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Ich bin im Moment etwas im Stress; darum gibt es heute nur einen kurzen Beitrag. Passend zu den außerirdischen Themen der letzten Tage, berichte ich von 2 neuen Veröffentlichungen, die sich mit SETI bzw. METI beschäftigen.

SETI steht für „Search for ExtraTerrestrial Intelligence“, also die Suche nach außerirdischen Lebensformen. METI bedeutet „Messaging to ExtraTerrestrial Intelligence“ – also Nachrichten versenden, die von Außerirdischen gehört werden sollen.

Mit beiden Themen beschäftigen sich 2 Arbeiten der Autoren James Benford, Gregory Benford und Dominic Benford (trotz des gleichen Namens sind sie alle an unterschiedlichen Forschungseinrichtungen in den USA beschäftigt; ich weiß leider nicht, ob sie auch alle miteinander verwandt sind). In der ersten Arbeit „Cost Optimized Interstellar Beacons: METI“ untersuchen sie die Möglichkeiten, wie man möglichst effizient Nachrichten ins All senden kann. Effizient nicht nur im Sinne der bestmöglichen Leistung und Verbreitung sondern auch finanziell. Forschungsarbeiten die sich mit außerirdischen Lebensformen beschäftigen haben hier bei uns meistens immer ein Finanzierungsproblem – warum sollte es außerirdischen Forschern dann besser gehen? Die Benfords haben untersucht, wie sich solche Sendeanlagen am kostengünstigsten verwirklichen lassen und welche Art von Signalen sich daraus ergeben würden.

In ihrer zweiten Arbeit „Cost Optimized Interstellar Beacons: SETI“ betrachten sie die Konsequenzen für irdische Suchprogramme wie SETI. Angenommen, Außerirdische sind ebenso wie wir auf der Suche nach anderen Lebensformen und verwenden dazu die kostengünstigen Geräte aus der ersten Arbeit: sucht SETI dann überhaupt auf die richtige Art und Weise nach Nachrichten aus dem All?

Eher nicht. Die Arbeit der drei Benfords erklärt, wo genau hier das Problem liegt und stellt am Ende Strategien zur Suche nach Außerirdischen vor, die eher zum Erfolg führen würden. Natürlich nur für den Fall, dass sich die Aliens Gedanken über die Kosten ihrer SETI/METI-Programme machen.

(via arXiv-Blog)



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4 Gedanken zu „Neues aus der Forschung: Wie man kostengünstig mit Außerirdischen redet“
  1. Die erste Frage die sich mir dabei sofort stellt: Was ist für außerirdische kostengünstig? Was für Resourcen haben sie auf ihren Planeten und in welchen Mengen sind sie effektiv nutzbar? Was für ein Gesellschafts- und Politiksystem besitzt die außerirdische Zivilisation? Ich bin mir sicher, dass es eine Menge „intelligenter“ Zivilisationen allein in unserer Galaxie gibt, aber ich zweifel daran, dass deren Entstehungsgeschichte und somit deren Gesellschaft, Ökonomie und Politik unserer ähnlich sind. (Vom Aussehen der Flora/Fauna und somit den Aliens selbst ganz zu schweigen)

  2. @Samin: Da hast du natürlich recht. Das ist eben das große Problem bei dieser Art der Forschung. Man kann immer nur von dem ausgehen, was wir von uns und der Erde kennen. Klar wird es woanders nicht genauso sein. Aber mehr als spekulieren kann man da leider nicht. Wir sind die einzige konkrete Basis, die vorhanden ist.

  3. Wiedermal eine fragwürde Studie…

    Erstens, warum sollte man mit unserer Spezies den
    Kontakt suchen? (zumindest nicht ohne zu wissen,
    wie primitiv wir sind)

    Und zweitens, selbt mit einer zuverlässigen Sende/Empfangs-
    technologie würden die Signale nur in wenigen Fällen kürzer
    als die Lebensspanne eines Menschens brauchen. Damit ist
    die Betriebsdauer nicht sehr „kostengünstig“.

    Und drittens ist es, ohne zu wissen wohin man senden soll,
    um viele Potenzen aufwändiger ein ersten Kontakt herzustellen.

    Also mal ehrlich, warum über Autos spekulieren bevor man das Rad
    erfunden hat.

  4. 1. ist es gut im dschungel rumzuplärren wo man wohnt? (unangemeldeter besuch)

    2. was, ausser mathematik, könnte man als kommunikation verwenden? mathematik ist, anders als die sprache, schliesslich entdeckt und nicht erfunden worden.

    3. was wenn eine zivilisation „nur“ so weit wie wir entwickelt ist, allerdings eine staatsform hat, in der finanzen nicht existieren (insektenkollektiv, „echter“ kommunismus…) in dem fall wär uns die zivilisation in punkto „machbares“ weit vorraus. die grenze des machbaren versetzt sich also nicht nur aufgrund technischen, sondern vor allem auch hinsichtlich spirituellen und ethischen fortschritts.

    just my2cents…

    PS: ich lese regelmäßig bei dir!

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