Weihnachten gibt es Geschenke! Und nicht jedes Geschenk ist so toll wie ein selbstgebastelter Stern 😉

Manchmal hat sich der Schenkende auch einfach ein klein wenig geirrt. Oder (so wie in meinem Fall) mit der Auswahl des Geschenks total ins Schwarze getroffen und etwas verschenkt was man so toll findet, dass man es sich schon selbst gekauft hat…


Solche Geschenke kann man dann entweder aufheben und hoffen, sie irgendwann mal weiter schenken zu können. Oder man tauscht!

Ich habe gestern das Buch „Das Poincaré-Abenteuer: Ein mathematisches Welträtsel wird gelöst“ bekommen. George Szpiro beschreibt darin spannend und verständlich die Lösung eines der großen mathematischen Rätsel.

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Der berühmte Mathematiker und Physiker Henri Poincaré hatte 1904 folgende Vermutung aufgestellt:

Jede einfach zusammenhängende kompakte unberandete 3-dimensionale Mannigfaltigkeit ist homöomorph zur 3-Sphäre.

Das klingt vielleicht etwas verwirrend und auf den ersten Blick lange nicht so spannend wie z.B. der ebenfalls berühmte Satz von Fermat. Aber die Poincaré-Vermutung gehörte seitdem zu den „großen“ unbewiesenen Vermutungen in der Mathematik.

Fast 100 Jahre hat es gedauert, bis der seltsame russische Mathematiker Grigori Perelman im Jahr 2002 einen Beweis vorlegte. Er stellte sich als richtih heraus – und Perelman bekam dafür die höchste Auszeichnung der Mathematiker: die Fields-Medaille – die er aber ablehnte und weiterhin arbeitslos sein Einsiedlerleben in St. Petersburg verbringt.

Ich kann das Buch nur absolut empfehlen! Es ist wirklich spannend geschrieben und auch für Laien verständlich. Besonders die Geschichten hinter der Mathematik und die Erzählungen über die Mathematiker sind interessant.

Wie gesagt – ich habe ein Exemplar des Buches zuviel. Vielleicht hat ja gestern jemand ebenfalls ein Weihnachtsgeschenk bekommen, mit dem er/sie wenig anfangen kann? Dann können wir gerne tauschen!

8 Gedanken zu „Die Tauschbörse für Weihnachtsgeschenke ist eröffnet!“
  1. Ich hoffe der George Szpiro schreibt bessere Bücher über Mathematik als das seine Nahost-Berichterstattung für die NZZ war. Da kriegte ich regelmässig einen dicken Hals bei der Lektüre. 🙂

    (War das jetzt so eine Art interdisziplinärer Kommentar?)

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