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Nachdem atheistische Werbung auf Autobussen nicht nur in Deutschland sondern auch in Österreich nirgends zugelassen wurde, hat man sich in Wien auf andere Werbemedien verlegt. Nicht mehr auf Bussen, sondern auf Plakaten soll die atheistische Botschaft unters Volk gebracht werden.

Folgende 3 Slogans werden nun ab morgen an den Wiener Plakatwänden zu finden sein:

„Es gibt keinen Gott. Gutes tun ist menschlich.
Auf uns kommt es an“

„There’s probably no God. Now stop worrying and enjoy
your life“

und mein großer Favorit:

„Gott ist mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit ein tschechischer Schlagersänger. Entspann dich. Er
wird dir nichts tun“

Aber auch dieses Projekt wäre fast gescheitert. Die für die Plakatwerbung zuständige Firma GEWISTA fragte den Werberat, ob diese Sujets gegen die Selbstbeschränkungsregeln der Werbewirtschaft.

„Wir sind mit einer sehr knappen Mehrheit zur Überzeugung gekommen,
dass auch für den Atheismus das Prinzip der Religionsfreiheit gilt“
,

sagte der
Geschäftsführer
Markus Deutsch. Danke, sehr gnädig…

Er hat aber immer noch Bedenken, dass hier eine religiöse Diskriminierung vorliege oder religiöse Gefühle verletzt würden. Ach du meine Güte! Langsam wird es wirklich ein wenig lächerlich…

Bleibt zu hoffen, dass die Plakate morgen auch wirklich in Wien hängen und nicht wieder irgendwer in letzter Minute einen Rückzieher macht! Falls jemand Fotos vor Ort macht, veröffentliche ich sie gerne hier!

70 Gedanken zu „Die Atheismus-Kampagne findet nun doch in Wien statt!“
  1. […] dass hier eine religiöse Diskriminierung vorliege oder religiöse Gefühle verletzt würden.

    Das Glockengebimmel verletzt auch meine „religiösen“ Gefühle. 😉

  2. Finde ich echt äußerst wohlwollend und gnädig, dass sich die Verantwortlichen trotz ihrer Angst, arme Gläubige zum Weinen zu bringen und gar schrecklich zu diskriminieren, zum demokratischen Grundrecht der Meinungsfreiheit bekennnen – wenn auch knapp…
    Aber ist ja auch ne schlimme Aussage zu behaupten, eine absurde, widersprüchliche und unbewiesene Behauptung sei höchstwahrscheinlich falsch.

  3. „Wir sind mit einer sehr knappen Mehrheit zur Überzeugung gekommen, dass auch für den Atheismus das Prinzip der Religionsfreiheit gilt“,

    sagte der Geschäftsführer Markus Deutsch. Danke, sehr gnädig…

    Florian, das ist durchaus keine triviale Frage, zumindest de jure. Die Religionsfreiheit ist in so gut wie jedem Kontext definiert als das Recht, seine eigene Religion ungehindert ausüben zu dürfen, solange man dabei niemandes anderen Religionsausübung behindert (vgl. R. Luxemburg 😉 ). Nun sind es ja gerade die Atheisten, die darauf bestehen, selbst keinerlei Religion anzugehören und auf gar keinen Fall irgendetwas derartiges ausüben zu wollen. Wenn nun also schon Religion A laut Religionsfreiheit Religion B nicht behindern darf und Atheisten sich selbst nicht der Mindestbedingung, die Religionsfreiheit genießen zu können, unterwerfen wollen, wird es schon ziemlich schwer, ihnen das Stören anderer Religionen zu gestatten…

    Das ist natürlich nicht meine Einstellung, ganz im Gegenteil. Ich für meinen Teil sehe überhaupt kein Problem darin, die Idee der Religionsfreiheit auch auf Atheisten anzuwenden und generell auf die Klausel „keine andere Religion behindern“ zu verzichten. Tatsächlich tut ja jede Religion nichts anderes, jedesmal wenn sie etwa erklärt, alle anderen Religionen seien im Unrecht. Natürlich dürfen auch Atheisten dasselbe sagen. Sollen sie sogar.
    Es ist und bleibt aber bei der Ironie, dass laut Idee der Religionsfreiheit der Atheismus weniger Schwierigkeiten hätte, wenn er sich als Religion verstehen würde.

  4. Gott ist nicht nur ein tschechischer Schlagersänger, sondern in dieser Eigenschaft gestern auch 70 Jahre alt geworden. Hallelujah!

  5. @Christian
    Ja, stimmt, das ist das eigentliche Problem. 2 Rechtsgüter – Meinungsfreiheit und freie Religionsausübung – und daher landet es dann immer (zu Recht) bei der Abwägung gegeneinander. Wobei dann letztendlich immer die ausschlaggebende Frage steht, ob sich jemand in seinen religiösen Gefühlen verletzt sieht, was der eigentliche zu entscheidende Punkt ist (m.E. zu Unrecht).
    Ich finde übrigens auch nicht, dass dahingehend wirklich nachvollziehbar „unparteiisch“ i.S. des GG bislang entschieden wurde. Die wenigen BVerfG Entscheidungen zur neg. Religionsfreiheit geben bei kritischem Lesen nicht wirklich viel substantielles her. Das übergeordnete gg.e Recht auf Meinungsfreiheit wird Einschränkungen aus BGB untergeordnet. Dann wird massiv die religiöse Gefühlsebene betreten. An der Stelle gibt es dann eine Regelungslücke, die keiner als solche sieht, bzw. sehen will, daher bleibt sie gänzlich offen – areligiöse Gefühle.

    Daher finde ich den an manchen Stellen praktizierten argumentativen Rückzug auf das GG (meist, wenn die Argumente ausgehen) eher nur windig. Das Recht auf freie Meinungsäußerung wird andernorts sehr ausgiebig genutzt, um areligiöse/atheistische „Gefühle“ zu verletzen – die Regelungslücke eben, die bspw. mixasche Äußerungen als ganz selbsverständlich erscheinen läßt.

    Wäre Atheismus eine Religion, wäre es einfach ;-). Man könnte über Georg Hoffmanns Kritik/Befürchtung/Orakel kurz nachdenken und aus der bestehenden Regelungsnot eine Tugend machen 😉

  6. @Christian W.: Das ist schon klar – aber keiner der Slogan verletzt doch die Religionsfreiheit. Nichtmal wenn man deutlich „unhöflichere“ Plakate nehmen würde („Euer Gott ist blöd! Bäh!“ 😉 ) würde das die Religionsfreiheit einschränken. Es kann, bzw soll ja weiterhin jeder der will, seinen Gott verehren. Aber ich sehe nicht, wo diese Kampagne gegen die Religionsfreiheit verstoßen würde…

  7. @Christian W.: Das ist schon klar – aber keiner der Slogan verletzt doch die Religionsfreiheit. Nichtmal wenn man deutlich „unhöflichere“ Plakate nehmen würde („Euer Gott ist blöd! Bäh!“ 😉 ) würde das die Religionsfreiheit einschränken. Es kann, bzw soll ja weiterhin jeder der will, seinen Gott verehren. Aber ich sehe nicht, wo diese Kampagne gegen die Religionsfreiheit verstoßen würde…

    Ich ja auch nicht und ich glaube auch nicht, dass außer ein paar Fundis irgendwer seinen Glauben in Gefahr sehen würde, wenn auf öffentlichen Plätzen Plakate mit der Botschaft „Wir glauben nicht an Gott und alle Beweise deuten darauf hin, dass wir das auch nicht brauchen“ oder direkt „Gott gibt es nicht“/“Es gibt keinen Gott“ hängen würden. Es ist vielleicht wirklich nur vorauseilender Gehorsam kombiniert mit der merkwürdigen Ansicht, „Unser Gott ist besser als eurer, weil euren gibt’s ja überhaupt nicht“ sei etwas völlig anderes als „Es gibt überhaupt gar keinen Gott nicht, basta“.
    Selbst wenn eine bedeutende religiöse Gruppe (oder mehrere) dagegen wirkt, der Verweis auf die Religionsfreiheit ist doch nur ein Vorwand. Ulkig, wenn zum Beispiel katholische Amtsträger plötzlich mit grundlegenden freiheitlichen Menschenrechten argumentieren, wenn es ihnen in den Kram passt, nicht?

    Ich wollte ja nur festhalten, dass es offenbar Blickwinkel gibt, aus denen das so gesehen wird und nicht, dass ich diese Sicht teile.

  8. Ach, ich wollte ja noch kurz erzählen, warum ich kein Problem mit atheistischen Botschaften habe: Ich kenne es gar nicht anders. Aufgrund der historischen Besonderheit, die ich nicht erneut hier aufgeregt und unsachgemäß diskutiert sehen möchte, sind mir mein ganzes Leben lang Dinge gesagt worden wie „Hä? Du bist so ein Katholen-Spinner? Hahaha, Gott und so gibt es doch gar nicht!“ und „Eeeehm, du bist doch gläubig. Wieso eigentlich? Gibt doch überhaupt keinen Grund dafür.“ und „Ich wußte gar nicht, dass es immer noch solche Leute gibt. Tanzt ihr wirklich um einen Tisch und beschwört Geister?“ und so weiter und so fort. Ich will gar nicht ausschließen, dass das meinen Glauben beeinflusst hat, doch zu einem Atheisten hat es mich absolut nicht gemacht. Ich weiß also aus eigener Erfahrung, dass atheistische Botschaften für sich ganz sicher nicht den Glauben zerstören.

    Vielleicht fehlt Gläubigen in anderen Regionen einfach diese Erfahrung. Auch darum finde ich es gut, wenn der Atheismus mehr auf sich aufmerksam macht, selbst wenn es bei mir um die Ecke nicht so fürchterlich notwendig wäre.

  9. There’s probably no God. <==> Es gibt keinen Gott.
    Diese Übersetzung erinnert mich an meinen damaligen Analysis Professor:
    1+1 = 3. Ich habe das mal eben so angepeilt. Hmm. Ja, kommt gerade so hin.

  10. da gibt’s doch auch noch den spruch, der in London auf den bussen war: „science flies you to the moon, religion into buildings.“ ob der in Wien zugelassen worden waere?

  11. @matthias
    Ausgezeichnete Frage. Ich glaub da hättens hier dann doch einen Rückzieher gemacht. Da fallen dann nämlich gleich Worte wie Islamophobie…

    „Flying airplanes into buildings was a faith-based initiative.“
    leider, leider…

  12. @emp: „Die U-Bahn-Zeitung „Heute“ hat die Kampagne heute sogar als Schlagzeile: „Plakate gegen Gott – Darf das denn sein?“
    Ach jeh, dann hab ich doch richtig gesehen heute in der Bahn. Na Grüß – äh, ehschowissen 😉

  13. Autsch, alles sollte man lesen ….

    „Gotteslästerung ist in zahlreichen europäischen Staaten strafbar. In Deutschland kann die Beschimpfung des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden, wenn dadurch der öffentliche Frieden gestört wird, ähnliche Regelungen gelten in Österreich. Unter anderem in Irland, den Niederlanden, der Schweiz, Griechenland und Spanien gibt es Paragrafen, die das Herabwürdigen von Religionsgemeinschaften unter Strafe stellen. Großbritannien strich hingegen die entsprechende Vorschrift 2008 aus dem Strafgesetzbuch.“

    Oh wie gut dass niemand weiss, dass ich Rumpelheinzchen ….. (O.Waalkes)

    https://hpd.de/files/imagecache/article_picture/FrecherMario.jpg

  14. @ eddy

    Die Diskussion im Spiegelblog darüber ist auch nicht von schlechten Eltern, wenn auch bei weitem nicht so schlimm wie in GeG-Diskussionen dort. Aber ich finde, die fetzen sich noch ‚besser‘ als bei den entsprechenden Themen hier.

  15. @S.S.T.

    Ich habe auch schon vor langer Zeit eine Diskussion über Religion und Wissenschaft im Forum des Spektrum der Wissenschaft erlebt. Einige illustre Mitstreiter erkannte ich dann später als Autoren von philosophischen oder wissenschaftlichen Artikeln wieder.

    Schon damals kam ich zur Erkenntnis, dass solche Diskussionen nicht wirklich etwas bewirken. Nicht Dummheit oder Ignoranz sind die Ursachen der ewigen Konflikte, sondern Glaube und Fanatismus. Sie durchziehen alle unsere Weltanschauungen, nicht nur die der Religion oder der Philosophie. Vom Geschmack des Weines über die konstruierte Erînnerung, bis zum Feminismus, Maskulismus, Erziehungswissenschaft und der Subjektivität, bzw. dem Fanatismus in der Kunst.

    Was mich am meisten fasziniert, ist wie sehr unsere Sichtweisen davon abhängen, wie wir erzogen wurden, wie gebildet wir sind und was wir alles erlebt haben. Ich bin fasziniert davon, wie wenig wir uns manchmal eingestehen können, dass unsere Weltsicht sehr subjektiv ist, bzw. beeinflussbar, veränderlich und von „unbewussten“ Trieben und Illusionen bestimmt.

    Allein der Geschmack des Essens, den viele als einen sehr elementaren, persönlichen und unveränderlichen Aspekt ihres Lebens betrachten, ist sehr von Einflüssen, wie Suchtstoffen (Kaffee, Cola, Wein usw..) und essentiellen Nährstoffen (Süssigkeiten/Zucker, Würstchen/Fette usw…) bestimmt.

    Vor allem der Musikgeschmack, der für viele als unumstösslich zu ihrer Persönlichkeit dazu gehörend gilt, unterliegt starken Schwankungen und Einflüssen.

    Diese Denkfallen aufzudecken macht mir heute viel mehr Spass, als die eigentlich etwas naiven Denkfallen der religiösen und politischen Weltanschauungen.

    Mein aktuelles Steckenpferd sind die modernen Denkfallen in Wissenschaft und Forschung (Thema Klimakollaps und ähnliches quasireligiöses Untergangsgedöhns, bzw. Religionsersatz bzw. pseudowissenschaftliches Opium fürs Volk).

    Liebe Grüsse

    Eddy

  16. Ich fordere:

    Ich fordere, dass für diese Atheismuskampagne ebenfalls mindestens 600 Citylights unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden und tausende Plakatflächen, damit diese erfolgreich unters Volk gebracht wird, so wie Herr Prof. Dkfm. Armin G. Fehle, ehem. Vorsitzender Euro RSCG Österreich, vorher Doorland, die Plakatkampagne: „Zu Weihnachten wurde Jesus geboren“ sehr zur Freude von Kardinal Graf Schönborn unentgeltlich verbreiten konnte (Fehle ist wie Schönborn aus dem Ländle). Die Plakatflächen und 600 City Lights wurden kostenlos vom Außenwerbeunternehmen Epamedia bereitgestellt.

    Mit freundlichen Grüßen

    https://www.michaeltfirst.blogspot.com/

    Michael Tfirst

  17. Der Christengott ist ein Massenmörder und Terrorist, wenn ich mit die Sintflud und Sodom + G. anschaue. Vielleicht sollte man eine Kampagne starten, die den Gläubugen zeigt, wen sie da eigentlich anbeten.

  18. also der Spruch

    „Es gibt keinen Gott. Gutes tun ist menschlich. Auf uns kommt es an“

    ist mir als Agnostiker viel zu Atheistisch und hat mit dem sehr schönen (ja, fast perfekten, eigentlich!) englischen Original nichts mehr gemein.

    „Gott ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein tschechischer Schlagersänger. Entspann dich. Er wird dir nichts tun“

    Dieser Spruch wiederum entfernt sich imho ein Stück (zu) weit von der eigentlichen Frage, ob denn ein Zweifel an der Existenz Gottes nicht gerechtfertigt wäre und wie dieser Zweifel mit den Dogmen von totalitär-fundamentalistischen Religionsströmungen vereinbar ist (nämlich gar nicht).
    Außerdem geht der Spruch davon aus, dass die Existenz eines Gottes automatisch eine Bedrohung durch diesen bedeuten würde.
    Oberflächlich betrachtet also auf den ersten Blick ein sehr lustiger Insider-Witz, aber für den Sinn der Kampagner so wie ich ihn verstanden habe nicht so gut geeignet.

  19. @Florian
    Wenn ich ein Plakat sehe, dann schicke ich ein Foto (ääh, wohin eigentlich, hast du ein SPAM Mailadresse 🙂

    Ich find immer diese ‚Verletzung religiöser Gefühle‘ lächerlich. Was ist mit meinen atheistischen Gefühlen wenn ich an irgendwelchen Plakaten vorbeilaufe die mir meine Art zu Leben vorschreiben wollen nur weil sich manche einbilden dass es da einen unsichtbaren Mann im Himmel gibt, der mich erschaffen hat, Gesetze vorgibt, sich aber nicht einmischt (auch nicht wenn er eigentlich sollte) und mich dann auf ewig bestraft weil ich die Gesetze nicht einhalte, WEIL ER MICH LIEBT ????

    Mann kann Menschen beleidigen aber doch keine Ideen und Sachen ? Beleidigend wäre IMO wenn ich sage: Dein Gott ist ein Idiot. ok. Aber nur zu sagen, du glaubst, ich nicht ist doch kein Problem. Da ist noch ein weiter Weg notwendig.

  20. „Gott ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein tschechischer Schlagersänger. Entspann dich. Er wird dir nichts tun“

    also da muss ich ehrlich sagen, dass ich ziemlich lachen musste, als ich das gelesen habe…ist n echt guter spruch (dies zur beschwichtigung am anfang, bevor ihr mir alle den kopf abreisst, denn… ich bin christ…)

    -Wahrscheinlich gibt es keinen Gott. keinen Grund zur Sorge – Geniess das Leben! –

    mit dem slogan hab ich so meine probleme… denn wer kann schon behaupten, dass es wahrscheinlich keinen Gott gibt? wahrscheinlich gab es nämlich auch keinen urknall, und wahrscheinlich auch keine makroevolution und wahrscheinlich… und genau da liegt das problem. das ist alles nicht wissenschaftlich beweisbar, und deshalb kann auch niemand sagen, dass es das -wahrscheinlich- nicht gibt bzw. gegeben hat. entweder man glaubt an das eine, oder eben an das andere.

    aber warum geb ich hier eigentlich meinen komentar ab? ne, nicht um euch zu bekehren und von eurem falschen wege abzubringen, oder gar ein streitgespräch anzufangen, ne. Mich interessiert es unglaublich, warum ihr atheisten sei,. warum ihr eben an nichts glaubt. geht man daran nicht kaputt? ohne hoffnung und sinn im leben? oder habt ihr igendeinen lebenssinn? und was ist, wenn es gott doch gibt? wie könnt ihr das mit 100% sicherheit ausschliessen, wenn ihr es garnicht wisst?

    währe fett, wenn mir n paar leute ihre einstellung zu dem ganzen erklären könnten…

  21. @fisherman: „warum ihr eben an nichts glaubt. geht man daran nicht kaputt? ohne hoffnung und sinn im leben? oder habt ihr igendeinen lebenssinn?“

    Das ist eben das riesige Vorurteil, dass die Religiösen Menschen gegenüber Atheisten haben. Warum soll mir ein Lebenssinn fehlen, nur weil ich nicht an ein übernatürliches Wesen glaube? Warum soll ich keine Hoffnung haben, warum soll ich „kaputt gehen“, nur weil ich nicht an ein übernatürliches Wesen glauben.

    Mein Leben ist genauso erfüllt, voller Sinn und Hoffnung wie das eines Christen. Und, auch wenn es keinen allmächtigen bärtigen Mann im Himmel gibt, der mir vorschreibt, was ich zu tun habe: ich habe trotzdem noch niemanden umgebracht, ich fresse trotzdem keine kleinen Kinder… ja, ich habe noch nicht mal nen Strafzettel wegen Falschparken oder zu schnellem Fahren bekommen! (das soll mir mal wer nachmachen 😉 ). Wieso beharren die Gläubigen immer darauf, dass ohne den Glauben an Gott gleich das moralische Chaos ausbrechen würde. Ich kann nur wiederholen:

    „Es gibt keinen Gott. Gutes tun ist menschlich. Auf uns kommt es an!“

  22. Warum ihr eben an nichts glaubt. geht man daran nicht kaputt?

    Warum sollte man daran kaputt gehen? Das ist ungefähr so tiefsinnig wie die Behauptung, dass man eigentlich kein erfülltes Leben haben kann, wenn man nichts von Chemie versteht. Wie nah am Zusammenbruch muss man sein, wenn man ohne imaginären Beschützer die Welt nicht ertragen könnte?

    Ich seh’s eher umgekehrt: Ein übernatürliches Wesen als einzige Hoffnung im Leben? Das Untertan-sein als einziger Sinn, den man sich vorstellen kann? Welche unglaubliche seelische Armut muss einer solchen Frage zugrunde liegen!

    Ehrlich gesagt hab ich für Gläubige vor allem Mitleid.

  23. Etwas zum Abendland in Christenhand (ich finde folgendes als reine Blasphemie):

    In den mehrmalig stattfindenden Chorgebeten der Klosterbrüder im christl. Abendland beten (singen) sie täglich (Auszüge):

    Gott wird zerschmettern das Haupt seiner Feinde….Gepriesen sei der Herr, der meine Hände unterweist zum Kampf….meine Finger zum Krieg….meinen Feinden jagte ich nach und erreichte sie, und ich kehrte nicht um, bis ich sie aufgerieben hatte…vor ihm zittern die Völker, alle Gesichter erglühen…wer wird für mich aufstehen gegen die Übeltäter…….ich will sie zerschmettern; sie sollen mir nicht widerstehen und müssen unter meine Füße fallen…der Gott, der mir Rache gibt und zwingt die Völker unter mich …damit du sie zerschmetterst, damit dein Fuß im Blut watet, damit die Zunge deiner Hunde ihr Teil bekommt von den Feinden!

    Unendlich wäre die Liste fortzusetzen!

    MfG

    https://www.sexualabusebychurchmen.blogspot.com/

    https://www.michaeltfirst.blogspot.com/

    Michael Tfirst

    P.S. Ich denke, alle anderen Religionen werden in keiner Weise mit ähnlichen Wortkreationen hinten nach hinken…

    P.P.S. Die armen Mönche, die die tägliche Gehirnwäsche zur Blutrünstigkeit über sich ergehen lassen müssen und dann sagen sie über sich selber auch, das alles ist so schön und so besinnlich, so friedlich ist es im Kloster, wir sind so gute Menschen…………

  24. @fisherman’s friend

    mit dem slogan hab ich so meine probleme… denn wer kann schon behaupten, dass es wahrscheinlich keinen Gott gibt? wahrscheinlich gab es nämlich auch keinen urknall, und wahrscheinlich auch keine makroevolution und wahrscheinlich… und genau da liegt das problem. das ist alles nicht wissenschaftlich beweisbar, und deshalb kann auch niemand sagen, dass es das -wahrscheinlich- nicht gibt bzw. gegeben hat. entweder man glaubt an das eine, oder eben an das andere

    Nun ja, wieso sollte es denn einen Gott geben? Ich meine, was – ausser die Sagen eines bronzezeitlichen Wüstenstammes und irgendwelche dubiosen, nach willkürlichen Regeln als „echt“ befundenen Schriftstücke nur dem Namen nach bekannter Authoren – gibt Dir Hinweise auf die Existenz eines allmächtigen und allwissenden gütigen Wesens, das uns nach dem Ableben in dieser Welt als Belohnung für die Befolgung zweifelhafter Regeln in ewiger Glückseligkeit weiterexistieren lässt? Für den Urknall hingegen sprechen deutliche Hinweise, die auch von allen Interessierten nachvollzogen werden können. Stichwort: Messung und Experiment. Da muss man nichts „glauben“.

    Und wieso eigentlich nur gerade dieser Gott, an den Deine Geschmacksrichtung des Glaubens eben, nuja, glaubt. Und wenn eine von den Big Three Religionen Recht hat, müssen die anderen Unrecht haben. Welche sind das? Und was passiert mit den Anhängern der anderen beiden Religionen? Die sind ja dann per definitionem die „Ungläubigen“ und haben dann leider eine Ewigkeit in der – wie auch immer gearteten – Hölle vor sich. Und Dein „Risiko“ hierfür liegt bei nnapp einem Drittel. Ziemlich beschissenen Chancen, findest Du nicht?

    Und was die „Makro“evolution angeht….auch das ist mit extrem hoher wahrscheinlichkeit Nachweisbar und wäre sogar eindeutig Widerlegbar. Durch z.B. Kaninchenfossilien im Prä-Kambrium oder etwas in der Art. Natürlich kann niemand die Nicht-Existenz eines Gottes (einer Göttin?) beweisen, aber ich brauche diese Hypothese nicht. Und alle Daten, die mir vorliegen sprechen eben nicht für die Existenz eines Schöpfergottes. Also schätze ich die Wahrscheinlichkeit der Existenz eines Gottes als verschwindend gering ein.

    warum ihr eben an nichts glaubt. geht man daran nicht kaputt? ohne hoffnung und sinn im leben? oder habt ihr igendeinen lebenssinn?

    Wieso sollte man daran kaputt gehen? Und wieso keine Hoffnung? Die habe ich sehr wohl, nur sind die nicht auf ein Leben nach dem jetztigen gerichtet, sondern in’s Diesseits. Ich hoffe zum Beispiel, dass sich die Menschheit als ganzes doch noch so ändern kann, dass man sich eben nicht aus irgendwelchen dubiosen Gründen den Schädel einschlägt (Mein Gott kann die Scheisse aus Deinem Gott ‚rausprügeln) und auch vielleicht irgendwann die Einsicht kommt, dass eben nicht egal ist, ob man jetzt die begrentzten Ressourcen dieses Planeten sinnlos verjubelt (nach mir die Sintflut). Und wenn dann eben mal mein körpereigener Phosphor wieder dem natürlichen Kreislauf zugeführt wird, dann macht mir das eben nicht wirklich was, denn das ist ungefähr so wie der Zustand vor meiner Geburt. Erinnerst Du Dich denn daran, wie das war? Siehste. Und wieso sollte man davor Angst haben?

    und was ist, wenn es gott doch gibt? wie könnt ihr das mit 100% sicherheit ausschliessen, wenn ihr es garnicht wisst?

    Hmmm, dann hab‘ ich natürlich auf Kies gefurzt. Aber nur wegen der maximalen möglichen Bestrafung – ewige Verdammnis – aus Angst lieber an einen zu glauben ist auch keine neue Hypothese und ist in meinen Augen sogar eine ziemlich derbe Beleidigung dieses hypothetischen Wesens. Denn schliesslich ist der allwissend und checkt das natürlich sofort.

    Aber mal eine Frage, die mich ehrlich interessiert: ist nicht das Beten um Hilfe in einer beschissenen Situation eigentlich Blasphemie? Ich meine, Gott ist doch per definitionem Allwissend. Das heisst, der weiss auch, was am besten für Dich ist. Auch wenn Du gerade dummerweise in einem reissenden Fluss untergehst oder in einem Schützengraben unter feindlichem Beschuss liegst. Wenn Du jetzt aber für Deine Rettung betest (und im Miltär sogar mit offiziellem Beistand), sagst Du damit nicht deinem Gott, dass Dir sein Ratschluss (der bekanntlich ja unergründlich ist) piepegal ist?

  25. hmmm, oke leute. auf welche anfechtungen soll ich denn nun zuerst eingehen…?
    vielleicht schreib ich einfach mal, wieso ich nicht an -nichts- glaube. aus angst in die hölle zu kommen? ja ihr habt recht, das währe ziemlich primitiv und beschränkt. wisst ihr, ich sehe das mit gott und der menschheit so: wir sind alle, absolut alle von grund auf schlecht und einfach nur scheisse. egal ob wir manche als schlimmer oder weniger schlimm bezeichnen, wir sind alle einfach schlecht. wir haben null chance zu gott zu kommen (warum ich glaube dass es den gibt, darauf geh ich später noch ein, oke…). wir sind -als vergleicht- eigentlich alle in der todeszelle und warten auf die vollstreckung unseres urteils. und was macht gott? er bestraft uns, macht uns nieder, droht uns die hölle an? nö, obwohl wir das verdient hätten, ne leute, das macht er nicht. er rettet uns. durch jesus, der alle schuld auf sich genommen hat. er gibt seinen einzigen sohn. wie ein richter, der uns, -immer noch inner todeszelle- begnadigt, obwohl es keiner von uns verdient hätte. und was denkt ihr machen wir? sagen zu dem richter: nö sorry man, ich glaub nicht dass es dich gibt, könntest ja ne haluzination sein, ich wart lieber bis sie mich umbringen. ne, glaub ich nicht. in dieser situation würde wohl einfach jeder das Angebot dankend annehmen, oder?
    -Gnade leute, nicht strafe und drohung!-

    so nun, warum es gott gibt. erstens, kuckt euch mal diese perfekt erschaffene natur an, einfach so Booom n paar millionen jahre gewartet und da? ne, da steckt n genialer schöpfer dahinter. zweitens, habt ihr euch schon mal das ganze esoterische zeug reingezogen, bachblütentröpfchen, heilungs steinchen und der ganze kram, dazu gläserrücken, zukunfstvoraussagen und kontakt aufnehmen mit verstorbenen? -und nein, obwohl es plazeboeffekt und n haufen schwindler darunter gibt, es funktioniert trotzdem und ist nich -wissenschaftlichbeweisbar- also, es gibt was übernatürliches auf dieser welt, was schlechtes das uns im griff hat -satan- und warum sollte es dann, wenn man diese auswirkungen sieht, denn keinen gott geben? hä?

    @gluecypher: ne junge, die evolutionstheorie ist nicht bewiesen, informier dich mal und glaub nicht alles, was du im fernsehen siehst…
    -hast du dich schon mal darüber informiert, was alles biblisch ist, das bewiesen ist? im alten testament gibt es über 1000 prophezeiungen, die sich später erfüllt genau so erfüllt haben, wie sie beschrieben wurden, und die wo sich noch nicht erfüllt haben, sind prophezeiungen, die sich noch erfüllen werden- (das ist übrigends ganz rein wissenschaftlich nachweisbar)
    auf deine frage, warum beten inner beschissenen situation, wenn gott doch allwissend ist. ich denke es ist einfach menschlich, dass wir um hilfe schreien wenns uns scheisse geht, oder? -stell dir vor ne frau die mitten auf der strasse in der stadt angepöbelt wird. warum schreit sie um hilfe? die leute um sie rum sehn doch, dass sie inner beschissenen situation ist, oder? – warum sollte ich dann nicht zu gott schreien?

  26. @fisherman: „wir sind alle, absolut alle von grund auf schlecht und einfach nur scheisse.“

    und dann fragst du mich ob ich an meinem Atheismus nicht „kaputt gehe“? Sorry, aber wenn das tatsächlich dein Weltbild ist, dann tust du mir sehr leid.

    „hast du dich schon mal darüber informiert, was alles biblisch ist, das bewiesen ist? im alten testament gibt es über 1000 prophezeiungen, die sich später erfüllt genau so erfüllt haben, wie sie beschrieben wurden, und die wo sich noch nicht erfüllt haben, sind prophezeiungen, die sich noch erfüllen werden- (das ist übrigends ganz rein wissenschaftlich nachweisbar)“

    Hui – behauptest du das nur einfach so oder kannst uns du da auch noch ein paar weitere Infos zu diesem wissenschaftlichen Beweisen zukommen lassen?

    „also, es gibt was übernatürliches auf dieser welt, was schlechtes das uns im griff hat -satan- und warum sollte es dann, wenn man diese auswirkungen sieht, denn keinen gott geben? hä?“

    Endlich mal was originelles 😉 Gottesbeweis per Homöopathie – das find ich cool! 😉

  27. hey, ich bin christ! da langt es doch wohl wenn ich was behaupte, ich meine, wir lügen ja nicht…
    ne, aber du hast recht, das ist eines dieser -10 argumente die sie als christ in jeder diskussion anbringen- Argument.
    aber ne, es stimmt im fall, (tja, ich befürchte dass dich auch das nicht überzeugt…)
    tja, wenn ich dir -echte- beweise bieten will, muss ich dir wohl ne seriöse seite suche, wos drinsteht…
    ich habs von nem kollegen, der theologie studiert, und aham, räusper, ich lese die bibel und stell dir vor, da steht im alten testament ne prophezeiung, wo und wann jesus geboren werden soll, und genau so ist es dann auch passiert.
    -aber ich behaupte das echt nicht einfach so, andererseits weiss ich auch nicht, wie ich dir -handfeste- beweise besorgen soll…-

  28. @fisherman: „aber ich behaupte das echt nicht einfach so, andererseits weiss ich auch nicht, wie ich dir -handfeste- beweise besorgen soll…“

    Na wenn du nicht weißt, wie du das beweisen kannst, dann behauptest du das einfach so. Das ist die Definition von „einfach so behaupten“: nicht wissen, wie man es beweisen soll 😉

    Und du wirst es nicht glauben: auch ich habe die Bibel gelesen. Zweimal sogar (und sogar den ganzen langweiligen Kram mit den Gesetzen usw). Mir wäre dabei nichts aufgefallen, was irgendwie korrekt vorhergesagt wurde. Die Prophezeiungen in der Bibel sind genauso vage wie alle anderen Prophezeiungen auch. Da lässt sich immer alles reininterpretieren.

    „hey, ich bin christ! da langt es doch wohl wenn ich was behaupte, ich meine, wir lügen ja nicht…“

    langsam glaube ich, du verarscht uns hier nur ein bisschen…

  29. @florian freistetter
    ey man, ich wollte ja echt freundlich und höflich bleiben, aber ey! du kannst mir doch nicht einfach unterstellen, dass ich euch verarschen will, man! das will ich nämlich nicht. tsh…
    ne sorry, ich kann es dir nicht beweisen, ich hab schliesslich nicht studiert, bin dazu noch weiblich und blond, also währe es wohl eh egal, was ich sage bzw. beweise, du würdest es nie anerkennen.
    ich habe es gelesen, und vielleicht bin ich zu naiv, aber ich glaube meistens, wenn es mir seriös erscheint, was ich lese.
    wouw, respect, schon 2mal gelesen… das war dann in deinem fall wohl pure zeitverschwendung… vielleicht solltest du mit weniger vorurteilen an die sache gehn, wenn du sie noch ein 3 mal liest. vielleicht solltest du dich, so blöd es dir auch erscheint, einfach mal zu gott beten, und ihm sagen, wenn es ihn gibt, dass er dir durch die bibel zeigen soll, dass es ihn gibt. was würde es schaden? dann hätte das dritte mal lesen wenigsten n sinn.

  30. @fisherman: Ich unterstelle dir gar nix, und schon gar nicht weil du blond und weiblich bist (das wusste ich ja bis jetzt gar nicht). Aber wenn du sagst, ich müsste dir einfach alles glauben, nur weil du Christin bist und nicht lügst, ist schon enorm naiv, falls du es denn tatsächlich ernst gemeint ist.

    Und motz mich jetzt bitte auch nicht so an. Du hast behauptet, du hättest „wissenschaftliche Beweise“. Ich wollte die einfach nur mal sehen, nix weiter. Wenn du die jetzt doch nicht bringen kannst, ist das doch nicht meine Schuld.

    „das war dann in deinem fall wohl pure zeitverschwendung“

    Nein, ich fand die Bibel eigentlich (stellenweise) recht interessant. Aber es stand nix drin, was mich jetzt davon überzeugt hätte, an ein übernatürliches Wesen glauben zu müssen, dass die Welt erschaffen hat.

    Übrigens: was machst du eigentlich, wenn du dich irrst? Vielleicht gibt es den Gott aus der Bibel gar nicht. Vielleicht hat ja tatsächlich Zeus oder Echnaton oder Cthulu oder Odin die Welt und die Menschen geschaffen? Betest du auch manchmal zu denen, nur sicherheitshalber? Denn diese Götter fandens auch nicht so toll wenn man nicht an sie glaubt und haben für diesen Fall fiese Straften angedroht…

  31. das -glaubt mir weil ich christ bin- war n witz, ne so naiv bin ich doch nicht…

    weisst du, ich glaube nicht aus angst oder zur sicherheit an gott.
    ich sehe diese welt, und es passieren übernatürliche sachen, die man sich nicht erklären kann, also muss es doch irgendetwas geben, oder? dann wird mir die evolutionstheorie erklärt und gelehrt, und ich fragen mich, ja schön, urknall und alles, aber was war davor? hm? woher kommen denn die teilchen, die energie und das alles, was den urknall ausgelöst hat? und dann sehe ich christen, und das leben, das sie führen, ich lese die bibel, und alles hat plötzlich sinn und ist logisch. und ich frage mich, wie es sein kann, dass immernoch in vielen ländern christen verfolgt und getötet werden, und es in diesen ländern trotzdem immer mehr christen gibt. da muss doch was dran sein, oder? und schliesslich spüre ich gott, sehe, wie er mich vor dingen bewahrt und bei mir ist.
    wieso nicht echnaton cthulu… (hab übrigends noch nie was von denen gehört… griechische mythologie?) ich bin christ, bzw glaube an den gott, von dem die bibel erzählt, weil er der einzige gott ist, der einen schritt auf uns zu gemacht hat. in allen anderen religionen müssen die leute was tun, um in den himmel zu kommen, seelig zu werden, eine stufe höher zu kommen… hier nicht. gott hat jesus geschickt, der für uns gestorben ist, und das einzige was wir tun müssen ist ja sagen. ja, ich glaube, dass du für meine sünden gestorben bist, und ja, ich nehme dein angebot an, gerettet zu werden. dadurch unterscheidet sich gott, von allen anderen göttern bzw. götzen

  32. @fisherman: „ja schön, urknall und alles, aber was war davor? „

    Und du meinst echt „Gott“ wäre eine Antwort auf diese Frage? Falls ja, dann frage ich dich „Was war vor Gott? Wo kommt er her?“ Das lässt sich genauso wenig beantworten…

    „dadurch unterscheidet sich gott, von allen anderen göttern bzw. götzen“

    Dann hast du anscheinend wenig Ahnung von anderen Religionen.

    „ich sehe diese welt, und es passieren übernatürliche sachen, die man sich nicht erklären kann, also muss es doch irgendetwas geben, oder?“

    Und ich sehe die Welt und habe bis jetzt darin noch nichts gefunden, dass eine übernatürliche Erklärung benötigt hätte…

  33. Ich frage mich immer was beten bringen soll. Gott hat sowieso schon entschieden, also warum noch jammern gehen ?
    Außerdem, Gott hat einen göttlichen Plan, den wird er wegen meinem Gejammer sicher nicht ändern. Außerdem, er ist allwissend, also kann er seine Meinung nicht ändern.

    Ja, ich muss mich Florian anschließen. Ich konnte in meinem mehr als 40 jährigen Aufenthalt auf dieser Welt auch noch nichts Übernatürliches entdecken, obwohl ich mich damit viel beschäftigt habe. Läuft immer auf langweilige Physik hinaus 🙂

    @fisherman
    Weißt du was ich nicht verstehe ? Du schreibst, dass du dir selbst viele Fragen stellst. Dies ist eine hervorragende Einstellung, nur warum gibts du dich dann mit einer einfachen Antwort zufrieden ? Gott ist keine Erklärung sondern nur das endgültige Eingeständnis aufzuhören Fragen zu stellen. Wer glaubt will nicht wissen.

  34. @ ronny: denkst du wirklich, man betet nur, um zu jammern wenns einem beschissen geht? ich weiss nicht, vielleicht hast du ja kinder, stell dir mal vor, die würden nur zu dir kommen, um zu jammern, wenns ihnen scheisse geht… ne, ich bete um zu danken, um gott zu fragen was ich tun soll, ob es richtig ist, was ich momentan gerade mache usw. das ist ne beziehung, nicht nur n frust ablassen.

    nun, ich bin in meinem, nun schon/erst ganze 18 jahre langen leben auf so einige dinge gestossen, die sich nicht einfach so erklären lassen, und habe mit leuten geredet, die dinge erlebt haben, die sich nicht einfach so erklären lassen…

    gibt es denn eine andere antwort auf meine fragen? nein, ich würde, wie du, mir nur mein ganzes leben lang fragen stellen, die nie beantwortet werden… nennst du das ein erfülltes leben? gott ist die lösung auf all meine fragen, alles geht auf und hat plötzlich einen sinn. denkst du ich mache es mir viel zu einfach, mit dieser antwort? ich glaube es ist doch viel einfacher zu sagen: alles war nur zufall, wir sind durch eine menge zufälle über millionen von jahren entstanden. denn wenn man an gott glaubt, bringt das konsequenzen mit sich, wenn man hingegen alles mit zufällen erklärt, kann man ganz getrost so weiterleben, wie bisher.

  35. https://www.tpi-flyer.de/media/23.pdf

    hier hab ich ne seite gefunden, wo das mit den erfüllten prophetien ein bisschen erklärt ist. ich weiss nicht ob ihr das als -beweis- anerkennt, abe was besseres kann ich nicht bieten. mir ist klar dass ihr vorallem die prophetien, die sich auf jesus beziehen (von einer jungfrau geboren…) als naiven, unbeweisbaren, unwissenschaftlichen, christlichen schund abstempeln werdet, aber lest es doch bitte trotzdem mal durch.

  36. @fisherman’s friend

    ne junge, die evolutionstheorie ist nicht bewiesen, informier dich mal und glaub nicht alles, was du im fernsehen siehst…

    Naja, meine Informationen zu wissenschaftlichen Themen beziehe ich für gewöhnlich nicht aus der Glotze. Dafür nehme ich Fachbücher und Artikel in Fachzeitschriften (so denn frei verfügbar, da ich keinen Institutszugang habe 🙁
    Und was veranlasst Dich zu der Einschätzung, dass Evolution nicht stattfindet? Dass davon nix in der Bibel steht? Und da Du schon mit dem Begriff Makroevolution hantierst: denkst Du denn, dass es zumindest Mikroevolution gibt?

    hast du dich schon mal darüber informiert, was alles biblisch ist, das bewiesen ist?

    Nun ja, wie gesagt, eine Loseblatt-Sammlung dubiosen Ursprungs beeindruckt mich eigentlich nur mäßig. Wieso zum Beispiel haben so ein paar Typen im 3 Jhd. beschlossen, dass genau die Bücher im NT gültig sind, die eben jetzt mal so d’rinstehen. Und wieso haben die dann das Judas-Evangelium nicht in den anerkannten Kanon aufgenommen? Oder die ungefähr 5 oder 6 anderen Evangelien? Und was hat sich denn zum Konzil von Nicea geändert? Ich meine vorher gab’s keine Dreifaltigkeit, danach dann schon. Ist da der heilige Geist in die Jungs gefahren (ein Schuft, wer böses dabei denkt) und hat verkündet: ab jetzt Dreifaltigkeit!

    warum beten inner beschissenen situation, wenn gott doch allwissend ist. ich denke es ist einfach menschlich, dass wir um hilfe schreien wenns uns scheisse geht, oder? -stell dir vor ne frau die mitten auf der strasse in der stadt angepöbelt wird. warum schreit sie um hilfe? die leute um sie rum sehn doch, dass sie inner beschissenen situation ist, oder? – warum sollte ich dann nicht zu gott schreien?

    Die Passanten auf der Strasse behaupten nun eben mal nicht, dass sie allwissend sind und deren Wege sind auch nicht unergründlich. Naja, und die Kirche selbst promotet doch das beten. Na und dann den allmächtigen Herrn Alwissend mal eben um Beistand zu bitten, dass er einem mal schnell hilft ist ja wohl überflüsssig. Er wird das auch ohne Gebet regeln, denn schliesslich weiss der am besten, was für den einzelnen angemessen ist. Musste nicht beten, wa?

    kuckt euch mal diese perfekt erschaffene natur an, einfach so Booom n paar millionen jahre gewartet und da? ne, da steckt n genialer schöpfer dahinter.

    Naja, mehr als 3 Milliarden Jahre ist doch ein klitzkleiner Unterschied zu „ein paar Millionen“
    Perfekte Natur? Wie kommst Du denn auf die Idee? Hast Du dir schon mal den menschlichen Körper angeschaut? Ziemlich zusammengeschusterte Konstruktion. Blinddarm, Schluckauf, ein jämmerliches Auge, verglichen mit anderen Augen aus dem Tierreich usw. Wenn der geniale Schöpfer dafür bewundert werden will, dann sollte er nochmal zurück an’s Zeichenbrett. Und wer hat dann den Schöpfer geschöpft?

    wir sind alle, absolut alle von grund auf schlecht und einfach nur scheisse. egal ob wir manche als schlimmer oder weniger schlimm bezeichnen, wir sind alle einfach schlecht.

    Ne, ich bin super 🙂 Und Du fragst mich – mit so einem Weltbild – ob ich denn überhaupt noch leben will?

    bachblütentröpfchen, heilungs steinchen und der ganze kram, dazu gläserrücken, zukunfstvoraussagen und kontakt aufnehmen mit verstorbenen? -und nein, obwohl es plazeboeffekt und n haufen schwindler darunter gibt, es funktioniert trotzdem und ist nich -wissenschaftlichbeweisbar- also, es gibt was übernatürliches auf dieser welt, was schlechtes das uns im griff hat -satan- und warum sollte es dann, wenn man diese auswirkungen sieht, denn keinen gott geben? hä?

    Und weil es Phänomene gibt, die Du dir nicht erklären kannst muss es übernatürliche Kräfte geben. Profunde Einsicht, wie die Welt tickt. Bitte, Deine Meinung. Andere Menschen stellen sich hin und sagen: Hmmmmm, interessant, lass uns doch mal sehen, was da hinter steckt. Und dieser Mythos mit „wissenschaftlich nicht erklärbar“ für den ganzen Kokolores ist auch ein relativ alter Hut. Ist aber sehr, sehr oft nur reine Faulheit. Denn wenn man sich das genauer anschaut merkt man, dass da relativ einfache Tricks dahinter stecken. Ich würde Dir mal die JREF empfehlen. Geh doch mal auf YouTube und suche mal nach „James Randi“

    wieso nicht echnaton cthulu… (hab übrigends noch nie was von denen gehört… griechische mythologie?) ich bin christ, bzw glaube an den gott, von dem die bibel erzählt, weil er der einzige gott ist, der einen schritt auf uns zu gemacht hat. in allen anderen religionen müssen die leute was tun, um in den himmel zu kommen, seelig zu werden, eine stufe höher zu kommen… hier nicht.

    Häh? Na also Du musst Dich nicht an komische Gebote halten, wie zum Beispiel den Feiertag heiligen und auf gar keinen Fall sein Monopol auf Göttlichkeit anzweifeln, damit Du mit dem Big Boss auf der Wolke sitzen kannst? Und die Begründung ist auch ziemlich bequem. Ich muss ja nix machen, ausser mal ein bisschen Glauben. Keine Wallfahrten, kein auf den Knien einen heiligen Berg umrunden und sowas. Cool, Aufstieg zur Seeligkeit für Couch-Potatoes. Und nur mal so – da kommt der Besserwisser in mir durch – Echnaton war ein Pharao in Ägypten (der hat den Gott Athon angebetet, war also „Erfinder“ des Monotheismus ca. 1370-1330 v. Chr.) und Chtuluh ist eine Erfindung von H.P. Lovecraft (der interessanterweise auch Atheist war)

    Aber noch eine Frage: Nach welchen Kriterien suchst Du die stellen in der Bibel aus, die Du als Deine moralische Richtschnur nimmst? Oder nimmst Du alles in der Bibel wörtlich?

  37. @fisherman’s friend:

    wieso nicht echnaton cthulu… (hab übrigends noch nie was von denen gehört… griechische mythologie?)

    Echnaton – altägyptisch, müsste ich aber mal kurz Wikipedia bemühen. Ich glaube, Echnaton war einer der Pharaonen, die einen der Vorläufer des Monotheismus in Ägypten durchgesetzt haben, irgendwann im 2. Jhts v. Chr.
    Cthulu – Eine Phantasiegottheit aus der Feder von H.P. Lovecraft. Irgendeine uralte Wesenheit mit gottgleichen Eigenschaften. Wird als Tentakelmonster beschrieben.

    ich bin christ, bzw glaube an den gott, von dem die bibel erzählt, weil er der einzige gott ist, der einen schritt auf uns zu gemacht hat.

    Ist das nicht ziemlich inkonsistent? Gott hat uns erschaffen, dann fast ausgerottet, dann macht er einen Schritt auf uns zu? Was für ein Gott soll das denn sein? There goes the omnipotence, würd ich sagen.

    ich habs von nem kollegen, der theologie studiert, und aham, räusper, ich lese die bibel und stell dir vor, da steht im alten testament ne prophezeiung, wo und wann jesus geboren werden soll, und genau so ist es dann auch passiert.

    Ich kenne jemanden, der hat Physik und Religionwissenschaften auf Lehramt studiert. Eine ziemlich ulkige Kombination. Sein Kommentar: „Theologen können nicht analytisch denken“. Will sagen: Das Buch ist geschrieben und zusammengestellt von Menschen, die irgend etwas bezwecken wollten. Die endgültige Version der Bibel ist jünger als die Zeit, zu der die Kreuzung stattgefunden haben soll. Es ist relativ einfach, erfüllte Prophezeiungen nachträglich in einen solchen Text einzufügen, wenn nur sehr wenige Menschen Kontrolle darüber haben. Die ganzen Geschichten aus dem alten Testament, in denen Gott mal wieder eine feindliche Stadt auslöscht oder einen feindlichen Stamm bestraft (wovon es meist keinerlei sonstige Zeugnisse gibt) dürften einen ähnlichen Sinn gehabt haben, nämlich Ehrfurcht vor dem strafenden Gott zu wecken. Knie nieder und tu Buße.

    alles war nur zufall, wir sind durch eine menge zufälle über millionen von jahren entstanden.

    Diese „Zufälle“ beschränken sich auf Veränderungen im Erbgut sowie Kombinationen des Erbgutes der Eltern eines Lebewesen. Durch diese Mechanismen besitzen die Mitglieder einer Populationen eine bestimmte Bandbreite an Eigenschaften, die miteinander im Wettbewerb stehen sich fortzupflanzen. Dadurch wird eine Auslese erreicht, und der ganze Prozess ist nicht mehr zufällig, wie das gerne von Gegnern der modernen Biologie mißverstanden wird.

    denn wenn man an gott glaubt, bringt das konsequenzen mit sich, wenn man hingegen alles mit zufällen erklärt, kann man ganz getrost so weiterleben, wie bisher.

    Was für Konsequenzen? Der Drang zu missionieren, um die armen Nichtchristen vor der Hölle zu erretten? Ständige Furcht vor der Hölle und das gleichzeitige Gefühl, bei einem Gott in der Schuld zu stehen, nur weil er (remember: allmächtig und all-weise und all-gut) seinen Sohn zum Sterben auf die Erde geschickt hat? Nein danke, dann lebe ich lieber in dem Bewustsein, dass die Welt so ist, wie ich sie erfahre, ohne die Existenz eines unerfahrbaren Wesens hinzuzufügen, das volle Kontrolle über mich ausüben könnte und auch tut, und trotzdem als Strafe in die Hölle schickt. Ist dir schon mal aufgefallen, dass die sogenannten Wunder immer winziger werden, je weiter man aus der Antike in unsere Zeit geht? Früher wurden wenigstens noch Städte in einem Regen aus Feuer und Schwefel unter die Erde geschickt, heutzutage genügen fünf Spontanheilungen bei 2 Millionen Pilgern, damit man ein Wunder verkünden kann.

  38. @fisherman´s friend
    Ihr Mut nötigt mir Respekt ab. 3 Worte „Hut ab“.

    Nur bin ich nicht ganz damit einverstanden die Menschen als grundsätzlich schlecht zu bezeichnen. Ich z.B., bin nen dufter Typ. Noch nie jemanden getötet, vergewaltigt, verbrannt, gekreuzigt, erstochen, gefoltert usw. usf….und dass, obwohl jede Religion all diese verständnisvollen Überzeugungsversuche mehrere Jahrhunderte praktiziert hat und nen tolles Vorbild für Massenmörder abgibt.

    Selbstabsolution ist schon praktisch, vor allen wenn man der menschliche Vertreter Gottes auf Erden ist und in seinen Namen all oben aufgeführten, freundlichen und warmherzigen missionierungsversuche verbrochen hat. I like the pope, the pope smokes dope.

    Ach und die Bibel ist für mich gleichzusetzen mit Max und Moritz, Dornröschen, Astro TV, Pipi Langstrumpf und Puh der Bär. Kann man lesen, kann man aber auch lassen.

    God is just a Statitic.

  39. @fisherman´s friend

    „-Gnade leute, nicht strafe und drohung!-“

    Ihren Glauben an Gott in Ehren aber das mit der Bibel können Sie unmöglich ernst meinen.

    [„Num 31:1-17:

    Der Herr sprach zu Mose: Nimm für die Israeliten Rache an den Midianitern. (…) Sie zogen gegen Midian zu Feld, wie der Herr es befohlen hatte, und brachten alle männlichen Personen um. (…) Er (Mose) sagte zu ihnen: Warum habt ihr alle Frauen am Leben gelassen? (…) Nun bringt alle männlichen Kinder um und ebenso alle Frauen, die schon einen Mann erkannt und mit einem Mann geschlafen haben.

    Josh 6:16-21

    (…) Joshua sagte zum Volk: (…) Der Herr hat die Stadt (Jericho) in eure Gewalt gegeben. (…) Darauf erhob das Volk das Kriegsgeschrei, (…) sie eroberten die Stadt. Mit scharfem Schwert weihten sie alles, was in der Stadt war, dem Untergang, Männer und Frauen, Kinder und Greise, Rinder und Schafe und Esel

    Die sieben Engel mit den Schalen des Zorns
    1 Dann hörte ich, wie eine laute Stimme aus dem Tempel den sieben Engeln zurief: Geht und giesst die sieben Schalen mit dem Zorn Gottes über die Erde!
    2 Der erste ging und goss seine Schale über das Land. Da bildete sich ein böses und schlimmes Geschwür an den Menschen, die das Kennzeichen des Tieres trugen und sein Standbild anbeteten.
    3 Der zweite Engel goss seine Schale über das Meer. Da wurde es zu Blut, das aussah wie das Blut eines Toten; und alle Lebewesen im Meer starben.
    4 Der dritte goss seine Schale über die Flüsse und Quellen. Da wurde alles zu Blut.
    5 Und ich hörte den Engel, der die Macht über das Wasser hat, sagen: Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger; denn damit hast du ein gerechtes Urteil gefällt.
    6 Sie haben das Blut von Heiligen und Propheten vergossen; deshalb hast du ihnen Blut zu trinken gegeben, so haben sie es verdient.
    7 Und ich hörte eine Stimme vom Brandopferaltar her sagen: Ja, Herr, Gott und Herrscher über die ganze Schöpfung. Wahr und gerecht sind deine Gerichtsurteile. …“]

    Sie sagen die Bibel ist wahr, dann ist Ihr Gott ein sadistischer, kranker Mörder!

  40. hach leute…
    wisst ihr, ich hab mich mit beidem beschäftigt, mit der evolutionstheorie (natürlich sicher nicht so wissenschaftlich und tiefgreifend wie ihr…) und mit der bibel und gott.
    beides lässt sich nicht beweisen.
    ihr glaubt daran (bitte entschuldigt, wenn ich mal wieder etwas missverstanden habe oder verdrehe), dass am anfang irgendeine energie war, oder irgend ein ding mit unglaublich grosser dichte. und aus dieser unbelebten materie, entstand -boom- leben! (was bis heute noch nie jemand beweisen konnte, dass das funktioniert, da nur aus leben, leben entstehen kann…) und dann, ist dieser choanoflagellat oder was auch immer mutiert (was heute auch klar ist, dass mutationen des erbmaterials eigentlich nur nachteile wie trisomie 21, katzenschreisyndrom… mit sich bringen) und es entwickelte sich, verschiedene arten sind entstanden, der stärkere hat überlebt, natürlich über millionen, äh ne, das waren ja milliarden von jahre… und irgenwann war da halt der mensch, der von irgendwo her ein schlechtes gewissen hat (was natürlich nur die mutation irgendeines tierischen triebes ist, oder?) und fragt sich: woher komm ich eigentlich? gibt es einen gott? (das fragt er sich natürlich nur so aus heiterem himmel, weil er ja noch nie mit etwas übernatürlichen in kontakt gekommen ist…)
    oder, man glaubt an gott.
    der die welt und die menschen mit einem freien willen erschaffen hat. dass die menschen sich gegen ihn entschieden haben, und sich von ihm abgewendet haben. und dass wir nach dem gesetzt gottes, das ernten müssen, was wir säen, sprich, für unsre sünden bezahlen müssen. und dass er deshalb jesus geschickt hat, der unsre strafe auf sich genommen hat, um uns zu retten. und dass er uns die bibel gegeben hat.
    nehmen wir doch mal an, dass es so einen gott wirklich gibt, der diese welt erschaffen hat. währe es für ihn dann nich ne leichtigkeit, eine jungfrau ein kind gebären zu lassen, tote zum leben zu erwecken, oder ein buch so zusammenstellen zu lassen, wie es seinem willen entspricht?

    aber eben, beides lässt sich nicht beweisen…

    @christian A. die konsequenzen sind, dass du dein leben gott überlässt, es ihm zur verfügung stellst, weil er den überblick hat, und das beste mit dir vorhat.
    die armen nichtchristen vor der hölle erretten? ne du, das kann ich nicht. gott hat jedem n freien willen gegeben, jeder muss sich selbst entscheiden. ständige furcht vor der hölle? ja eben nicht, ich bin in gottes hand, jesus ist für mich gestorben, er hat gesiegt. Bei gott in der schuld stehn und womöglich ja viel gutes tun, um ihm etwas zu beweisen? ne, wie schon gesagt, ich bin von grundauf schlecht, ich kann nicht einen tag leben, ohne schlechte gedanken über ander leute zu haben, egoistisch zu sein… da kann ich gottes rettungsangebot nur dankend annehmen, er weiss, dass ich ihm nichts zurückgeben kann… das nennt man eben gnade.

    und nun zerreisst mich bitte nicht in der luft wegen den ganzen anspielungen (ja, die zum teil wohl auch nicht ganz richtig sind) an die evolutionstheorie. die eigentliche aussage die ich machen wollte ist, dass sowohl ihr als auch ich mich auf etwas stütze, das wissenschaftlich nicht beweisbar ist. aber nehmt doch noch einmal kurz an, der gott, der schöpfer dieser welt an den ich glaube existiert, denkt ihr nicht auch dass er es nicht nötig hat, sich wissenschaftlich beweisen zu lassen?

  41. @fisherman’s friend:
    Wenn Gott allmächtig ist, dann kann er gleichzeitig und in unübersehbarer Weise zu allen Menschen gleichzeitig sprechen, also ein Wunder geschehen lassen, und damit alle uns bekannten Gesetze der Natur außer Kraft setzen. Was dein Gott aber entschieden hat zu machen, ist ein Universum zu erschaffen, in dem nichts auf seine Existenz hinweist und dann zu verlangen, dass jeder an ihn glaubt. Eine seltsame Einstellung.

    Außerdem folgt die Ausbreitung des christlichen Glaubens auffällig den Möglichkeiten der jeweiligen Zeit. Ohne ein globales Netz für Kommunikation oder auch nur Reisemöglichkeiten konnte die Nachricht von der Kreuzigung Jesu zum Beispiel nicht nach Australien gelangen (die armen Aboriginies, die jetzt ohne jede Schuld in der Hölle schmoren), ja sogar im Mittelmeerraum hat die Nachricht vom Geschehen einige Jahre gebraucht, bis sie auch in der Hauptstadt des römischen Reiches angekommen ist. Was ich sagen will: Wenn die Entdecker zu allen Zeiten auf Christen gestoßen wären, wo auch immer sie hingekommen sind, dann wäre das etwas anderes, aber so ist die Verbreitung des christlichen Glaubens sehr irdisch und kann ohne göttliche Intervention erklärt werden. Und dann gibt es ja auch noch andere Probleme mit dem Dogma, die z.B. Gluecypher angesprochen hat.

    Übrigens gibt es eine christliche Gruppe, die behauptet, dass Jesus nach der Kreuzigung in Amerika aufgetaucht war, allerdings behauptet sie auch, dass es zur Zeitenwende dort Millionenstädte gab, die von Juden bevölkert waren und die gewaltige Kriege gegeneinander geführt haben.

    ne, wie schon gesagt, ich bin von grundauf schlecht, ich kann nicht einen tag leben, ohne schlechte gedanken über ander leute zu haben, egoistisch zu sein… da kann ich gottes rettungsangebot nur dankend annehmen

    Das klingt für mich nach einem üblen Schuldkomplex. Gott ist also Big Brother (die 1984-Version). Wenn es einen Gott gäbe, dann sollte er nach den Taten urteilen, nicht nach Gedanken. Das wäre für mich gerecht.

    ihr glaubt daran (bitte entschuldigt, wenn ich mal wieder etwas missverstanden habe oder verdrehe), dass am anfang irgendeine energie war, oder irgend ein ding mit unglaublich grosser dichte. und aus dieser unbelebten materie, entstand -boom- leben!

    Nix Boom. Bitte die Zeit beachten, die seither vergangen ist. Evolution besteht vereinfacht gesagt aus zwei Mechanismen, erstens Streuung der Eigenschaften der Individuen durch Mutation und Kreuzung des Erbgutes der Eltern bei der Fortpflanzung, und zweitens Auslese durch Durchsetzen der am besten angepassten Individuen. Es gibt noch eine ganze Anzahl weiterer Mechanismen, die auf anderen Ebenen funktionieren, aber grundsätzlich ist es das. Außerdem hat der Urknall mit Evolution nichts zu tun.

    was heute auch klar ist, dass mutationen des erbmaterials eigentlich nur nachteile […] mit sich bringen

    Das ist falsch.

    Na ja, nimms mir nicht übel, aber deine Argumente gegen Evolution klingen wie aus dem Handbuch „Wie überzeuge ich Evolutionisten/Darwinisten Vol. 1“, alles schon mal gelesen und widerlegt. Was das andere angeht, die Sache mit der Existenz von Gott an sich, wirst du auch anderes auf den Tisch legen müssen, um mich zu überzeugen. Ich kenne die Dogmen der christlichen Religion, halte sie aber für inkonsitent und unlogisch.

  42. oder, man glaubt an gott.

    Exakt. Das ist die Frage: Glaube oder Wissen.

    Wissen hat sich bewährt, Glaube führt zu nix. Wenn du glauben willst, ist das deine Sache, es zwingt dich kein Mensch, die Errungenschaften der Wissenschaften zu verwenden oder schreibt dir dein Gott vor, du müsstest das Internet verwenden? Na, siehst du.

    Man sollte hier so ne Art Aufnahmsprüfung einführen, das ist ja öd.

  43. Also ich glaube an einen Sechser im Lotto, aber der Gott ist ziemlich hartleibig, obwohl ich ihm so viele Euronen-Scheine als Brandopfer darbringe. Mehr als in einer mickrigen Dreierform zeigt er sich nicht. Aber vielleicht evolviert mit der Zeit aus dem Dreier ein Sechser.

  44. @christian A, sorry, war in den ferien…
    nun also, bin relativ müde momentan also nehmts mir nicht übel wenn ich eurer meinung nach wieder mal was total falsch verstanden habe.
    bzw. diesem -es zwingt dich kein Mensch, die Errungenschaften der Wissenschaften zu verwenden –
    ich glaube nun endlich habe ich das ganze problem dieser diskussion verstanden. wisst ihr leute, ich habe nicht gewusst, dass es heutzutage immernoch leute gibt, die felsenfest davon überzeugt sind, dass die evolutinstheorie wissenschaftlich bewiesen ist. das ist sie nämlich -wissenschaftlich erwiesen- 😉 nicht. es gibt „hinweise“ die darauf deuten, dass es vielleicht so gewesen sein könnte… es gibt aber genausoviele beiweise, die diese „beweise“ für die evolutionstheorie wieder widerlegen. alle wissenschaftler die sich wirklich mit diesem thema befassen sind darauf gekommen, dass die evolutionstheorie wissenschaftlich nicht beweisbar ist, und sie nur daran glauben, weil die alternative dazu der schöpfungsakt gottes ist.

    nun frage ich mich, wie ihr euch auf etwas stützen könnt, für das es bewiesenermassen keinen wissenschaftlichen beweis sondern nur hinweise gibt und genausoviele beweise, die das ganze wieder widerlegen.
    ich stütze mich auf gott, für den es keine beweise gibt, aber auch genausowenig beweise, dass es ihn nicht gibt. Ich stütze mich auf die bibel, in der sehr viele sachen -wissenschaftlich bewiesen- sind, und es keine beweise gibt, die das ganze widerlegen.

    währe die evolutionstheorie wissenschaftlich bewiesen, denkt ihr wirklich, dass es dann noch so viele leute gäbe, die daran zweifeln? (20% der deutschen glauben nicht daran, hab ich glaub ich irgendwo mal aufgeschnappt, vielleicht sogar auf dieser seite? kann aber auch falsch sein, nehmts mir nicht übel)
    es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die erde rund ist. könnt ihr mir auch nur einen in eurem umfeld nennen, der das anzweifelt, bzw. es probiert zu wiederlegen?

  45. @fisherman: „alle wissenschaftler die sich wirklich mit diesem thema befassen sind darauf gekommen, dass die evolutionstheorie wissenschaftlich nicht beweisbar ist, und sie nur daran glauben, weil die alternative dazu der schöpfungsakt gottes ist.“

    Kannst du da auch ein paar Namen dieser Wissenschafter nennen? Oder ein paar Artikel, wo sie das gesagt haben? Oder ist das wieder so ne Sache wie bei den Bibelprophezeiungen, wo du einfach was behauptest, ohne das auch belegen zu können?

  46. Zitat fishermans friend: währe die evolutionstheorie wissenschaftlich bewiesen, denkt ihr wirklich, dass es dann noch so viele leute gäbe, die daran zweifeln?

    Das ist einfach erklärt, denn immerhin macht die Evolutionstheorie aus der Krone Schöpfung, quasi einem Gott nachempfunden einen sinnlosen Chemiehaufen der über eine Steinwüste wankt. Die Größe zu haben so etwas zu akzeptieren ist nicht allen Menschen gegeben. Da halten sich viele lieber an ihre Fantasiegestalt und träumen weiter.

    Ich stelle mir oft folgende Fragen: Warum passt bei der Evolutionstheorie vieles so gut zusammen ? Warum besteht die Bibel aus so vielen Widersprüchen ? Warum lässt Gott 90% seiner Geschöpfe aussterben ? Warum findet man keine Hasen im Kambrium ? Warum sind wir sterblich ? Warum sind wir da ? Was sollen wir hier beweisen ?
    Die Evolutionstheorie kann mir auf diese Fragen eine Antwort geben, Religion nicht.

  47. @fisherman’s friend: Schon ok, es soll ja jeder mal Urlaub haben 😉 Manchmal schreibe ich hier auch Sachen, die ich dann gleich wieder zurücknehmen möchte.

    Aber nun zum Thema:

    ich glaube nun endlich habe ich das ganze problem dieser diskussion verstanden. wisst ihr leute, ich habe nicht gewusst, dass es heutzutage immernoch leute gibt, die felsenfest davon überzeugt sind, dass die evolutinstheorie wissenschaftlich bewiesen ist. das ist sie nämlich -wissenschaftlich erwiesen- 😉 nicht.

    Das ist eine merkwürdige Umkehrung dessen, was ich als Normalzustand ansehe. Wenn du wissen willst, was die Haltung der Wissenschaftler zur Evolution ist, dann solltest du Wissenschaftler (Biologen) fragen. Die werden dir aber was anderes erzählen. Denn bis heute gilt: Die Evolutionstheorie ist die mit weitem Abstand beste Erklärung der Phänomene, die man in der Biologie sieht. Sie passt außerdem gut in das Gefüge der anderen wissenschaftlichen Disziplinen, z.B. der Geologie (mit ihrer Kontinentaldrift). Ohne Kenntnis der Evolutionstheorie mag man das auf Australien beschränkte Vorkommen der Beuteltiere für eine Laune des Schicksals halten. Die Geologie sagt uns, dass Australien seit ca. 50 Mio Jahren durch Ozeane von anderen Landmassen getrennt ist. Durch Untersuchen von Fossilien wissen wir, dass zu dieser Zeit und davor Beuteltiere eine dominierende Stellung innerhalb der Säugetiere innegehabt haben, und erst später anderswo die modernen Säugetiere (Plazentatiere) entstanden sind, die aber erst nach der Abtrennung Australiens die restliche Landfläche der Erde besiedelt haben.

    Die Evolutionstheorie erklärt uns, wie sich Arten auf diesen Zeitskalen entwickeln, wie es kommen kann, dass in isolierten Gebieten nicht die gleichen Merkmale unter den Tieren auftauchen wie anderswo, und so weiter. Die Beuteltiere sind auch nur ein Beispiel aus der gesamten Biologie, ich führe hier mal einen hübschen Ausspruch an:“Nichts in der Biologie ergibt Sinn außer im Lichte der Evolution“ ( T. Dobzhansky).

    alle wissenschaftler die sich wirklich mit diesem thema befassen sind darauf gekommen, dass die evolutionstheorie wissenschaftlich nicht beweisbar ist, und sie nur daran glauben, weil die alternative dazu der schöpfungsakt gottes ist.

    Richard Dawkins und PZ Myers sind zwei Biologen, die sich entschieden zur Evolutionstheorie bekennen (das ist auch nur in den USA notwendig, hier in D. ist es zum Glück überflüssig). Kenneth Miller, der im Dover Trial die Argumente der ID-Leute abgeschossen hat, ist überzeugter Katholik – und Evolutionsbiologe. Gehen wir mal wieder über den Teich nach D. Wo ich arbeite, sind auch einige Biologen, und alle, mit denen ich über das Thema gesprochen habe, sind von der Richtigkeit der Evolutionstheorie überzeugt, und zwar weil sie die Erklärung für alles in der Biologie ist.

    währe die evolutionstheorie wissenschaftlich bewiesen, denkt ihr wirklich, dass es dann noch so viele leute gäbe, die daran zweifeln? (20% der deutschen glauben nicht daran, hab ich glaub ich irgendwo mal aufgeschnappt, vielleicht sogar auf dieser seite? kann aber auch falsch sein, nehmts mir nicht übel)

    An dieser Stelle kommen wir zu den Motiven der „Gegner der Evolutionstheorie“. Es gibt nur einen Grund, sich hinzustellen und die Evolutionstheorie für falsch zu erklären, und dass der Konflikt der Aussagen der Evolution mit dem eigenen Weltbild. Wir wissen ja, dass du christlich bist, von der ähem, „extrem überzeugten Sorte“. Ich kenne persönlich einen Menschen , der die Evolution als „noch nicht bewiesen“ ansieht, der geht allerdings auch mit der Bibel in der Hand ins Bett. Und auch sonst sind die Evolutionsgegner in den allermeisten Fällen stark religiös und Anhänger des Christentums, Islams oder was es noch so an Religionen mit Schöpfungsgeschichte gibt. (Es gibt außerdem noch eine Gruppe von Leuten, die sich esoterische durchgeknallte Privatmythologien ausdenken, die natürlich mit der Realität kollidieren, aber die will ich hier nicht weiter betrachten). Es gibt also ein einheitliches Motiv, Gegner der Evolutionstheorie zu sein. Und das ist auch schon alles. Ob diese 20% stimmen, weiß ich nicht, aber schau doch mal auf USAland, da sinds locker über 50%, die Evolution ablehnen und gleichzeitig auch an die wörtlichen 7 Tage der Schöpfung glauben.

    Aber wenn du wissen willst, was an der Evolutionstheorie dran ist, dann solltest du zu einem Biologen gehen. Ich weiß zwar, dass du der Meinung bist, dass Wissenschaftler an die Evolution glauben, „weil die alternative dazu der schöpfungsakt gottes ist“, aber es gibt keinen anderen Weg als diejenigen zu fragen, die sich mit dem Thema wissenschaftlich auseinandersetzen und tagtäglich damit arbeiten.

    … Was ist das für ein scheisslanger Kommentar geworden?!

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