ein Symbol.
    Ich erinnere mich an Navid Kermani, der wegen eines hervorragenden Beitrages zum Kreuz von Kardinal Lehmann für unwürdig erklärt worden ist, den Kulturpreis Hessens verliehen zu bekommen. Da gab es mal eine ekelige Debatte darüber.
    https://www.sueddeutsche.de/politik/navid-kermani-ich-koennte-an-ein-kreuz-glauben-1.462412
    Aber: Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern. (Rosa Luxemburg)

  104. Die Gruppe nennt sich aber Muslime und nicht Islam. Genauso wie die Gruppe der FC Bayern Fans sich Fans nennen oder Ultras und ich mich bei einer Beleidigung immer nur auf diese Gruppe beziehen kann. Mal ich Jesus einen Kackhaufen auf den Kopf, kann kein Christ für sich beanspruchen persönlich beleidigt worden zusein, denn er ist ja nicht Jesus oder das Christentum. Er ist nur ein Anhänger dessen – ein Fan halt. Dementsprechend kann niemand konkret beleidigt werden, weil er ja nicht Mohammed ist (auch wenn aufgrund von Einfallslosigkeit der Eltern viele Mohammed heissen mögen). Wenn jemand sich über Julius Cäsar lustig macht, kann ja auch kein Italiener behaupten beleidigt worden zusein.

    Tja nud was Navid Kermani angeht – peinliche Sache das aber mit Justiz hat das ja nichts zutun.

  105. Da besteht doch kein Unterschied. Der Trailer bezieht sich nur im Namen auf „Muslime“, der Inhalt aber hat die Religion zum Thema und damit fällt er in keine der genannten Kategorien.

    Der Islam ist keine Gruppe, der Islam ist nun mal keine Gruppe von Personen, er ist auch kein Teil der Bevölkerung, er ist schlicht keine physische Sache. Bei „Der Ewige Jude“ bspw. sieht das ganz anders aus, da sich der Film direkt auf die jüdische Gruppe bezieht also auf echte, lebende Menschen. „Das Leben des Brian“ hingegen bezieht sich nicht auf Christen sondern auf eine (mögliche) historische Begebenheit mit historischen und fiktiven Figuren – wie Innocence of Muslims. Das sind halt zwei unterschiedliche Dinge. Hätte es sich um „Der ewige Muslim“ gehandelt, hätte das wohl nichts mehr mit Meinungsfreiheit zutun gehabt (möglicherweise) aber dem ist ja nicht so.

  106. Wenn ich jetzt hier behaupten würde, mein Nachbar wäre kriminell und würde in seiner Wohnung Drogen verkaufen, dann ist das zwar meine “Meinung” die ich äußern kann.

    Falsch. Du schriebst, dass Du es behauptest. Und das würde zu Recht als Verleumdung bestraft, weil es sich nicht um eine Meinungsäußerung sondern um eine falsche Tatsachenbehauptung handeln würde. Deine Meinung kann nicht bestraft werden. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Tatsachenbehauptung

  107. @WolfStark
    https://www.kostenlose-urteile.de/VG-Berlin_VG-1-L-21712_Kein-Verbot-des-Zeigens-von-Mohammed-Karikaturen.news13982.htm

    Die juristische Argumentation zielt immer auf Störung des öffentlichen Friedens – wenn der nicht gestört ist – dann ist so ziemlich alles erlaubt, was unter Art. 5 Meinung oder Kunstfreiheit fällt.

    @FlorianFreistetter
    Ich denke, da irrst du dich. Denn Art. 5 bezieht sich auf die Äußerung von Meinung und wenn du da eine falsche Tatsache äußerst, dann verletzt du das Recht eines anderen.

    1. @Aiko: „Ich denke, da irrst du dich.“

      ??? Kannst du bitte nochmal den Satz aus meinem Artikel zitieren bei dem ich mich irre? Ich hab den Überblick verloren. Dass man sich durch die Äußerung einer falschen Tatsache strafbar machen kann, hab ich dort ja extra geschrieben.

  108. Es ist eigentlich logisch, dass die freie Meinungsäußerung nicht völlig ohne Grenzen sein kann; zumindest dann nicht, wenn eine Gesellschaft halbwegs konfliktfrei zusammenleben will. Wenn ich jetzt hier behaupten würde, mein Nachbar wäre kriminell und würde in seiner Wohnung Drogen verkaufen, dann ist das zwar meine “Meinung” die ich äußern kann. Gleichzeitig ist es aber auch Verleumdung und damit strafbar.
    Das ist der ganze Satz – und da siehst du das ja völlig richtig.
    Aber diese Meinungsäußerung ist eben nicht mit Art 5 gedeckt, denn dort wird eben auf weitere Gesetze verwiesen.
    Der Punkt ist Meinung und Behauptung von Tatsachen unterscheiden sich auch. Meinung ist eben so etwas wie Ästhetische Urteile oder Geschmacksfragen – und die sind von Art. 5 wesentlich geschützt – alle Satire über Angela – oder den Papst z.B. – und die Fragen zur Religion werden ja schon als Sonderfragen gehandhabt – im § 166 StGB. Weil die Ausübung der Religion auch geschützt wird: Art. 4 – ungestörte Religionsausübung.

  109. HABE MUT, DICH DEINES EIGENEN VERSTANDES ZU BEDIENEN!

    „Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter majorennes), dennoch gerne Zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mch Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt usw. so brauche ich mich nicht selbst zu bemühen.“

    Wenn ich die Vorgänge der letzten Tage sehe, so finde ich sie erschreckend! Eine jede Religion hat in dem Moment ihre Daseinsberechtigung verloren, wo sie soviel Haß und Gewalt produziert. Und hier ist es ganz egal, um welche Religion es sich handelt. Wenn eine Glaubensvorstellung und deren Vertreter noch nicht mal über so einen schlecht gemachten, dummen Film stehen, was steht uns dann noch bevor?

    Wir können froh sein, dass wir in Europa die Aufklärung erlebt haben. „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

    Sobald in Gebetsstunden zu Haß und Gewalt aufgerufen wird, hat jede Religion ihre Daseinsberechtigung verloren.
    Um dies ganz klar zu sagen: Ich gehöre keiner Religion an, bin Atheist, deswegen ist es mir vollkommen egal, ob es sich um den Islam, das Christentum, das Judentum, den Hinduismus oder die Pastafaris handelt. Es kann nicht sein, dass Fanatiker unter dem Deckmantel irgendeiner Religion die Welt in Brand stecken.

    Zu dem oben stehenden Artikel kann ich nur eines sagen: BRAVO!

  110. Ich bin zwar kein Experte aber diese Ausschreitungen in der Arabischen Welt haben mit Sicherheit auch eine politische Komponente. Sicherlich ist es nicht nur das Video das die Menschen anpisst – wahrscheinlich haben es die wenigsten von ihnen gesehen. Das Video wird von einigen Imamen benutzt um gegen die eigene Regierung oder den Westen zu mobilisieren und um damit ihrere eigene Macht zu festigen. Ausserdem spielt sicherlich auch eine gewisse Ohnmacht und Minderwertigkeitskomplexe vieler arabischer Muslime gegenueber dem Westen eine Rolle: „Nicht nur dass sie unsere Diktatoren stuetzen, und militaerisch auf unserem Gebiet intervenieren, jetzt machen sie sich noch ueber unsere Religion lustig“.

    Es ist ja auch interessant, dass die Demonstrationen hauptsaechlich in instabilen arabischen Laender stattfindet (Pakistan, Libyen, Jemen, Sudam) wogegen man von Malaysia, Indonesian oder den Arab. Emiraten eher wenig hoert.

    Fazit: Ich denke es beschreibt die Situation nicht hinreichend, wenn man das Problem hauptsaechlich in einer Religioesen Beleidigung sieht.

  111. 1 . Ich stimme Herrn Freistetter uneingeschränkt zu…
    2.Ich stimme Herrn Dawkins uneingeschränkt zu…(Gotteswahn )
    3. Ich halte jegliche Religion für eine Kopfgeburt…
    4. Ich verurteile jegliche Gewalt, auch im Namen der Religion…
    5. Die Reaktion auf besagtes „Machwerk“ in den muslimisch geprägten Ländern offenbart auch ein grundsätzliches „Bildungsdefizit“ …!!!

  112. Der pakistanische Eisenbahnminister Ghulam Ahmad Bilour setzt ein Kopfgeld von 100000 Dollar auf den Produzenten des Mohammedvideos aus. Aber es gibt nicht wenige, die glauben er handele nicht aus religiöser Empörung.
    „Bei Protesten in Bilours westpakistanischer Heimatstadt Peschawar wurden unter anderem mehrere Kinos sowie das Gebäude der Handelskammer niedergebrannt. Bilours Familie soll in der Handelskammer mitmischen, und eines der zerstörten Kinos gehörte dem Minister. Es soll sich dabei um ein Porno-Kino handeln, wie mehrere Blogger genüsslich ausbreiten.“

    https://www.spiegel.de/politik/ausland/pakistanischer-minister-setzt-kopfgeld-auf-mohammed-filmemacher-aus-a-857418.html
    In Paklistan gibt es nicht wenige, die um den Ruf ihres Landes fürchten, vielleicht werden sie genauso handeln, wie die Einwohner von Bengasi, die aus Empörung über den ermoderten Botschafter, islamistische Millizen vertrieben. Die haben ein Versuch unternommen, die Ehre ihres Landes wiederherzustellen.

    Eines von einer ganzen Flut von endlosen Beispielen, die zur Frage führt. wie empört die islamische Welt über das Video wirklich ist.

  113. Man muss>/b> sich über den Islam lustig machen, genauso wie über das Christentum, das Judentum, den Buddismus, germanische Religionen etc.pp.

    Alles andere wäre eine Gehirnverwindung.

  114. Auch ein falscher Film wäre im Rahmen der Meinungsfreiheit zulässig – wie z.B. “Das Leben des Brian”.

    Was ist denn daran falsch? „Das Leben des Brian“ beschreibt nicht das Leben Jesu, der dort nicht einmal in Frage gestellt wird, sondern so auftaucht, wie man ihn aus Filmen wie etwa „Juda ben Hur“ kennt, sondern karikiert die Religions-Entstehung. Brian selbst funktioniert als Karikatur auf Jesus auch nur bedingt, weil sich die Lebensgeschichten nur am Anfang und Ende überschneiden.

  115. Und auch muss ich sagen, dass ich es durchaus schlüssig und nicht um den heißen Brei geredet finde, wenn Randifan herausstellt, dass religiöse Empörung aus politischen Gründen geschürt wird. Die Kernfrage des Artikels ist davon aber unberührt. Und die ist im Artikel großartig beantwortet. (Und ich sehe keinen Widerspruch zwischen Randifans erweiternde Erklärung und der im Artikel herausgearbeiteten Position.)

  116. Eines von einer ganzen Flut von endlosen Beispielen, die zur Frage führt. wie empört die islamische Welt über das Video wirklich ist.

    Wie schon geschrieben. Jeder. Auf der ersten Seite der New York Times.

    Damit die Christliche Welt endlich weiss, dass sie nicht mehr solche Videos produzieren muss.

    Hauptsache jeder in seiner grossen Schublade.

    1. @Ali: „Wie schon geschrieben. Jeder. Auf der ersten Seite der New York Times.“

      Hast du dich eigentlich schon ausreichend empört? Ich frag ja nur, wegen deines Namens, du weisst schon…

  117. Dr. Victoria Meinschäfer
    Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

    „Die Beschneidung der Vorhaut (Zirkumzision) ist der älteste und am häufigsten durchgeführte operative Eingriff überhaupt. Prof. Dr. Matthias Franz, stellvertretender Direktor des Klinischen Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, warnt deutlich vor den Gefahren der meist religiös motivierten Operation: Die Entfernung der Vorhaut im Säuglings- oder Kindesalter stellt ein Trauma dar und kann zu andauernden körperlichen, sexuellen oder psychischen Komplikationen und Leidenszuständen führen. Diese Problematik wird aus Respekt vor religiösen oder kulturellen Tabus und aus Angst vor möglichen Konflikten bislang aber vorwiegend in Fachkreisen diskutiert….“
    Hier weiterlesen: https://idw-online.de/de/news488890

    Wichtiger als eine Symptombehandlung ist erst einmal die Ursachenforschung.
    Solange wir es in der BRD© zulassen das Kinder verstümmelt und traumatisiert werden, müssen wir uns um die Auswüchse der islamischen Gewalt nicht wundern.

    Auch hier in der BRD© gibt es schon islamische No-go-Areas für Polizisten und Deutsche.

    1. @Harald: „Auch hier in der BRD© gibt es schon islamische No-go-Areas für Polizisten und Deutsche.“

      Mit diesem rechten „BRD©“ Quatsch braucht ihr hier gar nicht erst anfangen…

  118. Zunächst finde ich es schön, dass sich hier auf die Französische Revolution und ihre Errungenschaften bezogen wird. Ohne 1789 hätte keiner von uns die Möglichkeit, hier mit zu diskutieren. Es ist das entscheidene Datum der (bisherigen) europäischen Geschichte.
    Umso mehr wundert es, dass man über 223 Jahre später ernsthaft noch über Irrationalitäten wie Religionen, Pseudowissenschaften (z. B. Kreationismus), Xenophobie u.a. diskutieren muss. Das ist alles obsolet und hat sich erledigt. Dennoch verteidigen Fundamentalisten aller Coloeur ihren jeweiligen Unsinn bis zum Steinerweichen (oder zum Tod anderer). Was lief eigentlich in den letzten 20 Jahren schief, dass wir uns wieder im Mittelalter befinden?
    Ich bin uneingeschränkt für die freie Meinungsäußerung. Es ist ein Grundrecht des aufgeklärten Bürgers. Dafür sind in der Vergangenheit auch Menschen gestorben, denen wir bitter Unrecht täten, wenn wir heute vor verbohrten Islamisten oder anderen Spinnern (z.B. Nazis!) einknicken würden, nur weil alberne Filme oder Karrikaturen vermeintlich etwas verunglimpfen, dass sowieso für jeden vernünftgen Menschen allenfalls tradierte Folklore ist.
    Allerdings kann man an der Meinungsfreiheit auch manchmal verzweifeln; das zeigen ja auch einige Beiträge hier in den Kommentaren. Wenn man partout nicht in der Lage ist, zuzuhören, resp. genauer zu lesen, dann sollte man auch lieber den Mund halten, oder meinetwegen die Finger von der Tastatur lassen. An alle, die hier immer noch den Islamisten an die Wand malen, den man doch bitte nicht reizen soll, weil es sonst Tote gibt: Es geht hier um ein Grundrecht! Tote gibt es, weil Menschen Grundrechte nicht anerkennen. Deshalb gibt man Grundrechte aber nicht auf! Das wäre Verrat an der Geschichte, der Vernunft und an den Menschen, die sterben mussten, weil sie für diese Dinge einstanden.
    Klingt pathetisch… ist es auch! Und bleibt trotzdem wahr.

    Und für alle, die die Meinungen der anderen nur schwer ertragen können zum Trost ein Zitat aus einem „Dirty-Harry“-Film: „Meinungen sind wie Arschlöcher – Jeder hat sowas!“ Das ist wahr, aber man muss es aushalten und nicht gleich die 45er entsichern.
    Ansonsten empfehle ich die Lektüre von Kant. Das kühlt das Gemüt und ist außerdem lehrreich.

  119. @ Frank:
    Es geht hier um ein Grundrecht! Tote gibt es, weil Menschen Grundrechte nicht anerkennen. Deshalb gibt man Grundrechte aber nicht auf! Das wäre Verrat an der Geschichte, der Vernunft und an den Menschen, die sterben mussten, weil sie für diese Dinge einstanden.
    Klingt pathetisch… ist es auch! Und bleibt trotzdem wahr.

    Volle Zustimmung!

  120. @Frank
    Sehr schön geschrieben!

    Ich wäre ja dafür, sämtliche Religionen, Ideologien, Esoteriken uä mit dermaßen Mengen an je passender Karikatur, Satire usw zu überziehen, bis deren Anhänger es aufgeben, sich so wie im vorliegenden Fall oder auch (wie zB Religionsanhänger es gern tun) mit div. Arten der (u.a. emotionalen) Erpressung zu wehren.
    Sondern sich dem rationalen Diskurs stellen (müssen).
    Aber dann wären es ja wohl keine Religionen, … mehr 😉
    Und dann passt es wieder.

  121. Tja…ich habs ja gleich gesagt…jetzt haben wir den Salat:

    „Weiter heißt es in der Propagandaschrift, Muslime seien aufgerufen, die Feinde des Islam zu enthaupten und die Ermordung zu filmen und zu veröffentlichen, „sodass ganz Deutschland, ja sogar ganz Europa weiß, dass ihre verbrecherischen Spielchen durch die Schwester des Islam durchkreuzt werden“.

    Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/wut-wegen-mohammed-video-islamisten-rufen-zu-mordanschlaegen-in-deutschland-auf_aid_825986.html

    Wenn Ihr alle wollt das man sich über den Islam lustig machen darf, dann haltet doch selber den Kopf für eure dämlichen Forderungen hin aber laßt die Unschuldigen raus die nichts gemacht haben und einfach nur in Frieden in Leben leben wollen.

    Keine Toleranz für solche geistigen Brandstifter die sich indirekt am Mord mitschuldig machen.

  122. @Rechthaber:
    Hinter den Sieben Bergen lebt es sich sicher sehr schön: Da sitzt man behaglich auf der Ofenbank, zündet sich eine Meerschaumpfeife an, streckt seine Beine aus und während man auf seine dicken und warmen Filzpantoffeln blickt, seufzt man zufrieden: „Ich hab´s ja gleich gesagt!“ Und der Taliban schaut sicher auch nicht vorbei. Warum auch? In eine Gegend, in der es Hexen, die Kinder- und Wölfe, die Großmütter essen gibt, traut er sich nicht hin. Nicht mal, um ein Enthauptungsvideo zu drehen.

    Also mach´ Dir keine Sorgen. Es gibt andere, die für Dich Deine Freiheiten verteidigen. Welche waren das nochmal? – U. a. die Meinungsfreiheit. Ist nur ´ne dämliche Freiheit… Die besagt nämlich, dass Du hier und an jedem anderen Orte, Deine Meinung frei äußern darfst. Und die ist: „Keine Toleranz für solche geistigen Brandstifter die sich indirekt am Mord mitschuldig machen.“ Ich gestehe, bei solchen Meinungen fällt es schon schwer, die Meinungsfreiheit bedingungslos zu verteidigen…! Mach´ ich aber trotzdem! Vorallem, weil Du nach eigener Aussage unschuldig bist und Deinen Frieden willst. Das mit der Unschuld weiß ich zwar nicht (laut Altem Testament leben wir ja alle mit der Erbsünde und sind per se schuldig), aber das mit dem Frieden verstehe ich. Den will ich nämlich auch… nur da wird es eben kompliziert. Der ist nämlich nicht ganz umsonst. Der kostet auch mal was. Das kannst Du in der (geschichts)wissenschaftlichen Literatur nachlesen, dafür müsstest Du nur mal die Gebrüder Grimm beiseite legen (und den „Focus“! Obwohl das ja fast das Gleiche ist.).

    Entschuldige den Zynismus, aber bei so einem Beitrag fällt es schwer, sachlich zu bleiben!

    Übrigens lebe ich in einem Viertel meiner Heimatstadt, in dem es ungefähr zwei bis drei Moscheen gibt. Auch diejenige, in der Mohammed Atta betete, ist nicht wirklich weit entfernt und ich komme auf meinem Arbeitsweg dort sehr nah vorbei. Sollte ich also demnächst zur Enthauptung geführt werden, werde ich vorher noch Bescheid sagen, dass man Rechthaber in Ruhe lassen soll, der hat nichts getan und ist unschuldig.

    Soweit dazu!
    @awmrkl: Danke!
    Dein Vorschlag ist gut. Ich unterstütze ihn voll und ganz. Das Problem mit Fundamentalisten jeder Art ist allerdings ihre komplette Humorbefreitheit. Da sie selber an hanebüchenen Unsinn glauben, sind sie absurdem Witz gegenüber nicht aufgeschlossen. Trotzdem sollte man nicht aufhören, diesen Leuten ihr lächerliches Spiegelbild vorzuhalten. Ich fand die Papstsatire der „Titanic“ nicht besonders gelungen, aber zumindest war die Reaktion (wie eigentlich immer) sehr bezeichnend. Zum grundsätzlichen Umdenken im Vatikan führt das aber nicht. Trotzdem hilft nur Weitermachen…

  123. @Rechthaber
    „“Weiter heißt es in der Propagandaschrift, Muslime seien aufgerufen, die Feinde des Islam zu enthaupten und die Ermordung zu filmen und zu veröffentlichen, „sodass ganz Deutschland, ja sogar ganz Europa weiß, dass ihre verbrecherischen Spielchen durch die Schwester des Islam durchkreuzt werden“.“
    Die handeln nicht aus religiösen Fanatismus und in Rasserei, es sind auch keine ungezogenen Bengel. Hinter diesen Aufrufen steckt ein bestimmtes politisches Ziel.

  124. Das Problem liegt nicht in der Tatsache, dass sich Muslime angegriffen fühlen könnten, sondern, dass befürchtet wird, dass die nationale Sicherheit bedroht sein könnte, was ein Verbot der öffentlichen Vorführung (!!!) legitimieren könnte, nicht jedoch das Video an sich. Die öffentliche Vorführung kann durch aus als Provokation gewertet werden, da das Video an sich ja im Internet frei verfügbar ist.

    Daher meine Meinung und ich denke so wird das auch geschehen: Die geplante öffentliche Vorführung von Pro Deutschland wird nicht stattfinden aber das Video bleibt weiterhin frei verfügbar.

  125. @Herrn Freistetter und Harald
    „Mit diesem rechten “BRD©” Quatsch braucht ihr hier gar nicht erst anfangen…“

    Ich bin leider Opfer so einer Gegend und absolut nicht „Rechts“ oder gar „Rechtsradikal“ und diese Zeitschrift kann man doch auch nicht gerade als „Rechts abstempeln“
    Die Angst der Polizisten in deutschen Städten
    https://www.welt.de/politik/article2256695/Die-Angst-der-Polizisten-in-deutschen-Staedten.html

    LG

  126. Die ganze Aufregung, um dieses Video war vollkommen unnötig, bloss weil der US-Botschafter in Bengasi am selben Tag einem Anschlag zum Opfer fiel, als das Video bekannt wurde, nahmen die Medien so viel Notiz von der Sache. Die islamische Welt reagierte in Wahrheit kaum auf das Video, nur die randalierenden Massen waren in den Medien überrepräsentiert.

    Der Produzent des Videos könnte in den Knast wandern, weil er durch seine Verbindungen ins Internet, seine Bewährungsauflagen verletzt haben soll.
    https://rt.com/usa/news/innocence-nakoula-probation-film-034/

    Leider konnte die Frage, was genau an den Video so beleidigen oder provozierend gewesen soll, nicht wirklich geklärt werden. Da kann nur auf eine Horde Randalier verwiesen werden, die viel Wirbel verursachten, aber viel zu wenige waren, um für den Islam als repräsentativ zu gelten.

    Ironischerweise soll ein Salafist in Ägypten wegen Blasphemie vor Gericht gestellt werden, weil er bei einer Demonstration eine Bibel zerriss.
    https://www.welt.de/politik/ausland/article109474850/Islamist-zerreisst-Bibel-und-wird-angeklagt.html

  127. Der stellvertretende Chefredakteur des ZDF, Elmar Theveßen gibt zu, bei der Berichterstattung über die Proteste Fehler gemacht zu haben. Sie hätten im Wiederspruch zur tatsächlichen Lage gemeldet, die Proteste hätten zugenommen. Sogar der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime kritisierte, die Medien wären viel zu konzentriert die Reaktion gewisser Randgruppen registiriert, über die Distanzierung islamischer Gelehrter von der Gewalt müsste mehr berichtet werden.

    https://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-west/schwerpunktartikel/zdf-r%C3%A4umt-fehler-berichten-%C3%BCber-mohammed-video-ein
    Die ganzen Proteste scheinen nur ein Sturm im Wasserglas gewesen zu sein.

  128. Ich habe in der Schule in den 80ern und frühen 90ern noch Relgionsunterricht genossen, wo uns die Unterschiede zwischen Islam, Judentum und Christen erklärt wurde. Dass wir z. B. an den gleichen Gott glauben und was Mohammed bewogen hat eine eigene Religion zu „gründen“ etc. pp. Wallfahrt nach Mekka usw. Würde das auch umgekehrt in muslimischen Ländern so ernst genommen, wären die Probleme kleiner. Ich habe auch noch nie versucht einen Muslim zum Christentum zu bekehren, genauso wie mich noch kein Muslim zum Islam bekehren wollte. Mir wurde auch kein Koran geschenkt. Ich hätte ihn aber dankend angenommen, weil ich mal einen hatte, der mir abhanden gekommen ist. Es ist mir aber insgesamt gesehen völlig Wurschd was ein Moslem, ein anderer Christ, ein Hindu oder auch ein Jude in seiner Religionsausübung so treibt und ich kann es einfach nicht verstehen was andere dazu bewegt sich überall einzumischen oder gar hier noch radikal aufzutreten. Natürlich sind einige Dinge nicht in Ordnung, wie z. B. Zwangsverheiratung. Meinen Kindern wurde von einem türkischen Kind mal gesagt, sie dürften sich gegenseitig nicht besuchen, weil wir halt mal Deutsche und anders wären. Dies würde mir nie einfallen, dies meinen Kindern umgekehrt einzutrichtern. Natürlich gibt es aber auch Türken oder Moslems, welche sich hier ganz anders verhalten und dies ist auch gut so. Ich denke alle sollten mal den Ball flach halten, und ggf. auch Fehler bei sich selbst oder in ihrem Kulturkreis und in Ihrer Religion suchen, da gibt es bestimmt genügend 🙂

  129. Dieser Artikel beschreibt es auch sehr schön. Lasst uns alle die Meinungsfreiheit verteidigen und nicht nach „Respekt“ rufen oder betonen, dass wir doch bitte nicht „provozieren“ dürfen. Was für eine feige Ausrede, was für eine schmierige Appeasement-Politik!

    Wenn “Respekt” zur Gefahr für die offene Gesellschaft wird

    https://freie.welt.de/2012/10/25/wenn-respekt-zur-gefahr-fur-die-offene-gesellschaft-wird/

    Zitat:

    Doch wie erweist man jemandem oder etwas eigentlich seinen Respekt? Respektvoller Umgang miteinander äußert sich nicht in kritikloser Duldung, im Gegenteil: Kritik, Auseinandersetzung, ja Streit und offen ausgetragener (gewaltfreier) Konflikt sind ebenfalls Ausdruck von Respekt, den man jemandem oder einer Sache erweist – indem man damit nämlich zeigt, dass man den Anderen und das Andere ernst nimmt und auf Augenhöhe betrachtet. Schonung aus Furcht, den anderen “beleidigen” zu können, kann auch Ausdruck von Herablassung und Verachtung sein.

    Nicht vorgefertigter, dekretierter Zwang zum Konsens, sondern das permanente Austragen von Konflikten schafft in einer offenen Gesellschaft haltbare gemeinsame Werte. Durch die Maxime eines falsch verstandenen “Respekts” droht dieses Grundprinzip unserer Freiheit ausgehöhlt zu werden. Wir sollten daher unbedingt auf die Warnung des Schriftstellers Salman Rushdie hören: “Es wird immer zu Respekt vor irgendwelchen Gefühlen geraten und zu Umsicht, noch einmal: Dies sind Codewörter für Angst. Wir sind in ganz wenigen Ländern auf der Welt privilegiert, sagen zu dürfen, was wir wollen. Es gibt nur wenige Länder auf der Welt, in denen wir dieses Geschenk haben. Wir müssen es wertschätzen. Alle anderen wollen es, wir haben es – lasst uns nicht benehmen, als ob wir es nicht brauchen.”

  130. Cool !!! Dann darf ich mich auch über Florian und science blogs lustig machen, geil !

    Florian hat soviel Ahnung von Astronomie wie 90% der science blogs leser von Geschlechtsvekehr !!

    HAHA !!

    1. @Mister X: „Cool !!! Dann darf ich mich auch über Florian und science blogs lustig machen, geil ! „

      Darfst du.

      „Florian hat soviel Ahnung von Astronomie wie 90% der science blogs leser von Geschlechtsvekehr !!“

      Allerdings läufst du Gefahr, dich mit solchen Äußerungen eher selbst lächerlich zu machen (und in dem Fall aufpassen, dass du nicht „lustig machen“ mit der Verbreitung falscher Tatsachen verwechselst; etwas, wodurch man trotz aller Meinungsfreiheit juristische Probleme kriegen kann).

      P.S. Und nur damit du Bescheid weißt: Genauso wie du das recht auf eine freie Meinung hast, hab ich das Recht, deinen Kommentar aus meinem Blog zu löschen. Du kannst mich zwar gerne beschimpfen – aber ich muss dir dafür nicht mein Blog zur Verfügung stellen.

  131. Florian hat soviel Ahnung von Astronomie wie 90% der science blogs leser von Geschlechtsvekehr !!

    Das ist dann ja also eine ganze Menge! Find´ ich okay.

  132. Meinungsfreiheit ist Utopie!
    Wenn Du Atteist bist und Deine Meinung äusserst beleidigst Du religiöse! Wenn Du religiös bist und Deine Meinung äusserst beleidigst Du Atteisten in Ihrem Intellegt!
    Fakt ist: Es gibt nichts tödlicheres als Religion und nichts unmenschlicheres als Menschen, die Demokratie als Rammbock nehmen!
    Denke darüber nach, und Du wirst sehen.
    Meinungsfreiheit ist UTOPIE, genauso wie echte ANARCHIE!

  133. Wenn ich mir den Islam anschaue, dann hat das Leben Mohammeds durchaus etwas mit dem Leben des hl. Franz von Assissi parrallelen. Beide waren in ihrer Jugend und jungen Erwachsenen Leben dem „Leben“ mehr als zugetan.
    Was aber die Islamistischen Terrorgruppen momentan praktizieren hat nichts mit dem Islam zu tun. Sie verstossen gegen mehrere Stellen des von dem Propheten diktierten und von Gott kommenden Verse und Suren des Koran!
    zum einen dürfen sie weder gegen eine Religion kämpfen oder aufrufen die eine geschriebenes Buch des Glaubens hat (Ich versuche es verständlich auf Deutsch zu sagen) und dem einen Gott dient, zum anderen dürfen sie nicht gegen ihre Brüder im Glauben aufbegehren. Dass das Christentum drei Götter hat ist falsch!
    Es ist der dreieinige Gott. Dies ist eine Weiterführung aus dem alten Testament welche die Eigenschaften des einen Gottes aufzeigt. Demnach ist Gott allmächtig, allwissend und allumfassend. Einem Menschen gebürt es nicht zu sagen, dass er der einzige lebende Gott nichts kann!
    Und im Judentum ist Gott ebenfalls geschildert als der einzige lebendige allumfassende Schöpfer, welcher allerdings durchaus
    seinem auserwähltem Volk – ja das steht so in den Büchern aller von Abraham kommenden Religionen! – menschliche Eigenschaften spüren lässt.

    Ins Detail zu gehen ist hier etwas müssig, aber alle die die von Abraham kommenden Religionen dazu benützen, um aneren Menschen, welche ebenfalls von Gott geschaffen wurden, sogar das Leben zu nehmen oder mit Gewalt aufzudrängen was sie zu glauben haben, um das Leben zu verdienen, verstösst gegen den freien Willen, welcher Gott den Menschen gibt. Jeder Mensch kann sich für oder gegen Gott entscheiden, und kein anderer darf sich dem als Richter aufdrängen: richtet nicht, aufdass ihr nicht gerichtet werdet.
    Niemand auf dieser Welt , weder Judentum, noch Moslem noch Christ – kann auf Erden für Gott richten! Die smacht Gott selbst am jüngsten Tag! Alle anderen werden durch Ihre Anmassung zu richten gerichtet werden und aus Gottes Reich gestossen!
    Deshalb , weil die Moslems durch dem einen lebenden Gott durch fremde Völker geprüft wurden auf ihr Verständis Gottes Lehre zu verstehen, werden die welche sich als Richter auf Erden selbst ernennen, zu gerichteten vor Gott und führen die welche durch Ihre Gedanken sich vergiften lassen und die Schriften und Gebote nur stellenweise und nicht in Ihrer gesammten Schönheit und Reinheit erfassen zu Ausgestossenen vor Gott.
    Kann noch mehr sagen, aber eigentlich müssten das die Lehrer aleer drei Abrahamidischen Relogionen verstehen, was damit gesagt wird!

  134. Wenn Du religiös bist und Deine Meinung äusserst beleidigst Du Atteisten in Ihrem Intellegt

    Sei gerade eben bin ich mir sicher, daß diese Regel Ausnahmen hat.

  135. Was aber die Islamistischen Terrorgruppen momentan praktizieren hat nichts mit dem Islam zu tun.

    Sollte zum Un-Satz des Jahres ernannt werden.

  136. Es ist einfach zu verstehen:
    Was du nicht willst was man Dir tut, dies füge auch keinem anderen zu!
    Leben ist unbegreiflich!!!!!
    Gott ist unbegreiflich!!!!
    Menschen, wann werdet Ihr nur einsehen, dass Ihr leben sollt.
    Ihr sollt LEBEN!!!!!!
    Begreift doch endlich, dass Ihr das Leben das einzige seid, was versteht!
    Leben bedeudet soviel, und Ihr benetzt Euch mit Kleinigkeiten. Lebt wie die Kinder, sorglos, lebt wie die Pflanzen, gedeiht einfach, seid wie der Rebstock und treibt gute Früchte!
    Lebt einfach und zwermürbt Euch nicht Euere unsterbliche Seele.
    Ich sage es nochmals:
    Es gibt nur einen Gott!
    Benutzt nicht seinen Namen zu Eurem Vorteil!
    Ehrt und preist den lebendigen ewigen Gott !
    Kinder preisst die Eltern, sie gaben Euch durch Gottes Regel das Leben!
    Eltern schont und lehret die Kinder – sie geben Eure Lehren weiter auch die an Gott, und die unendliche Liebe an das Leben!
    Nehmt nicht Eures Gegenüber zugehörige PResonen, Frauen, Männer oder Land und Dinge, sondern lasst Ihnen dies!
    Ihr die Ihr Land habt, sorgt für die welche es nicht haben!
    Seid einander nicht neidisch, sondern kommt zusammen und redet in frieden.
    Lobt das Leben, feiert es und preist Gott.
    Nehmt nicht des anderen Essen!
    Gebt den anderen Essen und Geborgenheit!
    Erhaltet die Welt, und das Getier und das Leben!
    Lebt!!!!!!

  137. →Wenn Du religiös bist und Deine Meinung äusserst beleidigst Du Atteisten in Ihrem Intellegt

    Wusste nicht dass Atteisten Intellekt haben.

    -> Berhard von wegen:
    scheint hier ein paar freaks zu geben

    Naja, das Thema gibts her, was solls

  138. @Frantischek:
    Was aber die Islamistischen Terrorgruppen momentan praktizieren hat nichts mit dem Islam zu tun.

    Wie wärs: wir machen was nderes und spielen z.B. W.O.T oder so
    mehr Spass als hier zu kommentieren, ist allmählich langweilig und ein Döner wär auch net schlecht?

  139. Kurz hintereinander 3 Krakeeler mit mangelnder Rechtschreibung, konfusem Satzbau und noch konfuseren Gedankengängen – da muss irgendwo ein Nest sein.

  140. Hallo Florian Freistetter 🙂

    Ich habe mich wie es heisst hier her veriirt (siehe obige letzte Kommentare).
    Ich suchte ebenfalls nach Atnworten der momentanen Ereignisse und gab in googel den Begriff „Mohammed ist doof“ ein.
    Dieser Spruch ist übrigens aus einer Karikatur aus dem Dänischen.
    Es ist für mich persönlich einmal erstaunlich dass ein Fussballclub und Religion von Dir in ein Thema gegeben werden, welches unterschiedliche Aspekte des menschlichen Empfindens ansprechen.
    Dein Zitat:
    Darf ich öffentlich sagen, dass ich den FC Bayern München doof finde?
    Der FC Bayern ist keine Institution sondern ein Verein, der auf Messen der Kräfte (in diesem Fall körperlicher Kräfte basiert). Es gibt , was den FC Bayern betrifft keine „Bibel“ im religiösen Sinn!
    Zum anderen wirfst Du auf einmal folgenden Aspekt ein:
    „Mit dem Film “Innocence of Muslims und den gewaltätigen Protesten beleidigter Moslems überall auf der Welt? Darf man einen Film veröffentlichen, wenn dadurch die religiösen Gefühle anderer Menschen gestört werden?“
    Meine Antwort darauf: NEIN!
    Warum habe ich diese Antwort?
    Religion ist einerseits die Frage nach dem Sinn des Lebens, eine Lebenseinstellung. Das Du anscheinend da keine Feinfühligkeit an den Tag legst ergibt sich aus dem Satz:
    „Der Islam leidet unter einer äußerst fundamentalen und gewaltbereiten Minderheit der Gläubigen.“

    Dies bedeudet für mich, dass Du gar keine Diskussion wünscht, sondern eine Bestätigung Deiner Thesen anhand Deiner eigenen Sicht.

    Zunächst: ca.: 800000 Menschen die dem Islam angehören sind radikal! (lies das nach und beschäftige damit, wenn Du schon Meinung wünscht“) zum anderen: Die anderen ca.: 1,2 Milliarden Moslem sind firedlich!

    Im Islam gibt es einen Vers, der die Darstellung Gottes, bzw. des Propheten verbietet!
    Dies bedeudet: inzwischen müssten alle , die dem Islam nicht angehören, dies wissen (siehe weltweisten Protest der Moslem) und gleichzeitig sollte dies auch dazu führen Toleranz zu üben. Toleranz bedeudet übrigens : akzeprieren auch ohne dieser Meinung oder Ansicht zu sein!
    Und desweietern: Die westlichen Kräfte überfallen diese islamisch geprägten Regionen, einzig um an Öl zu kommen, oder willst Du auf einmal leugnen dass es einen Krieg im Irak gegeben hat, der seit dem Londoner Prozess offiziell als „Ölkrieg bezeichnet“ wird zu leugnen? Leugnest Du , dass Georg W. Bush senior als Inhaber einer der grössten amerikanischen Ölfirmen, diesen Krieg befohlen hat. Wie sehr musst Du in Deiner „Toleranz“ sein, um islamische Religion, mit Überlebenskampf zu verwechseln?
    All dies kannst Du recherchieren!

    Dies scheint Dich aber nicht zu interessieren. Du hast nur Deine Meinung!
    Wahrscheinlich ein paar Bierchen, etwas Shit?
    Hauptsache Du kommst gross raus, und quasselt Dich in eine „Pseudovernünftige Scheisse rein“. Die sit übregens meine Meinungsfreihet!
    Wie sehr muss man Meinungsfreihet tolerieren?

    Du bist für mich ein Dampfwichser, gestopft von ober bis unte ohne sorgen und scheisst Kommentare raus, die Dich zum wichsen brinen!

    Ist dies auch Meinungsfreiht?

    Na Du Klugscheisser, was ist für Dich tolerierbar?

    Und steck Deinen „Shrek“ gleich mit in Deine „Schickeria“- Fresse!!!!!

    Wenn Du also forderst, von Menschen die zu tiefst religiös sind und gleichzeitig den FC Bayern in den Topf eines Gläubigen zu schmeissen, scheint es so , als ob Du nur Dir gegenüber tollerant bist, und überhaupt nicht die Fähigkeit besitzt Dich in den Kopf eines zutiefst religiösen Menschen zu versetzen. Egal aus welcher Religion er stammt,. Für mich , und das ist meine Meinungsfreihet: Bist Du einfach nur ein wichtigtuer, der das Internaet dazu benutz seinen Scheiss loszuwerden!

    Deshalb: Und das ist meine Meinungsfreiheit gemaä? Dienes Zitates:
    „Ob Meinungsfreiheit auch dann noch tolerierbar ist, wenn sie die Gefühle der Menschen verletzt; vor allem die religiösen Gefühle der Menschen. Ob Meinungsfreiheit auch für offensichtliche Provokation gelten muss. “

    Fick Dich Du Dampfplauderer!!!!

    (Ist auch Meinungsfreihet!!!)

    1. @Gerhard Paulus: „Du bist für mich ein Dampfwichser, gestopft von ober bis unte ohne sorgen und scheisst Kommentare raus, die Dich zum wichsen brinen!“

      Ok. Hier ist jemand anscheinend nur an Pöbelei interessiert und nicht an einer ernsthaften Diskussion. Also werde ich die auch nicht führen. Ich werde es aber weiterhin vorziehen, religiöse Leute ihren Glauben alleine leben zu lassen. Und Menschen zu ignorieren die meinen, mir ihren persönlichen Glauben aufzwingen zu wollen.

  141. @Gerhard Paulus

    Im Islam gibt es einen Vers, der die Darstellung Gottes, bzw. des Propheten verbietet!
    Dies bedeudet: inzwischen müssten alle , die dem Islam nicht angehören, dies wissen (siehe weltweisten Protest der Moslem) und gleichzeitig sollte dies auch dazu führen Toleranz zu üben.

    Mit anderen Worten: Es haben sich nicht nur Muslime den Regeln des Islam zu unterwerfen, sondern auch alle anderen. Und das bezeichnest du als Toleranz. Vielleicht solltest du dir mal einen Duden zur Hand nehmen und nachschlagen, was das Wort bedeutet.

    Den restlichen Verbaldurchfall zu kommentieren erspare ich mir.

  142. Relativ selten, dass ein Gläubiger so „verbal ausrastet“ wie Gerhard Paulus. Naja, kann man gut so stehenlassen, er disqualifiziert sich selbst damit, auch verbale Gewalt ist Gewalt Paulus.

  143. Hallo Florian Freistetter 🙂

    Ich habe mich hier öfter mit unterschiedlichen Provokationen und evtl. Überspitzung der „Meinungsfreiheit“ auch negativ zu Wort gemeldet. Mit Kommentaren wie deklassiviert“ „strafbar nach § soundso“.
    Zu deinem Resumee: „Es ist eigentlich logisch, dass die freie Meinungsäußerung nicht völlig ohne Grenzen sein kann; “
    Da stimme ich Dir deshalb zu , weil die Grenze der persönlichen Verletzbarkeit und damit des rationellen Verstandes fliessend ist (Individuell gesehen) und andererseits gerade auch Meinungsfreiheit ohne Grenzen also grenzenlose Meinungsfreihet zu einer Art „Anarchie“ bzw. Freibrief führen würde andere zu dominieren, bzw. zu seinen eigenen Gunsten die Geschicke so zu leiten, dass andere dabei Nachteile haben.
    Die momentan stattfindenden Ereignisse speziell in mohammedanisch geprägten Regionen (aktuell Jemen)
    finden wir europäisch geprägten Menschen befremdlich, wohl vergessend, dass auch wir vom letzten Jahrhundert bis hin zu den Kreuzzügen ebenfalls dieser Entwicklung unterlagen und leider blutigst dafür zahlten, um zu dem zu kommen, was wir heute haben.

    Nun gerade solche von uns kommenden Kommentaren oder Meinungen bezüglich Meinungsfreiheit über Religion, oder auch um ein Thema hinzuzufügen „Gleichberechtigung der Frauen“ welches auch religiös speziell in den arabischen Gebieten immernoch Tabu ist,
    spiegelt wieder, dass unser soziologischer Standpunkt erheblich von dem differiert, welcher in islamisch geprägten Regionen fakt ist.

    Du hast da vieles in einem Pott geworfen z.B. das mit Thor – darf man sich lustig machen etc.

    Antwort: Wir Europäer dürfen das! Dank Sekularisierung.
    Dies bedeudet aber nicht , dass ich jemanden der gläubiger Christ ist „beleidige“ oder mobbe!

    Was nun die Islamische Welt betrifft: Ja wir können das dürfen, das Recht wäre hier in Europa bei uns, solange keine individuelle Beleidigung da ist, aaabbbeeerrr

    Dies sehen teilweise Immigranten aus diesen Lädern nicht so. Sie sind zutiefst beleidigt, und leiten dann aus ihrem Koran ab, dass ein „heiliger Krieg den Ungläubigen gegenüber “ legal ist.
    Erschwerend kommt ja hinzu, dass ausgerechnet der „Westen“ mit den eigentlichen radikalen Verfechtern dieser Form der Auslegung der von Mohammed kommenden Reliogion mit uns verbündet sind. So z.B. namentlich genannt: Saudi Arabien; Jemen; Oman; Kuwait etc…

    Wegen Öl!

    Damit ist natürlich die weltweite Glaubwürdigkeit unserer Ethischen Ziele auf dem Prüfstand!

    Das Thema welches Du ansprichst ist so umfassend, dass es , wenn man ins Detail geht und sich in die Situation des anderen versetzt, keine Lösung hergibt.

    Wir hier in Europa sollten unsere Erungenschaften, der „disziplinierten“ Meinungseuserung beibehalten, dann aber auch bereit sein, sie gegen radikale Kräfte tatsächlich mit Waffen zu verteisigen. Benkt bitte dabei: Wir Euopäer haben in der Vergangenheit blutig für diese Rechte bezahlt, und können es nicht zulassen, dass diese Rechte durch „mittelalterlich“ gebliebene Weltregionen bedroht wird. Da diese nicht dirkutieren, sonder schiessen (dies ist leider so, wenn man die Nachrichten betrachtet) bedeudet, dass man selbst ebenfalls schiesst.

    Das Dilemma: darf ich meine Meinung äussern? Ja? Nein?
    Ich würde sagen : Ja!
    aber ebend nur in unserem Kulturkreis.

    Und btrachten muss man weiterhin, Demokratie ist unser Gut welches wir verteidigen und für gut empfinden. Aber leider ist dies nicht auf der ganzen Welt so.
    Also ist meine Zusammenfassung:
    Meinung hier in Europa: Ja.
    Aber verteidigen.

    Als Themanzusatzpunkt möchte ich hinzufügen, dass evtl. wirtschaftlich auch etwas zu ändern wäre, weil:
    solange wir westlichen unseren Wohlstand auf Kosten der anderen in der Welt begründen, wird leider die Waffe in der Hand nötig sein. Dein Theama lieber Frank ist zu global und zu umfassend, als dass man eigentlich ein ja oder nein geben könnte.
    Dein Thema bedeudet: Weltpolitik, und es ist einfach so dass zuviele Ethiken auf der Welt existieren als dass man da sagen könnte darf man ? Ja oder Nein?
    Die Antwort bleibt meineserachtens offen.
    Sie bietet aber auch genügend Platz für weiterführende Diskussionen. Aber bitte: vergesst alle hier nie, dies kann man so (Thama Meinungfreihet etc.) nur bei uns im Westen führen und hat etwas mit Kulturraum zu tun, woanders auf der Welt ist dies so schlicht nicht möglich!!!!!

    Euer Störer

  144. @Zusammenfasser: Bei Deinem Toleranzgeschwafel, das widersprüchlich und unsinnig ist, fällt Dir leider nicht auf, dass das

    in mohammedanisch geprägten Regionen

    für Muslime beleidigend ist. Sie sind nämlich keine „Mohammedaner“ also kann die Region auch nicht „mohammedanisch geprägt“ sein.

  145. Hallo Dietmar 🙂

    Der Begriff „Mohhamedaner“ kommt aus dem Deutschen und bedeudet nichts anderes als die dem Propheten Mohhameds angehörig.
    Es gibt, das weiss ich selbst mehrere Begriffe wie Muslim (Übersetzt: Gott Unterwürfig) oder Islami ( dem Gott Glübigen)…
    Mit dem was Du sagtest:
    „Die sind nämlich keine “Mohammedaner” also kann die Region auch nicht “mohammedanisch geprägt” sein.“…

    Und NEIN, ich habe nicht über Toleranz geschrieben, sondern über Fakten und Kulturkreis!

    Zunächst folgendes:
    Mohammed ist , übrigens auch für mich ein Prophet!
    Diejenigen welche seinen Lehren folgen sind im Deutschem „Mohammedaner“!
    Dies liegt nicht daran, dass ICH diesen Begriff erfunden habe, sondern daran, dass die Deutsche Sprache , speziell das Meissner Kanzleideutsch, welches seit Martin Luther hier in Deutschland als Hochsprache und nach dem 30 jährigen Krieg eingeführt wurde nunmal unsere Sprache ist!
    Dies ist sprachlich gesehen ein korrekter Begriff und hat nichts mit Beleidigung anderer Religionen zu tun. Dies könnte aber evtl. dazu führen, dass es dringend notwendig ist für Einwanderer eine Sprachprüfung einzufühen, weil aufgrund von fehlerhaften Interpretationen, der deutschen Hochsprache es zu Fehlinterpretationen kommen könnte!

    Andererseits gibt es im Islam mehrere Gruppierungen (Shiiten, Sunniten etc..) Und gerade im Syrisch/irakischen Gebite kämpft gerade die Terrorgruppe ISIS oder jetzt IS auch gegen Glaubensbrüder!!!!!!

    Dies bedeudet: Erstens ICH habe hier nicht irgendeinen beleidigt und zweitens fasst Du gerade diejenigen an Mohhamed „Gläubigen“ bzw. dem Propheten ELIAS (ja das ist eigentlich die Lehre!!!) als „EInige Gruppe“ zusammen.
    Das kann aber deshalb nicht stimmen, weil gerade die Sunniten und Shiiten gegeneinander einen Krieg führen welcher im Westen als Genozit bezeichnet würde, und zweitens: Es gibt aufgrund der Nachkommen Mohhameds kein Einheitliches religiöses Gebilde!!!!

    Also bitte nicht so… wenn dann mach es spezifischer…

  146. @Zusammenfasser:

    Du bist auf dem Holzweg. Europa war schon seit dem Ende der letzten Eiszeit Zielort von Einwanderungswellen. Warum sollte sich das nun ändern ? Aus Besitzstandsdenken heraus ? Vor was hast du Angst ? Schau dich doch mal um, viele deiner Freunde haben ausländische Wurzeln. Vielleicht du selber auch ohne es zu wissen.
    Ja, es gibt Probleme. Die gab es aber auch schon vorher, es waren nur andere.

    Du wirst sehen, dass in 10 Jahren niemand mehr über dieses Thema redet.

    Ja, auch ich finde es nicht toll, wenn Ehrenmorde stattfinden oder Töchter nicht mit Deutschen ausgehen dürfen. Gibt es immer noch zu genüge. Aber solche Anpassungen finden nie innerhalb einer Generation statt. Das dauert nunmal. Und IMMER profitiert die Gesellschaft, die assimiliert (siehe Römer).

  147. @ PDB:“Aha …. also doch nur jemand mit einer ordentlichen Profilneurose.

    Na dann …“
    Für mich ist das Zusammenhanglos, weil Fakten leugnen ist für mich verblendung oder : im Internet nennt man Leute die einfach was sinnzusammenlos posten auch „Trolls“!

    @Steffmann: Es geht hier nicht darum ob es Gott oder sowas gibt, sondern ob man seine Meinung bezüglich Religion äussern darf ja oder nein!
    Die Aussage : Es gibt keinen Gott ist Deine Meinung und deshalb akzeptabel, weil Du keine Konsequenzenzen denjenigen gegenüber androhst die diese Meinung nicht haben, und damit entspricht es unserem jetzzustand der Entwicklung in Europa.
    Der Hinweis mit der Durchmischung seit Eiszeit ist deshalb falsch, weil es genetisch gesehen bereits davor zu Durchmischung kam, AABBEERR wie würdest Du denn Deine Art der Meinungsfreiheit, welches „JEtzzustand“ bedeudet darauf übertragen, dass es ebend in der Welt Regionen gibt die darauf keinen Respekt üben?
    Dies kannst Du nur hier, in Europa!!!

    In den IS regierten Staaten kannst du das mit Sicherheit nicht! Da wird dir der Kopf mit einem Taschenmesser abgeschnitten, oder bei lebendigen Laib verbrannt werden!
    Ich gebe Dir gerene die links zu den Videos!
    Die Frage : „wer assimliert wer wen?“ ist nicht relavant, weil das Theama dies überhaupt nicht hergibt,!
    Dennoch ist es dankenswert, dank Frank Freistetter, weil es doch aufzeigt wie sehr ein Thema welches polarisiert zu für mich zu verblüffenden chat-Antaorten führt.
    Dies ist für mich ein Beweis, dass einerseits es nicht nur in islamisch geprägten Regionen zu unverständnis führt, sondern auch hier in unserem „seit der Eiszeit“ durchmischten Raum zu „interessanten Ergebnissen der Meinung“ führt.

    Wie soll man hier dann, wo es doch Leute gibt die selbst ein die Gefahr vor Augen noch die rosaraote Brille haben, daruaf hinweisen, dass das Thema von Frank nicht nur brisant sondern auch soziologisch wichtig wäre???!

    Tut mir leid aber genetisch gesehen sind alle Menschen auf der Welt EINER Herkunft!!!!
    Praktisch seht ih r ja selbst!
    Warum bekriegen sich ausgerechnet die Glaubensbrüder im Islam, Warum bekriegen sich die die Russen mit den Ukrainern?
    Warum bekriegt sich überjhaupt irgendjemand auf diesem Planeten, wenn wir doch genetisch gesehen alle Brüder und Schwestern sind?
    Wir alle sind eins?
    NEIN -wir alle sind ich (damit mein ich nicht mich – sonder den Egosismus der jeweiligen Induviduen).
    Dies wäre evtl. was beleidigendes, aber ich glaube nicht dass die letzten poster das begreifen!

    gl Zusammenfasser

  148. @Zusammenfasser:

    Der Begriff “Mohhamedaner” kommt aus dem Deutschen und bedeudet nichts anderes als die dem Propheten Mohhameds angehörig.

    Nimm einfach zur Kenntnis, dass das aus muslimischer Sicht falsch ist. Ein Moslem ist nicht dem Propheten Mohammed angehörig. Das Christentum gibt es, im Islam gibt es solch einen Personenkult aber nicht.

    1. Du wusstest das nicht.

    2. Du weigerst Dich, das anzuerkennen.

    3. Damit bist Du als Schwätzer entlarvt, dem es gar nicht um die Sache geht. Ginge es Dir darum, wüsstest Du das, was ich sagte oder würdest das mit dem Ausdruck des Bedauerns den Muslimen gegenüber zurücknehmen.

    Ich habe im täglichen Leben mit Muslimen zu tun. Genau so wir mit katholischen wie evangelischen Christen oder Scientologen. Problematisch waren für mich bisher nur Zeugen Jehovas. Ich, mein lieber Zusammenfasser, lebe die Toleranz, die Du großkotzig und ahnungslos einforderst. Nach Deinem arroganten Auftritt hier habe ich starke Zweifel, dass man das auch von Dir sagen könnte. Das ist nämlich nur aufgeblasenes Gewäsch, was Du da schreibst.

  149. Der Hinweis mit der Durchmischung seit Eiszeit ist deshalb falsch, weil es genetisch gesehen bereits davor zu Durchmischung kam

    Man, Du hast ja wirklich keine Schimmer!

    Das ist hier keine Kneipe, wo man nur am lautesten und ausdauerndsten Brüllen muss, um als der Checker da zu stehen.

    Informier Dich über die Fakten, bevor Du schulmeistern willst!

  150. Ups! Bin versehentlich auf den Sendebutton gekommen vor der Korrektur. Hier:

    Der Hinweis mit der Durchmischung seit Eiszeit ist deshalb falsch, weil es genetisch gesehen bereits davor zu Durchmischung kam

    Mann, Du hast ja wirklich keinen Schimmer!

    Das ist hier keine Kneipe, wo man nur am lautesten und ausdauerndsten Brüllen muss, um als der Checker da zu stehen.

    Informier Dich über die Fakten, bevor Du schulmeistern willst!

  151. @Zusammenfasser:

    „Für mich ist das Zusammenhanglos,“

    Nun, du hast dich in #226 deiner Pöbeleien in #220 unter anderem Nahmen gerühmt. (Wahrscheinlich fallen darunter auch noch ein paar der Kommentare darüber …)

    Was ist also „zusammenhanglos“ an der Feststellung, dass du offenbar unter einer ordentlichen Profilneurose leidest?

  152. @ Dietmar:

    Der Begriff “Mohhamedaner” kommt aus dem Deutschen und bedeudet nichts anderes als die dem Propheten Mohhameds angehörig.

    Nimm einfach zur Kenntnis, dass das aus muslimischer Sicht falsch ist. Ein Moslem ist nicht dem Propheten Mohammed angehörig. Das Christentum gibt es, im Islam gibt es solch einen Personenkult aber nicht.

    Ich möchte hier mal kurz einwerfen, dass dieses Problem möglicherweise systemimmanent sein könnte:

    In meinem gymnasialen Religions-Unterricht in den 1980er-Jahren wurden die Angehörigen des Islam auch als „Mohammedaner“ bezeichnet. Auch wenn diese Bezeichnung (nach aktueller Lage) falsch sein mag, so sollten wir uns des Umstandes bewusst sein, dass dieser Fehler in Deutschland leider im Schulunterricht der vergangenen Jahrzehnte gefestigt wurde.

  153. Irgendwo sind leider die Tags verlorengegangen…
    2. Versuch:

    @ Dietmar:

    Der Begriff “Mohhamedaner” kommt aus dem Deutschen und bedeudet nichts anderes als die dem Propheten Mohhameds angehörig.

    Nimm einfach zur Kenntnis, dass das aus muslimischer Sicht falsch ist. Ein Moslem ist nicht dem Propheten Mohammed angehörig. Das Christentum gibt es, im Islam gibt es solch einen Personenkult aber nicht.

    Ich möchte hier mal kurz einwerfen, dass dieses Problem möglicherweise systemimmanent sein könnte:

    In meinem gymnasialen Religions-Unterricht in den 1980er-Jahren wurden die Angehörigen des Islam auch als “Mohammedaner” bezeichnet. Auch wenn diese Bezeichnung (nach aktueller Lage) falsch sein mag, so sollten wir uns des Umstandes bewusst sein, dass dieser Fehler in Deutschland leider im Schulunterricht der vergangenen Jahrzehnte gefestigt wurde.

  154. @noch´n Flo: Ich weiß das. War bei mir nicht anders. Heißt aber nicht, dass man an falschem festhalten sollte. Vor allem nicht, wenn man vorgegeben hat, gegen die Karikaturen zu verteidigen, weil sie beleidigend wären.

    1. Der Typ flog raus. Wenn noch was kommt, einfach ignorieren. Ich sitze heute im Zug aber werde das löschen wenn ich wieder online bin.

  155. @noch´n Flo: Ich hatte ihn zuerst so verstanden, dass man sich nicht lustig machen darf:

    Dies sehen teilweise Immigranten aus diesen Lädern nicht so. Sie sind zutiefst beleidigt, und leiten dann aus ihrem Koran ab, dass ein “heiliger Krieg den Ungläubigen gegenüber ” legal ist.

    Das, dachte ich, wäre auch auf die Karikaturen bezogen. Aber davon hat er nach nochmaligem Lesen (Danke dafür *grummelgrummel* 😉 ) nicht ausdrücklich gesprochen.

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