„Der Erreger stammt aus Südostasien, wo der bei Wildtieren vorkommende Erreger über Märkte auf den Menschen übertragen wurde. Da die Tiere selbst nicht erkranken, war nicht erkennbar, dass eine Infektionsgefahr bestand. Durch diese zoonotische Übertragung in Gang gesetzte Infektketten konnten nur retrospektiv nachvollzogen werden;dies gelang nicht in allen Fällen. Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Übertragung des Virus auf einen Menschen bis zu den ersten Symptomen der Erkrankung, beträgt meist drei bis fünf Tage, kann sichaber in einem Zeitraum von zwei bis 14 Tagen bewegen. Fast alle Infizierten erkranken auch. Die Symptome sind Fieber und trockenerHusten, die Mehrzahl der Patienten hat Atemnot, in Röntgenaufnahmen sichtbare Veränderungen in der Lunge, Schüttelfrost, Übelkeit und Muskelschmerzen. Die Infektionskrankheit breitet sich sporadisch und in Clustern aus. Eine Übertragung findet insbesondere über Haushaltskontakte und im Krankenhausumfeld, aber auch in öffentlichen Transportmitteln, am Arbeitsplatz und in der Freizeit statt.“

Diese Sätze beschreiben nicht die aktuelle Corona-Pandemie. Man kann sie in einem Dokument lesen, das am 3. Januar 2013 veröffentlicht worden ist. Es handelt sich um den „Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012“ (pdf). Erstellt hat den entsprechenden Teil des Berichts das Robert-Koch-Institut, beauftragt von der deutschen Bundesregierung. Die Existenz dieser „Deutschen Pandemie-Risikoanalyse“ ist keine große Enthüllung; in den letzten Monaten wurde immer wieder darauf hingewiesen. Aber eben erst in den letzten Monaten. Davor hat sich – von der Wissenschaft abgesehen – niemand groß für das Risiko einer Pandemie interessiert. Obwohl das Robert-Koch-Institut ziemlich gut vorhergesagt hat, was in so einem Fall passieren würde.

Ich habe im letzten Jahr viele Bücher über Viren und Mikroorganismen gelesen. Die meisten davon sind vor der Corona-Pandemie erschienen. Aber überall dort, wo über die Zukunft spekuliert worden ist, waren die Vorhersagen erschreckend richtig. Die Wissenschaft war sich im wesentlichen einig, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wieder eine Pandemie stattfindet. Sie war sich ebenfalls ziemlich sicher, dass der Erreger ein neuartiges Coronavirus sein könnte und das der Ursprung vermutlich in China liegen wird.

Der Bericht des Robert-Koch-Instituts will aber nicht nur eine reine Vorhersage des Ereignisses an sich treffen. Es ging um eine Risikoanalyse; man wollte also durch die Simulation einer Pandemie herausfinden, mit was für Auswirkungen zu rechnen ist. Sowohl aus medizinischer Sicht, als auch in Bezug auf Wirtschaft, Öffentlichkeit, Bildung, und so weiter. Vor allem wollte man zeigen, wo, wie und wann auf welche Weise reagiert werden kann und wo die Probleme liegen:

„Die Anordnung der Maßnahmen geschieht in den Regionen zuerst, in denen sich Fälle ereignen;die Bevölkerung setzt die Maßnahmen je nach subjektivem Empfinden unterschiedlich um. Infolge dieser Maßnahmen nehmen die Neuerkrankungen ab, was zum Nachlassen der individuellen Schutzmaßnahmen führt (aufgrund einer geringeren subjektiven Risikowahrnehmung), wodurch wiederum die Zahl der Neuerkrankungen zunimmt.
Es ist von einer vielstimmigen Bewertung des Ereignisses auszugehen, die nichtwiderspruchsfrei ist. Dementsprechend ist mit Verunsicherung der Bevölkerung zu rechnen. Zusätzlich ist ein (mehr oder minder qualifizierter) Austausch über neue Medien (z.B. Facebook, Twitter) zu erwarten.
Es ist anzunehmen, dass die Krisenkommunikation nicht durchgängig angemessen gut gelingt. So können beispielsweise widersprüchliche Aussagen von verschiedenen Behörden/Autoritäten die Vertrauensbildung und Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen erschweren. Nur wenn die Bevölkerung von der Sinnhaftigkeit von Maßnahmen (z.B. Quarantäne)überzeugt ist, werden sich diese umsetzen lassen.“

Die Realität zeigt uns nun, wie zutreffend die Vorhersagen der Wissenschaft waren. Sie zeigt uns aber auch, wie sehr diese Vorhersagen von der Politik ignoriert worden sind. Über ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie hat man in Deutschland (ebenso wie in Österreich und vielen anderen Ländern) immer noch den Eindruck, dass weitestgehend ohne großen Plan gehandelt wird. Obwohl man seit spätestens 2012 wissen hätte können, worauf man sich vorbereiten muss.

Es ist natürlich schwer, sich auf ein Ereignis vorzubereiten, von dem man nicht weiß, wann es eintreten wird. Auch das hat der Bericht des RKI schon beschrieben: „Das Auftreten von neuen Erkrankungen ist ein natürliches Ereignis, das immer wieder vorkommen wird. Es ist aber in der Praxis nicht vorhersehbar, welche neuen Infektionskrankheiten auftreten, wo sie vorkommenwerden und wann dies geschehen wird.“ Aber eben WEIL man nicht weiß, wann es passieren wird, muss man sich darauf vorbereiten. Vor allem dann, wenn einem die Wissenschaft genau sagt, dass es sich um ein einschneidendes Ereignis handeln wird. Es wird langsam ein wenig langweilig, immer wieder auf das Präventionsparadox hinzuweisen. Aber das ist leider zentral bei dieser Thematik: Man muss sich vorbereiten, BEVOR etwas passiert. Tut man das, dann kann die Vorbereitung aber unnötig erscheinen (es ist ja noch nichts passiert). Ohne Vorbereitung landet man aber genau da, wo wir jetzt sind: In einer Situation, in der auf die Ereignisse immer nur reagiert werden kann. Das ist in einer Pandemie schon schlimm genug; während wir noch diskutieren, was man denn jetzt tun, nicht tun, sperren oder öffnen kann, verbreitet sich das Virus fröhlich weiter. Es gibt aber auch Katastrophen, die ohne Vorbereitung noch viel dramatischere Folgen haben.

Von 26. bis 30. April 2021 fand in Wien (virtuell) die 7. Planetary Defense Conference 2021 statt. Dort treffen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt und allen Disziplinen, um über die Gefahr für die Erde durch Asteroiden und Kometen zu sprechen. Seit 2013 wird im Rahmen dieser Konferenz auch immer eine Art „Planspiel“ organisiert. Den Forscherinnen und Forschern wird ein fiktives Szenario präsentiert, bei dem ein Asteroid/Komet die Erde mit einem bevorstehenden Einschlag bedroht. Im Laufe mehrerer Tage wird möglichst realistisch simuliert, wie sich so eine Situation entwickeln könnte. Welche Daten hat man zur Verfügung und wie schnell kann man bestätigen, dass tatsächlich ein Einschlag stattfinden wird? Wie schnell findet man heraus, wann und wo genau das Ding einschlagen wird? Welche Maßnahmen kann man ergreifen; wie kommuniziert man mit der Öffentlichkeit und der Politik?

Anlässlich der Simulation die bei der Konferenz im Jahr 2015 durchgeführt wurde, habe ich mit meinem Kollegen Siegfried Eggl gesprochen. Er hat daran teilgenommen und genau erklärt, wie das so abläuft (die Tonqualität habe ich damals vor 6 Jahren noch nicht so ganz optimal hinbekommen):

In diesem Jahr begann die Simulation mit der „Entdeckung“ des (fiktiven) Asteroids 2021 PDC. Die ersten Daten zeigten eine mögliche Kollision am 20. Oktober 2021, also in nur sechs Monaten. Über die Größe des Objekts war nicht viel bekannt; zwischen 700 und 35 Metern war alles möglich. Das potentielle Einschlagsgebiet konnte vorerst nur auf mehr als die Hälfte der Erdoberfläche eingegrenzt werden. In den folgenden Tagen wurden der Simulation immer mehr konkrete Daten hinzugefügt (wer möchte, kann das alles hier nachvollziehen). Neue Beobachtungsdaten zeigten, dass der Asteroid erstens SICHER einschlagen wird und das zweitens irgendwo in Mitteleuropa tun wird. Eine Abwehr des Asteroiden durch eine Weltraummission war in der kurzen Zeit nicht möglich. Aber eine schnell gestartete Raumsonde könnte eventuell die Größe des Asteroiden exakt bestimmen und so zumindest die Unsicherheiten reduzieren, die bei der Einschätzung der Folgen des Einschlags existieren.

Am ersten Tag lag die Zahl der durch den Impakt betroffenen Menschen noch bei bis zu 86 Millionen. Am dritten Tag des Planspiels war durch neue Beobachtungsdaten von Weltraumteleskopen klar, dass der Asteroid nicht die maximal angenommene Größe hatte. Und dass er vermutlich irgendwo zwischen Prag, München und Wien einschlagen wird. Am letzten Tag der Konfernenz – in der simulierten Welt 6 Tage vor dem Einschlag – konnte man die Größe des Objekts auf knapp 105 Meter festlegen. Und das Einschlagsgebiet auf die Grenzregion im Dreiländereck Deutschland/Österreich/Tschechien (mit einer Genauigkeit von 23 Kilometern). Also glücklicherweise nicht über einer der bevölkerungsreichen Städte; auch wenn das betroffene Gebiet sich bis zu 260 Kilometer um den Einschlagspunkt herum erstreckt. In der simulierten Welt wäre es vermutlich noch möglich gewesen, die unmittelbare Umgebung des Impaktgebietes zu evakuieren und sich in den weiter entfernten Regionen auf die Schäden vorzubereiten. Kein Weltuntergang, aber immer noch eine dramatische Katastrophe.

Vorhersagen eines fiktiven Asteroideneinschlags (NASA, CNEOS)

Auch bei der Planetary Defense Conference lag der Fokus nicht nur auf der Vorhersage, dass irgendwann in Zukunft ein Asteroid auf der Erde einschlagen wird. Das wissen wir schon lange. Es ging darum, die Abläufe zu testen und zu sehen, wo man auf Probleme stößt. In diesem Fall war das die kurz Vorwarnzeit. Man wusste erst ein paar Monate vor dem Einschlag Bescheid und die Daten waren nicht gut genug, um den Einschlagsort und die Größe des Asteroids (und damit die potenziellen Folgen) abzuschätzen. Das hätte nicht so sein müssen: Hätte man schon 2014 – als der fiktive Asteroid in einer günstigen Beobachtungsposition war – ein entsprechend großes Teleskop oder engagiertes Suchprogramm gehabt, dann hätte man den Asteroid schon damals entdeckt. Und damit sieben Jahre lang Zeit, um sich darauf vorzubereiten; inklusive Weltraummission zur Abwehr des Einschlags.

Womit wir wieder beim Präventionsparadox wären: Würden wir uns auf einen Asteroideneinschlag entsprechend vorbereiten, dann könnten wir ihn verhindern. Aber solange wir uns vorbereiten, wird es schwierig sein, die Zeit und die Kosten dafür zu rechtfertigen. Denn es ist ja noch nichts passiert. WENN der Asteroid dann aber kommt, könnte es zu spät sein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz haben durchaus auch Parallelen zur Corona-Pandemie gezogen. Shirish Ravan, vom United Nations Office for Outer Space Affairs, hat dazu etwa angemerkt: „[So ein Einschlag] kommt alle 100 Jahre; eine Pandemie kommt alle 100 Jahre, aber wir sind jetzt damit konfrontiert. Jetzt wäre eine gute Zeit, [der Politik] zu sagen, dass manche Katastrophen nur einmal in 100 Jahren kommen, wir aber die Weitsicht haben müssen, uns darauf vorzubereiten und sie abzuwenden.“

Über diesen Satz sollte man nachdenken. Der Einschlag eines vergleichsweise kleinen Asteroiden mit um die 100 Meter Durchmesser findet rein statistisch gesehen tatsächlich circa alle 100 Jahre statt. Ein Einschlag dieser Größenordung ist kein Weltuntergang. Wenn er in einer unbesiedelten Gegend oder über dem Meer stattfindet, kann er komplett ohne Todesopfer ablaufen. Er kann aber auch eine größere Katastrophe auslösen, die eine ganze Stadt zerstört. „Alle 100 Jahre“ heißt nicht, dass pünktlich alle 100 Jahre ein Asteroid auf die Erde fällt. Es kann auch ein längerer Zeitraum dazwischen liegen. Oder ein kürzerer. Genau so wie bei einer Pandemie. An Corona sind derzeit mehr als 3 Millionen Menschen gestorben. Sehr viel mehr als beim Einschlag des fiktiven Asteroids 2021 PDC im dünn besiedelten Dreiländereck gestorben wären. Wir (das heißt „die Wissenschaft“) haben gewusst, dass Pandemien stattfinden können und das mit dem Auftreten von neuen Pandemien zu rechnen ist. Trotzdem haben wir (das heißt „die Öffentlichkeit“ und „die Politik“) nicht wirklich daran geglaubt, dass es auch tatsächlich passiert.

Wissenschaft ist ein wunderbares Instrument um die Welt zu verstehen. Wenn wir die Welt verstehen, können wir auch Vorhersagen über das machen, was in der Welt passieren wird. Diese Prognosen können uns aber nur dann helfen, wenn wir auch entsprechend darauf reagieren. Die Wissenschaft gibt uns die Möglichkeit, uns auf bestimmte Katastrophen vorzubereiten. Es liegt in der Natur der Sache, dass solche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, bevor etwas passiert. Was die Vorbereitung aber nicht weniger wichtig macht. Ganz im Gegenteil! Gerade dann, wenn noch nichts passiert ist, haben wir den Luxus von Zeit und Ressourcen, um uns vernünftig vorbereiten zu können. Wenn die Vorhersage erst einmal eingetreten ist, bleibt uns nur noch die Reaktion. Und dann ist es vielleicht zu spät.

Wissenschaft ist mehr als nur der Blick in die Glaskugel…

Epilog: Die Wissenschaft hat Asteroideneinschläge vorhergesagt und Pandemien. Wovor sie uns seit Jahrzehnten ebenfalls eindringlich warnt, sind die Folgen des menschengemachten Klimawandels. Die sind mittlerweile alle eingetreten und wir stecken mitten in der Klimakrise. Immer noch sagt uns die Wissenschaft, was passieren wird, wenn wir so weitermachen wie bisher. Sie sagt uns auch, was wir tun können, damit es nicht so schlimm wird, wie es werden könnte. Aber es scheint so, dass wir auch jetzt nicht darauf hören wollen. Die Klimakrise ist aber nichts, auf das wir noch reagieren können, wenn sie uns erst einmal mit voller Wucht getroffen hat. Entweder wir tun jetzt etwas. Oder wir werden erneut und auf sehr dramatische Weise feststellen müssen, was passiert wenn man die Wissenschaft ignoriert.

36 Gedanken zu „Corona, Asteroideneinschlag und Klimawandel: Warum man wissenschaftliche Vorhersagen nicht ignorieren sollte“
  1. Das Szenario oben als fiktiv zu überschreiben war eigentlich eh unnütz, denn wie wir alle wissen, passieren Meteoreinschläge immer nur über amerikanischem Hoheitsgebiet 😉

    Aber der Mangel an Vorbereitung und Weitsicht ist nicht nur auf Länderebene bedenklich. Ich sehe das auch in meiner Arbeit regelmäßig, wie wenig man dort bereit ist in die Zukunft zu planen oder aus dem Erfahrungsschatz z. B. der Pandemie dann Pläne für die Zukunft abzuleiten und daraus zu lernen.

    Schade das!

  2. Auf den Bericht von 2012/13 gab es in den Kommentaren in diesem Blog schon im März 2020 mehrere Verlinkungen. Es ist schon bedenklich, wie wenig die wissenschaftliche Arbeit in der Politik letztlich wahrgenommen wird.

  3. Die Erfahrung des vergangenen Jahres lautet aus meiner Perspektive, dass selbst die präzisesten (natur-)wissenschaftlichen Vorhersagen am Ende nichts bringen, wenn die eigentlich auf der Hand liegenden, zur Lösung eines Problems notwendigen Konsequenzen der Natur des Menschen zuwiderlaufen. Der konsequenteste Ansatz wäre wohl gewesen, spätestens im Frühjahr vergangenen Jahres die Welt für ein paar Wochen sprichwörtlich anzuhalten, über alle geografischen und politischen Grenzen hin weg; und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem die Situation noch nicht einmal ansatzweise dramatisch war. Das ist einem irrationalen Wesen wie dem Menschen nicht vermittelbar. »Wenn du dich jetzt nicht drastisch einschränkst, obwohl die Gefahr für dich noch gar nicht spürbar ist, wird das in einer Katastrophe enden« funktioniert grundsätzlich nicht, nicht im Kleinen (Rauchen, Alkohol, Ernährung), nicht im Falle einer Pandemie und erst recht nicht beim Klimawandel. Zumal die Einschränkung ja momentan den Kern des Menschseins betrifft: Soziale Interaktion und Körperkontakt. Darauf zu verzichten tut so weh, dass kein Katastrophenszenario dieser Welt uns kollektiv zur Vernunft zwingen kann. Naturwissenschaft muss außerhalb von Lehrbüchern und Labors unbedingt mit Psychologie und Sozialwissenschaften multipliziert werden.

  4. Ich muss zugeben, vor Corona fürchte ich mich nicht so sehr wie vor der Klimakrise. Pandemien sind, so schlimm sie in ihrer Hochweise sind, doch glücklicherweise nach einer bestimmten Zeit wieder vorbei. (siehe Spanische Grippe, die ist nach einiger Zeit ja auch wieder vorbei gegangen(in dem das Virus mutiert ist und die Menschen teilweise nach einer Zeit eine Grundimmunität bekommen haben)(zumindest die, die überlebt haben, leider gottes sind viel zu viele Menschen an dieser Pandemie (und natürlich auch an Corona) gestorben). Die Klimakrise dagegen kann die ganze Menschheit theoretisch komplett auslöschen und zu Hungersnöten und Wanderungsbewegungen auf ganzen Kontinenten beitragen. Ein Szenario, vor dem ich persönlich deutlich mehr Angst habe als vor Corona.

  5. @Florian:
    Interessanter Beitrag. Mich würde an dieser Stelle noch interessieren, wie häufig Naturkatastrophen eintreten, die dasselbe oder ein noch viel größeres Ausmaß als Corona haben, zum Beispiel wie häufig Asteroiden mit einem Durchmesser von 200m, 300m oder 1 km die Erde treffen. Wie könnten wir uns in einem solchen Fall vorbereiten? Ab wann sind wir machtlos?
    Vielleicht könntest du hierzu mal einen Überblick oder Podcast geben.

  6. Würden wir uns auf einen Asteroideneinschlag entsprechend vorbereiten, dann könnten wir ihn verhindern.

    Nein im Gegenteil! Je mehr wir suchen, desto größer wird die Asteroid-Einschlaginzidenz.
    Die Konferenz wurde bestimmt von Musk und Bezos finanziert, um ihre Raketen zu verkaufen.
    Man muß einfach die Teleskope umdrehen, dann sind die Asteroiden weiter weg.

  7. Super Artikel, danke. Nur eine „pedantische“ Anmerkung: ich würde nicht von Vorhersagen der Wissenschaft sprechen. Das hat etwas von Kaffesatzlesen.

    Ich würde sagen, die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses sei x% +/- y% und gleich hinterher fragen, ab welchem Prozentsatz Gewinnwahrscheinlichkeit der Rezipient bei einem Spiel wetten würde.

  8. Solange Mensch den „freiheitlichen“ Wettbewerb und die damit verbundenen intriganten Symptomatiken abfeiert, solange wird Ignoranz eine systemrationale Wertigkeit bleiben!

    Vielleicht werden die Chinesen bald gänzlich aus dem Schatten heraustreten und mit Nachdruck eine wirklich-wahrhaftige Vernunft zur Veränderung der Welt kommunizieren.

    Die Angst unserer „treuhänderischen“ Politiker davor ist jedenfalls schon sichtbar, sogar Italien, die sonst immer Pro-China waren, haben sich den verschwörerischen Drohungen der G7 auch angeschlossen – wohl auch als Showelement wegen der kommenden harten Maßnahmen in Form von Steuern, Kürzungen und Verteuerungen, die das Volk nach der Pandemie zahlen soll

  9. @hto:

    Solange Mensch den “freiheitlichen” Wettbewerb und die damit verbundenen intriganten Symptomatiken abfeiert, solange wird Ignoranz eine systemrationale Wertigkeit bleiben!

    Wieso fällt mir gerade nur Winston Churchill ein, der über die Demokratie folgendes gesagt haben soll? „Demokratie ist die schlimmstmögliche Regierungsform, nur fällt mir keine bessere ein.“

    Vielleicht werden die Chinesen bald gänzlich aus dem Schatten heraustreten und mit Nachdruck eine wirklich-wahrhaftige Vernunft zur Veränderung der Welt kommunizieren.

    Das befürchten ja viele! Nur wäre die chinesische „Veränderung der Welt“ vielleicht in den Augen der kommunistischen Partei Chinas eine „wirklich-wahrhaftige Vernunft“, nur gefallen würde es den wenigsten von uns. Oder siehst du dich da als die große Ausnahme und würdest dich unter den Lebensbedingungen, wie sie in der Volksrepublik herrschen, wohler fühlen?

    Die Angst unserer “treuhänderischen” Politiker davor ist jedenfalls schon sichtbar, sogar Italien, die sonst immer Pro-China waren, haben sich den verschwörerischen Drohungen der G7 auch angeschlossen – wohl auch als Showelement wegen der kommenden harten Maßnahmen in Form von Steuern, Kürzungen und Verteuerungen, die das Volk nach der Pandemie zahlen soll

    Die chinesischen Handelspraktiken sind nicht nur unseren Politikern unangenehm aufgefallen. China darf hierzulande ziemlich frei Geschäfte machen und Firmen übernehmen, aber umgekehrt gibt es in China nur Joint Ventures, womit China letztlich den vollen Zugriff auf alles Betriebsinterna hat. Spätestens seit dem chinesischen Seltene-Erden-Stunt, in ähnlicher Weise mit Solarmodulen wiederholt, wissen wir doch alle, was wir von China zu halten haben. Erst werden mit Dumpingmethoden Märkte übernommen, und dann wird Kasse gemacht.

    Was den politischen Einfluss angeht, so beschränkt China sich bislang darauf, diplomatische Beziehungen zu Taiwan zu torpedieren und negative Veröffentlichungen zu unterdrücken, zuletzt etwa in Peru („Stopp der Beziehungen, sonst kein Sinovac!“). Das ist schon alles schlimm genug. Wahrscheinlich ist es aber nur noch eine Frage der Zeit, bis China beginnt, andere Länder nach ihren politischen Vorstellungen umzustellen.

    Was bleibt uns also anderes übrige, als uns diesem Vormachtstreben entgegen zu stellen?

  10. @CaptainE.: „… würdest dich unter den Lebensbedingungen, wie sie in der Volksrepublik herrschen, wohler fühlen?“

    Ich denke nicht einmal die chinesischen Machthaber haben Bock drauf die Lebensbedingungen so streng zu lassen, die bisher sichtbare Veränderung, die auch einiges Verbotenes der „Kulturrevolution“ wieder zuließ, spricht doch auch schon Bände!?

  11. @CaptainE.“ „Was bleibt uns also anderes übrige, als uns diesem Vormachtstreben entgegen zu stellen?“

    Ja, man kann nur hoffen die Welt findet zur Vernunft im globalen Gemeinschaftseigentum, anstatt der drohenden Apokalypse mit und ohne Atomwaffen (die Klimakatastrophe).

  12. @CaptainE.: „China darf hierzulande ziemlich frei Geschäfte machen und Firmen übernehmen, aber umgekehrt gibt es in China nur Joint Ventures, womit China letztlich den vollen Zugriff auf alles Betriebsinterna hat.“

    Ja, die Asiaten waren insgesamt so clever die gierigen Investitionen als Entwicklungshilfe ohne Rückzahlung zu verbuchen, übrigens auch durch Steuergelder westlicher Politiker – die verbrecherischen Methoden des Kapitalismus haben sich nun gegen das imperialistisch-faschistische Erbensystem gewendet.

  13. @CaptainE.: „Wieso fällt mir gerade nur Winston Churchill ein, der über die Demokratie folgendes gesagt haben soll?“

    Weil Mensch mehr und weniger bewusst in einer zynischen Welt- und „Werteordnung“ lebt/vegetiert, wo Demokratie in einem Gemeinschaftseigentum wirklich-wahrhaftig und zweifelsfrei-eindeutig gelernt werden muss.

    „In der Jugend, wo wir nichts besitzen oder doch den ruhigen Besitz nicht zu schätzen wissen, sind wir Demokraten. Sind wir aber in einem langen Leben zu Eigentum gekommen, so wünschen wir dieses nicht allein gesichert, sondern wir wünschen auch, daß unsere Kinder und Enkel das Erworbene ruhig genießen mögen. Daher sind wir im Alter immer Aristokraten.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

  14. „Ich rede von der Demokratie als etwas Kommendem. Das, was schon jetzt so heißt, unterscheidet sich von den älteren Regierungsformen allein dadurch, daß es mit neuen Pferden fährt: Die Straßen sind noch die alten und die Räder sind auch noch die alten.“ (Friedrich Wilhelm Nietzsche)

  15. @hto:

    Ich denke nicht einmal die chinesischen Machthaber haben Bock drauf die Lebensbedingungen so streng zu lassen, die bisher sichtbare Veränderung, die auch einiges Verbotenes der “Kulturrevolution” wieder zuließ, spricht doch auch schon Bände!?

    Doch, genau davon ist auszugehen. Die Politikergeneration, die die „Errungenschaften“ der Kulturrevolution zumindest teilweise abgebaut hat, ist längst abgetreten. Xi Jinping sieht sich, ähnlich wie Mao Zedong, als politischem Vordenker. Kritik an seinen Vorstellungen ist natürlich unerwünscht.

    Schau dir nur an, wie die Volksrepublik ihren Vertrag mit dem Vereinigten Königreich bezüglich Hongkongs „erfüllt“, und du weißt, wie die chinesische Vision der Welt ausschaut. Dank immer mehr Rechenkapazität wird das Leben der Menschen immer genauer überwacht, und die Partei legt bereits heute fest, wie die Menschen sich zu verhalten haben, was mit einem (natürlich streng überwachtem) Punktesystem sanktioniert wird. Wer sich wehrt, ja selbst nur seine Meinung sagt, landet im Handumdrehen im Gefängnis oder in „Umerziehungslagern“. Wirf nur mal einen Blick nach Tibet oder Xinjiang!

    Und so sollen wir in Zukunft also alle leben, ja?

  16. @hto:

    Ja, man kann nur hoffen die Welt findet zur Vernunft im globalen Gemeinschaftseigentum, anstatt der drohenden Apokalypse mit und ohne Atomwaffen (die Klimakatastrophe).

    Tja, kann man. Dir ist aber schon klar, dass es keinen nuklearen Abrüstungsvertrag gibt, bei dem China sich zu irgendetwas verpflichtet hätte?

  17. @hto:

    Ja, die Asiaten waren insgesamt so clever die gierigen Investitionen als Entwicklungshilfe ohne Rückzahlung zu verbuchen, übrigens auch durch Steuergelder westlicher Politiker – die verbrecherischen Methoden des Kapitalismus haben sich nun gegen das imperialistisch-faschistische Erbensystem gewendet.

    Alle Asiaten? Oder nur die Chinesen? Aber meinst du wirklich, dass die „verbrecherischen Methoden des Kapitalismus“ tatsächlich schlimmer sind als die wesentlich rigoroseren des chinesischen Systems? Und was genau soll gleich ein „imperialistisch-faschistisches Erbensystem“ sein?

  18. @Captain E.: „Schau dir nur an, wie die Volksrepublik ihren Vertrag mit dem Vereinigten Königreich bezüglich Hongkongs “erfüllt”, und du weißt, wie die chinesische Vision der Welt ausschaut.“

    Nicht das WIE …, sondern das WARUM … ist zu bedenken!

    Captain E. : „Dir ist aber schon klar, dass es keinen nuklearen Abrüstungsvertrag gibt, bei dem China sich zu irgendetwas verpflichtet hätte?“

    Tja, WARUM auch, wo das Ziel nicht nur Gewinnen/Sinn ist / sein soll!?

    Captain E : „Und was genau soll gleich ein “imperialistisch-faschistisches Erbensystem” sein?“

    Also bei den Werften in Südostasien (Hyundai, Samsung & Co.), für die unsere Profitler und Politiker viel ergaunerte Gewinne und Steuergeld haben fließen lassen, anstatt in unsere Werften zu investieren, da haben die Asiaten die erhofften Gewinne lieber selbst behalten 🙂

    Das imperialistisch-faschistische Erbensystem, gibt es aristokratisch, kleinbürgerlich, mittelständisch, großgrundbesitzertümlich, industriell, politisch, und immer im faschistischen (Macht und Gewalt) Sinne von wettbewerbsbedingter Symptomatik/Ausbeutung und Unterdrückung.

  19. „#12 – Die chinesischen Handelspraktiken sind nicht nur unseren Politikern unangenehm aufgefallen. China darf hierzulande ziemlich frei Geschäfte machen und Firmen übernehmen, aber umgekehrt gibt es in China nur Joint Ventures, womit China letztlich den vollen Zugriff auf alles Betriebsinterna hat. “

    Ist das denn wirklich falsch? Immerhin „knallen“ zwei konkurierende Systeme mit grossen kulturellen Unterschiede aufeinander. Beide Seiten haben die Möglichkeit das jeweils andere System kennenzulernen und praktische Erfahrungen zu sammeln.
    Tief in den Wurzel des uns fremden Systems erkennt man eine Genügsamkeit die ihnen erstrebenswert zu sein scheint. Sie haben nicht nur ein einzigartiges Defensivmonument errichtet, sondern auch eine Weltanschauung in der Egozentrik wenig Freiraum hat. Auch sind sie jene die dem rasanten Fortschritt mit der „Ein-Kind-Politik“ versuchen gerecht zu werden. Diese Fakten finden bei mir durchaus Anerkennung. In welcher Weise sollte ein solches Volk agieren um sich vor etwas zu schützen, dessen Wertesystem derart andersartig ist und dessen Wirken zu Folgen führt, deren Ende unvorhersehbar sind Hiroshima, Nakasaki, Klimakatastrophe, Plastikmüll…

  20. @Captain E.: „Wer sich wehrt, ja selbst nur seine Meinung sagt, landet im Handumdrehen im Gefängnis oder in “Umerziehungslagern”.“

    Wenn diese Welt in einem GRUNDSÄTZLICHEM Gemeinschaftseigentum auf Basis eines UNKORRUMPIERBAREN Menschenrecht zu KOSTENLOSER Nahrung, MIETFREIES Wohnen und ebenso KASSEN-/KLASSENLOSER Gesundheit organisiert wird (KEIN Steuern zahlen, usw.!), und wenn also LEBENSLANGES Eigentum über die garantiert-sichere Grundversorgung (KEINEN Gerichtsvollzieher mehr, NICHT an mikrokosmologische Nutznießer vererbbar!) aufgrund von erbrachter Leistung für die Gemeinschaft nicht reicht, dann kann solch Widerstand doch wohl nur krank oder ASOZIAL sein!?

  21. @halo-halo:

    Ist das denn wirklich falsch? Immerhin “knallen” zwei konkurierende Systeme mit grossen kulturellen Unterschiede aufeinander. Beide Seiten haben die Möglichkeit das jeweils andere System kennenzulernen und praktische Erfahrungen zu sammeln.
    Tief in den Wurzel des uns fremden Systems erkennt man eine Genügsamkeit die ihnen erstrebenswert zu sein scheint. Sie haben nicht nur ein einzigartiges Defensivmonument errichtet, sondern auch eine Weltanschauung in der Egozentrik wenig Freiraum hat. Auch sind sie jene die dem rasanten Fortschritt mit der “Ein-Kind-Politik” versuchen gerecht zu werden. Diese Fakten finden bei mir durchaus Anerkennung. In welcher Weise sollte ein solches Volk agieren um sich vor etwas zu schützen, dessen Wertesystem derart andersartig ist und dessen Wirken zu Folgen führt, deren Ende unvorhersehbar sind Hiroshima, Nakasaki, Klimakatastrophe, Plastikmüll…

    Was soll denn das für eine „Genügsamkeit“ sein? Diktaturen wie in der Volksrepublik China funktionieren doch immer wie in jenem Comix-Strip mit dem Wikinger Hägar, dem Schrecklichen: Die Steuereintreiber sind gekommen, um die „Swimmingpoolsteuer“ zu kassieren. Hägar: „Aber ich habe doch gar keinen Swimmingpool.“ Antwort: „Du nicht, aber der König.“

    Mit anderen Worten: Das einfache Volk hat bescheiden und genügsam zu sein, während es sich die herrschende Clique gutgehen lässt. Willst du so leben? Ich nicht.

    Und Egozentrik hat einen ziemlich großen Raum in der chinesischen Politik, zumindest für die Führungskader der einzigen Partei im Lande. Die benutzen doch das Land als Selbstbedienungsladen. Wenn dir das von Deutschland, Österreich oder sonst eine europäischen land bekannt vorkommt, lass dir gesagt sein: Unsere politische Elite spielt da nur in der Landesliga.

    Dein letzter Bezug bleibt rätselhaft. China trägt einen Gutteil bei zur Klimaerwärmung, auch zum Plastikmüll. Aus Hiroshima und Nagasaki stammen allerdings jene Menschen, die bereits 1937 China angegriffen und besetzt und dann 1941 ein Außengebiet der USA überfallen haben. Über den Sinn der Atombombenabwürfe durch die US Air Force mag man streiten, aber da das japanische Reich selbst nach der Besetzung Okinawas nicht an Kapitulation gedacht, sondern lieber ihren eigenen „Volkssturm“ aufgestellt hatte, war dieser Weg sicherlich der mit den geringsten Toten auf beiden Seiten. Die Alternativen hätten in einer Invasion mit vermutlich mehreren hunderttausend toten GIs oder einer Aushungerung Japans bestanden. Die japanischen Verluste hätten in beiden Fällen mehrere Millionen Tote betragen.

  22. @hto:

    Wenn diese Welt in einem GRUNDSÄTZLICHEM Gemeinschaftseigentum auf Basis eines UNKORRUMPIERBAREN Menschenrecht zu KOSTENLOSER Nahrung, MIETFREIES Wohnen und ebenso KASSEN-/KLASSENLOSER Gesundheit organisiert wird (KEIN Steuern zahlen, usw.!), und wenn also LEBENSLANGES Eigentum über die garantiert-sichere Grundversorgung (KEINEN Gerichtsvollzieher mehr, NICHT an mikrokosmologische Nutznießer vererbbar!) aufgrund von erbrachter Leistung für die Gemeinschaft nicht reicht, dann kann solch Widerstand doch wohl nur krank oder ASOZIAL sein!?

    Geht das vielleicht auch mit weniger Großbuchstaben, ja?

    Also, kurz mal nachgedacht: Privateigentum wird abgeschafft, Nahrung, Wohnen und Gesundheit sind kostenlos, Steuern gibt es nicht. Mal eine kurze Zwischenfrage: Wer soll das dann alles bezahlen bzw. erwirtschaften? Und was sind „mikrokosmologische Nutznießer“? Und zuguterletzt: Hat das schon mal irgendwann irgendwo funktioniert?

    Widerstand ist also nicht krank oder asozial, sondern vernünftig. Und zudem muss er auch erlaubt sein, selbst wenn eine politische Schicht an der Macht sein sollte, die solch einen drastischen Umbau befürworten sollte.

  23. @hto #23

    Wir halten das mal fest. Captain E.s Einwurf, dass jeder, der Widerstand leistet oder auch nur eine abweichende Meinung äußert, im Gefängnis oder im Umerziehungslager landet, bürsten Sie damit ab, dass diese Vorgehensweise der chinesischen Regierung vollkommen gerechtfertigt sei (fragen Sie mal die Uiguren, ob die das genauso sehen).

    Sie haben ja schon eine ganze Reihe von Kommentaren bei Scienceblogs und Scilogs abgegeben, in denen Sie zu erkennen gegeben haben, dass Sie mit demokratischen und rechtsstaatlichen Prinzipien nicht viel am Hut haben. So offen zugegeben, dass Sie sich zur Durchsetzung Ihrer politischen Halluzinationen eine Diktatur stalinistischen Zuschnitts mit den entsprechenden Unterdrückungsmechanismen wünschen, haben Sie das meines Wissens nur selten.

  24. @Spritkopf

    Ja, ich Ich habe schon oft deutlich gemacht, daß ich mit Stalinismus nie etwas am Hut hatte. Der chinesische Weg ist auch nicht mein Weg, aber weil die „sozialistischen“ Zeitgenossen hier komplett versagen, kann man nur noch hoffen die Chinesen haben den Plan der funktioniert.

    Übrigens, die westliche Welt bombt Staaten, Völker, Kulturen, die sie auch schon mal kolonial ausgebeutet hat, in die Steinzeit zurück, wenn die „Entwicklungshilfe“ denen nicht ausreicht!

  25. Und ja, wenn es bei uns eine deutliche Veränderung hin zu einer zweifelsfrei-eindeutigen und somit wirklich-wahrhaftigen Welt- und Werteordnung gäbe, dann wäre es gut, wenn Querdenker und Konsorten in Umerziehungslagern landen.
    Aber so konfus, „freiheitlich“, „sozialstaatlich“ und „leistungsgerecht“, wo kaum noch einer einen klaren Gedanken halten kann, nee, da wären Zwangsmaßnahmen echt der Gipfel an Ungerechtigkeit!? 🙂

  26. @hto

    Ich brauche nur diesen einen Satz von Ihnen, um Ihre Beteuerung, dass Sie mit Stalinismus nix am Hut hätten, richtig einzuordnen:

    Und ja, wenn es bei uns eine deutliche Veränderung hin zu einer zweifelsfrei-eindeutigen und somit wirklich-wahrhaftigen Welt- und Werteordnung gäbe, dann wäre es gut, wenn Querdenker und Konsorten in Umerziehungslagern landen.

    Genau. Um die richtige Gesellschaftsordnung zu erreichen, sind auch solche Mittel wie z. B. „Umerziehungs“lager (die Nazis nannten sie einfach Konzentrationslager) recht. Mit dieser Begründung haben sich jedwede treuen Büttel der Diktaturen dieser Welt ihre Beteiligung an Unterdrückung und Menschenverachtung schöngelogen.

    Herzlichen Glückwunsch an Sie, zumindest im Geiste dieser edlen Kaste anzugehören.

  27. Heute ist ein Teil der Chinesischen trägerrakete „Langer Marsch 5B“ im Indischen Ozean eingeschlagen.

    Dazu habe ich eine Frage:
    Bis zuletzt konnte niemand so genau sagen, wo dieses Teil nun wirklich einschlagen würde. Zwischen Südeuropa und Neuseeland war alles möglich. Selbst den Zeitpunkt des Einschlags konnte man auch 1 Tag vorher nur auf ein Zeitfenster von 90 min eingrenzen.

    Im Vergleich dazu sind die Vorhersagen über Ort und Zeit von Asteroideneinschlägen wesentlich genauer. Woher kommt das?

  28. @Till

    Im Vergleich dazu sind die Vorhersagen über Ort und Zeit von Asteroideneinschlägen wesentlich genauer. Woher kommt das?

    Weil Asteroiden, wenn sie direkt aus dem All kommen, steil in die Atmosphäre eintauchen und ihr Aufschlagsort (sofern sie groß genug sind, es durch die Atmosphäre zu schaffen) durch die Luftschichten nicht mehr nennenswert beeinflusst wird.

    Die Rakete hingegen befand sich in einer Umlaufbahn um die Erde und damit war ihr Eindringwinkel in die Atmosphäre sehr flach. Die Umlaufbahn selbst ist zwar leicht berechenbar, aber nicht, wie stark die Rakete von den atmosphärischen Schichten abgebremst wird und an welchem Punkt der Umlaufbahn sie daher endgültig herunterkommt.

    Beim Luftwiderstand gibt es viele Faktoren, die dort hineinspielen, nicht nur, in welchem Winkel die Rakete zum Luftstrom steht oder ob sie eine Torkelbewegung mit sich ständig änderndem Luftwiderstand ausführt, sondern auch, wie dicht die Luftschicht in der jeweiligen Höhe gerade ist. Diese ist nämlich ebenfalls nicht konstant, sondern abhängig vom Winkel der Sonneneinstrahlung, Bodenbeschaffenheit, Sonnenaktivität etc.

  29. Nicht zu vergessen ist die Geschwindigkeit. Raketen sind beim Wiedereintritt selten schneller als 5 km/s. Die Atmosphäre hat etwas länger Zeit, an der Flugbahn des Schrotts zu wirken. Asteroiden haben gerne Geschwindigkeiten von 20 bis 80 km/s. Eine Kursänderung (die obendrein dann noch von der initialen Masse des Himmelskörpers abhängt) ist an dieser Stelle recht wenig relevant, weil sie immer langsam einsetzt und erst mit steigender Dauer des Einflusses größer wird.

  30. Zur Diktaturpropaganda von hto mal kurz jesacht:

    Und ja, wenn es bei uns eine deutliche Veränderung hin zu einer zweifelsfrei-eindeutigen und somit wirklich-wahrhaftigen Welt- und Werteordnung gäbe, dann wäre es gut, wenn Querdenker und Konsorten in Umerziehungslagern landen.

    Ach ja, das gute alte Lenin’sche Heilsversprechen einer absoluten Wahrheit. Eine „objektive Werteordnung“. Zweifelsfrei-eindeutig. Und wirklich-wahrhaftig. Wenn das keine Religion ist, was ist dann Religion?

    Is‘ nich schlimm, wenn ich da mal einen großen braunen Haufen drauf mache, oder?

  31. Das ist wieder einmal das Prinzip des „Weisen Diktators“. Der weiß bekanntlich immer alles besser und scheut sich niemals davor zurück, seine Weltbeglückungsideen auch mit drastischen Maßnahmen durchzusetzen.

    In der Realität ist so ein weiser Diktator halt aber immer nur ein grausamer und verbrecherischer Diktator. Hauptziel: Am Leben und im Amt zu bleiben und sich die Taschen vollzustopfen.

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