Das Gros der Wissenschaftsblogger macht sich ja gerade ein paar schöne Tage bei der Nobelpreisträgertagung in Lindau 😉 Ich dagegen hab den heutigen Tag überwiegend in überhitzten öffentlichen Verkehrsmitteln verbracht. Aber immerhin hab ich ein paar nette Bilder mitgebracht.

Nachdem ich um 5 Uhr Morgens aufgestanden bin; dreieinhalb Stunden Zugsfahrt absolviert habe und eineinhalb Stunden probiert habe, mich mit dem ÖPNV einer fremden, heißen Stadt zurechtzufinden, bin ich in einem ebenso heißen Sitzungssaal angekommen (die Tatsache, dass dort überall Bilder von berühmten Himmelsmechanikern hingen hat die Sache auch nicht angenehmer gemacht).

Dort bin ich dann ein paar Stunden rumgesessen bevor die ganze Sache wieder retour ging und ich kurz vor Mitternacht wieder in Heidelberg angekommen bin.

Hier ein paar Bilder:

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Wer errät, wo ich war?

Update: Mit diesem Bild sollte es aber jetzt klappen 😉

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Unabhängig vom Bilderrätsel aber trotzdem interessant ist diese Aufnahme, die ich heute Morgen am Heidelberger Bahnhof gemacht habe:

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Ich hab gar nicht gewusst, dass sich die Religion jetzt auch schon beim Klimawandel einmischt…

22 Gedanken zu „Der höllische Klimawandel und ein Bilderrätsel“
  1. Ich hab gar nicht gewusst, dass sich die Religion jetzt auch schon beim Klimawandel einmischt…
    Klar doch. Das steht doch eindeutig in der Heiligen Schrift unter…äh…wartmaldaswardochdairgendwo…ich melde mich später nochmal, ja?
    😀

  2. Nun ja, da es ja sowohl den Klimawandel geradezu herbeisehnende Öko-Endzeitjünger gibt, die hierin eine Strafe von Mutter Natur für das sündige Verhalten der Menschen sehen, als auch „Skeptiker“, die schon hart an der Grenze zum Verschwörungstheoretiker oder teils auch bereits jenseits davon sind und im Klimawandel je nach politischer Richtung eine Lüge der kommunistischen Internationale oder des Finanzkapitals sehen, war dies eigentlich nur der nächste logische Schritt.

  3. @Christian: Wer eine eigene „Prophetin“ in den Reihen hat – wie das „Universelle Leben“ (Wikipedia), zu dem dieser Verlag gehört –, kommt im Zweifelsfall auch ohne die alten heiligen Schriften aus…

    @Florian: Keine Ahnung, wo du warst. Wo kann man denn suchen, wie weit man in 3½ Stunden Zugfahrt kommt? 🙂

  4. Das ist die übliche Vorgehensweise:
    1) Ich mach dir Angst
    2) Ich biete eine Lösung/Hilfe
    3) Ich kassiere

    Findet man überall auf der Welt sei es bei Religion, Werbung, Untergangspropheten, Pharmaindustrie usw.

  5. Oh je, das ist schwer. Es fragt sich halt, ob die dreieinhalb Zugstunden von Jena oder Heidelberg aus zu rechnen sind. Das wird uns offenbar vorsätzlich verschwiegen. Eineinhalb Stunden im ÖPNV einer fremden Stadt -> scheint sich also um eine recht große Stadt zu handeln. Gut, Sternwarten liegen fast immer am Stadtrand, auch das verlängert die Fahrzeit. Vielleicht war’s auch im Ausland? Das Sternwartenfoto bringt für mich überhaupt keine Information, die mich weiterbringt. Blauer Himmel war wohl gestern fast überall. Foto 2: Vom Baustil her irgendwann um die Jahrhundertwende 1900 einzuordnen. In der Zeit wurden ja viele Sternwarten gebaut, speziell die am äußeren Rand von Städten, z.b. Heidelberg. Die Tagung habe ich natürlich auch versucht zu googeln, aber nichts gefunden. Vielleicht wars ja auch nur ein kleines Meeting für spezielle Aspekte z.b. von GAIA (das wiederum würde auch vermutlich eher in Heidelberg stattfinden). Deine Homepages in Jena und Heidelberg geben auch nicht viel her. Bei manchem Institut ist nämlich für jeden Mitarbeiter ein Reisekalender mit Abwesenheitszeiten im Internet zu sehen. Im Moment bin ich etwas ratlos. Vielleicht gibst Du uns noch einen Tip oder einen Hinweis, welche der obigen Informationen ich vielleicht noch einmal näher prüfen sollte?
    Auf keinen Fall aber gleich die Lösung rausprusten.

  6. @Bartleby: „Das wird uns offenbar vorsätzlich verschwiegen.“

    Ne, steht im Artikel 😉 (vorletzter Satz)

    „Gut, Sternwarten liegen fast immer am Stadtrand,“

    Diese Sternwarte lag mitten im Zentrum (ist eine sehr alte; die sind immer im Zentrum der Städte).

    Ein paar Tipps? Ich glaube, Ludmila hat von dort aus auch schon mal ein Bilderrätsel gepostet 😉 Und einer der größten Himmelsmechaniker hat dort mal gearbeitet.

  7. @Bartleby: „Das wird uns offenbar vorsätzlich verschwiegen.“
    Ne, steht im Artikel 😉 (vorletzter Satz)

    Peinlich, peinlich. Zum Sherlock Holmes tauge ich wohl nicht, bin allenfalls als Dr. Watson zu gebrauchen…

  8. In Zürich gibt es eine ehemalige Sternwarte im Stadtzentrum. Die Fahrzeit kommt auch ganz gut hin und der Himmelsmechaniker dürfte wohl Einstein sein, der an der ETH studiert hat. Der Bau ist von Gottfried Semper, daher auch das Treppenhaus mit den eleganten Wölbungen.

  9. Schade, mit der Fahrzeit hätte es wirklich perfekt hingehauen.
    Dann dürfte es Paris sein. Da gibt es erst seit ein paar Jahren die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke. Das hatte ich nicht mit einkalkuliert. Vorher hat die Fahrt zwei Stunden länger gedauert. Der Nahverkehr dort ist auch wirklich so komplex, daß selbst ein promovierter Astronom ein wenig ins Schleudern geraten könnte (was in Zürich eher unwahrscheinlich sein dürfte). Dann hatte ich mich aber mit der Bauzeit ziemlich verschätzt… Au weia.

  10. Der Himmelsmechaniker, der in Paris wirkte, müßte dann Joseph-Louis Lagrange sein. Der Architekt war Claude Perrault, sein Bruder ist der Märchensammler und -dichter Charles Perrault, der in Frankreich so popolär ist wie hier die Brüder Grimm. „Les contes de Perrault“ ist dort praktisch ein Synonym für Märchen. An dem Hinweis habe ich es dann erkannt.
    Tja, und obwohl das schmiedeiserne Gitter auf dem Zusatzbild mich schon stark an Frankreich erinnerte (z.b. auch Jardin du Luxembourg) war ich so von meiner Zürich-Hypothese überzeugt, daß mir dabei kein Licht aufging…

  11. Naja – das Observatorium in Paris war voll mit berühmten Himmelsmechaniker: Lagrange, Laplace, Delauny, Legendre, … und der größte von allen war LeVerrier (der ist auch auf der Statue zu sehen, die auf dem Bild drauf ist). Und heute arbeitet dort Jacques Laskar – auch ein „großer“ unter den zeitgenössischen Himmelsmechanikern.

  12. Ach ja, LeVerrier, den hätte ich kennen müssen aus dem Buch „Die Akte Neptun“ von Standage. (Übrigens auch ein unbedingt lesenswertes Buch.)
    Bei großen Himmelsmechanikern hatte ich erstmal an Kepler, Newton und Gauss gedacht.
    Auf Einstein bin ich durch den Wikipedia-Artikel „Celestial Mechanics“ verfallen.
    Vielen Dank für das Rätsel. Rätsel find ich gut.

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