„Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren laß die Winde los.“ – Ja, der Sommer war groß und ebenso auch das Sommerrätsel. Und jetzt wo es vorbei ist, können die Winde des Herbst ruhig loslegen! Allerdings nicht bevor das Rätsel auch aufgelöst wird und die Preise verliehen wurden.

Das Rätsel für das Jahr 2020 blieb thematisch im Sonnensystem. Gesucht war ein extrem spannender Himmelskörper: Der Saturnmond Enceladus.

Bild: NASA/JPL/Space Science Institute

Enceladus ist nur einer von mehr als 200 Monden des Sonnensystems und nur einer von den mehr als 80 Monden die den Saturn umkreisen. Aber mit Sicherheit ist Enceladus ein ganz besonderer Himmelskörper. Entdeckt wurde er am 28. August 1789 (und dass der letzte Hinweis des Sommerrätsels am 28. August 2020 veröffentlicht wurde, war quasi ein versteckter Bonushinweis) von Wilhelm Herschel, dem britischen Astronom der zuvor auch schon den Planeten Uranus entdeckte (außerdem noch die Uranusmonde Titania und Oberon und den Saturnmond Mimas). So richtig verstanden haben wir die Einzigartikeit dieses Mondes aber erst als im Jahr 2005 die Raumsonde Cassini mehrmals sehr nahe an Enceladus vorbei flog.

Dass der Mond von einer dicken Schicht aus Eis bedeckt ist, wusste man schon vorher. Ebenfalls vermutet hat man einen flüssigen Ozean aus Wasser unter dieser Eisdecke. Zur Gewissheit wurde die Vermutung durch die Entdeckung von aktiven Eisvulkanen auf Enceladus. In der Südpolregion des Mondes findet man die sogenannten „Tigerstreifen“. Das sind bis zu 300 Meter tiefe Spalten im Eis die viele hundert Kilometer lang sein können. Dort kann Material aus den tieferen Regionen des Mondes an die Oberfläche gelangen. Die Ursache dafür ist wahrscheinlich die unterschiedliche Stärke der vom Saturn ausgeübten Gravitationskraft an unterschiedlichen Punkten der Umlaufbahn des Mondes. Aus den Spalten gelangen feinste Eispartikel in die „Atmosphäre“ des Mondes und darüber hinaus. Enceladus zieht quasi eine Spur aus Eispartikel hinter sich her und ist dadurch die Quelle des „E-Rings“ des Saturn.

Diese Partikel hat man auch direkt untersucht. Am 9. Oktober 2008 ist Cassini in nur 25 Kilometer (!!) Abstand über Enceladus geflogen. Und dabei mittendurch durch eine frisch aus dem Inneren des Mondes ausgestoßene Wolke aus Eisteilchen. Dadurch konnte man sie mit den Instrumenten der Sonde untersuchen und feststellen, dass da nicht nur Wasser und Kohlendioxid enthalten ist, sondern auch organische Materialien, also komplexere Moleküle in denen Kohlenstoff enthalten ist. Wir wissen also, dass es im Inneren von Enceledadus flüssiges Wasser gibt und komplexe organische Chemikalien. Also eigentliche alle Bausteine die für die Entstehung von Leben notwendig sind. Ob es auf bzw. in Enceladus aber auch tatsächlich Leben gibt, ist unbekannt. Dazu müsste man nicht nur auf dem Mond landen, sondern sich auch irgendwie durch die Eisdecke bohren und den unterirdischen Ozean vor Ort untersuchen.

Eis-Geyser auf Enceladus! (Bild: NASA/JPL/Space Science Institute, gemeinfrei)

Entsprechende Missionen wurden immer wieder geplant (zum Beispiel Enceladus Life Signatures and Habitability (ELSAH)), aber noch nie konkret durchgeführt. Ob und wann wir das Geheimnis des Saturnmondes lüften werden, ist unbekannt. Aber ich bin mir sicher, dass wir uns diesen Mond noch sehr viel genauer ansehen werden als wir es bis jetzt getan haben. Er ist einfach viel zu faszinierend um ihn zu ignorieren!

Hier kommt nun noch einmal die offizielle (das heißt meine) Interpretation und Auflösung der Hinweise, die dann auch relevant für den Sonderpreis ist:

Die Gewinnerinnen und Gewinner

Insgesamt haben 40 Leute eine korrekte Lösung eingeschickt. Die Auslosung hat folgende Gewinnerinnen und Gewinner ergeben:

  • Platz 1: Wolfgang W
  • Platz 2: Bettina A
  • Platz 3: Ulrich G
  • Platz 4: Yvonne S
  • Platz 5: Kolja H
  • Platz 6: Stone

Der erste der mir die richtige Lösung geschickt hat, war Michael S., was diesmal 9 Hinweise gebraucht hat (was auch einige andere geschafft haben; beim Einsenden der Lösung aber ein paar Stunden langsamer waren). Dafür gibt es als Extrapreis ein (auf Wunsch signiertes) Exemplar des neuen Buchs der Science Busters: „Global Warming Party“ (sag Bescheid wenn du das nicht willst sondern lieber einen anderen Preis). Beim Sonderpreis ging es darum, möglichst viele Hinweise so zu interpretieren wie ich es vorgesehen hatte. Das war diesmal Till K mit 23,5 Treffern und dafür gibt es ebenfalls ein (auf Wunsch signiertes) Exemplar von „Global Warming Party“ oder auf Wunsch etwas anderes). Es gab einige, die fast alles so interpretiert haben wie ich es vorgesehen hatte. Nur Hinweis 14 war anscheinend knifflig. Das waren Dione und Mimas, zwei Monde die einer Bahnresonanz zu Enceldadus stehen. Die Monde haben zwar viele erkannt. Aber das Wort „Resonanz“ habe ich nur bei Till gefunden (und wenn er nicht nur von Mimas sondern auch von Dione geschrieben hätte, hätte es auch den vollen und nicht nur einen halben Punkt gegeben). Abgesehen davon war ich sehr überrascht, dass so viele bei Hinweis 10 die „Allama Iqbal Open University“ in Pakistan identifiziert haben UND noch eine Verbindung zur Lösung gefunden haben. Respekt! Ich hab es zwar komplett anders gemeint, aber trotzdem…

Und das hier gibt es für die anderen Preisträger zu gewinnen:

Es läuft wie immer: Zuerst sucht sich die Person auf Platz 1 einen Preis aus, dann die Person auf Platz 2, und so weiter. Gebt eure Auswahl bitte in den Kommentaren bekannt, dann sieht jeder gleich, wann er/sie an der Reihe ist.

Ich hoffe, es hat Spaß gemacht! Das nächste Rätsel startet dann wie üblich am 1. Dezember 2020.

Die Links zu den Bücher sind Amazon-Affiliate-Links. Beim Anklicken werden keine persönlichen Daten übertragen.

42 Gedanken zu „Das Astrodicticum-Simplex-Sommerrätsel 2020: Auflösung und Preisverleihung“
  1. Ich freue mich sehr über das (gerne signierte) Buch!
    Das Rätsel war wirklich klasse – vielen Dank nochmal dafür.

    Die “Allama Iqbal Open University” hatte ich auch zwischenzeitlich auf dem Schirm und fand sie sehr interessant: >1 Millionen eingeschriebene Studenten – und die Mehrheit davon Frauen! Kostenfreie Online-Lehrangebote für alle. Da können sich viele deutsche Unis gerade in der Corona Pandemie etwas abschauen. Das veranschaulicht für mich dass Pakistan in bester Tradition persischer Gelehrter steht und widerspricht vielen Vorurteilen, die von einer bestimmten Partei in Deutschland gerade gerne vermehrt gestreut werden.

  2. „Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren laß die Winde los.”

    Das hat kaum keinen Bezug zum angebotenen Rätsel. Deswegen bevorzuge ich

    Und so saß er, eine Leiche,
    Eines Morgens da,
    Nach dem Fenster noch das bleiche,
    Stille Antlitz sah.

  3. Viel besser, weil realistischer:

    Und wieder ist es Herbst hinieden ,
    es weht aus Norden statt aus Sieden
    Die Knospen an den Bäumen ruhen,
    und auch die Kater haben nichts zu tuen.

  4. Als Hinweis für einen Tiger ausgerechnet einen ausgestorbenen Kaspischen Tiger zu zeigen, mit einer historischen Aufnahme aus dem Jahr 1899 in Berlin ist aber auch fies und legt viele falsche Fährten ; )

  5. Ich habe was gewonnen, das freut mich!

    Wenn noch genug Exemplare vorhanden sind, nachdem der Gewinner von Platz 1 und die beiden Sonderpreise vergeben wurden, würde ich gerne ein Exemplar des neuen Buchs „Global Warming Party“ nehmen, bitte signiert.

    Und ansonsten würde ich mich auch über ein signiertes Exemplar von „Warum landen Asteroiden immer in Kratern?“ freuen.
    Vielen Dank nochmals an dieser Stelle, das Rätsel war wie immer und nicht anders zu erwarten klasse!

  6. Cool, das erste Mal in meinem Leben gewinne ich was und dann auch noch bei so einem spannenden Rätsel 🙂 Jippiieh! Vielleicht ist ja nach dem Platz 3 und Platz 4 immer noch ein Buch von “Warum landen Asteroiden immer in Kratern?” da. Über dieses Buch in signierter Form würde ich mich sehr freuen! Vielen Dank, FF, für dieses und auch schon mal für alle weiteren Rätsel!

  7. @Till
    Hinweis 10:
    Allama Iqbal Open University ➔ Pakistan ➔

    Die Gesamtfläche von Enceladus beträgt etwa 798.650 km², dies entspricht in etwa der Fläche von Mosambik oder Pakistan. Die Fläche lässt sich auch mit der von Frankreich und Großbritannien zusammen (ohne Überseegebiete) vergleichen. 😉

  8. Freut mich sehr! Hatte bis zum Schluss Bedenken dass doch es um einen speziellen Aspekt geht.
    Ich nehme gerne das neue Science Busters Buch, bitte signiert (außer es ist noch Eine Geschichte des Universums in 100 Sternen mit Signatur übrig, das wäre mir noch lieber).
    Danke nochmal für das tolle Rätsel!

  9. Na super. Bei Enceladus war ich auch beliebig früh, habe es aber nicht für denkbar gehalten, dass es so einfach sein soll, und statt dessen auf Eisvulkan getippt. Fand ich füsikalisch viel spannender – ich mein‘, wo hat man sowas schon. Einen Mond hat doch jeder.

    War jedenfalls sehr lehrreich, und wenn ich das nächste Mal nach Versailles komme, sage ich dem Guten schöne Grüße.

  10. Alternative Erklärung zu Hinweis 8 😉

    Max Valier ➔
    Und Valier wollte auch selbst Raketen bauen. Vorerst allerdings keine, die ins All fliegen. Sondern Raketenautos! ➔
    Valier ein Anhänger der unwissenschaftlichen “Welteis”-Lehre weswegen es ihm auch verwehrt wurde, seinen Doktor in Astronomie zu machen.

  11. Es gibt hier weit und breit nur einen stone, und deshalb bin das dann wohl ich auf Platz 6. Jippie! Hab zwar schon einige Male die richtige Lösung eingeschickt, ist aber das erste Mal, dass ich was gewinne!
    Ich würde dann auch gerne ein signiertes „Global Warming Party“-Buch haben, ich nehme an da sind genügend vorhanden. Danke!

  12. Dachte eigentlich sonst noch wer, dass Ali Baba, der Krater auf Enceladus gesucht war?
    Spricht ja nicht viel dagegen… einfach bei Hinweis 4 den Krater statt den Mond fokussieren.

  13. @Danu

    Dachte eigentlich sonst noch wer, dass Ali Baba, der Krater auf Enceladus gesucht war?

    Ja

    Bei Wikipedia steht:
    Der größte benannte Krater auf Enceladus, Ali Baba, hat einen Durchmesser von lediglich 34 km. Das längste Grabensystem, Samarkand Sulci, erstreckt sich über 360 km. Die Namen aller Formationen des Trabanten wurden von der IAU auf solche aus Tausendundeine Nacht festgelegt.

  14. Ich konnte mit viel Glück (mit 2 Losen – hatte lange neben dem Mond auch den E-Ring und die Cassini-Mission im Kopf) auch etwas gewinnen: Ich lasse mich gerne vom Inhalt einer Box überraschen. Falls beide Boxen schon vergeben sind, dann würde ich mich auch über das Buch “Lachende Wissenschaft: Aus den Geheimarchiven des Spaß-Nobelpreises” freuen.
    Herzlichen Dank.
    Es war wieder sehr interessant. Auf der Suche nach der Lösung habe ich mal wieder viel gelernt.

    Falls es noch nicht aufgefallen ist: Wir konnten mit dem letzten Hinweis, wie F. W. Herschel 231 Jahre früher, am 28. August den Enceladus „entdecken“.
    Das war bestimmt ein versteckter Hinweis 🙂 .

  15. Alternative Erklärung zum Hinweis 1. 😉

    Midway besteht aus einem ringförmigen Korallenriff.

    Die Düsen (Spalten) auf dem Südpol von Enceladus sind fast geschlossen, wenn sich Enceladus näher an Saturn befindet und am weitesten geöffnet, wenn der Mond seine größte Entfernung zu Saturn hat.
    Midway ➔ Also auf halben Weg des Umlaufes von Enceladus um den Saturn.

  16. Mein besten Glückwunsch an aller Gewinner. Diesmal hatte ich 20 Hinweise so interpretiert, wie Florian es sich vorgestellt hatte. Leider war meine Lösung der E-Ring des Saturn, fataler Weise passten hier auch alle Hinweise, sogar noch besser, als auf den Enceladus selber…
    Bei Hinweis 8 war meine Interpretation z. B.:
    Das ThrustSSC (Thrust SuperSonic Car, englisch für schubkraftgetriebenes Überschallfahrzeug)
    Hinweis auf die Ausstoßgeschwindigkeit der Partikel aus den Kryovulkanen des Enceladus, die in etwa bei 400 m/s, also Überschall, liegt. Diese Geschwindigkeit ist höher als die Fluchtgeschwindigkeit des Enceladus, sie beträgt 239m/s. Somit kann Material von Enceladus in den Weltraum entweichen und so den E-Ring um Saturn bilden.
    Na ja, war wohl nichts 🙂
    Besten Dank an Florian für die Mühe und das schöne Rätsel, ich freue mich schon auf das Advents-Rätsel 2020,m bis dahin Max.

  17. Juhu,

    der 4.te Platz. Ich hätte sehr gern ein signiertes Buch „Warum landen Asteroiden immer in Kratern?“, wenn noch eines da ist.

    Vielen Dank für das schöne, unterhaltsame und lehrreiche Rätsel, ich hatte viel Spass beim Deuten der Hinweise, freue mich schon auf das nächste…

  18. @Karl Heinz
    Das „ringförmige Korallenriff“ hätte vollständig gereicht als Inspiration für die Lösung. Ist bei HW1 genügend unspezifisch und ausreichend aussagekräftig. Alternativ ist natürlich auch Pluto eine korrekte Interpretation.
    Und ich kann mit Stolz verkünden, dass ich nicht zu den Verlierern gehöre. 😀

  19. @sowhat

    Und ich kann mit Stolz verkünden, dass ich nicht zu den Verlierern gehöre.

    oh …
    Ich habe bzw. hätte auf der ganzen Line verloren.
    Lösung wohl früh abgegeben aber falsch.
    Hinweise wegen Zeitmangel nicht abgegeben. Hätte aber eh nur 19 Hinweise wie Florian interpretiert.

    Gewonnen: Eingetaucht in die Materie und damit viel gewonnen. Angenehm überrascht, dass von vielen doch Interesse an Astronomie besteht. 🙂

  20. @Karl-Heinz:

    Lösung wohl früh abgegeben aber falsch.

    Das habe ich mitgekriegt und mich gewundert, wie früh …

    Jetzt bin ich aber neugierig: Was war denn deine Lösung?

  21. @Karl-Heinz:

    Mein Lösungsvorschlag war: Planet X oder Planet 9.

    Äh … okeee … hatte ich nie auf dem Schirm.

    Obwohl: Ferne Inseln, also weit, weit weg und Herschel, also Entdeckung eines neuen Planeten … gar nicht sooo abwegig. Auf jedenfall kreativ 🙂

  22. @ KH
    Nun, von einem Gewinn habe nicht direkt gesprochen. Ich habe nur nicht verloren. Wollte keinem der glücklichen Gewinnern einen Preis wegschnappen. Die Freude darüber ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Und hätte ich mitgespielt und gewonnen, hätte ich meinen Gewinn in den (derzeit leider nicht existierenden) Jackpot gegeben.
    Lange Rede kurzer Sinn: Ich rate immer außer Konkurrenz mit und habe dabei eine Menge Spaß.

  23. @Karl-Heinz

    Hui, ziemlich abwegig deine Lösung. Aber mutig.

    Jetzt fehlt uns eigentlich nur noch der Spoilerorden, aber diesmal waren eigentlich alle recht brav und es hat auch niemand zufällig das richtige Lösungswort hingeschrieben. Also keine Ordensverleihung diesmal?

  24. Aber Hallo, zum ersten Mal (nach 12 Tagen) die richtige Lösung gefunden, zwar nix gewonnen, aber viel Spaß gehabt.
    Hat eigentlich noch irgendwer zusätzlich zu den korrekten Deutungen diese schrägen Verbindungen entdeckt?

    zu H1: Bei der Schlacht um die Midway-Inseln 1942 hieß das Flaggschiff der japanischen Flotte „Yamato“. In der japanischen Anime-Serie „Space Battleship Yamato 2199“ aus dem Jahr 2012 geht es um das titelgebende Raumschiff „Yamato“ (das aus Gründen der Geheimhaltung im Wrack des versenkten Kriegsschiffs gebaut wurde). In der 4. Episode der Serie landet das Raumschiff Yamato zum Schürfen von Rohstoffen auf dem Saturnmond Enceladus.

    zu H3: Die englischsprachige Wikipedia nennt als einzige Quelle zu dem dortigen Artikel über Bonelli einen Bericht über ein Symposium, das am 28.08. (1996) stattgefunden hat, dem Entdeckungsdatum von Enceladus.

  25. Ich liebe diese Rätsel, weil man eher zufällig Verbindungen findet, die Florian gar nicht geplant hat. Genau das macht diese Rätsel so spannend mit vielen Sackgassen.

    Die Verbindung Atoll -> Ring hatte ich auch und habe daher ebenfalls mit der Lösungsabgabe gezögert. Die Uni Jena hat übrigens an Bonellis Geburtstag den Namen Schillers bekommen (10. November 1934). Somit hatte ich eine Verbindung zwischen H3 und H5 die mich auch in eine Sackgasse führte.

    Habt Ihr noch mehr solche ‚Fehlinterpretationen‘?

  26. Meine Fehlinterpretation von Hinweis 5, die mich auf den E-Ring als vermeintliche Lösung fixiert hat:
    5: Schiller, Antrittsrede Uni Jena,
    Meine Interpretation: Hinweis auf die Uni-Jena. Hier wurde u. a. durch Prof. Dr. Alexander Krivov von der Uni Jena nachgewiesen, dass der E-Ring des Saturn von Enceladus aus Kryovulkanen am Südpol des Mondes gespeist wird.

    Ab Hinweis 10 war mir klar, es kann nur der E-Ring sein und so ließen sich alle Hinweise, ohne sie großartig verbiegen zu müssen, auf den E-Ring ausrichten, weil: Die eigentliche Lösung Enceladus war ja immer mit dabei…

  27. Wenn’s der E-Ring gewesen wäre, und ich der Rätselgeber … ich hätte die armen Rätsellöser mit im letzten Viertel mit etwas Trauschmuck oder Clupea harengus genervt.
    Zum Glück macht’s aber der Freistetter, und den Hinweis 10 kann man ihm verzeihen.

  28. Beim Hinweis 4 war ich beim Mare Imbrium: drei kreisförmige konzentrische Bergringe als Hinweis auf Saturnringe und der Krater Cassini am östlichen Rad des Mare Imbrium als Hinweis auf Cassini-Huygens-Mission.

    Es gibt eine Firma namens Cytec (Werbung im Hinweis 8), die Sandwich-Wabenkern-Flächen herstellt, wie sie bei der Cassini-Hygens-Mission verwendet wurden.

    Eigentlich war ich beim Hinweis 10 lange auf der richtigen Spur, bin dann aber kurz vor dem Abschicken auf die Allama Iqbal Open University in Pakistan umgeschwenkt, als allgemeinen Hinweis auf den Orient und 1001 Nacht.

    Und jetzt freue ich mich schon wieder auf den Dezember.

  29. Hat eigentlich noch jemand bei den Midway Inseln an die Datumsgrenze gedacht?

    Ich hatte eine Weile die Jupitermonde im Visier mit denen der Längengrad gemessen werden sollte. Auch das Rennauto, dass die Schallmauer durchbrach, hätte dazu gepasst, da mit Hilfe derJupitermonde die Lichtgeschwindigkeit gemessen wurde. Als dann aber doch recht deutlich auf die Familie Herschel hingewiesen wurde, für die die Jupitermonde ein alter Hut waren, habe ich diese Hypothese wieder verworfen.

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