Schaut nach oben! Das machen viel zu wenig Menschen. Über unseren Köpfen ist nicht nur der Himmel – dort ist das ganze Universum!

Ich war zwar früher nie Hobby-Astronom und auch während meiner Ausbildung und Arbeit an der Universität habe ich selten mit dem Teleskop den Himmel beobachtet. Mein Arbeitsgebiet war immer die theoretische Astronomie. Trotzdem: Wenn ich in der Dunkelheit ins Freie gehe, dann schau ich nach oben. Und wenn der Himmel klar ist, schaue ich genauer hin. Wie viele Sterne sieht man heute? Welche? Kann ich einen der Planeten sehen? Wo steht der Mond? Und wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe und die Gelegenheit gerade passt, dann sehe ich nicht nur genauer hin, sondern auch länger. Dann hat man die Chance, eine Sternschnuppe zu sehen. Oder vielleicht einen größeren Meteoriten, der spektakulär in der Erdatmosphäre verglüht. Ich kann Satelliten bei ihrem Weg um die Erde beobachten oder die Raumstation.

Um all das sehen zu können, braucht man keine Ferngläser oder Teleskope. Man braucht keine speziellen Instrumente. Man muss einfach nur nach oben schauen. Und dann lohnt es sich, nicht nur zu schauen, sondern auch zu denken. Der Geist sieht soviel mehr als das Auge. Das sind nicht einfach nur ein paar Lichtpunkte am schwarzen Himmel. Jeder davon ist eine eigene Welt und alle davon sind unvorstellbar weit weg. Noch weiter entfernt ist das dunkle Nichts zwischen den Sternen – das sich bei genauerer Betrachtung aber als bevölkert von noch mehr Sternen und Galaxien herausstellt. Das ganze gewaltige Universum beginnt direkt über unseren Köpfen! Wir brauchen nur nach oben zu schauen. Wenn wir dann die Augen öffnen, treffen Photonen auf unsere Netzhaut, die vor Jahrtausenden von einem fremden Stern ausgestrahlt wurden. Sie sind Billiarden Kilometer durch den leeren Raum zwischen den Sternen geflogen um dann schließlich genau auf unser Auge zu treffen.

Das Universum ist da, wir müssen nur die Augen auf machen. Aber wenn wir Pech haben, dann können wir es nicht sehen, weil das Licht, das wir selbst erzeugen so hell ist. Die Lichtverschmutzung wird immer stärker und macht es uns immer öfter unmöglich, den Himmel zu betrachten. Die Astronomin Lucianne Walkowicz spricht über dieses Thema in einem sehenswerten TEDx-Talk:

Ihren Schlussworten ist eigentlich nichts hinzu zu fügen:

„An all-night sky is like a natural ressource. But like any natural ressource, if we don’t protect it, if we don’t preserve it and treasure it, it will slip away from us and be gone (…) It is ours to experience it if we wish, but it is also ours to loose. „

36 Gedanken zu „Schaut nach oben!“
  1. Es ist wirklich schade das man in Regionen mit großen Städten immer weniger am Himmel sieht.. Ich habe auch ein mal gelesen, das bewölkte Himmel immer mehr zunehmen und und klare Himmel in naher Zukunft relativ selten werden. Ich bin leider kein Meteorologe, aber vielleicht weiß jemand hier ein bisschen mehr darüber, denn ich hoffe, dass man in 20, 30 Jahren immer noch unseren wundervollen Nachthimmel bestaunen kann…

  2. Es ist wirklich schade das man in Regionen mit großen Städten immer weniger am Himmel sieht.. Ich habe auch ein mal gelesen, das bewölkte Himmel immer mehr zunehmen und und klare Himmel in naher Zukunft relativ selten werden. Ich bin leider kein Meteorologe, aber vielleicht weiß jemand hier ein bisschen mehr darüber, denn ich hoffe, dass man in 20, 30 Jahren immer noch unseren wundervollen Nachthimmel bestaunen kann…

  3. Hallo, ich habe eine Frage. Ich wohne im Norden von Duisburg und als ich gestern Abend zum Himmel sah, ist mir ein roter Punkt zwischen den Sternen aufgefallen, weiß jemand, was für ein Stern oder Planet es ist?

  4. Erinnert mich n bissel an Douglas Adams Beschreibung der Krikkit-Leutz, die ja auch am Himmel nix sehen konnten. War zwar Staub im Buch, kein Licht, aber was uns die Sicht vernebelt ist im Endeffekt Brille, wenn wir so oder so nix weiter sehn können 😉

    @lawina: Welche Zeit hast Du ihn gesehen, in welcher Himmelsrichtung war der rote Punkt zu sehen und schätzungsweise welche Höhe (pi*Daumen).

  5. @lawina: ALso Planet war es wohl nicht, wenn dann eher ein Flugzeug oder ein Stern. Schau doch mal bei Stellarium (stellarium.org) nach, da kannst du genau sehen, was wann zu beobachten ist.

  6. @lawina: Es kann der Mars gewesen sein, der ist zur Zeit unterhalb des Löwen. Etwa um 22 Uhr gut am Südosthimmel zu sehen.

    Ansonsten kann ich Florian nur zustimmen: der Sternenhimmel ist immer schön!

    Heute nacht habe ich Gästen aus Holland die Venus, Jupiter mit seinen Monden, Orion, Stier und Plejaden gezeigt. Wäre es nicht so *rschkalt, wären wir sicher noch länger geblieben. Es ist einfach faszinierend.

    Gegen neun, halb zehn werde ich die beiden wohl rausjagen und wir gehen Mars beobachten 🙂

  7. Ich bin auch immer fasziniert vom Sternenhimmel. Ich kann nur nicht so lange in den Himmel schauen, da ich irgendwie den Drang habe, mir die Distanzen und Größen vorzustellen.. und da wird mir oft ziemlich schlecht.
    Naja, der Himmel ist hier in letzter Zeit ständig bewölkt, da muss Stellarium vorerst ausreichen.

  8. Volle Zustimmung! Für viele Leute ist ein Blick nach oben eher zufällig. So nehme ich das zumindest wahr. Und wenn dann jemand plötzlich die Venus sieht, denkt er gleich, „Was ist denn jetzt los?!“.

    Ich komme jedenfalls gerade von einer sehr schönen Beobachtungsnacht. Die Sicht war so gut wie lange nicht. Leider gibt es aber auch bei uns im Garten nur einen Fleck, wo keine Strassenlaternen reinleuchten. Aber was mich am meisten stört, sind völlig unnötige Beleuchtungen, wie z.B. die grellen Außenlampen der Nachbarn, die in alle Richtungen strahlen.

    Ein Blick nach oben lohnt sich wirklich immer. Wenn ich morgens auf dem Weg zum Bus bin und der Himmel Wolkenfrei ist, dann kann ich das nicht machen, ohne ein paar Sternbilder zu suchen und mir den ein oder anderen Planeten anzuschauen 😉

    Schaut nach oben! Man kann es nicht oft genug sagen!

  9. Nach oben Schauen? NACH OBEN SCHAUEN?!

    Da sind diese Drecks Wolken….. Hrrrrmpff!!11Elf

    Gruß
    Oli
    *dahatmansichextranen500mmscherbezugelegtundwasgibtes….nurwolken*

  10. Einen richtig klaren, absolut freien Himmel konnte ich bisher nur an einem Ort bewundern. In Norddeutschland, in einem winzig kleinen Ort mit grünem Ortsschild, umgeben von Wald und Moorlandschaften, dessen einzige künstliche Lichtquelle, außerhalb der vier oder fünf Bauernhöfe die Lampe in einem Holzbushäusschen war.
    Es war schon ein überwältigender Anblick.
    Heute, in der Großstadt, sehe ich das nicht mehr.
    Wenn ich zu meinen Eltern aufs Land (nicht nach Norddeutschland) fahre, dann sehe ich schon ein bisschenm mehr. Etwas raus aus der Stadt, auf die Felder und schon kann man große Teile des Himmels genießen.

    Auf der anderen Seite bin ich auch froh, wenn ich irgendwo in der Nähe Licht weiß. Denn Licht – auch künstliches – gibt Sicherheit.

    Ich würde mir wünschen, dass überhaupt wieder mehr Leute den Blick in den Himmel richten und dabei spüren, wie unendlich groß das Universum ist und wie es in diesen unendlichen Weiten unglaublich viel birgt, was es noch zu entdecken gibt. Das weckt die Neugier, es weckt die Träume, es weckt die Fantasie.

  11. Hatte heute das Vergnügen, auf dem weg zu einem Elternabend die ISS über mir herziehen zu sehen. Zum Glück war die Straße (Rigaer Str. in Berlin-Friedrichshain) so orientiert, dass ich sie die ganze Zeit sehen konnte, zumal sie mit über 70° maximaler Höhe quasi mitten durch die Himmelskuppel lief, bis sie um 18:55 in E auf 31° in den Erdschatten eintrat…
    Das ganze mit max. -3.5 mag (laut http://www.heavens-above dot com), also hell wie Venus, d. h. sauhell 😉

  12. @ weratheist
    Na, dafür war es aber auch lausig kalt (und wehe, wenn nicht 😉

    Selbst im Ruhrgebiet sieht man noch viel am Himmel, wenn es nicht nur Wolken gibt … und mein Teleskop rückt näher … das wechselhafte Wetter aber auch *grummel*

  13. Wie wahr, wie wahr… der Unterschied ist immens, wenn man es eigentlich gewohnt ist in einer großen Stadt mit viel Licht zu leben und dann aufs Land zieht. Meine Wenigkeit wohnte bis Dezember noch in Stuttgart. Einen Blick in den Himmel konnte man sich da schenken. Wenn, dann hat man nur ganz leicht die ganz hell leuchtenden Sterne gesehen. Seit Dezember wohne ich in Oberkochen, ca. 15 km südlich von Aalen mitten auf der Ostalb. Als ich neulich nach der Arbeit heimmarschierte und erstmals richtig gen Himmel blickte, seit ich hier wohne, bin ich schier erschrocken. Überall diese leuchtenden hellen Punkte am Himmel. Die großen Sterne, die man in Stuttgart nur schwer erkannte, waren regelrechte Riesenbälle. Und dazu noch diese unzähligen kleinen hellen Punkte am Himmel. Für jemanden wie mich, der quasi sein Leben lang unter einer riesigen Smog-Glocke und mit viel Lichtverschmutzung lebte, ist sowas schon ein ungewöhnlicher Anblick 🙂 Hier in Oberkochen gibt es zwar Straßenbeleuchtung, aber die ist eher dezent im Vergleich zu Stuttgart. Und die Lampen haben fast alle Schirme, so daß sie nur nach unten strahlen. Und die Luft ist hier definitiv ebenfalls sauberer 🙂

  14. @ZielWasserVermeider: Jo, richtig 😀 Nur mit Teleskopen und anderen optischen Systemen habe ich eher weniger zu tun. Sonst könnte ich wohl mal einen tieferen Blick ins Universum wagen 🙂 Aber vielleicht sollte ich mal den betreffenden Kollegen, die in dem Bereich tätig sind, einen Besuch abstatten ^^

  15. @Florian H.

    Huhu… bin nur ein armer Lieferant(na so halbwegs.. nich ganz aber )…. puter und so…
    Viel Spass in Oberkochen…. ist immer nen Tick kälter als hier in Tübingen und Umgebung…

    Grusel
    Oli
    *alsomeinchefbehauptetichwärconsultantmeingehaltschecksagtaberwasanderes*

  16. Ihr liefert männliche Haustruthühner? oO Oder ist Puter die Firmenbezeichnung? 😀
    Jau, hier ist es saukalt, wir haben hier sogar noch Schnee. Aber dafür ist der Himmel hier gut zu sehen 🙂
    Vor einiger Zeit hatte ich sogar das Vergnügen einem Meteor zuzusehen, den es mal so richtig schön zerlegt hat… meine ich zumindest. Ich muß gestehen, daß ich der absolute Astronomie-Noob bin (daher die Bitte an die Astronomie-Profis: Bitte haut mich nicht, wenn ich falsche Begriffe verwende :D). Aber ich sah, wie oben etwas rasant flog, dabei so richtig hell aufflackerte, in zig Richtungen auseinanderging und dann auf einmal weg war. Das alles innerhalb von ein oder zwei Sekunden (eher eine Sekunde, das ging echt mal fix. Und ich hab’s nur durch Zufall gesehen, weil ich gerade im Stau stand und genervt hochguckte ^^).

  17. @weratheist: Ich habe die ISS heute gegen 19.00 Uhr gesehen. Sonst war nicht viel vom Sternenhimmel zu sehen, weil die Straßenbeleuchtung zu hell war.

  18. ich schaue grad nach oben, sehe aber keine Sterne. Kann es sein, dass das daran liegt, weil ich im Bett liege? 😉

    Im ernst: ja, der Nachthimmel ist schön. Aber ich kann mir abgesehen vom Gürtel des Orion und den beiden Wagen einfach keine Konstellationen merken. Geschweige dass ich Planeten bemerken würde (gut, neulich hab ich mich gewundert, was das helles ist und laut Stellarium war’s Jupiter. Aber einmal in 20 Jahren zählt nicht 🙂 ) Und nur weil die Photonen da uralt sind geht mir keiner ab 😉

  19. Jedes Mal, wenn ich die Sterne sehe, kommt mir ein Gedanke:

    das einzig Sinnvolle, was die Meschheit tun kann, ist das Universum so weit wie möglich zu erforschen und zu verstehen.
    Die Menschheit wird die Zeit nicht überdauern, wir sind unwichtig und existieren nur einen Augenblick lang verglichen mit dem Alter und der Zukunft des Universums.
    Und trotzdem streiten wir uns um Öl und Macht.

    Ich muss Astrophysiker werden, auch wenn mein Vernunftgefühl mich davon abhält.

  20. @Florian Freistetter

    Auch ich sehe mir ab und zu den Sternenhimmel an, einfach weil ich immer wieder beeindruckt bin von der Schönheit des Anblicks.

  21. Ich hab schon durch eine Menge Teleskope geschaut, bis rauf zum T1T mit seinem 1,2-Meter-Spiegel. Trotzdem: der bewegendste Anblick, an den ich mich erinnere, war die Milchstraße, die sich über dem stockfinsteren Atlantik hinaufzog, damals in Portugal. Da war er, der Gänsehaut-Augenblick, in dem die Einsicht kam, welchem riesigen System wir angehören, und das alles unter der Herrschaft mächtiger Naturgesetze. Dazu brauchte es nur das freie Auge.

  22. Derzeit kann man recht schön beobachten, wie zügig die Venus auf Jupiter zuwandert. Insbesondere wenn wieder ein paar Tage trübes Wetter war und man sie dann wieder sieht, fällt auf, dass der Abstand weiter geschrumpft ist. Achtet mal drauf, sind ja am Ende der Abenddämmerung im Südwesten schwer zu übersehen, die beiden.

  23. Hallo!
    seit ich diesen blog kennen und schätzen gelernt habe muss ich sagen, wenn ich mit meinem hund abends gassi gehe bin ich der hans guck in die luft!
    natürlich hat es auch mit dem ganzen 2012 kram zu tun,planet x und der stern der irgendwann zur nova wird etc.und noch nie habe ich derart viele schnuppen gesichtet!
    aber den „dunkelsten“himmel habe ich vom spreewald aus gesehen!sagenhaft!ich wohne mitten im pott!Schalke…..
    also schon ein gewaltiger unterschied!

  24. @Alderamin,wie weit(lange) wandert die Venus denn noch richtung Jupiter?
    wenn ich richtung westen schaue auf ca.12uhr dort ist ein richtig heller stern,ist das jupiter?
    ich weiss jetzt nicht ob es mit meinen augen zu tun hat,aber wenn ich richtung norden schaue sehe ich einen stern wo ich meine der ändert seine farben bzw. er flackert sogar,kann das sein?

  25. Im November 2003 gabs eine Magnetsturmwarnung, kp=9, ich Kamera und Stativ geschnappt und abends raus auf nen Feldweg bei uns. Fantastisch, so was hatte ich noch nie hier gesehen! Habe mich bestimmt 2 Stunden an diesem Himmelslichterschauspiel erfreut und unzählige Bilder gemacht………Da kommt ein später Jogger des Wegs….ähhh?….ich mach ihn drauf aufmerksam (und es war wirklich eine Wahnsinns-Polarlichtshow)…..naja, gähn, jetzt seh ich´s auch……Kopf wieder runter, weitergejoggt.

  26. @jojo

    @Alderamin,wie weit(lange) wandert die Venus denn noch richtung Jupiter?

    Hab‘ gerade mal ein Planetariumsprogramm angeworfen, am 14. März zieht die Venus knapp über Jupiter vorbei (etwa 6-7 Vollmonddurchmesser oberhalb). Natürlich ist sie dann in Wahrheit viel näher (120 Millionen km statt 838 Millionen km bei Jupiter). Beide sind nach Sonne und Mond die hellsten Himmelskörper, das gibt ein schönes Bild.

    wenn ich richtung westen schaue auf ca.12uhr dort ist ein richtig heller stern,ist das jupiter?

    Wenn die Sonne untergegangen ist, sieht man als ersten Himmelskörper (nach dem Mond, sofern er da ist) die Venus, ziemlich genau im Westen. Etwas weiter nach Süden hin (also „links“) und etwas höher steht der schwächere Jupiter, der sich als zweiter Stern aus dem Dämmerungsblau schält. Wenn es dunkel ist, sind beide Objekte auffällig heller als alle anderen Sterne. Die Venus ist das hellere Objekt der beiden weiter rechts.

    ich weiss jetzt nicht ob es mit meinen augen zu tun hat,aber wenn ich richtung norden schaue sehe ich einen stern wo ich meine der ändert seine farben bzw. er flackert sogar,kann das sein?

    Das hat nichts mit Deinen Augen zu tun, das ist das Luftflimmern, von Astronomen auch „Seeing“ genannt. Wenn warme Luft vom Boden oder über den Häusern aufsteigt, dann ist diese dünner (warme Luft dehnt sich aus) als die Umgebungsluft und hat einen anderen Brechungsindex, deshalb wird das durch die Luftschichten laufende Licht wie in einem Prisma in seine Farben zerlegt. Besonders schön sieht man das an hellen Fixsternen, z.B. bei Sirius, der derzeit abends im Süd-Südosten aufgeht. Ich hab‘ den neulich mal aus Jux freihändig mit 1 s Belichtungszeit und 500 mm Brennweite fotografiert, das gab einen bunten rot-weiß-blauen Kringel. Der Farbwechseleffekt ist also echt.

    Planeten flimmern nicht so, die sind ausgedehnter als Fixsterne (vom Sehwinkel her, es sind kleine Scheibchen, auch wenn das bloße Auge dies nicht erkennt), da sieht man sozusagen ein über viele Bildpunkte gemitteltes Bild. Fixsterne sind hingegen praktisch ideal punktförmig.

  27. @ZWV:

    @weratheist
    Ich hasse dich!!!!!!!!!!!!!1111111Elf

    Sinnlos, ich wohne nahe der O2World, d.h. Lichtverschmutzung galore.
    Bei Objekten mit dieser Helligkeit (Venus, ISS) stört noch nicht mal die Straßenbeleuchtung.
    Sonst ist hier aber eher wenig zu sehen (man konnte gestern mit etwas Phantasie gerade noch so die Plejaden erkennen, hilft natürlich, wenn man weiss, wo man zu suchen hat).

    Gruß,
    W.

  28. Mal wieder ein Grund, nach oben zu schauen: Letzten Monat fragte Nikolina nach einem hellen Stern neben dem Mond. Das war der Jupiter. Leider hat’s da bei mir geregnet und ich konnte das nur im Planetariumsprogramm nachschauen. Heute abend steht der Mond eine Umkreisung später wieder nahe bei Jupiter, nur einen Daumen breit rechts, ca. 2° geschätzt. Macht was her. Also schaut mal nach draußen, wenn’s bei Euch klar ist. Sieht nett aus.

  29. Heute morgen stand der Mond dann zwei Grad neben Jupiter, aber auf der anderen Seite. Die nächste Annäherung fand irgendwann gegen 2 Uhr statt, mit ca. 1° (ein kleiner Finger hätte bei ausgestrecktem Arm gerade noch dazwischen gepasst).

    Das Coolste: laut Wetter-App war hier heute Sonnenaufgang um 7:32. Ich habe Jupiter, leicht auffindbar neben dem Mond, noch um 7:39 mit dem bloßen Auge gesehen. Jupiter am hellen Tag. Man kann Astronomie sogar auf dem Weg zur Arbeit betreiben 🙂

    Das Problem beim Aufspüren von Jupiter oder Venus am Taghimmel ist, dass das Auge keine Orientierung hat, worauf es sich scharfstellen soll. Wenn der Mond direkt daneben steht, ist also nicht nur das Aufsuchen leichter, sondern man hat auch einen Fokussierpunkt.

  30. Ich habe mit meinem Sohn vor ein paar Wochen eine kleine „Astro-Nacht“ auf dem Feld mit seinem Teleskop veranstaltet. Dabei hatten wir den Jupiter im Visier. Ihn in der Morgendämmerung am blauen Himmel durch das Teleskop zu sehen, war einzigartig schön!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.