Während meiner Auszeit erscheinen hier einige Gastbeiträge von anderen Bloggern. Wenn ihr auch Lust habt, euer Blog (euren Podcast, euer Videoblog, etc) hier vorzustellen oder einfach nur mal einen Artikel schreiben wollt, dann macht mit!
Heute gibt es einen Artikel von Bernhard Maurer.
Früher war alles besser! Widerwillig wälzt man sich täglich durch die Informationswulst des Netzes und ließt über immer gleiche „Spieleneuheiten“, die 76598936ste Fortsetzung zu erfolgreichen Serien und den immer größer werdenden Spielerzahlen in allen Altersgruppen.
Der geneigte Spieleveteran ertappt sich hierbei bestimmt oft dabei die „guten alten Zeiten“ wieder herbeizusehnen. Denn wie gesagt, früher war alles besser!
Diese Haltung findet ihren stärksten Ausdruck in der in der letzten Jahren immer größer gewordenen Retrowelle. Retro ist schick geworden. Nerd zu sein ebenfalls, und das weiß natürlich auch der Markt. Videospiel Memorabilia, Retro Tauschbörsen, und nicht zuletzt die erschlagend große Zahl von Spieleklassikern die alle Jahre wieder auf allen möglichen Plattformen erscheinen.
Beispiel Tetris: Ein Spiel welches seit nunmehr fast 28 Jahren besteht, wird in regelmäßigen Abständen als Classic, Retro, Arcade oder HD Version auf den Markt geworfen, und das mit Erfolg. Und so gibt der Tetris-Fan aufs Neue immer wieder Geld für ein Spiel aus welches er eigentlich schon vor Jahren bzw. auf geschätzten 5 anderen Plattformen gespielt und besessen hat.
Doch die Monetarisierung von Spielerbedürfnissen ist ja längst nichts neues und eignet sich nebenbei perfekt um die Sammelwut der Spieler zu befriedigen.
Aber woher kommt diese Lust zu Sammeln? Will der Spieler damit alte Dinge und die damit einhergehenden Gefühle konservieren?
Ein gewisses elitäres Denken spielt dabei auch eine Rolle. Gaming ist längst Massenmarkt geworden. Zu zeigen schon damals in diesem Gebiet zuhause gewesen zu sein, dient als gewisse Abhebung von den Anderen, den „Neuankömmlingen“.
Noch so greifbar scheinen die schönen Stunden die man als Kind verbrachte, komplett eingesogen in die Spielwelt. Ob der Sorgen und Alltäglichkeiten des scheinbaren Erwachsenenlebens, ist dieses Gefühl oft immer schwerer, wenn überhaupt noch, zu erlangen. Die Nostalgie ist tiefster Ausdruck des Herbeisehnens dieser Zeiten und Gefühle.
Durch diese Brille betrachtet erscheinen auch häufig Spiele aus dieser Zeit besser als sie tatsächlich waren. Vielmehr idealisiert man diese guten alten Zeiten und sieht sie als etwas wie eine „goldene Ära“ an, die im Vergleich zum Jetzt, ausschließlich oder viel mehr Gutes hervorbrachte. Die vielen schlechten Dinge die Damals wie Heute vorhanden waren/sind, fallen dabei unter den Tisch. Gutes überdauert in den Köpfen der Menschen eben besser als Schlechtes.
Doch auch Spieleklassiker altern, manche besser als andere. Und so kommt es vor dass spiele die damals zum besten gehörten was man spielen konnte, aus heutiger Sicht und mit heutigen Gewohnheiten nur mehr schwer „spielbar“ sind. Was bleibt außer der Nostalgie noch über von solchen Spielen?
Oft wird den Spielen von Heute auch mangelnde Innovationsfreude vorgeworfen. Man könnte hier argumentieren, dass es früher ja leichter gewesen sei innovativ zu sein. Es gab von allem weniger. Weniger Spiele, weniger Spieler, weniger Hardware, weniger Geld. Also aus der Not eine Tugend zu machen war Mittel der Zeit und meist nicht anders möglich. Doch auch damals gab es eine Vielzahl an Ähnlichem, Fortsetzungen und Kopien. Der finanzielle Druck war damals genau so präsent wie heute, lediglich die Vertriebswege und ihre Möglichkeiten haben sich verändert.
Dem Vorwurf der mangelnden Innovationsfreude zu trotz stellt sich aber auch die Frage, ob der Markt und die Spieler überhaupt Innovation wollen bzw. wie viel der Spieler von heute davon verträgt. Der Mensch neigt dazu, Dinge die er bereits kennt eher gut zu finden als Neue. Der Mensch will also was er bereits kennt, was eigentlich einer der Gründe ist warum Retro mitunter so gut funktioniert.
Ja, früher war alles besser! Doch auch in 10 Jahren wird früher alles besser gewesen sein, ebenso in 20 und 30 Jahren.
Wer also heutzutage sagt es herrschen schlechtere Zeiten was Games betrifft, der möge sich in einigen Jahren noch einmal zurückerinnern und daran denken, die Vergangenheit nicht zu übertrieben in den Himmel zu loben, sondern dieses Gefühl als das was es oft ist zu sehen, Nostalgie.
Ja, einige Spiele haben einen Wahnsinns Nostalgiefaktor.
ich habe früher auf Gamy Boy immer Msystic Quest gezockt und mir wird heute noch warm ums Herz, wenn ich den Soundtrack höre. Neulich im Büro habe ich das Intro gepfiffen und meine beiden Bürokollegen machten mit – ohne dass wir je auch nur ein Wort über dieses Spiel verloren gehabt hätten.
Und seit neuestem zocke ich wieder Final Fantasy 6 (SNES). Echt grandios.
jaja, die gute alte zeit^^
klar hat man eingebrannte erinnerungen – ist ja die kindheit gewesen.
bis heute habe ich einen arkanoid-ohrwurm, der mir immer noch gefällt: https://www.youtube.com/watch?v=AtcnDPDdtLg
und dann die games, die man bis tief in die nacht zockte … uridium, alleycat, trailblazer, maniac mansion, zak mckracken, armalyte, gauntlet, the chaos engine usw.
was mir damals aber schon auf den zeiger ging und ganz bestimmt nicht verklärt wird, sind die ewig langen ladezeiten. besonders von datasette war das eine geduldsprobe. es wird ewig geladen, um dann mit einer fehlermeldung zu enden. dann heisst es zurückspulen und von vorne. unter umständen dann auch noch mit einem mini-schraubendreher den kopf justieren … schrecklich q.q
retro hin oder her … es grenzt langsam an einfallslosigkeit mit immer schnellerem tempo. der letzte spiderman-film lief 2007. kaum 5 jahre später kommt schon der reboot. ähnliches tempo wird auch in anderen teilen unserer konsumwirtschaft vorgelegt. immer schneller wegkonsumieren, gewinne müssen ja gesteigert werden – um jeglichen preis.
Ich würde sagen, dass damals die Spiele z.T. sehr viel komplexer waren. Ich erinnere mich da an Buzz Aldrin’s Race Into Space, in dem man als Leiter des amerikanischen oder sowjetischen Raumfahrtprogramms als erster die Mondlandung schaffen musste. Da musste man unglaublich viel machen, Hardware kaufen, die Sicherheit durch Forschung erhöhen, Astronauten rekrutieren, trainieren und dann Teams aufstellen und die Missionen selbst. Sonden zum Mond schicken, das Docken im Erdorbit trainieren, die EVAs, Flüge um den Mond herum, das LM testen und dann die Landung.
Für einen Raumfahrtbegeisterten ist das Spiel sehr schön, nur wie gesagt leider etwas kompliziert, sodass z.B. die jüngeren sich da nicht so gut mit dem Spiel vertraut machen könnten.
Es ist auch schön dass inzwischen der Sourcecode des Spiels veröffentlicht wurde unter der Vorraussetzung, keinen Profit damit zu machen. Damit konnte der Windows-Port „Race Into Space“ gemacht werden, der auch unter Vista und 7 prima läuft. Wer mal reinschauen möchte: https://www.raceintospace.org/
Gerade das Ausblenden des schlechten von früher finde ich immer wieder bewundernswert. Als jemand der zum Mauerfall noch keine 10 war kann ich mich natürlich nicht an die damalige Situation erinnern, aber bis dato stand man jeden Tag mehr oder weniger vor der Gefahr, dass ein Weltkrieg ausbrechen würde. Dies müsste einen eigentlich viel schwerer belasten als unsere heutigen Probleme, aber das schien damals ja wohl kein Problem gewesen zu sein, wenn man die Leute heute immer von damals reden hört.
Zu Spielen Insgesamt stimmt es allerdings, dass „früher“ mehr wert auf die Story gelegt wurde als auf High-end Grafik. Gerade für Strategie und RPG Fans ist es schade.
Allerdings gibt es auch in diesem Genre jedes Jahr 2 bis 3 Highlights (Besitze seit 3 Jahren kein neues Spiel mehr, aber ich schätze mal, dass es immer noch so ist) Diese 2 bis 3 Spiele sind auch nicht weniger als früher. Nur ist, wie in Milliardenmarkt, jede menge Schund außen rum.(Aber auch so manch ein verstecktes Schnäppchen)
kennt denn jemand von euch Betrayal at Krondor?
Für mich DAS Spiel meiner Kindheit (verbunden mit Sackweise Werthers Echte lutschen)
Das Kampfsystem find ich bis heute herrvorragend, gibts da heutzutage Vergleichbares?
Wer also heutzutage sagt es herrschen schlechtere Zeiten was Games betrifft, der möge sich in einigen Jahren noch einmal zurückerinnern und daran denken, die Vergangenheit nicht zu übertrieben in den Himmel zu loben, sondern dieses Gefühl als das was es oft ist zu sehen, Nostalgie.
Irgendwie habe ich aber schon das Gefühl dass ich langsam alt werde wenn ich mir die neuen Spiele so ansehe.
Wo es früher um Inhalte ging, gehts jetzt nur mehr um Hochglanzgraphik, wo es früher um gezielte coole Szenen ging, gehts jetzt nur mehr um sinnlose Gewaltdarstellung der Gewalt Willen. Heute muss A) Blut spritzen B) in Zeitlupe C) mindestens Kopfschuss oder Rübe ab. Brauch ich nicht, nervt eher.
Wo früher ‚Bud Spencer‘ Sapss-Gekloppe war hat man heute GTA und Ähnliches, wo nur der gewinnt, der sich wirklich wie ein A… verhält und zwar ernst und nicht ironisch wie z.B. bei Dungeon Keeper.
Außerdem muss man sich ja jetzt für jedes Spiel einen Trojaner installieren (Steam, Origin usw.) der mal den kompletten Rechner checkt und alle Bewegungen mittraced. Zitat Origin. Gaaanz ehrlich, wir schnüffeln da nix aus auf deinem Rechner, Ehrenwort 😉
Außerdem: Will man das nicht, na dann darf man halt nicht spielen !
Mich nervts schon langsam für jedes Spiel einen extra mail account anlegen zu müssen.
Für jeden Furz (auch DLC genannt) muss man bezahlen und man merkt einfach überall dass nicht das Kundenbedürfnis im Vordergrund steht sondern die Aktonäre des Providers. Allein die Tatsache dass man bei Onlinespielen mit Gratis 30 Spieltagen, nochmal 30 kaufen muss um die Gratistage zu bekommen ist ja ein Hohn.
Das einzig positive hier ist, dass auf Grund der konstanten Konsolen die HW Kosten für PCs dramatisch gesunken sind. Dafür muss man eine Steuerung in Kauf nehmen die irgendwie seltsam ist. Ging man früher einfach hinter einem Hinderniss in Deckung durch drücken einer Taste muss man jetzt witzige Tastenkombinationen drücken um sich dann irgendwie eigenartig durch die Gegend zu bewegen. Außerdem sank der Schwierigkeitsgrad seit Einführung der Konsolen drastisch; ob das was aussagt ? 🙂
Andererseits, die Grafik von Skyrim, das Gameplay von Mass Effect 1&2 und die Möglichkeiten von Battlefield3 … das hat schon was 🙂
Aber gegen eine Story a la Deux Ex 1 schauen die schon eher mau aus. Ok, das war jetzt nostalgisch.
witzige Tastenkombinationen ist aber nichts gegen Assassin Creed auf der XBox 360 – da gibt es „special moves“ – die kriegst du als Senior (ich: BJ 1957) gar nicht mehr hin… mein „know how“ endet bei Halo 🙂 und was ein echtes gutes Spiel ist, das hat eh nur 2 Taste: rechts schiessen und links laufen….
@schak
das neue Deus Ex kommt aber nah an Nr. 1, oder? hach, ich werde auch gleich nostalgisch
@Thomas
Das neue Deux Ex ist nicht schlecht ….. aber das alte war besser (lool).
Es begann schon beim Installieren von Steam. Das ging mal nicht (grrrr). Danach wollte er unbedingt was updaten und synchronisieren, wozu ? Ich dachte die scannen nichts? Bis ich dann Steam auf ‚Finger weg von meinem Rechner soweit möglich‘ umgestellt hatte dauerte es wieder 1 Stunde. Da muss man sich schon gut mit Win7 auskennen.
Dann das Spiel selbst, anfangs sehr imposant, außer dass ich Dialoge nicht weiterschalten konnte, aber beim ersten Kampf: Ich will in Deckung hechten und mein Männchen springt hinter das Hinderniss, ich will aufstehen und schießen (gezielt als alter BF Veteran) und Baller in die Mauer, weil der nicht aufsteht, dann will ich mich bewegen, geht aber nicht, dann drück ich Space und der Depp steht auf anstatt in Deckung zu springen und …. danach hab ich mal abgeschaltet 🙂
Die kryptischen Hinweise wie: mit rechtsclick in deckung und mit space aufstehen, gleichzeitig A oder D für bewegen, außer man steh schon dann space+W und …..
WIESO NICHT EINFACH CTRL für Deckung und SPACE für jump ???????
Hat man die komplizierte Steuerung mal verstanden und auch die komplizierte Handlung mal so halbwegs verstanden, dann machte es durchaus Spass. Es war aber IMO weit von Deux Ex1 entfernt da zu kurz und zu konfus und wieder sinnlose Gewalt zur Selbstdarstellung.
Hey,
@WinzenFlyer
Nee eigentlich nicht, die meisten uralten Spiele kranken daran:
https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/TheComputerIsACheatingBastard
https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/FakeDifficulty
https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/NintendoHard
Ansonsten für Simulationsjunkies empfehle ich immer noch den Orbiter.
Klar, die sichtbaren und merklichen Verbesserungssprünge von Doom zu Duke 3D/Shadowwarrior oder Unreal/Quake 2/Half-Life das war schon was. Das Gefühl dabei wird es so nicht mehr so oft geben. Und momentan sieht es so aus als würden die Firmen sich darauf verlegen uns Fans mit DLC scheiße die es vorher in besser umsonst gab und nervigen „Kopierschutzsystemen“* und überaus hässlichen Verpackungen ohne Artwork und gutes Handbuch zu vergraulen. Aber ich habe die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben das die Publisher es irgendwann nochmal schaffen die schönen Dinge von den alten Spielen wieder aufzunehmen und einen mit neuen Ideen zu überraschen, eigentlich sollte die neue Hardware einem dazu ja Möglichkeiten geben.
Vielleicht das nächste mal einfach Spiele wie BF37 oder Modern Warfare 39 und Assassins Creed 532 einfach liegen lassen und konsequent DLC ignorieren. Aber wahrscheinlich sage ich das hier dem falschen Publikum…
*Die freuen die Crackergemeinde, die müssen sich langsam richtig anstrengen. So funktioniert Nachwuchsförderung halt auch. 😉
Ich persönlich wäre ja für eine Dongel-Lösung funktioniert bei schweinisch teurer Profisoftware auch und man muss sich als zahlender Kunde nicht aufregen wenn mal wieder die Server für den Kopierschutzkontakt down sind.
Oftmals hat unsereins ja gar keine Zeit mehr, die heutigen Spiele komplett durchzuzocken, da sehnt man sich dann schon nach den einfachen, nicht so wahnsinnig komplexen Spielen, die in den frühen Jahren der Homecomputer in der Überzahl waren. Mag manche Weiterentwicklung noch Sinn machen, so meinen es manche Hersteller imemr wieder doch auch zu gut.
Für mich war „Civilization V“ das letzte Beispiel dafür. Schon Teil IV war definitiv nicht mehr an einem Abend durchzockbar (im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen). Aber bei der neuesten Version braucht man als Gelegenheitsspieler ja schon Monate für einen einzigen Durchgang.
Und immer bessere Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Technik bringt auch nicht immer Vorteile. Beispiel: früher habe ich die Zelda-Reihe von Nintendo geliebt. Aber spätestens mit der 3D-Grafik ging der Charme der Dungeon-Logik völlig verloren. Die früheren Teile habe ich stets irgendwann alleine bewältigt – für die neueren brauche ich früher oder später immer Hilfe aus dem Internet.
Was mir mittlerweile immer mehr abgeht, ist das wirklich Ungewöhnliche. Schräge Spielideen und Plots scheinen leider immer mehr aus der Mode zu kommen. Das letzte aus meiner Sicht wirklich innovative Spielkonzept war „Katamari“. Und wer jetzt behauptet, das sei früher nicht anders gewesen, dem möchte ich mal C64-Klassiker wie „Grand Monster Slam“, „Wizball“ (von dem es mittlerweile eine schöne PC-Konversion gibt!), „Alter Ego“, „Rock Star (ate my Hamster)“ oder „Bubble Bobble“ entgegenhalten. Und selbst Spiele, die wir heutzutage als PC-Klassiker kennen, hatten ihren Ursprung in der goldenen Commodore-Ära (z.B. „Sim City“, „Railroad Tycoon“, „Pirates“).
Au weh, wenn hier Leute schreiben, sie bemerken, dass sie alt werden, wenn sie sich an die Spiele erinnern … kennt jemand noch Rogue unter Unix? ASCII Grafik, Suchtgefahr. Ups, da war ich ja schon an der Uni und dem Kindesalter entwachsen. Habe ich mich jetzt als uralt geouted? Dabei ist die Anzahl Jahre zur Rente wirklich noch zweistellig, ehrlich.
Die Glücksgefühle durch Nostalgie. Eine wirklich feine Sache. Geht mit vielen Dingen einer glücklichen Kindheit. Bei mir sind es alte Experimentierkästen. Seit dem ich bemerkte, dass es die aus meiner Kindheit in gutem Zustand ab und an beim großen Auktionshaus gibt, weiß ich, dass man einen kleinen Teil Glück kaufen kann.
Kannst doch auch einfach so sagen, dass du „Leisure Suit Larry“ spielen willst. Ich bin dabei.
@Chris:
Ah ok, ich meinte halt nur das von mir vorgestellte „Race Into Space“, aber auch z.B. Spiele der MAXIS-Reihe, SimCity (hat ja jemand oben angesprochen), SimTower, SimEarth, usw.
Wenn ich mich recht erinnere wurde die Idee für SimTower von einem japanischen Architekten entwickelt als er nach Literatur über die beste Aufzugssteuerung in Hochhäusern suchte und nichts darüber fand. Damit meine ich, dass er etwas darüber suchte, wie man die Aufzüge so programmiert, dass die Leute möglichst kurz warten müssen. Und dann hat er halt eine Simulation programmiert und MAXIS hat ein Spiel draus gemacht.
Orbiter ist auch sehr gut. Es gibt ja auch eine Gruppe von Leuten, die versuchen, die Apollo-Missionen so genau wie möglich nachspielbar zu machen. Das ist so das was mich an Orbiter am meisten interessiert :).
Jaja, früher war mehr Lametta 😉
Gerne erinnere ich mich an C64-Zockernächte mit ZakMcKraken und den Nachfolgern, sowie Impossible Mission. Auf PC war es dann Populous über Nullmodem gegeneinander gespielt und alles verfügbare von Sid Meier (Civ, Colonization etc.). War nicht auch Railroad Tycoon von ihm? Irgendwie mochte ich die rundenbasierten lieber als Echtzeit-Action, ist aber Geschmacksache, so ab und an eine Runde Doom im Netzwerk oder Command and Conquer war auch nicht schlecht.
@ WinzenFlyer:
Zu „SimTower“ gab es übrigens noch eine Fortsetzung: „Yoot’s Tower“, mit wesentlich mehr Differenzierungsmöglichkeiten bei Läden und Restaurants, und neuen Elementen bei Büros und Appartments sowie den Freizeiteinrichtungen. Die Lizenz wurde mittlerweile freigegeben, so dass man sich die Vollversion frei herunterladen kann.
Ich hab das Gefühl, dass mit solchen Nostalgien richtig Geld gemacht werden kann. Egal ob als Apps oder im Computerspiele Museum. Alte Gefühle und Erinnerungen ziehen eben immer. Aber ganz ehrlich C&C1 war okay aber Warcraft2 war Welten besser. Alte Rivalitäten ziehen eben auch 🙂
@noch n Flo: „Aber bei der neuesten Version braucht man als Gelegenheitsspieler ja schon Monate für einen einzigen Durchgang.“
Ich spiele seit 2004 „Gothic II“. Aber ok, ich bin nicht mal ein Gelegenheitsspieler. Abgesehen von meiner Kindheit habe ich später außer Gothic I & II überhaupt nix gespielt. Und jetzt seit ca. 5 Jahren hab ich überhaupt keine Zeit mehr…
Wer mal ein paar Stunden (Tage? Wochen?) in Computer-Nostalgie schwelgen möchte: hier gibt es jede Menge Stoff dafür.
Ein unbekanntes helles Objekt neben dem
Mond um 21.10 Uhr gesichtet. Was ist das ??
Laut Stellarium nur der Stern Spica: https://de.wikipedia.org/wiki/Spica
@noch’n Flo: Cool, danke! Habe von Yoot Tower vorher nur ab und an mal gehört, dass man da an verschiedenen Orten bauen kann, z.B.. Wollte es vor ein paar Monaten auch bei eBay bestellen, aber danke für die Info dass es jetzt frei verfügbar ist!
Gut! Hab schon gedacht das es was schlimmes ist
Glaubt ihr das meine Angst zum Weltuntergang 2012 wirklich unbegründet ist? Ich weiss das mein Thema nicht hier reinpasst aber es bedrängt mich immer mehr
Naja, simuliert wird schon mehr als früher.
https://www.zeit.de/digital/games/2011-11/simulator-spiele-zeitschrift
@Nostalgie: Manches war früher durchaus besser (komplexer), die Geschichten die erzählt wurden waren noch neu(er). Aber viel wichtiger: Damals war man noch JUNG und durch die durch die Spiele verursachten Eindrücke formbar.
Danke das ihr mich so ernst nehmt. Gute Nacht
kennt denn echt niemand hier Betrayal at Krondor? ich bin entsetzt….tsts
@schak
was für Infos saugt sich steam denn von meinem Rechner?
Etwas OT: bin ich hier eigentlich der einzige, den es nervt, dass die ehrlichen Käufer von Computerspielen von den Herstellern zunehmend unter Generalverdacht gestellt werden, so dass man sich die installierten Spiele immer häufiger noch auf einer Internetseite freischalten lassen muss (und das oftmals nur maximal 3x kann – ohne Garantie, dass dies in 5 Jahren auch noch möglich ist)?
@nochnflo
die wissen wohl schon, wieso sie das tun?
mich nervt viel mehr, dass die Spielverpackung (wenn man nicht sowieso aus dem Netz saugt) nur noch aus einer billigen DVD-Hülle besteht.
Da war früher wirklich mehr Lametta.
@Nikolina
Was soll ich jemand sagen der einen Stern neben dem Mond sieht ? Das kann viel gewesen sein: Ein Flugzeug, die ISS, oder ein Iridium Flare, ein Stern, ein Meteorit …
Aber sicher nichts was mich beunruhigen würde.
@Thomas
Sicher kenn ich Betrayal of Krondor. Das war schon gut aber mein PC nicht 🙁
Diese ganze Trojaner wie Steam und Origin machen offiziell nichts, wobei Origin mehr machen wollte aber sich die Finger verbrannte.
Aber:
1) Sie KÖNNTEN was machen jederzeit ohne das du es mitbekommst
2) Allein die Tatsache dass genau aufgezeichnet wird wann, wie oft, mit wem, bis wohin, mit welchen Level usw. du spielst gibt den Firmen wertvolle Gratisinfo.
3) Das ist Salamitaktik, die schauen halt was sich die Leute gefallen lassen um möglichst viel Gewinn zu lukrieren.
@Florian
Gothic, gutes Beispiel. Genau das ist es was mir bei den neuen Spielen fehlt: Personen mit Tiefgang. Einzig Dragon Age & Mass Effect schaffen das eín bißchen.
@noch’n Flo
Ich versteh das auch nicht, dass sich die Kunden von den Firmen ALLES gefallen lassen ohne Gegenleistung, aber die einzige Möglichkeit hier paroli zu bieten wäre eben diese Spiele zu ignorieren. Ist halt hart wenn z.B. deine ganzen Freunde BF3 spielen und du willst standahaft verweigern 🙂 Ich versuchs aber.
Ein Anfang ist ja für jedes Spiel einen eigenen Account anlegen, ist zwar nervig, aber die können dann dein Nutzerprofil nicht wirklich nachvollziehen und du kannst Spiele samt Konto weiterverkaufen.
@noch`n Flo:
Aus diesem Grund kommt Diablo III bei mir nicht auf den Rechner. Ich will nicht, wenn ich alleine spiele, zwingend mit dem Internet verbunden sein.
@Schak:
„aber die einzige Möglichkeit hier paroli zu bieten wäre eben diese Spiele zu ignorieren.“ Und genau das schaffen viele einfach nicht. Da wird einem (sorry!) Scheiße als die ultimative Weisheit verkauft, und alle schreien „Hurra!“. Und wenn man dann die Scheiße als solche benennt, ist man ein Miesmacher.
@ Thomas J:
Mir ist schon klar, worum es bei dieser Massnahme geht. Aber mich stört eben, dass dadurch auch alle ehrlichen Käufer, die das Spiel behalten und nicht nach einiger Zeit weiterverkaufen wollen (wobei ich darin per se nichts Unrechtes sehe), gegängelt werden.
@ schak:
Ich habe diesen Registrierungsblödfug 2x mitgemacht: bei „Spore“ und bei „Civilization V“ – beide Spiele haben mich am Ende sowieso enttäuscht. Somit werde ich künftig sowieso sehr vorsichtig sein, wenn eine Firma nochmal meine Daten will, bevor ich zocken darf.
Was solls – ich komme eh‘ kaum noch zum Spielen (und wenn, dann schiebe ich entweder eines der älteren Civs ins Laufwerk, oder Rollercoaster Tycoon 2, oder SimCity 3 oder 4, oder RR Tycoon 3, oder Verkehrsgigant… die sind alle bis heute für einen langen Abend gut (ich schätze, mein Faible für Aufbauspiele ist kaum zu übersehen 🙂 )).
Irgendwie kommt es mir so vor, als würden mit den Registrierungen vor allem schlechte Spiele „geschützt“, von denen die Hersteller bereits ahnen, dass sie in kürzester Zeit massenhaft weiterverkauft werden…
@ schak:
Aber welchen Sinn macht es, auf diese Weise allein zu protestieren? Wenn die Firmen jetzt 50% ihrer Kunden verlieren würden, okay – das würde wohl etwas bewirken. Aber wenn nur einer von 10 sich verweigert – hey, das merken die Firmen doch gar nicht, das wird unter „normale Marktschwankung“ abgehakt.
Ich war eher so ein 8/16 Bit Konsoli (jau Nes/Snes/MD…), ob sich da was am Verhältnis von Perlen zu Schrott geändertet hat, kann ich kaum sagen, hatte davon auch genug.
Und obwohl da auch viel „geclont“ wurde so find ich, dass sich die Entwickler damals mehr Mühe gaben das ein Spiel mit gleichen Prinzip wenigstens anders ausschaut- , ob nun Plattformer wie z.B. Sonic vs Bubsy oder (Taktik)Rpgs Final Fantasy, Phantasy Star, Langrisser und Shining Force. Wenn ich mir dann aber die heutigen FP-Rpgs (inklusive online) anschau, so ist das nicht nur Spielerisch „ein Brei“ (eine der herbsten Entäuschungen war für mich Oblivion, rollenspieltechnisch grausig reduziert obwohl spielerisch toll).
(mind) Zwei Dinge nerven mich jedoch an neuen Spielen, dass ich immer wieder zurück zu den alten greif. Bei den modernen Spielen kommt es mir immer wieder so vor als würden mich die Entwickler für debil halten– so ein zwangs-Tutorial mit wahnsinig wichtigen „Tips“ wie „drück Taste x um dich zu bewegen“ (hui, hätte ich nie gemacht) „ein Gegenstand- hebe ihn auf mit…“ besonders „Achtung, ein Gegner- er will dich verletzen, du must ihn besiegen, drücke dazu die Taste…“ – als wären die Leute zu blöde in die Anleitung zu schauen oder würden sich nicht trauen ohen diese Ratschläge selber mal eine Taste zu drücken.
Auch nervig, diese unfertigen Spiele– klar, auch alte Spiele hatten ihre Bugs, aber patches in zweistelliger höhe zu installieren weil wieder mal die deadline zu Ende war und so ein halbes Produkt auf dem Markt geschmissen wird scheint mir doch eher so ein neuerer Trend (z.B. kennt jemand Tower of Elemental Evil ?)…
Naja, bei Anleitungen wird auch irgednwie gespart- schade drum (gerade jap. Importe hatten damals klasse Artworks, manchmal auch kleine Boni wie Sticker oder Anstecknadeln…).
So, nun aber wieder ran an Castlevania 3 ^^
@schak
Gerade GTA ist eine Spielreihe, in der durch Übertreibung und durch die Art der Darbietung die Gewalt ironisiert wird (kenne GTA II, III, Vice City und San Andreas). GTA ist ein schlechtes Beispiel.
Bei Mass Effect 2 (PC) muss man nur Leertaste drücken, um sich in Deckung zu begeben … und um Türen zu öffnen, um zu Laufen, zum Schiessen wahrscheinlich auch und um Kommandos zu verteilen.
Mass Effect 1 finde ich sehr geil, aber der zweite Teil ist mir mit seinen Kämpfen fürchterlich auf die Nüsse gegangen. Dieses behinderte Cover-Based-Shooter-System (was wohl aus der Gears of War-Reihe stammt) verhindert, dass man sich einigermaßen natürlich durch die Welt bewegt (und dann eine Taste zum Ducken hat). Stattdessen werden extra von den Leveldesignern Zonen definiert, in der der Druck der Leertaste dazu führt, dass man sich in eine definierte Deckung bewegt. So passiert es dann halt, dass man anstatt weiterzulaufen sich neben den (zufälligerweise dort herumliegenden) hüfthohen Steinen in Deckung schmeißt. (Eines hat das allerdings für sich, und zwar sieht das enorm cool aus, wenn FemShep hinter der Deckung kniet und ohne hinzukucken mit einem lässigen Faustschlag den Thermal Clip aus dem Gewehr schlägt). Das Problem bei diesen Spielen ist einfach, dass man die Gelegenheitszocker da abholen will, wo sie sind: Die sind von getrennten Tasten für Springen und Ducken doch heillos überfordert. Dann kommt da eben so ein Ein-Tasten-Quark bei rum.
Ich kann dafür nur empfehlen, mal bei den Independent Games zu schauen, was es so gibt. Es gibt sie nämlich, die Alternativen zu den großen Spieletiteln. Humble Bundles z.B.: Ein Haufen hochwertiger Spiele zum fairen Preis (*) und garantiert ohne jedes DRM oder Accountanlegepflicht!
Aber ich denke, dass für viele Kommentatoren hier Yahtzee genau den Nerv treffen wird. Extra Punctuation und Zero Punctuation. Der lästert mindestens so schlimm wie alle hier zusammen über die „Triple-A-Games“ (Also BF3, MF2 und so weiter). Kann ich auch nur empfehlen.
(*) „fairer Preis“: Den Preis bestimmt der Kunde. Ich kann mir ein HB auch zulegen für Null Geld.
@ para:
Ja, das geht mir auch immer mehr auf die Naht. Wobei man ja mittlerweile schon froh sein kann, wenn man überhaupt irgendwann mal mit mehreren Patches ein funktionierendes Spiel zusammen hat. Das ist gar nicht mehr selbstverständlich.
Beispiel: „EA Fussballmanager“. Da wird jeden Herbst eine neue Ausgabe auf den Markt geworfen, ab Dezember kleckern dann so die ersten Patches nach. Im Frühjahr ist dann aber auch meistens damit Schluss, weil die Programmierer schon an der neuen Ausgabe arbeiten – die dann nicht selten dieselben Fehler erneut enthält. Neue Patches für die älteren Versionen erscheinen nicht mehr, so dass man meistens mit einem unfertigen Produkt zurückbleibt.
Beispiel: „Harveys neue Augen“. Ein Adventure, welches aus mir unerfindlichen Gründen derartig hohe Anforderungen an die Grafik stellt (die Programmierer haben irgendein gaaaanz tolles neues Shading verwendet), dass es auf meinem Schlepptop nicht läuft. Die Probleme mit der Grafik wurden im Herstellerforum auch schnell bekannt (es liegt wohl an den Onboard-Grafikchipsätzen, mit Extra-Grafikkarten neueren Baudatums ist es (zumindest meistens) wohl kein Problem), es wurden nacheinander 2 Patches veröffentlicht, dann war Schluss. Begründung: die Entwickler arbeiten schon am nächsten Spiel und haben keine Zeit mehr, an neuen Patches zu arbeiten. Den Käufern, die weiterhin Probleme mit dem Spiel hatten, wurde angeboten, entweder das neue Spiel im Austausch zu bekommen (dass aber die gleiche Grafik-Engine verwendet – also eine ganz tolle Idee!), oder ein älteres des Herstellers „Daedalic“.
Ich frage mich: warum brauche ich für ein Adventure einen High-End-PC? Die Grafikanforderungen des Spiels liegen sogar noch deutlich über denen der meisten aktuellen Shooter. Wofür? Und vor allem: warum konnte man dies nicht schon auf die Packung drucken? Dort wurde lediglich irgendeine Ge-Force empfohlen, von Mindestanforderungen, damit es überhaupt läuft, kein Wort. Und dann am Ende die Kunden dermassen zu verarschen, indem man gar keine Patches mehr herausbringt…
Für mich ist diese Firma bereits jetzt gestorben.
Weil es so schön zum Thema passt:
https://www.youtube.com/watch?v=W1ZtBCpo0eU&feature=related
Mir gehts bei älteren Spielen weniger um den Nostalgie-Faktor, um irgendwelche Gefühle von Früher, sondern vor allem um ihre Einfachheit. Ich hab einen geistig recht fordernden Job, den ich aber verdammt gern mach. Nur will ich dann zum Abschalten weder eine irrwitzige Steuerung lernen müssen, bei der so ziemlich jede Taste meines Keyboards belegt ist, noch mich mit komplexen Strategien oder Rätseln rumschlagen, mit der Gefahr das mich das die Nacht und evtl. sogar den nächsten (Arbeits)tag lang beschäftigt, wenn ich nicht auf die Lösung komm. Und erst recht nicht will ich mich mit Geeks auseinandersetzen, die meinen ich wär ein Untermensch, weil ich den Namen von irgendeinem Obermotz einer Fantasy-Rasse nicht kenn. Nein… mehr noch als Nostalgie ist Tetris vor allem: entspannend. 🙂
@ Andreas:
Tetris mag ja entspannend sein, aber ich habe in der Vergangenhait nach zu langem Spielen oft einen Nebeneffekt beobachtet: man beginnt plötzlich, Gegenstände im Alltag selber nach Tetris-Art zu sortieren und zu verräumen. Gut, beim Packen der Einkaufstüten im Supermarkt hat das durchaus auch mal Vorteile…
@Flo
Bedrohlich wirds, wenn du beim Verlassen deines Hauses im Türrahmen stehen bleibst und schnell mal nach links und rechts schaust 🙂
Zum Thema Weiterverkauf:
Wenn du das vorhast, dann mach einfach bei jedem Spiel einen eigenen Account. Ist zwar lästig, hat aber 2 Vorteile: Du kannst den account mitverkaufen und die Firmen können nur bedingt Gratisinformation ziehen.
@Quacki
Ich find GTA ein gutes Beispiel, denn es geht doch IMO um die Message. Spiele ich Battlefield dann kämpf ich halt (warum auch immer), oder Mass Effect wo ich versuche die Erde zu retten, oder Gothic wo ich versuche freizukommen. Bei GTA setze ich Gewalt ein um mich zu bereichern und andere fertig zu machen. Da ist für mich eine Grenze überschritten und ein anderer Ansatz.
Mass Effect ist vom Inhalt her eine Kneipenprügelei, wo man sich um was kloppt und dann wieder gut ist mit einem eher positiven Ziel ein Problem zu beseitigen. GTA versprüht den Charme einer kriminellen Organisation die sich auf Kosten anderer bereichert. Das hab ich gerade überall in der Welt (siehe Bankenkrise), das brauch ich nicht in Spielen.
Jedes Spiel ist eine Art Kriegsersatz, doch wenn es zu realistisch bei den Gewaltdarstellungen wird und den Gedankeansatz ‚ihr seid alle kleine Untermenschen die ich fertigmache trägt‘, dannn erzeugt das bei mir einen schalen Beigeschmack der gepaart mit den Schikanen von DRM mich abhalten da weiter mitzumachen.
Hey,
@WinzenFlyer
Ich muss zugeben ich fand die SIM-Sachen nie so ansprechend und hab die deswegen kaum gespielt und vor allem keine neueren.
Den MAD-Zeitschriftensimulator hab ich allerdings lange gezockt. 😉
Der Orbiter ist witzig, wenn man mal über die erste Frustschwelle weg ist. Da steuern sich die Flieger einfach völlig ungewohnt, so kannte man das aus dem MS Flugsimulator, Wing Commander und X-Wing nicht.
@ThomasJ
Doch Betrayal at Krondor ist bekannt, aber hab ich seit Jahren nicht mehr gespielt. Die CD müsste irgendwo in meiner Ural-Spiele Box rumliegen…
Viel witziger ist wenn das Spiel einfach nicht von der DVD installieren will und dann anfängt die Daten der DVD aus dem Netz zu saugen und sich davon einfach nicht abhalten lässt. Mit ner 3000/6000er Leitung sitzt du dann ein bisschen.
@noch’n Flo
Die Garantie das die Spiele nach dem Ende des Onlinekontakts noch spielbar sind gibt afaik nur Activision. Ist aber eh egal wenn die Firma pleite ist (oder von wem anders geschluckt wird) und etwaige Rechtsnachfolger, warum auch immer, meinen die Spiele darf keiner mehr spielen wird halt gecrackt, da bin ich recht gnadenlos.
Ja, mir ist bewusst das das unter Umständen illegal ist und manche Menschen sowas nicht gut finden, aber ich verschrotte auch keinen (lieb gewonnenen) Oldtimer nur weil der alte Hersteller keine Ersatzteile mehr herstellt/herstellen kann.
@ schak:
Das ist dann aber auch nur noch ein paar Zentimeter von der Psychiatrie entfernt…
Ich habe ja gar nicht vor, meine Games weiterzuverkaufen. Aber ich möchte sie im Zweifelsfall auch noch in 10 Jahren spielen können. Und wenn dann mein alter PC nicht mehr zur Verfügung steht und ich das Spiel neu installieren muss, möchte ich einfach keine Fehlermeldung erhalten, dass die Freischaltungsseite schon vor 8 Jahren gelöscht wurde.
@ Chris:
Jau, da bin ich bei Dir.
Ich habe nach meiner Auswanderung von Deutschland in die Schweiz etwas Vergleichbares erlebt: plötzlich waren alle Songs, die ich mir noch in Deutschland bei „Musicload“ heruntergeladen hatte, nicht mehr abspielbar (vom PC, auf CD hatte ich bis dahin nur sehr wenig gebrannt). Eine neue Lizenz war nicht zu erhalten mit der Begründung, ich hätte keine Lizenz für das Land, in dem sich mein PC befindet.
Ich fühlte mich ziemlich verarscht. Und dann habe ich mir jeden Titel, jedes Album, in Einzelarbeit bei Rapidshare gesaugt. Sorry, aber ich habe für diesen Vorgang auch absolut null Unrechtsbewusstsein. Schliesslich habe ich für die Songs ja schon einmal bezahlt!
(Ein Song fehlt mir übrigens noch: „E.S.D.B.“ von „Deichkind“ – der ist für freies Downloaden extrem schwer zu finden (Hinweise sehr willkommen!).)
Nochmal ganz allgemein in die Runde gefragt: Kennt hier jemand Good Old Games? Genau der richtige Ort, um für nen Fünfer die guten alten Spiele zu kaufen.
Moin schak,
Ich denke, die Gefahr besteht nicht, dass jemand den Inhalt für bare Münze nimmt. Ansonsten würde nämlich zum sich Bereichern auch dazu gehören, dass man überfahren wird, vom Berg fällt, vom Militär mit Panzern und kleinen Armeen verfolgt und niedergeschossen wird und ins Krankenhaus kommt, um nach 24 Stunden nach Zahlung von 500$ so weiterzumachen wie bisher 😉
Will sagen: Mir ist klar, dass das ein Spiel ist. Gute Spiele (*) sind immer Übungen in irgendwelchen Fähigkeiten, sei es Koordination, Orientierung, Rätseln, Reaktionsvermögen, taktisches und/oder strategisches Vorgehen. Bei GTA (vor allem San Andreas!) hat man eine riesige Welt zu erkunden, und an jeder Ecke gibt’s eine Herausforderung, und das mag ich so. Die Form, in der das rüberkommt, halte ich eher für nebensächlich. Allerdings gebe ich zu, dass es Spiele gibt, bei denen ich eine Grenze für überschritten finde. Ich glaub bei Modern Warfare 1 (weiß nicht genau, in dieser Call of Honor: Modern Battlefield-Wixe kenne ich mich nicht mehr aus) gibt es eine Stelle, in der man als Undercover-Agent mit Terroristen einen russischen Flughafen überfällt, und die ist echt heftig.
@ noch’n Flo:
Das gibts nicht nur mit Tetris. Ich hab früher mal so viel Go gespielt (Offline und im RL), bis ich in echt ständig Spielbretter gesehen habe, die von selbst gespielt haben und ich nicht mehr mit vier Leuten an einem Tisch sitzen konnte ohne das Gefühl zu haben, dass der Tisch da jetzt weg muss, weil der doch umzingelt ist 🙂
(*) Schlechte Spiele sind solche, die leichtfertig und in Massen Belohnungen verhökern, um einen billigen Kick zu verschaffen. Siehe die ganzen scheiss Facebook-Spiele. Die machen dummerweise süchtig, wenn man keine guten Spiele kennt.