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Lavalampen sind absolut genial! Ich hab seit 10 Jahren eine neben meinem Bett stehen und könnte ihr stundenlang zuschauen. Besser als Fernsehen (ok, das ist manchmal nicht schwer). Und Physik lernt man dabei auch noch: Konvektion, nichtlineare dynamische Systeme, … Jeder sollte eine Lavalampe haben!

Aber eine drängende Frage konnte bis jetzt leider noch nicht beantwortet werden: Würde eine Lavalampe auch am Jupiter funktionieren?

Nun endlich haben wir Klarheit. Neil Fraser hat in seinem Wohnzimmer eine Zentrifuge aufgebaut um der Sache auf den Grund zu gehen:

Neil beschreibt seine Zentrifuge so:

The centrifuge is a genuinely terrifying device. The lights dim when it
is switched on. A strong wind is produced as the centrifuge
induces a cyclone in the room. The smell of boiling insulation emanates
from the overloaded 25 amp cables. If not perfectly adjusted and
lubricated,
it will shred the teeth off solid brass gears in under a second. Runs
were conducted from the relative safety of the next room while peeking
through
a crack in the door.

Coole Sache! Und ein eindeutiger Kandidat für den Ig-Nobelpreis!

(via @TilMar)
9 Gedanken zu „Lavalampen auf Jupiter“
  1. Es ist genau das passiert, was ich vermutete: Die Corioliskraft bringt alles durcheinander (mit einem echten Jupiter wäre das nicht passiert), aber im Prinzip geht es. Jedes andere Ergebnis wäre auch seltsam (z.B. könnte eine der beiden Flüssigkeiten so stark kompressibel sein, dass der Dichteunterschied nicht mehr stimmt).

  2. Mit der Coriolliskraft hat das nichts zu tun. Die tritt erst dann auf, wenn die Lampe „verschoßen“ wird.
    unterschiedliche Dichteänderung und anderen Schwerkraftbedingungen ist ein Thema.
    Wie schauts aus mit der Wärme von der Lampe? Wird sie nicht durch den Fahrtwind zu kalt?
    Die Ölblasen brauchen doch eine bestimmte Temperatur zum aufsteigen, oder ?

  3. Hmm, ohne das jetzt mal nachzurechnen, die Corioliskraft könnte da tatsächlich ihre Finger im Spiel haben. Am Anfang der Sequenz mit der Lavalampe (das, worauf man eine Minute lang sehnlichst wartet) rotiert ein guter Teil der Masse in der unteren Hälfte der Lampe. Da könnte, so denke ich, die Corioliskraft für verantwortlich sein (ich habe keine Lavalampe, aber die Bewegung sieht merkwürdig aus). Immer, wenn man sich in einem rotierendem Bezugssystem mit Komponente senkrecht zur Rotationsachse bewegt, dann wird sie. Die Lavamassen bewegen sich ja senkrecht zur Rotation, also werden sie auch seitlich abgelenkt.

    Entschuldigt bitte, jetzt muss ich aber wieder meinen Neigungen nachgehen und die sind zur Zeit eher lulzig. Habe soeben diesen youtube-Kommentar zum Video gefunden:
    sloochy (vor 20 Stunden) :
    this was surprisingly difficult to masturbate to

    Ich musste lachen.

    Mal sehen, ob der Punktebot nochmal eine Nachricht abgibt.

  4. Wäre es nicht schon primär ein Problem zu sagen wo Jupiter beginnt ? Auf der Erde ist das noch relativ einfach, aber auf einem Gasplaneten ?

  5. BWAHAHAHAHAHAHAHAAAA……………..wenn die nächste „Mad-Scientist“-Rolle in einem Hollywood-Schinken zu besetzen ist, dann ist der Typ echt der erste Kandidat für mich! Respekt für seinen Aufbau. Smart-Phone als G-Meter, die Stromversorgung der Lava-Lampe über Schleifkontakte, die Zentrifuge aus irgendeinem uralten „Stabilo“-Baukasten……Ideen hat der Mann. McGyver eat your heart out!

    Mannmannmann, wenn da irgendein tragendes Teil bricht………..

    @Christian A. et. al.

    Ich denke nicht, dass der komische Effekt bei den aufsteigenden Blasen etwas mit der Coriolis-Kraft zu tun hat, dafür ist die Masseträgheit zu gering. Ich muss mir das noch ein paar mal in Ruhe anschauen………….aber schon interessant, was da passiert.

    @Ka

    WOW! Es kann sprechen!

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