Heute leidet ScienceBlogs unter technischen Problemen. Beziehungsweise hat gelitten – wenn ihr das lesen könnt, dann sind sie hoffentlich schon größtenteils behoben. Da ich aber noch nicht weiß, ob alles was ich hier ins Blog tippe nicht sowieso im digitalen Orkus verschwindet, zeige ich euch vorerst nur ein interessantes Video und nutze den Ausfall, um mal ein paar andere Projekte voran zu bringen.

In diesem Video erklärt Armory Lovins, wie man innerhalb der nächsten 40 Jahre nicht nur die komplette Energieversorgung der USA auf erneuerbare Energien umstellen kann, sondern dabei auch noch jede Menge Geld einspart und die Wirtschaft ankurbelt. Und alles ganz ohne große und dramtische politische Eingriffe, sondern durch jede Menge kleine Aktivitäten und Innovationen.

Ich bin mir nicht sicher, ob Lovins hier nicht zu optimistisch denkt. Aber er denkt auf jeden Fall realistisch. Ich bin auch überzeugt, dass sich die Welt nicht schlagartig von heute auf morgen ändern kann, selbst wenn wir das alle wollen würden. Sie wird sich – so wie sie das immer schon getan hat – langsam und Schritt für Schritt verändern. Und wenn wir es richtig anstellen, dann wird es eine bessere Welt sein…

3 Gedanken zu „Wie man die Welt in nur 40 Jahren rettet…“
  1. Mein Gott ist der Mann ein Träumer.
    Keine Firma der Welt wird jemals auf kurzfristige Gewinne für langfristige Gewinne verzichten. Und selbst wenn die es wollten, so würden die internen Prozesse in solchen Firmen Jahrzehnte dauern.

    Zum Automobilbeispiel: Wenn man das einer Automobilfirma sagt, dann sagen die, dass noch niemand ein ultraleichtes Auto gekauft hat, und somit auch nie jemand solch ein Auto kaufen wird. Das Beispiel mit Schreibmaschinen ist Unsinn. Einen Computer konnte man damals in der Garage bauen, bei einem Auto ist das nicht so einfach, da gibts Patente und man braucht teure Anlagen, etc… Große Firmen werden niemals ernsthafte Änderungen in ihren Hauptbereichen machen.

    Der rechnet da wie im Management üblich, irgendwelche Zahlen zusammen. Warum soll man die Wahl eines billigeren Verfahrens zur Wartung von Klimaanlagen zur Anbringung von neuen Fenstern addieren.

    Er vergleicht auch die vor 1990-Situation mit der nach 1990-Situation. Früher war es noch so, dass Firmen miteinander im Wettbewerb standen. Damals war es wirklich noch so, dass eine ineffiziente Firma sich änderte oder einfach starb. Das gibt es heute nicht mehr. Firmen sind heute „to big to fail“ oder bekriegen sich gegenseitig mit Trivialpatenten anstelle wirkliche Innovationen zu machen. Der Kapitalismus will es heute nicht mehr besser machen als der Kommunismus.

  2. @Christian Berger: Natürlich ist der Mann ein Träumer. Aber was ist so verkehrt daran. Ohne Träume wären vielleicht viele Dinge, welche uns heute selbstverständlich sind, niemals entstanden. Wenn auch nur ein kleiner Teil seiner Gedanken umgesetzt werden in den nächsten 40 Jahren, ist es dennoch ein Erfolg. Vielleicht sind 40 Jahre zu kurz gegriffen. Vielleicht dauert es 200 oder 300 Jahre, doch irgendwann werden wir nicht mehr um Veränderungen drum herum kommen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es verkehrt ist, dazu jetzt bereits Gedanken zu fassen.
    Außerdem, selbst wenn die „großen Firmen“ solche Ideen ablehnen, wird es sicherlich Entwickler geben, welche vielleicht in Heimarbeit diese Konzepte erforschen und umsetzen. Und vielleicht… mit Glück… ergeben sich daraus irgendwann Konzepte, welche selbst für Großunternehmen betörend, wenn nicht sogar existenzentscheidend sind? Ihr haltet das für Polemik? Nun, Renault ist in den letzten Jahren sehr stark auf Elektroautos gegangen um sich ein Alleinstellungsmerkmal zu sichern. Zwar mögen diese in Umweltfragen sicher nicht der Weisheit letzter Schluß sein, dennoch erkenne ich Veränderungen zum Markt, wie er noch vor 20 Jahren war.

  3. Das hast Du sehr schön gesagt Floeckchen.
    Meine volle Zustimmung. Was wir brauchen sind Menschen, die noch optimistisch genug sind, daß Sie sich Veränderungen vorstellen können. Reichsbedenkenträger bewegen letztlich gar nichts.

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