Thilo vom Mathlog kann sich freuen: der Beruf des Mathematikers führt die Liste der „besten Berufe“ an, die kürzlich von JobsRated.com veröffentlicht wurde.

Auf Platz 2 liegen die Versicherungsmathematiker, gefolgt von den Statistikern. Die Astronomen haben es immerhin noch auf Platz 20 geschafft – immerhin einen Platz besser als der Job des Öl-Ingenieurs:

  • 1. Mathematiker
  • 2. Versicherungsmathematiker
  • 3. Statistiker
  • 4. Biologe
  • 5. Software-Entwickler
  • 6. Computer-Systemberater
  • 7. Historiker
  • 8. Soziologe
  • 9. Industrie-Designer
  • 10. Buchhalter
  • 11. Ökonom
  • 12. Philosoph
  • 13. Physiker
  • 14. Bewährungshelfer
  • 15. Meteorologe
  • 16. Medizin-Labortechniker
  • 17. Rechtsanwaltsgehilfe
  • 18. Programmierer
  • 19. Filmredakteur
  • 20. Astronom

Ein bisschen überraschend ist der Bewährungshelfer auf Platz 14 – der passt irgendwie so gar nicht zum Rest der Liste.

Wer wissen möchte, wie diese Reihenfolge berechnet wurde, kann das hier nachlesen. Arbeitsbedingungen, Stressfaktoren, Zukunftsaussichten, Einkommen und noch einige andere Kriterien wurde berücksichtigt.

Vermutlich kann man die Liste nicht wirklich so einfach auf europäische Verhältnisse umlegen (laut dieser Statistik verdienen Astronomen angeblich auch 6290 € im Monat – das kann ich so nicht bestätigen 😉 ).

Aber es ist zumindest recht interessant, darin zu stöbern. Der Allgemeinarzt liegt als schlechtester akademischer Job nur auf Platz 142. Und „child-care workers“ (ich weiß nicht, welchem Beruf das auf deutsch genau entspricht) sind erschreckenderweise nur auf Platz 182 gelandet. Lehrer sind auch nicht viel weiter vorne – nur auf Platz 127. Ganz am Ende der Liste steht auf Platz 200 übrigens der Beruf des Holzfällers. 

19 Gedanken zu „Mathematiker haben die besten Jobs“
  1. Hmm…Software-Entwickler sind auf Platz 5 – schon mal gar nicht schlecht! Aber wieso haben die wenig Stress und gute Arbeitsbedingungen? 🙂 Vielleicht sollte ich doch noch in die Marktforschung umsatteln – da könnte ich mich noch um zwei Plätze verbessern. Wie allerdings die Bewährungshelfer auf Platz 14 kommen, ist mir vollkommen schleierhaft. So angenehm ist der Beruf meines Wissens nach nicht – und ich glaube auch kaum, dass er besonders gut bezahlt wird…

  2. Diese Liste ist recht interessant. Habe ich es in dieser Liste doch tatsächlich noch unter die ersten 100 geschafft, während meine Mitarbeiterinnen weit vor mir rangieren. Muss ich mir jetzt Sorgen machen???

  3. @Simchen
    Zu dieser Wahl kann ich nur gratulieren! Wenn ich dann noch daran denke, dass ich als „normaler“ Mathematiker vor meinem Chef (Aktuar) liege – herrlich!

  4. @Florian
    Hatte gerade ein Stück zum gleichen Thema in Arbeit, als ich sehen musste, dass Du schneller warst ;-). Muss meinen Beitrag also auf die Übersetzungshilfe beschränken:
    „child-care workers“ (ich weiß nicht, welchem Beruf das auf deutsch genau entspricht)“ – früher hätte man dazu „Kindermädchen“ gesagt, aber da Berufe heute geschlechtsneutral bezeichnet werden müssen (in den USA ist das jedenfalls so), wird daraus halt eine Kinderpflegeperson.

  5. @Jürgen: Danke für die Übersetzung. Ich dachte zuerst, das würde den „Kindergartenpädagogen“ (bzw. das, was man früher „Kindergartentante“ nannte) entsprechen. Aber „child-care-workers“ sind dann wohl doch was anderes.

  6. Als zukünftige #13 der Liste frage ich mich natürlich, warum Statistiker und Soziologen vor uns Physikern liegen sollen…
    Aber die versprochenen 9000$ Monatsgehalt trösten mich dann doch. Kann man die Ergebnisse der Studie später vor Gericht einfordern? ^^

  7. Ganz ehrlich, ich wäre auch lieber Särgner als Dr. med.; es ist kein Geheimnis, dass um die Arbeitsbedingungen von Ärzten – zumindest hierzulande – nicht zum Besten steht. Zu diesem Beruf gehört eine ganze Menge an Idealismus, da braucht sich niemand über den Ärztemangel beschweren.

  8. Soziologie auf dem 8. Platz – und ich dachte immer, ich hätte brotlose Kunst studiert…. dafür fehlen Musikwissenschaft und Jura, was ich im Nebenfach immerhin bis zur Zwischenprüfung durchgehalten habe.

    @GeMa: Der Sargtischler hat einfach den krisensichersten Job, gestorben wird immer 😉

  9. Hey, Nummer 4! Was mich daran überrascht hat ist der große Unterschied zu den Jobrankings in deutschen Magazinen. Da landeten die Biologen eigentlich immer auf den letzten Plätzen. In den Naturwissenschaften kann es doch keine so großen länderspezifischen Unterschiede geben?!?

  10. Wieso sollten Mathematiker die besten Jobs haben? Habe ich da als Mathematiker etwas verpassst?
    Tatsache ist doch, dass die meisten als Berater-Knecht, Codemonkey oder Versicherungsmensch enden; also alles andere als spannende und interessante Jobs! Insbesondere haben diese Jobs NICHTS mit dem Studienfach zu tun und könnten genauso gut über eine einfache Ausbildung oder über ein leichteres Studium erreicht werden. Ein Mathestudium kann ich aus beruflicher Sicht absolut nicht empfehlen!

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