Ich habe gestern und vorgestern die wunderbare Show beobachtet, die Venus, Jupiter und der Mond am Abendhimmel geboten haben. So beeindruckend und nahe beieinander sieht man die drei hellsten Himmelskörper am nächtlichen Himmel nicht oft. Venus ist aber so hell, dass man sie auch schon untertags sehen kann, wenn die Sonne noch gar nicht untergegangen ist. Man muss nur wissen, wo man sie finden kann und der nahe Mond hat das in den letzten Tagen recht leicht gemacht. Als ich also gestern und vorgestern die Venus am Taghimmel betrachtet habe, konnte ich sie schnell finden. Ich habe aber auch noch ein paar andere interessante Sachen festgestellt.


Als erstes habe ich bemerkt, dass man ein wenig Nackenschmerzen bekommt, wenn man in dem Versuch, den kleinen Lichtpunkt ausfindig zu machen, ständig nach oben schaut. Als nächstes ist mir aufgefallen, dass eine Person, die mitten am Tag minutenlang den leeren Himmel anstarrt, bei den Passanten ein klein wenig Verwirrung verursacht. Und schlielich habe ich festgestellt, dass die Venus gar nicht so einfach zu finden ist, weil da am blauen Himmel irgendwie ständig helle Lichtpunkte auftauchen und gleich wieder verschwinden.

Das war ein wirklich seltsames Phänomen. Man kennt das ja, wenn einem etwas schwindlig ist oder man sich den Kopf gestoßen hat und buchstäblich „Sternchen sieht“. Das war aber hier nicht der Fall. Mir ging es gut, alles war ganz normal – nur war der Himmel trotzdem voll mit blinkenden Lichtern. Nach ein wenig Recherche war mir dann aber klar, was ich hier gesehen habe: weiße Blutkörperchen!

Nicht, weil die tatsächlich dort oben am Himmel rumfliegen und sich Blinkzeichen geben. Der Effekt findet im Auge selbst statt. Dort fließt das Blut durch dünne Adern vor der Netzhaut vorbei. Das Blut besteht im wesentlichen aus roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen und Plasma. Wenn nun Licht auf die Netzhaut und die Adern dahinter trifft, dann greflektieren die roten Blotkörperchen den blauen Anteil. Die weißen Blutkörperchen aber lassen ihn durch und erzeugen so auf der Netzhaut einen kleinen Lichtblitz; der noch verstärkt wahrgenommen wird, weil diese Region eigentlich immer im Schatten der roten Blutkörperchen liegt und auf Dunkelheit adaptiert ist. Dieses Video erklärt das Phänomen recht gut:

Ich habe also gestern nicht nur einen Millionen Kilometer weit entfernten Himmelskörper gesehen, sondern gleichzeitig auch den Effekt mikroskopisch kleiner Bestandteile meines eigenen Blutes! Wieder einmal stelle ich fest: Die Welt ist äußerst cool!

P.S. Und was die geisterhaften, wurmähnlichen Gebilde waren, die ebenfalls dauernd durch mein Blickfeld gezogen sind, will ich lieber gar nicht so genau wissen 😉

56 Gedanken zu „Wie man weiße Blutkörperchen am Himmel sehen kann“
  1. Hi Flo

    Ich als Optiker darf dich berichtigen es handelt sich hier nicht um weiße Blutkörperchen, sondern um das Überbleibsel einer Vene die im Embryonalstadium deine Augenlinse versorgte und sich später auflöste! die Reste befinden sich im Glaskörper des Augapfels und werden als mouches volantes bezeichnet!

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mouches_volantes

    Auf Wiki steht zwar was anderes aber so hab ich es in der schule gelernt!

    Grüße aus Österreich

  2. @Daniel: „Ich als Optiker darf dich berichtigen es handelt sich hier nicht um weiße Blutkörperchen, sondern um das Überbleibsel einer Vene die im Embryonalstadium deine Augenlinse versorgte und sich später auflöste! die Reste befinden sich im Glaskörper des Augapfels und werden als mouches volantes bezeichnet! „

    Das die „Würmer“ keine Blutkörperchen sind, weiß ich. Aber die Lichtblitze stammen schon von dort. Im Artikel gings mir ja nicht um die „Mouches Volantes“ sondern um den optischen Lichteffekt.

  3. Hallo Florian,

    schau Dir doch bitte noch mal das Video an, rote Blutkörper absorbieren den blauen Lichtanteil, aber durch weisse geht blaues Licht durch (und leuchtet laut Silverster Stallone blau), man sieht sie deshalb, weil der durch rote Blutkörperchen erzeugte Schatten vom Gehirn und den verarbeitenden Nervenzellen im Auge ausgeblendet wird, und dann eine Lücke im weggerechneten Schatten als heller Fleck erscheint. Außerdem funktioniert dieses (Scheerer) Phänomen bei Wirbeltieren eben nur weil die Adern vor und nicht hinter der Netzhaut sind. Die Wurmhaften Gebilde die Du sonst noch wahrgenommen hast waren übrigens muscae volitantes, eine Alterungserscheinung des Auges.

    Gruß
    Florian

  4. witzig! ich habe mich das schon lange gefragt, was diese kleinen lichtblitze sind.

    als kind dachte ich immer ich kann die atome sehen 😉 danke für die aufklärung!

  5. @Florian Deyhle: Sorry, ich hatte das Video vor zwei Tagen gesehen und heute im Zug den Artikel dazu geschrieben. Da hier das Internet wie üblich grottenschlecht ist, konnte ich es nicht nochmal ansehen. Ärgerlich, dass ich mich so fehlerhaft an das erinnert habe, was dort erklärt wurde. Hab es jetzt korrigiert, Danke.

  6. Die Venus sehen?
    Neid! Den Taghimmel … hm. Wolken, Wolken, Wolken, auch in der Nacht. Dafür ist es wenigstens warm, aber … seufz. Die Erklärung für die Lichtblitzchen kam gerade recht, habe ich wenigstens was davon, wenn ich nach Wolkenlücken suche.
    @Florian F
    Ich wurde nicht nur komisch angeschaut, sondern auch gefragt, was ich da eigentlich treibe, mit dem amüsanten Resultat, dass dann sechs Leute in den Himmel starrten und die Lücke in den Wolken suchten. Solltest du heute sechs neue Leser bekommen haben, hat meine kleine Werbeaktion wenigstens etwas genutzt ^_^

  7. „P.S. Und was die geisterhaften, wurmähnlichen Gebilde waren, die ebenfalls dauernd durch mein Blickfeld gezogen sind, will ich lieber gar nicht so genau wissen ;)“

    Ja, da musste ich auch letztes Jahr draufkommen: Ich werde alt… (meine Ärztin hat nur dumm gergrinst und gemeint, dass sei eine normale Alterserscheinung, wenigstens das grinsen hätte sie sich sparen können… ;-)).

  8. Interessant! Bei der vorgestrigen Merkursuche sind mir auch immer wieder diese hellen Lichtpunkte aufgefallen, die immer mal wieder aufgeblitzt sind. Mouches Volantes haben mich in meiner Kindheit sehr fasziniert. Ich dachte, ich sehe hier irgendwelche Würmer oder Zellen, die sich in meinem Auge befinden. Den Namen des Phänomens hab ich auch erst vor ein paar Monaten das erste Mal erfahren.

  9. @Gustav: „meine Ärztin hat nur dumm gergrinst und gemeint, dass sei eine normale Alterserscheinung“

    Hmm – ich hab die Dinger aber schon immer gesehen, auch als ich noch ein Kind war…

  10. Ich auch. Hab’s aber immer auf eine Verletzung geschoben, die ich mit 6 Jahren am Auge hatte (ich dachte immer, ich würde die OP-Narbe auf der Hornhaut sehen) . Erst als es auch beim anderen Auge irgendwann angefangen hat, hab ich mich mal schlau gemacht und gemerkt, dass das nix damit zu tun hat…

  11. Ich hab „mouches volantes“ auch schon gesehen als ich ein Kind war :’D Jetzt weiß ich auch endlich was das ist, vielen Dank ^^
    Am leichtesten sind sie übrigens durch halb zusammengekniffene Augen zu sehen, wenn man eine indirekte Lichtquelle (wie eine beleuchtete Wand oder den Himmel, der Sonne abgewandt) ansieht und quasi „auf die Wimpern“ blickt. Hab mich schon immer gefragt was das ist, sehr interessante Sache 😀

  12. Ohne die Signalverarbeitung im Gehirn wäre diese „Kamera“ kaum zu etwas nutze. Die Abbildungsqualität ist bei jeder billigen Webcam besser. Das Bildfeld ist stark verzerrt, die Bildschärfe nur im Blickzentrum ausreichend. Schon Newton hatte sich darüber gewundert, warum die Augenlinse scheinbar keine Farbsäume erzeugt – ein Wunder Gottes. Weil er die Farbfehler bei der Abbildung mit Linsen für unvermeidlich hielt, erfand er überhaupt erst das Spiegelteleskop. Die chromatische Aberration des Auges ist in der Tat erheblich, obwohl wir davon normalerweise nichts wahrnehmen. Die Korrektur der Farbfehler ist mit der Arbeitsweise der Kantendetektoren verzahnt:
    https://en.wikipedia.org/wiki/McCollough_effect

  13. Es gibt zusätzlich noch sichtbare Bestandteile der Hornhautbenetzung (zB Bakterien) – einsortierbar an der typischen Bewegung bei sonst ruhigem Kopf: Abwärts. Und nach jedem Blinzeln aufs neue…

    Dafür sind für mich die Blizte der weißen Blutkörperchen neu. Aaaber

    weil diese Region eigentlich immer im Schatten der roten Blutkörperchen liegt und auf Dunkelheit adaptiert ist

    wie kann denn das Äderchen die Retina beschatten, wenn die Aderhaut hinter der Netzhaut liegt?

  14. Bevor es hier völlig untergeht: habe vorgestern auch die Linie aus liegendem Mond, Venus und Jupiter beobachten können – war absolut beeindruckend (und sicherlich für die VT-Jünger wieder ein Anlass zur Panik)!

    @ FF:

    Als erstes habe ich bemerkt, dass man ein wenig Nackenschmerzen bekommt, wenn man in dem Versuch, den kleinen Lichtpunkt ausfindig zu machen, ständig nach oben schaut.

    Gegen die Nackenschmerzen bei der Himmelsbeobachtung gibt es ein einfaches Hausmittel: einfach vor und nach der Beobachtungs-Session den Nacken mit ein paar Tropfen Pfefferminzöl einreiben (gibt es rezeptfrei in der Apotheke – man frage einfach nach „Oleum menthae piperithae 2%ig“). Das Minzöl verstärkt die Durchblutung in der Nackenhaut, dies führt wiederum zu einer Erwärmung der darunterliegenden Muskulatur, was den Muskelkrämpfen im Nacken entgegenwirkt.
    Ein zusätzlich getragener Wollschal kann auch hilfreich sein.

    Hilft übrigens auch super bei sog. „Spannungskopfschmerzen“ (die übrigens rund 70% aller Kopfschmerzen ausmachen).

  15. @ Florian Freistetter: „Nach ein wenig Recherche war mir dann aber klar, was ich hier gesehen habe: weiße Blutkörperchen!“

    Und wenn Du nun feststellen solltest, daß diese „Lichtpunkte“ auch nachts sichtbar sind und sich vergrößern lassen?

  16. @Markus: „Und wenn Du nun feststellen solltest, daß diese „Lichtpunkte“ auch nachts sichtbar sind und sich vergrößern lassen? „

    Mist, ich dachte du traust dich nicht mehr hier her. Wenn du mir die Diskussion jetzt aber mit deinem Orgon-Mist vollspammst, fliegst du schneller raus, als du „Wilhelm Reich“ sagen kannst.

  17. @ rolak

    …wie kann denn das Äderchen die Retina beschatten, wenn die Aderhaut hinter der Netzhaut liegt?

    Die Aderhaut liegt bei allen Wirbeltieraugen – also auch beim Menschen – vor der Netzhaut.

    (Ein Beispiel dafür, dass die Evolution manchmal nicht besonders ‚intelligente‘ Konstruktionen hervorbringt.)

  18. @Kyllyeti: Du liegst falsch! – Das Teil, welches sich „Aderhaut“ nennt, liegt außerhalb der Netzhaut, wenn man mal den Glaskörper als innen betrachtet, bzw. liegt hinten bzgl. der Einfallsrichtung des Lichtes. Da du schon das Wirbeltierauge benennst: der entsprechende Wikipedia-Artikel beschreibt es eindeutig, und auch der von rolak verlinkte Artikel und das Bild sind ziemlich klar in der Aussage.

    @rolak: Du liegst richtig, allerdings: die sogenannte Aderhaut ist lediglich der Hauptblutversorger im Auge und außerdem halt- und strukturgebend. Zusätzlich ist aber die Netzhaut auch mit einem eigenen sehr feinen Gefäßsystem von Arteriolen und Venolen überzogen, die bzgl. Lichteinfall vor den Sinneszellen liegen. Dies sind auch die Gefäße des Augenhintergrundes, die man bei einer Augenspiegelung sehen kann (die Pigmentschicht hinter den Sinneszellen ist dagegen eher undurchsichtig). Dies zeigt auch der von dir verlinkte „Netzhaut“-Artikel der WP sehr schön. Damit dürfte klar sein, wie ein Äderchen Sinneszellen abschatten kann.

    Die Äderchen sind gerade so groß, dass die größten weißen Blutkörperchen hindurch passen (und die sind noch deutlich größer als die roten), womit so ein Äderchen noch einen deutlich größeren Durchmesser haben sollte als eine der Nervenzellen. Insofern sollten auch Streueffekte die Wirkung der weißen BK auf das Licht nicht auslöschen können.

    Ich möchte noch den Link auf den englischen Artilel zum Blue field entoptic phenomenon hinzufügen, der dieses Phänomen in etwa so erklärt wie Florian.

  19. @esos: DIESES Phänomen wird man sicherlich nicht nachts sehen können, oder genauer gesagt dann nicht, wenn keine Lichtquelle vorhanden ist, die blaues Licht mitliefert!

    Wer unmotiviert (ohne Licht) Lichtpunkte sieht, sollte entweder für einen Check zum Augenarzt gehen, oder aber zum Nervenarzt und sich Beruhigungsmittel geben lassen.

    Oder, falls die Lichtflecken sich auch noch dynamisch ändern: einfach mal das LSD absetzen…

  20. @Florian: „Hmm – ich hab die Dinger aber schon immer gesehen, auch als ich noch ein Kind war…“

    Interessant. Meine Ärztin hat meinte: „Typische Alterserscheinung, trifft vielle in der MItte der 30er“. Vielleicht ist es nur eine „typische Alterserscheinung“ wenn es noch nicht im Kindesalter auftritt. 😉

  21. Hallo Florian,

    endlich mal ein Artikel, der die sog. „ORBs“ erklährt…;-)

    Ja, richtig gelesen, in der Esoterikszene wird dann sehr gerne und sehr oft behauptet, man sieht seltsame Lichtbälle und Orbs am Himmel.

    Früher hatte ich mich oft gefragt, wie den das gehen soll, und diese weißen „Lichter“ sehe ich manchmal auch, aber schön, dass ich jetzt eine Antwort darauf lesen kann, worum es sich wirklich handelt, desshalb dankeschön für den Artikel.

    Wissen macht Spaß, weiter so.

  22. Hallo rolak,

    klar, da hast du vollkommen recht, aber neben den fotografierten Orbs gab es eben auch Esoteriker (komme ja selber aus der Ecke), Menschen, die in Internetforen und Blogs behauptet haben, dass sie die Orbs auch angeb. nur mit ihrem Auge gesehen haben.

    Ich wollte damit sagen, dass die Menschen vermutlich den Effekt gesehen haben, was Florian auch im Artikel geschrieben hat, weil eben diese Esoteriker auch geschrieben haben, dass sie meist in den Himmel geschaut haben (längere Zeit) und nach ihren Worten Orbs gesehen haben wollen.

    Hoffe, mal, dass ich es jetzt verständlicher geschrieben habe.

  23. Ich sehe die Mouches volantes auch schon seit meiner Kindheit, ich kenne allerdings auch die Theorie, dass sie mit Kurzsichtigkeit zusammenhängen.
    Ich habe die zwar schon gesehen, bevor ich eine Brille bekommen habe, aber ich meine zu erkennen, dass auch die M.V. mehr werden, wenn meine Augen schlechter werden.
    Aber die meisten Menschen mit steigendem Alter auch steigende (bzw. sinkende, je nachdem) Dioptrienzahlen haben, werden die M.V. oft auch als Alterserscheinung gesehen.

    Im Übrigen: Auch dieses Phänomen kann man spirituell deuten:
    „Betrachtet die mouches volantes als Erscheinung eurer eigenen Bewusstseinsstruktur, die aufzuleuchten beginnt, wenn ihr nach geistiger Entwicklung trachtet und konsequent dafür lebt. Betrachtet die mouches volantes nicht als das Ende eures gewohnten, bisherigen Lebens, sondern als Anfang eines neuen, bewussteren Lebens.“
    (siehe https://www.mouches-volantes.com/unwissenheit/unwissenheitset.htm)

  24. @ Florian Freistetter:„Mist, ich dachte du traust dich nicht mehr hier her.“

    ¿Por qué? Immer schön sachlich bleiben – wenn Du schon mal was interssantes schreibst: also ich kann die Lichtpünkten sehen und mit einem ganz einfachen Röhrchen mit angebauter Linse 5 fach vergrößern. Das kann auch jeder schnell nachprüfen. Die Versuchsanordnung kosten 1,50 Euro. Wie Du das nennst, ist egal. Deine Erklärung ist zwar poetisch – aber falsch. Wissenschaftlich hingegen wäre: mindestens 1 Kontrollversuch – ich hab gehört, Wissenschaftler machen sowas, bevor sie Behauptungen aufstellen, nicht?

    Wie ich schon sagte: Lass mich mit deiner Esoterik zufrieden. Hat dein Blog keine Besucher mehr, dass hier wieder Werbung für dich machen musst? Ich hab dich vorgewarnt, du hast mich ignoriert. Also werde ich in Zukunft deine nicht zum Thema passenden Kommentare löschen. Wenn du irgendwelche wissenschaftlichen Versuche anstellen willst, dann mach ruhig. Und wenn sie dann publiziert sind, sag Bescheid. Ansonsten geh mir hier nicht mehr auf die Nerven (Übrigens: Wissenschaftler sind nicht verpflichtet, jeden Mist zu überprüfen, den irgendwer von sich gibt. Es ist dein Job, entsprechende Belege zu bringen. Und im Gegensatz zu deinem Esoterik-Orgon, dessen Existenz noch nie wer objektiv belegen konnte, ist die Sache mit den Blutkörperchen wunderbar nachgewiesen und überprüft.

  25. Mein Fehler, Ex-Esoteriker, nur hätte ich jetzt gemeinerweise gerne einen Link zu solch einem Orbisten, falls Du noch rekonstruieren könntest, wo es denn zu lesen gewesen war. Nicht weil ich einen Beleg bräuchte (einem HardcoreEsoteriker ist erst einmal alles zuzutrauen), sondern weil ich solchen Blödsinn sammle 😉

  26. Hi rolak,

    war nach langer Zeit schwierig, die „Orbisten“ ausfindig zu machen (da dies meist irgendwelche Foristen anstatt Websiten usw. damals waren, vertreten in wie ich es nenne „Kleinstforen“, kaum bekannt und meist etwa bei Googlesuche Seite 20 oder höher anzutreffen sind).

    Aber hier habe ich erstmal 2 Exemplare:

    https://shambala25.wordpress.com/2011/11/12/orbs-mit-eigenen-augen-gesehen/

    und, etwas, was dich bestimmt zum lachen bringt, einfach mal diese „Geisterfotoseiten“ anschauen und durchlesen, hoffe, ich kann dich damit erheitern
    🙂

    https://www.elfenfotos.de/

    Beim 2. Link waren noch ursprünglisch die Rubrik „Orbs“ mit dabei, keine Ahnung, wo die hin ist.

    Nicht weil ich einen Beleg bräuchte

    Bin aber froh, dass du dies „verlangst“, ist für mich auch eine Fingerübung für mich, wenn ich was behaupte, dass ich es auch belegen muss. Auf diese Art lerne ich auch selber meine Behauptungen zu überprüfen, ob was an meinen Behauptungen dran ist.

    Eine schöne Übung für mich

  27. Hallo rolak,

    würde dir gerne was zeigen, aber der Text mit den Links wird hier nicht „akzeptiert?“ bzw. angezeigt, gibt es da ne andere Lösung?

  28. Da der Text zwar akzeptiert, aber für mich unsichtbar ist, hier die andere Lösung: vielelinks@nervmich.net.

    Falls es allerdings doch um den ging: Da hattest Du im url-Feld des <a>-tags immer die base-url der Scienceblogs untergebracht und im Text-Feld Deine gewünschte url. Macht in der Summe vier, was gemeinhin eine zuviel ist.

  29. Marcus· 28.02.12 · 14:06 Uhr

    Interessant! Bei der vorgestrigen Merkursuche sind mir auch immer wieder diese hellen Lichtpunkte aufgefallen, die immer mal wieder aufgeblitzt sind. Mouches Volantes haben mich in meiner Kindheit sehr fasziniert. Ich dachte, ich sehe hier irgendwelche Würmer oder Zellen, die sich in meinem Auge befinden. Den Namen des Phänomens hab ich auch erst vor ein paar Monaten das erste Mal erfahren.

    Sind das nicht zwei verschiedene Sachen?

    Ich hatte immer gedacht, „Mouches Volantes“ seien eben solche Lichtblitze (eher wie explodierende Einzelstern-Raketen zu Silvester), die wie ein kleines Feuerwerk aufblitzen und nach einer Sekunde wieder „verglühen“. Haben glaubich was mit zu niedrigem Blutdruck zu tun.

    Letztens hab ich erst gehört, dass es diese Stäubchen sein sollen, die auf der Augenoberfläche sitzen, langsam absinken, die man aber mit etwas Blinzeln wieder ins Blickfeld bringen kann.

    Kann mir jemand vielleicht erklären, wie diese verglühenden „Sternschnuppen“ oder so heißen?

  30. @BreitSide,
    Nein, nein „Mouches Volantes“ sind, wie man im Wiki auch sehen kann, eher wurmartige bzw. zellförmige Gebilde, die sich mit der Blickrichtung mitbewegen. Mit etwas Übung kann man die Dinger auch eine ganze Weile beobachten.
    Die Dinger, die ich bei der Merkursuche gesehen habe, sahen eher aus wie ganz normale Sterne, die immer mal wieder an verschiedenen Stellen aufgeblitzt sind. Das waren auch keine schwachen Sterne, die durch indirektes Sehen aufgeblitzt sind.

  31. 😀 ja neee bin ja auch ein (eher mittelmäßiger) jongleur 😀 deswegen kenn ich ihn ja, hab mich nur gefundert warum er auf einmal sowas macht :D:D gruß

  32. Zu den Mouches Volantes: ich kannte die bisher nur unter dem englischen Namen „Floaters“. Man sieht sie besonders gut, wenn Licht durch eine sehr schmale Öffnung ins Auge fällt, dann werden sie richtig scharf abgebildet. Eine solche hat man z.B. bei hohen Vergrößerungen an Teleskopen und Mikroskopen, wenn die sogenannte Austrittspupille sehr schmal ist. Die Austrittspupille beim Fernrohr berechnet sich aus dem Durchmesser des Objektivs geteilt durch die Vergrößerung. Bei 200- bis 400-fach ist bei den meisten Amateurteleskopen die AP kleiner als 0,5 mm, dann wird der Effekt richtig störend.

    Die Dinger fließen leider nicht frei im Auge, sondern haften im Glaskörper, sie können sich nur ein wenig verschieben. Bei mir hängt so ein fettes Ding genau vor dem schärfsten Teil der Netzhaut im linken Auge, so dass ich links manchmal wie durch Nebel sehe. Ein paar Mal blinzeln hilft dann, wieder klaren Blick zu bekommen.

    Zur Venus: Ich hab‘ die letzten Tage Venus und Jupiter mit dem Mond sehr schön von Barcelona aus sehen können, da hatte es 17-19°C und ich hab‘ die 4 Tage lang keine einzige Wolke gesehen. War allerdings leider die meiste Zeit des Tages drinnen, berufsbedingt.

    Auf dem Rückflug saß ich links am Fenster, sah den Sonnenuntergang und später auch wieder Venus und Jupiter. Ich las dabei die März-Sky&Telescope. Als der Himmel tiefblau war leuchtete weit unterhalb der Venus ein einsames, relativ helles Sternchen, aber sehr dicht über dem Horizont, im Übergang vom Abendrot zum tiefblau, die Zone war vielleicht 2-3° hoch und der Himmel war dort völlig farblos. Wer mag das wohl sein, vielleicht Merkur? In S&T nachgeschaut, yep, Merkur. Von da oben perfekt zu sehen, Der kommt die nächsten Tage noch höher, dann könnt ihr da unten ihn auch sehen. 🙂

    In S&T war dann ein interessanter Artikel über die Venus. Die ist ja komplett von Wolken eingehüllt. Es ist allerdings schon länger bekannt, dass bei einer Wellenlänge von etwas mehr als 1µm die Atmosphäre durchscheinend wird, so dass man (was auch einigen Amateuren gelungen ist) bei sehr schmaler Venussichel (dieses Jahr im Mai) mit einer Kamera und IR-Filter Strukturen auf der dunklen Seite der Venus aufnehmen kann.

    Im Artikel ging es jedoch um das visuelle aschgraue Licht der Venus, das immer wieder von Amateuren beobachtet wurde, nie jedoch von Profis oder Raumsonden. Die dunkle Seite der Venus soll auch mit bloßem Auge manchmal Aufhellungen zeigen, die durch Rotfilter am hellsten erscheinen (sie sind so schwach, dass man die Farbe direkt nicht erkennt, aber wenn sie im Rotfilter am hellsten erscheinen, dann muss es rotes Licht sein). Der Effekt wurde früher oft als optische Täuschung abgetan, aber es gibt z.B. einen Bericht von einer Gruppe von Amateuren, die sehr intensive Beobachtungskampagnen der Venus durchgeführt haben und dabei nur an bestimmten Tagen sehr überraschend das aschgraue Licht der Venus wahrgenommen hatten, was für die Glaubhaftigkeit der Beobachtungen spricht.

    Es ist offenbar so, schließt man in dem Artikel, dass bei bestimmten Wetterverhältnissen auf der Venus und beim Blick auf bestimmte Regionen auch unterhalb von 800 nm ein wenig vom glühend heißen Boden der Venus durch die Wolken leuchtet. Da die Profis nicht regelmäßig genug die Venus beobachten, haben sie den Effekt bisher noch nicht dokumentiert. Im Artikel wird aufgerufen, die Venus dieses Jahr, wo sie abends besonders hoch steht (steile Ekliptik, man erinnere sich an die liegende Mondsichel), in ihrer Sichelphase intensiv zu beobachten, um den Effekt zu verifizieren. Kann man übrigens problemlos auch mitten aus der Großstadt heraus.

  33. Ja, genau, der Begriff „Floaters“ beschreibt es eigentlich viel besser. Die „schwimmen“ ja auch auf der Oberfläche in/auf dem dünnen Tränenfilm.

    @Alderamin: Du hast nicht zufällig Probleme mit trockenem Auge? Würde mich jetzt auch nicht wundern, wenn man laufend das Auge gegen den Blinzelreiz offen hält. So stelle ich mir jedenfalls Astronomentätigkeit vor…

    Ich hab ein trockenes Auge auch ohne dauerndes Offenhalten (außer unbewusst am PC-Bildschirm). Geht manchmal durch Gähnen oder heftiges Zusammenkneifen der Augen weg. Ansonsten gibt es ja die schönen Augenflüssigkeitsersatzmittel. Die wirklich guten – weil zähen – lassen Dich halt allerdings ne Viertelstunde etwas verschwommen sehen. Beim PC kein Problem, am Teleskop wohl eher vor der Kaffeepause angeraten.

  34. @Breitside

    Nö, eigentlich nicht, ich hatte mal entzündete Augen und auch Tropfen bekommen, als ich anfing, eine Brille zu benötigen, es aber nicht wusste oder wahr haben wollte, weil ich vorher immer „Adlerauge“ war. Es lag nicht an Trockenheit, sondern an Überanstrengung des Auges, meinte der Augenarzt. Mittlerweile habe ich eine Gleitsichtbrille für PC/Lesen und eine für’s Autofahren.

    Das rechte Auge braucht für unendlich mehr Dioptrien (rechts +1, links +0,5), mit dem rechten gucke ich trotzdem am liebsten durch’s Fernrohr. Der Floater hängt jedoch im linken Auge (vielleicht ist das der Grund, warum ich lieber mit rechts schaue; die Dioptrien kann man ja wegfokussieren).

  35. @Alderamin: Sehr lästig, immer der selbe Floater! Kriegst Du den nie raus (Spülen, Duschen, Schwimmen)?

    Ich muss halt immer wieder durch Blinzeln, Gähnen oder so die Augen befeuchten. Für die Tropfen bin ich zu faul, zumal das mit dem Treffen nie so wirklich klappt.

    Wir haben ja schon mal über Deinen Nick gewitzelt, mir kommt er chemisch vor, eine NH-Verbindung einer Kanaksprech-Pauschal-Anrede („Hab was für Disch, ey Alder, Amin zieht gut!“)

  36. @Breitside

    Der Floater geht nicht durch Spülen raus, der sitzt im Glaskörper. Das könnte man höchstens operieren, aber erstens stört er eigentlich nur gelegentlich und zweitens wäre das vergebliche Liebesmühe, weil, so der Augenarzt, mit dem Alter noch mehr dazu kommen.

    Wir haben ja schon mal über Deinen Nick gewitzelt, mir kommt er chemisch vor, eine NH-Verbindung einer Kanaksprech-Pauschal-Anrede („Hab was für Disch, ey Alder, Amin zieht gut!“)

    Das war mal wieder ne volle Breitseite 🙂

  37. Ihr mögt es nochmals sehen ? dann Morgens aufstehen, zirka 30min spazieren, 1std in ein leicht belichteten Raum rumsitzen und mit jemanden sich versuchen, Intelligent zu unterhalten (muss nicht die welt sein, nur angenehmes zeugs…damit das Gehirn später im Kurzzeit-Gedächnis… was zutun hat) nochmal 30 min spazieren, Heim gehen, sitzen und etwas unternehmen (keine ahnung.. öhm Holz-Handwerkern, oder einer dieser tollen Farbigen Würfel, odeeer auch am PC), während dessen etwas salziges zu sich nehmen(keine salzstangen, leicht angebratenes, kaltes versalztes Fleisch, am besten), während man was unterimmt am besten, dann einmal Strecken, fast halbs gähnen und TADAAA da sind se… unsere lieblingsglühwürmchen, ich mag se gern…. da es mir immer gut geht dabei, man kann se leider nicht genau betrachten, doch wir sehen se ja genau, weil es ja direkt im auge abspielt. Danke für diese tolle erklährung, stimmt alles super überein und ist sehr aufschluss reich! Danke 🙂

  38. Orgon, orgon, orgon… Oh ich bin raus bevor ich Wilhelm Re…. sagen konnte. Spaß beiseite! Hier werden abwechslend zwei unterschiedliche Phänomene beschrieben. Das eine ist eine bei mir eher ruhige Struktur von kleinen Kügelchen, teilweise mit Ringen drumherum. Die sehe ich, wenn ich in die Sonne blinzele. Das andere sind kleine weiße Würmchen, die sich bei mir mit affenartiger Geschwindigkeit im Gesichtsfeld bewegen wenn ich auf einen gleichmäßig hellen Hintergrund schaue, z.B. einen bedeckten oder einen wolkenlosen Himmel. Diese kleinen Würmchen sehe ich nur, wenn ich das Auge auf unscharf stelle. Sie tauchen dann so ähnlich auf wie das 3D-Bild in diesen altbekannten „Magisches Auge“ Büchlein auftaucht. Sie sind bei mir sehr hell, wie winzige Würmchen geformt und bewgen sich innerhalb eines kleinen Bereiches. Sie scheinen kurz aufzutauchen und tachen dann wieder im Hintergrund ab. Ein einzelnes Würmchen kann man nicht lange verfolgen. Meine äußerst spekulative Erklärung dazu ist, dass es vielleicht kleine mit uns in Symbiose lebende Bakterien sind, die unser Augenwasser sauber halten. Allerdings wird es ja ohnehin wohl mehrfach am Tag ausgetauscht. Aber ich habe auch sonst einige Ansichten über das Auge, die von den Lehrmeinungen der Optiker und Augenärzte abweichen…

  39. Nett geschrieben! Habe nicht alle Kommentare gelesen, deshalb weiß ich nicht, ob ihr die Frage Floater oder Blaufeld-Entoptik geklärt habt. Die ganz feinen hellen Würmchen gehören jedenfalls ebenso wie die hellen Pünktchen zum Entoptischen Blaufeldphänomen.

Schreibe einen Kommentar zu rolak Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.