Ich bin gerade an der Universität Graz, um dort zu erklären, wie man Wissenschaftsblogs verfasst. Der erste Tag ist vorbei und die Studierenden haben ihre ersten Blogartikel verfasst. Morgen werden wir darüber diskutieren und schauen, was gut daran ist und was man verbessern könnte. Dafür ist echtes Feedback natürlich am besten, weswegen ich einige der Texte hier als Gastbeitrag veröffentlichen werden. Dieser Artikel kommt von Julia Teppan & Sandra Huber und ich würde mich über konstruktive Kritik und Kommentare freuen (aber bleibt bitte nett!)
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Alle Jahre wieder kommt mit der Weihnachtszeit auch die altbekannte Grippewelle. Wer wurde nicht schon einmal von einer Grippe geplagt, ist müde und schweißgebadet im Bett gelegen, anstatt gemütlich am Weihnachtsmarkt einen Glühwein zu trinken? Einen innigen Kontakt erhielt ich durch einen kräftigen Nieser eines Freundes, wodurch ich für eine ganze Woche mit Schnupfen und Fieber flachgelegen bin.

Aber warum ist unser Immunsystem jedes Jahr wieder von derselben Krankheit überfordert? In erster Linie ist es mal wichtig zu wissen, was Viren sind. In der Uni lernte ich, dass Viren kleine und selbständige Lebewesen sind, gegen die unser Körper ständig ankämpfen muss. So wie wir jeden Tag unsere Kleidung wechseln, ändern auch Viren ständig ihre Oberfläche durch Mutationen. Der Virus ist also ständig im Wandel, immer auf der Suche nach neuen, für den Körper unbekannten Strukturen und gleichzeitigem Verwerfen der altbekannten Strukturen, gegen die der Körper einen Abwehrmechanismus gefunden hat.

Bild 1

Durch diesen Kleidungswechsel erkennt unser Körper jedes Jahr den veränderten Eindringling nicht, wird quasi ausgetrickst, obwohl er den vermeintlichen Täter vom Jahr zuvor kennen sollte und wissen sollte, wie man gegen ihn vorgeht. Sowohl unser Körper, als auch der Impfstoff ist dadurch gezwungen, sich immer neu an die veränderte Oberfläche des Virus anzupassen.

Aus diesem Grund besucht uns die Grippe, wie wir sie alle kennen, pünktlich zu dieser Jahreszeit jedes Jahr wieder.

52 Gedanken zu „Alle Jahre wieder…“
  1. Hallo Florian! Um Deine Ausführungen noch etwas zu
    erweitern:

    Schnupfen und Fieber für eine Woche ist eher ein grippaler Infekt. Keine echte schwere Grippe. Denn bei der liegt in der Regel auch der Kreislauf flach. Da geht gar nichts mehr. Und die Zeit, in der man sich wieder aufrappelt, liegt bei wenigstens 2 Wochen.

    Aber der grippale Infekt wirkt natürlich genau so mittels Viren auf uns, wie die eigentliche Grippe. Wie Du es beschrieben hast, Florian. Jedoch mit dem typischen Muster: 3 Tage kommt er, 3 Tage bleibt er und weitere 3 Tage geht er. Damit ist der sehr unangenehme Teil eines grippalen Infekts etwa genau eine Woche lang. Sollten wir diesen Effekt jedoch schon vor einiger Zeit durchgemacht haben, reagiert das Immunsystem schneller. Dann merken wir kaum etwas. Oder ein Ziehen im Rücken (Gliederschmerzen) oder eine Empfindlichkeit der Haut bei Berührung an einem Nachmittag, schlafen eine Nacht schlecht und alles ist vorbei.

    Bei der jährlichen Impfung geht es aber immer um die schwer verlaufende Grippe. Da sie sich wirklich erheblich auf unseren Kreislauf auswirkt, kann sie geschwächte Menschen sehr hart treffen. Bis hin zum Tod.

    Übrigens unterscheidet sich die Grippe und der grippale Infekt noch von einer bakteriellen Infektion. (Auch aufgesetzt auf einen grippalen Effekt durch das dadurch schon vorbelastete Immunsystem.) Typisch für bakterielle Infektionen ist Eiterbildung. Die Gelbfärbung des Auswurfs. In der Regel sind die Atemwege sehr stark betroffen, während weitere körperlichen Beschwerden geringer sind (Gliederschmerzen). Fieber hingegen ist typisch, wenn das Immunsystem stark reagieren muss.

    Beste Grüße, Frank

    1. @fherb: Ich hab eigentlich mehr als deutlich gemacht, dass der Artikel NICHT von mir ist (den Unterschied zwischen Grippe und Erkältung kenn ich durchaus). Es ist ein Gastartikel, geschrieben von Studenten einer Vorlesung über Wissenschaftskommunikation.

  2. Ein sehr kurzer, knackiger Blogeintrag. Die Zeichnung finde ich sehr schön, auch wenn die Schrift etwas größer und „druckbuchstabiger“ hätte sein dürfen. Für einen ersten Versuch ist der Artikel gut. Man erfährt binnen weniger Absätze, warum der Titel des Eintrags gewählt wurde.

    Die Differenzierung zwischen Erkältung und Grippe wäre hier nicht schlecht gewesen, auch wenn diese nur in zwei, drei Nebensätzen am Rande erwähnt worden wäre. Ansonsten ist der Schreibstil noch ein wenig holprig, beinahe umgangssprachlich (was gerade in Blogeinträgen nicht negativ sein muss, solange es nicht überhand nimmt). Es wirkt als wären die Verfasserinnen etwas nervös gewesen. Das legt sich sicherlich mit Übung und Routine, ist daher auch leicht zu verzeihen. Oder ist einfach nur Geschmackssache. Zum Beispiel dieser Satz: „Einen innigen Kontakt erhielt ich durch einen kräftigen Nieser eines Freundes, wodurch ich für eine ganze Woche mit Schnupfen und Fieber flachgelegen bin.“ Ich persönlich hätte „[…] und Fieber flach lag.“ geschrieben. Aber, wie erwähnt, Geschmackssache. Der Satz brachte mich dennoch zum Schmunzeln.

    Gefallen hat mir übrigens auch die Metapher des Kleidungswechsels. Ich hatte glatt einen Virus mit braunem Trenchcoat und dieser Brillen-Nasen-Schnurrbart-Maske vor Augen. Humorvoll, fluffig und locker. Doch, ich denke das könnte durchaus etwas werden, was man gerne liest.

  3. Leser,
    stiehl nicht Florian die Schau!
    Dein Kommentar ist nicht weniger geistvoll, ja sein humoristischer Wert ist sogar höher, denn nach deinem Kommentar hatte ich den Inhalt über die Viren total verdrängt. Ich wette, du bist ein Fan von Michael Mittermaier oder Deine Mutter ist Lektorin.

  4. Ok, bom.tmp, dann nochmal für dich:
    Das hier sind Versuche von Studenten der Universität Graz. Ja, wirklich!
    Lesen solltest du Florians Erklärungen schon, bevor du den Falschen verteidigst, bauchpinselst oder andere Kommentatoren zuspammst.

  5. @Julia & Sandra

    In der Uni lernte ich, dass Viren kleine und selbständige Lebewesen sind, gegen die unser Körper ständig ankämpfen muss.

    Ich habe eigentlich gelernt, dass Viren gar nicht als Lebewesen gewertet werden können, weil sie sich nicht selbstständig vermehren können, sondern eine Wirtszelle eines anderen Organismus dazu brauchen. Ihnen fehlt auch ein Stoffwechsel.

    Mir ist der Artikel etwas zu kurz. Dass die Viren sich ständig verändern, hat man schon oft in den Medien gehört. Es wäre z.B. interessant gewesen, mehr über diesen Mechanismus zu lernen.

    Aber ein extra-Sternchen für das schöne Bild 😉

  6. Alle Kommentare wieder…

    Von einem Braunschweiger
    … eine konstruktiv gemeinte Kritik zu dem offensichtlichen Problem, bei dem einige Leser in flüchtigem Lesen übersehen, dass ein Blogartikel von einem anderen Autoren stammt. Es geht um Folgendes:

    ——————————————————————
    Florian präsentiert Gastartikel und behauptet hier in Erwiderung #2:
    „Ich hab eigentlich mehr als deutlich gemacht, dass der Artikel NICHT von mir ist …“
    ——————————————————————

    Dem kann ich so nicht zustimmen. Inhaltlich steht zwar im ersten Absatz, was der Text soll und wer seine Autoren sind (und davor steht noch der Name „Florian Freistetter“), aber von der Form und der Gestaltung her wird dies gar nicht so klar. Ich gehöre vielleicht zu denjenigen, die gerne mal einen kursiv gedruckten Absatz am Anfang überlesen; er enthält bestimmt nicht das Wesentliche, eher das Kleingedruckte. Und ich bin bei denjenigen, die Autorennamen am Anfang unter der Überschrift erwarten und nicht im Text versteckt.

    Eine neue alte Idee
    Daher schlage ich vor, derartige Gasttexte optisch so zu gestalten, wie dieser Kommentar hier strukturiert daherkommt: Vor dem ersten Absatz stehen die gewohnten Autorennamen, und der folgende Text ist inhaltlich der Anreißer (stammt also im wesentlichen von den Autoren selbst). Der zweite Absatz kann dann das formale Metageplänkel des Gastgebers sein und wird in dem Fall auch in der Gestaltung abgesetzt und hervorgehoben. Hier eben eingerückt und mit Linien begrenzt, teils kursiv.

    Das hat Vorteile, denn der erste Absatz eines Blogposts erscheint stets als Teaser z.B. auf der Hautpseite von Scienceblogs, oder auch in der Rubrik „Neueste Beiträge“ am rechten Rand. Dort stünden dann zuerst die neuen Autorennamen und der Anreißer, und nicht mehr der immer selbe Hinweistext, der bei diesem Grad der Wiederholung seine Bedeutung und vor allem mit steigendem Bekanntheitsgrad seinen Neuigkeitswert verliert. Das Verbergen neuer Information zugunsten von bald Altbekanntem hat mich immer etwas genervt.

    Oder sprächen ein gewisser Scienceblogs-Kult oder vereinbarungsmäßige bis formale Bedenken degegen?

    1. @Braunschweiger: “ Ich gehöre vielleicht zu denjenigen, die gerne mal einen kursiv gedruckten Absatz am Anfang überlesen; „

      Wenn du sowieso schon selbst sagst, dass du Artikel nicht vollständig liest, dann ist es doch völlig wurscht, was ich mache. Entweder du liest die Texte, dann hast du alle nötigen Informationen. Oder du liest die Texte nicht vollständig – und dann ists egal, weil du dann immer ein unvollständiges/falsches Bild vom Inhalt haben wirst.

  7. Das nennt man den Magritte-Effekt:
    „Ceci n’est pas Florian“
    Dennoch sieht man ihn, nimmt ihn wahr, den ganzen Blog quasi durchscheinend……..
    Da dies aber kein Kunstprojekt, sondern ein Wissenschaftsblog ist, bleibt das Geschriebene wichtig.
    Vielleicht sollte FF es als Kompliment nehmen, dass er für manche immer da ist, egal wer geschrieben hat, egal was passiert.
    Fast schon gottgleich……..

  8. @ Leser

    Satz: „Einen innigen Kontakt erhielt ich durch einen kräftigen Nieser eines Freundes, wodurch ich für eine ganze Woche mit Schnupfen und Fieber flachgelegen bin.“ Ich persönlich hätte „[…] und Fieber flach lag.

    Das liegt möglicherweise darin begründet, dass wir Österreicher – trotz lokaler Unterschiede – sehr gerne im Perfekt sprechen und auch schreiben.
    „Ich bin im Park spazieren gegangen.“ und nicht „Ich ging im Park spazieren“ und schon gar nicht „Ich spazierte im Park“

  9. @Florian:
    Du hast natürlich insoweit recht, als dass ich selbst schuld bin, wenn ich durch Nicht-Lesen nicht die ganze Information kenne. Dennoch muss jeder Schreiber sich damit auseinandersetzen, dass irgendwo alles Geschriebene der Konkurrenz unterliegt und möglicherweise nicht alles gelesen wird. Nicht umsonst wurden Ideen wie die „tl;dr“-Zusammenfassungen erfunden. Teaser oder Anreißer haben zusammen mit der Überschrift im gesamten Journalismus eine gewisse Bedeutung, und das nicht von Ungefähr.

    Mir geht es eben darum, auch dem schnellen flüchtigen Leser die wichtigsten Informationen zu bieten, und in dem Sinne insbesondere den Namen eingeladener Autoren und deren Aufmacher eine gute Chance zu geben. Ich lese tatsächlich die ersten Zeilen und entscheide dann, ob ich weiterlesen will — und das unterstelle ich auch den meisten anderen Lesern.

  10. @FF
    Solange direkt unter dem Titel steht „von Florian Freistetter“, hast Du keine Chance.

    Dadurch ist die Autorschaft nicht nur nicht „mehr als deutlich“, sondern man wird dauerhaft auf die falsche Fährte geführt. Eine nachträgliche Korrektur mitten im Text kann so etwas einfach prinzipiell nicht ausgleichen, weil ihr Aufmerksamkeitswert zu gering ist. Gegen einen falschen Untertitel kommst Du nicht an.

    Ich weiß, dass das eine Automatik des Blogprogramms ist, aber unabhängig davon, wer „schuld“ ist: Wenn man eine Lösung anstreben würde, müsste man erstmal diese Tatsache zur Kenntnis nehmen – und dann mit ihr arbeiten.

  11. Es ist einfach nur ein Test, gaius:
    Wer ist des Lesens mächtig, und wer hat eine Aufmerksamkeitsspanne, die größer ist als 10 Sekunden.
    Und wer da durchfällt, macht sich halt zum Horst.
    Mehr ist dazu nicht zu sagen.

  12. @Alisier
    Doch, dazu ist mehr zu sagen – erheblich mehr.

    Ich bin Designer: Wer eine funktionierende Lösung anstrebt, kann sich leider nicht damit begnügen, die Nutzer zu beschimpfen, sondern muss schon mit den Tatsachen arbeiten. Und wie Aufmerksamkeit funktioniert und gelenkt werden kann (oder eben auch nicht!), ist bekannt. Dagegen hilft auch keine Arroganz.

    Du kannst darauf verzichten und erhältst dann eben keine funktionierende Lösung. So wie Florian zur Zeit.

    1. @gaius: „kann sich leider nicht damit begnügen, die Nutzer zu beschimpfen“

      Was ich allerdings nirgendwo getan habe…

      „und erhältst dann eben keine funktionierende Lösung. So wie Florian zur Zeit.“

      Da steht ein Text. Texte liest man. Und wenn man den Text liest, dann steht dort ganz explizit und deutlich, wer den Text geschrieben hat. Ich halte das für eine Lösung, die im Rahmen dessen worum es geht, absolut angemessen ist.

  13. @ gaius
    wlkikiv
    Es war vom ersten dieser Artikel an klar, dass es sich um eine Übung handelt und die Beträge nicht von Florian stammen. Dazu muss man nur sinnerfassend lesen können.
    Und wer das nicht kann, dem hilft auch kein An-die-Hand-nehmen eine Designers. Den Vorwurf der „nicht funktionierenden Lösung“ halte ich für einigermaßen absurd.

  14. @ gaius
    Das mit dem „absurd“ möchte ich zurückziehen. Ich kann prinzipiell nachvollziehen, warum oberflächliche Leser irregeleit werden könnten.
    Trotzdem ist es für diese „Überschriftenleser“ entlarvend und bezeichnend, dass sie sich irreleiten lassen. Was überlesen sie sonst noch alles? Was ist dann von deren Schlüssen aus dem Überflogenen zu halten?
    Ich finde nicht, dass es die Aufgabe (oder gar Verantwortung) von Florian Freistetter ist, diesen Typ Leser zu erziehen.

  15. GASTARTIKEL

    Nee, Dampier, das verschiebt höchstens das Fragenspektrum.

    Wo wohnt der Artikel denn eigentlich sonst?
    Lieber Herr Gast, …
    We all have seen Kristen Tikel skate, but who the heck is Gastar?

  16. das verschiebt höchstens das Fragenspektrum

    Wenn es weit genug oben steht, um auch in den Übersichten zu erscheinen, könnte es ganz hilfreich sein.

    Natürlich kann man auch „Gastbeitrag“ oder so was schreiben.

  17. @FF

    Die Leserbeschimpfung sah ich nicht bei Dir, sondern bei Alisier.

    Ich habe dafür bisher keine Lösung, hab auch nicht behauptet, dass sie einfach wäre – aber sie muss eben daran ansetzen, wie die menschliche Wahrnehmung funktioniert. Einen Teil des Textes (z.B. eine immer wieder gleiche Einleitung) zu überfliegen („Wo gehts denn hier richtig los?“), scheint mir nichts besonders ungewöhnliches – vielleicht sogar eher ein Zeichen für einen erfahreneren Leser.

  18. Um auch mal konkret zu werden:

    Das Problem ist hier ja auch, dass der erste kursive Teil ja sehr wohl von Florian ist. Eine Überschrift „Gastbeitrag“ ÜBER dem kursiven Teil wäre daher wieder verwirrend.

    Ich könnte mir folgendes vorstellen: Über dem kursiven Teil steht „Vorwort von Florian Freistetter“ und über dem Artikel „Gastbeitrag von …“ Das würde keine Fragen offenlassen und wäre auch beim überfliegenden Lesen („Wer schreibt das nochmal?“) deutlich wahrzunehmen.

  19. sogar eher ein Zeichen für einen erfahreneren

    Wo haste denn das her, gaius, vom Ministerium für Wahrheit? Wie kann man es bloß als Zeichen für Erfahrung werten, daß fürs Verständnis wesentliche TextTeile ignoriert werden?

  20. @rolak

    Da sind wir genau beim Kern des Problems: Wenn fürs Verständnis wesentliche Textteile so aussehen, als wären sie nicht wichtig, passiert genau das, was hier passiert: Sie werden von vielen Lesern übersehen.

    Also sollten wir sie vielleicht hervorheben. Oder aufhören, darüber zu meckern, dass sie hin und wieder übersehen werden – denn das Problem haben wir selbst erzeugt.

  21. so aussehen, als wären sie nicht wichtig

    Wen willst Du veräppeln, gaius? Es ist doch nicht so, daß irgendwelche Textteile unwichtig aussähen und arme hilflose Leser* in die Irre führen, sondern daß irgendwelche Hanswürste behaupten, vom Aussehen eines Textteiles auf dessen Relevanz schließen zu können und daß dieser Schluß richtig sei. Der ist aber blödsinnig, wie jeder des Denkens fähige Mensch nach kürzester Zeit einsieht.

    Also sollten wir sie vielleicht hervorheben

    Da hast Du Dich jetzt aber völlig verrannt, ne? Geschrägter Text ist gegenüber dem normal-senkrechten hervorgehoben.

  22. Boah Leute …

    Wenn jemand schon die Einleitung zu einem Text nicht liest (Schei…. egal wie die formatiert ist.) – und daher nicht weiß, dass es sich um einen Gastbeitrag handelt … Dann frage ich mich ob er / sie / es denn den eigentlichen Text vollständig und verständig gelesen hat. Also, wie ernstzunehmen sein / ihr Kommentar zu dem Text ist.
    Ist ja nicht so, dass der Hinweis, dass es sich um einen Gastbeitrag handelt verschlüsselt wäre oder nur erscheint wenn man den richtigen Browser mit dem richtigen Addon in genau der richtigen Version benutzt …

    Du liebe Güte!

  23. @ PDP10

    Du liebe Güte!

    Ich werte das als „+1“ zu meinem Beitrag #20.
    Dabei dachte ich schon fast, mein Vorschlag, nicht eigens auf funktionale Analphabeten*) einzugehen, wäre von mir zu viel verlangt gewesen.

    *) beabsichtigte Überspitzung

  24. @RainerO:

    Deine #20 habe ich tatsächlich überlesen .. ähem … :-).

    Aber dieser Satz:

    Ich finde nicht, dass es die Aufgabe (oder gar Verantwortung) von Florian Freistetter ist, diesen Typ Leser zu erziehen.

    Bekommt nachträglich tatsächlich von mir eine „+1“.

    (Diese gut gemeinte aber tatsächlich eigentlich übergriffige Absicht alles und jedes allen und jedem wahlweise auf dem Silbertablett oder mit dem Vorschlaghammer zu servieren geht mir nämlich allmählich schwer auf die Nerven … )

  25. Ich wage meine bescheidene Meinung zum Thema noch beizutragen, welche folgende ist:

    Auf den allerersten Blick ist es, besonders für jemanden, der vielleicht zum allerersten Mal bei den scienceblogs oder überhaupt bei einem Blog reinschaut, wohl tatsächlich nicht ersichtlich, wer nun wirklich der Autor des Textes ist. Etwa wenn man mitten in einen Schreibwettbewerb kommt oder eben so wie es bei diesen Ausbildungsartikeln der Fall ist.

    Sobald man auch nur minimale Medienkompetenz hat, sollte einem dann beim Überfliegen des Beitrags dennoch auffallen, dass es sich um einen Gastbeitrag handelt, und das tut es meiner Meinung nach auch.

    Wer sinnerfassend Lesen kann, kriegt es sowieso mit, und einem bom.tmp, stellvertretend für die Tr.ll-Fraktion, sollte man sowieso nur minimale Aufmerksamkeit widmen.

    Kann also alles so bleiben wie es ist, mir wäre noch eingefallen, dass man den Anfang der Kopfzeile vielleicht in Herausgegeben von ändern könnte, dann müsste Florian jedoch jeden seiner eigenen Beiträge wieder extra kennzeichnen, etwa mit einer Fußzeile Autor: Florian Freistetter.

    Damit ist der Senf zu Ende.

  26. @stone1: Die Zeile…

    Alle Jahre wieder… — Von Florian Freistetter

    …ist sogar nur dann in Ordnung, wenn man Florian als Herausgeber deklariert. In den anderen Fällen, als Autor usw., wäre es rechtliches Glatteis, wie man dem Text entnehmen kann; der Titel besteht offensichtlich aus den ersten drei Worten des Fremdtextes eines anderen Autoren.

    @all-gemein:
    Medienkompetenz kann man auch so interrpetieren, dass ich anhand von Kriterien entscheide, welchen Text von den vielen auf dem Markt ich überhaupt lesen möchte, welche nicht. Texte konkurrieren untereinander um die Gunst des Lesers. Wenn ein Merkmal sein soll, dass mich der Text zu Anfang im Unklaren lässt, dann bewirkt das bei mir zuerst Ablehnung, nicht weitere Neugier. Bitteschön, vielleicht möchte man ja unter sich bleiben.

  27. @Cortana:

    stone1,
    was du da über meinen Freund bom sagst, war nicht nett von dir.

    Und wenn du nicht den gleichen Avatar hättest, würden wir dir eventuell sogar glauben, dass du keine Sockenpuppe von bom bist …

  28. @stone1

    Ja, die Unterzeile müsste eigentlich heißen: „Herausgegeben von …“ – so wie sie ist, erzeugt sie bei Gastbeiträgen dieses Missverständnis. Ich fürchte allerdings, dass es sich um eine Vorgabe des Blogprogramms handelt, die möglicherweise nicht veränderbar ist.

  29. @rolak

    Geschrägter Text ist gegenüber dem normal-senkrechten hervorgehoben.

    Wie @Braunschweiger schon ganz richtig anmerkte, kann eine optische Änderung eines Textes auch das Umgekehrte – also eine Entwertung – bedeuten, wie z.B. beim Kleingedruckten. Kursiv kommt dem wegen schlechterer Lesbarkeit schon nahe, aber vor allem deutet auf weniger wertvollen Inhalt hin, dass sich dieser Text vor jedem Beitrag identisch wiederholt! Bis auf die Namen der Gastautoren …

    Ergo: Hier wird eine wichtige Information in einem unwichtig aussehenden Textteil versteckt.

    Falls Florian daran interessiert sein sollte, weniger Missverständnisse hervorzurufen, könnte er das an dieser Stelle also mit geringem Aufwand erreichen.

  30. Wie @Braunschweiger

    Eindeutig das Wort im Munde herum gedreht, gaius, das Schärfste, was B.zur Formatierung sagt (#9), ist, daß sie B. manchmal zu Fehlschlüssen verleite.
    Das sagt über die Formatierung an sich überhaupt nichts aus.

    Darüber gibt es selbstverständlich jür jede Formatierung und Formulierung irgendeinen Menschen, der den Text dadurch anders klassifiziert bzw versteht, als es gedacht war.

    tl/dr: Du redest immer noch haltlosen Tinnef. Könnte daran liegen, daß es mit dem verstehenden Lesen nicht weit her ist.

  31. @gaius:
    Sehr diplomatisch in #40 und durchaus richtig; ich lasse mich auch gerne so interpretieren.
     

    @rolak:
    Viel weniger diplomatisch; und ich habe gar nichts gegen eine vernünftige Weiterentwicklung meiner Gedanken.
     

    @all:
    Es geht um die Sache, und die ist z.T. Auffassungs-/Geschmackssache.

  32. die Sache, und die ist z.T. Auffassungs-/Geschmackssache

    Das geht jetzt allerdings ziemlich quer, Braunschweiger: Die MetaSache, um die es hier geht, ist ja wohl, daß einige Menschen mit Florians Textgestaltung problemlos klarkommen und einige mehr oder weniger nicht (ein Fakt, keine A/G-Sache). Die Sache, die dabei gerne transportiert wird, ist allerdings ‚wenn (ich|einige) es falsch verstehe(n), muß Florian es besser machen‘ (ein schlichter Fehlschluß, keine A/G-Sache).

    Daß die Textgestaltung ihrem Geschmack bzw ihrer Auffassung nicht entspräche, jedoch gerade weil es eine A/G-Sache ist völlig frei von Autor* gehandhabt werden könne, hat aber noch keine* der besorgten Beschwerdeführer* vorgebracht.

  33. PDP10,
    gestatte mich vorzustellen. Cortana kommt nicht von Kurtisane, sondern von engl. curta(i)n und bedeutet soviel, wie die,“ die hinter dem Vorhang steht“.
    Mein genauer Name ist curthisana.exe und ich bin nur eine Datei, genau wie bom.tmp.
    Wir sind keine trols, sondern eher mit cookies vergleichbar.
    Fröhliche Weihnachten

  34. @rolak:
    Nun mal nicht die Aussagen verdrehen. Ich schrieb über den Teil (= z.T:) der Gestaltung, optisch, künstlerisch, wie auch immer, bei dem jeder Leser seine eigenen Vorlieben und Abneigungen haben kann. Print-Leute oder Mediengestalter sind sich auch nicht immer einig, es herrschen Auffassungen vor (Beispiel: „Eckenbrüller“) — das sind die A/G-Sachen.

    Richtig festgestellt: es gibt für jeden Gestaltungsaspekt sowohl die einen wie auch die gegenteilig reagierenden Leser. Nicht jeder wird rational und selbskontrolliert sein, wie Dr.Dr. Sheldon Cooper (das wäre auch kein Vorteil), nicht jeder ein potenzieller Nobelpreisträger. Vermutlich sind sogar die intuitiv reagierenden in der Überzahl, und Abitur sollte keine Lesevoraussetzung sein.

    Die Freiheit eines Autors bei der Gestaltung dürfte selbstverständlich sein; Florian „muss“ gar nichts. Meine Meinung ist nur, wer mehr Leser noch „glatter“ erreichen möchte, kann sich gerne bei den Erfahrungen von Mediengestaltern bedienen. Da gibt es andere, die mehr dazu sagen können.

    Was sollen die Sternchen* in deinem Text? Potenzmengen? _So_etwas_ macht Texte unangenehm und schwer verständlich.

  35. nicht die Aussagen verdrehen

    Durch Weglassen des einleitenden, nur grammatisch notwendigen ‚Es geht um‘ wird im Zitat die Aussage verdreht? Willst Du mich veräppeln, Braunschweiger?

    Florian “muss” gar nichts

    Damit stellst Du Deine ‚konstruktiv gemeinte Kritik zu dem offensichtlichen Problem‘ neben ‚Trollerei‘ und ‚Falschaussage‘.

    Sternchen*

    ..wäre kein unbedingt falscher, aber ein unsinniger Einsatz der alten Dosshell-Wildcard. Die (nicht die Sternchen im Allgemeinen, die wildcard) wird von mir zum Zwecke des FaulheitsKürzens bei allgemeiner Formulierung eines Textes als AnredenWildcard eingesetzt. In voller Länge würde ‚frei von Autor* gehandhabt‘ sich ausdehnen zu ‚frei von dem Autor beziehungsweise von der Autorin gehandhabt‘.

    Aber mal ehrlich: Hattest Du spätestens beim Lesen erfaßt und wolltest nur noch ne Runde meckern, wo Du schon mal dabei warst, ne?

  36. @rolak:
    Mit dir kann man nicht diskutieren, unter Anderem, wenn und weil du nicht willst. Ich habe schon länger den Eindruck, du musst immer etwas sagen, wenn bestimmte Andere eine abweichende Meinung haben, unter anderen ich. Und wir werden da nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, so wie es auch schon anderen passiert.

    Was ist so schwer am Verständnis der Handlungsfreiheit von Anderen, was ist so schwer am Verständnis der möglichen Bandbreite von Kritik, was so schwer am Verständnis der Wirkung (oder -slosigkeit) eines Vorschlags? Wo ist die Schwierigkeit, die Meinung eines anderen zu akzeptieren? — Muss ich Florian prügeln, nur weil ich nicht ganz seiner Meinung bin? — Solches Denken kommt mir zwanghaft vor.

    Die Sternchen hatten eine echte Mehrdeutigkeit; meine Frage vs. deine Erklärung. Sie gehören nicht zum Standardwerkzeug eines Durchschnitttextes. Du konntest lediglich ahnen, dass ich Reguläre Ausdrücke und Ähnliches gerade mal jetzt verstehe. Sie machen den Text offensichtlich viel schwerer lesbar, wie auch Klammern, CamelCase u.a.; und das machts du immer dann, wenn es schwierig wird. Das sieht ebenfalls zwanghaft aus, und letztlich bist du hier der Troll.

    Ich werde die Diskussion so oder so nicht weiterführen. Ich gehe in die Weihnachtspause. Urlaub. Jetzt.

  37. @Braunschweiger, rolak:

    Die Freiheit eines Autors bei der Gestaltung dürfte selbstverständlich sein; Florian “muss” gar nichts.

    Exakt. ‚Nuff said.

  38. @PDP10

    Nein, Florian muss nichts. Aber manchmal lassen sich gute Dinge verbessern, und es könnte – bei sich wiederholenden Problemen – lohnend sein, darin ein paar Gedanken zu investieren.

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