Die Marssonde Phoenix der NASA ist nun wohl endgültig tot. Seit über einer Woche schon konnte kein Kontakt mehr zu Phoenix hergestellt werden. Die Mission wurde nun offiziell als beendet erklärt.
Anstatt der geplanten 90 Tage war Phoenix fast die doppelte Zeit aktiv. Man konnte Wassereis im Marsboden direkt nachweisen. Man konnte die chemische Zusammensetzung des Marsbodens analysieren. Und man konnte sogar Schneefall in der Atmosphäre des Mars nachweisen. Alles in allem eine höchst erfolgreiche Mission.
„Die Sonde“ hat sich gestern Nacht per Twitter verabschiedet:
01010100 01110010 01101001 01110101 01101101 01110000 01101000 <3
Diese Nachricht kann jeder selbst entziffern – ist nicht schwer 😉
Auch im Blog der Sonde hat Phoenix noch standesgemäß, mit einem kitschigen Bild, auf Wiedersehen gesagt:
Auch für ein passendes Epitaph wurde gesorgt: bei Wired gibt es einen Wettbewerb für die beste Grabinschrift. Im Moment führt dort:
Veni, vidi, fodi
Also: „Ich kam, sah und grub“. Aber auch „So long and thanks for all the ice“ hat was, oder (mein Favorit) „Tell Voyager, I love her“. (Ebenfalls schön, wenn auch sehr pragmatisch: „I dug my own grave. And analyzed it.“)
Was auch immer auf Phoenix fiktiven Grabstein stehen wird – es war auf jeden Fall eine großartige, spannende und erfolgreiche Mission!
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Also „Tell Voyager, I love her“ ist echt eine gute Idee 🙂
Den hier finde ich aber auch nicht schlecht:
„It is enough for me. But for you, I plead: go farther, still.“
Oder vielleicht: Meet me @Titan.
Auf jeden Fall Stelle gut merken! – und in ein par Jahrzehnten nachschauen was der Sonnenwind, die kosmische Strahlung und die Kälteschocks mit den verwendeten Materialien so getrieben hat. Ein ähnliches Experiment läuft ja bereits seit den Apollomissionen auf dem Mond.