Der 1. Januar im Jahr 4713 v.Chr. war ein Donnerstag. Damals war vermutlich in den meisten Teilen der Welt noch nicht allzu viel los. In Sachsen-Anhalt waren vielleicht schon ein paar Touristen nach Goseck unterwegs, denn das dortige Sonnenobservatorium existierte immerhin schon seit knapp 200 Jahren und es war Zeit genug, damit sich rumsprechen konnte, was für interessante Dinge man dort anstellte. In anderen Teilen der Welt domestizierte man Wasserbüffel, erfand das Rad und entdeckte, wie man Bier braut. In China überlegte man sich, dass man ja auch mal Reis anbauen könnte und in Mexiko fand man heraus, dass auch Mais recht nützlich und schmackhaft sein kann. Und um 12 Uhr Mittags am 1. Januar im Jahr 4713 vor Christus begann ein wichtiger astronomischer Kalenderzyklus. Es war der erste Tag des „Julianischen Datums“, das auch heute noch von allen Astronomen verwendet wird.

Reis anpflanzen war DER neue Hit im 5 Jahrtausend vor Christus! (Bild: USAID, Public Domain)
Reis anpflanzen war DER neue Hit im 5 Jahrtausend vor Christus! (Bild: USAID, Public Domain)

Komplizierte Kalender

Damals wurde kein Prophet oder Erlöser geboren. Kein König ist gestorben, kein Held hat eine Schlacht gewonnen und auch sonst hat niemand irgendwas von Bedeutung gemacht (zumindest nichts, von dem wir heute noch wissen). Der 1. Januar 4713 v.Chr. wurde erst im 16. Jahrhundert interessant für die Wissenschaftler. Die mussten sich mit genau den gleichen Dingen herumärgern, die auch schon die Erbauer des Sonnenobservatoriums von Goseck beschäftigt haben: Wie behält man den Überblick über die Zeit?

Bald ist ja wieder Ostern und wer sich einmal mit dem Problem der Berechnung des korrekten Osterdatums beschäftigt hat, der weiß: Kalenderrechnung ist, um das mal ganz direkt zu sagen, ein ziemlich nerviger Kram! Wer möchte, kann ja mal ausprobieren, spontan zu berechnen, wie viel Tage zwischen dem 17. Februar 1876 und dem 24. Juni 1965 liegen… Und wenn man dann noch anfängt und zurück geht zu Zeiten, als wir noch den julianischen Kalender und nicht den gregorianischen Kalender verwendet haben oder die ganzen Kalender, die davor benutzt wurden, dann wird es richtig kompliziert. Heute kann man Computer programmieren, die diese Aufgabe erledigen (und hoffen, keine der ganzen Schaltregeln und Kalenderumstellungen dabei zu übersehen). Aber früher musste man das alles per Hand rechnen. Und besonders die Astronomen hatten ihren Ärger mit dem Kalender. Einerseits waren sie dafür zuständig, den Kalender erst zu berechnen. Andererseits mussten sie auch damit rechnen. Man beobachtet zum Beispiel einen Stern; beobachtet ihn ein paar Wochen später nochmal und dann wieder ein paar Monate danach und am Ende will man die Daten auswerten und muss wissen, wie viele Tage genau zwischen den Beobachtungen lagen.

Und egal welches Kalendersystem man sich ausdenkt: Es wird nicht einfach werden. Das Universum hat uns mit einem Planeten bedacht, dessen Umlaufzeit um die Sonne kein ganzzahlig Vielfaches seiner Rotationsdauer um die eigene Achse ist. Wir könnten uns zwar simple System ausdenken, in denen eine Woche 10 Tage hat und ein Monat 10 Wochen oder sowas in der Art. Aber wenn wir den Kalender an die wiederkehrenden Jahreszeiten koppeln wollen, dann bleibt das Problem bestehen, dass die Erde für einen kompletten Jahreszeitenzyklus, also einen Umlauf um die Sonne, nun mal eben 365 Tage und einen Vierteltag braucht. Ohne irgendwelche Schaltregeln die in Jahren mit unterschiedlichen Längen resultieren, geht es nicht (Es sei denn, wir würden die Rotation der Erde verändern oder sie an eine andere Stelle im Sonnensystem schieben).

Joseph Justus Scaliger: Barträger und Kalenderreformer (Bild: Public Domain)
Joseph Justus Scaliger: Bartträger und Kalenderreformer (Bild: Public Domain)

Für unseren Alltag brauchen wir einen Kalender, der an den Zyklus der Jahreszeiten gekoppelt ist. Aber zumindest für wissenschaftliche Aufgaben könnten wir uns einen ausdenken, der ein bisschen einfacher zu bearbeiten ist. Das dachte sich auch der Gelehrte Joseph Justus Scaliger im 16. Jahrhundert. Scaliger war kein Naturwissenschaftler – zumindest nicht im modernen Sinn, denn moderne Naturwissenschaft gab es damals nicht. Aber er beschäftigte sich auch intensiv mit alter Geschichte und antiker Astronomie und Philosophie und hatte ein Interesse daran, den Überblick über den ganzen Kalenderkram zu bewahren. Daher suchte er nach einem System, mit dem sich der Wust an unterschiedlichen Kalenderdaten vereinheitlichen lässt.

Drei Zyklen müssen reichen!

Scaliger hielt – aus Gründen die ich nicht genau eruieren konnte – besonders drei kalendarische Perioden für wichtig. Da ist zuerst einmal der Sonnenzyklus. Das hat nichts mit dem 11jährigen Zyklus der Sonnenaktivität zu tun; davon wusste man im 16. Jahrhundert noch nichts. Es geht um den Zeitraum, nach dem ein bestimmtes Datum wieder auf den gleichen Wochentag fällt. Im alten julianischen Kalender, der zu der Zeit noch im Einsatz war, sind das 28 Jahre. Alle 28 Jahre also hat sich das Zusammenfallen von Wochentag und Kalenderdatum vollständig wiederholt (im modernen gregorianischen Kalender sind es übrigens 400 Jahre). Der zweite Kalenderzyklus den Scaliger betrachtete war die Goldene Zahl (nicht zu verwechseln mit der Zahl des Goldenen Schnitts). Bei der Goldenen Zahl geht es um die sogenannte „Meton-Periode“. Dieser Zyklus war schon den alten Babyloniern bekannt, die festgestellt haben, dass 19 Jahre ziemlich exakt 235 kompletten Mondzyklen entsprachen. Die Goldene Zahl gibt an, wo genau sich ein Kalenderjahr im aktuellen Meton-Zyklus befindet. Das Jahr 1 vor Christus hat die Goldene Zahl 1 bekommen, das Jahr 1 nach Christus (ein Jahr Null existiert ja nicht) hat die Goldene Zahl 2, und so weiter bis man im Jahr 18 bei der Goldenen Zahl 19 angekommen ist und im Jahr 19 ein neuer Meton-Zyklus beginnt. Dieser Meton-Zyklus spielt bei der Berechnung des Osterdatums eine wichtige Rolle, weil es da ja darum geht, den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling zu bestimmen und man hier Sonnen- und Mondzyklen berücksichtigen muss.

Der dritte Kalenderzyklus von Scaliger kommt vielleicht ein wenig überraschend. Dabei handelt es sich um die Indiktion und das ist ein 15jähriger Zyklus, den der römische Kaiser Justinian für Steuerberechnungen festgelegt hat. Schöne Buchhaltung scheint nicht ganz zu den religiösen und astronomischen Grundlagen der anderen beiden Zyklen zu passen, aber die Indiktion hat sich im Laufe der Zeit auch zu einem Referenzwert für diverse antike Kalendersysteme entwickelt und als Historiker musste man sich damit auskennen und sie berücksichtigen.

Scaliger hatte nun also drei Perioden: Eine von 28 Jahren Längen, eine mit 19 Jahren und eine mit 15 Jahren. Berechnet man das kleinste gemeinsame Vielfache dieser drei Zahlen, kommt man auf 7980 Jahre (28*19*15=7980). Für sein neues Kalendersystem wählte Scaliger also eine Periode von 7980 Jahren. Und als Nullpunkt wählte er den Tag, an dem die drei Zyklen das letzte Mal gleichzeitig auf „1“ standen: den 1. Januar 4713 vor Christus. Damals kannte man auch noch keine Ereignisse, die vor diesem Zeitpunkt stattgefunden haben und es schien vernünftig, ihn als Nullpunkt für die gesamte Geschichtsschreibung anzusetzen. Scaliger nannte diesen Kalender mit einer Hauptperiode von 7980 Jahren das „Julianische Datum“ und ob er sich dabei auf den julianischen Kalender bezog oder seinen Vater Julius Caesar Scaliger ehren wollte, ist nicht bekannt.

Ab jetzt wird nur noch gezählt!

In die Astronomie hielt dieses System allerdings 1849 Einzug. Da schlug der große Astronom John Herschel in seinem Buch „Outlines of Astronomy“ vor, in Zukunft alle Zeitangaben vom 1. Januar 4713 v.Chr. aus zu berechnen. Und zwar ohne komplizierte Monate, Jahre und Schaltregeln. Der 1. Januar 4713 v.Chr. war der Tag 1 und jeden Tag wird einfach um 1 weiter gezählt. Heute, am 10. April 2014, schreiben wir zum Beispiel den Tag 2.456.758 des Julianischen Datums. Der Vorschlag von Herschel war so sinnvoll, dass sich das Julianische Datum schnell durchgesetzt hat und heute in der Astronomie weit verbreitet ist. So gut wie immer, wenn es darum geht, irgendwelche Zeiträume oder Daten anzugeben, wird die simple Tageszählung verwendet. Und wenn man wissen will, wie viele Tage zwischen zwei Kalenderdaten vergangen sind, muss man nur noch eine einfache Subtraktion durchführen und sich nicht mit Schaltregeln und anderem Kram herumärgern.

Helligkeitsmessung einer Supernova mit Julianischen Datum als Zeitangabe (Bild: Goobar et al, 2014)
Helligkeitsmessung einer Supernova mit Julianischen Datum als Zeitangabe (Bild: Goobar et al, 2014)

Mit dem Julianischen Datum lassen sich nicht nur Tage, sondern beliebige Zeiten exakt angeben. Exakt jetzt (11:27 bei mir) beträgt das Julianische Datum 2456757.89392. Das wundert vielleicht den einen oder die andere, weil ich weiter oben ja noch geschrieben habe, heute wäre der 2456758te Tag des Kalenders. Aber genau genommen beginnt der erst um 12 Uhr Mittags (gemessen nach der Universal Time UTC), also um 14 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit. Denn als die Astronomen das System übernommen haben, haben sie auch gleich festgelegt, dass der neue Tag nicht wie sonst um Mitternacht beginnt, sondern am Mittag. Im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen arbeiten die Astronomen ja oft Nachts und fanden es störend, wenn sich ihre nächtlichen Beobachtungen immer über zwei Kalendertage erstreckten. Um das zu vermeiden legte man den Tageswechsel auf den Mittag und das hat man bis heute beibehalten, auch wenn die Astronomen mittlerweile auch nur noch selten in der Nacht arbeiten…

In der Astronomie ist man dem Julianischen Datum von Scaliger weitestgehend treu geblieben; in der Raumfahrt und der Geophysik benutzt man seit 1957 meistens das Modifizierte Julianische Datum, das aber auch nicht viel anders ist. Man hat nur den Nullpunkt vom Mittag des 1. Januar 4713 v. Chr. auf Mitternacht des 17. November 1858 verlegt um sich im Kalender 2.400.000,5 Tage zu sparen und aktuelle Daten mit weniger Ziffern bezeichnen zu können. Die simple Tageszählung hat sich aber da wie dort bis heute bewährt. Nur im Alltag müssen wir uns wohl weiterhin mit dem komplizierten Kalender und seinen ungleich langen Monaten und Schaltjahren herumärgern. Aber das ist vielleicht auch gut so: Denn wie sollte man sonst wissen, wann man Geburtstag feiern soll!

43 Gedanken zu „Mittags am 1. Januar im Jahr 4713 vor Christus“
  1. Nett, die Zählweise kannte ich noch gar nicht (bin ja auch kein Astronom ;-))
    Aber wie zum Teufel kommt man um 11:27 auf .89392?
    Wenn ich Sekunden nehme, dann wäre es um 11:27 (wenn um 12 der Tag beginnt) .84420.
    Wo ist der Rechenfehler?

  2. Danke für diesen interessanten Artikel, davon habe ich heute zum ersten Mal gehört. Und als Bartträger – Applaus für die grandiose erste Bildunterschrift… 😀

  3. Jajajaja, also erstmal heiße ich nicht Advent, und zum zweiten, meine Frage war eher wie berechnet man das, Sekunden können es ja nicht sein, davon hat der Tag nur 86400.
    Also wie berechnet man das Tagesinkrement?

  4. @Adent
    11:27 MESZ = 9:27 UTC
    Zeit, die seit dem „letzten“ Tag (also 12:00 UTC) vergangen ist: 21:27
    21:27 entspricht 21,45
    21,45 / 24 = 0.89375

  5. @ FF:

    Es geht um den Zeitraum, nach dem ein bestimmtes Datum wieder auf den gleichen Wochentag fällt. Im alten julianischen Kalender, der zu der Zeit noch im Einsatz war, sind das 28 Jahre. Alle 28 Jahre also hat sich das Zusammenfallen von Wochentag und Kalenderdatum vollständig wiederholt (im modernen gregorianischen Kalender sind es übrigens 400 Jahre).

    Das kapiere ich jetzt irgendwie nicht. Der heutige 10.4. ist ja ein Donnerstag. Letztes Jahr war es ein Mittwoch. In 2015 ist es ein Freitag, in 2016 (Schaltjahr!) ein Sonntag, 2017 ein Montag, 2018 ein Dienstag und 2019 wieder ein Mittwoch. Es dauert also 6 Jahre, bis der 10.4. wieder ein Mittwoch ist, wie im letzten Jahr. Selbst auf den Donnerstag müssen wir nicht so lange warten – 2025 ist es wieder soweit. Wo kommen da jetzt die 400 Jahre her? Oder habe ich da etwas gründlich missverstanden?

    1. @noch’n Flo: „Wo kommen da jetzt die 400 Jahre her? Oder habe ich da etwas gründlich missverstanden?“

      Die kommen von der Schaltregel. Es geht darum, wie lange es dauert, bis du einen Kalender komplett wiederverwenden kannst. Bis also jeder Tag des Jahres auf den gleichen Wochentag fällt.

  6. Im Rahmen einer Ausbildung musste ich mal ein Buchhaltungsprogramm schreiben, da bereitete mir die korrekte Berechnung der Tage zwischen zwei Kalendertagen auch mehr Kopfzerbrechen als alles andere.

    @rogstar:
    MESZ = UTC+2, deshalb 9:27

  7. Ach, da war ich viel zu langsam mit meiner Antwort, 7 neue Kommentare seit ich angefangen habe, das ist neuer persönlicher Langsamkeitsrekord. 🙂

  8. Interessant, von dem Kalender wusste ich noch ganrnichts! Sieht sehr sinnvoll aus.
    Was ich mich bei den Rückrechnungen immer frage ist, ob man da wirklich immer genau sagen kann ob es gerade (ein gelebter) Donnerstag oder Montag war, ich zweifel ja an, dass man im jeden Jahrhundert stets sorgfälltig mit den Schalttagen umgegangen ist?
    Eine Anmerkung hätte ich da noch; dieses „vor Christus“ ist zwar Tradition und jeder weis was gemeint ist, aber unseren Kalender-Nullpunkt nach einer Person mit höchst umstrittenen Geburtsjahr zu benennen, die wahrscheinlich nicht mals existierte finde ich persönlich – hm – unangebracht? „vor unserer Zeitrechnung“ finde ich präziser und neutraler, aber wie jeder mag, wolls nur anmerken.

    1. @Zhar: „finde ich persönlich – hm – unangebracht? “vor unserer Zeitrechnung” finde ich präziser und neutraler, aber wie jeder mag, wolls nur anmerken.“

      Ich hab früher auch oft genug v.u.Z. geschrieben – da gabs dann genau so jede Menge Kommentare und Anmerkungen und Leute die meinten, dass nur die „Ossis“ vuZ verwenden usw. Und vChr ist halt nunmal Standard und egal ob es den Typ gab oder nicht ist er der Nullpunkt unseres Kalenders. Also kann man das ruhig auch sagen.

  9. #10 hab ich mich auch gefragt.
    Es geht aber wohl nicht darum ob es wieder ein donnerstag ist, sondern genau ein bestimmter (um schaltjahre bereinigter) donnerstag.
    Verstehen kann man das am Julianischen Beispiel. Schaltjahr aller vier Jahre > 7 Wochentage > 7*4=28
    Da im gregorianischen Kalender es nur 97 Schaltjahre in 400 Jahren gibt (alle vollen Hunderter, die nicht durch 400 teilbar sin, sind kein Schaltjahr > 1700, 1800, 1900) ist das ganze komplexer und man kommt auf eben jenen 400 Jahreszyklus.

  10. @ empy:

    Okay, das klingt plausibel.

    nb: Bitte zitieren, statt auf KOmmentarnummern zu verweisen. Meiner ist nämlich inzwischen von #10 auf #12 gewandert – wahrscheinlich wurden noch zwei davor liegende Kommentare nachträglich freigeschaltet.

  11. @ FF:

    Es geht darum, wie lange es dauert, bis du einen Kalender komplett wiederverwenden kannst. Bis also jeder Tag des Jahres auf den gleichen Wochentag fällt.

    Gut, das habe ich jetzt verstanden. Wobei Deine Formulierung aber wieder etwas missverständlich ist, denn die Kalender von z.B. 2013 und 2019 sind ja austauschbar. Was Du meinst ist, dass sich eine komplette Sequenz von mehreren aufeinanderfolgenden Jahreskalendern wiederholt.

  12. Tatsächlich ist diese zählweise schon alt, nur nicht bei uns. Bereits die Maya zählten so. Z.B. sind alle wichtigen Bauwerke mit der Tageszahl seit [Kalenderstart] gekennzeichnet. Die Maya starteten aber nicht bei 1. sondern irgendwo mitten im 4. Zyklus. D.H., der Zeremonienkalender ( auch ‚lange Zählung‘) startete wahrscheinlich am 13. August 3114 mitten im 4.Zyklus. Aber alle weiteren Tage wurden ab diesem Tag ebenfalls inkrementiert. Die einzelnen Kalenderscheiben, bis auf eine mit 18 Zähnen hatten alle 20 Zähne, könnte man als Potenzen ansehen. Wir haben 10er Potenzen, 10 – 100 – 1000, usw., die Maya eben 20er. Die Schreibweise in der langen Zählung würden wir heute wohl eher als IP-Adresse interpretieren. So starb z.B. Pakal I. von Palenque am 9.12.11.5.18 = 1.386.478 Tage nach Kalenderstart.

    Die 20er Kalenderscheiben der Maya waren meist den Göttern gewidmet. Je größer die Scheibenposition, desdo wichtiger die Götter. Die 18er Scheibe soll die 18 von den Maya benannten Mondphasen symbolisieren. Leider konnte ich dazu nichts näheres herausbekommen. Weis von Euch jemand evtl. was darüber ? Ich habe in einem Artikel gelesen, das die Maya die Mondphasen im Hellen und im Dunkeln unterschieden. Aber irgendwie komme ich da trotzdem nicht auf 18 …

  13. @ Florian :
    Ich habe hier einen ziemlich langen Kommentar geschrieben, der nun verschwunden ist. Wenn ich nochmal ‚abschicke‘ , kommt der Hinweis auf einen doppelten Kommentar. Hängt der Erste unsichtbar in der Moderation ?

  14. Die Idee des Hochzählens mit leichter Differenzbildung wurde auch beim Unix-Date aufgegriffen, welches aber vom 1.1.1970 zählt, und ab 0:00 Uhr, so dass es jetzt:

    date +%s
    1397172098

    ist – gemessen in Sekunden, und mit erwartbarem Überlauf der Integerzahl 2034, wenn ich mich recht erinnere.

    Da werden sicher wieder einige Untergangspropheten „Hallo!“ sagen.

  15. Stefan W.
    Das ist auch heute noch so, aber das Bios zählt. Die Betriebssysteme greifen nur die Daten ab. Am falschen Datum / Zeit erkennt man auch sofort, wenn die Batterie des Bios leer ist. Aktuell zeigt das Betriebssystem dann den 1.1.1990 0:00 Uhr an. Ich gehe mal davon aus, das dieses Startdatum auch alle paar Jahre angepasst wird.

    Na ja, ich glaube nicht, das 2034 noch einer der heutigen PCs im Einsatz ist. So nach 4 – 5 Jahren sind die ehemals ‚ultraschnellen Systeme‘ nur noch lahme Krücken und landen im (hoffendlich) Elektroschrott. Man sieht es ja z.Zt. am WinXP – Hype. Das wird eingestellt und man benötigt Win7 / Win 8 . Das aber auf den allermeisten alten Kisten nicht läuft. Also wird auch neue Hardware benötigt.

  16. Aktuell zeigt das Betriebssystem dann den 1.1.1990 0:00 Uhr an. Ich gehe mal davon aus, das dieses Startdatum auch alle paar Jahre angepasst wird.

    Wie soll das gehn? Bei welchem Betriebssystem? Das System findet aufgrund leerer Batterie alle Speicherzellen für Datum/Zeit leer und setzt dann das Datum auf 1990? Was soll das bringen? Lieber 24 Jahre daneben als 44?

    Ich nehme jetzt aber nicht meine Batterie raus. 🙂

  17. @ Stefan :

    Na, ganz einfach : 2038 (lt. Wikipedia) findet der Speicherüberlauf statt. Aber nur, wenn man von 1970 an rechnet. Verlagert das Betriebssystem (hier speziell 64-bit Systeme -> auch lt. Wiki) das Datum findet der Überlauf eben erst 20 Jahre später statt. In Zukunft sollen die 64-bit Systeme auch über 64-bit Echtzeituhren verfügen. Dann ist das Thema sofort durch. EIGENDLICH waren sich die großen SW-Hersteller einig, das das 2006 geschehen sollte ( mit der Einführung von Win-Vista). Aber MS hat einen Rückzieher gemacht. Stattdessen soll es ‚zu einem späteren Zeitpunkt‘ ein komplett neues ‚Bios‘ geben, das das Datum dann auch beleibig berechnen kann. Denn 2038 ist der obere Überlauf, 1902 der Untere. Somit wären Zeiteinstellungen vor 1902 ebenso falsch wie die nach 2038.

  18. @ Stefan W. :
    Ja, natürlich. Das Biosdatum stammt vom Unixdate ab. Wenn ich nur in’s Bios schaue, kommt dort auch genau das heraus was Du geschrieben hast. Dies wolte ich auch nicht in Abrede stellen, evtl. waren meine Ausführungen etwas wirr. Es ging dabei eigendlich nur darum, das ein paar SW-Hersteller das Datum verschieben um nicht in Konflikt mit dem Enddatum zu gelangen bzw. für Neuerungen (Entwicklungs-) Kosten tragen zu müssen. Es ist ja auch viel günstiger, einfach zum Unixdatum 10 / 20 / 30 Jahre dazu zurechnen.

    1. SW-Hersteller das Datum verschieben

      Ich fürchte es ist immer noch wirr. Ich habe zwar kein Unix, sondern nur verschiedene Linuxe gehabt, aber da kann ja niemand das BIOS-Datum anders verwenden, sondern das Betriebssystem behandelt das BIOS-Date einheitlich und das, was das Beitriebssystem liefert müssen auch alle Programme gleich behandeln, und können icht 10 Jahre draufschlagen oder abziehen.

      Du meinst intern benutzen die Programme einen 2/4/8/16/32 oder 64-bit-Bereich für Datumsberechnungen und Speicherungen nach Gutdünken mit eigenem Startwert?

      Das kann ja jedes Programm nach Gusto tun – die meisten Programme benutzen aber Bibliotheken, ob nun C, C++, Java oder Python oder Datenbanken, die zum Glück keine Impolementierungen haben, die mal 10 Jahre vorgehen oder hinterherhinken, so dass man ständig konvertieren muss.

      Nur im Ausnahmefall wird man nicht mit den Standardlösungen auskommen und was eigenes basteln. Dass man mit einer Datumsbereich nicht auskommt, aber mit 10 Jahren mehr doch, erscheint auch ungewöhnlich. Da ist das nächste Problem ja vorprogrammiert.

  19. @Stefan W.
    Ist auch nonsense….alle Datumssysteme (Linux & Windows zumindest) sind inzwischen auf 64 Bit umgestellt, sogar das von WinXP schon längere Zeit (weshalb es manchmal Probs mit Programme gibt die noch 32Bit Werte als Datum .übergeben, das Sie einfach mit long anstatt mit dem dafür vorgesehenen Datentyp gearbeitet haben).

  20. Hallo Florian und alle !
    War leztens zeitlich begrenzt.
    Versuche,alle notizen,auf Deinem blog-Themas,neue zu verarbeien.
    Juckt mich frage,es ist frage die mir nicht,ganz klar scheint,weil ein Mann,der circa 73 Jahre alt ist,sagte mir,dass er sein geburtstag,nur jede 7 Jahre hat,feiert.
    Habe nichts beantwortet,weil mich hat uberrascht.
    Vielleicht,er selbst erfindet eignen Kalendar,zahlen uzw.
    Aber,weiss ich,dass er sich mit astrophysik beschaftigt und prahistorische astronomie und alte kulturen.
    Was konntest Du Florian,dazu sagen,
    ost er ein Spiner,oder er weiss wovon er spricht.
    Ausserdem,wie die Zeit mir erlaubt,
    werde von A bis Z lesen und verstehen mich zwingen,gerade uber onteresante Beitrag uber Kalendar und Zeit rechnung,gereade schon zum lesen und erklaren,geschrieben hast.
    Bis spater mal wieder und Danke.

  21. Wurde ich gerne von jemandem erfahren,ob es moglich ist,o.g. 7 Jahre Interval,eigenen geburtstag zu haben ?
    Andere frage an Florian und Interesenten,ob die mir bestatigen konnen,dass auf dem Mond piramiden existieren ?
    Andere frage,wie kann man bei seine notiz,kommentar z.b,ein paar Photos zum nachschauen anzuheften ?
    Danke fir die Antwott.

  22. @ JUREK :
    Da ich meinen Geburtstag feiern kann wie ich will, kann ich auch 7 Jahre warten. Sieben, in der Mythologie die Zahl Gottes, mag ja ihren besonderen Reiz haben. Andere Menschen feiern nur alle 10 Jahre den ‚runden Geburtstag‘.

    Kalendarisch gibt es in unserem gregorianischen Kalender nur einen 4-Jahresrhytmus, den Schalttag. Bin ich z.B. am 29. Februar 1996 geboren, gibt des diesen 29.2. nur alle 4 Jahre. Hat jamand das Pech am 29.2.2096 geboren zu werden, vergehen sogar 8 Jahre da 2100 kein Schaltjahr sein wird. Ob es in anderen Kalendersystemen als dem Gregorianischen einen 7-Jahresrhytmus gibt ist mir unbekannt.

    Geht es bei Pyramiden um ‚von intelligenten Lebewesen‘ gebauten Gebäuden, so lautet die Antwort : Nein.
    Gehe ich von ’sieht wie eine Pyramide aus‘ aus, so kommt es auf den Blickwinkel und den Lichteinfall an. Auch auf der Erde gibt es Felsen, die Gesichtern / Tieren ähneln, wenn man bei richtigen Lichteinfall im richtigen Winkel darauf schaut. Auch das ‚Marsgesicht‘ gehört in diese Kategorie. Aus einem anderen Winkel fotografiert sind es nur Felsen.
    Zusätzlich spielt da noch unsere Mustererkennung eine wichtige Rolle. In unserem Gehirn arbeiten verschiedene Bereiche dafür zusammen -> Multitasking -> schnellere Erkennung. Eines erkennt z.B. Augen, ein anderes die Nase, ein weiteres Zähne usw. Sobald auch nur zwei Zentren ‚Alarm‘ geben ist es ein Gesicht. Bestes Beispiel unsere Smilys.

    Ob Du Fotos einfügen darfst, müsstest Du mit Florian abklären. Er ist der Verantwortliche hier und muss auch für Deine Fotos geradestehen. Die Rechtslage bei Fotos/Videos/ Musik ist im Internet sehr eng gefasst. Da Du hier anonym bist, hat Florian ein riesen Problem falls Du was illegales einstellst. Selbst wenn Du das aus Unwissenheit tust.

  23. Hallo Bikerdet !
    Vielen Dank,fur die fachmannische,logische Erklarung.
    Weil,nach der schicht Arbeit-kein deutsches wort,stammt von rusische sprache) Arbeiten-RABOTAC,bin gerade aufgestanden,habe Deine Antwort nur fluchtig gelesen,gleich wierde analisieren,jetzt schon,auf die schnelle,fast 100 % weiss ich,dass der gefragte Fall mit dem geburtstag,jede 7 Jahre zu feiern,muss mit dem wort GOTTER zu tun haben,werde genau analisieren.
    Vielen Dank fur die muhe !
    Dafur wollte mich revangieren,mit fotos,stammendem von Jahre anfang sechziger (4)stuck,schwarz-weiss,rusische LUNA sonde,die auf dem Mond hat sich umgeschaut.
    Das thema hat keiner von ofizielen aufgegrifen,weder amerikaner noch russen.
    Analisiert haben und beschriftet einfache leute,ein ingeniur,andere.
    Weiss nicht,ob mir klaptt mit dem ankleben,anheften fur andere Interessenten auf Florian blog,werde ich versuchen.
    Also chefe ist Florian und er kann erlauben und eventuel, rat geben wie ich die anheften soll.
    Beschriftung von den bilder ist auf rusisch,aber fur kenner,die geometrik,zahlen und fachmannische blick ist zu schatzen.
    Konnte auch ein foto von M.Kopernik –
    -N.Copernicus anheften,auch von luge Eureka von Archimedes uzw.
    Also es fehlt mir Zeit,erlaubnis von Florian und know how,wie !
    Leztens,an alle,rusisch kenne ich zu sprechen in 40%,lesen 25-30%,sonst werde ich punkt fur punkt die Beschriftung ubersetzen.
    Also so sieht aus.

    P.S.
    Weil ,Jahre lang kann ich keine Antwort bekommen,vielleicht stammt es von Arabern,,,,
    „Wo kommt das zahlen in deutsche sprache von hinten ein und zwanzig,
    zwei ind zwanzig,uzw ?
    Andere sprachen zahlen z.b :

    21 zwanzig -ein
    22 zwanzig- zwei
    uzw.

    Weil „Alles im butter“,habe erfahren,stammt von bruchigen waren die hat man fruher transportiert !

  24. Hallo Bikerdet !
    Wenn Du interesen hast,konnte ich Dir,die 4 bilder zu zusenden.
    Hast Du mir,ziemlich sehr interesannt und ausfuhrlich,auf meine fragen beantwortet,konnte Dir,will ich mich revangieren,mit den einzigen seltenen fotos,die mal rusische sonde LUNA,auf dem Mond,vor circa 40 Jahren mal,gemacht hat !
    Bedienung,frage wie soll ich es abschicken ?
    Mit herzlichem Gruss !

  25. Hallo,
    gute Vorträge. Wunderbar!
    Habe die Differenz zu den 2 Datumangaben zu den verschiedenen Zeitpunkten ermittelt. Allerdings nicht
    dazwischen, sondern als Differenz, an Tagen ermittelt.
    In Excel oder JD, das Ergebnis lautet: 32634.
    Gruß
    GUE

  26. Hallo Florian, und Leute,
    für das „v. Chr.“ könnte man: „vor Christi geburt“, oder
    “ “ “ – „vor unserer Chronik lesen.
    Gruß von
    GUE

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