Seit heute (26. September 2022) ist das neue Buch der Science Busters ganz offiziell im Handel erhältlich. Es trägt den wunderschönen Titel „Wissenschaft ist das, was auch dann gilt, wenn man nicht dran glaubt“, hat ein ebenso wunderschönes hellgrünes Cover und Seiten mit – wen überrascht es – wunderschönen rosa Schnitt. Wenn man es aufschlägt, dann findet man darin 336 wunderschöne und durchnummerierte Seiten. Und ein entfaltbares Poster. Und jede Menge Buchstaben, die wir in großer Mühe so angeordnet haben, dass sie einen hervorragenden Text bilden.
Das Buch ist nicht einfach nur irgendein Science-Busters-Buch. Sondern das Buch, dass wir für unser 15-jähriges Jubiläum geschrieben haben. Die Science Busters standen 2007 im November das erste Mal auf der Theaterbühne und haben seitdem nicht damit aufgehört, Wissenschaft im Theater, im Radio, im Fernsehen, im Internet und überall sonst unter die Menschen zu bringen. Seit 2015 bin ich auch mit dabei und damit schon fast so lange wie ich nicht mit dabei mit! Im neuen Buch haben wir nicht nur die letzten 15 Jahre aus wissenschaftlicher Sicht zusammengefasst sondern bieten zum ersten Mal auch einen Blick auf die Hinterbühne. In jeder Menge Details und Anekdoten erzählen wir, wie die Science Busters gegründet worden sind, wie sie sich entwickelt haben und was in den letzten 15 Jahren alles an positiven und negativen Dingen passiert sind; was es für Erfolge und Rückschläge gab, und alles, was man sonst noch wissen wollen würde. Ok, es ist nicht mit großen Enthüllungen zu rechnen; es gab keine Skandale. Aber jede Menge Wissenschaft, Wissenschaftskabarett und Backstage-Geschichten.
Eine kurze Vorschau? Gerne! Das Gründungsjahr 2007 haben wir wissenschaftlich ins Zeichen der Maus gestellt und davon erzählt, wie das Nagetier zum Standardforschungstier der Wissenschaft wurde. Wer hat zum Beispiel gewusst, dass Gregor Mendel seine Kreuzungsexperimente zuerst mit Mäusen begonnen hat und nur deswegen auf Erbsen umgeschwenkt ist, weil es dem zuständigen Bischof nicht gepasst hat, dass ein Mönch das Sexualleben der Nagetiere so intensiv beobachtet? Im Jahr 2008 blicken wir auf das Higgs-Boson und die Supersymmetrie, die zwar super ist, aber anscheinend nicht ganz so symmetrisch wie man gedacht hat. Den Rückblick auf das Jahr 2009 nutzen wir für eine ausführliche Betrachtung der HPV-Impfung und 2010 geht es – passend – um Andrew Wakefield der mit seiner gefälschten Forschung maßgeblich für den Anstieg der Impfgegner verantwortlich war. 2011 kommt die dunkle Energie in unser Buch; 2012 mutierte Vieren und 2013 schlägt ein Asteroid in Russland und jede Menge daraus entstandene Forschung in unser Buch ein. 2014 nutzen wir einen Durchbruch in der Kernfusion um zu erklären, warum Durchbrüche in der Kernfusion im Allgemeinen weniger spektakulär sind, als man denken mag; warum ein Österreicher schon in den 1950er Jahren fast die Kernfusion gefunden hat und warum Omar Hurricane kein Bond-Bösewicht ist, obwohl er in einem geheimen Regierungslabor mit einem Megalaser hantiert. 2015 analysieren wir unsere potenzielle Verwandtschaft zu den Archaeen, 2016 wird Bier gebraut und in der Zelle aufgeräumt. Für das 2017-Kapitel hatte ich das zweifelhafte Vergnüngen nicht nur verstehen zu müssen, wie Blockchain und Bitcoin funktionieren, sondern darüber auch noch einen unterhaltsamen Text zu schreiben. 2018 ist Holz an der Reihe und 2019 ein schwarzes Loch. 2020 erklären wir, wie TCM die Welt retten könnte (und meinen damit nicht die asiatische Esoterik). 2021 geht es um die Klimakrise und 2022 verfolgen wir den Flug des James-Webb-Weltraumteleskops. Dann kommt noch ein Epilog.
Die Zusammenfassung der „Backstage“-Kapitel der jeweiligen Jahre spare ich mir jetzt; wer aber zum Beispiel wissen will, wie ich damals zu den Science Busters gekommen bin und was dazu geführt hat, kann das ab Seite 159 lesen. Das Buch ist außerdem mit diversen QR-Codes gespickt, die zu jeder Menge Zusatzinfos und bisher nicht veröffentlichten Dokumenten aus der Science-Busters-Geschichte führen. Den Hauptteil der Schreibarbeit für dieses Buch haben zwar Martin Puntigam, Ruth Grützbauch und ich erledigt; die anderen Mitglieder des Ensembles haben sich aber auch beteiligt (bis auf Woody: Der Hund von Helmut Jungwirth hat die Arbeit schlicht verweigert!). Es ist also mit einem bunten Strauß an Wissenschaft zu rechnen. Das Buch gibt es natürlich auch als E-Book und es wird demnächst auch als Hörbuch erscheinen.
Eine Leseprobe kann man hier kriegen und wer uns selbst vom Buch erzählen hören will (oder ein Exemplar mit unserer Unterschrift haben möchte), hat dazu die Gelegenheit, wenn wir unser neues Bühnenprogramm zum 15-jährigen Jubiläum aufführen. Es wird am 8. und 9. Oktober Vorpremieren zu „Planet B“ (so heißt die Show) in Innsbruck geben (und dafür sind wir am 1. Oktober auch noch in München). Die offizielle Premiere ist dann am 13.10.2022 in Wien und danach sind wir damit überall im deutschsprachigen Raum – alle Termine findet man hier.
Also: Wissenschaft ist das, was auch dann gilt, wenn man nicht dran glaubt! Und wenn ihr ein bisschen was von dieser Wissenschaft erfahren wollt, dann werft nen Blick in das Buch!
Möglicherweise kauf‘ ich mir das Buch, schon alleine weil mich die, 2012 beschriebenen, mutierten Vieren interessieren…. hoffentlich sind die bei bischöflich genehmem Sechs mutiert? 😉
^^ScienceBuster/in des Monats? Na, dann muß ich es selbstverständlich erwerben.
Ja, aber danach mußten sie als Buße über Sieben Brücken gehen…
Ist schon „längst“ bestellt und trifft hoffentlich bald ein.
[…] ich werde nur ein Buch besprechen, weil ich nur eines geschafft habe (aber dafür ist auch eines neu erschienen, das ich mitgeschrieben habe). Also: Es gibt nicht viel und es kommt zu spät – aber jetzt geht’s […]