Ich bin heute nicht zu Hause, sondern werfe vor Fernsehkameras tiefgründige Blicke in Teleskope und gen Himmel um dazu tiefsinnige Sätze über Astronomie von mir zu geben 😉 Damit euch in der Zwischenzeit nicht langweilig wird, könnt ihr euch dieses nette Video ansehen. Es erklärt, wie man „Bubble-Tea“ zubereitet. Ich hab das Zeug ja bis jetzt noch nicht probiert. Aber wenn es im Rest der Welt so zu geht wie in Jena, dann hat bei euch seit einiger Zeit auch an jeder Straßenecke ein Bubble-Tea-Laden aufgemacht. Es lohnt sich also, sich zu informieren 😉

Und denkt an das „Bubble-Tea“-Konsumsocialmediadokumentationsgesetz!

38 Gedanken zu „Das "Bubble-Tea"-Konsumsocialmediadokumentationsgesetz“
  1. Jaja und wieder einmal springt Deutschland auf den fahrenden Trendzug auf. Asiatisches Zeug, was in Kanada an jeder Ecke für ’nen Dollar verkauft wird und hier wird so ’n Geschiss drum gemacht.

  2. Ich habe gestern meinem Sohn einen Blasentee (erst jetzt fällt mir auf, dass die Eindeutschung sehr lustig ist) gekauft, weil er den dringenst probieren wollte. Geschmacksrichtung: Erdbeerähnlich.

    Er sagte: »Schmeckt so, wie Mamas Bio-Haartönung riecht.«

    Stimmt. Eklige Plörre 🙂

  3. man bin ich froh, dass uns das uns das gesöff nicht erreicht.kinder möchten die hypes ja immer mitmachen. ich bin kein gesundheitsapostel aber bei 200-500 kalorien pro gesoff wird mir anders und da müsste ich die böse spielverderberin sein…

  4. @kumi
    Ich habs natürlich auch schon probiert (mein Sohn hat darüber in der Schule ein Referat gehalten), die Fruchtsorten finde ich durch die Bank auch ziemlich eklig, die Milch/Tee Mischung hingegen schmeckt wie ein interessanter Milchshake. Das witzigste an dem ganzen Gesöff sind die Bubbles, die kann man herrlich mit dem Strohalm ziemlich gezielt durch die Gegend schiessen und damit Verkehrschilder, Busse oder Straßennamen verzieren, hat was von Paintball ;-). Erinnert mich an die Jugend als wir mit McDonalds Strohalmen Eisstückchen-Schlachten geschlagen haben.

  5. Klasse Video, viel mehr muss zu Bubble-Tea gar nicht gesagt werden.

    Kleines Haar in der Suppe. Der Mann sagt: „Und wenn Ihr einen Youtube-Kanal habt, müsst Ihr…“

    Ja, ist es denn nicht Pflicht, einen Youtube-Kanal zu haben? Ich bin kein Jurist, aber es muss ein Gesetz über die Nutzung von Social Media geben, und in dem steht bestimmt, dass man einen Account in mindestens einem Vertreter aller gängigen Social Media haben muss, also Facebook, LinkedIn, Schüler/Studi/MeinVZ oder Xing (obwohl das für professionals ist, das läuft in einer extra Klasse), Youtube, Vimeo, Clipfish usw., mindestens ein Blog, ein Twitter-Account usw.

  6. Also mit Süßstoff oder Stevia ist das Zeug wirklich richtig pervers köstlich und nicht so gesundheitsschädlich!
    Hat hier wer von Euch mit „Slimy“ mal gespielt?

  7. Gesucht: Städte in D. mit >100.000 Einwohnern ohne Blasentee-Geschäft.
    Krass, und man fragt sich: wie zahlen die eigentlich alle die Ladenmieten?
    Und was ist da übermorgen drin?

  8. in den Achtzigern gabs überall Videotheken, dann Spielhallen, dann in den Neunzigern Telefonzellencenter, ab 2000 Handyläden, jetzt Paintball-Saft, … so ist das mit den Modeerscheinungen.

  9. Bei uns hat vor nem halben Jahr so ein Laden aufgemacht. Und ich dachte noch „was ist den das für ein Laden, ob der sich da halten kann?“ Und jetzt rennen sie denen die Bude ein weil alle das Zeug irgendwie toll finden.

  10. @ Bullet: Klar, solche Wellen schwappen immer durchs Land. In den 70ern gab es die Softeiswelle, später kamen Milkshakes, dann Smoothies, gefrorener Joghurt, irgendwann waren es Energydrinks, dann Alkopops, dann wurden Biermischgetränke im großen Rahmen unters Volk gekippt. Und jetzt haben wir eben überzuckerten Tee mit Sago.

    Da muss man sich nicht groß drum kümmern. Vielleicht mal probieren, dann weiß man, ob man da was verpasst. Nach dem Hype normalisiert sich alles wieder. Vieles gerät wieder in Vergessenheit, vieles führt dann ein angemessenes Nischendasein, manches bleibt wirklich beliebt. Wer weiß, viele, die jetzt über die Sagobrühe lästern, trinken sie in fünf Jahren selbst (genau wie viele ehemalige Handytotalverweigerer mittlerweile Smartphoneträger sind).

  11. @a+

    Gesucht: Städte in D. mit >100.000 Einwohnern ohne Blasentee-Geschäft.

    Ich geh da noch n Schritt weiter: Gesucht: Stadtteile in Hamburg ohne Bubble-Tea-Bude.

    So, ich bin gespannt wann der erste homöopathische Globuli-Tee gegen Dickwerden auf den Markt kommt.

  12. @bullet
    Die Sonnenstudios nicht zu vergessen, die halten sich allerdings ziemlich hartnäckig und grillen weiterhin die Lederhaut ihrer Besucher.

  13. Blasentee hab ich nicht probiert, will ich auch nicht, obwohl die vorher genannte PaintballOption durchaus eine Überlegung wert wäre.

    Wir haben mittlerweile auch 4 von den Läden. Weiß gar nicht wo die hergekommen sind. Waren über Nacht einfach da…

  14. Ich glaube, meine Tochter hatte damals schon recht, als sie sagte, sie müsse hier hinter dem Mond aufwachsen. Jedenfalls habe ich noch nie was von diesem Bubble-Tea gehört…
    Aber verpasst habe ich offenbar nichts, jedenfalls nicht, wenn es das ist, was dieser Typ so nervig gezeigt hat…
    Ich steh auf Bergquellwasser 😉

  15. Entweder ist Leipzig immun gegen diesen Kokolores, oder ich habe gerade allen Grund, mich über die Vorzüge selektiver Wahrnehmung zu freuen… 😉

  16. Als vor einiger Zeit schon nach dem ersten Riechen (ja, ich rieche erst mal an allem Unbekannten 😉 meine Bauchspeicheldrüse in hast-du-nicht-gesehn die Insulin-Produktion auf 333% hochfuhr und die Finger sich weigerten, sowas zum Munde zu führen, wurde dieses penetrant gräßliche Gesöff nach alter Tradition nur noch ‚yast‘ genannt, noch ein supersüßer Tee. Schon seit längerem droht insbesondere auf Trance-Festivals Chai (Tee, Milch, VielZucker™) jeden Konsumenten auf unabsehbare Zeit in hyperaktiv halluzinierende Zustände zu verbannen. Letztes Jahr meinte einer der Teeläden (da gabs in den 70ern auch gefühlt mehr von) hier umme Ecke mit ‚Mate-Chai-Tee‘ werben zu müssen…

    Stärketeilchen zu verarbeiten ist ja ansich nichts Negatives (Polenta, Couscous, Sago im Rhabarberkompott etc pp) doch so ein wie auch immer strukturierter, übrigbleibender Bodensatz in Getränken fällt bei mir eindeutig in die Kategorie ‚wegstellen, schleunigst‘. Kann allerdings auch daran liegen, daß ich mit griechisch/türkischem Tassenkaffee und Omas trockenen-Sand/Marmorkuchen-in-Kaffee-stippen-Orgien ziemlich vorbelastet bin.

  17. @ Wolf:

    Wir haben mittlerweile auch 4 von den Läden. Weiß gar nicht wo die hergekommen sind. Waren über Nacht einfach da…

    Ich glaube, die vermehren sich durch Knospung. So ähnlich wie „Starbucks“.

  18. Hey rolak!

    …schon nach dem ersten Riechen (ja, ich rieche erst mal an allem Unbekannten 😉

    Genau wie ich!
    Aber obwohl ich total auf alles stehe, was die Kriterien erfüllt:
    – Neuester Schrei (aus Lutetia)
    – kommt aus Süd-Ost-Asien
    – schmeckt bestimmt total synthetisch
    – irre erfolgreich in Ost-Asien
    – völlig zweckfrei aber süß oder cool
    – hat irgendwas mit Japan/Manga/Anime zu tun.

    Habe ich diese Bläschen immer noch nicht probiert. Sind mir noch nicht direkt genug über den Weg gelaufen. Werde ich aber bei Gelegenheit nachholen. Glücklicherweise renne ich solchen Trends nicht hinterher und habe da schon ein gerüttelt Maß an Geduld. Die werden mir schon noch über den Weg laufen.
    ^_^

  19. Gut, der erste Bubble-Tea-Laden von meiner Wohnstätte aus ist 200 Meter entfernt… der nächste 400 und bei 5 und 6-hundert befinden sich wieder welche… und danach kommt schon der Kiez. Mag sein, dass ich hier so unmittelbar an Europas 2t oder 3t-größten Hafen (variiert je nach den aufgeführten Kriterien) im Epizentrum der Seuche sitze. Und dennoch hab ich bisher noch keinen dieser Kalorienbiester probiert.
    Ab wie vielen Prozent fremder Ingredienzien wäre es eigentlich gesetzlich irreführend, ein solches Gesöff als Tee zu bezeichnen? Denn eigentlich verspricht der Begriff „Tee“ doch eine eher gesunde oder immerhin unbedenkliche Nahrungsquelle.

    Nun falls jemand meinen „Globuli-Tee“ oben für einen Scherz gehalten hat, ich frage mich ernsthaft, was man alles in diese Stärkekügelchen verbauen könnte und wann die ersten auf die Idee kommen, genau dieses zu tun… Globuli ist natürlich schwachfug… aber wie sieht es da mit synthetischen Drogen aus?

  20. Wie gesagt, die Bubbles sind goil zum schießen und die Herstellung derselben finde ich interessant, Membranbildung in Flüssigkeiten. Über den Geschmack läßt sich trefflich streiten, aber was haben wir in der Jugend nicht alles für einen Mist gegessen/getrunken…

  21. Habe heute morgen die Gelegenheit genutzt, einen Bubble Tea zu probieren. Im Bahnhof gibt es einen McDonald’s mit McCafé. Der McD dürfte, was den Geschmack angeht, ein typischer Vertreter des Massengeschmacks (oder dessen, was die Marketer dafür halten) sein.

    Also: Bubble Tea, bestehend aus Eis, Tee-Basis: „Black Tea“ (das ist offensichtlich Teekonzentrat, etwa zwei, drei Finger hoch im Becher), Flavor: „Passion Fruit“ (sie haben mir aber versehentlich „Granatapfel“ reingekippt), Kügelchen: „Strawberry“. Das ganze war erwartunggemäß sehr süß, hat vage fruchtig geschmeckt (die Bubbles vage anders fruchtig als die Brühe), Geschmacksrichtungen waren nicht zu erkennen. Hätte man mir das als Mango und Apfel verkauft, wäre mir das allenfalls an der Farbe aufgefallen. Das Zeug hat nicht wesentlich anders geschmeckt als das Zuckerwasser, das unter dem Titel „Durstlöscher“ seit Jahrzehnten in halbliter-Tetrapaks in Bäckereien und an Kiosks verkauft wird. Kann man trinken, muss man aber nicht.

    @ Advent: Stimmt, die Bubbles kann man sehr schön verschießen. Habe auf Anhieb einen Laternenpfahl aus 2 m Entfernung getroffen. Mit etwas Übung kann man sicher auch auf fünf oder sechs Meter recht genau schießen. Die Reichweite habe ich allersdings nicht getestet. Man kann jedenfalls einigen Spaß mit dem Zeug haben.

  22. Ist es schlimm, wenn man bisher noch nie was von diesem Bubble Tea gehört hat? Verdammt, ich werd langsam alt. Ich krieg überhaupt nix mehr mit. 😉

  23. Es gibt bereits Instant Instant Bubble Tea
    😉 du siehst also es gibt nichts was es nicht gibt! Die sind einfach und schnell zubereitet und für ein wenig mehr als nen € sollte es der Test auch nicht all zu teuer sein.

    Wenn man seinen Bubble Tea selber macht hat man im übrigen alles auch selber in der Hand, auch die Kalorien!

  24. Interessant was man in dem oben erwähnten Artikel auch von einer Tee-Verkäuferin über das Bubblespucken erfährt: „Ein großes Problem. Wir haben spezielle Mietverträge bekommen, dass wir Kinder belehren sollen.”

    Weil Kinder, die nach der Schule Fruchtsirup-Tees kaufen auch so belehrbar sind 🙂

  25. Habe ihn schon in Shops probiert, mache ihn mir aber lieber zu Hause selbst. Da kann ich dann doch etwas an der Kalorienschraube drehen. Und besser schmeckt er auch. Einfach mal frische Früchte anstatt den künstlichen Flavour nehmen 🙂

  26. Wie geeeil! 🙂 Total cooler Clip. Wahrscheinlich würde man eine der besagten Zutaten nichtmal alleine in der entsprechenden Menge konsumieren, aber wenn man alles schön bunt zusammenschüttelt und verrührt sieht das dann bei den meisten schon wieder ganz anders aus. Und auch, wenn ich selbst überhaupt nicht auf den Geschmack komme, was diesen überkallorienhaltigen Kultdrink angeht, habe ich mal eine erste BEstandsaufnahme gemacht, wo man in Leipzig – wenn man will – an das gute Zeugs kommt ^^ Unglaublich wie die Läden hier aus dem Boden schießen…

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