Wissenschaftskommunikation gibt es nicht nur hier im Blog, sondern auch anderswo. Denn Menschen sind auf allen möglichen Kanälen unterwegs und wenn man Wissenschaft vermitteln will, muss man dazu auch alle Kanäle nutzen, die einem zur Verfügung stehen. Deswegen gibt es wissenschaftliche Inhalte von mir auch auf meinem Instagram-Account. Ich weiß: Viele nutzen das nicht; viele mögen das nicht. Für die ist dieses Angebot aber auch nicht gedacht, sondern für die, DIE es nutzen und mögen. Aber so wie bei meiner Story über Leben auf dem Saturnmond Enceladus, werde ich auch jetzt wieder die aktuelle Instagram-Story auch hier im Blog posten. Ich werde das auch in Zukunft noch ab und zu machen – aber nicht dauerhaft (Insta-Content ist für Instagram optimiert und nicht fürs Blog). So oder so: Heute gibt es eine Story für das Blog in der es um den „Riesenkometen“ geht, der kürzlich entdeckt wurde und sich gerade ins innere Sonnensystem aufmacht.

Übrigens: Die Mission „Comet Interceptor“ der ESA ist zwar sehr cool, aber leider nicht rechtzeitig einsatzbereit, um dieses Ding besuchen zu können:

46 Gedanken zu „Der „Riesenkomet“ mit „Kurs auf das Sonnensystem“ ist nicht gefährlich…“
  1. Danke für die häppchenweise Aufarbeitung des Themas. Da ich selbst weder aktiv noch passiv instagramme, wäre die Erklärung ansonsten anmir vorbeigegangen. Aber es wurde wirklich gut und verständlich aufbereitet.

    Wie kompliziert ist das Ändern von Instagramm-Posts? Auf dem letzten Slide ist ein doppelter Tippfehler („Kometenmissi9onder“ statt „Kometenmission der“) .

    Und im Titel stolpere ich immer wieder. Es müßte mMn heißen „Keine Angst vor dem Riesenkometen“

  2. Tja. Leider tickt der Mensch so, dass solche Clickbaits wie oben („rast auf die Sonne zu“) viel mehr Likes bekommen, als eine sachliche Beschreibung der Dinge – als wenn die nicht schon spannend genug wäre!

  3. Vielen Dank auch von mir für den interessanten Artikel! Ist der Komet, auch wenn er schon sehr weit draußen ist, nicht per Definition ein Teil des Sonnensystems? Dann rast er ja eigentlich nicht auf das Sonnensystem zu, sondern auf die Sonne bzw. auf sein Perihelion.
    OK, Schlaumeierei ich weiß ; )

  4. @FF ich finde das übreigens ein tolles Format zur Wissenschaftskommunikation. Man muss nicht viel und lange lesen oder viel Vorwissen haben und hat doch schnell was gelernt. Würdest Du es nicht hier im Blog posten, hätte ich es nie für mich entdeckt – finde das prima für ein kurzes Päuschen zwischen zwei Terminen.
    Das heißt natürlich nicht, dass ich auf Sternengeschichten oder lange Blogposts verzichten würde.

  5. Und? Wird eine Sonde gebaut und hochgeschossen, um das Ding zu analysieren?

    Ich bin eigendlich sicher, dass es getan wird, aber ob wir davon erfahren, ist unklar.

  6. Jetzt da kometare Aktivität entdeckt wurde, frage ich mich, ob der Komet wirklich so groß ist.
    Wenn der größte Teil der Helligkeit von der Koma kommt könnte er viel kleiner sein.
    Ich erinnere mich noch an C/2013 A1 Siding Spring welcher damals beinahe auf dem Mars hätte einschlagen sollen.
    Damals sollte es auch sicher sein, dass der Komet 50 km Durchmesser haben soll. Mein Vergleich der Helligkeit mit anderen Kometen mit bekanntem Kerndurchmesser zeigte jedoch, dass er sehr viel kleiner sein musste eher 1 km oder so.
    Die 50 km waren dadurch zustande gekommen, dass jemand die Formel für Asteroiden mit einer sehr kleinen Albedo benutzt hatte.
    Könnte das hier auch der Fall sein, oder ist der Komet noch so weit weg, dass wir hauptsächlich den Kern sehen? Da kometare Aktivität beobachtet wurde habe ich trotz der großen Entfernung Zweifel.

  7. @demolog:

    Ich widerhole mich nur ungern.

    Oh. Das habe ich wohl verpasst. Würdest du mir den Gefallen tun, das nochmal zu erklären? (Oder wenigstens zu verlinken?)

  8. @UMa

    C/2013 A1 Siding Spring
    Entfernung bei seiner Entdeckung: 7,2 AE

    C / 2014 UN 271 (Bernardinelli-Bernstein)
    Entfernung bei seiner Entdeckung: 29 AE
    aktuelle Entfernung: 20,2 AE

    New observations, taken on June 22nd with the 0.51-meter SkyGems Remote Telescope in Namibia, reveal “clear cometary activity, with a 15-arcsecond coma,” Luca Buzzi reported this morning on the Minor Planet Mailing List.

    Bin schon sehr gespannt, um vieviel der Durchmesser dann wirklich vom geschätzten Durchmesser von 100–200 km (angenommene Albedo 0,04–0,10) abweicht. 🙂

  9. Ach das hatte ich vergessen zu erwähnen.

    Also Daumen mal Pi (ohne Gewähr):
    Gaskoma beginnt sich um den Kern auszubilden, sobald der Komet etwa 5 AE von der Sonne entfernt ist. 😉

  10. @hwied

    Extra für dich 😉
    Wie groß ist der Durchmesser vom 15-arcsecond coma, wenn man eine Entfernung von 20,2 AE annimmt.

    Das Ergebnis überrascht einen. Dieses Foto hätte ich gerne gesehen. 🙂

  11. @ #14 Karl-Heinz
    Graz
    26. Juni 2021

    Im schlimmsten Fall informiert uns halt Florian.

    -> Sehe ich auch so. Aber … wieso sei das der schlimmste Fall?

    Was ihr alle nicht verstanden habt, ist, das ich das „nichts erfahen“ nicht auf die raufgeschossene Sonde bezog, sondern auf die Untersuchungen im Detail, die mit dem Projekt getätigt werden. Wer glaubt, das wir über jeden Versuch und jede Messung (und jede Erkenntnis daraus), die bei solchen Projekten getätigt werden, auch vollumfänglich informiert werden?

  12. #16 PDP10
    27. Juni 2021

    @demolog:

    Ich widerhole mich nur ungern.

    Oh. Das habe ich wohl verpasst. Würdest du mir den Gefallen tun, das nochmal zu erklären? (Oder wenigstens zu verlinken?)

    Gerade du, der sich immer bei der Beurteilung von „besonderen“ Perspektiven vordrängelt, um die „Dinge“ umgehend richtig stellen will, hast es sicher nicht verpasst.

    Zur Erklärung: #20 – der Teil, bei dem es um die Frage geht, was wir von solchen Projekten erfahren werden. „Wir“ meint hier die allgemeine Öffentlichkeit, nicht eng mit der Forschung zusammenarbeitende Fachleute, die allerdings aauch nicht den ganzen Umfang der Relevanz der erkenntnisse kennen müssen, sondern höchstens „arbeitsteilig“ informiert sein müssen, um ihre Aufgabe zu erfüllen. Ganz, wie bei der entwicklung der ersten Atombombe es auch der Fall war, wo fast niemand wusste, was er da macht und nur ganz wenige Menschen in das Kernziel (Atombombe) eingeweiht waren und die Entwicklungsmaschinerie koordinierten.

  13. #12 Karl-Heinz
    Graz
    26. Juni 2021

    @demolog
    Was ist der Unterschied zwischen wiederholen und widerholen?

    -> Super, wenn er auch schon nichts weis, so weis er jedenfalls schon mal, wie es geschreiben wird, wovon er sonst nix weis.

    Aberd was befähigt ihn, überhaupt zu kommentieren, wenn er nur den niederschwelligst erkennbaren Fehler zu berichtigen weis?

  14. @demolog

    Natürlich hast du recht. Wenn wirtschaftliche Interessen dahinter stehen, kann ich mir gut vorstellen, dass das gemeine Volk nichts von den Erkenntnissen erfährt. Aber die Kometen bestehen eh nur aus Eis, Staub und lockerem Gestein, oder? 🙂

  15. @Karl-Heinz:

    Wenn wirtschaftliche Interessen dahinter stehen, kann ich mir gut vorstellen, dass das gemeine Volk nichts von den Erkenntnissen erfährt. Aber die Kometen bestehen eh nur aus Eis [..]

    Naja … wenn Langnese oder Schöller an der Erforschung des Kometen beteiligt sind ….

    😉

  16. Ach du Kagge. Waren es nicht exakt solche Artikel, deretwegen ich mich vor nunmehr 12 Jahren hierher verirrte?
    Dachten wir nicht alle (®), daß mit fortschreitender Zeit und überfälligem Bewußtseinssprung solcherlei Erklärartikel vielleicht bald der Vergangenheit angehören könnten?
    Wie es scheint, wiederholt sich alles unzählige Male, neues wird nur selten geboten.

  17. @demolog:

    Was ihr alle nicht verstanden habt, ist, das ich das “nichts erfahen” nicht auf die raufgeschossene Sonde bezog, sondern auf die Untersuchungen im Detail, die mit dem Projekt getätigt werden. Wer glaubt, das wir über jeden Versuch und jede Messung (und jede Erkenntnis daraus), die bei solchen Projekten getätigt werden, auch vollumfänglich informiert werden?

    Es ist wirklich gut, dass man so einen Unsinn nicht noch häufiger hören muss. Denn was du so beharrlich zu ignorieren suchst, ist folgendes:

    Wenn einer wissenschaftlichen Organisation die Finanzierung rechtzeitig gelingt, wird eine Sonde gestattet werden – völlig öffentlich. Ob es so eine Sonde geben wird, ist allerdings alles andere als sicher.

    Falls ja, wird der Betreiber der Sonde dann Öffentlichkeitarbeit leisten und Berichte sowie Zwischenergebnisse publizieren, Bilder beispielsweise. Das müsstest du dann nicht zur Kenntnis nehmen, aber viele würden es tun.

    Viele Details kämen sicherlich nicht an die Öffentlichkeit, aber das ist bei derartigen Projekten immer der Fall. Die beteiligten Wissenschaftler sind nun einmal gehalten und auch sehr daran interessiert, wissenschaftliche Arbeiten in entsprechenden Fachmagazinen zu veröffentlichen. Die wären zunächst einmal nicht kostenlos, und verstehen würdest du sie vermutlich auch nicht, aber grundsätzlich wäre alles öffentlich. Und natürlich gäbe es später populärwissenschaftliche Publikationen, die sich auf diesen Facharbeiten stützten.

    Die Geheimniskrämerei bis hin zur Verschwörung, die du mutmaßt, gibt es aber schlicht und einfach nicht.

  18. Zitrone oder Vanille?

    Laut Karl-Heinz bestehen alle Objekten im All auch aus…

    Eis, Staub und lockerem Gestein

    und das ist natürlich nicht der Fall. Aber wers glaubt, wird selig. Und glauben darf er das. Nur, warum er dann solchen Blödsinn hier schreiben darf, wo man sich doch hier an der Wirklichkeit halten sollte, bleibt unklar.
    Liegt wohl an der unklaren Definition…äh Verständnis von „Wirklichkeit“.

    Auch deswegen kann man nur „Verschwöhrung“ annehmen, die auch in der WIssenschaft abgeht. Selbst, wenn viele Beteiligte redlich bei der Sache sind. Und ihr Bestes leisten. Die Aufmerksamkeitsblindheit sorgt dafür, das trotzdem alles möglich ist.

  19. Laut Karl-Heinz bestehen alle Objekten im All

    Komisch, demolog. Wenn ich zum Kommentar von Karl-Heinz blättere, dann steht da:

    Aber die Kometen bestehen eh nur aus Eis, Staub und lockerem Gestein, oder?

    Kometen, demolog, nicht „alle Objekten im All“ [sic]. Bleibt die Frage, ob Sie bewusst lügen oder nur unfähig zum Lesen und/oder Zitieren sind.

  20. finde es schade, wenn ein Esotheriker, der alles glaubt aber nix weis, immer wieder schafft, einen Artikel zu entführen und auch schafft das jemand ihm antwortet.

    Ich denke man sollte sich da selbst in den Arsch treten und sich sagen: nein, nicht antworten, egal wie sehr es reizt.

    Aber eigentlich wollte ich was fragen: 0,9Lj entfernte Elipse, ich dachte immer das dort schon die galaktischen Kräfte stärker sind. Weis man genau, wo dieser Punkt ist, bzw es wird ja wohl kein Punkt bzw Kugelschale sein, sonder ein wirres unförmiges Gebilde. Den je nach Richtung sind mal andere Sterne 4Lj weg, an anderer Stelle aber 5 oder 6 Lj.

    Gibt es da sowas wie einen Mittelwert oder ein weitester bzw nähester Punkt an dem ein Objekt sich einem anderen Herrn zuwendet?

    Ich war immer der Meinung, das die Fluchtgeschwindigkeit hier ein Ansatz ist. Die ist allerdings ganz genau festgelegt und das heist doch eigentlich, das es eine Kugelschale geben muss. Wenn sagen wir 617,3km/s die Fluchtgeschwindigkeit von der Sonne ist, wird die von der Gravitation aufgefressen in einem bestimmten Abstand. Ein Objekt das also 617,0km/s fliegt wird kurz vor dieser Kugelschale zurück stürzen auf die Sonne. Mit 617,5km/s wird es das Sonnensystem mit 0,2km/s verlassen. Aber es wird kein Richtungsvektor dazu geschrieben. Folglich war ich der Meinung das gilt in alle Richtungen. Aber das kann eigentlich nicht sein, wenn man es logisch betrachtet.

    Deswegen meine Frage zu diesem Punkt. Oder gibts da bereits einen Artikel drüber, den ich bisher aber nicht gefunden habe.

  21. @chefin

    Aber eigentlich wollte ich was fragen: 0,9Lj entfernte Elipse, ich dachte immer das dort schon die galaktischen Kräfte stärker sind. Weis man genau, wo dieser Punkt ist, bzw es wird ja wohl kein Punkt bzw Kugelschale sein, sonder ein wirres unförmiges Gebilde. Den je nach Richtung sind mal andere Sterne 4Lj weg, an anderer Stelle aber 5 oder 6 Lj.

    Ich glaube, es wird einem im Einzelfall nichts anderes übrigbleiben als auszurechnen, welche Masse der jeweilige Stern hat, der Einfluss auf das die Sonne umkreisende Objekt nehmen könnte.

    Nehmen wir als Beispiel Alpha Centauri. Proxima Centauri als sonnennächster Stern hat zwar nur ein Achtel der Sonnenmasse, aber das komplette System, in dem er sich befindet (mit Alpha Centauri A und Alpha Centauri B) weist etwas über zwei Sonnenmassen auf. Das heißt, ein Komet, der sich genau in der Mitte zwischen der Sonne und dem Schwerpunkt des Alpha Centauri-Systems befände, würde von diesem eine rund doppelt so starke Anziehung erfahren wie von der Sonne.

    Außerdem hat natürlich noch Einfluss, mit welcher Geschwindigkeit sich der Komet im Aphel (im sonnenfernsten Punkt) bewegt. Je exzentrischer (langperiodischer) eine Bahn, umso langsamer ist dort das Objekt und umso mehr gravitativen Einfluss kann ein anderer Stern nehmen. Und bei einer Exzentrität nahe 1 („ich verschwinde und komme nie wieder“), wie sie 2014 UN271 aufweist, ist die Bahngeschwindigkeit im Aphel schon ziemlich gering.

    Aber es wird kein Richtungsvektor dazu geschrieben. Folglich war ich der Meinung das gilt in alle Richtungen. Aber das kann eigentlich nicht sein, wenn man es logisch betrachtet.

    Nee, ist auch nicht so. Der Richtungsvektor der Fluchtgeschwindigkeit liegt tangential zum jeweiligen Orbit. Jeweiliger Orbit deswegen, weil die Fluchtgeschwindigkeit sich immer auf einen bestimmten Abstand zum Objekt bezieht. Die von dir angegebenen 617,3 km/s beziehen sich auf die Oberfläche der Sonne (Flughöhe 0), während z. B. die Fluchtgeschwindigkeit für die Sonne von der Erdbahn aus nur 42 km/s beträgt.

  22. @chefin

    Hab dir was geschrieben, das ist aber im Spamfilter gelandet (wird sicher bald freigeschaltet). Keine Ahnung, warum. Vielleicht ist ja „Aphel“ ein böses Wort.

  23. @Spritkopf:

    Hast du vielleicht den Eisriesen erwähnt, der zwischen Neptun und Jupiter seine Bahn zieht? Du weißt ja, wenn man den englisch ausspricht, mutiert er zu etwas ziemlich derbem… 😉

  24. @Captain E.
    Nee, habe ich nicht.

    Du weißt ja, wenn man den englisch ausspricht, mutiert er zu etwas ziemlich derbem…

    Nicht ganz. In einem (etwas verkorksten) Versuch, englische Lautsprache zu schreiben: „Jor Eyniss“ vs. „Juraniss“.

  25. Ja, soweit verstehe ich das schon. Mir ging es ja genau um diesen Tabellenwert 617,3km/s. Das ist also wenn ich es nun richtig verstehe, nur der Rechenwert für die Masse der Sonne und lässt alle anderen Einflüsse erstmal aussen vor.

    Und ja, ich weis das solche Flugbahnen und Geschwindigkeiten nicht mehr berechenbar sind, weil man nur 2 Körper berechnen kann, 3 und mehr sind nur noch interpolierbar.

    Ich glaube den Punkt an dem quasi sich die zwei Gravitationseinflüsse aufheben ist ein Legrange Punkt, nur jetzt zur Sonne hin als Bezugspunkt bzw zum gesamten Sonnensystem als gravitative Einheit. Also müsste ich mir das so vorstellen, das es solche Punkte in allen Richtungen gibt, die aber nicht auf der selben Entfernung von der Sonne sind. Zwischen uns und Centauri also so eine beulenförmige Fläche, je nach Vektor der Flugbahn. Und dort stehen sie quasi still, mehr oder weniger.

    Wenn man das mal grob überschlägt, 4,2lj weg, doppelt so viel Masse wie das Sonnensystem, dann müsste der Punkt in direkter Linie zum Gravitationszentrum des Systems 1,4Lj entfernt sein. Und je mehr mein Flugvektor von diesem Zentrum abweicht, desdo weiter muss man fliegen um diesen Nullpunkt zu erreichen. Und ja, nun kommen natürlich die Systeme die auf anderen Himmelsrichtungen liegen mit ins Spiel.

    Aber ich glaube nun habe ich es soweit verstanden, das Objekte eben auch 0,9Lj weit weg sein können und immer noch gravitativ an die Sonne gebunden. Weil der Punkt 1,4Lj weg ist und das zum nächstgelegenen System. Also andere Punkte weiter weg. Somit sogar denkbar das es auch eine Umlaufbahn gibt die 2Lj Apogäum hat, wenn die Richtung und Bahnebene dazu stimmt.

  26. @PDP10:

    Fans von Harry Potter könnten es wissen. Ron Weasley hat es immerhin geschafft, damit Sybil Trelawney zu ärgern. Im Original ging das wohl so: May I see Uranus too, Lavinia?

    In der Übersetzung verliert es sich natürlich.

  27. @chefin

    Falls Interesse besteht, kann ich mit einfachen Mitteln zeigen, dass die Fluchtgeschwindigkeit vom Ort aber nicht von der Richtung abhängt. 😉

  28. Ja, es interessiert mich schon.

    Wobei mir natürlich klar ist, das ein Objekt eine genau definierte Fluchtgeschwindigkeit hat. Die ist nur von der Masse und dem Masseschwerpunkt abhängig.

    Soweit zur Mathematik. In der Physik aber haben wir nunmal keine Singuläres Objekt, sondern ein System aus Gravitationskräften. Mir geht es also nicht darum zu verstehen wie ein einzelnes Objekt funktioniert, sondern wie die Fluchtgeschwindigkeit eines Objektes sein, muss das unser Sonnensystem verlässt. Und das ist eben nicht besagte 617,3km/s. Schon weil Jupiter mit seiner gewaltigen Masse dagegen arbeitet. Immerhin macht er 0,3% der Masse des Sonnensystems aus. Zieht er oder bremst er…das ist vectorabhängig. Starte ich von der Sonnenumlaufbahn und Jupiter steht in Opposition, beschleunigt er ja erstmal, später aber bremst er. In Konjunktion bremst er aber permanent.

    Also das ist es was mich interessiert. Wie die Geschwindigkeiten ausehen damit Objekte um die Sonne kreisen oder das System verlassen. Irgendwo weit draussen wird Null km/s erreicht relativ zur Sonne. Ich möchte dabei auch nicht die galaktischen Kräfte mit einbeziehen. Sondern zuerstmal nur verstehen, wie ein Sonnensystem im Verbund mit anderen Sonnensystemen in der Nachbarschaft funktioniert.

    Wird den beim Sonnensystem auch die Gesamtmasse und ein Massenmittelpunkt benutzt. Der müsste ja irgendwo ausserhalb des Sonnenmittelpunbtes sein aber noch innerhalb der Sonne. Und dieser Punkt rotiert in Abhängigkeit der Planeten….so jedenfalls meine Gedankengänge. Und von diesem Punkt aus berechnet man dann die Fluchtgeschwindigkeit zum jeweiligen Zeitpunkt. 5 Jahre später ist Jupiter 180° weiter und der Massemittelpunkt völlig wo anders innerhalb der Sonne. Also er kreist aussen herum und zusätzlich erzeugen die 3 weiteren Gasriesen auch noch ein klein wenig Abweichungen. Habe ich das soweit richtig gedacht oder ist da ein Denkfehler drin?

  29. @chefin

    Ich persönlich würde, um die Fluchtgeschwindigkeit von einem bestimmten Ort zu ermitteln, die Gravitationspotentiale aller Planeten inklusive Sonne addieren. Daraus lässt sich dann sehr einfach die Fluchtgeschwindigkeit ermitteln, wenn man annimmt, dass sich das örtliche Gesamtpotential zeitlich nicht ändert. Das ist natürlich nicht der Fall. Deshalb sollte man die Fluchtgeschwindigkeit als das sehen was sie ist, nämlich ein grober Richtwert.
    PS: Ich werde mal versuchen ein Beispiel durchrechnen. Bin selber gespannt wer (Planeten und Sonne) wie viel zur Fluchtgeschwindigkeit beitragen, wenn ich, sagen wir die Fluchtgeschwindigkeit aus dem Sonnensystem von der Erdoberfläche weg wissen will.

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