Erst vor kurzem habe hier im Blog eine Serie über den Klimawandel veröffentlicht in dem es vor allem um die vielen von sogenannten „Klimawandelskeptikern“ verbreiteten Mythen ging die uns einreden wollen, dass der Klimawandel ja gar nicht stattfindet oder nicht so schlimm ist beziehungsweise der Mensch nichts dafür kann. Da es sich um ein wirklich wichtiges Thema handelt, möchte ich hier noch einmal alle Themen auf einer Seite sammeln (damit man in Zukunft leichter darauf verweisen kann).

Bild: Julia DeSantis, CC-BY 2.0)
Bild: Julia DeSantis, CC-BY 2.0)

In meinem Podcast habe ich zu diesem Thema ebenfalls zwei spezielle Folgen veröffentlicht:

Auch der Klimaforscher Stefan Rahmstorf hat kürzlich einen sehr lesenswerten Artikel verfasst (und in der Vergangenheit jede Menge andere gute Artikel in seinem Blog verfasst – lest sie!). Und Klimafakten.de kann man ruhig auch mal einen ausführlichen Besuch abstatten.

Der Klimawandel ist nicht nur ein Thema das wichtig ist und immer wichtiger ist sondern auch eines der ganz großen Themen aus der Wissenschaft die auch enorme politische Auswirkungen haben. Und daher auch ein Thema über das sich ganz besonders Politiker informieren sollten. Das passiert leider nicht immer so wie man sich das wünscht. Dazu muss man gar nicht erst in die USA und zu Donald Trump schauen. Auch in Österreich entwickeln sich die Dinge eher bedenklich. Im Herbst 2017 wird es dort wieder Nationalratswahlen geben und wenn man sich die Lage so ansieht, wird nach der Wahl entweder die ÖVP oder die FPÖ den Bundeskanzler stellen. Schon unter normalen Bedingungen ist beides definitiv nicht das was ich mir wünschen würde (andererseits kann man sowieso kaum mehr Unterschiede zwischen ÖVP, FPÖ und SPÖ erkennen; insofern sind alle drei großen Parteien gleich unangenehm). Aber wenn man das ganze unter dem Blickwinkel des Klimawandels betrachtet, beginnt man erst zu recht zu verzweifeln. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache vereint in sich mehr oder weniger alle klassischen Klimawandel-Mythen (siehe dazu auch das Interview mit ihm über das ich in der Einleitung der Serie gesprochen habe). Und die ÖVP hat kürzlich den Mathematiker Rudolf Taschner in ihr Team geholt und verkündet, dass er in Zukunft ihr Wissenschaftsprecher werden soll. Taschner hat sich in der Vergangenheit immer sehr für die Vermittlung der Mathematik eingesetzt – was gut ist. Weniger gut sind seine Aussagen zum Klimawandel, den er als „Scheinproblem“ bezeichnete und den „CO2-Alarmismus“ anprangerte (und davon das er in der Vergangenheit das Schlagen von Kleinkindern als vernünftige Erziehungsmethode lobte, dass er die Trennung zwischen Religion und Wissenschaft nicht ganz so optimal hinbekommt, etc will ich gar nicht erst anfangen).

Ich gehe natürlich nicht davon aus, dass die Politiker jetzt auf einmal anfangen sich für Wissenschaft zu interessieren. Das haben sie bisher nicht getan (oder wenn, dann meistens auf eine sehr tendenziöse Art und Weise) und es ist fraglich ob sie es in Zukunft tun. Aber Politiker müssen immer noch von der Bevölkerung gewählt werden! Und zumindest da könnte es sich lohnen in dieser Hinsicht vermehrt auf gute Wissenschaftsvermittlung zu setzen. Ich hoffe also sehr, dass die Klimaforscher und der Rest der Wissenschaftskommunikator sich in Zukunft noch mehr Mühe geben, die Erkenntnisse dieser für uns alle enorm wichtigen Forschung auf verständliche Art und Weise unter die Menschen zu bringen!

Wenn ihr entsprechendes Material kennt – Podcasts, Vorträge, Videos, Artikel, Bücher, etc – dann sagt bitte in den Kommentaren Bescheid. Ich werde probieren das alles zu einer übersichtlichen Seite zusammenzustellen die man in Zukunft als Referenz benutzen kann.

259 Gedanken zu „Der Klimawandel ist vom Mensch gemacht: Eine Übersicht“
  1. Es ist doch relativ klar, warum praktisch niemand wirklich an die Klimakatastrophe glaubt: Die Leute vergleichen die Katastrophenszenarien mit der Realität, sehen eine sehr große Diskrepanz und damit keinen Handlungsbedarf. In Umfragen glauben sie natürlich an den Klimawandel, aber eine tatsächliche Katastrophe wirkt aus heutiger Sicht einfach unglaubwürdig.

    Also ändern sie weder ihr Verhalten, noch bauen sie gegenüber der Politik Druck auf. Folge: Abgesehen von Symbolpolitik passiert wenig.

    Darum wäre es besser gewesen, von Anfang an das Thema Energiewende in den Mittelpunkt zu stellen, die ja in jedem Fall kommen muss. Nun ist es zu spät, das Thema Klimakatastrophe dürfte verbrannt sein.

  2. Ich würde noch ein wenig mehr differenzieren. Es gibt Leugner des Klimawandels – OK, dann gibt es viele die sich mit dem Problem beschäftigen (beruflich oder privat).

    Ich denke dazwischen gibt es sehr, sehr, sehr viele Leute die einfach ganz andere Sorgen haben. Siehe Maslowsche Bedürfnisspyramide. Die alleinerziehende Mutter weiss um den Klimawandel – Aber – Sie muss aus finanziellen Gründen bei KIK die Kleidung aus China kaufen, Sie muss Fleisch aus der Massentierhaltung kaufen, weil sie keine Kohle hat. Bei den Rentnern sieht es ähnlich aus.

    Wenn du keine Kohle hast ist der Klimaschutz – zwar nicht egal – aber du hast andere Probleme.

    Ich lebe zur Zeit auf den Phillipinen. Hier wird der brennbare Müll auf einen Haufen gesammelt und ein Mal die Woche angezündet. Hier kommt keine Müllabfuhr. Hier gibt es kaum Recyklingsysteme. Die Menschen sind arm – sie haben anderes zu tun als sich um Klimaschutz zu kümmern.

    Solange die Politik nicht was tut, z.B. Verbot von Plastiktüten u.s.w., tut der „Durchschnittsmensch“ nur das was nötig ist.

  3. @Tim
    So relativ klar ist das Ganze nun auch wieder nicht. Tatsächlich sind die Auswirkungen des Klimawandels (im Einklang mit den Prognosen) derzeit noch relativ gering: Genauer gesagt starben 1995-2015 laut WHO weltweit etwa 50 000 Menschen pro Jahr an anthropogenen Klimafolgen. Im Zeitraum 2030-2050 werden 150 000 Opfer pro Jahr erwartet.
    Auf der anderen Seite aber fordern Terroranschläge und Guerillaattacken aller aufständischen Gruppierungen (inkl. Südamerika und Asien) weltweit laut Pentagon etwa 50 000 Menschenleben pro Jahr weltweit (Zahlen von 2012, exklusive Syrien).
    „Terror“ ist aber in der Bevölkerung als Gefahr viel präsenter, es hat viel stärkeres politisches Gewicht und es werden beträchtliche Mittel zu dessen Bekämpfung weltweit aufgewendet. Beide Dinge werden durch den Menschen verursacht. Man kann auch der psychologischen Literatur entnehmen: Die menschliche Wahrnehmung von Chancen und Risiken ist sehr fehlerhaft.

  4. @Wizzy

    Ja, das ist das Problem. Wir sind auch „Akut“ vom Terror bedroht. Klimawandel gibt es auch noch – OK. Aber genau jetzt in diesem Augenblick hat Herr und Frau Muster andere Probleme als sich um den Klimawandel zu kümmern, denn Frau Muster ist schwanger – es gibt keine Hebamme, vom KITA Platz noch gar nicht zu reden.

  5. @δx/δy

    Das ist ja schön für das Klima!

    (Kleiner Hinweis: es geht beim Klimaschutz gar nicht darum, das Klima zu schützen, sondern einzig und alleine die Menschen, die es betrifft…)

  6. @Rubberduck
    Ja, ich habe die Zahlen nicht umsonst recherchiert, und Du hast das mit Sicherheit auch verstanden. Dennoch reiben viele Menschen sich die Augen, wenn ich durch die Empirie gut gedeckt hier schreibe:
    „Wir sind akut vom Klimawandel bedroht. Terror gibt es auch noch – OK. Aber genau jetzt in diesem Augenblick hat Herr und Frau Muster andere Probleme als sich um den Terror zu kümmern, denn Frau Muster ist schwanger […]“ Fakt ist hingegen, Frau Muster unterstützt stärkere Polizei- und Geheimdienstmaßnahmen politisch recht häufig, den Klimaschutz aber findet sie demgegenüber zweitrangig. Deshalb sage ich, es liegt nicht daran, dass arme Leute keine Zeit hätten die Politik zu beeinflussen, sondern es liegt daran, dass Menschen Risiken erstaunlich oft überhaupt nicht korrekt einschätzen können. Es haben ja auch mehr Leute Flug-Angst als „Auto-Angst“, obwohl letzteres ohne Übertreibung 100-mal gefährlicher ist.

  7. Gegen den Terror der anthropogen verursachten Klimaerhitzung wird sich der anthropogen verursachte Terror wie ein Spaziergang ausmachen:

    “ 9.8.2017 – Underwater permafrost on the Arctic shelf melting faster than expected“

    https://arctic.ru/climate/20170809/655109.html

    Das ESAS ist übrigens „nur“ ein Methan hotspot neben vielen weiteren, zB rund um Svalbard, auf der Yamal Halbinsel, in der Kara See, an der Ostküste der USA, in Alaska, ebenso neuerdings rund um Helgoland und neuerdings auch in der Antarktis…

    Im Übrigen ist zu erwarten, dass auch der anthropogene Terror aufgrund der anthropogen verursachten Klimaerhitzung weiter zunehmen wird- wer nix mehr zu verlieren hat, wird schnell zum Kamikaze.

    Geniessen wir also entspannt den paradiesischen Überfluss in den reichen Ländern dieser Erde, solange es noch geht 🙂

  8. „..dass Menschen Risiken erstaunlich oft überhaupt nicht korrekt einschätzen können“
    Genau. Darauf basieren ganze Geschäftsmodelle. Unglücklicherweise auch das von Organisationen wie Greenpeace. Ich war mal zahlendes Mitglied, wurde aber so lange mit antiwissenschaftlicher Propaganda gegen grüne Gentechnik bombardiert, bis ich kündigte.
    Unglücklicherweise – denn damit diskreditieren Sie auch ihre gerechtfertigten Aktionen und liefern den „Skeptikern“ Argumente frei Haus.

    Aber ganz recht Wizzy, es ist dem Menschen von Natur aus nicht gegeben Statistiken korrekt zu interpretieren. Laut Kahnemann schaffen das auch ausgebildeter Statistiker nicht immer, nicht mal er selber, nachdem er ein Leben lang über Statistik und die menschliche Schwäche statistische Zahlen richtig einzuordnen und zu interpretieren geforscht hat.
    Beim Klimawandel kommt natürlich dazu, dass es erst die nächste Generation so richtig trifft, dass es ein sich selbst verstärkender Prozess ist, der erst langsam anläuft dann aber wohl beschleunigt und dass es ein Allmende Problem gibt, dass sich gewaschen hat.
    Insofern sind das Paris Abkommen und dessen Vorgänger eigentlich schon erstaunlich, wenn auch zu spät, zu langsam, zu unverbindlich. Aber immerhin ist sich weltweit darüber im Klaren, dass man eigentlich nicht so weiter machen sollte. Zu mindest scheint sich diesbezüglich so eine Art globales Bewusstseins zu bilden.
    Bill Gates hofft auf ein kleines Wunder, nämlich ein paar Technologiesprünge, welche die Versorgung mit CO2 neutraler Energie soweit verbilligt, dass es sich nicht mehr lohnt Kohle, Gas oder Öl aus der Erde zu holen.
    Auf der anderen Seite gibt es gigantische Einspaarpotentiale, ohne gleich ein „zurück in in die Steinzeit“ befürchten zu müssen. Im Gegenteil, es gibt viel Raum für Ideen und nachhaltiges Wachstum.

  9. Naja, es wird bereits erfolgreich überlebt in für uns unvorstellbaren Temperaturbereichen –> Arizona zB.
    Die hatten seit etwa vier Monaten gerade mal ein paar wenige Tage unter 40 °C (39 genaugenommen), und das schlimmste: auch nachts gibt es dort keine Abkühlung wie etwa in anderen Wüstengebieten. Nachttemps liegen bei ca 33 Grad, gerne auch mal mehr.

    Nun leben dort ja im allgemeinen keine armen Schlucker, die da ums Verrecken nicht wegkommen – sie ziehen sogar freiwillig wieder zurück, wenns ganz dicke kommt. Grund: Die günstigen Lebenshaltungskosten, Mieten usw.

    Also schon bisschen Panikmache dabei, nech?

    … und das schreibe ich als kompromissloser Hitzehasser, wobei Hitze bei mir nicht bei den offiziellen 30 Grad beginnt, sondern spätestens bei 26 bzw Taupunkten über 17.

    Die Menschheit wird Wege finden, auch Hitze zu überleben, notfalls wird eben unterirdisch gehaust 😉
    Wahrscheinlicher wirds dann wohl Geoengineering.
    Ein gewisser Leidensdruck ist Voraussetzung für Veränderungsbereitschaft und setzt außerdem ganz neue Energien und Kreativitäten frei.

    1. @zimtspinne: „Also schon bisschen Panikmache dabei, nech?“

      Weil (vermutlich) wohlhabende Amerikaner in vollklimatisierten Häusern auch noch bei 40 Grad nicht wegziehen müssen wir nix gegen den Klimawandel mehr tun? Seltsame Logik…

  10. @Zimtspinne, #14

    “ Naja, es wird bereits erfolgreich überlebt in für uns unvorstellbaren Temperaturbereichen –> Arizona zB.“

    Na dann: Auf nach Arizona (solange es noch geht):

    “ 30.6.2017 – Arizona will suffer more than most of U.S. as climate changes, study says“

    https://www.azcentral.com/story/news/local/arizona-environment/2017/06/29/study-predicts-rising-heat-deaths-costs-arizona-climate-change/439573001/

    “ Die Menschheit wird Wege finden, auch Hitze zu überleben, notfalls wird eben unterirdisch gehaust 😉 “

    Yoar, ein bischen Über-Optimismus ist aber schon dabei 🙂 Wie willst Du die Behausungen von 7.5 Milliarden Menschen unter der Erde bewerkstelligen und wie willst Du die Agrarindustrie für 7.5 Milliarden Menschen unter die Erde bringen? 🙂

    Hach yoah, träumen ist doch schön, solange es noch geht 😉

    “ Wahrscheinlicher wirds dann wohl Geoengineering.“

    Hach yoah, wunderbare, zauberhafte Technik, da geht sicher immer was 🙂 Dann man los mit Geoengineering (da warte ich schon lange drauf, dass man da endlich mal die Hosen runterlässt und endlich Nägel mit Köpfen macht^^):

    “ 7.3.2017 – Trump presidency ‚opens door‘ to planet-hacking geoengineer experiments – As geoengineer advocates enter Trump administration, plans advance to spray sun-reflecting chemicals into atmosphere“

    https://www.theguardian.com/environment/true-north/2017/mar/27/trump-presidency-opens-door-to-planet-hacking-geoengineer-experiments

    OPTIMISMUS und ganz, ganz viel Vertrauen in die Technik und in die freie Marktwirtschaft und alles, alles wird gut…
    „ganz, ganz fest Daumen drück“ 😉

  11. Nein, es ging darum, dass der Untergang der Menschheit prophezeit wurde…. also faktisches Menschen(aus)sterben…

    Ich behaupte nur, das wird nicht passieren. Es wird dann Völkerwanderungen geben möglicherweise, es werden die angepassteren/hitzeresistenten Individuen überleben, und es wird dann eben auch die Infrastruktur angepasst werden müssen.

    Ich finde übrigens, wenn ich so das Überleben der hitzegeplagten Amis verfolge https://twitter.com/hashtag/ArizonaHeat?src=hash
    im Vergleich zu anderen Regionen ohne umfängliche Vollklimatisierung, haben die Amis doch wohl irgendwas besser gemacht, so rein bauchtechnisch/vorausschauend?
    Sogar in Regionen, die gar nicht so heiß werden, ist Klimatisierung von Privatwohnungen üblich, was von Vorteil ist, wenn der Klimawandel dann mal zuschlägt. Seattle wird gerade auch von so einer ungewöhnlichen und vor allem auch ungewöhnlich heftigen und langen Hitzewelle heimgesucht – was ein Glück, dass die vorausschauend gedacht haben und nicht etwa wie die europäischen ‚Südländer‘, die noch kaum irgendwie klimatisierte Heime haben und morgens ihre Fensterläden verrammeln sowie im Sommer in Gaststätten, Kiosken und öffentlichen Gemäuden für jedermann kostenfrei Wasser anbieten.
    Anderswo (habe gerade nicht auf dem Schirm, wo das war) gibt es klimatisierte Gemeinschaftshäuser – dort kann man sich dann mal zwischendurch abkühlen, wenn es vollkommen unerträglich wird.

    Man behandelt Krankheiten doch auch nicht mit Präventionsmaßnahmen sondern mit Medizin….

    Also bitte umgehend dafür sorgen, dass es keine Hitzetoten mehr gibt, und zwar nirgendwo.
    Das ist schon jetzt ein Problem und wir sollten uns doch zuerst mal um die akuten Probleme kümmern, oder?

    1. @zimtspinne: „im Vergleich zu anderen Regionen ohne umfängliche Vollklimatisierung, haben die Amis doch wohl irgendwas besser gemacht“

      Ist das Klimwandelversion von „Wenn sie kein Brot haben sollen sie Kuchen essen“?

  12. @zimtspinne:

    […]

    Ich finde übrigens, wenn ich so das Überleben der hitzegeplagten Amis verfolge https://twitter.com/hashtag/ArizonaHeat?src=hash
    im Vergleich zu anderen Regionen ohne umfängliche Vollklimatisierung, haben die Amis doch wohl irgendwas besser gemacht, so rein bauchtechnisch/vorausschauend?

    […]

    Dir ist aber schon klar, dass die US-Vollklimatisierung ihr Scherflein zur Erderwärmung beiträgt, ja?

  13. „Wenn du keine Kohle hast ist der Klimaschutz – zwar nicht egal – aber du hast andere Probleme.“
    Je mehr Geld Menschen haben, umso weniger CO2 stoßen sie aus, weil sie weniger konsumieren. Auch die Produktion von Gütern ist mit Energieaufwand verbunden
    Ohne Kohle, kann man auch weniger Kohle verbrennen 😉
    Dabei geht es um absoluten Reichtum und wenn sich jemand einen Flug für eine Urlaubsreise leisten kann, dann ist er absolut gesehen sehr reich.
    Die Wahrnehmung, dass arme Menschen weniger für Klimaschutz tun können, hat vor allem damit zu tun, dass die Vision von grünem Wachstum verbreitet ist. Dabei wird dann durch teure Optionen wie Elektroautos das bisherige Konsumverhalten umweltfreundlicher zu gestalten.
    Wenn man aber insgesamt weniger für Konsum ausgibt und klein wohnt und dadurch heizt, hat man häufig jetzt bereits einen niedrigeren Fußabdruck.

  14. Man behandelt Krankheiten doch auch nicht mit Präventionsmaßnahmen sondern mit Medizin….
    Aber die Krankheit gar nicht zu bekommen ist noch VIEL besser

    Je mehr Geld Menschen haben, umso weniger CO2 stoßen sie aus, weil sie weniger konsumieren.
    Die Aussage finde ich genial. Sorry, aber das sehe ich genau andersrum.

    Meine Meinung: Klimawandel hat keine gefühlten direkten und sichtbaren Einwirkungen auf die Menschen in Österreich. Also wozu einzuschränken ? Dreimal solange mit dem Bus zur Arbeit als mit dem Auto, umständlich mit Bahn in Urlaub, keine Reise ans Meer, kein Fleisch, umständlich mit Holz heizen, teure Technik, überall 30er Zonenschleicherei, Gemüse nur nach Saison usw. um was genau zu verhindern ? Unwetter ? Die gabs auch schon vor 50 Jahren.
    (Achtung, bischen Ironie dabei)

    1. @Franz: „Meine Meinung: Klimawandel hat keine gefühlten direkten und sichtbaren Einwirkungen auf die Menschen in Österreich.“

      Ich glaub, das würden diejenigen die von den Unwettern der letzten Tage getroffen wurden anders sehen: https://derstandard.at/2000062534848/Wie-der-Klimawandel-Ueberflutungen-in-Europa-beeinflusst
      Nur wissen die vielleicht nicht über die Zusammenhänge Bescheid. Und deswegen ja auch mein Aufruf am Ende des Artikels.

      „Dreimal solange mit dem Bus zur Arbeit als mit dem Auto, umständlich mit Bahn in Urlaub, keine Reise ans Meer“

      Warum muss man eigentlich immer darauf hinweisen, dass Öffis so sehr viel unangenehmer sind als das Auto (ich sehe das übrigens ganz anders). Anstatt zu sagen: Öffis sind scheiße, wir müssen Autofahren, hilft halt nix – die Politiker sollen sich lieber um X kümmern um den Klimawandel zu bekämpfen, könnte man ja auch sagen: Liebe Politiker – macht doch den öffentlichen Verkehr so komfortablel und so billig das keiner mehr Autofahren WILL.

  15. @ zimtspinne

    Also bitte umgehend dafür sorgen, dass es keine Hitzetoten mehr gibt, und zwar nirgendwo.
    Das ist schon jetzt ein Problem und wir sollten uns doch zuerst mal um die akuten Probleme kümmern, oder?

    Ja, natürlich. Das sollte gemacht werden und es sollte auch ein wichtiger Teil der Debatte sein. Es wird passieren und passiert ja teilweise auch schon.

    Es ist bezeichnend, dass es sogar hier einige Ideologen gibt, die derartige Vorschläge sofort kritisieren. Wenn sich diese Denkweise nicht ändert, stehen uns wirklich schwierige Zeiten bevor.

  16. Was mich hier in D besonders ärgert: es scheint keine Partei mehr zu geben, die sich offensiv für die Energiewende einsetzt. Alle sind mehr oder weniger eingeknickt und das in dem Land, das den Erneuerbaren zum Durchbruch verholfen hat. Windstrom kostete um 1990 herum so an die einen Euro, jetzt 8,5 cent pro KWh. Solar im Jahr 2004 57 cent, jetzt unter zehn. Daraus hätte man richtig etwas machen können. Aber jetzt machen die Chinesen das Geschäft. Die zögern nicht.

  17. Naja. Ich bin der Meinung dass man den Individualverkehr so schnell nicht loswerden wird, eher nie.
    Immerhin leben immer noch ca. die Hälfte der Weltbevölkerung NICHT in Städten, es gibt große Gebiete die von Öffis einfach nicht wirtschaftlich erschlossen werden können weil sie zu abgelegen und zu dünn besiedelt sind.

    Die Leute müssen aber auch einkaufen, zur Arbeit und zum Arzt. Und nicht nur morgens und abends, wenn (z.B. bei mir, in 6km Entfernung vom Haus) der Bus fährt.

    Natürlich könnte und sollte man ihn einschränken soweit es geht, was ja in Städten relativ leicht möglich ist.
    Noch viel wichtiger ist aber mMn die Verbrennungsmotoren loszuwerden. Wenn man umweltfreundlich Auto fahren kann ist es schließlich kein Problem mehr (bis der Verkehr kollabiert).

  18. @ Artur57

    Was mich hier in D besonders ärgert: es scheint keine Partei mehr zu geben, die sich offensiv für die Energiewende einsetzt.

    Es interessiert keinen Wähler, also auch keine Partei. Warum sollte es sich auch eine Partei mit ihren Wählern vergraulen? Ein Trauerspiel.

    Windstrom kostete um 1990 herum so an die einen Euro, jetzt 8,5 cent pro KWh. Solar im Jahr 2004 57 cent, jetzt unter zehn. Daraus hätte man richtig etwas machen können.

    Niemand weiß, wieviel Energie aus Windstrom oder Photovoltaik heute kostet. Die genannten Preise gelten ja nur für die (künstliche) Situation, dass der Strom Priorität beim Einspeisen in die Netze hat. Das ist weit weg von der Realität.

    Die realen Energiepreise wissen wir erst dann, wenn der Netzumbau abgeschlossen ist und vor allem hinreichende Speichermöglichkeiten zur Verfügung stehen. Dort fallen ja erhebliche Umwandlungsverluste an, zudem müssen hohe Kapitalkosten abgeschrieben und Betriebskosten einkalkuliert werden. Ich schätze grob, dass die realen Kosten mindestens beim Drei- bis Vierfachen liegen werden. Die Zeit der billigen Energie ist mit nach dem fossilen Energiezeitalter endgültig vorbei, das wird gern vergessen.

    Das EEG war halt von Anfang an Mist und auch nicht dafür gedacht, CO2-Emissionen zu senken.

  19. @Florian

    Liebe Politiker – macht doch den öffentlichen Verkehr so komfortablel und so billig das keiner mehr Autofahren WILL.

    Das kriegst Du nicht überall hin. Wenn ich in Berlin oder Hamburg bin, hole ich mir Tageskarten und komme superschnell überall hin. Allerdings nach 22 Uhr mit etwas Schiss in manchen Vierteln, da fängt’s schon an.

    Wenn ich aber zur Arbeit fahre, dann nehme ich das Auto, dauert gute 20 Minuten über die nahe Autobahn. Wenn ich mal gezwungenermaßen mit den Öffis fahren muss, dann kommt erst mal nur zweimal die Stunde ein Bus zum Bahnhof (der zu weit zum Laufen weg ist). Dann muss man Glück haben, den Zug noch zu erwischen. Der setzt mich dann wahlweise am gegenüberliegenden Ende von Aachen ab (wenn es der schnelle ist, der 20 Minuten braucht) oder in 2 km Entfernung von der Arbeitsstelle (wenn es der Bummelzug ist, der 40 Minuten braucht). Mit dem Bus dauert es dann wieder, weil man am Bushof umsteigen muss, außer bei der Bummelzug-Variante. Zeitaufwand: ca. 90 Minuten, wenn alles pünktlich ist, pro Strecke.

    Einmal die Woche fahre ich die 33 km mit dem Fahrrad, als Sporteinheit. Zeitaufwand: 90-110 Minuten, je nach Gegenwind. Danach muss ich duschen. Mache ich aber nicht bei Schmuddelwetter. Ist keine wirkliche Option für jeden Tag. Zeigt aber, wie langsam die Öffis sind, wenn man aus einem Vorort der einen Stadt in den anderen Vorort einer anderen Stadt muss.

    Man müsste die Taktzahl der Öffis wesentlich erhöhen, um die Fahrzeit zu verkürzen. Das würde das Fahren aber entsprechend verteuern.

    Alternativ entwickelt sich gerade die Elektromobilität. Als ich den letzten Wagen gekauft habe, waren mir die E-Fahrzeuge noch zu teuer, aber da tut sich gerade was (gleich hier um die Ecke). Ich denke, der nächste wird hybrid oder elektrisch. Und wenn hybrid, muss er die Strecke zur Arbeit und zurück auf Batterie schaffen, damit er nachts wieder geladen werden kann, das sind ca. 70 km (besser 100, damit man im Winter Reserven für die Heizung hat). Die meisten Hybriden schaffen nur die Hälfte (ich habe einen A3; die e-tron-Variante schafft z.B. nur 50 km rein elektrisch, das ist mir zu wenig; und der e-tron kam auch erst auf den Markt, als ich meinen schon gekauft hatte).

    1. @Alderamin: „Allerdings nach 22 Uhr mit etwas Schiss in manchen Vierteln, da fängt’s schon an.“

      Ja, aber wieso soll man das nicht ändern können?

      „Man müsste die Taktzahl der Öffis wesentlich erhöhen, um die Fahrzeit zu verkürzen. Das würde das Fahren aber entsprechend verteuern. „

      Muss es das? Man müsste halt man ganz grundlegend die Prioritäten ändern. Wieso nicht darüber nachdenken, den öffentlichen Verkehr kostenlos zu machen. Klar, dann muss der Staat dafür zahlen und das Geld anderweitig aufbringen. Wenn man da wirklich steuernd eingreifen will, könnte man zB das Autofahren deutlich teurer machen und das Geld in die Öffis stecken. Etc. Ich sag ja nicht das ich ne Lösung für alle Probleme parat habe. Mich ärgert es immer nur wenn man sagt: „Öffis sind unkomfortabel, ich brauch das Auto“, so als wäre dieser Status Quo in Stein gemeißelt und unveränderlich.

  20. Ich glaub, das würden diejenigen die von den Unwettern der letzten Tage getroffen wurden anders sehen
    Ich denke die sehen, dass sie ein Unwetter getroffen hat, die es auch schon vorher gab. Ist also keine neue Bedrohung. Außerdem wurde ja in der Vergangenheit oft betont, dass lokale Wetterereignisse (z.B. kalter Winter) nichts mit dem Klima zu tun haben und das Unwetter jetzt doch ? Das wird IMO von vielen dann so interpretiert: Klar, wenn es ihnen in den Kram passt, dann hat es plötzlich Einfluss.

    Liebe Politiker – macht doch den öffentlichen Verkehr so komfortablel und so billig das keiner mehr Autofahren WILL.
    Wenn das ein Politiker schafft wäre er oder sie #1 auf meiner Liste, aber es ist meiner Meinung unmöglich ein massentaugliches System auf den Level eines Individualsystems zu bringen, da jedes Individuum ja andere Bedürfnisse hat und somit ein Einheitsbrei immer Abstriche fordert. Es gelingt nur dann, wenn man den Individualverkehr durch Verbote und Steuern so mies macht, dass man auf den massetauglichen Level runterkommt. Es arbeiten eh schon alle Städte dran (siehe Wien), aber der Leidensdruck ist noch nicht hoch genug.

    Noch viel wichtiger ist aber mMn die Verbrennungsmotoren loszuwerden.
    Nicht unbedingt, man müsste nur verhindern, dass wir Öl benutzen. Wenn es effizient gelänge aus CO2, Wasser und Solarenergie Benzin zu erzeugen, dann hätten wir ein CO2 Problem weniger und bräuchten keine riesige neue Infrastruktur z.B. für E-Autos. Aber diese Diskussion sind schon so emotional und damit weit weg vom Sachlichen, dass es schwer ist. So wie bei Atomkraft, wenn man verbessern statt verbieten will ist man sofort der Böse.

  21. Autos systematisch madig zu machen mit Hilfe diverser Instrumente (bestrafende wie belohnungsanreizschaffende) ist aber schon ein Stück weit „zurück in die Steinzeit“.

    Das wird auch wieder nur dazu führen, dass Leute mit den nötigen Mitteln und Ressourcen weiterhin ihren Fuhrpark halten und der Rest zähneknirschend und sich dabei schlecht fühlend (weil 2. Klasse) auf die Massenbeförderung umsteigt. Weil er eben keine andere Wahl hat. Die Schere zwischen arm und reich wird sich damit noch weiter auftun…. (wenn Autofahren und Fliegen zum Luxusprodukt wird).

    Das ist nicht der richtige Ansatz, meiner Ansicht nach.
    Ich liebe mein Fahrrad und nutze es ganz freiwillig für viele Wege, aber für den Spezialfall möchte ich weiterhin die Optionen unserer Fortschrittsgesellschaft zur Verfügung haben: Autos, Flugzeuge und auch Bahnen und Schiffe.

    Wo sind eigentlich die vehementen Forderungen an unsere Politiker nach vernünftigen, für Leib und Leben ungefährlichen Radwegen?
    Komischewrweise richten sich die Apelle der Ökos immer nur an die Bevölkerung und fordern von dieser Verzicht und Bescheidenheit.
    Siehe krönendes Beispiel oben: Die Amis sollen ruhig in ihrer Siffpampehitze schmoren und ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen in Kauf nehmen; hauptsache, das Klima wird entlastet. Dass noch nicht mal das funktioniert und die Opfer völlig für die Katz wären, kommt noch hinzu.

    Das hat schon sehr stark den Anschein einer Ideologie & Religionscharakter. Religionen drücken auch gerne völlig absurde, menschenfeindliche Ansinnen durch und erreichen dies mit dem Instrument „Schuldgefühle erzeugen“.

    So wird das nichts!

    1. @zimtspinne: „Wo sind eigentlich die vehementen Forderungen an unsere Politiker nach vernünftigen, für Leib und Leben ungefährlichen Radwegen?“

      Zum Beispiel hier: https://www.adfc.de/ Oder bei vielen anderen Radfahrervereinigungen.

      „Autos systematisch madig zu machen „

      Es geht vor allem darum die anderen Transportmittel attraktiver zu machen. Das Auto IST schon eines der unattraktivsten Verkehrsmittel. Das merken die meisten nur nicht, weil sie schon zu sehr und zu lange in dieser Autowelt leben. Tut man das nicht, dann kann man sich nur wundern warum alle so auf der Autofahrerei beharren…

  22. @Florian

    Ja, aber wieso soll man das nicht ändern können?

    Dann bräuchte es für jeden Zug (mit möglichst durchgehenden Waggons) und manchen Bus ein bis zwei Sicherheitsleute. Ist halt immer eine Kostenfrage.

    Wieso nicht darüber nachdenken, den öffentlichen Verkehr kostenlos zu machen.

    Alleine die Bahn hat 40 Milliarden Umsatz im Jahr, das muss man erst mal aus Steuern stemmen. Und die Städte sind notorisch pleite.

    Mich ärgert es immer nur wenn man sagt: “Öffis sind unkomfortabel, ich brauch das Auto”, so als wäre dieser Status Quo in Stein gemeißelt und unveränderlich.

    Das ist aber der Grund für die individuelle Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt, und so ein System kann man nicht von einem Tag zum nächsten komplett umschmeißen (und es muss auch von der Mehrheit der Wähler getragen werden, weil die es am Ende zahlen müssen). Das dauert wohl ein bis zwei Generationen.

    Die Elektrifizierung des Individualverkehrs könnte schneller umgesetzt werden, wenn man mal ordentlich Gas gäbe beim Ladenetz und die Hersteller unter Druck setzte. Erst durch die Diesel-Affäre kommt jetzt die nötige Bewegung in die Industrie, die an den Dieseln bisher sehr gut verdient hatte, und die produziert natürlich das, was nachgefragt wird. Das typische Henne-Ei-Problem – ohne Infrastruktur kein Kauf und ohne Käufe keine Infrastruktur. Was geht, zeigt Norwegen – 21% elektrische Fahrzeuge. Und nebenan in Holland gibt’s Ladestationen an jeder Ecke und in jedem Parkhaus.

  23. btw steigen die Preise der Öffis kontinuierlich. In meiner aktiven Öffizeit jährlich und das zum Teil auch recht drastisch.
    Das ist weit entfernt von Attraktivität fürs breite Publikum….

  24. Jopp.
    Eine Zugfahrkarte von Knittelfeld nach Wien kostet knappe 40€ (ohne Vorteilscard). Das ist doppelt so teuer, als wenn man mit dem Auto fährt.
    Mit Vorteilscard, die extra kostet, zahlt man die Hälfte. Also immer noch gleich viel wie im Auto.

    Ich fahr die Strecke zwar trotzdem nur noch mit der Bahn, aus Komfortgründen, ich mag lange Autofahrten nicht mehr, frage mich aber trotzdem jedes mal wie das sein kann…

  25. @FF
    Und selbst wenns nicht die Öffis sind: Elektroauto, Motoroller, E-Bike, Umziehen in einen näheren Ort – das alles können für den einen oder anderen relevante Wege sein. Nicht alles für jeden aber für den einen oder anderen könnte schon was relevant sein. 5-10km aufm Roller über Land sind kein großes Problem, so ein Roller kostet nicht allzuviel und auf der anderen Seite spart man auch noch und hat weniger Trouble mit Parkplätzen. Muss ja auch nicht täglich sein. Nur an den Tagen, wo es nicht hagelt oder gefriert, oder nur zweimal die Woche wäre ja auch ein Fortschritt. Und überhaupt: Schlechtes Wetter: Ich fahre jeden Tag in Summe ca. 40 Minuten zur Arbeit und zurück. Eine schöne kurze Strecke, bei der ich schon vollgehagelt, vollgeregnet wurde, mich auf eisglatten Wegen langgemacht habe, geschwitzt habe bei 40°C und und und. Es ist nur ein bissel kackwetter und schnell vorbei. Ich habe noch nichtmal großartig Spezialkleidung und nach einem Jahr eingewühnung stört es mich inzwischen fast gar nicht mehr. Das muss wirklich nicht für alle eine unüberwindliche Hürde sein, nicht bei kurzstrecke (ne Kollegin hat einfache Strecke 30 Minuten, für die ist das innerhalb eines Jahre auch normal geworden).

  26. P.S. Ich mach das jetzt seit 11 Jahren, die Eingewöhnung ist bei schon ne Weile her. Mir gehts inzwischen sogar so, dass mir, jedesmal wenn ich über Auto nachdenke, die ganzen Nachteile einfallen – von Stellplatz über Fixkosten bis abbe Spiegel und nervige Werktstatttermine.

  27. @zimtspinne „Das wird auch wieder nur dazu führen, dass Leute mit den nötigen Mitteln und Ressourcen weiterhin ihren Fuhrpark halten und der Rest zähneknirschend und sich dabei schlecht fühlend (weil 2. Klasse) auf die Massenbeförderung umsteigt. Weil er eben keine andere Wahl hat. Die Schere zwischen arm und reich wird sich damit noch weiter auftun…. (wenn Autofahren und Fliegen zum Luxusprodukt wird).

    Das ist nicht der richtige Ansatz, meiner Ansicht nach.“

    Gut, was ist denn dann der richtige Ansatz, Deiner Meinung nach? Wenn gegen den Klimawandel nichts getan wird – sowie auch jetzt schon -, sterben die Ärmsten als Allererste, das ist dann die ultimative Schere zwischen Arm und Reich. Meines Erachtens geht es ohne radikale Maßnahmen nicht, z.B. einer hohen CO2-Steuer, die im Grundsatz die von Dir genannten Effekte hat. Alternativ kann man auch Verbrennungsautos für alle verbieten, ändert das Ergebnis (Reiche können sich E-Autos eher leisten) ebenfalls nicht.

  28. @zimtpsinne
    „Siehe krönendes Beispiel oben: Die Amis sollen ruhig in ihrer Siffpampehitze schmoren und ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen in Kauf nehmen; hauptsache, das Klima wird entlastet. Dass noch nicht mal das funktioniert und die Opfer völlig für die Katz wären, kommt noch hinzu.“

    Das kann man auch anders sehen: Der CO2-Ausstoß aus indirekt mit Kohle betriebenen Klimaanlagen wird anderswo auf der Welt 10-mal so viele Leute einer solchen Hitze aussetzen, die sich schlechter schützen können. Die im Vergleich reichen Amerikaner können in Ressourcenanteilen gerechnet am leichtesten umziehen, um ihren klimatischen Fußabdruck zu verringern und anderen Leuten ein schlimmeres Schicksal zu ersparen.

    „Das hat schon sehr stark den Anschein einer Ideologie & Religionscharakter. Religionen drücken auch gerne völlig absurde, menschenfeindliche Ansinnen durch und erreichen dies mit dem Instrument “Schuldgefühle erzeugen”.“

    Der Unterschied ist ja wohl die Evidenz. Wir haben über AGW und dessen gut gesicherte bedrohliche Risiken nach 100 Jahren Forschung und ~100 000 Veröffentlichungen genug Evidenz.
    Oder anders ausgedrückt: Wenn die Wissenschaft herausfände, dass ein 100-km-Komet die Erde in 100 Jahren komplett zerstören wird und wir wohl besser alles dagegen tun sollten, was in unserer Macht steht – würdest Du dann auch sagen, wir machen besser nichts, die NASA will nur „Schuldgefühle erzeugen“?

  29. Es würde schon viel helfen, wenn man für einen Transport die überflüssigen Dinge weg rationalisieren würde. Also nicht nur das eigene Auto durch die Bahn oder Fahrrad zu ersetzen, sondern mal auch mal darüber hinaus zu blicken. Warum muss für eine Übertragung meiner Arbeitskraft in die Firma ich jedes mal mein eigenes Gewicht mit schleppen. Mit Homeoffice würde könnte ich zu Hause bleiben und damit auch der sonst nötige fahrbare Untersatz. Das mag nicht für alle Berufe möglich sein, aber für viele wäre es, wenn denn die Kultur und die Infrastruktur in den Betrieben darauf ausgelegt wären.

    Oder warum muss für den Weg von ein paar Einkaufsartikeln (die vielleicht mal 20 Kilo wiegen) sowohl ich, als auch Kind und Kegel samt Auto den Weg doppelt nehmen. Könnte genauso geliefert werden. Dann könnten mit fast dem gleichen Weg gleich mehr Haushalte versorgt werden. Zumindest wenn unsere Paketdienste dafür geeignet wären und nicht nur einen Zettel einschmeißen, dass ich gefälligst noch zusätzlich zur nächsten Post fahren soll und mein Zeug dort abholen, obwohl ich (dank Homeoffice) ja zu Hause war.

    Dann könnt ich mit der gewonnenen Freizeit öfter mal eine Radtour machen, oder ohne allzu schlechtem Gewissen auch mal bei Regenwetter mit dem Auto oder (wenn es endlich mal funktionierende gäbe) mit den Öffentlichen ins Kino fahren.

  30. @Tim, ich verstehe nicht, warum man eine Katastrophe (die wissenschaftlich nicht definiert ist, sondern eine subjektive Größe ist) in den Vordergrund setzen muss, damit man Schritte zur Eindämmung des Klimawandels legitimiert. Politische Entscheidungen sind sinnvoll, auch wenn bei Nichtbeachtung des Problems noch kein maximaler Schaden entsteht.

    „Niemand weiß, wieviel Energie aus Windstrom oder Photovoltaik heute kostet. Die genannten Preise gelten ja nur für die (künstliche) Situation, dass der Strom Priorität beim Einspeisen in die Netze hat. Das ist weit weg von der Realität.“

    Sie verwechseln hier Preise mit Kosten. Die Kosten, genauer gesagt Gestehungskosten des Stroms aus PV, Wind und Co. sind relativ einfach berechenbar und haben wirklich nix mit den Strompreisen zu tun.
    Was die Gesamtkosten für das gesamte Stromnetz angeht, dazu gibt es Berechnungen von Leuten, die sich beruflich damit täglich befassen.

  31. @Rubberduck: „Wenn du keine Kohle hast ist der Klimaschutz – zwar nicht egal – aber du hast andere Probleme.“

    Da würde ich auch niemanden einen Vorwurf daraus machen. Zumal, Menschen die wenig Geld für den eigenen privaten Konsum haben, haben auch durchschnittlich einen geringeren CO2-Fußabdruck. Ich würde mir mehr Gedanken über diejenigen machen, die durchaus Geld besitzen. Aber letztlich wird man das Problem nur gesamtgesellschaftlich lösen können und nicht allein durch privates Handeln.

    „Ich lebe zur Zeit auf den Phillipinen. Hier wird der brennbare Müll auf einen Haufen gesammelt und ein Mal die Woche angezündet. Hier kommt keine Müllabfuhr. Hier gibt es kaum Recyklingsysteme. Die Menschen sind arm – sie haben anderes zu tun als sich um Klimaschutz zu kümmern.“

    Ich habe mal nachgeschaut, Philippinen hat einen CO2-Austoß pro Kopf von unter einer Tonne im Jahr. Wir hier in Deutschland haben mindestens den zehnfachen Wert. Die Umweltbedingungen mögen in dem Land sehr bescheiden sein, aber in puncto Klimawandel sollte sich jeder schämen, der mit dem Finger auf sie zeigt.

  32. @Wizzy: „“Terror” ist aber in der Bevölkerung als Gefahr viel präsenter, es hat viel stärkeres politisches Gewicht und es werden beträchtliche Mittel zu dessen Bekämpfung weltweit aufgewendet.“

    Es ist vor allem eine unmittelbare Gefahr. Das Problem ist, dass wir Menschen nicht so sensitiv auf mittelbare Gefahren reagieren. Erst mit unserer Kultur fangen wir langsam an, solche Gefahren und Risiken wahrzunehmen und in Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen. Aber immer noch tun wir Menschen uns schwer, ganz persönlich mittelbare Gefahren wie Übergewicht, Bluthochdruck und Bewegungsmangel anzugehen.

    „Die menschliche Wahrnehmung von Chancen und Risiken ist sehr fehlerhaft.“

    Ja, leider. Aber eben menschlich. 😉

  33. @Zimtspinne: „Nein, es ging darum, dass der Untergang der Menschheit prophezeit wurde…. also faktisches Menschen(aus)sterben…“

    Das ist unsinnig. In keiner wissenschaftlichen Publikation wird man so eine Prognose finden.

    „Es wird dann Völkerwanderungen geben möglicherweise, es werden die angepassteren/hitzeresistenten Individuen überleben, und es wird dann eben auch die Infrastruktur angepasst werden müssen.“

    Grund genug dem entgegenzusteuern, oder nicht?

    „Man behandelt Krankheiten doch auch nicht mit Präventionsmaßnahmen sondern mit Medizin…. „

    Wenn man Krankheiten verhindern kann, ist das erfolgreicher als die medizinische Behandlung als Reaktion. Was denken Sie warum Seuchenschutzmaßnahmen in erster Linie auf Prävention setzen?

    „Wo sind eigentlich die vehementen Forderungen an unsere Politiker nach vernünftigen, für Leib und Leben ungefährlichen Radwegen?“

    Besuchen Sie mal eine Stadtverordnetenversammlung, da ist das sehr häufig ein Thema.

    Ich bin allerdings auch der Meinung, dass man mit Schuldgefühlen und Schuldvorwürfen diese globalen Probleme nicht in den Griff bekommt. Die Sinnhaftigkeit von Umwelt- und Klimaschutz ist eigentlich den meisten Menschen bewusst, da braucht es keinen zusätzlichen Drohfinger.

    „btw steigen die Preise der Öffis kontinuierlich. In meiner aktiven Öffizeit jährlich und das zum Teil auch recht drastisch.
    Das ist weit entfernt von Attraktivität fürs breite Publikum….“

    Ja, leider. Ich bin gespannt, ob Tübingen sein Projekt umsetzt, den Nahverkehr kostenlos für die Einwohner macht. Oder ob Stuttgart den 1-Zonen-Tarif einführt.

  34. @Artur57: „Was mich hier in D besonders ärgert: es scheint keine Partei mehr zu geben, die sich offensiv für die Energiewende einsetzt.“

    Stell Dir vor, niemand redet mehr über die Energiewende, sondern sie wird einfach gemacht. 🙂

  35. @Alderamin, zum kostenlosen Nahverkehr. Man muss nicht beim Schienenfernverkehr anfangen. Aber der öffentliche Nahverkehr wird schon weitgehend von den Städten und Landkreisen bezahlt. Es ist dann eher ein kleiner Schritt, ihn ganz kostenlos zu machen. In Tübingen hatte man zum Beispiel überlegt, die Kosten u.a. über eine Citymaut für Autofahrer zu finanzieren.

  36. @ shader

    Die Kosten, genauer gesagt Gestehungskosten des Stroms aus PV, Wind und Co. sind relativ einfach berechenbar und haben wirklich nix mit den Strompreisen zu tun.

    Äh, naja. Da vertrittst Du im Prinzip die relativ schönfärberische Position unserer weisen Bundesregierung. 🙂

    Damit aus „zufälligem“ Wind- und Solarstrom „verlässlicher“ Strom wird, der auch bei Dunkelflaute fließt, ist eben noch viel zu tun und zu bauen. Das wird sehr teuer. Darum sind die Kosten verlässlicher erneuerbarer Energie heute noch ziemlich unbekannt.

    Die heutigen Gestehungskosten von Photovoltaik und Windkraft sind relativ unbedeutend im Vergleich zu dem, was noch nötig ist.

  37. Übrigens, beide, sowohl die Klimawissenschaftler, als auch die Leugner der anthropogen verursachten Klimaerhitzung, haben unleugbar eins gemeinsam:

    Beide glauben an „die unsichtbare Hand des freien Marktes“, beide glauben an die unbedingte Wunderkraft des Kapitalismus und beide glauben an die Wunderkraft der Technik 😀

  38. @Tim: „Äh, naja. Da vertrittst Du im Prinzip die relativ schönfärberische Position unserer weisen Bundesregierung“

    Na das ist ja jetzt nicht meine Schuld, dass die Bundesregierung meine Position hat. 😉 Nur was ich hier zu Preisen und Kosten geschrieben habe, ist simple Betriebswirtschaft und keine Frage der politischen Einstellung. Genauso wenig, wie die Beantwortung der Frage ob der Mensch am jetzigen Klimawandel verantwortlich ist, von der eigenen politischen Einstellung abhängt, sondern nur von der Wissenschaft beantwortet werden kann. Und die ist halt politisch nicht links oder rechts.

    Zudem habe ich in #42 geschrieben, dass es für die Betrachtung der Gesamtkosten es entsprechende Studien gibt, die das viel besser als wir je könnten darstellen.

    @Nemesis, also ich kenne Klimawissenschaftler, die nicht auf den Kapitalismus und den freien Markt glauben.

  39. @shader, #50

    “ also ich kenne Klimawissenschaftler, die nicht auf den Kapitalismus und den freien Markt glauben“

    Aha^^, verrätst Du mir ihre Namen? Ich kenne keinen einzigen. Wie dem auch sei, was geschieht, wenn man auf den „freien Markt“ vertraut, kann man ua wunderbar anhand der nicht endenden Lügen und Betrügereien der Autoindustrie studieren. Auch die Politik der Klimakonferenzen vertraut auf den „freien Markt“ und die Technik. Der Kapitalismus im Verbund mit der Technik ist die Religion der Moderne und da ist absolut keine Wende in Sicht. Ganz im Gegenteil, wer den alleinseligmachenden Glauben an Kapitalismus und Technik kritisiert, wird, sowohl von den Leugnern der anthropogen verursachten Klimaerhitzung, als auch von den Klimawissenschaftlern, als „Kommunist“, „Defätist“ und Schlimmeres diffamiert. Auch die Medien verbreiten zwangläufig zweifellos Tag für Tag den unbedingten Glauben an Wirtschafts-Wachstum und Börsenkurse 🙂

  40. Beredtes Beispiel für das Totalversagen des „freien Marktes“ ist das E-Auto:

    Seit Jahrzehnten kündigen Konzerne wie zB VW an, „führend“ auf dem E-Auto Markt werden zu wollen, während sie gleichzeitig hinter verschlossenen Türen alles dafür getan haben, das E-Auto zu verhindern. Ergebnis dieser endlosen Verzögerungstaktik ist, dass wir Jahrzehnte mit dem Umbau hin zu einer CO2 freien Wirtschaft hinterherhinken (zur Erinnerung: Man möchte bis 2050 eine CO2-neutrale Wirtschaft erreichen^^). Und so wird die Diskussion um E-Autos ect von Tag zu Tag bizarrer 😀 :

    “ 11.8.2017 – SPD-Vorstoß zu Elektroautos – Sind E-Autos wirklich umweltfreundlicher?“

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/e-auto-109.html

    Die Bundesregierung hatte übrigens ursprünglich beschlossen, bis 2020 wenigstens 1 Million E-Autos auf deutsche Strassen zu bringen- zZt jedoch fahren lediglich etwas mehr als 25000 E-Autos auf deutschen Strassen (bei insgesamt rund 46 Millionen PKW). Daher wurde dieses Projekt bereits als gescheitert erklärt.

  41. @Nemesis: „Aha^^, verrätst Du mir ihre Namen? Ich kenne keinen einzigen. „

    Wie viele kennst Du denn überhaupt? 😉 Nimm nur mal James Hansen. Er fordert von den Regierungen, dass sie zu drastischen Mitteln greifen sollen, um den Klimawandel einzudämmen. Er fordert zudem eine Änderung unserer Lebensweise.

    „Wie dem auch sei, was geschieht, wenn man auf den “freien Markt” vertraut, kann man ua wunderbar anhand der nicht endenden Lügen und Betrügereien der Autoindustrie studieren.“

    Freier Markt ohne Regulierung bringt gar nichts, sondern schadet. Das wusste schon Ludwig Erhard. Ich würde aber die Möglichkeiten, die die Marktwirtschaft bietet, einen technologischen Wettbewerb um optimale Lösungen durchzuführen, durchaus nutzen. Des Weiteren würde ein Umdenken stattfinden, wenn in den CO2-Emissionen die wahren Kosten des Klimawandels eingefügt werden. Wir müssen bei den Verpackungen schließlich auch die Kosten für die Müllentsorgung mitbezahlen.

    „Ganz im Gegenteil, wer den alleinseligmachenden Glauben an Kapitalismus und Technik kritisiert, wird, sowohl von den Leugnern der anthropogen verursachten Klimaerhitzung, als auch von den Klimawissenschaftlern, als “Kommunist”, “Defätist” und Schlimmeres diffamiert.“

    Heutzutage wird man doch mit jeder Aussage angefeindet. Nenn mir mal eine politische Aussage, womit man nirgendwo aneckt?

  42. @shader, #53

    “ Wie viele kennst Du denn überhaupt? Nimm nur mal James Hansen. Er fordert von den Regierungen, dass sie zu drastischen Mitteln greifen sollen, um den Klimawandel einzudämmen. Er fordert zudem eine Änderung unserer Lebensweise.“

    Oh, ich kenne eine Menge Klimawissenschaftler, natürlich nicht persönlich aus dem real life, aber aus unzähligen Diskussionen mit etlichen Klimawissenschaftlern zB auf realclimate.org. Ausserdem kenne ich die Positionen der bekannten Klimawissenschaftler sehr gut. Und natürlich kenne ich James Hansen’s Position 😉 Er möchte weiterhin auf Nuklear-Energie setzen und diese sogar noch weiter ausbauen und er plädiert für eine CO2 Steuer:

    https://news.mit.edu/2015/james-hansen-climate-change-rose-lecture-0416

    Das klingt alles nicht nach einer grundlegenden „Änderung unserer Lebensweise“ oder gar nach Kritik am Kapitalismus 😉

    “ Freier Markt ohne Regulierung bringt gar nichts, sondern schadet… Ich würde aber die Möglichkeiten, die die Marktwirtschaft bietet, einen technologischen Wettbewerb um optimale Lösungen durchzuführen, durchaus nutzen. Des Weiteren würde ein Umdenken stattfinden, wenn in den CO2-Emissionen die wahren Kosten des Klimawandels eingefügt werden. Wir müssen bei den Verpackungen schließlich auch die Kosten für die Müllentsorgung mitbezahlen.“

    Auch das klingt nicht nach einer grundlegenden „Änderung unserer Lebensweise“ oder gar nach Kritik am Kapitalismus, es klingt vielmehr nach den althergebrachten „Lösungen“. Dein Lösungsvorschlag setzt ja eben auch bloss auf gewisse Marktmechanismen. Und von „Regulierung“ höre ich schon seit Ewigkeiten, zuletzt noch im Zuge des letzten Bankendesasters.

    Das gesamte Wirtschaftssystem ist nicht nachhaltig, denn es ist auf MEHR Konsum, MEHR Profit, MEHR Wachstum aus. All das geht aber unmöglich ohne MEHR Ressourcenverbrauch, ohne MEHR Zerstörung des Ökosystems:

    Wenn 7.5 Milliarden Menschen den Lebensstandard eines Durchschnittsamerikaners anstreben, dann brauchen wir 3 – 5 Planeten Erde. Unbegrenztes Wachstum auf einem begrenzten Planeten ist eine Illusion, ein Wahn.

  43. Der Tag, an dem wir realisieren, dass das ökonomische System nicht nachhaltig ist, dass unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten unmöglich ist, dieser Tag wird ein äusserst schmerzhafter Tag, dieser Tag wird ein böses Erwachen. Je später dieses Erwachen erfolgt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende „hard green“ ( -> https://rationalwiki.org/wiki/Hard_green ) das Ruder übernimmt und dann könnte es ua geschehen, dass ein Baum als wertvoller gilt, als zB ein Menschenleben. Je später besagtes Erwachen erfolgt, desto schmerzhafter wird es und desto brutaler werden zweifellos die politischen Konsequenzen ausfallen.

  44. Seit Jahrzehnten kündigen Konzerne wie zB VW an, “führend” auf dem E-Auto Markt werden zu wollen, während sie gleichzeitig hinter verschlossenen Türen alles dafür getan haben, das E-Auto zu verhindern.

    „Die deutschen Autohersteller sind mit ihren Elektro-Autos auf internationalen Märkten gar nicht so schlecht positioniert. Auch wenn die Stückzahlen noch gering sind, in manchen Ländern wie Norwegen sind deutsche Hersteller sogar Marktführer“, sagt Grünen-Politiker Oliver Krischer, Verkehrsexperte seiner Partei und Fraktionsvize im Bundestag.

    In Großbritannien beträgt der Marktanteil deutscher e-Autos 23 Prozent, in den USA und den Niederlanden jeweils 20 Prozent, in Schweden 24 Prozent und in Norwegen 49 Prozent.

  45. @Hugo, #56

    Ausserordentlich Interessant^^ Kannst Du diese Zahlen bitte anhand von Quellen belegen?

    Wirklich ausserordentlich interessant, denn ich frage mich, falls diese Zahlen tatsächlich stimmen sollten, warum die deutschen Autohersteller das in Deutschland bisher noch nicht annähernd geschafft haben (öhm, wieviel Prozent sind von insgesamt ca. 46 Millionen PKW ca. 25 000 E-Autos noch gleich?)… Hast Du eine Antwort auf diese Frage? An den Autofahrern bzw der Nachfrage kanns ja wohl nicht liegen, denn die Deutschen liegen doch in Sachen Umweltbewusstsein im internationalen Vergleich gaaaanz weit vorne, oder?

  46. Nemesis. Hansen hat den Emissionshandel als Temple of Doom bezeichnet, malt düstere Zukunftsvisionen und glaubt nicht daran, dass man das Problem auf demokratische Weise lösen kann. Und wenn ein Herrn Schellnhuber von „großer Transformation“ spricht, dann bin ich auch nicht sicher, ob ihm da die Marktwirtschaft in den Sinn kommt. Ich weiß jetzt nicht, wo bei Dir nun Kapitalismuskritik überhaupt anfängt, ob man da schon radikal sein muss, ‚captalism sucks‘ auf die Wände sprühen muss und Bänker anspucken muss.

    „Auch das klingt nicht nach einer grundlegenden “Änderung unserer Lebensweise” oder gar nach Kritik am Kapitalismus, es klingt vielmehr nach den althergebrachten “Lösungen”.“

    Hab ich irgendwo behauptet, dass ich Kapitalismuskritik betreibe? Pass mal ein bissel besser auf. :-/

  47. Übrigens, wenn Herr Florian Freistetter in seinem Audiobeitrag ( https://files.wrint.de/WR719_Alarm_Weltuntergang_im_Oktober.mp3 ) fordert, dass wir WEG müssen vom Auto, dann hat er, bewusst oder unbewusst, genau das erkannt, was nun wirklich nicht schwer zu erkennen ist:

    Es gibt kein unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten.

    Man stelle sich einfach mal 5 – 6 Milliarden oder mehr SUV oder Tesla auf diesem Planeten vor… 😀 Hat mal jemand ausgerechnet, wieviele Ressourcen und wieviel Energie das (tagtäglich) benötigen würde ?! 😀

    @shader

    Wie denkst Du denn darüber? WEG mit dem Auto?^^ Ich fürchte, der durchschnittliche Bürger würde eher eine blutige Revolution anzetteln, bevor er sich das heissgeliebte AUTO wegnehmen lässt, oder?! 😀 Das ist ein Problem^^…

  48. @shader, #59

    Du hattest Hansen ursprünglich angesprochen (nicht ich), Zitat #53:

    “ Nimm nur mal James Hansen. Er fordert von den Regierungen, dass sie zu drastischen Mitteln greifen sollen, um den Klimawandel einzudämmen. Er fordert zudem eine Änderung unserer Lebensweise.“

    Du hattest Hansen erwähnt, weil ich festellte, dass die Klimawissenschaftler (gemeinsam mit der Politik bzw der Bundesregierung) nicht gerade Kapitalismus bzw System-Kritiker sind, Zitat #50:

    “ also ich kenne Klimawissenschaftler, die nicht auf den Kapitalismus und den freien Markt glauben.“

    Daraufhin hatte ich gefragt, ob Du mir Namen nennen könntest, woraufhin Du eben Hansen erwähntest.

    “ Hansen hat den Emissionshandel als Temple of Doom bezeichnet, malt düstere Zukunftsvisionen und glaubt nicht daran, dass man das Problem auf demokratische Weise lösen kann.“

    Zweifellos kann man den Emissionshandel als gescheitert betrachten, eine Tonne CO2 entspricht in etwa noch dem Wert einer Pizza 🙂 Aber immerhin hat ua die Deutsche Bank mit illegalem Emissionshandel Milliarden verdient 😀 Und Hansen „malt“ nicht nur düstere Visionen, sondern der Mann weiss hinsichtlich der düsteren Zukunftszenarien 100%, wovon er spricht, immerhin ist er einer der weltweit dienstältesten und angesehnsten Klimawissenschaftler.

    “ Ich weiß jetzt nicht, wo bei Dir nun Kapitalismuskritik überhaupt anfängt, ob man da schon radikal sein muss, ‘captalism sucks’ auf die Wände sprühen muss und Bänker anspucken muss.“

    😀 Hab ich garnicht nötig, irgendwas auf irgendwelche Wände zu sprühen. Ich war auch noch nie auf irgendeiner Demo usw. Ich wähle auch nicht irgendwelche Kommunisten oder Die Linke oder Die Grünen, ich wähle überhaupt nicht, ich weiss nämlich, dass die Politik im Wesentlichen von der Wirtschaft bestimmt wird und nicht etwa umgekehrt 🙂 Was meine Kritik am Kapitalismus betrifft, so besteht diese ua in der Tatsache, dass der Kapitalismus auf permanentes, unendliches Wachstum angewiesen ist und genau dies auch tagtäglich propagiert- es gibt aber kein permanentes, unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten. Ausserdem brauche ich nur jeden Tag die Nachrichten zu rezipieren, um zu wissen, dass der Kapitalismus bis auf die Knochen korrupt ist. Ich erwähne nur mal zwei von unzähligen Belegen für diese Feststellung, nämlich zum einen die Panama Papers und zum anderen die aktuellen Lügereien und Betrügereien in der Autoindustrie. Zu wenig Belege? Falls Bedarf besteht, kann ich unzählige weitere Belege nachliefern 🙂

    “ Hab ich irgendwo behauptet, dass ich Kapitalismuskritik betreibe?“

    Nö, habe ich auch nie behauptet, dass Du Kapitalismuskritik betreibst, das käme mir nach unserem bisherigen Gespräch nicht in den Sinn 😉

    “ Pass mal ein bissel besser auf. :-/ „

    Ich geb mir aufrichtig Mühe 🙂

  49. „Wie denkst Du denn darüber? WEG mit dem Auto?^^“

    Ist das jetzt die Gretchenfrage? 😉 (‚Und wie hältst Du es mit der Religion?‘) Ich denke ganz klar, dass wir die alternative Mobilitätsangebote ausbauen müssen.

    Aber genauso wird es in 50 oder 100 Jahren das individuelle Fahrzeug geben. Du hattest gefragt, was mit der Erde passieren würde, wenn sich jeder Mensch einen SUV kauft? Wir müssen wieder mehr dazu kommen, dass wir uns die Dinge kaufen, die wir wirklich brauchen. Ich hab noch nie in meinem Leben einen SUV gebraucht. Also glaube ich nicht, dass jeder Mensch sich einen kaufen will. Wozu auch?

    „Ich fürchte, der durchschnittliche Bürger würde eher eine blutige Revolution anzetteln, bevor er sich das heissgeliebte AUTO wegnehmen lässt, oder?!“

    Wieso willst Du den Menschen das Auto wegnehmen? Das habe ich noch nicht verstanden.

  50. @ Nemesis

    Hast du eine Amaxophobie (Angst vor Autos und Autofahren), Führerschein weg und MPU durchgefallen oder mal schlimm verunfallt?

    Ernst nehmen kann ich deine Vorstellungen in diese Richtung nicht, völlig lebensfremd.

  51. Nicht nur vor Autos.
    Auch vor Geld, Arbeit, Regierungen, Konzernen, Luft, usw. usf…
    In Wirklichkeit ist ihm aber alles Sch***egal, wird er nicht müde zu behaupten.
    Er hat ja nix zu verlieren…

  52. Gähn, immer dieselben langweiligen Angriffe 😀 Und die Moderation hier ist nervig, ein Kommentar von mir an shader hängt irgendwo in der Mod fest. Macht nix, die ganze Laberei bringt sowieso nix 😀

    Fahrt mal schön weiter Auto und so weiter. Und immer schön optimistisch bleiben. Alles wird gut. Over and out 🙂

  53. @FF

    Danke für den Hinweis. Ich muss halt immer grinsen, liegt in meiner Natur, „grins“

    @shader

    “ Aber genauso wird es in 50 oder 100 Jahren das individuelle Fahrzeug geben.“

    Ach so schnell schon? Das deckt sich doch optimal mit folgender Prognose:

    ” The likely range of global temperature increase is 2.0–4.9 °C, with median 3.2 °C and a 5% (1%) chance that it will be less than 2 °C (1.5 °C). Population growth is not a major contributing factor…”

    https://www.nature.com/nclimate/journal/vaop/ncurrent/full/nclimate3352.html?foxtrotcallback=true

    Ergänzend dazu:

    ” 13.7.2017 – These ‘missing charts’ may change the way you think about fossil fuel addiction”

    https://www.nationalobserver.com/2017/07/13/analysis/these-missing-charts-may-change-way-you-think-about-fossil-fuel-addiction

    Ich will übrigens, um des heiligen Blechle willen, niemandem sein heissgeliebtes AUTO wegnehmen, denn die Leute definieren doch darüber ihr Verständnis von „Freiheit“. Ich hatte lediglich angemerkt, dass FF genau dies in seinem genannten Audiobeitrag gefordert/angedacht hatte. Mir persönlich ist es Wurst, wieviele Autos so rumfahren. Mir ging es nur darum, dass unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten nicht funktionieren wird. Aber das macht nix, ich seh das vollkommen entspannt, denn es gibt kein Problem, das sich nicht irgendwann auf die eine oder andere Art von ganz allein lösen wird. Ich bin da geduldig. Also:

    Jedem sein Recht auf möglichst viel Konsum, jedem sein Recht auf das, was er als „Freiheit“ definiert. Im Grunde ist es doch ganz einfach:

    Die Natur funktioniert nach dem Prinzip Fressen und Gefressenwerden. Die Natur ist ein Kochtopf. Diesem Kochtopf entgeht absolut niemand. Und ich finde das vollkommen in Ordnung, ich liebe klare Verhältnisse. Da, wo ich herkomme, ist Fressen und Gefressenwerden das Erste, was man lernen muss, wenn man überleben will. Fressen und Gefressenwerden, das Recht des Stärkeren ist wunderbar unkompliziert, da braucht man nämlich nicht lange um den heissen Brei labern. Ich halte das Gesetz der Strasse, das Gesetz des Dschungels hoch, das ist meine Philosophie, meine Religion, ich brauche kein Wischiwaschi, keine weichgespülten Halbwahrheiten. Die Wirklichkeit ist brutal einfach, ich liebe die Wirklichkeit, die erbarmungslosen Naturgesetze, denn diese sind immer eindeutig, die brutale, erbarmungslose Wirklichkeit siegt immer.

  54. Addendum zu meinem letzten Kommentar:

    Wir haben also *immerhin* eine 5% Chance, unter 2°C zu bleiben. Ab +2°C werden CO2- Reduktionen obsolet, sprich, dann übernimmt Mutter Natur das Ruder (positve feedbacks).

  55. Nemesis, kann sein das ich einen zu hohen Wert auf sprachliche Feinheiten lege. Florian sagte, wir müssen weg vom Auto kommen. Das ist für mich nicht dasselbe, wie wenn man sagt, keiner darf mehr Auto fahren. Zum Beispiel sind Investitionen ins Schienennetz eine Maßnahme weg vom Auto, ohne es zu verbieten.

    „Mir ging es nur darum, dass unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten nicht funktionieren wird.“

    Ist angekommen.

    „Wir haben also *immerhin* eine 5% Chance, unter 2°C zu bleiben. Ab +2°C werden CO2- Reduktionen obsolet, sprich, dann übernimmt Mutter Natur das Ruder (positve feedbacks).“

    Das denke ich eher nicht. Zum einen haben wir schon jetzt positive Feedbacks z.B. durch die Schmelze der arktischen Flächen. Zum anderen, das was man an Anstieg verhindern kann, muss man hinterher nicht mehr an zusätzlichen Anpassungsmaßnahmen ausgeben. Ein 5°C Anstieg ist für die Menschen mit größeren Schäden verbunden als ein 2,5°C Anstieg.

  56. @shader, #70

    “ Nemesis, kann sein das ich einen zu hohen Wert auf sprachliche Feinheiten lege. Florian sagte, wir müssen weg vom Auto kommen. Das ist für mich nicht dasselbe, wie wenn man sagt, keiner darf mehr Auto fahren.“

    Dass Du einen „zu hohen Wert auf sprachliche Feinheiten“ legst, kann ich bisher leider nicht bestätigen, „grins“:

    Ich habe nie gesagt, dass keiner mehr Auto fahren „darf“ oder dass ich irgendjemandem sein Auto wegnehmen will (zum Glück bin ich kein Politiker), ich hatte lediglich die Frage gestellt, wie Du darüber denkst und ob es nicht eine blutige Revolution geben würde, wenn man dem deutschen Michel sein Auto wegnimmt. Nun denn, die Reaktionen darauf hier sprechen Bände, „grins“. Vielleicht nimmst Du Dir einfach mal folgenden Rat von Dir selbst zu Herzen:

    “ Pass mal ein bissel besser auf. :-/ “

    Bezüglich der 5% Chance, unter 2°C zu bleiben:

    Ab +2°C brauchen wir uns um CO2 Reduktion keine Sorgen mehr machen, weil dann die positiven Feedbacks jede Reduktion locker wettmachen werden, Mutter Natur wird dann mehr CO2 ect emittieren, als der Mensch jemals reduzieren könnte. Im Übrigen wird die globale Temperatur kaum wunschgemäss bei +2°C haltmachen, sondern darüber hinaus weiter ansteigen (wir haben bereits eine mittlere Wahrscheinlichkeit von +3.2°C in der Tasche). Und wie Du ganz richtig bemerkst: Die diversen positiven Feedbacks sind selbstverständlich bereits wirksam, da die Erde samt Atmosphäre systemisch funktioniert, alles ist miteinander verbunden. Ab +2°C wird es äusserst kritisch für die gesamte menschliche Zivilisation. Aber wir haben immerhin einen fetten 5% Grund, weiterhin dem allseits gepriesenen Optimismus zu huldigen. Die Marktwirtschaft braucht Optimismus, sonst laufen die Geschäfte nicht, „grins“.

  57. Sauberer Atomstrom

    Mein E-Tesla fährt mit sauberer Energie. Atomstrom ist gut für die Immunabwehr.

    Strahlenbelastung nach 10 Halbwertszeiten
    Zehn Halbwertszeiten reduzieren die radioaktive Strahlung auf 0,1% der Strahlenbelastung, die zum Zeitpunkt des Austritts in die Umwelt auftrat. (0,5 hoch 10) Angeblich kann in den betroffenen Gebieten nach 10 Halbwertzeiten wieder gewohnt werden.

    Jod-131 = 8 Tage also 80 Tage warten
    Cäsium-137 = 30,17 Jahre also 301,7 Jahre warten
    Plutonium-239 = 24.110 Jahre also 241.100 Jahre warten
    Uran-235 = 704 Millionen Jahre also 7,04 Milliarden Jahre warten
    Uran-238 = 4,47 Milliarden Jahre also 44,7 Milliarden Jahre warten

    Entwicklung des Strompreises von 2005 bis 2055

    Ab 2030 wird die Kilowattstunde (kWh) erstmalig über 1,00 Euro kosten und ab dem Jahr 2053 erstmalig über 10 Euro. Die Spalte C zeigt übrigens die monatlichen Kosten in Euro für eine jährliche Abnahme von 1.500 kWh.

    Entwicklung des Strompreises von 2005 bis 2055
    https://aufgewachter.wordpress.com/2016/10/13/entwicklung-des-strompreises-von-2005-bis-2055/

  58. Eins ist jedenfalls todsicher, egal, ob mächtig oder ohnmächtig, reich oder arm, Rechts oder Links, Auto- oder Fahrradfaher, Optimist oder Pessimist- am Ende werden wir alle schön hier vereint sein:

    https://www.youtube.com/watch?v=ASMah2WeEt4

    Bis dahin möge jeder unbedingt soviel an materiellen Gütern mit sich rumschleppen, wie er für seine Freiheit und sein Wohlbefinden für nötig hält, „grins“.

  59. @Aufgewachter, #73

    Was würde eigentlich eine kWh Energie kosten, wenn man sämtliche externen, ökologischen Kosten auf den Preis drauschlagen würde? Und was würden 100 Km mit dem Auto dann in etwa kosten? Oder ein Flug nach Malle für 59 Euro? Könnte es sein, dass unsere Lebensweise ein heftiger, kurzfristiger Luxus ist, den wir uns auf Dauer so nicht mehr werden leisten können?

  60. @Nemesis. ich zitiere noch mal Dein #60: “ Ich fürchte, der durchschnittliche Bürger würde eher eine blutige Revolution anzetteln, bevor er sich das heissgeliebte AUTO wegnehmen lässt, oder?!“

    Jemanden etwas wegnehmen, klingt für mich mehr nach Verbot als nur nach Förderung alternativer Mobilitätsträger. Wenn Du es anders gemeint haben solltest, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

    „Ab +2°C brauchen wir uns um CO2 Reduktion keine Sorgen mehr machen, weil dann die positiven Feedbacks jede Reduktion locker wettmachen werden, Mutter Natur wird dann mehr CO2 ect emittieren, als der Mensch jemals reduzieren könnte“

    Das ist kein On-Off-Schalter, der bei 2,01°C losgeht und sich bei 1,99°C noch zurückhält. Es geht hier um kontinuierliche Prozesse. Zudem sehe ich in der Wissenschaft nicht, dass man da eine Grenze bei besagten 2°C detektiert hat.

    „Ab +2°C wird es äusserst kritisch für die gesamte menschliche Zivilisation.“

    Das mag durchaus der Fall sein, nur bedeutet das nicht, dass bei 2,1°C dann sowieso alles egal ist.

    „Aber wir haben immerhin einen fetten 5% Grund, weiterhin dem allseits gepriesenen Optimismus zu huldigen.“

    Ich würde diese 5% jetzt auch nicht in Stein gemeißelt sehen, zumal ja nicht absehbar ist, wie wir uns in Zukunft verhalten werden. Die physikalischen Vorgänge sind relativ gut vorhersagbar, aber deutlich schlechter das menschliche Verhalten.

  61. @Aufgewachter: „Ab 2030 wird die Kilowattstunde (kWh) erstmalig über 1,00 Euro kosten“

    Nehmen Sie auch Wetten dagegen an? Übrigens Strompreise mit einer Teuerungsrate in die weite Zukunft zu extrapolieren zeugt nicht von einem hohen ökonomischen Verstand.

  62. @shader, #77

    Wie bereits gesagt, ich hatte lediglich gefragt, wie der Normalbürger reagieren würde, nähme man ihm sein Auto weg (unzweideutig an dem Fragezeichen Deines Zitats #60 erkennbar:

    “ Ich fürchte, der durchschnittliche Bürger würde eher eine blutige Revolution anzetteln, bevor er sich das heissgeliebte AUTO wegnehmen lässt, oder?!

    In meine Frage eine Forderung hineinzulesen ergibt keinen Sinn. Ich hätte auch fragen können, ob der Normalbürger freiwillig auf sein Auto verzichten würde. Offenbar verzichtet er NICHT freiwillig auf sein heissgeliebtes AUTO.

    “ Das ist kein On-Off-Schalter, der bei 2,01°C losgeht und sich bei 1,99°C noch zurückhält. Es geht hier um kontinuierliche Prozesse. Zudem sehe ich in der Wissenschaft nicht, dass man da eine Grenze bei besagten 2°C detektiert hat.“

    Exakt.

    „… nur bedeutet das nicht, dass bei 2,1°C dann sowieso alles egal ist.“

    Das habe ich auch nicht behauptet.

    “ Ich würde diese 5% jetzt auch nicht in Stein gemeißelt sehen, zumal ja nicht absehbar ist, wie wir uns in Zukunft verhalten werden. Die physikalischen Vorgänge sind relativ gut vorhersagbar, aber deutlich schlechter das menschliche Verhalten.“

    Korrekt, es könnte durchaus sein, dass auch diese 5% noch zu optimistisch sind. Wenn ich mir die Keeling-Kurve ansehe, dann ist keinerlei Trendwende hin zu einer globalen CO2-Reduktion erkennbar. Daran lässt sich sehr gut menschliches Verhalten ablesen. Und solange die globalen CO2 Emissionen weiter steigen, sehe ich keinerlei Grund, zu hoffen, dass sich das ändert. Solange die globalen CO2 Emissionen weiter steigen, gibt es keinen Grund zum Optimismus. Wie bereits weiter oben gesagt, ist das Wirtschaftssystem korrumpiert bis auf die Knochen, es geht auch weiterhin um Profit, Profit, Profit um jeden Preis, da ist kein Umdenken erkennbar.

  63. Nochmal in konzentrierter Form:

    Das herrschende Wirtschaftssystem ist auf permanentes Wachstum aus. Es kann aber kein permanentes Wachstum auf einem endlichen Planeten geben. Permanentes Wachstum MUSS in einem Desaster enden. Daher:

    Solange kein Paradigmenwechsel, weg von ewigem Wachstum, stattfindet, solange gibt es keinerlei Grund für Optimismus. Permanentes Wachstum bedeutet nichts anderes, als permanentes Hinsteuern in Richtung totales Desaster.

    Ist das wirklich so schwer zu verstehen?!

  64. Zur Klärung:

    Ich bin genausowenig ein Feind des Kapitalismus, wie ich ein Feind des Kochtopfs der Natur bin. Fressen und Gefressenwerden, das ist die Maxime des Kapitalismus ebenso, wie Fressen und Gefressenwerden die Maxime des Kochtopfs der Natur ist. Warum sollte ich dieser Maxime feindlich gegenüberstehen? Genausogut könnte ich der Tatsache feindlich gegenüberstehen, dass grosse Fische kleine Fische fressen. Ich habe nichts gegen die Gesetze des Dschungels. Aber wenn wir die genannte Maxime mittels des Kapitalismus globalisieren, dann bleibt am Ende niemand mehr übrig, dann wird Homo Sapiens ALS SPEZIES genauso im Fleischwolf der Natur enden, wie mehr als 90% sämtlicher Spezies vor ihm. Aussterben ist auf unserem Planeten die Regel, nicht die Ausnahme.

    “ The sole ideology of the capitalism, with focusing on the profits instead on the sustainable development is responsible for the biggest part of the continuation of the devastating rise of the CO2 levels, which will have far reaching impacts on the whole world. The privatization of the public sector, deregulation of the private sector with lowering the taxes on profits for private companies and organizations are done at the expense of public spending and have the logic which is incompatible with the sustainability and needed actions to tackle global climate issues. What is worse, the World Trade Organization – WTO makes it possible to act against almost all international and national climate actions which were taken to reduce the emissions of greenhouse gases. Private companies are making money and are not paying for the environmental damage done in the process and are serving only the interest of the few .“

    https://www.climatedepot.com/2016/07/07/capitalism-and-climate-change-claim-capitalism-is-accelerating-the-global-climate-change-consequences/

  65. Die menschliche Bevölkerung ist auf permanentes Wachstum aus. Es kann aber kein permanentes Wachstum auf einem endlichen Planeten geben. Permanentes Wachstum MUSS in einem Desaster enden. Daher:

    ???

    Hast du dafür auch einen Vorschlag oder trauste dich da nicht dran, Nemesis?

  66. @zimtspinne, #82

    „Grins“, ich kenne keine Tabus, ich bin Anarchist, ich traue mich grundsätzlich an alles ran. Interessant, dass Du nun mit einem „Argument“ der sog. „hard green“ Fraktion daherkommst^^:

    “ Books making drastic claims of impending doom and disaster unless humanity drastically reduces its activity or population are perennial favorites in the environmental section, and most of those predictions made in the past have turned out to be premature or inaccurate. A partial list of predictions that have not come to pass could begin with Thomas Malthus; in the modern era, The Population Bomb by Paul Ehrlich and The Limits to Growth by the Club of Rome should be mentioned…“

    https://rationalwiki.org/wiki/Hard_green

    Überbevölkerung ist ein Mythos:

    https://overpopulationisamyth.com/

    Schau Dir einfach mal die VERTEILUNG der Güter auf unserem Planeten an und schau Dir einfach mal die globalen CO2-Emissionen pro Kopf an:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_CO2-Emission

    Es lässt sich unschwer erkennen, dass die reichen Länder mit relativ niedrigen Geburtenraten mit gigantischem Abstand die höchsten CO2 Emissionen pro Kopf verursachen, während hingegen die armen Länder mit den geringsten CO2 Emissionen pro Kopf die höchsten Geburtenraten aufweisen:

    https://www.indexmundi.com/map/?v=25

    Wenn Du also die Geburtenraten senken möchtest, dann solltest Du das unbedingt in den reichen Ländern tun, denn sonst würde diese Massnahme ins Leere greifen, „grins“. Ich sage das übrigens als jemand, der bewusst keine Kinder in die Welt gesetzt hat^^ Wie stehts mit Dir und Deiner Familie? Habt Ihr Kinder in die Welt gesetzt?^^

  67. Ich finde es bezeichnend, dass gewisse Leute immer wieder eine Reduktion der Weltbevölkerung bzw der Geburtenraten fordern, aber NICHT eine vernünftige Verteilung der Güter bzw eine Einschränkung des Konsums. Ich finde das, ehrlich gesagt, ausgesprochen zynisch. Es ist für die gesamte Diskussion bezeichnend, dass man stets lieber auf alles Unmögliche ausweicht, statt das Mögliche und Vernünftige ins Auge zu fassen. Wo das wohl am Ende hinführt? Genau dorthin, wo wir uns seit Jahrzehnten befinden:

    In die Sackgasse.

  68. „In meine Frage eine Forderung hineinzulesen ergibt keinen Sinn. Ich hätte auch fragen können, ob der Normalbürger freiwillig auf sein Auto verzichten würde. Offenbar verzichtet er NICHT freiwillig auf sein heissgeliebtes AUTO.“

    Ich kenne sehr viele Menschen, die im Alltag das Auto kaum benutzen. Und auch unter Jugendlichen wird immer weniger Auto gefahren und hat nicht mehr das Statussymbol wie früher.

    „>“… nur bedeutet das nicht, dass bei 2,1°C dann sowieso alles egal ist.”

    „Das habe ich auch nicht behauptet.“

    Ich erinnere noch mal an Dein #69: „Ab +2°C werden CO2- Reduktionen obsolet“

    „Korrekt, es könnte durchaus sein, dass auch diese 5% noch zu optimistisch sind.“

    Oder zu pessimistisch.

    “ Und solange die globalen CO2 Emissionen weiter steigen, sehe ich keinerlei Grund, zu hoffen, dass sich das ändert.“

    Sorry, aber Du machst denselben Fehler, den ich auch bei vielen „Klimaskeptikern“ beobachten kann. Du nimmst eine aktuelle Entwicklung und extrapolierst diese unverändert in die Zukunft.

    Zum Wirtschaftssystem, schon heute findet in den modernen Industriestaaten nur noch ein sehr geringes Wachstum statt. Man ist schon froh, wenn man im Jahr 1% schafft. Man wird sich wohl oder übel mit dem Gedanken beschäftigen müssen, wie man mit Null-Wachstum trotzdem Wohlstand halten kann, bzw. Wachstum anders zu definieren.

    „Ist das wirklich so schwer zu verstehen?!“

    Ich habe Dich schon beim ersten Mal verstanden. Das muss aber nicht heißen, dass ich Dir in allen Punkten zustimme. Mir geht es vor allem um pragmatische Lösungen. Was helfen all die Thesen, wenn man nicht etwas konstruktives aufbauen kann, was die Menschen auch akzeptieren?

  69. @shader

    “ Sorry, aber Du machst denselben Fehler, den ich auch bei vielen “Klimaskeptikern” beobachten kann. Du nimmst eine aktuelle Entwicklung und extrapolierst diese unverändert in die Zukunft.“

    Sorry, ich halte mich schlicht an die FAKTEN, die ich seit Jahrzehnten beobachte:

    Entgegen alle Beteuerungen hat eine relevante CO2 Reduktion bisher nicht stattgefunden. Ich bin nicht der Typ, der das Leben, die Wirklichkeit als Ponyhof betrachtet, sondern als Fleischwolf. Ich brauche keinen Wohlfühloptimismus, das überlasse ich den SUV Fahrern et al. Sobald die globale Keeling-Kurve nach unten zeigt, steige ich in den Singsang des Optimismus mit ein, vorher nicht. Schau Dich um in der Welt, schau zB Richtung Mittelmeer:

    Das ist die Zukunft. Am Ende wird jeder nur noch an seinen eigenen Arsch denken.

    Es gibt für mich persönlich bisher nur einen Grund, optimistisch zu sein:

    Die Tatsache, dass ich keine Kinder habe.

  70. „Sorry, ich halte mich schlicht an die FAKTEN, die ich seit Jahrzehnten beobachte“

    Sorry Nemesis, allein aus Fakten sprich Daten kann man keine Zukunft extrapolieren.

    „Entgegen alle Beteuerungen hat eine relevante CO2 Reduktion bisher nicht stattgefunden.“

    Wir sind noch immer in der Phase, wo es darum geht, den Anstieg der CO2-Emissionen zu bremsen. Sprich, dass die zweite Ableitung negativ wird. Und das passiert auch tatsächlich, weil u.a. China den Verbrauch von Kohle zurückfährt. Erst dann wird es passieren, dass auch die CO2-Emissionen absolut zurückgehen (erste Ableitung negativ). Es wäre Weltträumerei zu erwarten, dass das innerhalb weniger Jahre passieren wird.

    „Ich bin nicht der Typ, der das Leben, die Wirklichkeit als Ponyhof betrachtet, sondern als Fleischwolf.“

    Es gibt noch eine Menge dazwischen. *grins*

    „Sobald die globale Keeling-Kurve nach unten zeigt, steige ich in den Singsang des Optimismus mit ein, vorher nicht“

    Zum einen, die Keeling-Kurve geht periodisch immer nach unten. Einfach durch die Jahreszeiten. Wenn Du die jahresgemittelte Kurve meinst, die wird auch nicht bei Nullemissionen sofort nach unten gehen. Der langfristige „Abbau“ von CO2 in der Luft dauert ziemlich lange.

    Ich würde aber es generell bevorzugen statt von optimistisch – pessimistisch mehr die Unterscheidung zwischen konstruktiv – destruktiv zu machen.

  71. @shader, #88

    Mach Du die Unterscheidungen, die Du für richtig hälst und ich mache die Unterscheidungen, die ich für richtig halte. Ich hoffe, darauf können wir uns einigen.

  72. Ich spreche einfach mal Klartext:

    Nur ignorante Arschlöcher, denen es im Gegensatz zu vielen anderen noch viel zu gut geht, sehen noch Grund für Optimismus.

    “ 14.8.2017 – Hilfsorganisationen in Europa: Weg mit den Helfern

    Erst von Italien kriminalisiert, jetzt von Libyen verjagt: Die Hilfsorganisationen, die schiffbrüchige Flüchtlinge aus dem Mittelmeer retten, stehen offenbar der großen Politik im Weg.

    Der Anfang scheint gemacht. Am Wochenende stellten die Organisationen „Ärzte ohne Grenzen“ und „Sea Eye“ ihre Rettungsaktionen für schiffbrüchige Flüchtlinge im Mittelmeer bis auf Weiteres ein.

    Andere werden wohl folgen. Denn Libyen hat eine nationale „SAR-Zone“ (abgeleitet von „Search and Rescue, deutsch: „Suchen und Retten“) ausgerufen, die weit über die libyschen Hoheitsgewässer hinausreicht. Und die Regierung in Tripolis, die im Land selbst kaum etwas regiert, hat die privaten Helfer ausdrücklich gewarnt, diese Zone zu befahren.

    Die Drohung ist ernst zu nehmen, denn zu Wasser ist Libyen gut bestückt. Man hat aus Europa moderne Schiffe für die Küsten- und Seekontrolle bekommen, dazu viel Geld und Ausbildungskurse und was man sonst noch so braucht für den kleinen Seekrieg vor der Haustür…“

    https://www.gmx.net/magazine/politik/fluechtlingskrise-in-europa/hilfsorganisationen-europa-rettern-32475974

    Soviel zu den ach soviel gepriesenen „westlichen“, „europäischen Werten“. Man will die Menschen einfach verrecken lassen und ignoriert völlig die URSACHEN ihrer Flucht. Nur ignorante Arschlöcher haben noch Grund zum „Optimismus“ ! Man hat noch nicht begriffen, dass wir schon bald die ersten Binnenflüchtlinge in Europa haben werden. Sobald es den ignoranten Arschlöchern an den eigenen Arsch geht, wird definitiv Schluss sein mit Optimismus, denn dann wird das Chaos, der Hass regieren

  73. Nur ignorante Arschlöcher, denen es im Gegensatz zu vielen anderen noch viel zu gut geht, sehen noch Grund für Optimismus.

    Ich empfinde das als persönliche Beleidigung und hoffe dass Florian jetzt endlich einmal was gegen dich unternimmt.

  74. @Frantischek, 91

    “ Nur ignorante Arschlöcher, denen es im Gegensatz zu vielen anderen noch viel zu gut geht, sehen noch Grund für Optimismus“

    Ich empfinde das als persönliche Beleidigung…“

    Du siehst also noch Grund für Optimismus? Dir gehts offenbar im Vergleich zu den Flüchtlingen noch sehr gut. Welchen Grund haben hingegen die Flüchtlinge zum Optimismus?

  75. @FF

    Sorry, mir persönlich ist es halt unmöglich, optimistisch zu sein, wenn ich die globale Entwicklung sehe, wenn ich zB sehe, dass im Mittelmeer tagtäglich Menschen sterben, während man hierzulande gemütlich Optimismus predigt und darüber hinaus auch noch die Politik Lybiens aktiv unterstützt. Und ich habe ja niemanden persönlich angesprochen, wenn sich auch Frantischek offenbar persönlich angesprochen fühlt.

  76. … dennoch kann ich mich eines gewissen Verständnisses für den allseits gepriesenen Optimismus nicht erwehren, denn:

    „… vielleicht ist es in der Tat klüger, den Overkill und die selbstmörderischen Folgen unseres Handelns seit der Industriellen Revolution in Häppchen zu verdauen statt sich an der brutalen Wahrheit zu verschlucken …“

    https://kaltwetter.com/klimaziele-farce-3-grad-erwaermung/

    Wers braucht, der möge die Fakten in kleinen Häppchen zu sich nehmen, nicht jeder verträgt die rauhe Wirklichkeit.

  77. „Nur ignorante Arschlöcher, denen es im Gegensatz zu vielen anderen noch viel zu gut geht, sehen noch Grund für Optimismus.“

    Sag mal Nemesis, geht’s noch? Du musst Leute, die optimistisch sind nicht mit Arschlöchern gleichsetzen. Überleg mal selber, was Du da schreibst und inwieweit noch eine Grundlage für eine gemeinsame Diskussion besteht.

  78. @Nemesis
    Ich bin ja nun ein strenger Befürworter von Maßnahmen gegen den Klimawandel.

    Aber genauso bin ich ein strenger Befürworter des Kapitalismus. Dass dieser eingezäunt gehört (Soziale Marktwirtschaf“, CO2-Kontigente/Steuer), dem stimme ich zu. Ansonsten widerspreche ich Deinen politischen Vorstellungen.

    Deine These (1): Wir sind auf ständiges Wachstum aus.
    Deine Lösung (2): Kapitalismus abschaffen.

    (1) Mag stimmen, aber erstens sehe ich es nicht als erwiesen an dass dieses so schnell aufhören muss. Wachstum sehe ich kaum limitiert durch irgendwelche Ressourcen außer Energie, da alles andere recyclebar oder substituierbar ist. Und Energie können wir noch sehr viel mehr als gegenwärtig nutzen (Stichworte Sonne als Energiequelle, Kernfusion). Da dauert es noch sehr lange, bis wir auch nur annähernd limitiert sind, das heißt das Wachstum kann noch sehr lange weitergehen.

    1b) Selbst wenn das Wachstum früher oder später beschränkt ist, es ist auf keinen Fall belegt dass Kapitalismus ohne Wachstum nicht funktioniert. Im Zweifelsfall hätte man vielleicht Zyklen von Wirtschaftskrisen und Wirtschaftswachstum um einen konstanten Wert herum, funktioniert grundsätzlich – man müsste dann die Krisen möglichst klein halten und die Zyklen flach. Beleg: Unser deutsches Wachstum ist sehr gering im Vergleich zu den Boomjahrzehnten. In Japan geht es sogar gegen Null, dennoch ist das System wenn auch nicht fehlerfrei, so doch stabil.

    (2) Es gibt kein anderes wissenschaftlich untersuchtes Gesellschaftssystem dass für ähnlich große Zufriedenheit sorgt. Ohne Alternativen etwas Bewährtes abzureißen, ist meines Erachtens das Gleiche wie CO2-Emissionen zu fördern mit dem Argument „Geo-Engineering wirds schon richten“. Eine Wette auf Alternativen zur Vermeidung einer sehr umfassend studierten Methode (CO2-Emissionsminderung/Soziale Marktwirtschaft), wobei man zur Alternative (Geoengineering/Nemesis- Alternative-Sozialordnung) noch keinerlei positive Informationen verfügt, ist ausgesprochen unweise.

  79. Unverschämtheit, jetzt werden schon Urlauber mit Walbränden belästigt:

    “ 14.8.2017 – Waldbrände in Italien – Urlauber müssen mit Evakuierungen rechnen

    Seit Tagen wüten Wald- und Buschbrände in Italien, derzeit sind besonders die Inseln Sardinien und Sizilien betroffen. Das Auswärtige Amt hat seine Sicherheitshinweise für das Land nun angepasst: Urlauber müssten damit rechnen, evakuiert zu werden…

    Ungewöhnlich trockener Sommer

    Der Sommer in Italien ist in diesem Jahr ungewöhnlich trocken, was die Waldbrandgefahr erhöht. In der Nähe Roms lodern immer wieder Feuer im Pinienwald Castel Fusano, der auf dem Weg zum Meer liegt. Von Anfang des Jahres bis Juli gingen dem Umweltschutzverband Legambiente zufolge rund 750 Quadratkilometer Wald- und Wiesenfläche in Flammen auf – eine Fläche etwa so groß wie Hamburg. Im ganzen Jahr 2016 waren es rund 480 Quadratkilometer…

    Brände auch in Griechenland, Frankreich und Portugal

    Wegen der wochenlangen Hitze wüten auch in anderen Ländern Süd- und Westeuropas Brände. Tausende Menschen wurden nahe der griechischen Hauptstadt Athen zur Flucht getrieben, Augenzeugen berichteten von bis zu 20 Meter hohen Flammen und beißendem Rauch. Im Süden Frankreichs verwüsteten Brände seit Donnerstag rund 2100 Hektar Land, allein auf der Insel Korsika brannten 2000 Hektar. In Portugal waren am Samstag innerhalb von 24 Stunden etwa 270 Feuer verzeichnet worden.“

    https://www.tagesschau.de/ausland/italien-259.html

    Ist alles noch viel zu weit weg, also kein Grund zum Pessimismus 😉

  80. @Wizzy

    Befürworte ruhig den Kapitalismus, ich finde das völlig ok. Ich sagte ja auch schon weiter oben, dass ich ebensowenig ein Gegner des Kapitalismus bin, wie ich kein Gegner des Kochtopfs der Natur (Fressen und Gefressenwerden) bin. Big fish eat small fish, das ist vollkommen natürlich.

  81. @Nemesis: „Sorry, mir persönlich ist es halt unmöglich, optimistisch zu sein, wenn ich die globale Entwicklung sehe…“

    Das verlangt auch kein Mensch von Dir. Aber was man von Dir als erwachsenen Menschen erwarten kann ist, dass Du keinen beschimpfst, die eine andere Sichtweise haben. Danke.

  82. #87
    Einspruch !
    Nicht Rechts gg. Links, sondern Faschismus gg. Vernunft, und auch nur in dieser Richtung. Nicht Vernunft oder „Links“ zerlegt die mühsam im labilen Gleichgewicht gehaltene Gesellschaft.

  83. #90
    eine Grundübereinkunft der H.sapiens aller Coleur, die Rettung von Schiffbrüchigen, wird von den sich fortschrittlich gebenden Ländern (auf deutsch heißen sie kapitalistische Länder), die zudem noch schuldig an der Existenz dieser Schiffbrüchigen sind, in den Orkus gejagt.
    Wie kann man von denen die Lösung irgendeines Menschheitsproblemes erwarten ????
    Never ever, die machen ALLES noch schlimmer, bis zum totalen Kollaps.
    So wie nach dem 8.Mai 1945, als plötzlich Einsicht herrschte, und für drei Jahre alle Gegner des Kapitalismus waren. Ob es nach dem nächsten Kollaps wohl noch jemanden geben wird, der Gegner von irgendetwas sein kann ?
    Nemesis, Mr. Shader, was meien Sie ?

  84. ach so, noch was: die Hunderte von Millionen, die sich demnächst auf den Weg machen (müssen), werden sich durch Zaungebilde der südosteuropäischen Operettenstaaten nicht aufhalten lassen. Ich sagte es schon mehrmals.
    totale Übereinstimmung mit Nemesis

  85. @Stephan, #106

    “ Nemesis, Mr. Shader, was meien Sie ?“

    Wie bereits gesagt, ich bin kein Gegner des Kapitalismus:

    Ich bin genausowenig ein Feind des Kapitalismus, wie ich ein Feind des Kochtopfs der Natur bin. Fressen und Gefressenwerden, das ist die Maxime des Kapitalismus ebenso, wie Fressen und Gefressenwerden die Maxime des Kochtopfs der Natur ist. Warum sollte ich dieser Maxime feindlich gegenüberstehen? Genausogut könnte ich der Tatsache feindlich gegenüberstehen, dass grosse Fische kleine Fische fressen.

    Ob es nach irgendeinem nächsten Kollaps (Bankenkrise?) noch irgendwelche Gegner von irgendwas gibt, vermag ich nicht zu sagen. Ich persönlich glaube allerdings nicht, dass die Krise einen grossen Kollaps herbeiführt, sondern die Krise läuft häppchenweise, stückchenweise.

  86. @Stephan, #107

    “ die Hunderte von Millionen, die sich demnächst auf den Weg machen (müssen), werden sich durch Zaungebilde der südosteuropäischen Operettenstaaten nicht aufhalten lassen.“

    Damit ist allerdings zu rechnen^^… Ich bin gespannt, wann wir im Zuge der Mittelmeerüberhitzung demnächst die ersten Binnenflüchtlinge in Europa sehen werden. Um die aufzuhalten, müsste am Ende jeder europäische Staat eine Trumpsche Mauer bauen. Das alles wird sich sehr schwierig gestalten.

  87. #98
    oh oh wizzy…. kapitalismus sorgt für zufriedenheit ??? selbst bei uns sind ca. 50% der bewohner auf grund verarmung und daraus entstehender verblödung von der gesellschaftlichen teilhabe ausgegrenzt. daß sie noch nicht zuschlagen, ist ausschließlich den geschickt agierenden medien und dem die verdummung mehr fördendernden als verhindernden internet zu „verdanken“. ein ventil sind die verschwörungstheorien, die den unmut in die falsche richtung lenken. ein anderes ventil ist die afd, in den usa ist es die dortige afd namens trummp.
    wen ich die gesamte welt betrachte, sind nicht 50%, sondern 70% von der gesellschaftlichen teilhabe ausgeschlossen. zudem ist der kapitalismus gegenwärtig erfolgreich dabei, ganze gesellscaften und erdteile zu vernichten.
    wohlgemerkt: das sind nicht kollateralschaden, zufällige ausnahmeerscheinungen und verirrungen, sondern das prinzip des kapitalismus, seine lebensweise, auf grundlagen derer er nur existieren kann.
    und auch die lösung des problemes klima kann der kapitalismus nicht finden, wir sind zeuge. alles, was er macht, tut er zur erzielung von profit (s. deutschland regenerative ernergiegewinnung, die meilenweit an den erfordernissen vorbeigeht). er tut nichts zur lösung von problemen.

  88. #101
    ich habe den artikel (noch) nicht gelesen.
    ich antworte aber mal schon: der verzicht aufs auto bringt nichts, vegane ernährung bringt recht viel. nämlich ernährungsbedingte krankheiten.
    was etwas bringt ist eine (nahezu) co2-freie industrielle großproduktion von elektroenergie, die den gesamten primärenergiebedarf der erde befriedigt.
    dann mal ran, wizzy !

  89. @tomtoo, #112

    “ Diesmal wirds schwer gegen den Feudalismus zu kämpfen. Ist ja jeder elektronisch überwacht.“

    Also ich kämpfe nicht gegen den Feudalismus oder gegen den Kapitalismus, denn ich denke, niemand kann den Feudalismus bzw den Kapitalismus besser vernichten, als der Feudalismus bzw der Kapitalismus selbst, „grins“. Ich bevorzuge daher die Philosophie des Wu wei:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wu_wei

  90. Nemesis #110

    „Ich bin gespannt, wann wir im Zuge der Mittelmeerüberhitzung demnächst die ersten Binnenflüchtlinge in Europa sehen werden.“

    ich auch !
    das wird ein theater

  91. @Stephan, 113

    “ der verzicht aufs auto bringt nichts“

    Also mir persönlich bringt der Verzicht aufs Auto eine ganze Menge. Erstmal spare ich ohne Ende Geld und, da ich sehr viel Fahrrad fahre, bleib ich sogar noch superfit dabei, „smile“. Ich persönliche fühle mich umso freier und unbeschwerter, je weniger ich brauche, „smile“.

  92. #92 Nemesis

    das sieht ja würklich scheiße aus und bringt uns der katastrophe immer näher.
    nicht die sog. bankenkrise bringt den zusammenbruch.

  93. @Stephan, #115

    “ “Ich bin gespannt, wann wir im Zuge der Mittelmeerüberhitzung demnächst die ersten Binnenflüchtlinge in Europa sehen werden.”

    ich auch !
    das wird ein theater“

    Yoh, allerdings. Ich wähle daher die AfB, die Alternative für Bielefeld. Bielefeld den Bielefeldern! Und wenn die AfB an die Regierung kommt, dann wird Bielefeld zur Hauptstadt Europas und dann, ja dann, schmeissen wir all Ausländer raus aus Europa, „grins“.

  94. das klima.
    bei drei grad erwärmung kann ich mir das zusammenleben der H. sapiens gerade noch so vorstellen, bei fünf grad nicht. bei sieben muß afd-petry drei klimaflüchtlinge aus köln aufnehmen, einer davon homosexuell, und drei aus afrika, zwei davon muslime, einer schamane einer naturreligion.

  95. @Stephan, #121

    “ bei drei grad erwärmung kann ich mir das zusammenleben der H. sapiens gerade noch so vorstellen,“

    Na ja, ich bin da nicht ganz so optimistisch. Man sieht ja jetzt schon, dass sich bereits bei +1.2°C das Zusammenleben des Homo Sapiens recht schwierig gestaltet.

    “ bei sieben muß afd-petry drei klimaflüchtlinge aus köln aufnehmen, einer davon homosexuell, und drei aus afrika, zwei davon muslime, einer schamane einer naturreligion.“

    Öhm, bei Sieben wird (nicht nur) Frau Petry todsicher selbst aufgenommen, nämlich auf dem Friedhof, denn Sieben ist selbst für ganz Hartgesottene „etwas“ zu warm, „grins“.

  96. #101 Aldemarin
    habe jetzt angefangen, den genannten Artikel zu lesen.
    Habe gleich wieder aufgehört, den in der „Unterüberschrift steht: „Jeder kann dazu beitragen, die Erderwärmung zu stoppen. “
    Dazu kann ich nur sagen: habe selten etwas blöderes gelesen.
    geht es in dem stil weiter ??
    wenn ja, dann erlöse mich von dem übel (des lesensollens dieser zeilen) !

  97. @Stephan, #123

    “ richtig, ich war zu feige, statt fünf “vier” und statt sieben “fünf” zu schreiben.“

    Öhm, auch Vier oder Fünf statt Fünf bzw Sieben wären ausreichend, um (nicht nur) Frau Petry auf den Weg alles Irdischen zu schicken, „smile“, denn bei einem derartigen Anstieg der globalen Mitteltemperatur wird Mutti Natur ua ordentlich Brikkets in Form von Methan nachlegen. Gegen das, was Mutti so alles auf Lager hat, ist das „bischen“ fossile Brennstoffe, die der Mensch verbrät, nur ein lauwarmes Lüftchen, ein verzagter Pfurz sozusagen (aber immerhin ausreichend, um sich selbst in die ewigen Jagdgründe zu befördern, wenn man das möchte).

  98. @Stephan, #123

    Wir sollten wirklich zusehen, dass wir definitiv unter +2°C bleiben, denn darüber hinaus wirds wirklich ungemütlich. Also:

    „Ganz fest Daumen drück“, „smile“.

  99. … wir wollen doch schliesslich, dass Frau Petry uns noch ein Weilchen erhalten bleibt, allein schon wegen des Unterhaltungsfaktors, nicht wahr?, „smile“

  100. @Stephan, #128

    “ nee, diese art der unterhaltung brauche ich nicht.“

    Ok, kann ich auch verstehen.

    „kann mir mal jemand erklären, wie das geht, das 2°-ziel einzuhalten?“

    Da fragst Du am besten die Optimisten hier aufm Board, „smile“.

  101. @Stephan: „Nemesis, Mr. Shader, was meien Sie ?“

    Ich denke, egal wie schlecht die Situation auch aussehen möge, mit Fatalismus erreicht man nichts. Zudem, ich halte nicht viel von der Sichtweise (und sie lässt sich auch nicht durch die reale Situation belegen), dass wir uns geschichtlich auf einem Pfad des unendlichen Abstieges befinden.

  102. @shader

    „Ich denke, egal wie schlecht die Situation auch aussehen möge, mit Fatalismus erreicht man nichts.“

    Ich hoffe mal, Du beziehst jenen „Fatalismus“ nicht auf mich, denn ich tue so ziemlich alles, um meiner Verantwortung gerecht zu werden. Und das, obwohl ich bewusst keine Kinder habe, also in erster Linie nur für mich selbst verantwortlich bin und ausserdem weiss, dass das Leben so oder so tödlich endet.

  103. Fatalismus und Pessimismus ist nämlich bei weitem nicht dasselbe. Und das Schöne am Pessimismus ist, dass man nur positiv, aber nicht negativ überrascht werden kann, „smile“.

  104. nemesis ist kein fatalist, er versucht nur, die gegenwart und wahrscheinliche entwicklung realistisch zu beurteilen.
    ich schätze , ich bin auch nicht fatalistisch.
    ich sehe nur keinen willen zu lösung des problems, spielchen mit windmühlen und brenngläsern (auf hausdächern, in unseren breiten und klima !!) sind keine lösung, noch viel weniger irgendwelche sparmaßnahmen, wie der spiegel-artikel in #101 unfreiwillig beweist. außerdem käme eine Lösung sowieso um jahrzehnte zu spät, sie müßte gestern in betrieb gegangen sein, die lösung. zwei grad sind jetzt schon sicher, drei kommen auch.
    unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen bedingungen ist eine lösung nicht möglich. denkbar ist eine hau-ruck-aktion a la saurer regen und ozon in ca. 30 oder 50 jahren. diese allerdings mit ganz enormen schmerzen, die zu den dann bereits existierenden schmerzen noch hinzukämen.

  105. Sorry Stephan wenn ich das so sage, aber das 50% von der Teilhabe am Wirtschaftssystem ausgeschlossen sind, deckt sich weder mit meiner Beobachtung (und Du weißt, dass ich in mehreren Regionen Deutschland zu Hause bin), noch mit der empirischen Erfassung. Das es immer besser sein könnte, ist klar. Aber die meisten Menschen sind zufrieden mit ihrem Leben und ihrer Umgebung.

    @Stephan und Nemesis, sollen wir Euch in Zukunft Waldorf und Statler nennen. *smile*

  106. P.S:: Ich halte Euch beide für intelligente Menschen, die zur Not selbst nachschauen können, was Fatalismus bedeutet. Es geht nicht um Pessimismus, sondern das man glaubt, dass eine zwangsläufige Entwicklung stattfindet, die trotz aller Bemühungen sich nicht verändern lässt und deshalb diese Bemühungen sich sparen kann. Ob ihr beide nun ein fatalistisches Weltbild habt, hängt ganz davon ab, inwieweit ihr mit eurer Argumentation dieser Definition entspricht oder nicht. Wenn ihr meint, dass es bei euch nicht zutrifft, fände ich das toll, ohne Witz.

  107. #135
    ok, vielleicht bin ich ein kleiner fatalist, hab mir meinen beitrag #133 nochmal durchgelesen.
    aber ich rechne ja immer noch mit einem gewaltritt in 30…50 jahren, wenn alles vorbei ist.
    zu den 50%: wie groß ist die arbeitslosigkeit/H4/vorruhe u.ä. in D und wieviel leute haben mehr als einen job (bundestagsabgeordnete nicht mitgerechnet) bzw. prekären job? das sind die vom gesellschaftlichen leben ausgeschlossenen.
    daß ein teil der h4ler u.ä. zufrieden mit ihrem schicksal ist, ändert nichts an ihrem ausgeschlossensein und ihrem absinken in die pauperisierung , vorgezeichnet für generationen.
    übrigens: die diskussion um das perverse konstrukt mindesteinkommen verfestigt und tarnt diesen zustand.

  108. @Stephan: „wie groß ist die arbeitslosigkeit/H4/vorruhe u.ä. in D und wieviel leute haben mehr als einen job (bundestagsabgeordnete nicht mitgerechnet) bzw. prekären job? das sind die vom gesellschaftlichen leben ausgeschlossenen.“

    Ist das jetzt eine rhetorische Frage, weil die Zahlen kann man durchaus im Netz finden. Ich werde jetzt aber nicht danach suchen, weil ich auch noch andere Dinge tun will. *smile*

  109. P.S.: Wobei Florian ja auch mehrere Jobs hat (Buchautor, Science Busters, usw.) und sich vermutlich (Spekulation *smile*) auch nicht als wirtschaftlich abgehängter fühlt, oder?

  110. @shader, #136

    “ Ich halte Euch beide für intelligente Menschen, die zur Not selbst nachschauen können, was Fatalismus bedeutet. Es geht nicht um Pessimismus, sondern das man glaubt, dass eine zwangsläufige Entwicklung stattfindet, die trotz aller Bemühungen sich nicht verändern lässt und deshalb diese Bemühungen sich sparen kann. Ob ihr beide nun ein fatalistisches Weltbild habt, hängt ganz davon ab, inwieweit ihr mit eurer Argumentation dieser Definition entspricht oder nicht. Wenn ihr meint, dass es bei euch nicht zutrifft, fände ich das toll, ohne Witz.“

    Mh, hier mal die offzielle Definition von Pessimismus:

    “ Der Pessimismus (lat.: pessimus – schlechtester, Superlativ von malus = schlecht) ist eine Lebensauffassung mit einer Grundhaltung ohne positive Erwartungen und Hoffnungen. Er bezeichnet auch eine durch negative Erwartung bestimmte Haltung angesichts einer Sache hinsichtlich der Zukunft sowie eine philosophische Auffassung, nach der die bestehende Welt schlecht und eine Entwicklung zum Besseren nicht zu erwarten sei. Die dem Pessimismus entgegengesetzte Auffassung ist der Optimismus.“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Pessimismus

    Und hier die Definition von Fatalismus:

    „Unter Fatalismus versteht man eine Weltanschauung, die davon ausgeht, dass das Geschehen in Natur und Gesellschaft durch das Schicksal (lateinisch fatum) unabänderlich vorherbestimmt ist. Fatalisten halten die Fügungen des Schicksals für unausweichlich und meinen, der Wille des Menschen könne ihnen nichts entgegensetzen. Daraus ergibt sich aber nicht zwangsläufig die Folgerung, menschliche Entscheidungen und Handlungen seien sinnlos.

    Kennzeichnend für den Fatalismus ist die Annahme einer universell wirkenden Instanz, welche die einzelnen Schicksale von vornherein festgelegt hat. Diese Instanz kann eine Gottheit sein, deren Vorsehung die Welt lenkt, oder auch eine eher als unpersönlich aufgefasste Macht, die im Rahmen einer kosmischen Ordnung für einen vorbestimmten Ablauf der Schicksale sorgt. Wird das Schicksal ausschließlich auf eine naturgesetzliche Kausalität zurückgeführt, ohne dass damit die Vorstellung einer verursachenden und lenkenden Instanz verknüpft ist, so spricht man von Determinismus.“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fatalismus

    Also bin ich, wie bereits in #131 und #132 gesagt habe, ein Pessimist, aber ganz sicher kein Fatalist, ich glaube nämlich an keine Instanz, die unser Schicksal im Vorhinein festgelegt hat und habe solches auch nie behauptet. Und ich sagte bereits in #131:

    Ich tue (und lasse) so ziemlich alles, um meiner Verantwortung gerecht zu werden. Und das, obwohl ich bewusst keine Kinder habe, also in erster Linie nur für mich selbst verantwortlich bin und ausserdem weiss, dass das Leben so oder so tödlich endet.

  111. PDP10 #141

    da Du offensichtlich mehr weißt als ich, dann erklär mir doch bitte, wie sich der globale CO2-Ausstoß bis 2040, wie es die Wissenschaft und Paris fordern, auf (nahe) NULL herunterschrauben läßt und welche Maßnahmen die Menschengemeinschaft (hahaha) dazu plant bzw. schon in Angriff genommen hat. Menschengemeinschaft heißt in diesem Rahmen mM nach UNO.
    Für Deutschland und seine Könige heißt das, ca. 440 GW Primärenleistung, von denen gegenwärtig ca. 10…12 GW gesichert nichtfossil produziert werden, in der Spitze über wenige Stunden um die 40 GW an ca. 100 Tagen im Jahr (ein Jahr hat 365 Tage, manchmal 366), abzulösen durch regenerative Energieproduktion.
    Der Bedarf Welt gesamt ist gegenwärtig ca. 50 mal höher als unser deutscher.
    Zur Verdeutlichung: ein ernstzunehmendes Kraftwerk, gleich welcher Art, bringt es auf etwa 2 GW.
    Bis 2040 sind es noch 8175 1/4 Tage.
    Wir haben auf der ganzen Welt Kapitalismus, verbrämt mit dem gesamten Spektrum von vorfeudalen Stammesgesellschaften bis high-end Imperialismus, der es geschafft hat, riesige Bereiche der Erde/Menschheit in industrieller und geistiger Unterentwicklung zu halten mit der Tendenz zunehmender Zerstörung von nationalen Industrien und Gesellschaften
    Wie sieht die Lösung aus?
    (ich bin sehr interessiert)

  112. @Stephan

    #141 war mein Kommentar, der Kommentar von PDP10 war #140 (ich glaube, die Nummerierung verschiebt sich manchmal, wenn zB ein Kommentar, der in der Mod hing, freigeschaltet wurde).

  113. @Stephan

    ich sehe nur keinen willen zu lösung des problems, spielchen mit windmühlen und brenngläsern (auf hausdächern, in unseren breiten und klima !!) sind keine lösung, noch viel weniger irgendwelche sparmaßnahmen, wie der spiegel-artikel in #101 unfreiwillig beweist.

    Deshalb habe ich ihn verlinkt, und ich glaube gar nicht, dass er unabsichtlich so ausfällt, wie er es tut. Wenn man an den Reglern zieht, sieht man schnell, dass es so gut wie nichts bringt, sich vegan zu ernähren, und selbst der Verzicht auf das Auto bringt nur ca. 10% Einsparung an CO2. Das meiste steckt im allgemeinen Konsum. Was wirklich was brächte, wäre sich eine Kugel durch den Kopf zu jagen. Oder auf alles zu verzichten.

    Ich gehe davon aus, dass das meiste CO2 bei der Produktion der Konsumgüter nicht einmal bei uns anfällt, sondern da, wo die Klamotten zusammengenäht und die Platinen gefertigt werden, also in Asien. Da müsste vor allem auf CO2-neutrale Energieerzeugung umgestellt werden.

  114. @#112 Stephan
    „oh oh wizzy…. kapitalismus sorgt für zufriedenheit ??? selbst bei uns“

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153748/umfrage/allgemeine-zufriedenheit-mit-dem-eigenen-leben/

    Umfrage in Deutschland zur Zufriedenheit mit dem eigenen Leben im Jahr 2017: Wie zufrieden sind Sie insgesamt gesehen mit dem Leben, das Sie führen?
    Antworten (Frühjahr 2017): 37% Sehr zufrieden, 56% Ziemlich zufrieden, 6% Nicht sehr zufrieden, 1% Überhaupt nicht zufrieden

    Auch empfehlenswert sind die Studien von Max Roser, Ökonom (Oxford). Entgegen der eher negativ geprägten Mediendarstellungen geht es weltweit in sehr vielen Bereichen nach oben: Zufriedenheit, Gesundheit, Kriminialität sinkt, absolute und relative Armut sinkt weltweit, der allgemeine Wohlstand steigt: „Zu keiner Zeit hatte es unsere Spezies besser als heute. Immer weniger Menschen leiden Hunger oder leben in extremer Armut. Weltweit steigt die Lebenserwartung und sinkt die Gefahr, durch Krankheiten zu sterben. Nie war das weltweite Pro-Kopf-Einkommen höher, nie konnten mehr Menschen lesen und schreiben. Glaubt man den Ergebnissen des Forschungsprojekts, dann befindet sich die Menschheit gerade in ihrem goldenen Zeitalter. Das Problem: Diese guten Nachrichten kommen kaum in der Öffentlichkeit an. Oft gehen sie in der Flut der Horrormeldungen unter, die jeden Tag über uns hereinbricht. Am [z.B.] syrischen Bürgerkrieg mit bisher mindestens 250 000 Toten gibt es ja auch nichts schönzureden. Ökonom Roser will sich [mit der Fokussierung auf schlechte Nachrichten] jedoch nicht abfinden. Fast jeden Tag veröffentlicht sein Team neue Grafiken auf der Website ­ Ourworldindata.org. Die Ergebnisse geben eine andere Perspektive […]“

  115. @shader, #146

    Soll das ein Witz sein?! Die Massnahmen wurden bereits unzählige Male genannt! In Kurzform:

    CO2 REDUKTION in allen erdenklichen Varianten.

    Das kann zB heissen, auf’s Auto zu verzichten, weniger oder gar kein Fleisch zu essen, auf Flugreisen verzichten, keine Kinder zeugen (die unweigerlich weiteres CO2 emittieren), die Energieversorgung auf regenerative Energien umstellen usw usw usw

    Ehrlich gesag, fühle ich mich langsam ein wenig verarscht. So wie die Diskussion bisher abläuft, denke ich, wird sich überhaupt nix ändern. So what.

  116. Dieses lächerliche, ignorante, kranke System kriegt es ja noch nichtmal gebacken, die verdammten Plastiktüten zu verbannen oder den verdammten Verpackungsmüll in den Supermärkten zu reduzieren. Seit Jahrzehnten wird darüber GELABERT und das wars.

    Gute Nacht, Freunde.

  117. Nemesis
    „Ich bin raus aus der Diskussion“
    Muss nicht zwingend ein Nachteil sein, eröffnet dir Zeit zum Nachdenken.

    Zum Thema
    2015 war ich während der Hitzewelle (canicule) in Südwestfrankreich, bis 40 °C im Schatten.
    Allerdings in einer privilegierten Situation. Alleine mit der Familie in einem großen Haus auf einer Waldlichtung mit einzelnen schattenwerfenden Bäumen um das Haus verteilt.Nachts konnte es abkühlen. Der Atlantik 10 km entfernt und leicht zu erreichen.
    Die Leute in Bordeaux hatten nicht diese glücklichen Umstände.Eingepfercht in Wohnblocks, nachts keine Abkühlung, laut, Enge und Aggressionen. Die Franzosen hatten sich vorbereitet, weil es ein paar Jahre vorher viele Hitzetote gegeben hatte. Öffentliche Räume , wie Bibliotheken, wurden gekühlt und für die gesamte Öffentlichkeit über einen längeren Zeitraum freigegeben.Alleinstehende ältere Personen wurden angeschrieben und Tipps gegeben (z.B. Wasserbevorratung). Obdachlosen wurde angeboten, dass sie in andere Regionen gebracht werden können (wurde aufgrund von Misstrauen ob der plötzlichen Fürsorge fast nicht angenommen). So ein Aufwand ist einem reichen Industrieland auch nur in Ausnahmefällen möglich.Bei Dauerzustand kollabiert das System rasch.

    Ich will nicht angeben (mache es wohl doch etwas).Diesmal ist es mir gelungen im Garten eine überaus erfolgreiche Ernte einzufahren.Am Samstag von Urlaub angekommen,nichts zu Hause , hätten wir uns von Bohnen , Zwiebeln und Kartoffeln sowie Salat ernähren können.Die Familie hat gemeckert also Macdonald, Pizzaservice usw.Ich habe aus Trotz mich vom Garten zwei Tage locker ernährt, vegan ohne CO2 -Ausstoß .Es geht auch ohne Fleisch.Man kann als einzelner schon ein wenig zur CO2 Reduktion beitragen.
    Ein ÖPNV wie in Singapur wäre ein Segen.

  118. @ anderer Michael:

    Ein ÖPNV wie in Singapur wäre ein Segen.

    In Großstädten (Hamburg, München, …) funktioniert das auch bei uns ganz gut. Allerdings leben von den 80 Mio. Deutschen nur ein Bruchteil in solchen riesigen Städten und ein großer Teil auf dem Land.
    Und hier ist der ÖPNV nicht so gut ausgebaut.
    Ich wage mal eine Behauptung:
    Hier kann sogar das Auto die umweltfreundlichere Alternative sein. Bei geringem Bedarf brauchten die weniger Sprit als kaum besetzte Busse…

  119. Tja, aber Stuttgart ist immerhin eine ausgewachsene Großstadt und somit alles andere als das „platte Land“. Mit dem Stadtbahnsystem (breite Fahrzeuge, niveaugleicher Einstieg, eigene Spuren und Mehrfachtraktionsfähigkeit) ist Stuttgart doch eigentlich auch schon sehr gut aufgestellt.

  120. Ja, den ÖPNV aufs Land zu bringen ist gar nicht so einfach. Ich hab viele Kollegen, die in Fahrgemeinschaften fahren oder per Park-and-Ride auf den Zug umsteigen, die gerne auch mal das Rad nehmen, wenn die Verbindungen gut ausgebaut sind (was Im Fall von Ludwigshafen in Richtung Umland mit dem Wörtchen „katastrophal“ recht passend umschrieben wird). Es gibt aber nur wenige wirklich gute Verbindungen, die mich nur mit Bus und Bahn in die Zentren bringen.

    Ich weiss auch nicht, wie man das wirklich besser machen sollte. In der Fläche macht sich auch der Zeitfaktor stärker bemerkbar: Weil es nicht so einfach ist, alle Linien gut miteinander zu takten, sind tendenziell die Wartezeiten beim Umsteigen länger, was den ÖPNV dann wieder unattraktiv macht.

    1. #146
      Mr. Shader, hier meine Antwort:
      1. Eine 100%ig CO2-freie Gesellschaft ist zu erreichen, das bis 2040 (ja, liebe(r) Nemesis, nicht Reduzierung in allen möglichen Varianten, sondern NULL). Gesellschaft bedeutet weltweite Gesellschaft. So sagen es Prof. Ramstorf und sein Chef und das Pariser Abkommen. Damit haben sie recht.
      Da das allerdings nicht realisierbar ist, sondern frühestes 2100 erreicht sein wird, müssen wir, die Welt, mit ca.4° Erwärmung zu rechnen, entsprechende Vorsorgen sind zu treffen, einschließlich z.B. CCS-Technologie (bzw. äqivalenten Technologien). Alles übrigens sauteuer, schmerzhaft und umständlich, überfordert den Intellekt der großen Mehrheit des sogenannten H. sapiens und seine gegenwärtige Art des Zusammenlebens um Größenordnungen. Das wird noch lustig, schaaade, ich werde es nicht erleben… Seit 1990…92, als mir dies alles bewußt wurde, kämpfe ich darum, 200 Jahre alt zu werden, die Hoffnung, es zu schaffen, habe ich inzwischen aufgegeben.
      Nochmal: Verringerung durch persönlichen Verzicht ist von grundauf kindisch und kontraproduktiv ! Die meisten wissen wohl nicht, was die Herstellung ihres Autos vom ersten Spatenstich des Bergbauunternehmens, das das Eisenerz aus der Erde buddelt, über Aufbereitung, Verhüttung, Umwandlung in x Stahlsorten, Weiterverarbeitung, Zusammenbastelung bis zum Verkauf an Energie und CO2 kostet ??!! Und immer reichlich Transport dazwischen… Oder haben noch nie einen 750 kW- oder gar 3MW-Motor gesehen ? Das sind keine Spielzeuge wie ein Auto. Die paar Liter Sprit, die ein Privat-PKW im Laufe seines Lebens frißt, sind ein Klacks. ÖPNV- ich lache mich tot ! Natürlich ist er vernünftig, hält aber die Klimaerwärmung lediglich um eine Stunde (vielleicht zwei?) auf. Unser Verkehr in Summe benötigt um die 80 GW ! Was will Fritzchen Müller da mit persönlichem Verzicht erreichen ? Ich verweise auf #101, da kann jeder selbst mit seinem selbstbefriedigenden Verzichten rumspielen. (nebenbei, zum „Thema“ veganen „Ernährung“: bringt Krankheiten, also gesellschaftlichen Mehraufwand, also mehr CO2, wenn auch nicht meßbar, die paar Liter Sprit, um zum Arzt gebracht zu werden).
      Der Leistungsbedarf des Verkehrs beträgt ca. 100…110 GW (zum Vergleich: Stromproduktion ca. 70 GW), der der Heizung ist ähnlich. Industrie benötigt ebenso viel. Welcher Sparfuchs will da wie etwas relevantes sparen ? Das erzählen Sie mal den Millionenstädten in Sibirien oder Kanada oder USA!! Was nutzen uns stolzgeschwellte 5 oder 9,7% Einsparung? In Sibirien können sie gut und gerne 20% mehr Heizleistung gebrauchen. Der reine Selbstbetrug.
      2. Eine moderne Gesellschaft mit moderner Großproduktion benötigt eine moderne Großproduktion (keine Sparvarianten, Nemesis!) zur jederzeit sicheren Zurverfügungstellen von Elektroenergie in der erforderlichen Menge. Das kann selbstverständlich nur dort erfolgen, wo kontinuierlich und ausreichend Energie zur Verfügung steht, die in Strom umgewandelt werden kann.
      Das ist die Sonnenenergie in Bereich innerhalb der Wendekreise.
      Unser hiesiges Herumspielen mit Brenngläsern und Windmühlen ist ein Zubrot, ähnlich Tomaten im eigenem Garten, und Mittel zum grinsenden Abzocken des Nachbarn mittels EEG.
      Allen, die sich jetzt auf mich stürzen (hoffentlich, ich freue mich darauf !!) nochmal ans Herz gelegt: wir benötigen ca. 440 GW, zu jeder Sekunde ! Das in Form von CO2-freier Elektroenergie. Wer Methanverwendung liebt, muß nochmal 30% draufschlagen. Davon sind gegenwärtig schon 70 GW Elektroenegie und schon 30 GW erneuerbar und schon ca. 10 GW jederzeit sicher, es fehlen also nur noch rund 400 GW, ich streite mich um 10 oder 30 GW nicht rum. Bedenken muß man, daß in 5 Jahren etwa 10 GW Atomstrom wegfallen, und ab 2030 nur noch Elektroautos produziert werden sollen, wenn es nach dem kranken Willen der sogenannten Grünen geht, bewahr uns der Herrgott davor ! Wer wird diesen Strom, diese ca. 100 GW, erzeugen? Richtig ! Zum größten Teil die Braunkohlenindustrie, das allerdings schafft sie nicht. Das wird nochmals richtig lustig.
      Keine Ahnung, welche Strafe ein Politiker, speziell ein „Grüner“, erhalten muß, der irgendetwas zum Thema „Energie“ sagt, ohne sich mit Physikern abgestimmt zu haben. Fakt ist nur, daß er die Strafe erhalten muß, ehe er die jeweilige Message ausgestoßen hat.
      Wenn man den Energiebedarf für die gesamte Welt betrachten möchte, muß man alle die o.g. Zahlen nur noch mit 50 multiplizieren und für jedes Jahr läppische 3% Mehrbedarf draufschlagen.
      Feuer frei !

  121. Ich frage mich eigentlich, wie man das in der Schweiz hinbekommt. Deutlich geringere Einwohnerdichte als Deutschland aber ein dichter getakteter ÖPNV.

  122. @Terri, ich gebe zu, dass ich persönlich von der Schweiz nur das Fernverkehrsschienennetz kenne und das funktioniert gut. Alles weitere ist mehr Hören-Sagen. Von daher fände ich die Aussagen von ein paar Schweizer-Kennern ganz gut.

  123. #158

    zum Thema ÖPNV
    Ein Bus hat einen Spritverbrauch von ca. 30l/100 km im gleichmäßigen Autobahntempo. Im Stadtverkehr sind es nahe 100l. Wieviel er im ÖPVN hat, wenn er von Nest zu Nest gondelt- keine Ahnung, ich setze einfach mal 50l ein.
    Ein Auto benötigt 7l/100km. Ein Bus ist nur dann CO2-sinnvoll, wenn er es schafft, immer und bei jeder Fahrt sieben Leute davon zu überzeugen, heute mal das Auto stehenzulassen und mit dem Bus zu fahren. Meine Dieselkarre frißt 5l, es müßten also 10 Dieselfreaks (wenn nur solche mitführen, ja ja) überzeugt werden.
    Wenn ich in die mir nächstgelegene größere Stadt alleine mit meiner Dieselkarre fahre, benötige ich 3 Liter Sprit hin und zurück= 3,30 E Spritgeld. Der Bus kostet mich 8 E hin und zurück und ist nicht schneller. Wenn ich zu zweit fahre, kostet es mich 16 Euro, mit dem Auto 3,35, wenn ich zu viert fahre, kostet es mich 32 E, mit dem Auto 3,40 E. Aber der Bus hat eine schönere Aussicht, oho !
    Bei Fernreisen (z.B. zum schönen Gardasee) fahren überwiegend Leute mit, die sowieso nicht mit dem Auto fahren würden, sei aus aus Altersgründen, Faulheit, Feigheit, die nur fahren, weil es der Bus für sie macht.
    Ich habe aus Neugier und Interesse mal eine Busreise im Linienverkehr von London nach Berlin gemacht. Ich werde es nie nie nie wieder tun, obwohl der Bus ab Brüssel nur noch halb gefüllt war, bis dahin 100%.
    Jeder kann sich seine Schlußfolgerungen selbst ziehen.

  124. Stephan, #160

    “ Nochmal: Verringerung durch persönlichen Verzicht ist von grundauf kindisch und kontraproduktiv !“

    Nun verstehe ich endlich klar und unzweideutig, was Deine Position ist. Geil, einfach nur geil. Danke für Deine offenen Worte, ich hatte von Anfang an so eine gewisse Intuition, was Deine Position betrifft. Cool, ich lag 100% richtig mit meiner Intuition, hahaha.

    @FF

    Wie bist Du eigentlich in Deinem Audiobeitrag auf die Idee gekommen, dass wir eigentlich WEG müssten vom Auto? Ein solcher Verzicht wäre doch, zumindest nach Stephans Logik, kontraproduktiv….

  125. Angesichts solcher und ähnlicher Positionen, wie Stephan (und vermutlich die Mehrheit^^) sie hier vertritt, werde ich von Tag zu Tag froher, keine Kinder gezeugt zu haben, smile.

  126. Nemesis,

    die Natur des Menschen, jedes Lebewesens, hast du aber nicht so wirklich verstanden, oder?

    Du benimmst dich wie ein trotziges, bockendes Kind: „Ich will aber jetzt sofort ein rosa Einhorn haben!“

  127. Bei Dir, liebe zimtspinne, hatte ich von Anfang an dieselbe Intuition, wie bei Stephan, smile. Macht einfach weiter so, ich bin ja bei Euch, wie weiter oben gesagt, niemand kann den Kapitalismus besser killen, als der Kapitalismus selbst. Eigentlich müsste ich daher dem sog. Akzelerationismus folgen, aber das überlasse ich lieber Euch und anderen, ich halte meinen persönlichen Anteil an der Klimaerhitzung lieber so gering wie möglich, das bringt einfach ein gutes Gewissen und entspricht auch genau meiner Vorstellung von Freiheit, smile.

  128. Nemesis,
    ich muß schon sagen, Du enttäuscht mich.
    Statt mich Satz für Satz auseinanderzupflücken, läßt Du kindischen Unfug ab.
    Bitte fang gleich mit diesen an:
    Was hilft dein gutes Gewissen dem Klima ? (es sei gestattet, daß ich je lauter darüber lache, desto öfter ich diesen deinen Satz lese.)
    Was helfen Deine 10..20, meinetwegen sogar unrealistische 30% persönliche CO2-Einsparung dem klima ? Was brächten diese Prozente aller hier mitlesender dem Klima ? in deiner Heimatstadt? in deinem Land? auf der Erde ?

  129. @Stephan

    Insbesondere SUV Fahrer et al werden Deine Botschaft, Verzicht sei kontraproduktiv, mit Begeisterung aufnehmen, smile. Mannmannmann, eigentlich müsste ich ja jetzt mit meinem Verzicht aufs Auto jedesmal ein total schlechtes Gewissen haben, wenn ich da draussen als Radler einem SUV Fahrer begegne, MegaGrins.

  130. @ Stephan

    Es entscheidet aber über Busfahren oder nicht – Geld ist für fast alle eins der Entscheidungskriterien.

    Kenne viele, die ab und an mal just for fun in einer kleineren Gruppe per Bahn einen Ausflug machen und das Gruppenticket (oder wie es heißt) dabei nutzen. Ohne dieses Angebot, jeder müsste den vollen Fahrpreis zahlen – nix da!

    Ob sich dadurch der Schädlings-äh CO2-Eintrag ändern würde, weiß ich nicht, eher nein, da die Leute ja ansonsten als Gruppe mit einem PKW führen oder sogar ganz zu Hause blieben.

  131. @zimtspinne

    Wie denkst Du denn über Stephans Behauptung, Verzicht sei kontraproduktiv? Eigentlich solltest Du doch lautstark gegen diese Behauptung protestieren, Zitat zimtspinne #82:

    Die menschliche Bevölkerung ist auf permanentes Wachstum aus. Es kann aber kein permanentes Wachstum auf einem endlichen Planeten geben. Permanentes Wachstum MUSS in einem Desaster enden. Daher:

    ???

    Hast du dafür auch einen Vorschlag oder trauste dich da nicht dran, Nemesis?“

    Also, Verzicht auf Kinder kann ja unmöglich eine Lösung sein, wenn man Stephans Behauptung folgt, dass Verzicht Kontraproduktiv sei, smile^^

    Ich wage mal folgende beängstigende Prognose:

    Die breite Mehrheit in den reichen Industrieländern wird bis zum bitteren Ende auch weiterhin alle möglichen und unmöglichen abstrusen Gehirnverrenkungen betreiben, um den Status Quo um jeden Preis aufrechtzuerhalten, aua aua aua.

  132. Nemesis
    hast du den ersten Satz (bis zu „)“ ) von #160 gelesen ???

    die zweite wirkung des verzichts (daneben, daß er nichts zählbares erreicht) ist, da er suggeriert: wir tun etwas, wir tun etwas wirksames, wir tun das maximale, wir tun das ausreichende. insofern verhindert er die Lösung c02=null.
    ho capisco ??
    daß unsere ressourcen endlich sind, ist allgemeinplatz und ich habe darüber nicht geschrieben, denn es war kein thema !! auch nicht, daß mit ressourcen schon gestern nach wissenschaftlichen kriterien umgegangen werden muß, ist lange bekannt. daß der kapitalismus aus seiner zwangläufigen inneren verfaßtheit dies nicht kann, ist ebenfalls bekannt. das allerdings habe ich auch so angedeutet, nicht nur heute, auch an anderer stelle.
    ho capisco ?
    könntest du deine cholerischen ausbrüche mal unterlassen?

  133. #173
    „Ob sich dadurch der Schädlings-äh CO2-Eintrag ändern würde, weiß ich nicht, eher nein, da die Leute ja ansonsten als Gruppe mit einem PKW führen oder sogar ganz zu Hause blieben.“
    eben !
    „Schädlings-äh“ kannst du unterlassen.

  134. Nemesis, vielleicht wäre das was für Dich, Ökoroutine: Damit wir tun, was wir für richtig halten von Dr.Michael Kopatz, 2016 herausgekommen. Hauptidee, Umweltschutz braucht Routinen und Änderungen in den Strukturen, damit auch die einzelnen Personen etwas bewirken können.

  135. @Stephan, #174

    “ könntest du deine cholerischen ausbrüche mal unterlassen?“

    „Cholerische Ausbrüche“, smile? Ein Choleriker ist:

    “ Leicht erregbarer, unausgeglichener, jähzorniger, zu Wutanfällen neigender Mensch“

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Choleriker

    Mh, also, wenn ich „cholerische Ausbrüche“ hätte, dann würde ich doch wohl kaum während praktisch der gesamten Diskussion permanent smilen und grinsen, smile. Du und zimtspinne, ihr seid doch auch bisher ausgesprochen entspannt, freundlich und sachlich mir gegenüber, also habe ich doch überhaupt keinen Grund, „cholerische Ausbrüche“ zu haben. Übrigens:

    Also, Verzicht auf Kinder kann ja unmöglich eine Lösung sein, wenn man Deiner Behauptung folgt, dass Verzicht Kontraproduktiv sei. Also was nun, Verzicht auf Kinder, ja oder doch nicht?

    “ Nemesis
    hast du den ersten Satz (bis zu “)” ) von #160 gelesen ???“

    Mh, hier der erste Satz von #160:

    “ 1. Eine 100%ig CO2-freie Gesellschaft ist zu erreichen, das bis 2040 (ja, liebe(r) Nemesis, nicht Reduzierung in allen möglichen Varianten, sondern NULL.)“

    Ehrlich gesagt ergibt dieser Satz keinen erkenbaren SINN und ehrlich gesagt weiss ich nicht, was das mit meiner Frage an zimtspinne zu tun haben soll (siehe meine Anfrage in #173). Ehrlich gesagt, verstehe ich garnicht, auf welchen Kommentar von mir sich Dein Kommentar #174 überhaupt bezieht, „lach“.

    “ daß unsere ressourcen endlich sind, ist allgemeinplatz und ich habe darüber nicht geschrieben, denn es war kein thema !!“

    Stimmt, das war hier überhaupt nicht das Thema, jedenfalls nicht von meiner Seite, daher verstehe ich beim besten Willen nicht, wie Du jetzt darauf kommst^^ Ehrlich gesagt ergibt Dein gesamter Kommentar #174 überhaupt keinen erkennbaren SINN, lieber Stephan. Lies doch am besten selbst nochmal genau nach, was Du da überhaupt geschrieben hast, lach:

    “ Nemesis
    hast du den ersten Satz (bis zu “)” ) von #160 gelesen ???

    die zweite wirkung des verzichts (daneben, daß er nichts zählbares erreicht) ist, da er suggeriert: wir tun etwas, wir tun etwas wirksames, wir tun das maximale, wir tun das ausreichende. insofern verhindert er die Lösung c02=null.
    ho capisco ??
    daß unsere ressourcen endlich sind, ist allgemeinplatz und ich habe darüber nicht geschrieben, denn es war kein thema !! auch nicht, daß mit ressourcen schon gestern nach wissenschaftlichen kriterien umgegangen werden muß, ist lange bekannt. daß der kapitalismus aus seiner zwangläufigen inneren verfaßtheit dies nicht kann, ist ebenfalls bekannt. das allerdings habe ich auch so angedeutet, nicht nur heute, auch an anderer stelle.
    ho capisco ?
    könntest du deine cholerischen ausbrüche mal unterlassen?“

    Aaaaahahahaha, was Du da schreibst, das ergibt überhaupt keinen SINN!, Junge, DU BIST ENTWEDER LEICHT BIS MITTELSCHWER ANGETRUNKEN ODER DU WIILST MICH VERARSCHEN ODER DU BIST EIN BOT, aaaahahahaha

  136. @Stephan, #169

    “ Was hilft dein gutes Gewissen dem Klima ? (es sei gestattet, daß ich je lauter darüber lache, desto öfter ich diesen deinen Satz lese.)
    Was helfen Deine 10..20, meinetwegen sogar unrealistische 30% persönliche CO2-Einsparung dem klima ? Was brächten diese Prozente aller hier mitlesender dem Klima ? in deiner Heimatstadt? in deinem Land? auf der Erde ?“

    Eine wirklich seltsame Frage ist das. Dem Klima ist mein gutes Gewissen völlig Wurst, genauso, wie mein gutes Gewissen der Schwerkraft Wurst ist. Aber mir ist mein Gewissen grundsätzlich nicht Wurst. Doch darum gehts überhaupt nicht. Es geht darum, dass jede CO2 Reduktion hilft, die globalen CO2 Reduktionen zu vermindern. Genau darum geht es schliesslich. Ansonsten können wir die ganze Diskussion auch gleich ganz sein lassen. Meine Einsparung wird die Welt natürlich genausowenig retten wie zB die Tatsache, dass ein Dieb weniger keine Kriminalstatistik verbessert. Allerdings:

    Wenn der Einzelne sein Verhalten nicht ändert, dann tut es niemand. Es ist natürlich ausgesprochen bequem, zu sagen „Meine persönliche CO2 Reduktion rettet die Welt nicht, also lass ich’s“. Ich bin mir sicher, dass viele Leute genau so denken. Würde das jeder tun, dann könnten wir, wie gesagt, die gesamte CO2 Reduktion auch gleich lassen. Natürlich müssen sich, über die persönlichen Bemühungen hinaus, auch gewisse Strukturen im Grossen ändern, aber da sind nunmal die Politiker und Wirtschaftsbosse gefragt, smile.

    Es entspannt mich im Übrigen persönlich ungemein, meine Konsumbedürfnisse ganz grundsätzlich auf einem möglichst niedrigen Niveau zu halten, das spart mir schlicht und ergreifend eine Menge Zeit, Geld und Nerven, smile. Meine allgemeine Konsumreduktion hat also durchaus auch einen gesunden egoistischen Aspekt. Und:

    Für mich als Einzelnen ist es entscheidend, was ICH in meinem bescheidenen Rahmen als Einzelner ändern kann, daher bin ich eben KEIN Fatalist, sondern lediglich ein Pessimist:

    Ich sehe, dass ich die Welt nicht ändern kann, aber ich kann mich ändern. Würde ich hingegen sagen „Was bringen schon meine 10, 20, 30% CO2 Einsparungen, ich kann damit die Welt nicht retten, also lass ich’s“, DANN wäre ich ein Fatalist und Zyniker.

  137. @Stephan

    Was helfen Deine 10..20, meinetwegen sogar unrealistische 30% persönliche CO2-Einsparung dem klima ? Was brächten diese Prozente aller hier mitlesender dem Klima ? in deiner Heimatstadt? in deinem Land? auf der Erde?

    Kannst du dir bitte mal einen anderen Ton angewöhnen? Du verspottest hier in einer Tour andere User und ihre minimalen Versuche was zu verändern, aber von dir habe ich bis jetzt keinen einzigen Vorschlag gelesen.
    Deinem Zynismus nach zu urteilen, siehst du die einzige Chance eh nur darin, das gesamte Atomwaffenarsenal der Erde zu zünden, um die Menschheit zu reduzieren.

    Du hast wahrscheinlich ja sogar recht mit dem was du sagst, aber dein aggressiv-nihilistischer Fatalismus nervt nach dem 10. Post einfach nur noch. Wir haben’s kapiert, es ist alles für’n Arsch, daher lass ich morgen das Fahrrad stehen und fahr stattdessen mit dem SUV zum 1 KM entfernten Laden, um mir eine Packung geiler Billig-Bratwürste zu kaufen, weil wayne.

    (Sprach der stille Mitleser, dem eine konstruktive Atmosphäre im Kommentarstrang wichtig ist.)

  138. @shader, #178

    “ Nemesis, vielleicht wäre das was für Dich, Ökoroutine: Damit wir tun, was wir für richtig halten von Dr.Michael Kopatz, 2016 herausgekommen. Hauptidee, Umweltschutz braucht Routinen und Änderungen in den Strukturen, damit auch die einzelnen Personen etwas bewirken können.“

    Wenn Du meine Kommentare aufmerksam verfolgt hast, dann sollte Dir nicht entgangen sein, dass ich permanent darauf hinweise, dass sich selbstverständlich auch die politischen bzw wirtschaftlichen Strukturen ändern müssen. Allerdings, da ist die Politik bzw Wirtschaft gefragt. Ich, als Individuum, konzentriere mich auf das, was ICH als Einzelner tun und, vor allen Dingen, lassen kann.

  139. @ FF

    lass dich nicht stressen – du bist hier so fleißig, dass ich mich eh wundere, wie du den Überblick behältst.

    Weshalb eigentlich wird manchmal ein post moderiert, der nachfolgede wieder nicht? Unabhängig von eingestellten links oder dergleichen….. arbeitest du hier nach dem Stichprobenprinzip oder darf man bestimmte Wörter nicht verwenden?

    @ Stephan

    Deinen Kommandoton magst du mal getrost unterlassen – oder weswegen glaubst du, berechtigt zu sein, die Leute willkürlich nach deinen Launen zurechtzuweisen? Wegen nichts im übrigen.

    @ Nemesis
    Ich habe keine Ahnung, was genau dein Punkt ist oder was dein Ziel. Ein bisschen wahnhaft wirkt das schon, was du so schreibst.

  140. @zimtspinne, #188

    “ Ich habe keine Ahnung, was genau dein Punkt ist oder was dein Ziel. Ein bisschen wahnhaft wirkt das schon, was du so schreibst.“

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Extra nochmal für Dich:

    Mein Punkt/Ziel ist es, meine CO2 Emissionen und damit auch meinen Konsum möglichst gering zu halten. Genau das definiere ich als einen nachhaltigen Lebensstil und, im Zusammnenhang mit Konsumreduktion, auch als Freiheit.

    Falls Du daran irgendwas als „wahnhaft“ zu diffamieren beliebst, dann sag es deutlich, smile.

  141. Das habe ich verstanden.
    Als Lebensziel CO2-Emissionsreduzierung finde ich sehr …. krass, würde meine innere Qualitätskontrolle für Lebenszufriedenheit auch aufmucken….
    aber wenn dich das befriedigt und nachhaltig zufrieden macht, dann mach es.
    Versuche aber nicht, deinen Lebensstil anderen aufzuschwatzen, indem du ihnen ein schlechtes Gewissen einzutrichtern versuchst. Das wird eh nicht funktionieren.
    Ich halte von diesen Modetrends nicht allzu viel, weder vom schon etwas in die Jahre gekommenen Veganismus, noch von Minimalismus und was sich da sonst noch so tummelt.
    Man kann sich daraus sicher das eine oder andere passende für sich herausziehen, als Grundidee, aber als Gesamt-Lebenskonzept funktioniert das nur für eine kleine Gruppe von Fanatikern. Es braucht für solche Modeerscheinungen immer ein gewisses Ausmaß an Fanatismus und genau den sehe ich bei dir immer mal durchblitzen.

  142. @zimtspinne, #190

    „Als Lebensziel CO2-Emissionsreduzierung finde ich sehr …. krass, würde meine innere Qualitätskontrolle für Lebenszufriedenheit auch aufmucken….“

    Nochmal:

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

    Es gibt nicht einen einzigen Kommentar von mir, in dem ich CO2- bzw Konsumreduktion als mein „Lebensziel“ angegeben hätte. Du hattest in Deinem Kommentar #188 gesagt, Zitat:

    „Ich habe keine Ahnung, was genau dein Punkt ist oder was dein Ziel.“

    Da dies hier ein Thread zum Thema „Kimawandel“ ist und kein Thread zum Thema „Welches Lebensziel hat Nemesis?“, habe ich Deine Frage sachlich und korrekt beantwortet:

    “ Mein Punkt/Ziel ist es, meine CO2 Emissionen und damit auch meinen Konsum möglichst gering zu halten. Genau das definiere ich als einen nachhaltigen Lebensstil und, im Zusammnenhang mit Konsumreduktion, auch als Freiheit.“

    Statt dies zur Kenntnis zu nehmen, befasst Du Dich nun mit der Frage, was mein Lebensziel sei?! Lächerlicher, armseliger Strihmann.

    “ Versuche aber nicht, deinen Lebensstil anderen aufzuschwatzen, indem du ihnen ein schlechtes Gewissen einzutrichtern versuchst.“

    Ach so, nur weil ich auf Deine Frage aus Deinem Kommentar #188 sachlich und korrekt beantwortet hatte, hast Du nun das Gefühl, ich wolle Dir oder sonstjemandem meinen Lebensstil „Aufschwatzen“?! Lächerlicher, armseliger Strohmann. Im Übrigen ist mir DEIN Gewissen scheissegal, MEIN Gewissen jedoch nicht. Bei der Gelegenheit gebe ich Deine Frage aus Deinem Kommentar #188 doch mal gleich an Dich zurück:

    Was tust Du, um Deine CO2 Emissionen bzw Deinen Konsum zu reduzieren?

    Ich frage das nicht etwa, um Dir ein schlechtes Gewissen „aufzuschwatzen“, sondern ich frage das im Interesse der Allgemeinheit^^

    “ Ich halte von diesen Modetrends nicht allzu viel, weder vom schon etwas in die Jahre gekommenen Veganismus, noch von Minimalismus und was sich da sonst noch so tummelt.
    Man kann sich daraus sicher das eine oder andere passende für sich herausziehen, als Grundidee, aber als Gesamt-Lebenskonzept funktioniert das nur für eine kleine Gruppe von Fanatikern. Es braucht für solche Modeerscheinungen immer ein gewisses Ausmaß an Fanatismus und genau den sehe ich bei dir immer mal durchblitzen.“

    Fanatismus?! Weil ich mich bemühe, CO2 bzw Konsum zu reduzieren?! Lächerlich.

    Falls Du kein Interesse an individueller CO2 bzw Konsumreduktion hast und dies gar als „Modetrends“ und als „Fanatismus“ betrachtest bzw diffamierst, dann empfehle ich Dir dringend, Dir einen anderen Thread zu suchen, an dem Du Dich abarbeiten kannst.

  143. @zimtspinne

    (Unter anderem) Leute wie Du, die permanent andere Leute, die sich redlich bemühen, ihre persönlichen CO2 Emissionen bzw ihren Konsum zu reduzieren, als „Fanatisten“ ect diffamieren und davon labern, dass man mit dringend notwendigen Ansätzen zur persönlichen CO2 bzw Konsumreduktion ja bloss versuchen würden, Dir „ein schlechtes Gewissen einzureden“, Leute wie Du, die auf diese und jede nur erdenkliche Weise versuchen, jegliche sachliche Klimadiskussion zu sabotieren, tragen die Hauptverantwortung für die Klimamisere.

  144. @zimtspinne

    Also, liebe Zimtspinne, um Deine eigenen Worte zu zitieren, Zitat zimtspinne #188:

    “ Ich habe keine Ahnung, was genau dein Punkt ist oder was dein Ziel.“

    Was tust Du denn, um Deine CO2 Emissionen bzw Deinen Konsum zu reduzieren?

  145. @Nemesis
    Zimtspinne hat ihre private 747 verkauft und nutzt jetzt auch für längere Flüge ihren A310.
    Ganz klar eine Komforteinbuse.

    Was soll die Frage ?

  146. Hat schon mal jemand ausgerechnet, wieviel CO2 Nemesis durch das fortwährende hyperventilierende Posten hier erzeugt? Und in Kauf genommen hat durch den Erwerb des Gerätes, mit dem er das tut?
    Seine Forderung nach einer „sachlichen Diskussion“ ist angesichts der Qualität seiner Beiträge… – nun,… ein wenig originell.

  147. @Stephan #144

    Wie sieht die Lösung aus?
    (ich bin sehr interessiert)

    Einstellung der Subventionieren der Suche nach, der Förderung und des Verbrauchs fossiler Brennstoffe (immer noch hunderte Milliarden € pro Jahr).

    Rascher Ausstieg aus der Förderung und Nutzung von Kohle für Heizzwecke oder Stromproduktion.

    Beschleunigung der Verbesserung der Energieeffizienz um mindesten 1%/Jahr.

    Drastische Verminderung der Emissionen anderer Treibhausgase als CO2.

    Erhöhung des Zubaus nicht fossiler Energieerzeugung. Besonders z.B. von Photovoltaikkraftwerken auf mindestens das 10-fache innerhalb von 10 Jahren.

    Rücknahme der Schließung bestehender Kernkraftwerke.

    Neben Effizienzverbesserungen und weniger Verkehr durch kürzere Wege usw., Verschiebung des Energieverbrauchs des Verkehrs auf nichtfossile Energien. Z.B. auf Bahnverkehr statt Luft- und Straßenverkehr und Elektrifizierung des Straßenverkehrs.

    Einführung eines angemessenen Mindestpreises (mind. 50 €/t CO2) für fossile Brennstoffe.

    Stopp der Abholzung sowie der Bodendegeneration.

    Entwicklung preiswerterer Stromspeicher.

    Das wird vielleicht noch nicht reichen, aber wäre ungefähr die Richtung.

  148. @zimtspinne, #198

    Hier kommt meine SMILE- Attacke:

    Ich kann ja noch irgendwie verstehen, dass man nur an sich denkt und auf den Rest scheisst, wenn man keine eigenen Kinder hat. Aber die eigene Brut in die Hölle schicken?! Yoh, so ist das in den reichen Ländern, der Durschnittsmichel scheisst auf seine eigene Brut, uh uh. DAS kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Muss ich aber auch nicht, smile.

    Wisst Ihr, ich habe früher selbst gefeiert bis die Schwarte kracht, ich hab nix ausgelassen, ALLES mitgenommen, alles geschmeckt, nix verpasst, aber ich habe nur Verantwortung für mich selbst!, ich hab immer schön aufgepasst und meinen Saft nirgendwo dauerhaft eingepflanzt ! Ich kann Euch garnicht beschreiben, wie FROH ich heute darüber bin, aaahahaha. Nun denn, freuen wir uns auf das wunderbar unkomplizierte Grundgesetz der Natur, das Gesetz des Dschungels, eine wunderbare Zukunft im Kochtopf der Natur, mit oder ohne Internet:

    Fressen und Gefressenwerden.

    Also, bloss nicht auf irgendwas verzichten, alles mitnehmen und ordentlich Kinder in die Welt setzen, harr harr, der Kochtopf muss immer schön gefüllt sein. Also, lassen wir es uns bitte unbedingt gutgehen, mit oder ohne Internet, drauf geschissen!, MEGA-SMILE.

    https://tinyurl.com/y9bupge6

  149. Ich habe keine Kinder!
    Nicht mal Nichten und Neffen, was genetisch noch nah mit mir verwandt wäre und unter die Verwandtschaftsselktion fallen würde.

    und jetzt? Darf ich den Jagdflieger haben? 😉

    (damit schick zum Schuhekaufen und Sahnetörtchenessen und Flanieren nach Paris am Samstagabend, hätte schon was, muss ich zugeben^^)

    So prolliges Zeug wie Komafeten (Verb) betreibe ich natürlich nicht! Ekelhaft.

  150. Nemesis, vielleicht solltest du dich mal mit unserem Webbaeren kurzschließen, der behauptet nämlich exakt das Gegenteil bezüglich Kinder(reichtum).

  151. @zimtspinne, #205

    Hey cool, Du hast keine Kiddies! Das freut mich für Dich! Dann kannst Du die ganze Sache genauso entspannt sehen, wie ich! Also scheiss auf persönlichen Verzicht, scheiss auf persönliche Einschränkungen, verzichten wir auf Verzicht, wir können es uns leisten, wir beide müssen uns keine Sorgen um unsere Kiddies machen! Lass uns einfach unseren FUN haben hier bei der Klimadiskussion, aaahahaha! Wir beide haben doch das Gröbste sowieso hinter uns, wir sind beide schon weit über Fünfzig, wenn’s richtig ungemütlich wird, sind wir lange nicht mehr da! Also:

    Rock on, zimtspinne, I like your funny style!

  152. Ignorante Dummschwätzer.
    Aaaaahahahahaha!
    … die eigene Brut in die Hölle …
    uh uh.
    aaahahaha.
    harr harr,
    MEGA-SMILE

    Ich habe mal die Beträge auf das Wesentliche eingedampft. So vong sachlichen Diskussionsstil her.

  153. #207, #208

    So gehts halt zu im Kochtopf der Natur, smile. Das möchte doch niemand bestreiten, oder ?! Smile. Und das ist noch garnix, Mutti Natur hat Zähne, dagegen sind menschliche Zähne noch absolute Milchzähne, smile.

  154. nee, so gehts nicht zu, lieber Nemesis – meine Katzen verhalten sich wesentlich manierlicher als du.

    Habe rausgefunden, hier wird nach bestimmten Wörtern ausgesiebt, und der B’är steht aufm Index.

  155. Schaut mal zB Richtung Mittelmeer und befragt die Flüchtlinge, die demnächst Legion werden, über den Kochtopf den Natur, von denen lässt sich noch manches lernen über die Realitäten auf unserem Planeten. Diese Menschen haben begriffen, was Europa et al noch lernen werden, smile, wetten dass?! Im Ledersitz eines SUV lässt sich noch gemütlich schwadronieren über die Klimaerhitzung, aber wenn das Wasser und das Fresschen ausbleiben, dann wird auch der Letzte begreifen, worum es auf diesem Planeten seit Miliarden Jahren ging und auch WEITERHIN gehen wird:

    Fressen und Gefressenwerden, das Recht des Stärkeren.

    „Zivilisation“?! Smile, nichts weiter, als das lustige Totenhemd einer verirrten Spezies namens Homo „Sapiens“.

  156. @zimtspinne, #210

    Yoh, Deine Katzen haben sicher momentan noch mehr Fresschen, als so mancher Mensch auf diesem Planeten, smile. Mal sehen, wie lange noch. Katzen, Hunde, Lehmkuchen, Menschenfleisch, wenn der Hunger kommt, schmeckt alles gut, hamm hamm.

  157. Heißt das, du befindest dich gerade auf Nahrungsentzug?
    Irgendwann fängt man ja bei komplettem Entzug an zu halluzinieren und delirieren. Nicht gut, sehr ungesund, wenn du kein Heilfasten in einem Kloster mit medizinischer Betreuung machst.

  158. Wie kommst Du darauf, ich würde fasten? Persönlicher Verzicht hat doch sowieso keinen Sinn. Nö, ich lasse es mir gutgehen und warte, ich warte, ich habe lange auf gewisse Dinge gewartet, ich warte seit Jahrzehnten, grins. Ich halte die eisernen Gesetze der Natur hoch, das Gesetz der Strasse, das Gesetz des Dschungels, das Gesetz des HUNGERS. Da, wo ich lebe, vergisst man gewisse, rudimentäre Tatsachen nicht eine Sekunde lang, grins. Mein Tag wird kommen, smile.

  159. @Franti

    Lebst Du noch in Watte gepackt oder hast Du begriffen, worum es geht? Bezweifelst Du, dass es einzig und allein um Fressen und Gefressenwerden geht? Hähähäh, dann empfehle ich Dir zB den Besuch eines Schlachthofs, smile. Wirklich erwachsene Menschen wissen, worum es geht, harr harr. Welcome to the djungle, see you there, smile.

  160. Im Gegensatz zu dir hab ich schon Tiere selbst zum Schlachter gefahren die ich vorher aufgezogen hab. Haben gut geschmeckt.

    Dir empfehl ich nur einen einfühlsamen Therapeuten.

    Und das war auch schon wieder alles was ich mit dir besprechen werde. Dafür sind mir meine Nerven zu wertvoll.

    Kannst wieder alleine ranten…

    @all:
    Er wird ein bisschen (wenn auch nicht viel) ruhiger wenn man ihn kollektiv ignoriert. Das hat leider bis jetzt selten geklappt.
    Da müssen sich schon alle zusammenreißen.

  161. @Franti

    Hast Du schonmal mit Deinen eigenen Zähnen auf der Strasse, im Ghetto buchstäblich um Dein nacktes Überleben gekämpft, so wie ich?! Dann kannst Du mitreden und wir sind uns einig, grins.

  162. @zimtspinne

    Hast Du schonmal mit Deinen eigenen Zähnen auf der Strasse, im Ghetto buchstäblich um Dein nacktes Überleben gekämpft, so wie ich?! Dann kannst Du mitreden und wir sind uns einig, grins.

  163. @Florian Freistetter:

    Warum lässt du den Typen hier so ungezähmt wüten?
    Da hast du schon Leute wegen weniger Beleidigungen
    (ignorante Arschlöcher, Dummschwätzer, ignorante Dumschwätzer, usw usf.) gesperrt, oder ihnen zumindest eine Auszeit verordnet.

    Das irritiert mich.

    1. @Frantischek: „Warum lässt du den Typen hier so ungezähmt wüten?“

      Es mag seltsam erscheinen aber ab und zu (u.a. im Sommer) mach ich sowas ähnliches wie Urlaub- zumindest so weit das in diesem Job geht. Da lese ich dann nicht 24/7 alle Kommentare im Detail.
      Ich schau mir das an. Und Trolle kann man übrigens immer einfach ignorieren…

  164. Kommentar in der Mod.
    Ich wünsche mir wirklich dass der Hausherr hier bald mal was unternimmt.
    Solche Beleidigungen mussten wir uns bis jetzt noch nie ohne Konsequenzen anhören…

  165. @Franti

    “ Dir empfehl ich nur einen einfühlsamen Therapeuten.“

    Einen Therapeuten?! Im Schlachthof, im Kochtopf der Natur?! Harr harr. DAS hier ist die Grundausstattung für ein Überleben im Dschungel:

    https://cloud.gmx.net/ngcloud/external?guestToken=jvJgtlmyQoWk9LLCVjR2gQ&loginName=@316907316806943330#/:

    Ohne das sehen auch Therapeuten im Dschungel ziemlich alt aus, harr harr.

    “ Nö, aber Hungern kenne ich durchaus und das ist ziemlich gut beherrschbar und kontrollierbar.“

    Ach wie süss, smile.

    RICHTIGER HUNGER ist nicht „beherrschbar“, RICHTIGER HUNGER macht auch den domestiziertesten Menschen zum Tier, zur Überlebensmaschine.

  166. Das hier:

    ” Nö, aber Hungern kenne ich durchaus und das ist ziemlich gut beherrschbar und kontrollierbar.”

    Ach wie süss, smile.

    RICHTIGER HUNGER ist nicht “beherrschbar”, RICHTIGER HUNGER macht auch den domestiziertesten Menschen zum Tier, zur Überlebensmaschine.

    bezog sich auf Zimtspinnes Kommentar #224.

  167. @Franti

    “ Solche Beleidigungen mussten wir uns bis jetzt noch nie ohne Konsequenzen anhören…“

    Du fachsimpelst hier mit mir über den Kochtopf der Natur und bist jetzt schon am HEULEN. Gott, seid Ihr alle HART hier, MEGA-GRINS.

  168. ja, ich hatte ja auch deshalb Nemesis an unseren B*ären verweisen wollen, weil der nun bezüglich Kinderreichtum was völlig anderes sagt als Nemesis. Das täte dann auch Energien binden….

    @ Nemesis
    Anorexiekranke hungern über lange Zeiträume und ticken weder aus noch verhalten sich wie Tiere. Sie sterben auch am Hunger, zu 15%, zusammen mit Organversagen und Suizid.
    Es geht mir nur darum, dass du Behauptungen aufstellst (mit echtem Ghettohunger wird jeder zur Überlebensmaschine), die so nicht stimmen.
    Hunger kann aggressiv machen und auch zu Kannibalismus führen, muss es aber nicht.

  169. @zimtspinne

    Vergiss bitte nicht, den afrikanischen Flüchtlingen Deine Erkenntnisse darüber mitzuteilen, dass Hunger beherrschbar ist, Du Überlebens-Gigant.

  170. @Frantischek

    ” Solche Beleidigungen mussten wir uns bis jetzt noch nie ohne Konsequenzen anhören…”

    Du fachsimpelst hier mit mir über den Kochtopf der Natur und bist jetzt schon am WEINEN. Gott, seid Ihr alle HART hier, MEGA-GRINS.

  171. @zimtspinne, Frantischek:

    Hast Du schonmal mit Deinen eigenen Zähnen auf der Strasse, im Ghetto buchstäblich um Dein nacktes Überleben gekämpft, so wie ich?!

    Er meint damit, dass er mal in Mannheim (die echten Homies sagen „Monnem“) gewohnt und von Stütze gelebt hat.

  172. @tomtoo

    „Am besten den ganzen Fred löschen. Ich hab kein Problem mit.“

    Da gibt es eine viel einfachere Lösung, Kleiner:

    Geh einfach woanders hin.

  173. Connie:

    Aus deinem Link:

    Emission/Std. : 5 Mikroliter/Std. = 1,09 x 10-2 Liter CO2/Saison (1/2 Jahr) x 10^20 = 1,09 x 10^18 Liter CO2

    Ich nehme an, dass 10-2 Liter soll 10^-2 Liter heißen?

    Wir schlagen jetzt nochmal ganz kurz nach, was ein Microliter in 10er Potenzen heißt, und korrigieren die Rechnung dann … und rechnen am besten nochmal ganz von vorne, weil sich da bestimmt noch mehr Irrtümer in den 10er Potenzen verbergen, die mir nur beim ersten drüberlesen nicht aufgefallen sind.

  174. Connie, und welcher Kohlenstoff wird von den Insekten ausgeatmet? Der, der frei verfügbar auf der Erde ist oder der, der seit Millionen von Jahren unter der Erde lagert? Denk mal selber nach, Du wirst bestimmt auf die Antwort kommen.

  175. #203 UMa

    „Einstellung der Subventionieren der Suche nach, der Förderung und des Verbrauchs fossiler Brennstoffe (immer noch hunderte Milliarden € pro Jahr).“

    Keine Ahnung, welche fossilen Brennstoffe subventioniert werden, Braunkohle jedenfalls nicht. Die Steinkohle ein bißchen, kaum bemerkbar. Hunderte Mrd./a ist a priori Unfug.

    „Rascher Ausstieg aus der Förderung und Nutzung von Kohle für Heizzwecke oder Stromproduktion.“

    Tapfer tapfer, aber wer soll dann die Heizung und Stromproduktion wie „rasch“ sichern ???

    „Beschleunigung der Verbesserung der Energieeffizienz um mindesten 1%/Jahr.“
    Was soll das bringen ??? Verstehe ich nicht.

    „Drastische Verminderung der Emissionen anderer Treibhausgase als CO2.“

    Naja, ebenso trivial wie alles bisher. Wie soll das gehen ??

    „Erhöhung des Zubaus nicht fossiler Energieerzeugung. Besonders z.B. von Photovoltaikkraftwerken auf mindestens das 10-fache innerhalb von 10 Jahren.“

    Ja, mach mal. Auf welchen Flächen ?? Was soll das an Mehrstrom bringen ? Die Dinger bringen im Jahresdurchschnitt 50% des Tages aus kosmischen Gründen nichts. Dazu weiterhin ebenfalls aus kosmischen Gründen von November bis Februar nichts. Zur Erinnerung : nichts mal 10 ist nichts ! (auch nichts mal hundert). von März bis Mai bringen die Dinger ein wenig und von Juni bis August über ca. 12 Stunden 10 GW im Durchschnitt, max. 25 GW. das mal 10 ist 250 GW. Wer soll diese Unmengen an Strom unterbringen und wie ?

    „Rücknahme der Schließung bestehender Kernkraftwerke.“

    Richtig. Aber eine Physikerin ist dagegen. Die Stromlücke wird dann folgerichtig durch Braunkohlenstrom geschlossen.

    „Neben Effizienzverbesserungen und weniger Verkehr durch kürzere Wege usw., Verschiebung des Energieverbrauchs des Verkehrs auf nichtfossile Energien. Z.B. auf Bahnverkehr statt Luft- und Straßenverkehr und Elektrifizierung des Straßenverkehrs.“

    Richtig. Wieviel Prozent Erdölverbrauch wird dadurch eingespart ? 13 ? 14,5 ? was bringt das fürs Klima ? Abgesehen davon ist die Bahn dazu nicht in der Lage. Wie sie dazu in die Lage versetzt werden könnte, ist mir komplett unklar.

    „Einführung eines angemessenen Mindestpreises (mind. 50 €/t CO2) für fossile Brennstoffe.“

    Naja, was soll das ?? Hehre Worte. Energie aus fossilen Brennstoffen wird in Größenordnungen gebraucht ! Um die 400 GW (nur für Germanien), mehr als 85% des Gesamtbedarfes. Warum willst Du einfach so den Energiepreis erhöhen ? Möchtest Du unser Wirtschaftssystem zusammenbrechen lassen ?? Das wird ein Spaß !

    „Stopp der Abholzung sowie der Bodendegeneration.“

    Trivial, hat mit Klima kaum 10% zu tun, berührt ganz andere Punkte. In Germanien nicht relevant.

    „Entwicklung preiswerterer Stromspeicher.“

    Ja ja, mach mal !! Schöne Worte.
    Stromspeicher von > 400 GW werden gebraucht. Keiner weiß wie das gemacht werden könnte.
    Fang daher bitte noch heute an, Dir was auszudenken.

    „Das wird vielleicht noch nicht reichen, aber wäre ungefähr die Richtung.“

    Das reicht mit tödlicher Sicherheit nicht. Aber es ist ungefähr, ganz ungefähr die Richtung, wie wahr, wie wahr.
    Lies Dir einfach mal nur den ersten Satz von #160 durch, wenn Du tapfer bist, auch den Rest.
    Ich diskutiere gern mit Dir weiter.

  176. UMa
    achso, nochwas:
    vielen Dank Dir, daß Du Dich gemeldet hast ! Den Leuten, bzw. dem Leut speziell, an die das gerichtet war, hüllen sich in vornehmes Schweigen. Ist ihnen wohl zu primitiv. Naja, viel Spaß ihnen.

  177. Das erste Mal seit Jahren, dass ich hier mal wieder Kommentare lese. Und sofort erinnere ich mich, warum ich schließlich ausgestiegen bin: Typen wie Nemesis spinnen immer noch selbstbesoffen herum. Man soll sie ignorieren. Schön. Ich kann diesen Schwachsinn nur ignorieren, wenn ich die Kommentare gar nicht erst aufmache.

    Schade um die Kommentarsektion, wenn sie derart zum Spielplatz selbstdarstellerischer Trollerei wird.

  178. @Connie, #244,

    Ernst-Georg Beck, seines Zeichens Klimaleugnerist, war entweder ein totaler Scharlatan, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hatte, oder – was ich für wahrscheinlicher halte – durch und durch verlogen.

    Schau Dir mal seine CO2-Achterbahn an: „180 Years accurate CO2 -Gasanalysis of Air by Chemical Methods“ und wenn Du dann immer noch der Meinung sein solltest, dass man solche Spinner ernst nehmen muss, dann gehörst Du wohl selber zu den Leugneristen.

  179. @ Dietmar
    Meine Strategie diesbezüglich ist, dass ich Kommentare von einigen Postern nicht mehr lese. Punkt.
    Dafür die von vielen anderen umso lieber. Klappt wirklich gut, bei völliger Abstinez würde ich viel zu viel verpassen. Auch hier gibt es eigentlich eine recht interessante Diskussion.

  180. @Stephan:
    Ich habe mich in #203 auf die Welt bezogen, du aber hast angenommen, dass es nur Deutschland betrifft.

    „Keine Ahnung, welche fossilen Brennstoffe subventioniert werden, Braunkohle jedenfalls nicht. Die Steinkohle ein bißchen, kaum bemerkbar. Hunderte Mrd./a ist a priori Unfug.“

    Erdöl, Diesel, Benzin, Kerosin, Flüssiggase, Erdgas, Strom, (Stein-)Kohle. Weltweit 500 Milliarden $ pro Jahr (2014). Wegen der gesunkenen Erdölpreise waren es 2015 nur noch 325 Milliarden $.
    Leider kein Unfug, sondern bittere Realität, der Verbrauch fossiler Brennstoffe wird massiv subventioniert, Quelle (siehe Seite 90):
    https://www.iea.org/publications/freepublications/publication/weo-2015-special-report-2015-energy-and-climate-change.html

    Die Steinkohlesubventionen in Deutschland waren erheblich, die Produktionskosten liegen bei 150-200€/tSKE, das doppelte bis dreifache der Importkohle. Zum Glück soll 2018 damit Schluss sein. Die Frage ist, wie man diese Umweltschädigung unnötig geförderter Kohle wieder rückgängig machen kann. Von dem dafür ausgegebenen Geld ganz zu schweigen.

    „Tapfer tapfer, aber wer soll dann die Heizung und Stromproduktion wie “rasch” sichern ???“
    Photovoltaik, Wind, Erdgas …

    „Was soll das bringen ??? Verstehe ich nicht.“
    Verminderung des gesamten Energieverbrauchs bei Erhöhung des Wirtschaftswachstums gegen über dem BAU-Szenario.

    Zur PV:
    Es bringt in 10 Jahren ca. 4000 TWh Strom pro Jahr, ca 1/7 des weltweiten Bedarfs. Dies kann zusammen mit dem Strom aus anderen Energiequellen einen Teil des Kohlestroms (heute ca. 9600 TWh/Jahr) und des Anstiegs des Strombedarfs ersetzen.
    Die 3 TW PV brauchen je nach Staffelung nur 18000-60000 km² (weltweit), der Flächenverbrauch von PV ist geringer als der von Biomasse oder fossilen Brennstoffen, siehe
    https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2015/10/05/der-flaechenverbrauch-der-energieversorgung/

    Zur Situation in Deutschland, siehe meinen Kommentar hier #224
    https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2017/07/21/es-ist-schon-viel-zu-spaet-was-gegen-den-klimawandel-zu-tun-klimawandel-mythen-10/#comment-1349643

    „Naja, was soll das ?? Hehre Worte. Energie aus fossilen Brennstoffen wird in Größenordnungen gebraucht ! Um die 400 GW (nur für Germanien), mehr als 85% des Gesamtbedarfes. Warum willst Du einfach so den Energiepreis erhöhen ? Möchtest Du unser Wirtschaftssystem zusammenbrechen lassen ?? Das wird ein Spaß !“
    Deine Einstellung ist nicht nachvollziehbar.
    Mein Vorschlag liegt unter dem, was die IEA (s.o.) vorschlägt oder in einigen Ländern schon gemacht wird. Es reicht gerade mal aus, um Kohle gegenüber Erdgas unrentabel zu machen, und vielleicht nicht mal das. Wenn man die vollen Schäden der Luftverschmutzung weitergeben wollte, käme man auch viel höhere Werte.
    Da hat es in den letzten Jahren viel größere Schwankungen in den Energiepreisen gegeben.
    Das einzige, was zusammenbrechen soll, ist die Kohleindustrie.

    1. #253 UMa

      ich zitiere aus #160:

      “ Eine 100%ig CO2-freie Gesellschaft ist zu erreichen, das bis 2040 (ja, liebe(r) Nemesis, nicht Reduzierung in allen möglichen Varianten, sondern NULL). Gesellschaft bedeutet weltweite Gesellschaft. “

      Das, was Du anführst, kann das nicht. Bei weitem nicht, schon im Ansatz nicht. Und würde das gesamte Wirtschaften destabilisieren.
      Nur ein Beispiel: Du forderst, die Kohle aus der Energieproduktion rauszunehmen (wenn ich Dich richtig verstehe) und dafür Erdöl einzusetzen. Wie möchtest Du das machen ??? Welche Folgen hätte das ? Aus Braunkohle werden ca. 18 GW Strom hergestellt, nahe 25% des Bedarfes.

  181. Hallo FF,

    möchte Dich heute auf FFF hinweisen 😉
    habe mich an Deinen Aufruf am Ende dieses Artikel erinnert und verlinke mal den Podcast von Friday for Future, hier bei youtube:
    https://www.youtube.com/watch?v=nR1mZ2vQSxE
    Vielleicht hörst Du mal rein und hast ein paar Tipps für die jungen Leute?
    vor allem, wenn Du was falsches findest . . . 😉
    Super auch, dass sich da Leute zusammentun und Dinge „besprechen“, die sie bis vor kurzem nicht wirklich interessiert haben . . .
    Auch hörte ich, dass der Lerneffekt beim erstellen des Podcasts immens hoch war . . . 😉

    Detlef

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