Über Lichtverschmutzung wurde hier bei den Scienceblogs schon öfter geschrieben.

In der Nacht leuchten heutzutage nicht mehr die Sterne sondern Straßenbeleuchtung, Reklame, Diskolaser und jede Menge anderes Zeug, das man eigentlich auch ausschalten könnte.

Das stört nicht nur die Astronomen, die nur noch schwer ein Fleckchen Erde finden, das dunkel genug ist, um dort Wissenschaft zu betreiben. Die künstliche Aufhellung der Nacht ist auch schädlich für die Tier- und Pflanzenwelt und könnte sogar negative Auswirkung auf den Menschen haben. Und nicht zuletzt ist die Beleuchtung der Nacht auch ein Energieproblem – denn dabei wird jede Menge Strom verschwendet.

Eine Sendung von Do1TV, einem Projekt des Instituts für Journalistik der TU Dortmund, hat das Thema nun von allen Seiten beleuchtet (Ok, blöder Witz, ich weiß) und was dabei heraus gekommen ist, ist äußerst sehenswert.

Hier gibts ein kurzes Intro zur Sendung:

Die Zerstörung der Nacht“ sollte eigentlich im „richtigen“ Fernsehen laufen und nicht nur im Internet. Das der Verlust des dunklen Nachthimmels ein tatsächliches Problem ist, ist noch viel zu wenigen Menschen bewusst.

Also seht euch die Sendung an, sagt anderen Leuten Bescheid und falls ihr zufällig der Intendant eines Fernsehsenders seid, dann kontaktiert die Macher und kauft „Die Zerstörung der Nacht“!

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32 Gedanken zu „Lichtverschmutzung: Die Zerstörung der Nacht“
  1. Dank dir ist das Thema ja zumindest dem Leser präsent 🙂

    Was ich mich beim Bild unten frage: Wo kommt denn das ganze Licht in der Nordsee zwischen Schottland und Norwegen her? Sind das Ölplattformen? Über welchen Zeitraum wurde das Bild aufgenommen?

  2. Ok – Hier steht folgendes:

    Colours correspond to ratios between the artificial sky brightness and the natural sky brightness of: <0.01 (black), 0.01-0.11 (dark-gray), 0.11-0.33 (blue), 0.33-1 (green), 1-3 (yellow), 3-9 (orange), 9-27 (red), <27 (white).

  3. …zu dem Problem hab ich heute auch was gebracht, das die Probleme von innerstädtischen Sternwarten sehr deutlich macht, die keine Chancen mehr haben hier Beobachtungen zu machen und extra „auswandern“ müssen.

    Wem´s interessiert kann sich das mal hier ansehen:

    https://ufo-meldestelle.blog.de/2010/01/23/ufo-stimuli-art-7858718/

    Falls es nicht erlaubt ist, hier solche Links zu posten einfach löschen. Soll nämlich keine Werbung sein.

    Gruß
    Roland

  4. Da bin ich ja richtig gesegnet hier.
    1200m Seehöhe, keine Strassenbeleuchtung, nur ca. jeden Kilometer einen Nachbar.
    Ihr solltet einmal den Sternenhimmel sehen wenns richtig kalt ist.

  5. So ärgerlich die Lichtverschmutzung für Astronomen auch sein mag, so segensreich sind die starken künstlichen Lichtquellen für das tägliche Leben. Wer Schilderungen der Mühsal des Umgangs mit Kerzen als einziges Leuchtmittel in den Häusern noch vor zweihundert Jahren liest, wird sich vieleicht nicht mehr so sehr nach der Schwärze der damaligen Nächte zurücksehnen. Ohne Straßenbeleuchtung war es damals ( besonders in einer mondlosen Nacht ) sicher kein Vergnügen auf den Straßen seinen Weg zu finden.
    Außerdem können die Bilder eines Teleskopes auf der Erde ( selbst in den lichtfernsten Regionen ) mit Aufnahmen durch Teleskope außerhalb der Erdatmosphäre mithalten?

  6. @Hans Fusswinkel: Um Himmels Willen – niemand fordert doch, die Strassenbeleuchtung etc komplett abzudrehen! Es geht darum, das ganze etwas effektiver und weniger verschwenderisch zu gestalten. Die aktuellen Strassenlaternen leuchten i.A. überall hin – man könnte sie aber genauso gut so bauen, dass sie nur nach unten – auf die Strasse leuchten. Man muss nicht jede Schaufensterbeleuchtung die ganzen Nacht anlassen. Man kann energiesparendere Lampen verwenden (z.B. LEDs) – usw. Da gibts sehr viel was man tun kann, ohne gleich alles abzudrehen.

    Und ja – erdgebundene Teleskope können sehr gute Bilder machen. Und sie sind viel kostengünstiger als Weltraumteleskope. Astronomie auf der Erde wird langfristig nicht abgeschafft werden können…

  7. ja gelle Florian, mir ist auch bewußt wieviele Beleuchtung Rand und Band unnutze ist, das ist echt verschwenderisch an Energie. Straßenbeleuchtung sollte schon sein, aber nicht so das das es einem irritiert, mich nervt das auch.

  8. Eine Einschränkung der Lichtflut mag energiepolitisch sinnvoll sein. Die negative Beeinflußung zircadianer Rhythmen von Mensch und Tier würde sicher gemildert. Aber bringt das bloße „Dimmen“ für die wissenschaftliche Astronomie etwas? Müßte für die optimale Beobachtung lichtschwacher Objekte nicht alles abgeschaltet werden? Wird die Radioastronomie eigentlich durch die Licht“verschmutzung“ beeinflußt ( außer dass der Nachtschlaf der Radioastronomen gestört wird)?

  9. @Thomas J: „dann doch lieber eine Stadt in der Nähe als Sternenhimmel“

    Jeder wie er mag. Mich kotzt die Stadt nur mehr an.

    @Hans Fusswinkel: „Ohne Straßenbeleuchtung war es damals ( besonders in einer mondlosen Nacht ) sicher kein Vergnügen auf den Straßen seinen Weg zu finden.“

    Das halt ich für Unfug. Die Augen gewöhnen sich innerhalb einiger Minuten an die Dunkelheit und man sieht selbst bei Bewölkung noch ausreichend um seinen Weg zu finden.
    Abgesehen davon gibt es nur sehr wenige Wege die man bei Nacht zu Fuss erledigen muss. Und Fahhräder, Autos usw. haben Scheinwerfer. Auch als Fussgänger könnte man eine Lampe tragen, statt die Strasse die ganze Nacht vollbeleuchtet darauf warten zu lassen das wer vorbeikommt.

  10. @ Florian Mayer Falls Sie in der Jugend schon mal eine Nachtwanderung gemacht haben, werden Sie sich erinnern wie wenig das Restlicht ( auch bei bester Adaption) Ihnen geholfen hat Schlaglöchern, Wurzeln etc. auszuweichen. Eulen, Katzen und andere nachtaktive Tiere haben es da leichter.
    Natürlich haben Fahrräder und Autos Scheinwerfer, deren Licht stört bei der Sternbeobachtung aber genauso. Aber Sie haben recht: Nachts sollte man zu Hause bleiben, wer nach draußen geht ist selber Schuld. Im Mittelalter hatten die begüterten Stände in den Städten die Möglichkeit Fackelträger vorausgehen zulassen, alle anderen blieben zu Haus. Eine der größten Erfindungen der Neuzeit ist für mich das elektrische Licht und die dadurch mögliche Eroberung der Nacht durch den Menschen. Ernsthafter Weise können ( und wollen ) wir doch unser Nachtleben nicht einschränken.
    Gruß
    Hans

  11. Menschen haben nun einmal Angst im dunkeln, weil ihr primärer Sensor quasi abgeschaltet wird. Nachvollziehbar ist es schon, daß Menschen, sobald sie die Techik haben, diese auch nutzen, um ihrem Handicap die Gefährlichkeit zu nehmen. Ärgerlich bleibt es nichtsdestotrotz, daß auch bei den Lichtquellen jeder zu glauben scheint, daß mehr = effektiver ist.
    In meiner Straße ist eine Fahrschule. Nachts sind dort ca. 70 – 80 lfdm Neonröhren in Betrieb, damit auch noch der letzte Verzweifelte, der nach Betriebsschluß der U-Bahn dringend eine Fahrschule sucht, in meiner verkehrsberuhigten Zone sicher zum Ziel aller seiner Wünsche geleitet wird. Diese (weiße) Neonreklame ist so hell, daß die Hauswände auf der anderen Seite des Platzes, an dem diese Fahrschule ist, so erleuchtet werden, daß sie in meinem Schlafzimmer (dessen Fenster sich in derselben Häuserzeile wie die Fahrschule selbst befindet) so helle Lichtflecken hinterlassen wie die Straßenlaternen.
    Da faß ich mir einfach nur noch an den Kopf.

  12. @ alle

    Es geht doch in der Diskussion über die Lichtverschmutzung nicht allein um die Astronomen. Was hier gerne übersehen wird ist die Allgemeinheit, die ein Recht auf einen freien Blick auf die Sterne hat. Ich finde es sehr schade, dass die heutigen Kinder, die sich sehr für Astronomei interessieren kaum noch eine Möglichkeit haben den Sternhimmel zu betrachten und die Milchstraße zu sehen. Und das obwohl der Sternhimmel seit menschengedenken unsere Kultur beeinflußt und man das Universum als ältestes Kulturdenkmal betrachten können.

    Wie müssen unbedingt einen Weg finden um maßvoll mit der künstlichen Beleuchtung unserer Welt umzugehen und Sicherstellen, dass unsere Kinder nicht ohne den Sternhimmel aufwachsen.

    Und btw. ich möchte auch nicht immer eine Stunde fahren müssen um ungetrübt den Sternhimmel betrachten zu können. Zum einen ist das zeitaufwendig, zum sicherlich auch nicht gut für die Umwelt und zum letzten geht mir und allen Sternfreunden, ob jung oder alt dadurch ein Stück Lebensqualität verloren.

  13. @ Oliver Debus Sie haben Recht ein freier Blick auf die Sterne ist wünschenswert und meine Kinder sind vom Sternenhimmel ( soweit man ihn in der Nähe von Köln sieht) fasziniert. Ich war 18, als ich in den Alpen das erste Mal das Band der Milchstrasse sah, wunderbar und einzigartig!! Aber wiegt dieser Anblick die Vorteile einer hellen Nacht auf und vor allem: ist die Mehrheit bereit auf diese Vorteile zu verzichten, zugunsten des freien Blicks auf die Sterne?
    Exzesse wie von Bullet beschrieben sind ätzend und grenzen an Körperverletzung, vielleicht sollten Lichtsheriffs durch die Stadt patrouillieren und gegen solche Auswüchse angehen? In den sechziger Jahren mußten meine Eltern noch eine Erlaubnis einholen bevor sie eine Lichtreklame anbringen durften.
    Gruß
    Hans

  14. @ Hans Fusswinkel
    „Aber wiegt dieser Anblick die Vorteile einer hellen Nacht auf und vor allem“

    Was bitte sind die Vorteile einer hellen Nacht? Ich sehe darin keinen wirklichen Vorteil.
    Müssen wir denn unbedingt die Nacht zum Tage machen? Auf das Nachtleben muß doch keiner verzichten, nur weil wir sorgsamer mit dem Licht umgehen und es so einsetzen, dass eben der Himmel nicht mit beleuchtet wird.
    Ich kenne so einige Beispiele wo tolle Kugelllampen eingesetzt werden. Bei denen strahlt die Hälfte des Lichts in den Himmel. Für was??

    Ich mache jeden Monat eine astronomische Sternwanderung, die durch den Wald führt. Da werden Taschenlampen mitgenommen um den Weg zu beleuchten. Interessanter Weise werden diese selten benutzt, weil der Weg in der Dunkelheit so gut zu sehen ist.

    Und schließlich läßt sich mit einem sorgsamen Umgang mit dem Licht Geld sparen, und das ist doch auch ein gutes Argument für die Kommunen und den Staat und natürlich für die Wirtschaft, in Zeiten der Krise.

    Außerdem empfinde ich es auch manchmal als Diskriminierung der Sternfreunde, wenn es überall so taghell ist. Wie gesagt, ich sehe es nicht mehr wirklich ein, warum ich stundenlang zu einer guten Beobachtung fahren soll. Irgendwie sollte man doch einen Kompromiss zwischen Sternfreunden und Lichtfanatikern finden können.

  15. @Hans Fusswinkel: „ber wiegt dieser Anblick die Vorteile einer hellen Nacht auf und vor allem: ist die Mehrheit bereit auf diese Vorteile zu verzichten, zugunsten des freien Blicks auf die Sterne?“

    Wenn man es geschickt anstellt, dann müssen die Vorteile einer hellen Nacht gar nicht verschwenden. Es geht hauptsächlich um die UNNÖTIGE Beleuchtung des Himmels…

  16. @Hans Fusswinkel: „Aber bringt das bloße „Dimmen“ für die wissenschaftliche Astronomie etwas? “

    Kommt drauf an, was man genau machen will. Prinzipiell ist jede Verringerung von Vorteil. Aber es geht ja nicht nur rein um die Wissenschaft. Wer nicht zufällig grade fernab von Zivilisation wohnt, der kennt heutzutage ja schon keinen richtigen Sternenhimmel mehr. Das ist quasi auch ein Kulturgut, das den Menschen verloren geht.

    Hier sind auch noch ein paar interessante Links: https://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2008/07/lichtverschmutzung-ein-okologisches-problem.php
    https://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2009/03/okologische-auswirkungen-von-strassenbeleuchtung-an-flussufern.php
    https://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2009/02/ein-lichtsmogrundgang-durch-wernigerode.php
    https://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2009/02/bodenleuchten-und-die-lichtverschmutzung.php

  17. @ Bullet, das ist noch garnix gegen die Dekadenz des Nürnberger „Business Towers“

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e3/Nuernberg_Nacht_freihand_02_(RaBoe).jpg
    https://georg-gliniak.de/images/IMG_1574.JPG
    https://farm1.static.flickr.com/182/421313310_4f6289e31b.jpg
    (sollten die URLs Probleme wegen Uhrheberrechtsansprüchen oder so nem Kram verursachen tut mir das unendlich leid. Dann löscht man sie bitte und ich verbleibe mit dem Hinweis einfach „Business Tower Nürnberg“ zu googeln und sich die nachtbilder anzukucken)
    Ja, das sind wirklich Scheinwerfer dran, die nur dazu da sind GERADE IN DEN HIMMEL ZU STRAHLEN und so einen ekligen hellen Fleck am Firmament zu hinterlassen…

    P.S.: Auf der Platte meiner lieblings Death-Metal Band findet sich ein schönes Zitat eines Jean Baudrillard:
    „The skylines lit up at dead of night, the air- conditioning systems cooling empty hotels in the desert and artificial light in the middle of the day all have something both demented and admirable about them. The mindless luxury of a rich civilization, and yet of a civilization perhaps as scared to see the lights go out as was the hunter in his primitive night.“ (gabs leider zum Copy und Pasten nur auf englisch bei google, dürften aber die wenigsten Probleme mit haben (-; )
    P.P.S.: erster post bei SB 🙂

  18. @Hans Fusswinkler: „Falls Sie in der Jugend schon mal eine Nachtwanderung gemacht haben, werden Sie sich erinnern wie wenig das Restlicht ( auch bei bester Adaption) Ihnen geholfen hat Schlaglöchern, Wurzeln etc. auszuweichen.“

    Genau deswegen hab ich meinen vorherigen Beitrag geschrieben. Ich war vor kurzem (20.Dez) zum ersten mal beim „Herbergsuchen“ mit. Und da ist mir aufgefallen wie unglaublich hell die Nacht trotz Bewölkung nach einiger Zeit marschieren wurde.
    Gut, die reflektierende Schneedecke war sicher ein erleichternder Faktor aber andererseits waren da ja die Wolken…

    Beleuchtungsexzesse wie von Bullet beschrieben sind nach meiner Erfahrung in größeren Städten die Regel, und ich geniesse (nicht nur) den Sternenhimmel seit ich aus der Stadt weg bin in vollen Zügen. Und dabei gehts nicht nur ums Licht. Die Beleuchtung zieht ja auch mehr Aktivität und Lärm bei Nacht mit sich und umgekehrt.
    Und das das auch für den Menschen ungesund ist steht für mich ausser Zweifel.

  19. Zum Thema im dunkeln nichts sehen:
    ich habe mit meinen Pfadfinderjungs am Lager immer wenigstens eine Nachtwanderung gemacht. Nach einiger Zeit hab ich sie gebeten, ihre Taschenlampen auszumachen und wir sind ein wenig im Dunkeln spaziert. Dann erst durften sie die Lampen wieder anmachen. Mit dem Effekt, dass sie fast immer die Dinger gleich wieder ausgemacht haben, weil sie ohne mehr gesehen haben. Nämlich nicht nur den kleinen Bereich, den ihre Lampe beleuchtete, sondern auch alles rundherum.

    Der Mensch ist nicht so schlecht im Nachtsehen, wie man zuerst glaubt. Wenn ich nachts oder Abends alleine im Wald bin, fühle ich mich ohne Licht wohler, denn dann gibts keine dunklen ecken, die ich nicht sehen kann.
    (wenns komplett dunkel ist, ists natürlich was anderes, aber das kommt ja dann dank Mond eh selten vor)

  20. Interessantes Thema. Und eigentlich ist die Frage, ob man nachts (viel) Beleuchtung braucht oder nicht gar nicht mal so eindeutig zu beantworten.
    Einerseits stört es die Tier- und Pflanzenwelt als auch die Menschenwelt, andererseits ist es auch eine Frage der Sicherheit. Also ob es mehr Einbrüche oder Überfälle geben würde, wenn nachts die Lichter aus wären.

    Wie hier schon einige treffend bemerkten: Der Mensch kann nachts sehen, sogar recht gut. Das Auge gewöhnt sich an die Dunkelheit nach kurzer Zeit. Und auch ich habe, wie viele andere hier, die Erfahrung gemacht, daß man bei Nachtwanderungen im Wald, wo es eigentlich erst recht dunkel ist, trotzdem jede Wurzel und jedes andere Hindernis gut erkennt (ok… nicht so gut wie bei Tageslicht).

    Was mich am meisten stört ist die unnötige Verschwendung von Energie. Jedes Fleckchen muß ja voll ausgeleuchtet werden, ganz gleich, ob sich jemand nachts draußen aufhält oder nicht. In dem Wohngebiet, in dem ich wohne, ist nachts zum Beispiel überhaupt nichts los – also stellt sich berechtigterweise die Frage, warum hier trotzdem alles taghell sein muß. Teilweise verstehe ich auch nicht, warum Landstraßen mit Laternen ausgestattet werden müssen. Die Autos, die darauf fahren, haben nachts ohnehin ihr Licht an. Oder auch nicht. Manche vergessen es einzuschalten, wahrscheinlich aus dem Grund, weil ja doch alles taghell ist…

    Eigentlich wäre es mal eine Herausforderung unter der Woche von 0 bis 5 Uhr nachts die Straßenbeleuchtung auszumachen, zumindest in den Wohngebieten. Eigentlich ein Wunder, daß darauf noch keine Stadt bzw. keine Gemeinde gekommen ist. Von Freitag bis Sonntag, wenn nachts die ganzen Vergnügungssüchtigen unterwegs sind, kann man es ja brennen lassen 🙂

    Nun ja, der Illusion, daß ich bei mir mal den Sternenhimmel sehen könnte, gebe ich mich schon gar nicht mehr hin. Ich wohne in Stuttgart – also entweder sieht man den Sternenhimmel wegen der Lichtverschmutzung nicht oder wegen der Dunstglocke, die dank Daimler, Bosch und Porsche über Stuttgart hängt… 😀

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