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Heute vor 40 Jahren waren die Apollo-Astronauten schon unterwegs zum Mond. Die Saturn-V Rakete hob am 16. Juli 1969 um 15:32 MESZ ab. Und je näher das eigentliche Jubiläum der Landung auf dem Mond rückt, desto mehr häufen sich die Berichte in den Medien.

The Big Picture„, das geniale Foto-Blog, widmet sich zur Zeit ganz der Apollo-11 Mission und präsentiert 40 sehenswerte Bilder. Und die NASA hat ein neues, komplett restauriertes und aufgemotztes Video der Mondlandung veröffentlicht.

Die Bilder bei „The Big Picture“ sind alle toll. Mein persönlicher Favorit ist aber dieses hier:

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Ja, die Saturn-V war schon ein gewaltiges Ding!

Und auch die NASA nützt das Jubiläum, um noch einmal in den alten Aufzeichnungen zu graben. Leider hat man die verschollenen Originalaufnahmen immer noch nicht gefunden – aber einige der vorhandenen Aufnahmen neu restauriert und digitalisiert.

Im Vergleich zu den alten, bekannten Bildern, ist hier die Qualität wirklich beeindruckend. Phil Plait von Bad Astronomy hat eines der Videos bei YouTube eingestellt (dort kann man es auch in HD-Qualität ansehen).

Er weist auch auf ein interessantes Detail hin: am Ende des Videos sieht man Buzz Aldrin über den Mond hüpfen und dabei Staub aufwirbeln. Auf der Erde, die ja eine Atmosphäre hat, würde sich der Staub sofort verteilen und eine typische Staubwolke bilden. Auf dem luftleeren Mond folgen die Staubteilchen hingegen komplett balistischen Bahnen, ohne jegliche Ablenkung. Solche Aufnahmen hätte man auf der Erde nicht machen können (aber natürlich werden die Verschwörungstheoretiker sich dadurch nicht überzeugen lassen – das Video wurde ja sicher von der NASA digital gefälscht).

Apropos: Das empfehlenswerte Blog Exposing Pseudoastronomy hat zur Zeit einen Moonhoax-Schwerpunkt. Dort werden die klassischen Argumente der Verschwörungstheoretiker sehr klar und schön demontiert.


Weitere Artikel in der Serie „40 Jahre Mondlandung“: Ist bemannte Raumfahrt Geldverschwendung?, Die Astrologin und der Austronaut, 1959: die erste Mondlandung von Luna 2, Wie ein Filzstift einmal die Mondlandung gerettet hat, Wir kamen in Frieden und für die gesamte Menschheit, We choose the moon, Die verlorenen Videoaufnahmen vom Mond, Zuhören beim Wettlauf um den Mond, Live von Apollo 11 – 40 Jahre später
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42 Gedanken zu „Fantastische Bilder und ein restauriertes Video der Mondlandung“
  1. Das Problem mit den „Mondlandungsverschwörern“ ist nur, dass man noch so viele ihrer vermeintlichen Argumente widerlegen kann. Von ihrer kruden Ideologie lassen sie niemals abbringen. Das musste ich schon vor einigen Jahren feststellen, als ich mit einem Kommilitonen diskutiert habe, der felsenfest von dem „Mondlandungsschwindel“ überzeugt ist. Die Gedankenkette war bei ihm lief ungefähr so ab:
    Die Amis sind per se blöd und unfähig -> also könnten sie so etwas komplexes wie die Mondlandung niemals schaffen -> da sie zudem noch böse Imperialisten sind, haben sie die Landung aus Prestigegründen gefälscht!
    Nach etwa 2 Stunden Diskussion habe ich entnervt aufgegeben.

    (Im Nachhinein denke ich mir, dass vielleicht die Taktik von Buzz Aldrin mehr gefruchtet hätte:
    https://www.youtube.com/watch?v=m9qmSbtTCFo&fmt=18
    😉

  2. @ruth: Na irgendwer muss ja lange Haare haben – wenn du deine schon abschneidest 😉 Aber meine sind eh bestenfalls noch schulterlang. Bzw. eigentlich noch ein Stück kürzer. Aber für gewisse Leute ist alles außer ner Stoppelglatze „weibisch“…

  3. Also dieses Video von Apollo 11 ist genauso bescheiden wie die übrigen anderen. Es beweist einmal mehr, dass zumindest Apollo 11 nie auf dem Mond war. Ich nehme an, dass das auch die Originalvideobänder belegen würden, aber die sind ja, welch Wunder nicht mehr auffindbar. 😉 Also träumt schön weiter und lasst euch weiter vergackeiern. 😉

  4. aktuell, da ich gerade einen expeditionsfilm aus der antarktis sah:
    trotz schneereflektion und atmosphäre….. auf der sonnenabgewandten seite (z.b. gesichter)knallharter schatten….. schattenwurf von personen und gegenständen im gelände knallhart und in logischer richtung.

    aber auf dem mond ist natürlich alles anders: da streut und reflektiert alles so, dass man auch das hell sieht, was im schatten liegen müsste….

  5. Zitat:
    „Leider hat man die verschollenen Originalaufnahmen immer noch nicht gefunden.“

    Staun. Auf den Mond fliegen können, aber mal eben die Aufnahmen verschlampern. War das nun die Putze die hier zuviel putzte oder wars der Backup Mann der das mitm Backup nicht hinbekam?

  6. @RudiRatlos:

    Der Artikel da oben ist über 5 Jahre alt und die Meldung über die verschollenen Bänder ist noch älter …

    Guten Morgen Sonnenschein!
    Du bist ein echter Blitzmerker!

  7. @RudiRatlos:

    „Oder hat man die Aufnahmen zwischenzeitlich gefunden???“

    Selbstverständlich nicht!

    Die Originale wurden vernichtet.
    Sonst hätte man ja gesehen, dass auf dem Mond nur der Fake-Film gedreht wurde …

    Armstrong und Aldrin haben übrigens schon vor langer Zeit darüber ausgepackt wie schwierig das war, dass alles echt aussehen zu lassen!
    Mit der niedrigen Schwerkraft klar zu kommen, den klobigen Kameras usw.

    Recherchier das mal!

    Ist echt ein Hollywood-Reifer Thriller!

  8. Sach bloß dazu hast du einen Link? Bin da für alle Infos zu haben.

    Kann ich zudem voll nachvollziehen, dass man die Originale besser vernichtet.

  9. @Florian Freistetter

    Was habt ihr alle mit dem Datum? Das wird dadurch doch nicht besser (oder schlechter)? Sowas ist brandaktuell. Ich hoffe ja nur, dass unsere Daten auch irgendwann mal ganz zufällig „überspielt“ werden oder „verloren“ gehen. ^^

    @Alderamin

    Danke für den Link. Wie hoch muss so ein Budget sein, damit man solche Aufnahmen nicht einfach „verliert“?

    1. @RudiRatlos: „Was habt ihr alle mit dem Datum? „

      Das hätte zumindest ein Hinweis darauf sein können, mal selbst nachzusehen, ob sich in der Zwischenzeit was getan hat…

  10. @RudiRatlos

    Das hat wohl weniger mit Budget, als mit Organisation zu tun. Ein Teil der Bänder tauchte ja in Australien wieder auf. Wenn man das Zeug verleiht und dann nicht Buch darüber führt, wohin (oder die Bücher verschlampt), passiert so was. Darf es natürlich nicht. Na ja, immerhin gab es von allen Bändern (mehr oder weniger schlechte) Kopien, wie im Wiki-Artikel zu lesen ist, die nie verloren gingen. Und es geht nur um die Videoaurnahmen von Apollo 11, nicht die anderer Apollo-Missionen, und auch nicht um die bei Apollo 11 gemachten Fotos.

    Problem war sicher auch, dass nach dem Mondprogramm viele Mitarbeiter entlassen wurden (wie jetzt wieder nach Einstellung des Shuttle-Programms). Vielleicht auch die Leute, die für die Buchhaltung der Bänder verantwortlich waren, keine Ahnung.

  11. @Rudi Ratlos (passender Nick btw):

    Auf den Mond fliegen können

    Richtig.

    aber mal eben die Aufnahmen verschlampern

    Na und? Die verlorenen Originale wurden ja gesendet und liegen auch woanders vor. Im Übrigen kann ich auch ganz toll komplizierte Sachen, verlege aber hin und wieder meinen Haustürschlüssel.

    Aus Deinen Kommentaren entnehme ich bisher, dass Du es nicht gut findest, dass die Bänder weg sind. Oder hast Du noch irgendetwas anderes auf dem Herzen?

  12. Die Aufnahmen sind aber ohnehin (auch nach Restauration) grottig gegenüber denen, die von späteren Missionen gemacht wurden. Ich habe damals mit 8 Jahren Apollo 15 vom Krankhausbett aus verfolgt, da war alles live, scharf und in Farbe. Vielleicht einer der Gründe, warum ich mich später für Astronomie und Technik begeisterte und Informatiker wurde.

  13. @Alderamin

    Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Originale weg / überspielt. Was man aus Australien bekam waren Kopien.

    @Dietmar

    „Na und?“

    Das erzähle ich den netten Beamten dann auch, die hin und wieder Originale sehen wollen? (und das auch aus gutem Grund) „Na und?“

    Zudem ist da wohl ein kleiner Unterschied, wenn ich bei mir daheim schlampig arbeite oder aber wenn ich bei einem solchen Projekt schlampig bin. Das wirft kein gutes Bild auf die ganze Organisation.

    Hier ein bißchen mehr, worum es mir geht:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/verlorenes-mondgestein-schwund-ist-ueberall-a-810634.html

    Aber ich habe so das Gefühl, dass hier einige sehr großzügig sind. (oder bin ich da etwa spießig?)

    [Und ja, der Artikel ist von 2012 … ]

  14. @Florian Freistetter

    Da wäre ich ja für Hinweise dankbar gewesen. Aber so wie es ja aussieht, hat sich da nichts getan? Leider sind die Pressemeldungen auch oft widersprüchlich, so dass Zeitungen als Informationsmedium auch immer weniger taugen. Leider.

  15. @Rudi Ratlos:

    Das erzähle ich den netten Beamten dann auch, die hin und wieder Originale sehen wollen? (und das auch aus gutem Grund) “Na und?”

    Wieso ist die NASA weltöffentlich auskunfts- oder nachweispflichtig wie Du Beamten gegenüber? Was hat eine filmische Dokumentation mit amtlichen Dokumenten zu tun? Warum ärgerst Du Dich so darüber, dass die Bänder von Apollo 11 weg sind?

    Zudem ist da wohl ein kleiner Unterschied, wenn ich bei mir daheim schlampig arbeite oder aber wenn ich bei einem solchen Projekt schlampig bin.

    Komisch: eben hast Du das noch gleich gesetzt. Entscheide Dich mal bitte, wie Du argumentieren willst.

    Das wirft kein gutes Bild auf die ganze Organisation.

    Da fände ich andere Dinge. Beispielsweise die überflüssige Challanger-Katastrophe. Auf der anderen Seite stehen gewaltige Erfolge! Und die werden durch den Verlust von ein paar Original-Bändern, nicht einmal allen sondern nur einem Bruchteil, wertlos? Weil Dir der Verlust nicht gefällt? Finde ich eigenartig.

    Und was hat das Mondgestein jetzt mit den Bändern zu tun?

    Sag doch bitte mal, was Du eigentlich willst!

  16. @RudiRatlos
    Also mir ist auch nach Lesen des Spiegel Artikels nicht klar worum es dir geht? Da wurden insgesamt über die letzten 50 Jahre 2% der von der Nasa an andere Leute verschickten Proben verschludert auf Grund schlechter (bzw. kaum existierender) Buchführung darüber.
    Hmmm, ich würde so aus dem Bauch heraus sagen, das ist keine schlechte Quote, da dürften sich sicherlich viele Firmen nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen, um diese Quote zu halten.
    Also was genau willst du uns damit sagen?
    Des weiteren hatte ich den von Alderamin verlinkten Artikel so verstanden, dass nicht die Originale verschwunden sind, sondern die Notfallbackups, die gemacht wurden falls (ja falls) bei der Live-Übertragung Probleme aufgetreten wären. Diese Notfall-Backups waren auf Bändern gesichert die damals schlichtweg knappe Ware waren.
    Also nochmal, was genau willst du uns sagen?

  17. @RudiRatlos

    Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Originale weg / überspielt.

    Ja, stimmt. Aus dem Wiki-Artikel:

    „Since the real-time broadcast conversion worked, and was widely recorded on both videotape and film, the backup video was not deemed important at the time. In the early 1980s, NASA was facing a severe data tape shortage for its Landsat program, and it was likely during this period that the tapes were erased and reused.“

    Nur konvertiertes Material (vom 10-Zoll-Monitor abgefilmt) stand noch zur Verfügung.

    Schon ärgerlich, wenn man da ein paar Dollar an Magnetbändern gespart hat. Ich frage mich, ob die Leute sich im Klaren waren, was sie da überspielten.

  18. @Dietmar

    „Warum ärgerst Du Dich so darüber, dass die Bänder von Apollo 11 weg sind?“

    Wer finanziert das denn? Und wie ich mit meinen Sachen umgehe ist noch etwas ganz anderes wie wenn es die Dinge anderer (der Steuerzahler) sind. Oder?

    „Da fände ich andere Dinge. Beispielsweise die überflüssige Challanger-Katastrophe.“

    Wenn da generell so gearbeitet wird, dann wundert es mich, dass da nicht mehr passiert. Echt traurig.

    „Und was hat das Mondgestein jetzt mit den Bändern zu tun?“

    Die Arbeitsweise. Und wie man mit dem Geld anderer umgeht. Dass hier Dinge verschenkt bzw. ausgeliehen werden, ohne Buch darüber zu führen und diese bei Zeiten wieder einzufordern – wie es jede simple Bücherei macht.

    Selbst simple Backups (mittlerer Firmen) müssen in Tresoren in unterschiedlichen Räumen oder sogar Gebäuden aufbewahrt werden, damit im Brandfall die Datensicherheit gegeben ist. Und hier doktert man am Original rum? Und verliert es dann auch noch? Da bin ich sprachlos.

  19. @Alderamin

    Genau so sehe ich das auch. Oder liegen wir hier falsch??

    @Adent

    Das haben die schön geschrieben. Ich lese das so:
    Eine Bücherei hat sagen wir mal 25 000 Bücher. Darunter die Bibel in den orig. gefunden Schriftrollen. (sind ja nur eine Handvoll)
    Jetzt verschwinden diese paar alten Schriftrollen – aller anderer Schund aber ist noch in der Bücherei. Ist kein schlechter Schnitt? Richtig?

  20. @Adent

    Die SSTV-Originalaufnahmen waren als Notfall-Backups für die TV-Übertragung gedacht, aber nur sie waren im unmodifizierten Originalformat, also ohne von einem Bildschirm in NTSC (+ Extraframes für anderee Formate) abgefilmt worden zu sein (so verstehe ich den Artikel). Eigentlich wären die SSTV-Aufnahmen viel wertvoller.

    Warum man die gelöscht hat, kann einen heute nur wundern. Anscheinend hat niemand daran gedacht, dass man eines Tages vielleicht mal bessere Übertragungsformate als NTSC oder PAL verwenden würde. Sehr kurzsichtig. Aber nicht mehr zu ändern.

  21. @Rudi Ratlos

    Hier ein bißchen mehr, worum es mir geht:

    [https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/verlorenes-mondgestein-schwund-ist-ueberall-a-810634.html

    Na, wenigstens belegt das eines: Dass das Geschwätz der Moonhoaxer von der angeblich gefakten Mondlandung dummes Zeug ist. Ansonsten hätte sich die NASA gar nicht leisten können, Mondgestein an so ziemlich jeden Geologen in der Welt zu geben, der brav bitte-bitte sagt. Oder glauben die Moonhoaxer wirklich, dass sämtliche Geologen zu dämlich sind, Mondgestein von Erdgestein zu unterscheiden?

    Und so schlampig, wie der Artikel glauben machen will, war die NASA gar nicht. Ansonsten hätte sie nämlich nicht eine erschöpfende Übersicht der Proben samt der zugehörigen Forschungsergebnisse im Internet stehen. Übrigens kann auch heute noch jeder Wissenschaftler einen Antrag auf die Zusendung von Mondgestein stellen, um daran zerstörungsfreie oder auch zerstörende Untersuchungen vorzunehmen.

    Wer also immer noch glaubt, die Mondlandungen hätten nicht stattgefunden, kann den Geologen seines Vertrauens auf die Untersuchung eines beliebigen Samples ansetzen (die Liste steht wie gesagt im Internet) und anhand dessen nachweisen, dass das Mondgestein in Wirklichkeit von der Erde stammt. Wundert mich ehrlich gesagt, dass die Moonhoaxer das noch nie probiert haben. Aber vielleicht haben sie es ja nicht so mit Wissenschaft.

  22. @RudiRatlos

    Das haben die schön geschrieben. Ich lese das so:
    Eine Bücherei hat sagen wir mal 25 000 Bücher. Darunter die Bibel in den orig. gefunden Schriftrollen. (sind ja nur eine Handvoll)
    Jetzt verschwinden diese paar alten Schriftrollen – aller anderer Schund aber ist noch in der Bücherei. Ist kein schlechter Schnitt? Richtig?

    Nein, leider vollkommen falsch, da haben sie was gelesen was ich und auch der Spiegelartikel nie geschrieben hat.
    Es geht in dem Artikel um 26000 Proben vom Mond die in die Welt verschickt wurden, darunter ist keine Bibel in Originalschrift oder andere spektakulärere Proben (zumindest steht das da nicht, das haben sie frei interpretiert). Von diesen 26000 sind 512 nicht wieder aufgetaucht. Haben Sie es jetzt verstanden? (mal davon ab, dass der Artikel von Ihnen verlinkt wurde, haben sie den denn gelesen oder nur die Überschrift?).

  23. @Basilius

    hahaha – hust – daher bin ich immer Pleite.

    @Spritkopf

    http://www.youtube.com/watch?v=xBFlJJF9Wbo
    Der Mond ist aus der Erde entstanden. Daher will man da glaub nicht mehr da hin. (?)

    Aber:
    “ Bei einer Anfrage, die die Nasa im Jahre 2008 an alle ihr bekannten Forscher im Besitz von Mondgestein stellte, gaben die meisten von ihnen an, zuletzt vor mindestens 15 Jahren mit den Proben gearbeitet zu haben. 30 Prozent allerdings antworteten erst gar nicht auf die Anfrage. Und zwölf der Forscher waren inzwischen verstorben, ohne die Proben zurückgegeben zu haben – und ohne einen Hinweis darauf zu hinterlassen, wo sie sich befinden.“

    … so sagt der Spiegel. (link siehe oben) Also so genau scheint die Liste nicht zu sein, bzw. scheint die schon etwas verstaubt zu sein. (?)

    „So war zuletzt im Oktober 2011 bekannt geworden, wie die Behörde einer Rentnerin ihre Probe mit Hilfe bewaffneter Polizeibeamter abnahm.“

  24. @Adent

    Also sind die 26000 Proben gleichzusetzen mit den 382 Kg Mondgestein? Ich dachte ich hätte das anderes gelesen.

    Interessant aber auch dieser Abschnitt:

    „Nur getan wurde offensichtlich nichts – oder zumindest nicht das Richtige. Bis heute gibt es kein funktionierendes Inventar über die Gesteinsproben. Und so wundert es nicht, wenn im Prüfbericht von Hunderten von der Nasa selbst zerstörten Gesteinsproben die Rede ist – die freilich von der Nasa selbst immer noch als vorhanden geführt werden.“
    (Fett durch mich)

    Das nenne ich mal Buchführung.

  25. @Rudi Ratlos

    Der Mond ist aus der Erde entstanden. Daher will man da glaub nicht mehr da hin.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mondgestein#Eigenschaften

    Zusätzlich dazu finden sich im Mondgestein die Spuren von Mikrometeoriten, also hochenergetische Einschläge von kleinen Körnern und Staub. Diese gibt es auf der Erde nicht, da Mikrometeoriten erst gar nicht durch die Atmosphäre kommen, sondern in den oberen Atmosphärenschichten verglühen.

  26. Zur allgemeinen Information von der Webseite der NASA:: Es sind 382 kg Mondgestein, die sich aus 2200 Steinen zusammensetzten. Diese 2.200 Steine sind in insgesamt 110.000 einzeln katalogisierte Proben zerteilt worden.

    Und nein, ich habe nicht überprüft, ob jede einzelne der 110.000 Proben ein zugehöriges PDF auf der NASA-Webseite hat. Es sind aber viele PDFs. Sehr viele! Mit ausführlicher Beschreibung, Bildern und Auflistung der Experimente, die an den Proben durchgeführt wurden. Nochmals: Jeder Wissenschaftler, der sich eine bestimmte Probe angucken will, kann sie auch anfordern.

    Aber wer seine Bildung an der Youtube-Uni erhalten hat, dem reicht das möglicherweise nicht als Nachweis für die Echtheit des Mondgesteins aus.

  27. Was ist das denn hier? Rudi Ratlos, Du regst dich ja wirklich über etwas auf, aber jetzt komm mal runter von Deinem hohen Ross, setz Dich hin und denke mal wirklich nach. Frage Dich, was ist hier wirklich passiert? ist der Spiegel Artikel glaubhaft? (Der Spiegel zeichnet sich nicht gerade durch sorgfältigen Junalismus in Sachen Wissenschaft aus)
    und wie können diese Proben denn so verschwinden. Lese den Spiegel Artikel mal sorgfältig. Denke mal darüber nach, wie die NASA finanziert wird und woher sie die Arbeitsaufträge bekommt.
    Die NASA hat doch gar keine chance, kontinuierlig zu arbeiten, weil sie immer von der Finanzierung durch das jeweilige politische System abhängig ist. Nach Einstellung des Apollo Programmes war schlicht ein cent mehr übrig für systematisches Arbeiten mit den Proben. Du vergisst auch, dass die Wissenschaft hier nie das primäre Ziel war, sondern nur nebenher gelaufen ist.
    Dass die NASA die Proben bis heute hat ist von der eite her eine grossartige Gratisleistung. Wenn man es so will, hätte alles nach Abschluss dem Smithsonian oder einem anderen Institut mit dem Auftrag und der Finanzierung zur nachhaltigen Archivierung und weiterer Forschung. Das ist aber kein Fehler des NASA sondern ein Fehler der amerikanischen Regierung und der Politik.
    Du regst Dich darüber auf, dass Proben verschwinden, ok.
    Lies erstens den Artikel, wieveil von dem Zeug einfach verschenkt wurde, und zwar VON DEN PRÄSIDENTEN!
    Jetzt kommt dazu, was sind denn das für Proben? Die 26000 verschickten Proben sind NICHT identisch mit den 382 Kg sondern nur ein kleiner Bruchteil davon.
    Wenn ich von einem Stein eine Analyse anfertigen will, dann bekomme ich nicht den ganzen Stein, sondern einen kleinen herausgebohrten Kern. Je nachdem, was ich damit machen möchte, löse ich ihn auf, mahle ihn zu feinem mehl schneide ihn kaputt um ihn unters mikroskop packen zu können etc etc.
    in meiner Laufbahn ist es mir zwei mal passiert, dass ich solche Proben zerstört habe (nicht vom Mond aber auch recht schwierig zu bekommen). Einmal, als mir die komplette Probe (und die war teuuuuuuer, wirklich) beim aufmahlen durch den ganzen Aufbereitungsraum geflogen ist und als feinverteilter Staub auf dem Fussboden landete (Bruch des Lagerbolzens des Befestigungshebels in der Scheibenschwingmühle, mit dem Resultat dass der Mahltopf durch den Raum flog und ein loch in die Wand schlug), ein anderes mal, als die Röntgenfluoreszenzanlage einen Kabelbrand hatte und das ganze Labor abbrannte.
    In beiden Fällen gibts leider nur ein Schulterzucken und „shit happens“, und die Probe wird stillschweigend abgeschrieben. Wer erinnert sich denn noch daran, welcher HiWi (Hilfswissenschaftler) die eigentlich verschickt hat?
    Wer hat eigentlich diese ominöse Prüfung in Auftrag gegeben? Bedenke, dass die NASA im inneren der USA Regierung auch mächtige Feinde hat, die ihr ständig ans Leder wollen, und die können so manche Prüfung aus dem Ärmel schütteln. Für mich klingt die ganze Geschichte so, dass die NASA durch ihr Verhalten einen Dienst gratis der Wissenschaft zur Verfügung gestellt hat, mit den Mitteln die ihr zur Verfügung stehen, aber dass es Leute in entscheidender Position gibt, denen das nicht passt, und der Spiegel und andere Medien machen daraus eine reisserische Geschichte.

    Und Du, Rudi Ratlos, regst dich darüber auf.

  28. Mir fällt gerade noch was ein.

    „Wer finanziert das denn? Und wie ich mit meinen Sachen umgehe ist noch etwas ganz anderes wie wenn es die Dinge anderer (der Steuerzahler) sind. Oder?“

    Wenn Du so ein Programm startest, wie das Apollo Programm, dann brauchst du, auch um das ganze zu archivieren und auf einem Stand zu halten, der dem Stand der Technik entspricht, ein kontinuierliches Budget. Auch die Sachen einfach nur zu archivieren, so dass sie nicht von äusen gefressen werden kostet Geld.
    Genau hier liegt aber der Hase im Pfeffer, die NASA hat kein solches kontinuierliches Nacharbeitsbudget. Sie hat im Prinzip noch nicht einmal ein hinreichendes Budget um die anstehenden Aufträge zu erfüllen, geschweige denn die Sicherheit, dass nicht alles einfach gestrichen wird, wenn es dem nächsten Präsidenten nicht in den Kram passt. Dass Die Nasa nicht schlicht und einfach alles in die Tonne schmeisst, ist ihr hoch anzurechnen. Insofern ist es ein Wunder, dass nur so wenig verloren gegangen ist.

  29. @Rudi Ratlos:

    Wer finanziert das denn?

    Wäre mir neu, dass Magnetbänder oder Filme so viel Geld verschlängen.

    Wenn da generell so gearbeitet wird, dann wundert es mich, dass da nicht mehr passiert.

    Offenbar wird dort sorgfältig gearbeitet und das sind die Ausnahmen. Auf der anderen Seite ist bemannter Weltraumflug eben immer noch risikoreich und wird es wohl auch bleiben.

    Die Arbeitsweise. Und wie man mit dem Geld anderer umgeht.

    Das kannst Du doch gar nicht beurteilen, wie die ist.

    Ich wollte Dir ja nichts unterstellen, deshalb habe ich ja auch gefragt (und Du hast nur teilweise geantwortet), aber ich hatte den Verdacht, Du wolltest die verschwundenen Bänder als „Beweis“ für die Fälschung der Mondlandung heranziehen. Wenn Du Dich jetzt aber über verschwundenes Mondgestein beklagst, wird es in diesem Zusammenhang bizarr.

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