So! Das Sommerrätsel des Jahres 2017 ist vorbei! Ich hoffe es hat allen Spaß gemacht. Nach den 24 Hinweisen sollten zumindest am letzten Tag alle die korrekte Lösung gefunden haben. Die lautet „Technetium“

Bild: me, CC-BY-SA 2.5)
Bild: me, CC-BY-SA 2.5)

Technetium ist ein chemisches Element und zwar das mit der Ordnungszahl 43. Und ich habe es natürlich nicht einfach so für das Sommerrätsel ausgewählt. Es hat jede Menge Eigenschaften die es ganz besonders machen. Es ist zum Beispiel – gemeinsam mit Promethium und Bismut – bei dem alle Isotope radioaktiv sind. Bei anderen Elementen gibt es ja immer ein stabiles Isotop und dann eventuell ein paar radioaktive Varianten (Kohlenstoff und der radioaktive Kohlenstoff-14 zum Beispiel). Technetium ist aber immer instabil. Die Halbwertszeiten der verschiedenen Isotope reichen von 6 Stunden bis über 4 Millionen Jahre.

Wenn es von einem Element aber keine stabilen Varianten gibt, dann kann es sich im Laufe der Zeit auch nirgendwo in großen Mengen ansammeln. Es ist daher auch kein Wunder, dass es lange gedauert hat bis wir es gefunden haben. Dass es so ein Element geben muss hat man schon im 19. Jahrhundert vermutet als man das erste Mal ein geordnetes Periodensystem der Elemente aufgestellt hat und bemerkte, dass da bei Nummer 43 was fehlt. Aber so sehr man auch gesucht hat – immer wenn man etwas zu finden glaubte war es doch immer was anderes. Bis dann zwei italienische Physiker das Ding im Jahr 1937 künstlich herstellen und nachweisen konnten. Und weil es das erste künstlich hergestellte Element war, erhielt es auch den Namen „Technetium“, abgeleitet vom altgriechischen technētós für „künstlich“.

Besonders interessant (zumindest für mich als Astronom) war der Nachweis Anfang der 1950er Jahre, dass Technetium auch in Roten Riesensternen vorkommt. Es kann dort wie gesagt nicht von Anfang an gewesen sein; ein Stern ist viel älter als 4 Millionen Jahre. Also muss in den äußeren Schichten der roten Riesen Kernfusion stattfinden, bei der unter anderem Technetium erzeugt wird. Heute ist Technetium ein wichtiger Indikator wenn man rote Riesen verstehen will; man kann daraus zum Beispiel die Rate bestimmen mit der sie Masse verlieren und jede Menge andere ihrer Entwicklungsphasen besser verstehen.

Hier auf der Erde brauchen wir Technetium in der Nuklearmedizin. Das metastabile Technetium-99-Isotop hat nur eine Halbwertszeit von 6 Stunden, zerfällt also extrem schnell; kann sich aber auch gut an biologische Moleküle anlagern. Man kann es also in den Körper spritzen, die Gammastrahlung beobachten die es beim Zerfall aussendet und es so wunderbar als Tracer für alle möglichen Behandlungen und Diagnosen verwenden. Das Problem ist das man für die Herstellung dieses Isotops Molybdän-99 braucht und die Nuklearreaktoren in denen das anfällt werden immer älter und immer weniger…

Technetium ist auf jeden Fall ein enorm faszinierendes Element und ich hoffe ihr habt bei der Suche nach der Lösung ein wenig darüber gelernt.

Bild: GregRobson, -CC-BY-SA 2.0 UK)
Bild: GregRobson, -CC-BY-SA 2.0 UK)

Aber ich muss ja noch die Hinweise auflösen! Hier sind nochmal alle 24 Hinweise mit ihrer von mir vorgesehenen Interpretation:

  • Hinweis 01: Plan der Stadt Mannheim, die das Kfz-Kennzeichen „Ma“ hat. Eine veraltete Abkürzung für Technetium war „Ma“, nach „Masurium“, wie es auch mal genannt wurde.
  • Hinweis 02: Ein Roter Riese, die Art von Stern in denen Technetium das erste Mal außerhalb der Erde nachgewiesen wurde.
  • Hinweis 03: Joaquín Samuel de Anchorena, Bürgermeister von Bueons Aires. Starb am gleichen Tag wie Paul Willard Merrill, der entdeckte das Technetium in Roten Riesensternen vorhanden ist.
  • Hinweis 04: Der Physiker Lloyd Berkner, am gleichen Tag geboren wie Emilio Segrè, der Entdecker des Technetiums.
  • Hinweis 05: Die Stadt Palermo – an der dortigen Universität wurde Technetium das erste zweifelsfrei nachgewiesen.
  • Hinweis 06: „Die Medizin“ von Gustav Klimt; Hinweis auf die medizinische Bedeutung von Technetium.
  • Hinweis 07: „101011“, die Binärdarstellung der Zahl 43, der Ordnungszahl von Technetium
  • Hinweis 08: Tivoli, die Geburtststadt von Emilio Segrè der das Technetium entdeckt hat.
  • Hinweis 09: Humphry Davy; nach ihm wurde 1877 ein Element mit der Ordnungszahl 43 benannt, das dann aber doch nicht existierte.
  • Hinweis 10: Bischof Luis Amigó y Ferrer, Gründer der Kapuziner-Terziarinnen von der Heiligen Familie mit dem Ordenskürzel „TC“, dem offiziellen Elementsymbol von Technetium.
  • Hinweis 11: Spektroskopie; ein Hinweis auf die Technik mit der Paul Willard Merrill Technetium in anderen Sternen nachgewiesen hat.
  • Hinweis 12: Ubahn-Station Mendeleyevskaya in Moskau; ein Hinweis auf Dmitri Iwanowitsch Mendelejew, der die Existenz von Technetium vorhergesagt hatte.
  • Hinweis 13: Chemie-Museum in Merseburg; ein Hinweis auf die chemische Natur der Lösung.
  • Hinweis 14: 2157, die Temperatur in Celsius bei der Technetium schmilzt.
  • Hinweis 15: Warnsymbol „Radioaktivität“; ein Hinweis auf das immer radioaktive Element Technetium.
  • Hinweis 16: Masurischer See, Namensgeber für das von Walter Noddack, Otto Berg, und Ida Tacke entdeckte Element „Masurium“, das Technetium war, aber nicht bestätigt werden konnte.
  • Hinweis 17: Wappen der Turks- und Caicosinseln, die die Internetdomain „.tc“ besitzen; ein Hinweis auf das Elementsymbol von Technetium.
  • Hinweis 18: Bild des Sterns R Andromedae, bei dem Paul Merrill Technetium nachweisen konnte.
  • Hinweis 19: Periodensystem der Elemente, ein Hinweis darauf dass die Lösung ein chemisches Element ist.
  • Hinweis 20: Positronen-Emissions-Tomographie, ein Hinweis auf die Nuklearmedizin dem Haupteinsatzgebiet des Technetiums.
  • Hinweis 21: Eine Flasche Perrier; weil es kein freies Bild von Carlo Perrier, dem Mit-Entdecker des Technetiums gibt.
  • Hinweis 22: Emilio Segrè, der das Technetium entdeckt hat
  • Hinweis 23: Der erste Technetium-99 Generator aus dem Jahr 1958.
  • Hinweis 24: Technetium, das Ding was gesucht war.

Interessanterweise wurden (zumindest) nachträglich fast alle Hinweise in meinem Sinne entschlüsselt. Nur Hinweis 1 und Hinweis 3 nicht – da gab es nur jeweils eine Person die auf meine Interpretation gekommen ist.

Die Gewinnerinnen und Gewinner

Insgesamt haben 49 Leute eine korrekte Lösung eingeschickt. Die Auslosung hat folgende Gewinnerinnen und Gewinner ergeben:

  • Platz 1: Bettina A.
  • Platz 2: Jürgen I.
  • Platz 3: Mirko F.
  • Platz 4: Brigitte L.
  • Platz 5: Stefanie R.
  • Platz 6: Andreas Schn.

Der erste der mir die richtige Lösung geschickt hat, war Bastian T, der die Lösung schon nach dem 9. Hinweis fand und dafür gibt es als Extrapreis ein (auf Wunsch signiertes) Exemplar meines Newton-Buchs (sag Bescheid wenn du das schon haben solltest!). Beim Sonderpreis ging es darum, möglichst viele Hinweise so zu interpretieren wie ich es vorgesehen hatte. Hier haben Bastian und Georgia jeweils 23 Hinweise korrekt interpretiert. Bastian war der einzige der den dritten Hinweis so verstanden hat wie ich es mir gedacht hatte, lag aber bei Nr. 1 falsch. Georgia dagegen hatte Nr. 1 richtig und Nr. 3 falsch. Da Bastian schon den anderen Sonderpreis bekommen hat ist es hoffentlich in Ordnung, wenn ich den zweiten Sonderpreis – ebenfalls ein (auf Wunsch signiertes) Exemplar meines Newton-Buchs – an Georgia vergebe (und meld dich bitte auch, wenn du das schon hast!).

Und das hier gibt es für die anderen Preisträger zu gewinnen:

Es läuft wie immer: Zuerst sucht sich die Person auf Platz 1 einen Preis aus, dann die Person auf Platz 2, und so weiter. Gebt eure Auswahl bitte in den Kommentaren bekannt, dann sieht jeder gleich, wann er/sie an der Reihe ist.

Ich hoffe, es hat Spaß gemacht! Das nächste Rätsel startet dann wie üblich am 1. Dezember 2017.

53 Gedanken zu „Das Astrodicticum-Simplex-Sommerrätsel 2017: Auflösung und Preisverleihung“
  1. Insgesamt haben 49 Leute eine korrekte Lösung eingeschickt.

    Wie verteilen sich die auf die einzelnen Tage? Eine Aufstellung so wie:

    Tag 1: 0 richtige, x falsche
    ….
    Tag 9: 1 richtige, y falsche

    Tag 24: a richtige, b falsche

    wäre interessant!

    1. @Lercherl: „Wie verteilen sich die auf die einzelnen Tage?“

      Für diese Auswertung hatte ich keine Zeit (und ich vermute auch mal dass jetzt nicht sooo viele Leute an dieser ganzen Statistik interessiert sind – darum ging es ja eigentlich nicht). Die erste richtige Lösung kam nach Hinweis 9; falsche Hinweise kamen täglich; die meisten richtigen Lösungen kamen logischerweise am letzten Tag (inklusive einer falschen) und im Schnitt waren es pro Tag zwei bis drei richtige Lösungen.

  2. Glückwunsch an die Gewinner!
    Ich hätte zwar kein glück bei der auslosung aber ich bin schon verdammt stolz bei meinem ersten rätsel auf das richtige lösungswort gekommen zu sein.
    Auch wenn ich viele hinweise gaaaaaaaaanz anders gedeutet hatte 😀
    Freue mich schon auf das nächste rätsel 🙂

  3. Yay endlich hab ich’s mal geschafft erster zu sein.
    Ich nehme natürlich gerne das signierte Buch.

    Kleine Korrektur. Ich lag bei Hinweis 1 voll daneben, hatte aber Nummer 3 richtig. Ich vermute mal bei Georgina war es dann andersrum.

    Falls sich jemand für meine wirren Interpretationsversuche interessiert, ich hatte hier noch zwei Alternativerklärungen für Nr 3 und Nr 8:
    3. Die (beiden wichtigsten) Personen auf dem Bild haben beide etwas mit Buenos Aires zu tun. In Buenos Aires gibt es eine „University of Palermo“. Und an der Uni Palermo wurde Tc entdeckt.
    8. Der Maler des Bildes Oswald Achenbach starb am 1. Februar 1905. Schon wieder das Geburtsdatum von Emilio Segrè. Da das nicht gemeint war, ist es schon ein riesen Zufall. Das war übrigens auch der Grund, warum ich so früh bei Segrè und dem Tc hängen blieb. Das waren hier quasi zwei Hinweise in einem.

    1. @Bastian: Danke für die Korrektur; hab ich tatsächlich vertauscht.

      Spannend war auch, dass tatsächlich alle konsistent daneben lagen 😉 Es haben bis auf Georgina (und ein, zwei andere) ALLE den Mannheim-Hinweis als Hinweis auf das Periodensystem gedeutet, weil die Stadt so quadratisch ist 😉

    2. @Bastian: „Da das nicht gemeint war, ist es schon ein riesen Zufall.“

      Ja, ich bin auch immer wieder überrascht was die Leute da bei der Interpretation der Hinweise für Verbindungen herausfinden an die ich selbst nie gedacht hätte 😉 Bei Nr.8 hab ich zum Beispiel keinen Gedanken an den Maler verschwendet; ich hab einfach nur ein gemeinfreies Bild von Tivoli gesucht (und da sind alte Malereien meistens günstiger als moderne Fotografien).

  4. Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinnerinnen und Gewinner und erfolgreichen Teilnehmer, mir hat es Spaß gemacht. Ich hatte die Lösung sogar schon nach Hinweis 16, obwohl ich längst nicht alle Hinweise der Lösung zuordnen konnte. Zu Hinweis 12 habe ich dann auch nachträglich eine Variante gefunden, die tatsächlich auch zur Lösung passt: Bildersuche im Internet hat mir mitgeteilt, dass es sich um die Linie 9 der Moskauer Metro handelt – und wenn ich ausgehend vom 1.Element rechts von Technetium 8 Kästchen nach rechts und eines im Periodensystem nach unten gehe, stehe ich vor dem Element Moscovium. Hat für mich dann wunderbar zur Lösung gepasst….

  5. Sehr interessantes Rätsel, mit unerwarteten „Ecken“ oder „Wendungen“! Ist doch schön, wenn nicht alles berechenbar ist.

    Faszinierend, dass man auch weiterkommen kann, wenn man mal etwas falsch interpretiert hat; das erklärt sich wohl aus der Redundanz des Rätsels. Dass es aber für denselben Hinweis zwei oder mehr valide und weiterführende Interpretationen geben kann… Passierte mir auch beim Mineralwasser: Perrier als Name, aber auch angeblich Uran und Technetium im Wasser gefunden.

    Übringens würde mich wie bei jedem Rätsel interessieren, wieviele falsche Antworten es insgesamt gab bzw. wie die Quote richtig/falsch lag, ud auch im Vergleich zu früheren Rätseln. Mit anderen Worten: eine Schätzung des Schwierigkeitsfaktors.

  6. Es freut mich riesig, dass ich diesmal so viel Losglück hatte.

    Ich nehme gerne ein signiertes Exemplar des Newton-Buches.

    Nochmal vielen Dank für dieses tolle Rätsel und die spannende Jagd nach der Lösung.

    Bettina

  7. Auch ich freue mich, dass ich unter den Gewinnern bin. Am meisten würde ich mich auch für einen unterschriebenen Newton begeistern können. Alternativ könnte ich mich auch für den Knochenjob begeistern.

    Vielen Dank Florian für das informative Rätsel. Aufgrund von Urlaub konnte ich erst verspätet bei Hinweis 14 einsteigen. Dieser war dann auch der Hauptgrund, Technetium als Lösung in Betracht zu ziehen. Allerdings konnte ich zu viele Hinweise nicht in diese Richtung deuten und so super astronomisch war es auch nicht. Somit traute ich mir erst am Folgetag, die Lösung einzuschicken. Bei der Binärzahl haben mich die Leerzeichen von der richtigen Interpretation sehr lange abgehalten. Man nutzt doch nur Leerzeichen, wenn man etwas Trennen möchte. Am Ende hatte ich dann die Befürchtung, dass speziell eines der Isotope gemeint sein könnte.

  8. Glückwunsch an alle Gewinner und Chapeau B4sti4n!
    Das Rätsel hat wieder mächtig Spaß gemacht. Hab diesmal 11 Hinweise gebraucht, um auf die Lösung zu kommen.

    Bei Hinweis 13 wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass das so simple gemeint war – bin richtiggehend enttäuscht 😉 Ich dachte das Chemie-Museum sei eine Finte und vielmehr Merseburg gemeint, der Stadt, in der Carl von Basedow wirkte. Hatte den Hinweis also vielmehr medizinisch (Morbus Basedow/Technetium-Szintigrafie) gedeutet.

  9. @Jürgen Wie ich schon früher einmal geschrieben habe, teile ich Deine Schwierigkeiten mit dem Hinweis 7 – „10 10 11“. Diese Binär z a h l e n sind für mich eine andere Darstellung der Dezimalzahlen „2 2 3“. Florian hat in der Auflösung ja auch die Leerzeichen weggelassen. Dass dies nicht schon im Hinweis passierte, finde ich recht schade. Davon abgesehen finde ich die Rätsel von Florian immer sehr lehrreich, spannend und auf hohem Niveau unterhaltsam. Ich bin für jedes Florian sehr dankbar!

    1. @Altonaer, tomtoo: “ Diese Binär z a h l e n sind für mich eine andere Darstellung der Dezimalzahlen “2 2 3”“

      Es ist ein Rätsel und „10 10 11“ ist zuerst einmal nur ein Hinweis, keine Binärzahl, Dezimalzahl oder sonst eine Zahl. Es ist ein Hinweis der einen darauf bringen kann zu versuchen, das Binärzahl zu interpretieren. Ich dachte es ist klar, dass man bei den Hinweisen öfter mal um die Ecke denken muss. Und Hinweis 7 war definitiv zu früh um nur mit einer Ecke zu arbeiten. Das man „101011“ als Binärzahl und als „43“ interpretiert liegt fast auf der Hand und mit ein wenig kreativen googeln zu den Hinweise 1-6 ist man gleich bei der Lösung. Da wollte ich noch eine Interpretationsebene mehr einbauen. Wie gesagt – das was da stand war ein Hinweis auf eine Zahl die ein Hinweis auf eine andere Zahl war die ein Hinweis auf die Lösung war. Genau so wie bei anderen Hinweisen (zb Nr 3.) ein Bild ein Hinweis auf eine Person war die ein Hinweis auf ein Datum war die ein Hinweis auf eine andere Person war die ein Hinweis auf die Lösung war. Direkter werden die Hinweise immer erst gegen Schluss.

  10. Bei der 10 10 11 hätte ich schwören können das @Florian schreibt was er meint. Also drei Zahlen im Dezimalsystem. Dachte gerade als Zahlenmensch, nimmt er es da sehr genau.

  11. Juhu \o/
    Ich bin bei den Gewinnern 🙂
    Als Nummer 6 (und da das signierte Newton-Buch schon weg ist) würde ich mich für das Buch von Ulrich Walter entscheiden, oder eine Überraschungsbox, je nachdem, was die anderen vor mir nehmen.
    Danke @Florian, schade dass es noch so lange hin ist bis zum Weihnachtsrätsel ,-)

  12. @ B4sti4n:

    Wir hatten seinerzeit mehrere Interpretationen für Dr. Watson am Start, mich interessiert halt, ob das „Elementary, my dear Watson“ tatsächlich die von Florian gedachte Möglichkeit war.

  13. @Florian I still beg to differ 😉 Ich finde, angegebene Zahlen implizieren eine höhere Direktheit des Hinweises als andere, vagere (wie z.B. Bilder von nur um zwei Ecken die Lösung beschreibenden Dingen). Dann hättest Du die Ordnungszahl lieber später ins Spiel bringen sollen.
    Aber wie immer gilt: Du bist bei dem Rätsel der Chef 🙂 Und damit ist die Sache für mich erledigt.

    1. „Ich finde, angegebene Zahlen implizieren eine höhere Direktheit des Hinweises“

      Tja – das ist eben das um das es bei so einem Rätsel geht. Mein Ziel ist es ja nicht nur, Hinweise zu geben sondern die Hinweise auch so zu gestalten, dass man durchaus auf ne falsche Fährte abbiegen kann. Sonst wärs ja kein Rätsel sondern ne Fleißaufgabe im Googeln…

  14. @Altonaer:
    Leerzeichen haben in der Mathematik keine Bedeutung (wenn man nicht gerade Zeichensatz- und Zeichenkettenalgebra betreibt); es ist nicht seriös, ein Leerzeichen als ein Trennzeichen zu nutzen. Wenn man also Zahlen ernsthaft separieren will, sollte man Kommata oder ein anderes sichtbares Trennzeichen verwenden; siehe zB. Liste im Schalen-Bild oben. Das weiß nur kaum einer, der nicht mit Mathe beschlagen ist.

    Man kann Zifferndarstellungen beliebig mit Leerzeichen gruppieren; siehe zB. die Hexadezimaldarstellungen in einigen Systemcomputerprogrammen. — Ansonsten bin ich mit Florian der Meinung, dass dies nur ein Hinweis-Bild ist, dass zum Interpretieren anregen soll (wie ich mich zu jenen Zeiten dann auch selbst gefragt habe).

  15. @Braunschweiger Wenn einer meiner früheren Mathe- oder Informatik-Profs „10 10 11“ in Verbindung mit dem Dualsystem ohne weiteren Zusammenhang an die Tafel geschrieben hätte, wäre ich (wahrscheinlich richtigerweise) immer von den Dezimalzahlen „2 2 3“ ausgegangen.
    Aber mein Fehler: Da fehlte wohl auf beiden Seiten die mathematische Beschlagenheit 😉

  16. Super! Das erste Mal hier was gewonnen! Danke, Florian, für die tollen Rätsel! Ich freue mich riesig. Und da ich Überraschungen gern habe, würde ich mich über eine Überraschungsbox sehr freuen. Ich bin zwar am 4. Platz und Nummer 3 dürfte sich noch nicht gemeldet haben, aber da du ja eh mehrere hast….
    Vielen Dank noch einmal!

  17. Ich bin glücklich, wieder mal bei den Gewinnern zu sein und freue mich auf das handsignierte Newton-Buch immens (hoffte während des Rätselns, dass dieses Buch unter den Preisen ist). Und eine kleine Anmerkung: ich heiße Georgia, ohne n ; )

  18. Hallo, ich hab gewonnen? Woww! Dabei fand ich das Rätsel diesmal bis #14 völlig schleierhaft, dann passten ja gleich mehrere Hinweise hintereinander.
    Als #3 in der Liste würde ich mir ja auch am liebsten ein signiertes Buch von FF wünschen. Alternativ das Hörbuch „Erben Medikus“
    Vielen Dank für das wieder sehr lehrreiche Rätsel und natürlich auch den Preis!
    Wenn Du demnächst in HH bist, kannst Du es gleich in meinen Briefkasten stecken :-0. Also ernsthaft: Sind gerade in Urlaub, muss mich also gedulden und verpasse wiedermal Deinen Auftritt. Vielleicht schaff ich es dafür diesmal rechtzeitig mit dem Artikel zum Bloggen.

  19. hat auf jedenfall spass gemacht, und spannend ist es natürlich, wenn man sich selbst auf den holzweg bringt, weil man nicht alles richtig interpretiert.
    bei Nr.8 stand bei mir das erste mal Tc.
    habs dann wieder verworfen, weil gleich die Nr1 überhaupt nicht ins bild passte.
    das Radioteleskop fürhrte mich über die Eifel, die Spectroskopie über Frauenhofer wieder in die Irre.
    ab Nr.19, war Chemie dann klar, aber das verworfene Tc hat sich lange verborgen
    Jetzt warte ich auf den ‚Adventskalender‘ mit neuen 24 türchen
    danke fürs auffüllen des sommerlochs
    Mars

  20. Ich fands wieder klasse. Ist jedes mal so ein richtiges highlight. Und Gratulation an alle Gewinner. Die Kommentare sind auch immer spitze siehe @nnF’s „Its elemental“ in dem unbeabsichtigt so viel Wahrheit steckte. Freu mich schon wieder aufs nächste.: )

  21. @ FF:

    Alle wollen Newton-Bücher

    Spricht doch absolut für Deine Qualitäten als Autor.

    Ein Vorschlag zu den immer wieder nach Deinen Rätseln auftauchenden Diskussionen um die Interpretation der Hinweise: wie wäre es, wenn es beim nächsten Mal für eine Deutung, die Du zwar nicht im Sinn hattest, die aber dennoch gut nachvollziehbar und passend ist, einen halben Punkt gäbe?

  22. @Dampier, @tomtoo, @Altonaer:
    Es wäre natürlich noch seriöser (im Mathe-Sinn), wenn man bei nicht-dezimalen Zahlen auch die Basis angibt. Aber dann wäre es kein Rätsel mehr (eines, bei dem Mathematik nicht die Bohne wichtig ist).

    Angesichts des Links zum vergangenen Rätsel muss man dann wohl auch zugeben, dass dieses Rätsel vielleicht gar nicht mathe-seriös ist ;-).

  23. Mein Los wurde leider nicht gezogen, was dem Spaß an der Sache ja nicht mindert.

    Was mich interessiert: Wenn man zu einem Hinweis mehrere Interpretationen findet, die alle zur Lösung passen, wird dann diejenige, die mit der Vorgabe übereinstimmt gezählt oder darf man mit nur einer Interpretation teilnehmen?
    Beispiel: Den Hinweis 13 (Chemiemuseum Merseburg) hatte ich sowohl als (Austellung Entdeckerfeld PSE) und damit chem. Element als auch als Merseburger Trias (Symptomkonstellation bei Morbus Basedow) und damit Schilddrüsenszintigraphie mit Tc interpretiert.

  24. Also ehrlich gesagt, hätte ich auch gerne ein signiertes Newtonbuch 😀 Aber ich würde mich auch über „Im schwarzen Loch ist der Teufel los” von Ulrich Walter freuen. Ihm bin ich nämlich auch schon persönlich begegnet. Ich hatte letzten Dezember einen Vortrag über Exoplaneten am Lehrstuhl für Raumfahrttechnik der TU München gehalten. Er kam mir sofort bekannt vor, aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nicht wusste, dass er Astronaut war *g* Die wahrscheeinlichkeit das ich was gewinne war eh absolut winzig. Da lass mich beim Preis mal überraschen 😀
    Ich hatte glaube ich meine Adresse nicht mit geschickt. Ich schick sie dir nochmal per Mail

  25. @Braunschweiger

    „Angesichts des Links zum vergangenen Rätsel muss man dann wohl auch zugeben, dass dieses Rätsel vielleicht gar nicht mathe-seriös ist ;-).“

    Den letzten Satz von Dir möchte ich zustimmend dick unterstreichen: Sowohl in der Rätselstellung als auch den Lösungsansätzen steckt sehr viel Subjektivität; und dies zu vernachlässigen, hat in den Diskussionen zu vergangenen Rätseln schon ab und zu gedroht, viel vom Spaß an der Sache zu verderben…

  26. @FF
    Das Rätsel war super !

    Aber Zahlen sind halt imho so eine Sache. Die sind eh schon schwer. Das ist gut , aber dann noch obfusikation , finde ich nicht gut. Ist halt meine Meinung. War’s octal? Ist ein Blank ein Trenner ? Nö, ehrlich gefällt mir nich so.

  27. @Florian Mein letzter Post war nicht als „negative“ Kritik gemeint – insofern keine Verbesserungsvorschlag von mir hier.
    Ich wollte nur eine dem Rätsel inhärente Eigenschaft betonen, die aber meiner Meinung nach gerade auch einen Teil seines Charmes ausmacht. Ich finde allerdings, man sollte sich dessen bewusst sein. Dann kann man (wie ich es tat) zum einen oder anderen Hinweis eine andere Sichtweise kundtun und sich eine oder zwei Repliken anhören – aber dann auch akzeptieren (wie ich schon mal erwähnte), dass Du als Schöpfer des Rätsels auch oberster Schiedsrichter bist. Und das ist, um einen großen Berliner Politiker zu zitieren, auch gut so 😉
    Andernfalls läuft man, glaube ich, Gefahr böses Blut heraufzubeschwören – und das möchte ich bestimmt nicht 🙂

  28. @Altonaer

    ich will sicher Florians Antwort nicht vorwegnehmen
    aber ich finde es einen unterschied ob es ein (1) rätsel ist
    das mit einer eindeutigen lösung stellbar ist,
    oder ob es eben ein – ich nenn es mal – ‚Suchspiel‘ ist
    bei dem 24 Lösungen ineinander greifen, da darf, MUSS sogar eine interpretation möglich sein, denn sonst wärs ja mit dem ersten hinweis schon gelöst -.. was wird dann aus den restlichen 23 fragen?
    es ist ein ratespiel, keine Abi-prüfung
    Grüssle

  29. Ich sehe das genauso wie @Mars.
    Der Kommentar bringt es meiner Meinung nach sehr gut auf den Punkt.
    Hinweise dürfen nicht nur sehr vage sein, sie müssen es sogar – gerade am Anfang des Rätsel, sonst funktioniert es nicht. Und dass es dabei immer auch unterschiedliche Interpretationen geben wird, liegt in der Natur der Sache.
    Wenn man selbst einen Hinweis anders als Florian gedeutet hat, sollte man sich deshalb nicht darüber ärgern, sondern sich vielleicht eher darüber freuen, dass eine gewisse Vielfalt und Kreativität möglich sind und dass neben fleißigem Recherchieren auch ganz viel Intuition zum Erfolg führen kann.

  30. @Mars @Tina_HH

    Ich habe den Eindruck, dass das, was ich ausdrücken wollte, dem Inhalt Eurer Posts gar nicht widerspricht, sondern damit eher Hand in Hand geht.
    Aber vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt oder Eure Texte falsch interpretiert oder beides?
    Oh, haua haua ha: Gedanken und Sprache – ein schwierige Beziehung. Läuft der Blog-Schreibwettbewerb nicht noch? Das wär‘ doch mal ein Thema…

  31. … dann war dein beitrag auch nicht mathe-seriös ;-))
    denn er lässt ja wohl interpretationen zu
    also beisst sich mit jedem neuen beitrag dazu die katze weiter in den schwanz

    nimms leicht – das nächste rätsel kommt bald wieder
    LG

  32. Und mein Buch kam gestern auch \o/. Vielen Dank! Das erste Kapitel war schon mal ganz unterhaltsam. Nur dass ich von einem Buch gesiezt werde, ist noch etwas gewöhnungsbedürftig 🙂

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