Ich habe ja seit kurzem ein eigenes Teleskop. Leider spielt das Wetter noch nicht so richtig mit – aber einmal konnte ich schon ein bisschen beobachten und auch gestern hat es wieder geklappt.

Und diesmal habe ich auch mein erstes Astrofoto gemacht! Naja, „erstes“ stimmt nicht ganz. Ich habe ja auch ein paar Mal an der Beobachtungsstation Großschwabhausen der Unisternwarte Jena professionel beobachtet. Aber das ist was ganz anderes, als Bilder mit einem Amateurteleskop zu machen.

Und so wirklich beeindruckend ist das Bild jetzt auch nicht. Ich war zu faul, um noch runter auf die Straße zu gehen und habe deswegen das Teleskop gleich aus meinem Zimmerfenster gerichtet (direkt neben einer Strassenlaterne). Und die Kamera hab ich einfach ans Teleskop gehalten und abgedrückt. So sah das dann aus:

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Naja – wie gesagt, es könnte besser sein (vielleicht hätte ich es noch ein bisschen nachbearbeiten sollen?). Aber ich hab ja noch viel Zeit um zu üben. Und bis dahin verlinke ich noch auf ein wesentlich besseres Bild vom Mond, an dem gerade die ISS vorüberschwebt – sehenswert!
9 Gedanken zu „Ein unprofessionelles Foto vom Mond“
  1. ich hab keine ahnung welche blende/brennweite dein teleskop hat aber 1/45s bei blende 2,8 sind keine förderlichen einstellungen bei einen relativ hellen mond. im allgemeinen gilt lieber unter- als überbelichten, das kann man mit software korrigieren, um die gewünschten fenheiten rauszuarbeiten.
    ich glaube ich habe bei der letzten mondfinsternis mit iso 200, f 8-11 und zeiten zwischen 1/100 und 1/200 ganz gute erfahrungen gemacht. geh ruhig mit der blende etwas hoch wenn deine kamera das manuelle verstellen zulässt, in der mitte lösen die linsen meist besser auf. iso musst du vermutlich so gering wie möglich nehmen, die kleinen chips sind da etwas pingelig (rauschen) also 80 oder 100 (oft ist der dynamikumfang etwas besser bei leicht erhöhter isoeinstellung – was bei diesem motiv ja nicht schaden kann). und dann versuch verschlusszeiten zwischen 1/60 und 1/125, das ist auch leichter zu halten.

    viel erfolg 🙂

  2. Ich hab leider nur ne ganz popelige Digitalkamera aus dem Discounter (Samsung S760). Da kann ich leider nur bedingt manuelle Einstellungen vornehmen. Aber es war ja auch nur der erste Versuch. Bevor ich da weiter mache, muss ich sowieso erstmal was gegen das wackelnde Teleskop unternehmen 😉

  3. Das verlinkte Foto ist ja mal toll! die ISS ist aber anscheinend kleiner als ich dachte…. ich meine, dass die ISS nicht babylon 5 ist, war eh klar. aber zu mindest ähnlich hätte se sein können 🙂

  4. Die Digitalkamera einfach ans Okular gehalten? Oh, dafür kann das Ergebnis sich aber sehen lassen! Ich hab das auch mal probiert, mit meinem Mini-Teleskop durchs offene Dachfenster und ebenfalls mit einer Kamera, an der sich nichts manuell einstellen lässt – das ist aber bei weitem nicht so gut gelungen.

  5. Beim Mond klappts ganz gut mit ‚hinhalten‘, aber schon bei den Planeten braucht man eine fixe Montage mit Selbstauslöser sonst verwackelt das Bild zu sehr. Bei stellaren Objekten kommt dann längere Belichtungsdauer und Nachführung und ……. der finanzielle Aufwand steigt dann mehr als exponentiell 🙂

  6. @Anne-Kathrin
    Sowohl Teleskop als auch Kamera müssen aufeinander abgestimmt sein. Nimmst du einen 16Zoll Cassegrain mit einer Handykamera wirst du genausowenig Freude damit haben wie eine Superkamera und einem 90Euro Refraktor der so eine starke Farbverzerrung hat, dass du glaubst jemand hat dir LSD in den Kaffee geschüttet.

    Wenn du ernsthaft was fotografieren willst, dann empfehle ich eine spezielle CCD Kamera für Telekope. Die kann auch Langzeitbelichtungen. Dann brauchst du aber eine gutes Stativ und eine automatische Nachführung. Ein fixer Stellplatz wäre auch gut sonst musst du es jedesmal genau einrichten. Aber sei nicht frustriert wenn du nicht so tolle Fotos wie Hubble hinbringst 🙂

    Aber wie schon erwähnt, alles eine Geldfrage (und eine Standortfrage).

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