Wissenschaftskommunikation gibt es nicht nur hier im Blog, sondern auch anderswo. Denn Menschen sind auf allen möglichen Kanälen unterwegs und wenn man Wissenschaft vermitteln will, muss man dazu auch alle Kanäle nutzen, die einem zur Verfügung stehen. Deswegen gibt es wissenschaftliche Inhalte von mir auch auf meinem Instagram-Account. Ich weiß: Viele nutzen das nicht; viele mögen das nicht. Für die ist dieses Angebot aber auch nicht gedacht, sondern für die, DIE es nutzen und mögen. Aber so wie bei meiner Story über Leben auf dem Saturnmond Enceladus, werde ich auch jetzt wieder die aktuelle Instagram-Story auch hier im Blog posten. Ich werde das auch in Zukunft noch ab und zu machen – aber nicht dauerhaft (Insta-Content ist für Instagram optimiert und nicht fürs Blog).

28 Gedanken zu „Ein direkter Nachweis dunkler Energie?“
  1. Deswegen gibt es wissenschaftliche Inhalte von mir auch auf meinem Instagram-Account.

    Dunkle Energie
    Florian versucht uns auf die dunkle Seite der Macht zu ziehen,
    den Instagram.

  2. …Ich weiß: Viele nutzen das nicht; viele mögen das nicht. Für die ist dieses Angebot aber auch nicht gedacht, sondern für die, DIE es nutzen und mögen…

    Das ist sehr schade, dann werde ich wohl demnächst viele der Beiträge nicht mehr lesen können.
    Ich habe vor 50 Jahren die Realschule abgeschlossen, bin mit den meisten Themen hier in den ScieneBlogs weder verwandt noch verschwägert, aber trotzdem ein begeisteter Leser der Blogs. Und auch trotzdem gehöre zu denen die Instagram NICHT mögen, wie auch die (meisten) anderen dieser asozialen Medien nicht.
    Grund u.a.: Insta gehört zu Facebook und mit diesem geldgei… gierigen Datenkraken will ich NICHTS zu tun haben. Deswegen nutze ich außer (natürlich) Facebook auch WhatsApp nicht (und fühle mich oft von vielem ausgeschlossen).
    Auf Windows, Amazon und Google würde ich auch gerne verzichten, schaffe das aber leider nicht immer.

    Es wäre schön, wenn Sie, lieber Florian Freistetter, mich und gewiss auch noch viele andere nicht von Ihren hervorragenden Beiträgen ausschließen würden.
    Wissenschaft sollte für ALLE interessierten Leser erreichbar sein, und nicht nur für den Kreis jener für die Insta und Co das wichtigste ist.

    1. @Rolf: „Wissenschaft sollte für ALLE interessierten Leser erreichbar sein, und nicht nur für den Kreis jener für die Insta und Co das wichtigste ist.“

      1) Der Insta-Inhalt IST im Blog verfügbar; du kommentierst ihn ja gerade.

      2) Es ist schlicht und einfach illusorisch von mir zu verlangen, ich solle ALLES was ich produziere auf allen Medien aufarbeiten und zur Verfügung stellen. Das geht nicht. Ich veröffentlich Podcasts über Wissenschaft und das was ich dort sage, ist dort zu hören und nirgenwo anders. Ich schreibe Bücher und Zeitungsartikel und das was da steht, steht dort und nirgendwo anders. Ich stehe auf Bühnen und das was ich dort sage, transkribiere ich danach auch nicht für mein Blog. Und genau so gibt es für die die es wollen, wissenschaftliche Inhalte von mir auf Instagram. Du willst es nicht – kein Problem. Ich zwinge dich nicht, auf Instagram zu sein. Genau deswegen gibt es genug Angebote von mir anderswo. Die meisten davon übrigens kostenlos für dich und – so wie bei diesem Blog – auch so gut wie ohne Gegenwert für mich. Ich verdiene hier quasi nichts. Wir reden also über etwas, was ich in meiner Freizeit (und davon hab ich nicht allzu viel) mache und wofür du nicht bezahlen musst und es ist ein klein wenig irrtierend, wenn ich deswegen angemeckert werde.

      „Auf Windows, Amazon und Google würde ich auch gerne verzichten, schaffe das aber leider nicht immer.“

      Für den Fall gibt es Buchläden. Gibt dort auch jede Menge Sachen von mir.

  3. Hi Florian,
    ich vermute, Rolf L. hat Deinen Beitrag hier nur für einen Teaser gehalten (mir ging es anfangs ebenso), und nun bedauert, nicht den kompletten Artikel lesen zu können.
    Dieser Stil mit vielen Abbildungen und wenig (tiefgründigem) Text ist ja auch wirklich nicht typisch für Dich.

    Friede sei mit Euch! 🙂

    1. @Hybi: „Dieser Stil mit vielen Abbildungen und wenig (tiefgründigem) Text ist ja auch wirklich nicht typisch für Dich.“

      Aber halt genau das, wie man auf Instagram Wissenschaft vermitteln muss/kann…

      Am Ende ist es ja eh egal. Wenn ich die Insta-Storys nur auf Instagram habe, beschweren sich die Leute, dass sie nicht auf Instagram gehen wollen. Wenn ich sie hier parallel veröffentliche, dann beschweren sie sich, dass der Stil nicht zum Blog passt. Crossmediale Veröffentlichungen funktionieren eigentlich nicht, vermutlich sollte ich es bleiben lassen. Aber das Blog ist halt leider in den letzen Jahren das Medium geworden, das zwar viel Arbeit macht, um es vernünftig zu befüllen, aber dafür so gut wie gar kein Einkommen generiert. Insofern ist es auch immer das Medium, bei dem ich als erstes zurückstecken muss, wenn mir die Zeit fehlt. Gerade seit der Pandemie muss auch ich genauer drauf schauen, wie ich mein Geld verdiene und kann meine Zeit nicht mehr beliebig verteilen…

  4. Ich hatte den Begriff „Dunkle Energie“ (DE) immer als Sammelbegriff für alle Hypothesen verstanden, die das Phänomen „beschleunigte Expansion“ (BE) erklären könnten. Wäre das richtig, wäre die Meldung aber BS, denn die BE wurde doch schon nachgewiesen. Die Forscher haben den Begriff DE wohl etwas enger ausgelegt als ich.

    Nun scheint mir aber die Interpretation ihrer Ergebnisse arg spekulativ. Was nicht heißt, dass sie sich nicht bewahrheiten könnten. Aber ist ein unerwarteter und zudem unsicherer Hinweis auf einen Teilchenfund, der mit DE und BE nicht inkompatibel ist, wirklich schon ein „direkter Nachweis“?!

    1. @2xhinschauen: Also wenn man exakt sein will, dann ist „dunkle Energie“ eben nur der Platzhalter für die Ursache der nachgewiesenen beschleunigten Expansion.

      „Aber ist ein unerwarteter und zudem unsicherer Hinweis auf einen Teilchenfund, der mit DE und BE nicht inkompatibel ist, wirklich schon ein “direkter Nachweis”?!“

      Nein – aber das behauptet die Leute ja auch nicht (und auch ich habe ein Fragezeichen in den Titel gesetzt). Die Daten geben eine Wahrscheinlichkeit von 2,2 Sigma an, dass das Signal von Chamäleon-Teilchen kommt und nicht nur Rauschen ist. Das ist ein interessanter Hinweis, aber weit von einem Nachweis entfernt. Deswegen steht im Fazit der Facharbeit auch genau das; das Hauptergebnis war auch die Erkenntnis, dass man mit dieser Hypothese/Technik jetzt auch die Detektoren für dunkle Materie zum Nachweis der dunklen Energie verwenden kann.

  5. @ Florian
    Danke für die Klarstellung, ganz falsch lag ich ja nicht. Die Forscher wissen aber ganz gut über Wissenschafts-PR Bescheid, wenn sie für ihr Paper die Überschrift „Direct detection of dark energy: The XENON1T excess and future prospects“ wählen.

    https://journals.aps.org/prd/abstract/10.1103/PhysRevD.104.063023

    Für mich ist dieser Titel Clickbait. Nein, sie sagen auch in der Überschrift nicht, dass ihnen der direkte Nachweis gelungen sei, aber ein paar reißerische Schlagzeilen (eins Deiner Ressorts) dürften sie damit gewiss verursacht haben.

  6. # Florian
    Danke für die ausführliche Antwort.
    Hybi hat mit seinem 1. Satz recht, ich habe gedacht dass es jetzt nur noch ein „Ab und Zu“ mit richtigen Artikeln von Dir gibt.
    Das scheint nicht der Fall zu sein, ich bin beruhigt.
    Entschuldige bitte meine laienhafte Kritik an Deiner Arbeit, ich bin eben nicht so in der Materie (einen Blog zu führen) drin um das einschätzen zu können was das bedeutet.

    Ein wenig Angst habe ich aber dennoch: wenn das die Zukunft in der Kommunikation (oder Teilen davon) ist, nur noch, oder besonders, auf viele große Bilder und wenig Text zu setzen wird mir Angst und Bange. Da wundert es nicht, wenn von vielen von den jungen Leuten die ich kenne, kaum noch jemand ein Buch liest. Alles viel zu kompliziert, sich über mehr als 10 min mit einem Thema beschäftigen zu müssen …
    Ich weiß nicht, wieviele von Deinen Büchern von jungen Menschen (U40 und keine Wissenschaftler) gekauft und gelesen werden.

    Ich sehe / höre das auch ständig bei meinem Lieblingsradiosender, egal welches Thema, 2 – 3 min Wort, 5 – 6 min Musik usw. Angeblich weil die Hörr das so wünschen und mehr Wort auch mehr Konzentration benötigt. Und die gibt es wohl nicht mehr. Auch hier gibt es Sender die das ganz anders machen, viel Wort und wenig Entspannung, aber da fehlen dann meistens die für mich interessanten Themen.

    Ich jedenfalls werde den ScienceBlogs treu bleiben, und in Zukunft auch deine Insta-Artikel hier mit größerem Respekt lesen.

    Grüße aus dem schönen Rheinland

    1. @Rolf: „Ein wenig Angst habe ich aber dennoch: wenn das die Zukunft in der Kommunikation (oder Teilen davon) ist, nur noch, oder besonders, auf viele große Bilder und wenig Text zu setzen wird mir Angst und Bange. „

      Keine Sorge. Seit ein paar Jahren boomen Podcasts. Und wenn es ein Medium gibt, in dem man wirklich sehr viel Informationen vermitteln kann, dann sind es die Podcasts. Weswegen ich ja auch mittlerweile den Großteil meiner Wissensvermittlung darüber absolviere. Es ist ein Mythos, das (junge) Menschen keine Lust mehr haben, sich länger als 10 Minuten mit irgendwas zu beschäftigen – es sind halt einfach Blogs, die aus der Mode gekommen sind.

  7. … wenn Chamäleon-Partikel, die von der Sonne in einer hochmagnetischen Region namens Tachocline erzeugt werden …

    Werden die Chamäleon-Partikel generell in Sternen produziert? Oder anders gefragt, von wo zum Teufel kommen die her? 🙂

    Bei der Sonne hätte ich zunächst an solare Neutrinos gedacht. Aber solare Neutrinos sind soweit ich mitbekommen habe nicht die Chamäleon-Teilchen um die es hier geht.

  8. #Florian Freistetter
    Über die Dunkle Energie habe ich mir auch Gedanken gemacht, entsprechend
    der Frage, wie kommt Luft in einen Luftballon, bzw. wie bringt man Wasser
    In einem geschlossenen Topf zum Kochen, bis dieser explodiert?
    Dementsprechend auch die Frage, wie kommt es zu einer Expansion des
    Universums? Das geht in allen Fällen nur, wenn Energie von außen zugeführt
    wird. Bei all meinen Überlegungen entstand eine Art Grundlagenforschung
    nach dem Motto, wie ist alles entstanden, und zwar logisch nachvollziehbar,
    sodass eins das andere ergibt, nicht nur mathematisch, sondern auch als
    Teilchen:
    Wie entsteht das Plancksche Wirkungsquantum, daraus die Dunkle Energie
    oder ein E-photon, daraus wieder ein Up-Quark oder auch Elektron, usw.
    Eine Beschreibung gibt es in dem Homepage-Artikel:
    http://www.4-e-inigkeit.info/EsN-Recherche.htm
    Die Sache hat nur einen Haken, er führt das ganze Universum auf einen
    Schöpfungsakt zurück.
    Selbstverständlich bin ich für jede Kritik empfänglich, aber auch für einen
    Zuspruch: W. B.

  9. @W.Bülten

    Das geht in allen Fällen nur, wenn Energie von außen zugeführt wird.

    Hast du dich schon mit den grundlegenden Ideen der Urknall- und Inflationstheorie beschäftigt? Es gibt kein „Außen“.

    Die Sache hat nur einen Haken,

    Das ist in der Tat kein Haken, sondern ein k.o.-Kriterium. Jedes Gedankengebäude, das auf einer schon prinzipbedingt unverifizierbaren und unfalsifizierbaren Annahme beruht, ist ebenso unverifzierbar und unfalsifizierbar und damit vollkommen wertlos.

    entstand eine Art Grundlagenforschung

    Nein, es entstand eine Art Privattheorie, ein Mischmasch aus christlicher Mythologie und Pseudowissenschaft (ich möchte dich nicht beleidigen, aber mir fällt wirklich keine positive Beschreibung dafür ein, die der Sache gerecht wird). Mit Forschung und erst recht Grundlagenforschung gibt es da keine Gemeinsamkeiten.

  10. in dem man wirklich sehr viel Informationen vermitteln kann, dann sind es die Podcasts

    Das wundert mich jetzt ehrlich gesagt. Gerade für schwierige wissenschaftliche Themen hätte ich Fließtext mit Bildern und Formeln für das beste Medium gehalten, weil man darin ohne viel Aufwand herumblättern und Teile nochmal lesen kann. In einem Podcastgeht das nur schwer, weil man als Zuhörer/schauer an den „Zeitstrahl“ des Autors gebunden ist.
    Aber das liegt vermutlich daran, das Podcast relativ neu sind und ich mein ganzes Leben lang hauptsächlich durch Lesen gelernt habe.

  11. Die Ursache für diese beschleunigte Expansion war unbekannt. Deshalb hat man sie „dunkle Energie“ genannt.

    Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute (Richtige) liegt so nahe. Kann das nicht auch sein, daß die verstärkte (beschleunigte) Rotverschiebung nur ein noch nicht verstandener (falsch verstandener) mathematischer Effekt ist ? Ich lach mich kaputt, wenn sich herausstellen sollte, daß sie Lösung so einfach ist.

  12. Ich lach mich kaputt,

    Kannst du machen, wenn es soweit ist. Die Wissenschaftgeschichte ich voll von solchen Irrtürmern: Die Erde als Mittelpunkt des Universums, die Marskanäle, die Ätherhypothese. All dies klingt erstmal logisch, bis sich herausstellt, dass die Beobachtungen fehlerhaft waren oder falsch interpretiert wurden oder dass falsche Annahmen gemacht wurden.

    Aber zunächst muss man erstmal davon ausgehen, das die wachsende Rotverschiebung weit entfernter Objekte , die sich in den Spektralmessungen zeigt, real ist. Es gibt momentan keinen Grund anzunehmen, dass es anders sein soll, auch wenn man die Ursache noch nicht kennt.

  13. @ Schlappohr
    Die Rotverschiebung ist real. Auch die verstärkte (beschleunigte) Rotverschiebung. Lustig ist die Spekulation über die Ursachen. Das grenzt an den Glauben in einer Religion. Der Eine sagt, ich benutze einen „Platzhalter“ dunkle Energie. Und ich hatte gefragt, was ist, wenn der mathematisch Zusammenhang gar nicht korrekt wiedergegeben ist ? Dann sind die ganzen heutigen Spekulationen über die Ursachen der Rotverschiebung sowas von sinnlos !

  14. Schlappohr wird wohl

    Jeder, der jenseits des Atmens noch ein Neuron fürs Denken übrig hat, wird lästern, wenn ‚Formeln‘ der Art ‚Zeitraum=Zahl=Länge‘ Einheiten-ignorant auftauchen.
    Mehr Mumpitz geht kaum.

  15. @Leser
    Um die Expansion des Universums zu beschleunigen, ist nach allem, was wir bisher wissen, Energie notwendig. Also lautet die Hypothese, es gibt eine bisher unbekannte Energieform. Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern ist bei derzeitigem Kenntnisstand die einzige vernünftige Annahme. Und ja, die kann sich als falsch herausstellen. Wenn aber der mathematische Zusammenhang falsch ist, dann haben wir vorher schon einige fatale Fehler begangen. Es ist daher dumm, von Anfang an davon auszugehen, nur weil einem die Hypothese nicht gefällt. Außer, das Universum verarscht uns auf großen Skalen.

    @W.Bülten
    Nein, ich lästere nicht. Das könnte ich gar nicht, weil ich nach 1Sek=(1/3)PI aufgehört habe zu lesen. Also habe ich viel zu wenig Stoff zum lästern. Und ich verspreche dir, dass es auch dabei bleibt.

  16. @schlappohr
    Gehen wir doch bitte von den Fakten aus. Fakt ist die kosmologische Rotverschiebung und über extrem große Entfernungen auch die verstärkte überproportionale Rotverschiebung. Die Interpretation dieser Rotverschiebung als kosmologische Expansion und beschleunigte kosmologische Expansion ist schon der Versuch einer Erklärung (Schlußfolgerung) aus den vorliegenden Fakten Rotverschiebung. Auch wenn solche Schlußfolgerungen manchmal logisch oder alternativlos erscheinen, muß man diese Schlußfolgerungen beweisen. Ohne Beweis sind diese Schlußfolgerungen unbewiesene Theorie ! Die Expansion ist bisher unbewiesen ! Vielleicht sollte man sich um eine Erklärung bemühen, die ohne Dunkle Energie auskommt. Und so war das auch mit dem mathematischen Zusammenhang gemeint.

    @W. Bülten
    Mir geht es auf Ihrer Seite wie @Schlappohr, auch wenn ich eine Winzigkeit weiter gelesen habe. Aber diese Zahlenmystik erschließt sich mir nicht. Unbegründetes jonglieren mit Zahlen, ohne jeden physikalischen oder mathematischen Hintergrund. Auf beiden Seiten des Gleichheitszeichens müssen die gleichen Maßeinheiten stehen, sonst sind die beiden Seiten der Gleichung nicht vergleichbar. Gleiches gilt ebenso für die Elemente (Glieder) von Vektoren oder Tensoren. Sonst sind solche Operationen wie Betrag(), Rotation(), Divergenz(), Kreuzprodukt(), …. nicht möglich. Deshalb taucht auch in den 4-dimensionalen Gleichungen der Raumzeit die Zeit nicht direkt auf, sondern der Wirkungsradius c*t. Das ist, wie die 3 geometrischen Koordinaten auch, eine Längenangabe (z.B. in Metern).

  17. @Leser

    Fakt ist die kosmologische Rotverschiebung und über extrem große Entfernungen auch die verstärkte überproportionale Rotverschiebung.

    Fakt ist auch, dass wir bisher eine (wachsende) Rotverschiebung bei keinem anderen Vorgang beobachtet haben als bei einem (beschleunigten) Wachstum der Entfernung. Das sieht man am vorüberfahrenden Notarztwagen, ebenso wie bei dem Versuch, den Funkverkehr der ISS abzuhören (und dabei den Dopplereffekt vernachlässigt), und ebenso beim Nachweis der Rotation von Galaxienscheiben. Rotverschiebung entsteht durch Entfernungsänderungen. Dieser Effekt tritt auf allen bisher gemessenen Größenskalen auf. Es ist nicht sinnvoll, ohne einen triftigen Grund anzunehmen, dass die Rotverschiebung auf kosmischen Skalen durch einen anderen Effekt verursacht wird.

    Ohne Beweis sind diese Schlußfolgerungen unbewiesene Theorie !

    Nein. Es gibt in der Physik keine Beweise. Es gibt nur Widerlegungen. Wenn es aber trotz aller Bemühungen nicht gelingt, eine plausible aber prinzipell widerlegbare Hypothese zu widerlegen und sie zudem die richtigen Vorhersagen macht, dann muss man sie als richtig akzeptieren, zumindest so lange, bis jemand sie doch widerlegt. Dann landet sie in der Tonne. Beispiele dazu gibts in der Geschichte der Wissenschaft zuhauf.

    Die Expansion ist bisher unbewiesen !

    Wie jede andere physikalische Ausage auch. Und das wird auch so bleiben. Aber die Expansion ist plausibel, weil sie zur Rotverschiebung passt, weil sie zur Urknalltheorie passt, die auch wiederum plausibel und bisher unwiderlegt sind.
    Also wenn dir ein Grund einfällt, warum die Expansion und deren Beschleunigung trotz Rotverschiebung nicht existieren sollten, dann heraus damit, aber alleine die Tatsache, dass wir deren Ursache noch ncht gefunden haben, ist unzureichend. Ansonsten müssen wir weitermachen mit dem was wir haben.

  18. @schlappohr
    Ich habe Urlaub. Aber heute regnet es richtig unangenehm. Und so bin ich heute im Feriendomizil und kann im Netz wühlen.
    Ich hasse Popper. Philosophen, die Gedankengänge nur noch komplizierter machen, als sie es an sich schon sind, sind nicht nützlich. Wenn du das nicht Beweis nennen möchtest, nenne es Beleg, Begründung oder sonst wie. Aber ein blankes, unbelegtes, unbegründetes Gedankengebäude genügt nicht zur Erklärung der Natur. Und häufig gibt es auch mehrere Möglichkeiten zur Erklärung eines Phänomens. Dann ist man ganz schnell von der Wissenschaft zum Glauben abgeglitten. Das trifft auch auf die kosmologische Rotverschiebung und auf die verstärkte kosmologische Rotverschiebung zu. Und plausibel ist die heutige Erklärung der kosmologischen Rotverschiebung nicht ! Da hängen viel zu viele glaubensähnliche Annahmen mit dran. Wie plausibel ist denn das Entstehen neuen Raumes zwischen den kosmologischen Objekten ? Überleg mal vorsichtig, ob du nicht noch andere Ursachen für eine Rotverschiebung kennst, als eine Wegbewegung von der Lichtquelle.

  19. @ W.Bülten

    Ich muss mich Schlappohr anschliessen. Das liest sich wie etwas, das jemand zusammenschustert weil er die Grundlagen nicht versteht und somit einfach hergeht und alles was ihm fremd ist mit einer genehmen Annahme definiert. Also etwas, das in sein Modell passt.

    Wissenschaft beruht aber drauf, Dinge die man weis als Annahmen zugrunde zu legen und dann daraus die Erklärung zu basteln. Alles was noch unschlüssig ist, wird mit Platzhalter gefüllt. Du hingegen hast keinen Platzhalter, sondern gleich ein Masseloses Irgendwas. Und das hat genau die Eigenschaften die du brauchst um deine restlichen Berechnungen in sich logisch erscheinen zu lassen.

    Da passt garnichts und du belegst auch nicht, woher die jeweiligen Annahmen kommen. Zumindest das wäre nötig, damit man sich die Quellen selbst anschauen kann und verifizieren ob du sie richtig nutzt.

    Kleines Beispiel: 3+5*8 können 43 oder 64 sein. Je nachdem ob du den Buchhalter oder den Mathematiker fragst. Den die Regel Punkt vor Strich gilt nur für Mathematik, nicht für Finanzbuchhaltung. Oder der Begriff Metall ist in der Astronomie anders definiert wie in der Chemie. usw.

    Wie mir scheint, verstehst du es nicht, bastelst dir dann eben irgendwas zusammen, das noch in deinem Wissenshorizont reinpasst.

  20. @Leser
    Warum hast du so ein Riesenproblem damit, als Ursache der kosmischen Rotverschiebung das anzunehmen, wonach es aussieht, nämlich eine Expansion? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Welche Merkmale muss eine Hypothese haben, damit du sie als plausibel ansiehst?

    Anders gefragt, hältst du es für plausibel, dass wir auf der Oberfläche einer Kugel herumspazieren und dabei von einer geheimnisvollen Kraft festgehalten werden? Hältst du es für plausibel, dass sich aus einer Staubscheibe in ein paar Milliarden Jahren ein Planet bildet der zu 2/3 mit Wasser bedeckt ist und auf dem sich durch Selbstorganisation von Molekülen Lebewesen bilden, die irgendwann über die Rotverschiebung diskutieren? Oder dass ein Lichtstrahl immer die gleiche Geschwindigkeit hat, egal ob der Beobachter stillsteht oder sich mit der Lichtquelle mitbewegt? Wenn du das für plausibel hältst, dann begründe es bitte, und dann sag mir, warum du an der Expansion zweifelst.

    Plausibel ist nicht gleichbedeutend mit unmittelbar einsichtig. Plausibel bedeutet ohne Widerspruch zu dem, was wir bisher wissen. Wenn du bei der Expansion einen Widerspruch siehst, dann erkläre ihn bitte hier und jetzt. Ansonsten finde ich beim besten Willen absolut keinen Grund, nach einer mathematischen Kuriosität zu suchen, die uns eine wachsende Rotverschiebung vorgaukelt, wo keine ist.

  21. @schlappohr

    Warum hast du so ein Riesenproblem damit, als Ursache der kosmischen Rotverschiebung das anzunehmen, wonach es aussieht, nämlich eine Expansion? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

    Nein, weil es einfachere Modelle gibt, ohne die Annahme, daß ständig neuer Raum zwischen den kosmologischen Objekten entsteht. Ein Modell sollte so einfach wie möglich sein, und mit möglichst wenig Grundannahmen auskommen. Das Modell mit der kosmologischen Expansion generiert auch etwas, was bis heute unverstanden ist : einen Anfang, den Urknall.

    Die Kraft, die mich auf der Oberfläche einer Kugel festhält kann ich messen. Sie heißt Gravitation. Einstein sagt dazu, diese Gravitation kommt durch eine Raumverzerrung zustande. Aber interessant ist das schon, daß die Konstante (c^4)/G aus der ART eine Kraft ist. Prüfe es nach ! (etwa 10^44 N)

    Plausibel ist nicht gleichbedeutend mit unmittelbar einsichtig. Plausibel bedeutet ohne Widerspruch zu dem, was wir bisher wissen.

    Das stimmt aber es reicht bei weitem nicht ! Es muß auch in unser Weltbild passen ! Natürlich kann ich auch behaupten, der Urknall wäre Gottes Werk. Als Ursache-Wirkungs-Vorgang kann man den Urknall bisher nicht erklären. Aber Gott paßt auch nicht in die Physik.

    Wenn du bei der Expansion einen Widerspruch siehst, dann erkläre ihn bitte hier und jetzt.

    Das haben Andere vor mir schon auf diesem Blog hier versucht. FF mag das nicht, und deshalb werde ich das hier auch nicht tun. Aber mit GOOGLE bekommt man das raus.

  22. Das stimmt aber es reicht bei weitem nicht ! Es muß auch in unser Weltbild passen !

    Das Weltbild sollte sich an den Ergebnissen der Wissenschaft orientieren. Wenn es umgekehrt ist, gleiten wir in Glaube und Willkür ab, was du oben bereits kritisiert hast. Weltbilder gibt es viele verschiedene.

    FF mag das nicht,

    Oh… solche Theorien. Nun, du kannst mir wissenschaftliche Veblendung vorwerfen, aber dafür will ich keine Zeit mit einer Google-Suche investieren.

    Wie auch immer, wenn die kosmische Expansion nicht existiert, dann werden wir es eines Tages herausfinden. Bis dahin halte ich die Suche nach der dunklen Energie für sinnvoll investierte Zeit.

  23. chefin
    5. Oktober 2021
    @ W.Bülten
    Zitat:
    Kleines Beispiel: 3+5*8 können 43 oder 64 sein. Je nachdem ob du den Buchhalter oder den Mathematiker fragst.
    =
    Hallo chefin (Ehre, wem Ehre gebührt)!
    Um auf die Zahl 43 zu kommen, schreibt man natürlich 3+(5*8). Offensichtlich sind Sie im genannten Artikel auf einen Flüchtigkeitsfehler gestoßen? Dankbar wäre ich, wenn Sie mir die Stelle nennen würden, damit ich den Fehler ausmerzen kann. Möglicherweise finden Sie im Artikel: http://www.4-e-inigkeit.info/Proton.htm noch einen weiteren, altersbedingten, mathematischen Flüchtigkeitsfehler? Im Voraus besten Dank!

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