In meiner Serie über die Klimwawandel-Mythen geht es gleich mal mit einem der beliebtesten Argumente der Leugner los. Die sind ja gerne mal überzeugt davon, dass wir Menschen so gar nichts mit der ganzen Angelegenheit zu tun haben können. Wir sind doch nur kleine, unbedeutende Menschen und wären gar nicht in der Lage einen ganzen Planeten zu beeinflussen. Die Natur ist doch viel mächtiger als wir und die paar Treibhausgase die wir so produzieren können gar keinen Einfluss haben…
Na ja. Das Problem an der Sache sind halt die Fakten. Die kann man sich ansehen. Schauen wir also mal auf die Atmosphäre der Erde. Sie besteht zu knapp 78 Prozent aus Stickstoff und zu etwa 21 Prozent aus Sauerstoff. Da ist also tatsächlich nicht viel Platz für Treibhausgase: Wasserdampf zum Beispiel, oder Kohlendioxid, Methan und Ozon. Die machen insgesamt nicht mal 1 Prozent der Erdatmosphäre aus und wenn man nur das Kohlendioxid betrachtet dann sind es nur 0,04 Prozent. Die Natur setzt durch Verrottung von organischen Material, durch die Verwitterung von Gestein, durch Vulkanismus usw. pro Jahr ein wenig mehr über 800 Milliarden Tonnen frei. Wir Menschen dagegen nur knapp 40 Milliarden Tonnen. Wir schaffen also nur circa fünf Prozent von dem was die Natur produziert und selbst die natürlichen Treibhausgase sind nur ein enorm geringer Anteil in der Atmosphäre. Wir Menschen tragen also einen winzigen Bruchteil zu einem winzigen Bruchteil des Kohlendioxid in der Atmosphäre bei.
Das klingt so als wären wir tatsächlich so unbedeutend und könnten keinen Einfluss auf das globale Klima haben. Es ist aber nicht so. Ganz und gar nicht. Aus mehreren Gründen: Zuerst einmal sind die Vorgänge in der Atmosphäre der Erde ein nichtlineares dynamisches System. Und die zeichnen sich gerade dadurch aus, dass kleine Veränderungen NICHT immer nur kleine Auswirkungen haben. Das Phänomen kennt man als „Schmetterlingseffekt“ und ich habe das hier ganz ausführlich erklärt. Was die Atmosphäre der Erde angeht können also auch winzige Änderungen sehr große Auswirkungen haben.
Ganz besonders dann wenn es um gestörte Gleichgewichte geht. Das ganze auf natürlichem Weg produzierte und freigesetzte Kohlendioxid wird nämlich auch auf natürlichem Weg wieder „eingefangen“; in der Biomasse von Lebewesen untergebracht, in Gestein gebunden oder in Wasser gelöst. Das von uns Menschen freigesetzte Kohlendioxid ist in diesem Kreislauf, vereinfacht gesagt, nicht vorgesehen. Und das schafft Probleme. Am besten kann man sich das mit einer Badewanne vorstellen die fast bis zum Rand gefüllt ist. Wir können jetzt den Abfluss öffnen so dass ein Liter Wasser pro Sekunde aus der Badewanne abläuft. Gleichzeitig drehen wir den Hahn auf und lassen ein Liter Wasser pro Sekunde in die Wanne fließen. So kriegen wir ein Gleichgewicht und der Wasserspiegel in der Wanne bleibt immer gleich. Wenn wir nun aber zusätzlich ab und zu einen Zahnputzbecher voll Wasser hinein schütten ist das Ergebnis unausweichlich: Früher oder später wird die Wanne übergehen.
So eine Badewanne ist natürlich nur ein sehr vereinfachtes Modell (und außerdem eines das durch seine Wasserverschwendung eigentlich thematisch ein wenig daneben liegt). In der Realität ist alles noch viel komplizierter – da wird nicht einfach nur der Badezimmerboden nass. Da sorgt das Kohlendioxid dank des Treibhauseffekts für eine Erwärmung der Erde was wiederum die Eigenschaften des Systems verändert (zum Beispiel die Menge an CO2 die das Meerwasser aufnehmen und aus der Atmosphäre entfernen kann). Wir holzen außerdem auch die Wälder ab und zerstören so weitere CO2-Senken. Und so weiter – in einem komplexen und nichtlinearen System wie der Interaktion unserer Atmosphäre mit dem Rest des Planeten reicht eben auch schon eine geringer Veränderung um alles durcheinander zu bringen.
Und das tun wir seit der industriellen Revolution mit großer Begeisterung. All die fossilen Brennstoffe die wir seit damals aus dem Boden geholt und verheizt haben, enthielten Kohlendioxid, das noch lange nicht und vor allem nicht in diesem Tempo freigesetzt werden hätte solle. Und die Auswirkungen unseres Tuns sehen wir gerade. Es nennt sich „menschengemachter Klimawandel“ und er ist eben tatsächlich von uns Menschen gemacht. Auch wenn wir „nur“ Menschen sind – das Klima der Erde können wir trotzdem verändern.
Alle Artikel der Serie:
Klimawandel-Mythen 01: Der Mensch kann das Klima doch gar nicht beeinflussen! (erscheint am 06.07.2017)
Sternengeschichten 241: Der Treibhauseffekt (Sternengeschichten Folge 241) (erscheint am 07.07.2017)
Klimawandel-Mythen 02: Der Mensch ist doch gar nicht verantwortlich für den Klimawandel! (erscheint am 10.07.2017)
Klimawandel-Mythen 03: Das Klima hat sich früher auch geändert – Klimawandel ist nicht schlimm! (erscheint am 11.07.2017)
Klimawandel-Mythen 04: Schuld am Klimawandel ist die Sonnenaktivität! (erscheint am 12.07.2017)
Klimawandel-Mythen 05: In Grönland war es früher warum und man hat dort Wein angebaut (erscheint am 13.07.2017)
Sternengeschichten 242: Der Kohlenstoffzyklus (Sternengeschichten Folge 242) (erscheint am 14.07.2017)
Klimawandel-Mythen 06: Die Gletscherschmelze ist völlig egal (erscheint am 17.07.2017)
Klimawandel-Mythen 07: Die Winter ist doch kalt – wo bleibt der Klimawandel? (erscheint am 18.07.2017)
Klimawandel-Mythen 08: Der Klimawandel macht doch gerade Pause! (erscheint am 19.07.2017)
Klimawandel-Mythen 09: Beim Klimawandel sind sich doch nicht mal die Wissenschaftler einig (erscheint am 20.07.2017)
Klimawandel-Mythen 10: Es ist schon viel zu spät was gegen den Klimawandel zu tun (erscheint am 21.07.2017)
[…] Artikel der Serie: Klimawandel-Mythen 01: Der Mensch kann das Klima doch gar nicht beeinflussen! (erscheint am 06.07.2017) Sternengeschichten 241: Der Treibhauseffekt (Sternengeschichten Folge […]
Ich (und jede Menge Freunde, Bekannte) beobachten schon seit Längerem, wie sich das Klima bei uns (Klagenfurt) verändert. Gab es in den 70er Jahren im Sommer noch hie und da ein Gewitter (gelegentlich auch mit Hagel) so gibt es die in den vergangenen Jahren fast wöchentlich. Zum Teil auch mehrmals die Woche. Und das ist dann nicht nur ein wenig Blitz und Donner, sondern zum Teil richtig schwere und heftige Unwetter, wo gleich mal ordentlich was zu Bruch geht. Weiters gab es früher die Regel, das ein paar Tage Regen so Ende August/Anfang September das Ende des Sommers bedeutet hat. Jetzt gibt es im Herbst noch etliche Tage, mit Temperaturen weit über 20 Grad.
Der Winter ist mittlerweile nur mehr ein Schatten seiner selbst. Max. ein paar Tage, wo es unter 10 Grad minus geht is das höchste der Gefühle. Sonst pendelt alles zwischen +5 und -5 Grad. Wenns hoch her geht. Teilweise gibt es hohe + Grade.
Vor 3 oder 4 Jahren gab es eine 3-wöchige Hitzewelle mit Temperaturen bis 40 Grad. In den 70er/80er Jahren unvorstellbar. Da waren 35 Grad schon eine „Sensation“.
Auf der Seite der ZAMG lässt sich der Anstieg der Temperaturen und interessanterweise auch der Sonnenscheindauer sehr schön vergleichen. Die Jahresmittelwerte sind in den letzten 15 Jahren um teilweise 3 Grad zu jenen von vorher gestiegen (in den späten 90er Jahren kam der Knick) Die Sonnenscheindauer stieg gleich um mehr als 200 Stunden (hat mich ehrlich gesagt überrascht, weil man das gar nicht so bemerkt)
Da kann mir keiner mehr sagen, dass das jetzt nur so ein zwischenzeitlichen Phänomen ist.
Der Klimawandel ist da und wir werden uns noch alle wundern, WAS noch alles auf uns zukommen wird.
Okay, du machst hier die Sache plausibel. Aber ich vermisse dennoch den Beweis. Nur für die, die es noch ein bisschen genauer wissen wollen: Wie kann ich empirisch den menschlichen Einfluss vom natürlichen trennen?
@Keno: Das ist ja nur EIN Artikel einer ganze Serie. Die Frage die du stellst beantworte ich im nächsten Teil (ganz am Ende ist eine Übersichtsliste). Kurz gesagt: Strahlungsbilanz! Energie kommt nicht aus dem Nichts. Es wird wärmer; das ist fix. Und die Energie dafür muss irgendwo her kommen. Wir kennen die Quellen; natürliche und menschliche. Und NUR wenn wir den menschlichen Einfluss inkludieren geht die Bilanz auf.
@Keno
Du kannst natürlich keinem Kohlendioxidmolekül ansehen, ob es aus natürlichen Quellen oder menschlichem Extraverbrauch stammt.
Aber du kannst den Kohlendioxidanteil der Atmosphäre messen, und ihn mit dem in früheren Zeiten vergleichen – und da siehst du einen starken Anstieg seit Beginn der Industrialisierung.
@ Walter
Ich kann Ihre Beobachtungen nur bestätigen. Ähnliches habe ich in der belgischen Hocheifel beobachten können. Außerdem erlebe ich Veränderungen in der Fauna, die anfangs punktuell auftraten und inzwischen die Regel geworden sind. Insektenarten, die sonst nie vorkamen, sind regelmäßig anzutreffen. Vögel aus dem hohen Norden, die anstatt nur durchzuziehen es vorziehen, hier zu überwintern und vieles mehr. Hier stelle ich auch ohne Statistiken fest, dass die Niederschlagsmengen die letzten 5 bis 10 Jahre die normalen Durchschnittswerte nicht mehr erreicht werden und dass längere Trockenperioden zu sonst nicht gewohnten Zeiten nicht nur der Land- und Forstwirtschaft zu schaffen machen.
@ Keno
Diesen Einfluss empirisch trennen halte ich nur über die Erhebung der zusätzlichen Menge der verschiedenen Treibhausgase für möglich. Da Experimente in diesem Fall wohl kaum möglich sind und im Falle einer Realisierbarkeit sogar für äußerst gefährlich halte, können nur die Simulationen dazu dienen, eine Vorstellung der Folgen aufzuzeigen.
Bemerkungen ähnlicher Art habe ich des Öfteren zu hören bekommen und kann nur den Kopf schütteln.
Gruß
Treibhausgas Nr. 1 ist nicht Kohlendioxid, sondern Wasser. Wasser ist aber in den 100% gar nicht enthalten, denn die 100% beziehen sich auf trockene Luft, da der Wassergehalt der Luft stark schwankt, der Rest aber in den unteren 50 km der Atmosphäre erstaunlich konstant ist. Der Nachteil daran: Je wärmer es ist, desto mehr Wasser löst sich von den Ozeanen in die Atmosphäre.
Die kleinen Änderungen ergeben aber auch nicht so einen große Änderung. Wir reden über 2K, bei einer mittleren Temperatur von 288K. Das ist erst mal nicht sehr viel, würde uns bei anderen Planeten kaum auffallen. Das Dumme ist nur, dass das unseren Lebensstiel sehr beeinflusst.
Man sollte immer beachten, was mit Klimakatastrophe gemeint ist. Die Menschheit als ganzes stirbt so schnell nicht aus, das Leben als solches noch viel weniger und dem Planeten selber ist es völlig egal. Der dreht sich genauso um die Sonne, ob er nun gerade glutflüssig oder ein Schneeball ist. Hat es alles schon gegeben. Nur für uns wäre es blöd, und für uns sind auch schon 2K wärmer suboptimal. Obwohl in Sibirien ist man da vielleicht anderer Meinung.
Ansonsten interessiert mich mal, wie viel Kohlendioxid die Menschheit durch ausatmen erzeugt. Diese Zahl ist leider nirgends zu finden.
@pane: „Treibhausgas Nr. 1 ist nicht Kohlendioxid, sondern Wasser. „
Ich hätte auch nichts anderes behauptet… Was aber nichts am generellen Befund ändert.
Im Fall des Klimawandels finde ich eher, dass eine kleine Änderung des CO2 Gehalts auch nur eine kleine Änderung des Systems zur Folge hat. Denn astronomisch gesehen: Was sind schon 2K oder 4K? Das ist nicht mal ein Prozent der Oberflächentemperatur der Sonne. Für unseren Planeten ist die Änderung der globalen Mittelwerttemperatur auch nur marginal. Aber für uns noch marginalere Menschen, die auf diesem Planeten leben, ist es leider eine große Veränderung.
„wie viel Kohlendioxid die Menschheit durch ausatmen erzeugt.“
Die Menge ist doch völlig egal, ob es nun 5 Millionen oder 9 Milliarden Menschen sind. Es wird doch nur das ausgeatmet, was an Nahrung vorher als Kohlenstoff dem Kreislauf entzogen wurde. (Es sei denn, jemand ernährt sich von Erdöl;-) ). Wirksam für den Anstieg des Kohlendioxidgehalts der Atmosphäre ist doch die Verbrennung des fossilen Kohlenstoffs.
@keno: Gottseidank ist der Mensch auch nicht schuld daran, dass es im Meer Plastik gibt, dass alles gnadenlos zubetoniert wird, dass Wälder abgeholzt werden, dass es in der westlichen Welt mehr zu fressen gibt, als täglich gebraucht wird und woanders nichts usw. usf.
Keine Ahnung wie alt du bist, aber ich (knapp 51) habe noch eine Zeit erlebt, in der nicht jeder ein tonnenschweres Auto haben musste, um seine 70-90 (erwachsenes, geltungsbedürftiges Männchen) Kilo in der Gegend herum zu kutschieren. Da hat ein kleines gereicht – für die ganze Familie. Jetzt braucht ja der 18 Jährige Ableger schon eine Protzkarre, weil er sonst bei seinen Freunden als Versager dasteht.
Das Verkehrsaufkommen war gering (ausgenommen Ferienbeginn, da hat sich damals schon alles um die Wette gestaut). Heute? Reichen keine 2 spurigen Autobahnen mehr, unter 4 in eine Richtung geht nix mehr. Und das is oft noch zu wenig. Flugreisen? Ein Luxus. Mittlerweile kann jeder für ein Gulasch und ein Bier nach Ney York fliegen. Für ein bisl mehr gehts um die Welt. Schiffreisen? Waren ebenfalls Luxus. Schau dir die schwimmenen Rieseninseln an, die jetzt herumfahren. Noch dazu mit mindewertigstem Treibschoff. Da geht richtig was ins Meer rein. Egal, da schwimmen eh nur Fische….
Alleine dadurch hat sich weltweit schon sehr viel geändert. Sie dir China oder Iniden an – diese zwei Länder haben über 2 Mrd. Bewohner. Stell dir vor, jeder hat dort, wie bei uns 1 Auto….. DIE Luft will ich nicht inhalieren.
Von allem anderen (Industrie, Wirtschaft) red ich jetzt noch gar nicht.
Aber der Mensch hat nichts getan…..
@Skeptikskeptiker:
Theoretisch ist das sogar möglich. Soweit ich weiß, hat man schon daran geforscht, aus Erdölprodukten Nahrungsmittel herzustellen. Dabei ging es aber um die Versorgung von Kampf-Ubooten, die bekanntlich unter den begrenzten Lagermengen für Nahrungsmittel leiden. Ob das dann auch geschmeckt hatte, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Also für mich klingt das nach einem Zirkelschluss. Es wird behauptet es ist ein absolutes Gleichgewicht, dass durch den „Schmetterlingseffekt“ durcheinander gebracht wird. Aber für dieses absolute Gleichgewicht (die gefüllte Badewanne) gibt es doch keinerlei Beweis.
Das Klima ändert sich laufend und ob wirklich ein kausaler zusammenhang zwischen dem vom Menschen verursachten kleinen CO2 Unterschied und den gemessen kleinen Temperaturunterschiede bestehen, sind ja nur Thesen, die auf verschiedenen Theorien beruhen.
Es gibt aber auch die Theorie, dass wir in einer Eiszeitphase leben und dieses gerade zu Ende geht https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4nozoisches_Eiszeitalter). Letztlich ist es durchaus möglich, dass es umgekehrt ist. Hohe Temperaturen setzen Gase frei. Dadurch finden sich in Zeiten warmen Klimas mehr CO2 und Methan in der Atmosphäre.
Diese unterschiedliche Sichtweise wird auch in dem Wikipediaartikel beschrieben.
Diese Strigenz mit der immer wieder von Fakten und Beweisen gesprochen wird (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2017-05/klimawandel-erderwaermung-co2-meeresspiegel-fakten-beweise) halten keiner wirklichen Wissenschaftlichen Überprüfung stand. Das ist alles mehr eine Glaubensfrage. So was braucht der Mensch.
@Struppi: „Das Klima ändert sich laufend und ob wirklich ein kausaler zusammenhang zwischen dem vom Menschen verursachten kleinen CO2 Unterschied und den gemessen kleinen Temperaturunterschiede bestehen, sind ja nur Thesen, die auf verschiedenen Theorien beruhen“
Sehr schön. Gleich zwei der Klimamythen-Klassiker in einem Satz! Und die werden beide in den nächsten Teilen der Serie behandelt. Denn natürlich ist das sich natürlich ändernde Klima kein Beleg dafür dass der Mensch es nicht ändern kann. Und dass mehr CO2 in der Atmosphäre höhere Temperaturen verursachen ist grundlegende Physik die seit bald 200 Jahren bekannt ist. Wieso das jetzt auf einmal nicht mehr gelten soll, wissen wohl nur die Klima“skeptiker“.
Regressionsanalysen können das ganz gut, die Trennung von Einflussfaktoren. Sie sind Standard im wissenschaftlichen Arbeiten. Und GENAU die Ergebnisse dieser Analysen werden gerne ignoriert. Warum? Psychologie. Wir glauben nur was wir glauben wollen.
Wie wenig Atmosphäre wir haben, zeigt einerseits ein Bild aus dem Weltraum, wie oben abgebildet, das ist nur ein dünner Hauch, der nach oben hin schnell an Dichte abnimmt. In 8 km Höhe hat man schon 50% der Atmosphäre unter sich, gemessen am Luftdruck, auch wenn die Atmosphäre noch bis rund 1000 km Höhe reicht. Bereits in 200 km Höhe ist sie so dünn, dass ein Raumfahrzeug ein paar Umläufe um die Erde schafft, ohne abzustürzen oder sich durch Reibung zu erwärmen.
Aber noch deutlicher wird es, wenn man sich überlegt, wie hoch die Flüssigkeitssäule wäre, wenn man die ganze Atmosphäre verflüssigen würde. Die entspricht einem Druck von ungefähr 1000 hPa = 1 bar = 10 m Wassersäule. Die Dichte flüssiger Luft ist mit 0,9 mg/ml etwas geringer als die von Wasser (1 mg/ml), also wäre die verflüssigte Luftsäule 11,1 m hoch.
Das ist verdammt wenig und deswegen auch sehr wohl von uns Menschen zu beeinflussen.
@walter: Wir sind ungefähr gleich alt, aber ich habe eine Zeit erlebt in der alles Leben im Rhein tot war. Die Luft schmutzig und die Kinder (im Ruhrgebiet) krank davon. Trotz wenig Autos und Waschzuber für die Familie.
Obwohl bei uns die Luft und das Wasser sauberer sind, verschmutzen wir aber deutlich mehr als vor 50 Jahren. Wir lassen die Sachen einfach in Asien oder Afrika produzieren oder schürfen, wo wir dann unsere Verschmutzung nicht mehr sehen und können uns erhaben fühlen, dass die doofen Chinesen nicht Wissen wie Umweltschutz geht.
Aber der Transport dürfte tatsächlich ein wichtiger Punkt sein, der genau für das was die Klimakatastrofenbefürworter so ankreiden verantwortlich ist. Der globale Handel mit Riesenschiffen und Flugverkehr, bis zum geht nicht mehr, sorgt dafür das weltweit immer weiter größere Mengen an endlichen Rohstoffen vernichtet werden. Ob das nun zu einer Klimakatastrofe oder zum Ende des Ölzeitalters führt ist dabei belanglos, eines von beiden wird passieren.
@Ambi Valent:
Einem einzelnen Molekül kann man es natürlich nicht ansehen, aber bei hinreichend großen Menge müsste das schon hinhauen. Die bekannte C-14-Methode zur Datierung biologischer Proben ergibt etwa (soweit ich das mal gehört habe) bei lebenden bzw. frisch entnommenen Pflanzen am Rande der Autobahnen ein Alter von zigtausend von Jahren. Der Grund hierfür ist ja auch ganz klar: Die verbrannten Kohlenwasserstoffe in den Motoren sind dermaßen alt, dass das radioaktive Kohlenstoff-Isotop C-14 schon längst bis unter die Nachweisgrenze zerfallen ist. Die Pflanzen nehmen nun Kohlendioxid auf, das teilweise aus den Auspuffrohren der Autos stammt, teilweise aber auch „natürliches“. In der Mischung ist der C-14-Gehalt dermaßen niedrig, dass die Methode zu solch absurden Resultaten führt.
Industrialisierung ist aber nicht alles. So gibt es seriöse Berechnungen, dass die „Kleine Eiszeit“ auch daran gelegen hatte, dass die Mississippi-Kultur durch eine Expedition versehentlich durch eine Epidemie ausgelöscht worden war. In Folge zerfielen die Städte, und zwischen den Gebäuden und auf den Feldern breitete sich massiv Wald aus. Wälder kühlen aber das Klima.
Für Deutschland gilt übrigens, dass die Wälder wachsen statt zu schrumpfen. Aber hier muss man wohl wirklich sagen: Der menschliche Einfluss ist zu gering, um einen Effekt zu erzielen. Oder anders gesagt: Deutschland ist einfach zu klein. Russland oder Kanada hätten da bessere Chancen, das Weltklima abzukühlen.
@pane
Prima. Und durch den steigenden CO2-Gehalt, der alleine schon zu einer Erhöhung der Temperatur führt, nimmt auch die Aufnahmefähigkeit der Atmosphäre für Wasser zu, was den Effekt verstärkt. Und der Permafrostboden und der Ozean setzen auch noch Methan frei. Da freut sich das CO2 über die Schützenhilfe!
Tja, da leben auch keine Menschen. Der Temperaturanstieg ist aber nun leider nicht gleichmäßig über die Erde verteilt, sondern an den Polen werden es auch leicht 8K und mehr, was bedeutet, dass riesige Eismengen tauen, die einerseits die Albedo der Erde senken (Rückstrahlfähigkeit) und andererseits den Meeresspiegel erhöhen (Festlandeis Grönlands und der Antarktis). Und der Meeresspiegel kann durchaus um mehrere 10 m steigen, wenn irgendwann alles schmilzt (auch wenn wir das mit Sicherheit nicht mehr erleben, trotzdem kann der Effekt unumkehrbar werden, was das Hauptproblem ist – nach uns die Sintflut, sozusagen).
Na, dann ist ja alles prima, die Menschheit und insbesondere der Nordeuropäer überlebt, Hurra. Und ein paar hundert Millionen Klimaflüchtlinge aus dem Süden nehmen wir doch mit Freude auf! Moment, war da nicht was…?
Der Methanausstoss der weltweiten Fleischindustrie wäre auch ein Thema, oder? Zumindest habe ich immer gehört, dass Methan ein stärkeres Treibhausgas als CO2 ist. Kommt das noch?
Du vergisst in dem Artikel IMO einen ganz wichtigen Aspekt. Der CO2-Gehalt in der Luft wird auch durch die Waldfläche bestimmt – mehr CO2 in der Luft sollte eigentlich dazu führen, dass sich die Wälder ausbreiten. Jetzt kommt der Mensch und tut zweierlei Dinge, um diesen Kreislauf zu stören: Er setzt zusätzliches CO2 frei UND er holzt die Wälder, die sich dadurch eigentlich ausbreiten müßten, ab. Der Wald wird nicht mehr, sondern weniger, weshalb auch das CO2 aus natürlichen Quellen nicht mehr vollständig abgebaut wird.
@Markus: „UND er holzt die Wälder, die sich dadurch eigentlich ausbreiten müßten, ab.“
Ähm. Exakt das steht in meinem Artikel…
@Struppi
Das finde ich keinesfalls belanglos. Wenn wir so weiter machen wie bisher, wird nicht nur entweder das Ölzeitalter zu Ende gehen ODER eine Klimakatastrophe eintreten, es wird BEIDES passieren!
@struppi: Naja, jetzt mögen alle Autos, Schiffe, Flugzeuge nicht mehr so viel Dreck rausblasen. Aber die Zeit als sie es getan haben, ist um etliches länger. Schau dir Dampfloks an. Die sind bis in die 1950er Jahre oder teilweise noch länger in Europa unterwegs gewesen. Bekanntlich sind die schon Mitte des 19. Jahrhunderts gefahren. Und in den folgenden 100 Jahren waren SEEEEEEHR viele unterwegs. Wenn du so ein Ding schon mal gesehen hast, dann kannst du dir ungefähr vorstellen, was seinerzeit los war. Also frische Luft war da keine entlang der Strecken.
Schau dir DAS an: https://de.wikipedia.org/wiki/Dampflokomotive#/media/File:41018_Schiefe_Ebene_Nov_5_2016.png
Ebenso die Triebwerke der Flugzeuge. Das waren Dreckschleudern ohne Ende. Die waren ebenso gut und gerne 50 Jahre im Einsatz.
Es mag in den letzten 15 – 20 Jahren alles sauberer geworden sein, nur die Zeit DAVOR war schlimm. Die haben wir nur am Rande miterlebt und das mag auch der Grund dafür sein, dass es uns jetzt nicht so arg vorkommt. Nur haben unsere Großväter und alle davor ordentlich vorgesorgt. Auch aus Mangel an Wissen um das, was sie der Welt antun.
@Ambi Valent
„Du kannst natürlich keinem Kohlendioxidmolekül ansehen, ob es aus natürlichen Quellen oder menschlichem Extraverbrauch stammt.“
Einem einzelnen oft nicht, aber die Isotopenzusammensetzung von fossil verbrannten Quellen ist unterscheidbar von natürlichen. Daher kann man den menschlichen Extraverbrauch aller fossilen Brennstoffe zusammen (inklusive den unterirdischen Bränden von Kohleflözen) durchaus durch atmosphärische Messung direkt experimentell bestimmen. Eine zweite Methode ist natürlich die Bilanzierung, da die vergangenen Fördermengen relativ genau bekannt sind.
Auch ein eindeutiges Indiz für die generelle Erwärmung besonders im Winter sind nicht mehr ziehenden Vögel. Sie bleiben hier und brüten eher. Leidtragende ist der Kuckuck: der zieht noch und kommt zurück wenn das Brutgeschäft schon erledigt ist .Mich würde interessieren wer zuletzt wo noch einen Kuckuck gehört hat. Ich in den letzten Jahren bei uns nicht mehr.
Zu einem Aspekt des Artikels habe ich eine Frage.
[quote]
…Ganz besonders dann wenn es um gestörte Gleichgewichte geht. Das ganze auf natürlichem Weg produzierte und freigesetzte Kohlendioxid wird nämlich auch auf natürlichem Weg wieder “eingefangen”; in der Biomasse von Lebewesen untergebracht, in Gestein gebunden oder in Wasser gelöst. Das von uns Menschen freigesetzte Kohlendioxid ist in diesem Kreislauf, vereinfacht gesagt, nicht vorgesehen…
[\quote]
Mir erscheint die Aussage, es gebe ein Gleichgewicht, unwissenschaftlich. Z. B. sind ja gewaltige Mengen an CO2, die einst dem Kreislauf zur Verfügung standen, in Form von fossilen Brennstoffen dem Kreislauf für sehr lange Zeit entzogen worden. Es muss also einen Wandel hin zu weniger CO2 gegeben haben. Wie kann es dann ein Gleichgewicht sein? Geht es um ein Gleichgewicht, NACHDEM CO2 dem Kreislauf entzogen wurde?
Wie stark der Mensch diese Welt beeinflusst, ist wohl offensichtlich. Bilder von der ISS mit nachts hell erleuchteten Küstenstreifen der Kontinente, hier im Raum Frankfurt wird es nachts garnicht mehr richtig dunkel, um 3 Uhr nachts zwitschern die Vögel. Küstengewässer sind leer gefischt, ganze Fischerdörfer nagen am Hungertuch, wo vor 20 Jahren noch volle Netze waren.
Die Luft stinkt. Shanghai und Peking in schmutzigem Nebel. Kurz vor Sonnenuntergang sehe ich Richtung Frankfurt einen breiten schmutzigbraunen Schleier über dem Horizont. Wer da noch behauptet, der Mensch wäre zu klein und unbedeutend, um diese Welt und ihr Klima zu beeinflussen, der hat wohl Scheuklappen auf.
Alles benötigt Strom, inzwischen kommt sogar im Waschraum die Seife und das Papiertuch elektrisch aus dem Spender.
Der Mensch macht’s, und das nicht erst seit 200 Jahren, sondern bereits seit er Wälder rodet um Fläche für Ackerbau und Viehzucht zu schaffen. Wo Bäume verschwinden und stattdessen Kühe und Schweine ihre Gase ablassen, wird die Zusammensetzung der Atmosphäre verändert, das ist so offensichtlich logisch, da muss man kein Wissenschaftler sein.
Vielen Dank für diese Serie, Florian!
Ich freue mich auf die nächsten Teile.
Ups. Sorry. Ich habe den Satz tatsächlich vollständig überlesen… *schäm*
@pane „Ansonsten interessiert mich mal, wie viel Kohlendioxid die Menschheit durch ausatmen erzeugt. Diese Zahl ist leider nirgends zu finden.“
Siehe https://www.co2online.de/service/klima-orakel/beitrag/wie-viel-co2-atmet-der-mensch-aus-8518/
@Ishmael
Es gibt kein exaktes Gleichgewicht. Aber die Welt mit mehr Kohlendioxid, bevor dieses allmählich abgelagert wurde, hatte auch ein anderes Klima als die jetzige.
Vielleicht sollte man eher von negativer Rückkoppelung reden, um die relative Stabilität des Klimas für zum Beispiel die Landwirtschaft zu erklären:
Wenn es wärmer wurde, wuchsen auch mehr Pflanzen, die Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernten, dadurch ging der Treibhauseffekt etwas zurück und es wurde wieder kühler. Im umgekehrten Fall sorgte weniger Pflanzenwachstum für weniger Kohlendioxidabbau.
In der jetzigen Situation könnte das Pflanzenwachstum den Kohlendioxidzuwachs selbst dann nicht ausgleichen, wenn die Menschheit die Vegetation nicht vermindern würde.
In der Arktis kommt jetzt auch noch positive Rückkoppelung dazu: mehr Wärme -> weniger Eis -> weniger Sonnenstrahlung geht ins Weltall zurück, mehr geht in den Ozean -> Ozean erwärmt sich. Von den in Permafrostböden und Methanhydrat eingefrorenen Treibhausgasen ganz zu schweigen…
[quote] Und dass mehr CO2 in der Atmosphäre höhere Temperaturen verursachen ist grundlegende Physik die seit bald 200 Jahren bekannt ist. Wieso das jetzt auf einmal nicht mehr gelten soll, wissen wohl nur die Klima”skeptiker”.[/quote]Naja, weil es eben nicht grundlegende Physik ist, sondern eine Theorie.
Die 2015 belegt worden sein soll https://www.nature.com/nature/journal/v519/n7543/full/nature14240.html – Wobei aber damit trotzdem nicht bewiesen ist, dass die Erhöhung des CO2 für die Erhöhung der Temperatur verantwortlich ist. Es ist „grundlegender“, dass eine Erhöhung der Temperatur zu einer Erhöhung des CO2 Gehalt in der Atmosphäre führt.
Worauf z.b. diese Studie hindeutet https://www.clim-past.net/8/1213/2012/cp-8-1213-2012.html
@Struppi: Wie der Zusammenhang zwischen CO2, Strahlung und Temperatur funktioniert haben schon Fourier, Arhenius & Co vor langer Zeit erforscht. Kannst du morgen hier im Blog lesen. Wenn du ernsthaft der Meinung bist, CO2 in der Atmosphäre würde NICHT zu einer Erwärmung führen, dann widersprichst du damit im Wesentlichen der kompletten Atom- und Quantenphysik.
@Bent Ritter
Neulich am Rhein bei Leverkusen. Aber stimmt, früher hörte ich den öfter.
@Struppi
Das ist falsch, es ist grundlegende Physik. Und natürlich ist es Theorie. So wie die Newtonsche Gravitationstheorie oder die Relativitätstheorie oder die Quantentheorie. Eine Theorie in der Wissenschaft ist der am besten gesicherte Stand, den eine Hypothese erreichen kann.
@Ishmael
Zu Deiner berechtigten Frage des Gleichgewichtes: Ein Gleichgewicht ist in keinem Fall der mir einfällt unbegrenzt gültig, sondern immer nur eine Zeit lang. Daher geht es beim „Zerstören des Gleichgewichtes“ darum, dass unsere Manipulation am Gleichgewicht
a) wirklich wesentlich schneller abläuft als natürliche Schwankungen – 150 Jahre für +120 ppm statt normalerweise 10000 Jahre für Änderungen von 80 ppm –
sowie
b) uns zu einem Zustand bringt der über sehr lange Zeiträume – Konzentration seit 3-20 Millionen Jahren, die Rate des CO2-Zuwachses sogar seit mindestens 66 Millionen Jahre – nicht erreicht wurde.
Vgl.:
https://en.wikipedia.org/wiki/Carbon_dioxide_in_Earth%27s_atmosphere
https://www.scientificamerican.com/article/carbon-emissions-highest-they-have-been-in-66-million-years/
@Ambi Valent:
„kein exaktes Gleichgewicht“ ist dasselbe wie „kein Gleichgewicht“.
Und eine „negative Rückkopplung“ ist das Gegenteil von Gleichgewicht.
Was denn nun?
Eine präzise Sprache hilft beim Diskutieren. Klare Gedanken – klare Rede.
@Florian: Natürlich gehe ich davon aus, dass Du es weißt, und Du hast auch nichts anderes behauptet, ich wollte es nur mal erwähnen.
@Struppi: Das Eiszeitalter, in dem wir leben, geht ganz bestimmt noch nicht dem Ende entgegen. Es bedeutete, dass beide Pole komplett abschmölzen, auch im Winter. Allenfalls geht eine Kaltzeitphase innerhalb dieses Eiszeitalter zu Ende. Abgesehen davon ist die kleine Eiszeit im Verhältnis zu einer „richtigen“ Eiszeit wirklich sehr klein.
Ich vergleiche das Klima gerne mit einem sehr komplizierten Mobile. Da fängt gerne mal was an zu wackeln und es kann sehr heftig reagieren, auch wenn man gar nichts macht. Aber irgendwie ist es doch besser so was gar nicht erst anzufassen und nicht noch zusätzliche Unruhe hinein zu bringen.
@Skeptikskeptiker: „Die Menge ist doch völlig egal,“ Schon klar, ist aber trotzdem interessant. Die hundertste Stelle von pi ist auch völlig egal, trotzdem kennt Florian sie. So sind wir Menschen, wir wollen Dinge wissen, auch wenn sie völlig egal sind. Ich finde die Herangehensweise, nur etwas zu erforschen, wenn es einen Zweck erfüllt als gefährlich, weil es unsere Erkenntnis beschneidet.
@Alderamin: ist ja alles richtig. Ich habe auch nichts anderes behauptet. Ich warne aber vor einem Alarmismus. Du glaubst nicht, wie viele Menschen mir schon gesagt haben, dass der Planet durch die Klimakatastrophe die Bahn verändert, oder alle Menschen sterben oder so. Als warnendes Beispiel kann ich da das Waldsterben nennen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als alle Welt vom Waldsterben sprach. Und was ist passiert? Genau das, was die Wissenschaftler vorhergesagt haben, aber die meisten Menschen sind der Meinung, es sei nichts passiert, weil das Wort „Waldsterben“ suggeriert, die Wälder sehen anschließend aus, wie bestimmte Stellen nach dem Sturm Lothar. Dass davon nie die Rede war, bemerken diese Menschen nicht.
Apropos Wälder: Von einigen wurde aufforsten als Heilmittel empfohlen. Aber da muss man sehen, was war da vorher. Wenn da vorher nur Beton und kein bisschen Grün war, dann bringt aufforsten wirklich was, wenn dafür aber Grünflächen vernichtet werden, dann nicht, oder nur wenig. Und unsere Wälder sind natürlich alles Forste und keine wilden undurchdringliche Wälder wie früher. Mit früher meine ich eher Jahrtausende als Jahrhunderte. Ich glaube nicht, dass ein Wirtschaftswald mehr CO2 bindet als ein sich selbst überlassenes Grünland.
@Ishmael
Eine negative Rückkopplung ist eine Rückkopplung, die das entgegengesetzte Vorzeichen zu einer Störung des abhängigen Parameters besitzt. Eine negative Rückkopplung begünstigt also ein Gleichgewicht (im Gegensatz zur positiven Rückkopplung)!
Und ich würde auch Deinem Einwand mit dem „exakten Gleichgewicht“ widersprechen. Wenn in einem Topf die Temperatur bei 99,5+/-0,5°C bleibt, ist dies ein Gleichgewicht (gegenüber dem Fall dass es vom Eisblock zum Kochen gebracht wird), aber kein exaktes Gleichgewicht in der Temperatur.
»Es dauerte fünf Millionen Jahre, bis sich das Erdöl gebildet hatte, das heute in einem Jahr konsumiert wird.«
Hans Joachim Schellnhuber, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
@Struppi
Hier ist ein Experiment beschrieben, das zeigt, wie CO2 Licht bestimmter Wellenlängen absorbiert. Die von CO2 absorbierten Wellenlängen liegen zum großen Teil in genau dem Bereich, in dem die Plancksche Strahlungskurve der Erde liegt, während der Bereich der Sonnenstrahlung nur wenig Absorption zeigt.
Der Effekt ist, dass Sonnenlicht fast ungehindert durch die Atmosphäre eindringt und den Boden erwärmt. Der Boden strahlt die längeren Wellenlängen der Wärmestrahlung zurück und das CO2 nimmt einen Teil dieser Strahlung auf und strahlt ihn in alle Richtungen ab, auch zur Seite und nach unten. Dieser Teil der Strahlung verlässt die Erde nicht, er erwärmt die Luft. Wenn sich die Luft erwärmt, nimmt ihre Abstrahlung nach außen zu und bei einer höheren Temperatur entspricht die Abstrahlung dann wieder der vom Boden einstrahlenden Wärmeleistung, ein neues Gleichgewicht bei einer höheren Temperatur ist entstanden. Genau so funktioniert der Treibhauseffekt (auch in einem Auto oder eben Treibhaus das in der Sonne steht; Licht passiert die Glasscheiben ungehindert, Wärmestrahlung nur beschränkt).
Ganz ähnliches passiert übrigens, wenn Du warme Kleidung trägst, nur liegt die Wärmequelle in diesem Fall innen. Kleidung mindert zunächst die Abstrahlung der Wärme vom Körper. Die Temperatur unter der Kleidung steigt dann so lange, bis die damit ansteigende Abstrahlung durch die Kleidung wieder der vom Körper eingestrahlten Wärmemenge entspricht.
@Wizzy:
Ja, jetzt wird es klarer. Ich habe pos. und neg. Rückkopplung verwechselt.
Korrekt wäre es also, nicht von „Gleichgewicht“ zu sprechen, sondern davon, dass sich die CO2-bindenden Prozesse nicht in dem nötigen Maß verstärken können, um den erhöhten CO2-Eintrag zu kompensieren.
Nicht das „Gleichgewicht“ ist also gestört, sondern die Abweichung ist so groß, dass die Bereiche der Regelparameter nicht mehr ausreichen.
@Ishmael
Du hast Recht mit Deiner Beschreibung. Aber das Gleichgewicht des Kohlenstoffkreislaufes sorgt ja normalerweise für einen engen Bereich an CO2-Konzentrationen und gemittelter Temperatur der Atmosphäre. Dieser Bereich wurde bereits verlassen, das Gleichgewicht damit beendet. Vielleicht hattest Du ein anderes Gleichgewicht im Sinn, wie das der Aufnahmekapazität der Senken? Gleichgewichte gibt es einige.
@Ishmael
Oder sie sind zu träge. Verwitterung und Schalentiere binden z.B. CO2 aus der Luft, aber das dauert. Langfristig war dieser Effekt aber mal so stark, dass möglicherweise die ganze Erde zufror. Vulkanismus hat sie mittels CO2-Austrag dann wieder aufgetaut, aber der Zyklus dauerte mehrere 10 Millionen Jahre.
Es ist doch eigentlich völlig egal, woher der Klimawandel kommt. Er muss möglichst verhindert oder zumindest gering gehalten werden. Der Mensch muss eigentlich mit aller Kraft gegen einen Klimawandel arbeiten. Er tut aber nichts, weil lieber darüber diskutiert wird, wer nun Schuld hat. Man argumentiert, dass man keine Arbeitsplätze durch teure Maßnahmen aufs Spiel setzen kann, weil man ja nicht weiß, ob nicht doch der Vulkan, die Sonne oder die Kühe schuld sind. Das ist doch völlig uninteressant. Wir müssen diese Welt im derzeitigen klimatischen Zustand erhalten, da es sonst für eine große Zahl Menschen äußerst ungemütlich werden wird. Selbst wenn jetzt ein Skeptiker sagt, wie klein doch unsere Auswirkungen auf das Klima seien, so müssen wir doch die kleinsten Chancen nutzen und z.B. Treibhausgase reduzieren.
Ich selbst stelle sehr deutlich die Folgen des Klimawandels fest. Ich fliege seit 1989 Gleitschirm und bin dabei extrem vom Wetter (speziell vom Wind) abhängig. Anfang der 90er Jahre hatten wir noch langanhaltende Wetterperioden mit gut nutzbarem Flugwetter. Da gab es teilweise 14 Tage relativ ruhige Phasen, wo man jeden Tag fliegen konnte und alles passte. In den letzten Jahren haben wir zwar auch noch anhaltendes Sommerwetter, aber man spürt deutlich, dass viel mehr Energie in der Atmosphäre steckt. Für den Flugsport zu starker Wind wechselt mit extrem böigen Tagen. Wenn mal gutes Flugwetter herrscht, dann meist nur für 1-2 Tage. Trotz immer leistungsfähiger Großrechner gleichen die Wettervorhersagen oft einem Ratespiel. Kommt der Wind nun aus Nord oder doch aus Süd? Ach ja, Regnen könnte es auch noch, aber nicht überall. Das zeigt mir, wie unkalkulierbar das alles wird.
@Dete, das sind mir zuviele Platitüden. Selbstverständlich muss man wissen woher der Klimawandel kommt um dem effektiv entgegenwirken zu kommen und was das anbelangt ist man ja auch keineswegs ratlos oder ahnungslos. Das gilt auch für die Politik im allgemein nicht (wiewohl zahlreiche Politiker im Besonderen dann doch dagegenhalten, wohl auch aus Berechnung oder Unwissenheit). Dass die Politik nicht genug und nicht schnell genug handelt (denn sie handelt ja durchaus!) hat mMn unmittelbar damit zu tun, dass kurzfristige Effekte nochimmer relevanter gesehen werden als langfristige. Das ist ein dummer und unvernünftiger „Reflex“, scheint aber mit dem Menschen an sich viel zu tun zu haben. Deswegen muss man sich auch nicht wundern, dass viele (auch die Politik als Ganzes) tendenziell kurzfristig gerichtet agieren. Wie ein Elefant der sich in einen Hornissenschwarm gesetzt hat: Solange die Viecher in nur in den dicken Arsch pieken, is ihm das egal, dass die ihm irgendwann auch in Ohren und Augen pieksen könnten, darum kann man sich ja kümmern wenns soweit ist. Ich hasse das, aber es ist wohl leider nicht zu ändern. Zumal dann nicht, wenn viele der kurzfristigen Effekte im internationalen Schwanzvergleich Nachteile erwarten lassen oder dem großen Gott Money-tu in Form des BIP vielleicht böse, wahl- oder friedensgefährdende Dämpfer verpassen. Irgendwer schrieb ja oben doppeldeutig „nach mir die Sintflut“. Das ist beklemmend wahr.
Ich denke auch mal, dass es den Klimawandel gibt und dieser zumindest teilweise menschengemacht ist.
Dagegen tun kann man aber wenig bis gar nichts, also am besten damit leben. Es scheint ja auch durchaus positive Aspekte einer Erwärmung zu geben…
„Dagegen tun kann man aber wenig bis gar nichts, also am besten damit leben.“
Das ist das Thema des letzten Artikels in der Serie… Spoiler: Nix tun ist auf jeden Fall schlechter und massiv teurer als etwas zu tun.
Da hätte ich eine Frage:
Das Kohlendioxid ist fossil gebunden. Es gab Zeiten in denen dies aber nicht gebunden, sondern „frei“ war. Wie war das Klima vor der Erdbindung?
Kann man das überhaupt so als Frage und Thema formulieren, stimmt das Grundverständnis?
[…] 01: Der Mensch kann das Klima doch gar nicht beeinflussen! (erscheint am […]
@Frank Quednau:
Siehe Skeptikskeptiker:
Frei nach Skeptikskeptiker:
@47 Rene F
1) Ist das keine Frage des Denkens und Glaubens. Auch ohne Klimatotologe zu sein, wird man denke ich inzwischen allgemein akzeptieren können, dass die Beweislage recht deutlich ist
2) Dagegen tun kann man einiges. Wird sogar. Nur zu wenig und zu langsam. Aber alles ist besser als nichts.
3) Postive Apsekte: Natürlich gibt es die, das ist aber wenig hilfreich, wenn die negativen als viel größer zu erwarten sind (Migration, wenn z.B. alles unterhalb Breitengrad Neapel richtung Nord/Mitteleuropa strömt um Dürre und Krisen in ihren zunehmend versandenden und wenig heimligen Heimatländern zu entgehen. Ganz davon ab, sind einige negative Folgen in der Verlosung, die uns in Mitteleuropa auch ganz direkt treffen können, z.B. ein Ausbleiben des Golfstorms sowie der Anstieg der Meeresspiegel. New York liegt fast auf dem gleichen Breitengrad wie Rom. Kannst Dir ausrechnen, was das klimatisch für Hamburg bedeutet – Zentralkanada lässt grüßen, Elch und Grizzly ahoi – wenn der Golfstrom abebbt. Ganz zu schweigen von Skandinavien.
Klimageschichte zusammengefasst: Die letzte Milliarde Jahre war eher heiß (zur Zeit der Dinosaurier 6° wärmer als heute), die letzte Million Jahre war eher kalt („Eiszeitalter“ weil sich ein Kontinent auf den Südpol verschoben hat), Die letzen 10 tsd Jahre waren allerdings eine Warmphase im Eiszeitalter.
Die nächste Vereisung („Eiszeit“) wäre garantiert gekommen, was hätte die Menschheit dann gemacht? Vermutlich in Panik Unmengen an CO2 produziert, denn eine Abkühlung ist noch 1000mal schlimmer als eine Erwärmung.
Na ich hoffe mal die Klimawandelleugner haben recht. Drück denen echt die Daumen.
Leider bin ich bzgl. diesen Themas ein wenig Dystopiesch eingestellt. Glaube nämlich das Öl,Gas wird verbrannt werden, danach Gashydrat.
Macht ein haufen CO2. Da müsste ein komplettes Umdenken vollzogen werden. Glaube ich nicht drann.
@Rene:
Das tun sie (indirekt) sogar.
Jedenfalls in der industriellen Landwirtschaft bei der die Viecher vorwiegend in Ställen gehalten werden.
Zum einen brauchen diese Fleischfabriken natürlich selbst Energie (Klima, Lüftung, Melkmaschinen, Gülle abpumpen etc. pp.) und zum zweiten verbraucht der Anbau der Futtermittel große Mengen Dünger für dessen Herstellung wiederrum jede Menge Erdöl gebraucht wird, weil sie sehr energieintensiv ist.
Unabhängig davon ist Methan erheblich Klimaschädlicher als CO2.
@ Florian
Ich weis das ist jetzt echt provokant. Aber so ist es halt manchmal im Leben. Wie hoch schätzt du eigentlich deinen eigenen CO2 Fingerprint ein ?
@tomtoo: Ich hab mal im Klimahaus in Bremerhaven so nen Test gemacht, weiß aber das Ergebnis nicht mehr exakt (hab aber vielleicht damals drüber gebloggt). War aber unterdurchschnittlich. Ich hab kein Auto, fahr nur mit Rad und Zug; fliege sehr sehr selten…
Es ist mir umfassend komplett zu hoch, wie man zwei Dinge leugnen kann, entweder getrennt oder auch zusammen:
Mensch verändert Klima
Klima verändert sich so rasant, dass keine oder kaum Adaptation möglich. Auf biologischer Ebene eh nicht, aber auch sonstige Klimaanpassung findet kaum statt.
Denke gerade an den Vorschlag der Politiker, von dem ich allerdings erst neulich las, dass deutsche Arbeitgeber ihren Sklaven doch auch eine Siesta gönnen sollten bei Sommerhitze…. naja, blieb dann beim Schwadronieren.
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob aktuell aufgezogene Bauten den neuen Anforderungen entsprechen, wahrscheinlich eh nur einige gewerblich genutzte sowie Hochhauskomplexe und ähnliches.
Zur Rettung der Tierwelt gibt es eine recht einfache Abhilfe:
Wir dezimieren die Anzahl der Tiere um 5%.
Wale 0%, Innenstadttauben um 90%.
Verlassene Igelkinder haben Pech gehabt,
wir helfen ihnen nicht.
Von 500.000 Hirschen in Deutschland
verbleiben 400.000 .
Grüße von Connie
mic: So eine Vereisung dauert ein paar Jährchen und nicht 100 oder 1000 sondern eher jahrhunderttausende wenn nicht mehr, das ist kein Grund wegen heutiger Bequemlichkeit auf Sichtweise der nächsten min. 500 Jahre die Generationen nach uns mit von uns geschaffenen Sozialen und Wirtschafltichen Verwerfungen zu belasten. Da war das Aussterben der Neandertaler oder die Völkerwanderungen Sandkastenspielen gegen.
Sonst könnte man auch argumentieren, dass irgendwann die Welt sich dem Klima schon anpassen wird. Wird auch so kommen, aber eben in Jahrzehn- bis huntertausenden. Und das alles nur, weil seit 150 Jahren die Menschheit Zeug verfeuert,, dass Millionen Jahre gebraucht hat, um aus dem Kreislauf zu verschwinden. Vor allem: Wir wissen um das Problem und dann gibts immer noch Vollidioten die so bescheuert argumentieren wie Du.
Danke für diese Serie, werde ich mit großem Interesse verfolgen!
Wann kommt der Klimawandel eigentlich?
@illuminati:
Gar nicht. Der ist schon da.
Gar nicht. Der ist schon da.
Seit wann und wo?
@knorke
zu 1) Ich bin kein Klimatologe, daher kann ich die bisherigen Beweisketten nicht beurteilen. Ich habe aber den Eindruck, dass es eher mehr Wissenschaftler gibt, die an einen menschengemachten Klimawandel glauben. Daher scheint mir dies plausibel. Allerdings gab es auch schon mal Zeiten, in denen die Beweislage für eine flache Erde oder ein geozentrisches Weltbild recht deutlich war.
zu 2) Effektiv kann man nur was dagegen machen, wenn man die Weltbevölkerung auf einen Bruchteil des heutigen Niveaus reduziert. Ist nicht so leicht machbar.
zu 3) Im Winter muss man nicht mehr so viel heizen. Migrationsströme kann man durch Grenzsicherung eindämmen, etc., etc.
Wegfall Golfstrom wäre sicherlich problematischer…
@illuminati:
Kannst du Google, kannst du selber checken.
Und du könntest natürlich auch Florians Serie lesen …
@René F.
Schön das du keine Egoprobleme hast.
@ (anderer) Rene
Frei nach Skeptikskeptiker: „Es sei denn, die Rinder ernähren sich von Erdöl. :o)“
Indirekt tun sie das sogar. Die gesamte industrielle Landwirtschaft beruht auf Düngemitteln, die durch Erdöl und hohen Energieeinsatz gewonnen werden (evtl. über die Zwischstufe Futterpflanzen). Insofern gilt: Unsere Nahrungsmittel sind quasi transformiertes Erdöl.
Interessant in diesem Zusammenhang sind auch die Biomasse-Kraftwerke. Deren solarer Wirkungsgrad beträgt gerade mal 1-2% (im Gegensatz zu >> 10% von Solarzellen). Als Dünger-Grundlage wird ebenfalls Erdöl benötigt. Zusammen mit der zusätzlich notwendigen fossilen Energie (z.B. für Transport) dürfte somit die gesamte CO2-Bilanz schlechter sein, als wie wenn man das Erdöl gleich verbrennen würde.
Nur ein Beispiel der irrgeleiteten Energiepolitik…
@tomtoo
„Schön das du keine Egoprobleme hast.“
Bitte keine persönlichen Angriffe. Danke
@Rene F:
Wenn du schon bei anderen klaust, könntest du wenigstens so nett sein und die wesentlichen Stellen als Zitat kennzeichnen.
@PDP10
Meinst Du wegen #54 – #66?
Hatte #54 nicht gesehen, sonst hätte ich mir den ersten Teil von #66 gespart. Ist doch schön, dass wir da übereinstimmen!
@tomtoo,
Ich denke, Florians CO2.Abdruck dürfte inzwischen newgativ sein, denn Du musst auch einrechnen, wieviel CO2-Ausstoß er allein dadurch vermieden hat, dass er bei anderen ein Problembewusstsein schafft und die sich dann wiederum bemühen, ihren eigenen CO2-Ausstoß zu verringern. Ohne ihn wäre das nicht oder erst viel später passiert.
Jeder, der sich z. B. angeregt durch Florians Artikel für eine PV-Anlage entscheidet, ein Auto mit weniger PS kauft oder noch besser mehr mit dem Fahrrad fährt, auf eine Flugreise verzichtet, usw. verbessert dadurch auch Florians CO2-Bilanz.
@Jonas Schimke
Floria ist zwar ein „bunter Hund“ und an vielen Ecken und Enden unterwegs, aber Du überschätzt seinen Einfluss auf die „normale“ Bevölkerung wohl doch etwas stark, meinst nicht?
Zudem gibt er ja auch des öfteren Reisetipps, die den einen oder anderen zu einem Flug angeregt haben könnten.
Insgesamt eine wohl eine sehr dünne Argumentationsdecke Deinerseits.
Der Klimawandel und seine Ursachen können ohne Zweifel wissenschaftlich untersucht und nachgewiesen werden. Mir missfällt aber, wie links-grüne Politiker mit dem Thema Wählerstimmen zu gewinnen versuchen, indem sie die mittelständische Bevölkerung reicher Industriestaaten damit verängstigen und ihnen ein schlechtes Gewissen wegen ihrer ach so klimaschädigenden Lebensweise einreden. Sie wollen mit dem dem Versprechen, etwas dagegen tun zu wollen, gewählt werden. Statt zu versuchen, den Klimawandel zu verhindern, sollten wir aber lernen, damit zu leben. Klimaveränderungen kann es ja jederzeit auch durch Naturkatastrophen geben.
@Rene F
„““zu 3) Im Winter muss man nicht mehr so viel heizen. Migrationsströme kann man durch Grenzsicherung eindämmen, etc., etc.
Wegfall Golfstrom wäre sicherlich problematischer…“““
Und dann jammerst du über einen angeblichen persönlichen Angriff.
@Jonas Schminke
Der Gedanke ist schön.
Es ging mir nur mal ums Nachdenken um sich selbst.
@Rene F
Ausser bei dir , klar gehts dir um deine beim Glücksspiel hart erworbenen 5cm , da wär ich auch Stolz drauf.
@#52 mic
Die globalen Temperaturänderungen der zyklischen Kalt- und Warmzeiten des Quartärs verliefen um Zehnerpotenzen langsamer als der derzeitige Klimawandel. Für die irdische Biosphäre und die von ihr abhängige menschliche Zivilisation ist das ein Experiment mit völlig ungewissem Ausgang.
@Frank Quednau
Nö, „der Methanausstoss der Fleischindustrie“ ist nur bei Veganern ein Thema. Tatsächlich liegt der da Ausstoß der CO2-Äquivalenten (dazu gehört Methan) bei nichtmal 8%. Das umfasst übrigens auch die landwirtschaftliche Produktion von Getreide, Gemüse und allem anderen „veganen“ Zeug (welches wir Omnivoren, entgegen anders lautenden Gerüchten, (*hust Spendensammelverein PETA *hust) auch gerne verspeisen).
Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/daten/klimawandel/treibhausgas-emissionen-in-deutschland#textpart-3
Willst du etwas für die Umwelt tun, spar Strom, fahr mit dem Fahrrad oder geh zu Fuß und verzichte auf von weit her importierte Waren wie exotische Früchte und diese „Superfoods“..
Fleischverzicht hilft nicht wirklich. Im Gegenteil, das macht unser Fleisch nur billiger und für andere Märkte erschwinglicher.
Es geht dann eben nach Osteuropa und Afrika.
@Rene F.
Äh, nein. Unsere Landwirtschaft gründet sich, grob gesagt, auf der Scheiße der Nutztiere.
Öl als Dünger? Diese Aussage ist auch, irgendwie, Kacke: https://scienceblogs.de/wasgeht/2015/07/23/duenger-wird-nicht-aus-oel-hergestellt
Der einzige nachwachsende Dünger ist nun mal Viehmist.
Diesen ewigen Krauslauf werden diese Ideologen nie anerkennen können.
Oder verstehen, dass sich unsere Vorfahren es sich schlicht nicht leisten konnten, Vieh nur wegen des guten Geschmacks zu halten.
Man schaue sich mal nur die Zahl der „bioveganen“ Landwirte in Deutschland an. Das ist eine Handvoll, und die tricksen zumeist. Denn „biovegan“ funktioniert nicht auf dauer, wenn überhaupt
„Krauslauf“? natürlich „Kreislauf“
Joliet Jake
Nicht ganz korrekt: Mineraldünger wird nicht aus Erdöl hergestellt , das ist richtig. Die eigentliche Herstellung des Mineraldüngers ist sehr energieaufwendig. Theoretisch könnte dafür regenerative Energie verwendet werden.Faktisch ist es nicht der Fall. Die intensivierte moderne Landwirtschaft ist sehr energieaufwendig. Ein zusätzliches kleines Beispiel: das Kraftfutter für das Milchvieh enthält häufig Soya aus Südamerika.Dieses kommt nicht mit Segelschiffe zu uns.
Auch wenn Gülle, Mist oder Jauche (die Herstellung derselben erfordert auch Energie )wichtige Bestandteile der landwirtschaftlichen Praxis sind , ändert es nichts daran: die heutige Landwirtschaft ist ohne fossile Energieträger nicht denkbar. Insofern ist indirekt unser Essen umgewandelt Erdöl. In welchem Umfang weiß ich nicht. Rein theoretisch, aber wirklich nur theoretisch, könnte man fast ohne Mineraldünger auskommen. Der Flächenbedarf dafür wäre riesig.
@Rene F
(ich bin zu faul mich schlau zu machen, wie hier die zitierfunktion geht, darum Anführungsstriche)
„zu 1) Ich bin kein Klimatologe, daher kann ich die bisherigen Beweisketten nicht beurteilen. Ich habe aber den Eindruck, dass es eher mehr Wissenschaftler gibt, die an einen menschengemachten Klimawandel glauben. Daher scheint mir dies plausibel. Allerdings gab es auch schon mal Zeiten, in denen die Beweislage für eine flache Erde oder ein geozentrisches Weltbild recht deutlich war.“
Solche Behauptungen sind als Argument an sich wertlos – die Richtigkeit oder Falschheit anderer Theorien oder Hypothesen sagt über die Richtigkeit und Flaschheit der Aussagen zum Klimawandel genau nichts aus.
Ausserdem: Von einer flachen Erde wurde ausgegangen auf Basis der Logik von Alltagsbeobachtungen, ganz ohne Beweislage im wissenschaftlichen Sinne, weil dies schlüssig erschien. Aber eine Beweislage im Sinne empririscher Forschung wie es das nunmal auch zum Thema Klima gibt gab es nicht. Im Gegenteil, als die Griechen in der Antike sich damit „wissenschaftlich“ befassten, kamen sie relativ schnell drauf, dass flach wohl nicht hinhaut. Ähnlich Geozentrismus.
„zu 2) Effektiv kann man nur was dagegen machen, wenn man die Weltbevölkerung auf einen Bruchteil des heutigen Niveaus reduziert. Ist nicht so leicht machbar.“
Völliger Blödsinn. Effektiv kann man vieles Andere machen und nichts davon ist auch nur im Ansatz so inhuman wie dein Vorschlag.
„zu 3) Im Winter muss man nicht mehr so viel heizen.“
Falsch und ziemlich doofe Aussage noch dazu. Muss man vielleicht trotzdem – vielleicht sogar mehr als heute (frag mal in Kanada oder Zentralasien nach). Kann aber sein, dass du im Sommer keine Chance hast ohne Klimaanlage.
„Migrationsströme kann man durch Grenzsicherung eindämmen, etc., etc.“
Kann man nicht – Beweis siehe Ceuta, Mexico, etc. Aber ich seh schon, der Rest der Welt ist dir scheißegal, solange dein Hintern im lauwarmen Poolwasser sitzt sollen woanders ruhig ganze Völker verrecken.
„Wegfall Golfstrom wäre sicherlich problematischer…“
Für sone Aussage wurde der Begriff Euphemismus wahrscheinlich erfunden.
@Florian Freistetter #83
Vielleicht hier:
https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2014/08/21/von-der-heide-an-die-nordsee-die-co2-bilanz-eines-fahrrads-und-der-klimawandel-am-brocken/
@mic #52
Ergänzung zur Klimageschichte: Es gab innerhalb von 1 Mia. Jahre auch mehrmals Eiszeitalter-Epochen, die teilweise noch ausgeprägter waren als das derzeitige mit Zwischenwarmzeiten intermittierende.
Und dass eine Eiszeit 1000x schlimmer ist, dafür gibt es keine Hinweise.
Bei einer Eiszeit würden z.B. unsere Häfen nicht mehr am Meer liegen (sinkender Meeresspiegel), aber wir müssten unsere Küstenstädte nicht als Ganzes komplett aufgeben – ersteres ist weniger desaströs. Einer Eiszeit wäre, wie Du ja richtig sagst, relativ einfach mit dem Ausstoß von CO2 zu begegnen – das ist wesentlich einfacher als diesen Ausstoß zu reduzieren.
Und in der Erdvergangenheit gab es einige Beispiele von absolut vernichtenden, Massenaussterben verursachenden Warmzeiten: Die „oceanic anoxic events“ der Kreidezeit ab mehr als ca. 1000 ppm CO2.
@Florian
Dafür produziert Dein Blog über den Stromverbrauch der Geräte Deiner Leser vermutlich mehr CO2, als Du je einsparen könntest. Aber such is life, kein Vorwurf…
@tomtoo
„Ausser bei dir , klar gehts dir um deine beim Glücksspiel hart erworbenen 5cm , da wär ich auch Stolz drauf.“
Er ist von Haus aus groß, da brauchts keine zusätzlichen cm. Oder was meinst Du?
@knorke
„Völliger Blödsinn. Effektiv kann man vieles Andere machen und nichts davon ist auch nur im Ansatz so inhuman wie dein Vorschlag“
Vorschlag bitte?
@Rene F.
War ja klar bei deiner Denke.
Die 5cm die du höher Wohnst damit dein Acker nicht mit Salzwasser in Kontakt kommt.
Und groß ist imho bei dir nur die Unwissenheit.
@Rene F.
seriuos?
Wie wärs mit sowas -zum Beispiel?
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbereinkommen_von_Paris
Wir reden nicht drüber, ob das weit genug geht oder anständig umgesetzt wird, Lücken gibt es immer. Sondern nur was man machen kann … auch ganz ohne Genozid wie es Dir vorschwebt.
@Rene F.,
Vorschlag bitte?
Erste Maßnahme wäre die sofortige EInsdtellung deer Subventionen für fossile Energien, das spart schon mal rund 400 Mrd. Dollar pro Jahr.
Wenn dann noch möglichst viele Leute erkennen, dass man Frieden und Sicherheit nicht durch immer mehr Waffen sondern nur durch Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen auch und gerade in den ärmeren Ländern erreichen kann und entsprechend Rüstungsgelder umlenkt, haben wir weitere drei- bis vierstellige Milliardenbeträge, die in vernünftige Bahnen geleitet werden können.
Schließlich müssen auch sinnvolle Programme zur Reduzierung des Geburtenüberschusses in Angriff genommen werden, wobei zuallererst die Thesen des Katholizismus und des Islams, die nach immer mehr Kindern drängen, an den Pranger gestellt werden müssen.
Interessant dazu die Meldung, die heute durch die Medien geht, dass das Institut der deutschen Wirtschaft vor einer Überalterung der deutschen Bevölkerung warnt, weil dadurch das Wachstum gefährdet sei. Endlich lassen die mal die Katze aus dem Sack! Wo wollen wir denn noch hinwachsen?
Mittelfristig bis langfristig wird ohne mehr Gerechtigkeit bei der weltweiten Einkommensverteilung nichts mehr laufen können. Die Stabilisierung und der langsame Rückgang der Weltbevölkerung auf ein aauch langfristig für die Erde erträgliches Niveau ist dabei nur eine von vielen notwendigen Maßnahmen.
@Rene F.
btw. mir ist klar, dass Du entweder nicht genug Ahnung hast oder haben willst oder vorrangig trollen willst indem Du Dämlichkeit oder Ahnungslosigkeit vorspielst, deswegen klemme ich mir auch weitere Antworten. Erwarte also bitte nicht, dass ich irgendein anderes deiner vermutlich anstehenden Behauptungen und Irrungen kommentieren werde – es sei denn natürlich, du legst inhaltlich und im Diskussionsstil (weniger Strohmänner und steile Thesen) fundiert nach.
@Jonas Schinke: Thema Geburtenüberschuss“ Demographisch ist es wohl so, dass wir „peak baby“ bereits erreicht haben, d.h. global betrachtet die Geburtenrate voraussichtlich sowieso abnehmen wird.
Jedenfalls behauptet das Hans Rosling (den ich leider viel zu spät für mich entdeckt habe). Hier das Video wo ich das aufgeschnappt habe:
https://www.youtube.com/watch?v=eA5BM7CE5-8
Mir ist natürlich klar, wie vorsichtig man mit Prognosen sein muss, aber 11 Mrd. als extrapolation der Weltbevölkerung bis 2100 von heute 7,5 Mrd. als grenzwert wäre so die ceteris paribus Endgröße mit der man rechnen müsste. Ob das zu viel oder wenig ist müssen andere beurteilen (aus verschiedenen Blickwinkeln heraus, es gibt ja nicht nur das Thema Klima), aber zumindest ist das ein Szenario, auf dessen Basis man überlegen kann, ob man die Geburtenrate schneller drosseln muss, um zu entscheiden, was man wie mit Fossilen Energieträgern tut etc. Allgemein zu sagen: Bevölkerung ist zu groß oder Geburtenrate (global) zu hoch wäre jedenfalls voreilig.
edit:
Zumal in allererster Linie mal das Verbrennen fossiler Energieträger das Kernproblem ist, da dadurch CO2 in einem Tempo in ein komplexes aber halbwegs gleichgewichtiges System eingebracht wird, das viel zu hoch ist. Wenn man nix davon abfackeln würde, gäbe es aus Klimagründen nicht zwingend die notwendigkeit, Bevölkerungswachstum zu begrenzen. Die können ja auch nur ausatmen (oben oder unten) was sowieso im Kreislauf eingebracht ist. Das Problem ist daran einfach nur, dass man die fossilen Energieträger nicht so schnell über Bord schmeißen will und kann wie man sollte und ein Teil des Schadens in den letzten 100 Jahren nunmal auch schon angerichtet wurde.
@knorke
Nicht aufregen, Rene F. ist ein AfD-Sympathisant, das hat er bereits mehrfach in anderen ScienceBlogs-Beiträgen dargelegt. Die Klimaweisheiten, die er hier vorträgt, haben starke Anklänge aus dem entsprechenden Parteiprogramm.
@RPGNo1
AfD? Das steht doch für Armleuchter für Dumpfbacken.
Na, dann ist ja alles klar. Das sind doch auch die Idioten, die bei eike den ganzen Müll produzieren. 🙂
#4 Ambivalent
Doch , man kann es dem C=2-Molekülan sehen, woher es stammt.
Zunächst ist es richtig, man kann den steigenden CO2- Gehalt in der Atmosphäre und im Wasser messen und mit dem CO2-Ausstoß vergleichen, der auf Grund Öl, Kohle, Gasverbrennung entstehen muß.
Stimmt überein !
Weiter kann man natürlich auch die sinkende O2-Menge der Atmosphäre messen, der zwangsläufig entstehen muß, wenn man etwas verbrennt.
Was kommt heraus ? Stimmt überein.Da es anderer O2-Senken als unsere Verbrennung nicht gibt und CO2 aus Vulkanen nicht die O2-Menge in der Luft verändern würde,ist das der Beweis, daß es unser CO2 ist, das vermehrt in der Luft herumfliegt.
#7 pane
die Menge CO2, die die atmenden Lebewesen erzeugen, trägt nicht zum CO2-Anstieg der Atmosphäre bzw. Klimaeffekt bei. Er befindet sich sich im Gleichgewicht mit den Kohlenstoffmengen, den die Pflanzen daraus wieder herstellen.
#13 Struppi
wo man die frechheit hernimmt und immer ursache und wirkung vertauscht, ist mir rätselhaft.
„das klima ändert sich ständig.“ dieser saudumme satz, den nicht mal seine schöpfer verstehen, geht mir maßlos auf den sack.
ja, es ändert sich ständig ! weil es nämlich einflußfaktoren dafür gibt ! und das ist das gefährliche !!
denn einer der faktoren ist das co2, daß du schon mit dem kauf deiner karre in die luft scheißt und beim fahren noch viel mehr. die co2-gehalt-veränderung ist der ausgangspunkt mehrerer weitaus schlimmerer veränderungen (jedenfalls in der jetzigen phase der klimaentwicklung), den sie im schlepptau hat.
@Knorke, Schminke
Zufälligerweise war ich auf dem regenerativen Energiesektor langjährig in mehreren Funktionen tätig.
Meine These ist, dass es mit den beiden Faktoren Wohlstandsniveau und Weltbevölkerung keine Alternativen zu fossilen Energien gibt. Also müssen zwangsweise einer oder beide Faktoren vermindert werden (um ca. eine Größenordnung), damit auch nur ansatzweise eine Versorgung mit alternativen Energien ausreichend wäre.
It’s physics, stupid! Über alles weitere lässt sich dann diskutieren.
#20
ja, das ch4 ist ein stärkeres treibhausgas als co2. es vergrößert allerdings seinen gehalt in der atmosphäre im schlepptau der temperaturerhöhung, die durch co2-erhöhung angekurbelt wurde. der ausstoß von ch4 durch die landwirtschaft trägt weniger bei. in summe beträgt die erhöhung der temperatur durch c4 bis jetzt 0,1k (gesamt bis jetzt 0,9k)
#21
wir verbrennen in einem jahr soviel kohlenstoff, wie er innerhalb von eine mio jahre in form von lebewesen, u.a. bäume, gespeichert wurde. nie und nimmer können wir durch ausbreiten der wälder etwas am co2-gehalt ändern.
#27 Ishmael
es geht um das Gleichgewicht, das besteht, seitdem es Menschen gibt und das uns unsere Existenz auf heutigem Niveau sichert. solange wie wir es nicht stören
#38 pane
na klar, gab es ein waldsterben, und wie !
sieh dir mal teile von bayrischem wald, erzgebirge und isergebirge an, da kommt dir noch heute, nach 35 jahren, das grausen. das totale waldsterben blieb gottlob aus, da ganz plötzlich ganz schnell ganz umfassend gegenmaßnahmen in ganz europa, sogar auf der gesamten welt ergriffen wurden, die auf grund der relativen nichtträgheit des systems sogar gewirkt haben…. man höre und staune, die menschheit hat es sogar mal geschafft, eine katastrophe abzuwehren, damals gab es wohl noch keine struppis.
mit dem klimawechsel wird es in 50…100 jahren genau so gehen, geld, zeit werden dann keine rolle spielen, aber es wird zu spät sein. alle kippunkte sind umgekippt, das system ist viel zu träge, um noch angehalten werden zu können.
struppi mit seinem oberdämlichen gequatsche wird sich noch wundern und sehr vor seinen enkeln schämen.
#41 Alderamim
ein weiteres beispiel für das wirken des klimaeffektes des co2 ist die asu, die wir jedes zweite jahr über uns ergehen lassen müssen. funktioniert genauso, dabei werden mittels eines ir-strahlers co2-gehalte bis 15% gemessen.
der effekt, daß sich autos und treibhäuser in der sonne erwärmen, beruht nicht auf dem treibhauseffekt ! hierbei geht es nicht um ein gleichgewicht zwischen einstrahlender und ausstrahlender energie, sondern schlicht darum, daß die glasscheiben die erhitzte luft daran hindern, auszutreten. es ist kein strahlungsproblem wie der klimaeffekt des co2 ! ganz wichtig.
@Rene F.
Langjährig kann gar nicht sein, weil man Dich immer nach kurzer Zeit wegen Unfähgikeit entlassen hat.
Deine Unkenntnis verrät der 2. Absatz Deines Kommentars #100. Tatsache ist nämlich, dass die fossilen Energien nur einen kleinen Furz in der Energiegeschichte der Menschheit ausmachen können.
Nur die Erneuerbaren haben das Potential, für alle Zeit alle benötigte Energie zu liefern. Sie sind, wie die Merkelin sagen würde, wenn man sie bei diesem Thema ließe: alternativlos.
@Schminke
Darf ich mal raten?
Du hast selber noch nie mal was durchgerechnet, sondern verlässt Dich auf ideologiegetriebene „Tatsachen“? Vielleicht, weil Du keine Zeit hast, vielleicht auch, weil Dir das Wissen dazu fehlt?
Ist das der Grund, warum Du Leute persönlich angreifen musst, anstatt Dich mit Sachargumenten auseinander zu setzten?
@RPGNo1 #95
diese Art von Denunziation und Lagerdenken kenne ich hauptsächlich von linken Ideologen. Damit unterstützt man sowohl die AfD, als auch die Klimaleugner. Aber ich gebe zu, es ist manchmal verdammt schwer sich nicht aufzuregen und auf der sachlichen Ebene zu bleiben.
@Rene F.
Erzähl mal was DU selbst gerechnet hast ? Ist spannend.
@ralph
Bei rechten ist Lagerdenken einfach Standart , deswegen fällt linkes Lagerdenken ja auch immer so auf.
@ Jonas Schimke
„“Jeder, der sich z. B. angeregt durch Florians Artikel für eine PV-Anlage entscheidet, ein Auto mit weniger PS kauft oder noch besser mehr mit dem Fahrrad fährt, auf eine Flugreise verzichtet, usw. verbessert dadurch auch Florians CO2-Bilanz.““
jo, und ggfl verschlechert er dabei gleichzeitig seine Lebensqualität – die Kosten-Nutzen-Analyse sollte zumindest nicht negativ für den Möchtegern-Klimaretter ausfallen.
Oder willst du hier ernsthaft dem Pärchen, das ein oder zweimal jährlich eine Reise in die weite Welt zur eigenen Lebensfreude und Horizonterweiterung anpeilt und sich monatelang darauf freut, madig machen mit einer noch dazu unausgegorenen Aufrechnung?
Ob deren persönliche Opfergabe fürs Klima tatsächlich auch nur den Hauch eines globalen Nutzens hat oder von klimaschlamperten Amis bzw einer in einigen Gebieten noch immer rasant wachsenden Bevölkerungszahl oder einer wirtschaftlich expandierenden Region direkt wieder aufgefressen und höhnisch verlacht wird ob dieser privaten Opferbereitschaft, ist dem realitätsfremden Linken (wie dir) natürlich schnuppe.
Darin ähnelst du exakt der professionellen Schuldgefühlebetreiberei diverser Religionen.
Du verlangst persönliche Opfer ohne Angebot einer angemessenen Gegenleistung.
Typisch linke Phantasterei.
zimtspinne, bitte spinn hier nicht ‚rum.
@Martin: „Mir missfällt aber, wie links-grüne Politiker mit dem Thema Wählerstimmen zu gewinnen versuchen, indem sie die mittelständische Bevölkerung reicher Industriestaaten damit verängstigen und ihnen ein schlechtes Gewissen wegen ihrer ach so klimaschädigenden Lebensweise einreden. Sie wollen mit dem dem Versprechen, etwas dagegen tun zu wollen, gewählt werden“
Ist das nicht das Wesen der Demokratie? Parteien sagen, welche Probleme sie anpacken wollen und wie. Und die Wähler entscheiden darüber, welche Partei viel Macht bekommt, um ihr Programm umzusetzen. Die Frage ist natürlich, ob da mit Ängsten gespielt wird, oder ob man ein Problembewusstsein in der Bevölkerung schafft. Ich finde da schwierig, das klar zu trennen. Nur mal ein anderes Beispiel, Krebsvorsorge. Wird da mit den Ängsten gespielt oder wird auf eine Problemlösung hingewiesen? Das kann man gar nicht mit einem Satz beantworten, finde ich. Mich würde ja interessieren, wie eine Partei anders mit dem Thema Klimawandel umgehen soll.
@Stephan
Ich finde @Zimtspinne spinnt hier garnicht rum. Sondern sie zeigt sehr direkt das eigentliche Problem. Der Mensch und das System.
das macht sie gerade nicht
@Stephan
Na dann zerpflüg mal. Würde ich interessiert lesen.
Ist nicht schön einfach so zu sagen „Spinn nicht rum“.
@tomtoo
Das Problem stimmt schon: Keiner will Abstriche machen (teils geht das auch nicht), nicht in der eigenen lebensqualität, nicht in den Zukunftschancen der eigenen Kinder. Das Problem daran ist, dass das ein Kreditgeschäft ist. Die Zinsen müssen weder wir noch unser Kinder, sondern unsere Enkel und Urenkel und dieren Nachkommen aufbringen. Und irgendwann wird man sich umorientieren müssen, weil irgendwann sowieso keine fossilen Energieträger mehr erreichbar/ vorhanden sind. Die reichen Länder werden daran auch vielleicht nicht zugrundegehen. Nur gibt es zwei Probleme dabei: Der Rest der Welt ist auch noch da und wir leben nun mal nicht in einer Blase (noch können wir eine solche ohne wiederum massive Einschränkungen einrichten) und: Wer sagt eigentlich, dass im Jahr 2100 die Musik noch in Europa gespielt wird? Die Asiaten und die Amis können das Ressourcen-Schach notfalls länger durchziehen, die haben nämlich welche anders als die meisten europäischen Länder, d.h. noch lange bevor uns die fossilen Energieträger ausgehen, könnten Martkmechanismen oder staatliche Interventionen die europäische Wettbewerbsstärke ins Hintertreffen geraten lassen. Und dann sind unsere Urenkel (anders als wir und die Generationen direkt vor und nach uns) eben nicht auf der Sonnenseite des Lebens.
Eigentlich müsste man jemand die Formel für ewiges Leben erfinden. Vielleicht würde der Mensch dadurch in die Lage geraten, mal weiter als 10-30 Jahre voraus zu planen.
@zimtspinne: Die Chinesen haben uns Europäern gegenüber den Vorteil, dass sie viel von dem, was Europa an Klima und Umweltschutz mühsam in 150 Jahren erarbeiten musste übernehmen können. Die werden deswegen nicht auch 150 Jahr brauchen, aber können eben auch nicht einfach alles perfekt machen, weil die ebenso wie der Rest der Welt zum Wohlstand drängen – das ist das Hauptproblem überall auf der Welt inkl. Deutschland. Wenn jetzt aber gar keiner anfängt, wird auch gar kein Erfolg dabei rauskommen. Was soll denn der chinesische Kleinunternehmer denken, wenn in Europa und Amerika von Klimaschutz gefaselt wird und zeitgleich zweimal im Jahr Malle/London/Tunesien angefolgen wird, aber man den Chinesen deswegen auf die Finger klopfen will wenn die mal mit ihren 10 Tagen Urlaub eine Italien-Rundreise machen wollen? Der wird auch nur mitmachen, wenn er nicht verschaukelt wird von den Europäern. Den pro-Kopf Ausstoß den Europa und Amerika haben kann man durchaus reduzieren, auch merklich. Das kann sogar eine Chance sein (auch wirtschaftlich). Und dann wird der Rest der Welt ganz automatisch über kurz oder lang mitmachen wollen/können/müssen. Und nur dann kann es klappen. Wenn dagegen Europa (oder grade der amerikanische Regent) ausscheren, besteht die Gefahr das das Ganze zerbröselt, wo es eh schon se beschissen funktioniert (auch Deutschland verfehlt die eigenen Klimaziele wahrscheinlich krachend!), und damit ist keinem geholfen. Auch nicht Lieschen Müller und Hans-Hubert Meier, die mitm Smart zum Airport in Düsseldorf gondeln um sich eine Woche Ballermann oder Öko-Urlaub in Tansania zu gönnen.
@knorke
Danke ! Genau da sehe ich ja das Problem. Wie gesagt in dem Punkt bin ich Dystopisch.
@tomtoo
Ja, nur sollte man deswegen nicht resiginieren oder wie zimtspinne fatalistisch werden. Das Ganze hat auch Chancen. Denn bisher hat der Mensch es auch immer geschafft, Krisen in irgendeiner Form konstruktiv zu nutzen (na gut, nicht immer, aber oft). Statt auf das zu gucken, was man verliert, wäre es besser über das nachzudenken was es zu gewinnen gibt.
@knorke
Bin wohl zu alt für das der Mensch außer rein Egoitisch, global denken kann. Gibt ja auch Mitkommentatoren die vortreffliche Beispiele sind.
Ich drück Daumen.
test
Mal ganz ehrlich.Wer hat schon soviel Ahnung von Naturwissenschaft und sehr viel Zeit, um sich ein eigenes Bild machen zu können. Die Erforschung des anthropogenen Klimawandel ist auch ein Geschäft .Es geht um Posten und öffentliche Mittel, aber auch um Aufträge.So was ist im Prinzip nicht schlimm, wenn man weiß, dass es notwendig ist.“Wenn “ ist der entscheidende Punkt. Ich wäre sauer, wenn meine Steuergelder sinnlos verpulvert werden. Ich hoffe , dass Herrn Freistetters Serie hier mehr Klarheit bringt. Nicht jeder der skeptisch ist, einzelne Punkte nicht versteht oder etwas sich nicht vorstellen, ist automatisch politisch extremistisch. Das ist eine blöde Entwicklung , dass reine Sachfragen ( anderes Beispiel die GEZ-Zwangsabgaben) politisiert werden.
@anderer Michael
Nicht mehr als andere Forschung auch (und Wissenschaftler sind nicht besonders gut bezahlt). Außerdem ist Wissenschaft vor allem ein System, das einen daran hindert, sich selbst zu bescheißen. Wenn man Mist erzählt, wird man von anderen korrigiert. Eine Verschwörung aller Klima-Wissenschaftler aller Länder wäre nötig, um Ergebnisse zu fälschen und zu vertuschen – und das ist absurd.
Das größere Geschäft wird aber mit fossilen Energieträgern gemacht. Die entsprechenden Industrien fürchteten um ihre Pfründe arbeiten seit Jahren schon gezielt an einer Desinformationskampagne, und haben in den USA damit ziemlich großen Erfolg. Lies mal das hier. So läuft der Hase.
@ralph
– Du hast das „linksgrün versifft“ vergessen. Erst so ist es korrekt.
– Rene F. ist alt genug, sich selbst zu verteidigen. Dazu braucht er dich nicht als Rechtskonsulenten.
– Du brauchst nur mal ein wenig z.B. in Joseph Kuhns Gesundheits-Check recherchieren. Dort hat Rene F. seine Sympathie für die AfD mehrfach deutlich zum Ausdruck gebracht. Nix da mit Denunziation.
Fehlt eigentlich nur noch Herr A. hier als Pöbler, dann wäre die Runde komplett. Aber der ist wohl in HH.
Florian,
ich trau hier nix mehr,sry.
Könntest du BITTE bei world of
warship
einen Zerstörer bauen ?
Ehrlich kein nascheiß
ich bitt3e dich nur eungern darum
„warship einen Zerstörer bauen ?“
Bitte was?
@zimtspinne,
Dann definiere doch erst einmal, was Du unter „Lebensqualität“ verstehst. Etwa maximalen Konsum?
Schön, wenn die sich das leisten können, aber wie viele können das, ich schätze mal weniger als 5% unserer Bevölkerung.
Wie sagte doch einmal Norbert Blüm: „Wir Deutsche jammern auf extrem hohen Niveau.“
Ich denke, ein Pärchen, das sich auf eine Weltreise freut und depressiv wird, wenn das nicht klappt, ist ein Fall für den Psychiater.
Horizonterweiterung? Glaubst Du ernsthaft, dass ein Hetzen von einer Touristen-„Attraktion“ zur nächsten den „Horizont“ erweitert? Da hilft ein gutes Buch ungleich mehr. Sogar ein guter Reisebericht im Fernsehen bringt mehr als „selbst dagewesen zu sein“. Damit wollen die meisten doch nur vor Leuten angeben, die sie selbst nicht leiden können.
Deine Konsumhörigkeit ist IMHO auch ein Teil des Problems.
@Rene F.
Wieso fehlt hier ein Pöbler? Du selbst bist doch Pöbel genug.
@RPNo1
Ist es nicht eigenartig das es Menschen gibt (nicht sicher könnte auch ein Bot sein<— sehr wahrscheinlich) die Menschenverachtend daherlarbern aber den Herrn A. suchen.
Aldemarin
Zum Link
Auch hier Lobbyisten, schrecklich. An sich ist offener ehrlicher Lobbyismus nichts Schlechtes. Aber wissenschaftliche Erkenntnisse zu ignorieren oder zurecht zu biegen , ist skandalös . Ich muss ehrlich sagen, mir fehlt die Kompetenz , um den Klimawandel zu beurteilen und die Ursache festzulegen. Ich bin daher davon abhängig ( wie die meisten auch), dass die Wissenschaftlerinnen den Sachverhalt so erläutern, dass man mit gutem Willen und durchschnittlicher Begabung die Angelegenheit verstehen kann.
Bei Scilogs gibt es den Blog Klimalounge, der sich schwerpunktmäßig mit dem Klimawandel beschäftigt.
@aM
Angenommen es ist so. Glaube ich.
Was wäre die Konsequenz?
@anderer michael:
Es heißt „Soja“. Und der Anteil liegt bei gerade mal 10%. Die CO2-Bilanz dürfte besser als bei Avocados und Chia-Samen sein…
Duh. Traktoren verbrennen Erdöl. Bahnbrechend!
Rein theoretisch, äh, eher praktisch, kommt man ohne Mineraldünger aus, man nimmt einfach Gülle…
Und nein, dafür braucht man kein Erdöl…
Fakt ist: Die „heutige Landwirtschaft“ ernährt so viele Menschen wie nie zuvor.
Dir ist ja anscheinend eigentlich klar, dass Landwirtschaft ohne Tiere nicht funktioniert, was soll also der Quatsch mit den Fossilen Brennstoffen?
Rund 90% der Futtermittel werden hierzulande angebaut, Dünger für die Äcker gibt es dadurch zuhauf.
Lustigerweise ignorieren die Leute, die meinen sich „tierleid-frei“ zu ernähren, dass ihr Gemüse zu 99% mit tierischer Jauche gedüngt wurde.
Der restliche 1% ist dann eben nicht nachhaltig, weil es Böden auslaugt und/oder auf chemische Dünger setzt.
@Jake
„Rund 90% der Futtermittel werden hierzulande angebaut, Dünger für die Äcker gibt es dadurch zuhauf.“
Ihre Reflexions-Reichweite beträgt maximal 2,5 cm und der Strom kommt bei Ihnen aus der Steckdose?
@FF
mrFrank meint das Game: https://worldofwarships.eu/
Was das allerdings mit dem Blogthema zu tun hat, steht in den Sternen. 😉
@tomtoo
Ach, wenn Rene F. nicht weiter weiß, wird er beleidigend. Dabei habe ich nur Tatsachen dargelegt.
@ Jonas Schimke
Ich sprach nicht von Weltreisen, sondern stinknormalen Urlaubsreisen!
Die können und wollen sich wohl mehr als 5% der Bevölkerung leisten.
Pauschal allen davon Massentourismusverhalten zu unterstellen, ist wohl auch typisch linkes realitätsfernes Denken, mal ganz abgesehen davon, dass das allein deren Sache wäre und du das schlicht nicht zu bewerten und verurteilen hast!
Flugreisen innerhalb D sind oft nicht nur zeitsparender sondern können sogar günstiger als Bahnreisen sein, habe ich auch schon genutzt und nicht den Anflug eines schlechten Gewissens dabei.
Ich habe nur dieses eine Leben und das will gelebt sein und nicht verdaddelt mit sinnloser Aufopferei plus hysterischer Panikmache.
Vielleicht solltest du mal mit einigen unheilbar Kranken sprechen, wie die den Wert ihres Lebens einordnen und ihre Prioritäten setzen.
Ein Normalbürger kann gar kein übermäßiger Klimaschlumpert sein, ganz allein deshalb, weil ihm die Ressourcen dafür fehlen.
Selbst wenn der mit einer umweltverseuchenden Protzerkarre durch die Gegend donnert und zum Briefkasten damit fährt, dürfte seine Bilanz noch immer geringer ausfallen als die der elitären Familie im Ökohaus.
Wie gesagt, erinnert mich dein Anhalten zur Bescheidenheit und Verzicht (ganz unmittelbarer Lebensqualität – Urlaubsreisen!) stark an das Gelaber von Kirchenvertretern an ihre Schäfchen.
Der Mensch wird niemals freiwillig in ein rückständigeres, unkomfortableres Leben zurückgehen, es sei denn, der Anreiz dafür wäre ensprechend hoch.
Ich beispielsweise hab ein Abkommen mit mir selbst, nahezu alle Wege in meiner Kleinstadt per Fahrrad zu erledigen, mit einigen sinnvollen Ausnahmen. Sogar letzten Winter bei Dauereis und Frost habe ich das brav eingahalten und war zum Dank nie krank oder angeschlagen.
Wenn das zufällig dem dem Weltklima zugute kommt (woran ich stark zweifle), ist das toll, freut mich auch, ist aber dennoch nicht mein Motiv. Wäre ich natürlich ein Gutmensch, täte ich das weit über die Grenzen hinaus trompeten, wie wohlfeil ich mich doch verhalte und das Klima schütze ^^
Du musst den Menschen schon Angebote machen, die sie attraktiv finden, von denen sie persönlich profitieren.
Deutschland ist als Radfahrerland denkbar unattraktiv und bisweilen regelrecht gefährlich. Gestern hätte mich ein Bofrost-Heini beinahe auf dem Bürgersteig(!!!) über den Haufen gefahren, weil er unbedingt schnell wenden wollte und dazu rücksichtslos und ohne in den Spiegel zu schauen auf den Gehweg fuhr. Als ich an ihm vorbeiging und ihm einen Vogel zeigte, wurde er noch richtig wütend und schimpfte mir hinterher.
Also, bevor du den Leuten ein schlechtes Gewissen einredest wie ein guter Pfaffe, schaffe erstmal die Voraussetzungen zu einem klimaverträglichen Verhalten.
@zimtspinne: „Ich habe nur dieses eine Leben und das will gelebt sein und nicht verdaddelt mit sinnloser Aufopferei plus hysterischer Panikmache.
Vielleicht solltest du mal mit einigen unheilbar Kranken sprechen, wie die den Wert ihres Lebens einordnen und ihre Prioritäten setzen.“
Jeder hat seine persönliche Prioritätenliste. Das steht überhaupt nicht in Abrede und das Streben nach dem eigenen Glück ist ein anerkanntes gesellschaftliches Ziel.
„Selbst wenn der mit einer umweltverseuchenden Protzerkarre durch die Gegend donnert und zum Briefkasten damit fährt, dürfte seine Bilanz noch immer geringer ausfallen als die der elitären Familie im Ökohaus.“
Wie kommst Du auf die Idee?
„Der Mensch wird niemals freiwillig in ein rückständigeres, unkomfortableres Leben zurückgehen, es sei denn, der Anreiz dafür wäre ensprechend hoch.“
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man mehr Energieeffizienz und eine Umstellung der Energiewirtschaft automatisch mit rückständig und unkomfortabel gleichsetzen kann. Das ist etwas, was mich in vielen Diskussionen stört. Man nennt Extrempositionen, die aber mit der Lebenswirklichkeit wenig miteinander zu tun haben. Nur mal ein paar Zahlenwerte. Wir erzeugen in Deutschland pro Kopf ca. 9 Tonnen CO2 im Jahr. Gleichzeitig sind es in der Schweiz 5 Tonnen. In der DDR waren es bis zu 20 Tonnen. Würdest Du jetzt sagen, in der Schweiz führt ein ein rückständiges Leben mit Verzicht und in der DDR herrschte der Luxus?
Im übrigen sehe ich nicht, wo Jonas oder andere zum persönlichen Verzicht auffordern. Ich tue das auch nicht. Ich denke nicht, dass wir global das Problem dadurch lösen können, wenn wir an unser Mitgefühl appellieren. Man muss die technologischen Möglichkeiten erstmal schaffen, CO2-arm den Lebensstandard zu halten, dann sind die Menschen auch dazu bereit, der Umwelt zuliebe das zu nutzen.
Um nochmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen, gerne wird von „Klimaskeptikern“ das Argument gebracht, dass eine Änderung von 280 ppm auf 400 ppm CO2 doch keinerlei Bewandtnis auf das Klima haben könnte. Begründet wird es damit, dass bei 10.000 Teilen gerade mal 1 Teil CO2 hinzugekommen ist.
Gerade unter dem Aspekt könnten die „Skeptiker“ wirklich mal zeigen, ob sie tatsächlich skeptisch denken können, auch bei ihren eigenen Argumenten. Man kann auch ein anderes Bild aufbauen. Angenommen wir haben eine 10 km dicke homogene Atmosphäre. 280 ppm bedeuten dann eine Luftsäule von 2,80 m. Die Steigerung auf 400 ppm bedeutet dann 4 m. Unter dem Aspekt kann man sich schon vorstellen, dass eine zusätzliche Strecke von 1,20 m CO2-Molekülen entsteht, die bei der Strahlenbilanz eine messbare Auswirkung hat.
@shader
Ok, ich gehe davon aus das der Menschliche CO2 Eintrag in die Atmosphäre zur Erwärmung beiträgt.
Jetzt schau ich mir den G20 Gipfel an. Verstehst du warum ich in dem Punkt dystopisch bin ? Da müsste ein Umdenken passieren, das die Worldleader nicht haben.
@tomtoo, um mal das Positive hervorzuheben, niemand der 19 anderen Teilnehmer hat sich der Trump Position angeschlossen. Die Richtung, die gegangen wird ist gut. Über das Tempo kann man streiten.
„“Im übrigen sehe ich nicht, wo Jonas oder andere zum persönlichen Verzicht auffordern.““
Na, das ist ja nett. Lesen kannst du aber schon?
Zitat Jonas Schimke:
<>
Was ist das anderes als eine Verzichtsaufforderung?
Darüber hinaus ist es ein unsägliches Pauschalisieren, denn wer genau soll nun nach Jonas Schimke auf welche Flugreise verzichten?
Der Mann mit der Fernbeziehung seine Liebste in Schweden nur zweimal im Jahr sehen statt jedes zweite Wochenende über einen Billigflieger zu ihr zu eilen?
Das Rentnerehepaar auf die jährliche Flugreise in ihr Ferienhäuschen in Südfrankreich verzichten?
oder sollte der junge ambitionierte Mann seinen lukrativen und prestigeträchtigen job aufgeben, für den er wöchentlich mehrfach komfortabel in der Business-Klasse durch die Welt jettet?
Wirft der Schimke mal eben alles in einen Topf. Ohne zu berücksichtigen, dass Menschen Dinge in ihrem Leben unterschiedlich gewichten.
Wir leben in einer Zeit, wo wir technisch in der Lage sind, außerhalb unseres Kuhkaffs die Fühle auszustrecken und viele Menschen haben eben auch das Bedürfnis, mal aus dem Alltag auszusteigen und sich völlig andere Kulturen und Lebensweisen anzuschauen. Oder sie liegen einfach zwei Wochen faul am schneeweißen Strand herum und lassen sich bedienen – und nein, das feeling bekommt man nicht hin auf Balkonien oder im aufblasbaren Gartenpool 😀
Mag ja sein, dass für JS das Leben eines Buches ausreicht, um ihn in andere Welten zu versetzen und zufrieden zu machen, anderen reicht das nicht.
Von sich auf andere schließen und den eigenen Erwartungshorizont auf alle zu übertragen, ist ziemlich kleinkariert und absolut unreflektiertes Denken. Sollte man hier auf Sb eigentlich gar nicht vorfinden müssen…..
Mir Konsumwildheit vorzuwerfen, ist ebenso lächerlich und zeugt von wenig Menschenkenntnis.
Ich bin sicher kein Konsumverächter, bin darin aber sehr selektiv. Mir kommen nur Dinge ins Haus, die mir wirklich gut tun und gebraucht werden – nach einer knallharten Analyse, was die Pflege, der Platzbedarf, die Erhaltung von Besitztümern an Lebenszeit, Geld, Energie usw kostet in Relation zu ihrem Nutzen.
Auch das Loswerden dieser Dnge verschlingt wiederum Zeit, Energie, Geld und damit wertvolle Ressourcen, die ich lieber anders einsetze. Ich bin da sehr pragmatisch gestrickt und schon deshalb ist Konsumwahn völlig absurd weil kontraproduktiv für die Lebenszufriedenheit.
ich möchte auch mal Belege dafür, wie ganz konkret der persönliche Verzicht eines Einzelnen, also beispielsweise das angeführte Radfahren, sich in der CO2-Last auswirkt. Exakt bitte!
Für mich gilt das eh nicht, da ich rein gar nichts allein dem Klimaschutz zuliebe tue, aber es soll ja Menschen geben, die sich da Schuldgefühle einreden lassen und fünf Jahre lang auf Urlaub verzichten….. 😉
Die sollten schon einen Nachweis erhalten, dass sich der Einsatz bzw das persönliche Opfer lohnen. irgendwie.
Zitat von JS flog raus,
hier nochmal:
“”Jeder, der sich z. B. angeregt durch Florians Artikel für eine PV-Anlage entscheidet, ein Auto mit weniger PS kauft oder noch besser mehr mit dem Fahrrad fährt, auf eine Flugreise verzichtet, usw. verbessert dadurch auch Florians CO2-Bilanz.””
Im übrigen, so als Nachtrag, ist es absolut vermessen und realitätsfremd zu glauben, ein Blogschreiber könne mit ein paar Texten Undenken bei den Menschen bewirken bzw nicht nur Umdenken, sondern auch danach Handeln.
Wäre das so einfach, hätten Therapeuten keine Arbeit mehr.
eben mal wieder einfach nur linkspolitisches Ponyhofgefasel
@zimtspinne, in dem Zitat von Jonas sagt er, dass er es gut findet, dass Florians Artikel die anderen dazu anregt, PV-Anlagen zu kaufen, mehr das Fahrrad, weniger das Flugzeug zu benutzen. Etwas zu loben, ist für mich etwas anderes als zu fordern. „Ich finde es gut, dass Du das machst“ und „Du solltest das machen“. Siehst Du den Unterschied?
„ich möchte auch mal Belege dafür, wie ganz konkret der persönliche Verzicht eines Einzelnen, also beispielsweise das angeführte Radfahren, sich in der CO2-Last auswirkt. Exakt bitte!“
Bist Du dazu nicht selbst in der Lage, eine Überschlagsrechnung vorzunehmen?
„Für mich gilt das eh nicht, da ich rein gar nichts allein dem Klimaschutz zuliebe tue“
Das ist doch auch Dein gutes Recht.
„aber es soll ja Menschen geben, die sich da Schuldgefühle einreden lassen und fünf Jahre lang auf Urlaub verzichten….. „
Selbst wenn es diese Menschen gibt, deren Entscheidung solltest Du genauso respektieren, wie sie Deine Entscheidung respektieren sollen. Es bringt aus meiner Sicht rein gar nichts, das Konsumverhalten der Anderen zu kritisieren, damit löst man die Probleme nicht.
„Im übrigen, so als Nachtrag, ist es absolut vermessen und realitätsfremd zu glauben, ein Blogschreiber könne mit ein paar Texten Undenken bei den Menschen bewirken bzw nicht nur Umdenken, sondern auch danach Handeln.“
Wir alle werden vom Handeln und Reden unserer Mitmenschen beeinflusst und wir beeinflussen wiederum unser Umfeld mit unserem Handeln und Reden. Von daher finde ich es nicht abwegig, dass ein Internetblog da auch seinen Einfluss hat. Zumal das hier kein wirklich kleiner Wissenschaftsblog ist. 🙂 Sagt Dir der Ausdruck „Multiplikator“ in dem Zusammenhang etwas?
@shader
Oberflächlich ja. Aber schaust du genau , bewegen sich die Hände in eine Zielrichtung.
Tomtoo
Die Frage deinerseits bei 133 verstehe ich nicht.
Joliet Jake
Ich vermute , wir beide sind nicht vom landwirtschaftlichen Fach. Bei den Landwirtschaftsämter kann man kleine Bücher über die fachliche Praxis kaufen. Ist ganz interessant dieses zu lesen. Danach ist man zwar noch kein Landwirt, aber etwas mehr versteht man schon. Phosphathaltiger Mineraldünger ist eine der Säulen der modernen konventionellen Landwirtschaft. Zwar könnte man ohne diesen auskommen, aber wie gesagt, der Flächenbedarf wäre gigantisch. Die Abbaumöglichkeiten für Phosphat werden sich evtl. in einigen Jahrzehnten erschöpfen. Dann wird es spannend.
ich möchte „zimtspinne“ gerne mal beispringen!
Das klingt erst einmal zynisch …. aber ich sehe das genau so!
Ich als Einzelner – bin gerne bereit, über meinen CO2-Eintrag nachzudenken … aber es ist doch bitte die POLITIK gefordert!!
In D-land (wo ich nicht mehr lebe) – Hühnerschenkel das Kilo für 2.99?? Und der Rest, weil ihn keiner haben will wird nach Senegal verschifft??
Wo ihn auch keiner haben will, er die Ökobilanz versauert UND die Hühnerbauern ruiniert???
Ja – toll… macht so weiter!
Meiner Meinung nach ist DA aber die Regierung gefordert.
Tiere müssen so und so gehalten werden. Punkt. Dann jammert aber die Massentierhaltungslobby – „Uh .. dann können wir die Preise nicht halten“ …
Sonntagsbraten! Wir alle kennen dieses Wort. Es besagt aber: noch vor ein paar Jahren war Fleisch so wertvoll, dass es als Extra wirklich nur sonntags auf den Tisch kam!!
Jetzt MUSS jeden Tag Fleisch auf den Tisch!!
Nein – muss es nicht! Und wieviel Treibhausgas spart das ein – wenn wir unseren Fleischverbrauch halbieren?? Und das geht ganz ohne Verzicht!!
Aber solange die Politik zulässt, dass man für ein Kilo Fleisch 2.99€ zahlen „darf“ …
Dann stimmt die Politik nicht!!!
ICH bin bereit, 20€ für das Kilo Fleisch zu bezahlen!! Aber dann muss die Politik auch die Kohle an den Erzeuger, die Tiere und die Haltung weiterleiten!!!
Dann würde weniger Fleisch gegessen … dann würde die Produktion weniger Resuorcen verschlingen – UND das Klima wäre um den Betrag weniger belastet. UND den Tieren ginge es evtl. besser…
Aber! Da ist die Politik gefordert!! Mal klare Ansagen zu machen!!
Nicht das einsame Pärchen – was mal eben auf die Flugreise verzichtet – oder das Spanferkel zur Hochzeit!!
Politik!!!
Und wen soll ich nun wählen??
Weil – das hat keine Partei im Programm – befürchteter Zoff mit der Lobby….
Ich mache alle beschlossenen Klimaziele mit!! Auch 20€/ Klio Fleisch. Was auch immer! Ich mache es mit!! Finde ich gut!
Aber ich werde NICHT in vorauseilendem Gehorsam meinen Fleisch- Flug- Ficken-Kreislauf unterordnen!!!
Die Poltik ist gefordert – macht aber mal … NIX!! Pariser Klimaziele? Dehnbarer Begriff!
Ich verzweifel – lebe aber in Spanien/ Frankreich .. da ist nix besser.
Nur anders.
Joliet Jake
Ich vermute , wir beide sind nicht vom landwirtschaftlichen Fach. Bei den Landwirtschaftsämter kann man kleine Bücher über die fachliche Praxis kaufen. Ist ganz interessant dieses zu lesen.
Richtig vermutet. Aber ich bin interessiert.
Danke für den Tip.
@JolietJake:
Richtig vermutet. Aber ich bin interessiert.
Danke für den Tipp.
Joliet Jake
In Bayern war es früher jedenfalls möglich , diese Bücher zu kaufen.
Und es ist wirklich interessant, sich damit zu beschäftigen. Ich habe mal versuchsweise Mais im Garten angebaut. Ich wollte sehen, was passiert, wenn man nicht düngt. Das Ergebnis war frappierend. Bei mir Kümmerpflanzen. Beim Acker nebenan, kräftig gedüngt, zwei Meter hoher Mais.Jetzt hatte ich Winterweizen auf 5qm ausgesät , gedüngt incl. Mineraldünger. Ich wollte mal ausrechnen, wieviel Fläche man als Selbstversorger braucht.Und ob man überhaupt Mehl produzieren kann.Der Weizen gedieh prächtig. Dummerweise fielen fast alle Körner im Stadium der Milchreife ab. Keine Ahnung, was ich da falsch gemacht habe.
Das Saatgut und den Mineraldünger hat mir ein Bauer geschenkt.
aM
vielleicht solltest du es mal mit alten, robusten, geschmacksvielfältigen Getreidesorten versuchen und nicht ausgerechnet auf zwei der [übelsten] Hochertragssorten aufspringen, die natürlich unter deinen hinterwälderischen Bedingungen nicht gedeihen wollen oder können.
Wer baut auch freiwillig Weizen an, keiner in der Selbstversorgerszene, glaube ich.
Selbstverständlich nicht, zimtspinne. Happy believing!
ne gewisse Idiotenquote gibts halt immer 😀
Meinem Eindruck nach baut aM einfach mal spontan was an und guckt, wie es so läuft, ohne sich tiefergehend damit zu befassen. Das kannste mit allem möglichen Gartengemüse so machen (optimal ist es nie), aber nicht mit Hochleistungsweizensorten.
Da müsste erstmal eine genaue Standortbestimmung erfolgen, die entsprechenden Sorten dafür ausgewählt und dann natürlich beim Weizen das A und O ein spezielles Düngeschmema plus Fungizidgabe.
Zimtspinne
Viel gedacht habe ich mir nicht dabei. Ich wollte auch nur mal sehen , was alles möglich ist, was passiert usw. Der Weizen brauchte keine Fungizide und warum er bereits in frühem Reifestadium fast alle seine Körner verlor, keine Ahnung. Die Vögel haben sich gefreut. Was soll `s. Im optimalen Fall hätte es vielleicht eine Tasse Mehl ergeben.
Mein „Versuch“ mit dem Mais hat das erwartete Ergebnis gebracht und mir bestätigt, dass Mais eben sehr viel Dünger braucht. Es gibt ein sehr alternative KleinBauern, die ziehen sich ihr eigenes Mais-Saatgut , das ist robuster aber weitem nicht so ertragreich . Der Aufwand ist hoch , Durchhaltevermögen ist gefragt und die haben meine tiefe Bewunderung.
Mann oh Mann, wie ein Physik-Blog so mir-nichts-dir-nichts ins esoterische abgleiten kann…
@Stephan: „wie ein Physik-Blog so mir-nichts-dir-nichts ins esoterische abgleiten kann…“
Ist ein Astronomie-Blog…
Und nur weil dir persönlich die Ergebnisse der Wissenschaft nicht gefallen wird sie deswegen nicht gleich „esoterisch“. Ich würd dich ja fragenob du deine Kritik konkretisieren willst. Aber vermutlich gibt es dann nur ein „Best-of“-Klimawandel-Mythen und dafür hab ich ja eh schon meine Serie geschrieben…
ehämm…. mir gefallen die Ergebnisse der Wissenschaft nicht ??
Ja sicher, erfreulich sind sie zum Thema Klima nicht….
Im Ernst: ich verstehe nicht ein einziges Wort Deiner Replik an mich.
@Stephan:“ ich verstehe nicht ein einziges Wort Deiner Replik an mich.“
Ja, war ein Missverständnis. Es war nicht klar das du die Diskussion zweier Leser kritisierst und nicht den Artikel an sich.
PS: na klar konkretisiere ich meine Kritik gern. Sie bezog sich auf die kindischen landwirtschaftlichen Selbstversuche, die hier geschildert wurden, war das nicht erkennbar ??. Da war Nr. 159 des seltsamen Wesens zimtspinne von ganz anderem Kaliber.
aM
wie bitte? natürlich arbeitet die intensiv-konventionelle Landwirtschaft mit Fungiziden sowie auch Wachstumsreglern, das sind Stoffe, die in den Phytohormonhaushalt der Pflanze eingreifen, im Zierpflanzenanbau auch gerne als Stauchungsmittel/Wachstumshemmer verwendet, um Pflanzen klein, kompakt, handlich und leichter verkäuflich zu halten.
Im intensivlandwirtschaftlichen Weizenanbau werden damit die Halme kurz und stabil gehalten, damit sie nicht „umfallen“, bei Regen liegenbleiben, anfangen zu schimmeln usw.
Für Nährstoffzuführung gibts strenge und exakte Düngeregimes und wenn ein Landwirt einmal zu spät dran ist mit einer dieser Maßnahmen, wird er es höchstwahrscheinlich an der Ernte zu spüren bekommen.
Das sind die zurechtgedopten Hätschelkinder bzw Hochleistungssprinter der Landwirtschaft; ich frage mich echt, was du als Hobbygärtner damit willst?
Willst du Erträge haben oder auch ansatzweise brauchbare Erträge, wirst du nicht umhin kommen, die Methoden der konventionellen Landwirte anzuwenden.
Vielleicht habe ich auch eine falsche Vorstellung deiner Anbauziele und Vorstellungen…. ich gehe bei einem Hobbygärtner da immer automatisch vom Fokus auf Geschmack und Nährstoffgehalt aus und einer Belastungsminimierung (mit potentiellen Schadstoffen, Rückständen etc).
um mal wieder zum CO2 zurückzukehren….
kleinwüchsig gezüchtete Kulturpflanzen (bekannt sind besonders einige Reissorten) bekommen dank Klimawandel nun verstärkt ein Problem, bzw deren Züchter.
Ein Faktor verändert sich und schon bricht die ganze Monokacke zusammen….. ich bin ja nur ein klitzekleinwenig schadenfroh, leider müssen das nun wieder die komplett Falschen ausbaden.
https://www.pflanzenforschung.de/de/journal/journalbeitrage/gruene-revolution-verpufft-durch-klimawandel-2149/
Um nochmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen, ich beschäftige mich seit ca. 7 Jahren mit dem Klimawandel und den ganzen Reflexionen und Echos, die es in der Netzwelt erzeugt. Insbesondere was die sogenannte „Klimaskeptiker“-Szene angeht. Und egal was man von denen hält, eines muss ich schon sagen, in ihren Erklärungen sind sie äußerst kreativ. Wirklich, kreativ. Aber falsch. Selbst mit normaler Abiturbildung erkennbar. Ich will jetzt gar nicht alles auflisten, was ich da schon gelesen habe, warum der Mensch das Klima gar nicht beeinflussen kann. Aber ich habe spaßeshalber mal wieder auf die EIKE-Homepage geschaut, wo ich schon seit einiger Zeit von Herrn Limburg höchstpersönlich ein unverbindliches Schreibverbot erhalten habe. Die letzte Begründung für die Nichtbeeinflussbarkeit des Klimas lieferte ein Dr. Dietrich E. Koelle. Er meinte im Bezug auf das CO2:
„Auch wenn C02 einen geringen wärmenden Einfluss auf die (ruhende) Atmosphäre hätte, wird diese Wärme weitgehend wieder in den Weltraum abgestrahlt, unterstützt durch die starken horizontalen und vertikalen Windströmungen (die in der Theorie nicht dargestellt und daher nicht berücksichtigt werden können).“
(Quelle: https://www.eike-klima-energie.eu/2017/07/08/beweise-fuer-die-unwirksamkeit-von-co2-bei-der-klima-entwicklung/)
Das ist einfach, wie auch genial. 🙂 Selbst wenn so ein Gas eine wärmende Wirkung haben sollte, das alles verpufft doch ins Weltall. Warum ich nicht selbst darauf gekommen bin. Am Ende landet alles im Kosmos, dem Friedhof der Wärmestrahlen.
Stephan
„Kindische Selbstversuche..“ . Klar. Wissenschaft ist das nicht, was ich da so mache. Nur Neugierde, ohne tieferen Sinn.Ich wollte in der Debatte mit Joliet Jake die Schärfe rausnehmen und habe unverbindlichen Plauderton angeschlagen ( habe aber nichts erfunden und alles ernst gemeint), da ich richtig vermutete, dass Joliet Jake und ich die gleichen Interessen haben.
Ohne dieses hätte Zimtspinne nicht den Link gesetzt. Dort, auch wenn vermutlich nicht unabhängig, ist die umfangreiche Problematik im Spannungsfeld Landwirtschaft -Klimawandel beschrieben. Die künftige Welternährung ist sowieso ein Problem, der Klimawandel verschärft die Situation zusätzlich, und dieses nicht nur, weil Regionen zu trockenen Wüsten werden. Wir werden uns alle erheblich anstrengen und umstellen müssen. So satte zufriedene Wohlstandsbürger wie ich , die nie Hunger oder Existenzängste hatten, haben überhaupt keine Vorstellung , was auf uns zukommen kann. Deswegen finde ich die geplante Serie hier im Blog auch gut, um die komplexen Vorgänge verständlich dargeboten zu bekommen.Warum wesentlich sachkundigere Personen als ich dann bei EIKE trotzdem die Problematik verzerren oder gar negieren, bleibt mir als unklar. (Siehe Kommentar von shader 161).
@anderer Michael: „So satte zufriedene Wohlstandsbürger wie ich , die nie Hunger oder Existenzängste hatten, haben überhaupt keine Vorstellung , was auf uns zukommen kann.“
Vor allem was auf andere zukommen kann.
„Warum wesentlich sachkundigere Personen als ich dann bei EIKE trotzdem die Problematik verzerren oder gar negieren, bleibt mir als unklar.“
Im Prinzip kann man daraus eine neue Wissenschaftsdisziplin machen (vielleicht gibt es die schon). 😉 Wie und warum Menschen zu Fehlschlüssen kommen und selbst dann noch daran festhalten, wenn von vielen Seiten darauf hingewiesen wird.
@ shader
Eine ganze Wissenschaftsdisziplin ist es nicht, aber für dein geschildertes Phänomen gibt es den Fachbegriff der „Belief Perseverance“.
@shader
Bischen OT aber die Rätsel bei Florian haben mich genau über das bei mir selbst nachdenken lassen. Da gehts ja um nichts. Aber hatt sich das Hirn mal festgelegt, findet es egal wie auch immer der Hinweis geartet ist eine Bestätigung.Da muss es ja Untersuchungen geben.
[…] Klimawandel-Mythen 01: Der Mensch kann das Klima doch gar nicht beeinflussen! […]
Was hier den „Leugnern“ als Position unterschoben wird, ist eine Frechheit. Niemand behauptet, dass der Mensch keinen Einfluss hätte. Stichwort: Wärmeinseleffekt durch Urbanisierung, Waldrodungen usw. Diese Maßnahmen Effekte führen natürlich örtlich und regional zu mehr Erwärmung. Aber darum geht es nicht. Die Frage ist, ob der Mensch (genauer: die kapitalistische Produktionsweise) das Klima so stark ändern kann, dass es aus dem Bereich des normalen Pendelns des Klimas hinausgeht. Das ist bisher absolut nicht der Fall, weder in Ausmaß noch bezüglich des Tempos. Man schaue sich nur den Verlauf des Holozäns an. Eine andere Frage ist, ob eine (Zusatz)Erwärmung von sagen wir 2 Grad in hundert Jahren eine Katastrophe bedeutet – eindeutig nein. Erstens hat eine solche Änderung auch positive Effekte, zweitens gab es bisher (Holozän) auch keine Katastrophen bei solchen Änderungen und 3. ist der entscheidende Faktor der Stand der Produktivkraftentwicklung.
Wenn man sich die Pseudo-Wissenschaft von IPCC oder PIK anschaut, dann merkt man sehr schnell, dass deren Voraussagen, Modelle usw. überhaupt nicht stimmen. Sie passen weder zu den eigenen Voraussagen noch zur Klimarealität. Die massive Kritik der gesamten relevanten Wissenschaft (Physik, Meteorologie, Gelogie usw.) seit Arrhenius´ Treibhaustheorie 1896 über ca. 7 Jahrzehnte und auch heute durch tausende Wissenschaftler weltweit (darunter etliche Physik-Nobelpreisträger) ist bis heute von den Klima-Alarmisten nicht widerlegt noch haben sie selbst einen theoretischen, experimentellen oder gar empirischen Beweis für ihre Ansichten. Dass Arrhenius u.a. Treihäusler z.B. das Stefan-Boltzman-Gestz völlig falsch anwenden, stört diese „Wissenschaftler“ z.B. nicht.
Der Klimaalarmismus ist nichts anderes als eine „wissenschaftlich“ verbrämte Ideologie, um neue Geschäftsfelder zu schaffen. So funktioniert Kapitalismus eben. MfG
@hanns graaf: „Niemand behauptet, dass der Mensch keinen Einfluss hätte“
Bitte sehr: https://lmgtfy.com/?q=klimawandel+nicht+vom+menschen+verursacht
Keine Ursache.
@hanns graaf:
Bitte lesen Sie doch die Artikel der Serie, bevor Sie sie kommentieren (es sind insgesamt 10).
Danke.
@Florian:
*gnihihi* … :-).
Das ist ja noch besser, als gidf.de!
(Und vor allem schicker!)
Leider habe ich diesen Graaf’schen Unfug gelesen. Zur Sicherheit habe ich mich nach jedem Satz dreimal bekreuzigt.
@hanns graaf:
Es gab da mal eine Hypothese und gibt es vielleicht immer noch, dass die Menschheit das Weltklima bereits seit 10000 Jahren beeinflusst. Womöglich wurde damit sogar eine turnusmäßige Kaltzeit verhindert – komplett mit einer Vergletscherung Skandinaviens, der Ostsee und der Alpen und dem Trockenfallen der Nordsee. Damals begann man in der Jungsteinzeit mit dem Ackerbau und hat Wälder abgeholzt oder niedergebrannt. Wälder haben einen kühlenden Effekt, also führen ehemalige Waldflächen zur Erwärmung. Ackerflächen setzen zusätzlich CO2 frei und der Nassanbau von Reis Methan. Wenn das so stimmt und die Menschen in der Jungsteinzeit bereits einen dermaßen großen Einfluss ausgeübt haben sollten, was bewirken dann wohl unsere Eingriffe der letzten paar hundert Jahre?
Und noch erschreckender die Vorstellung, dass wir tatsächlich gerade eine Kaltzeit haben müssten und die von den astronomischen Parametern her zu Ende ginge. Dann würde freilich die Natur kräftig mitheizen und wir Menschen noch kräftiger den Ausstoß von Treibhausgasen stoppen. Da möchte man sagen, dass zum Glück eine aktuelle (virtuelle) Kaltzeit noch ziemlich lange dauern müsste, so dass wir uns um den natürlichen Einfluss auf unser Klima keine Sorgen zu machen brauchen. Für den menschlichen Einfluss gilt das leider nicht.
Nun, ich möchte da mal etwas zu Denken geben. Wasser ist in der Lage, Kohlendioxid zu lösen. Je wärmer jedoch das Wasser wird, desto mehr Kohlendioxid gast aus.
Jeder, der einen Fischteich hat, weiß, dass es im warmen Sommer deswegen gar zu Fischsterben kommen kann, weil einfach zu wenig Sauerstoff im zu warmen Wasser gelöst wird. Mit CO2 ist das ja nicht anders. Kennt man vielleicht anhand der im Sommer schnell schal werdenden, mit „Kohlensäure“ versetzten Getränke.
Das Versetzen mit Kohlensäure bedeutet ja nichts anderes als unter hohem Druck CO2 auf das Wasser einwirken zu lassen. Dieser hohe Druck ist es, der das Wasser zum Lösen des CO2s zwingt und jeder, der so ein Glas Sprudelwasser mal ein paar Tage stehen lässt, versteht, dass es sich unter Normbedingungen wieder ausgasen wird, bis zu einem geringen Teil. Die Meere lösen auch CO2 – unter Normbedingungen.
Wer einmal eine Flasche Mineralwasser mit viel Sprudel ins Eisfach legt, und sie dann wieder raus nimmt, wenn sie gerade noch über 0 °C hat, wird beobachten können, dass die Flasche beim Öffnen so gut wie nicht zischt und kaum sprudelt.
Wer jedoch eine Flasche desselben Sprudelwassers in die Sonne stellt, im Sommer und sie dann erwärmen lässt, wird feststellen, dass sie beim Öffnen stark zischt, vielleicht sogar übersprudelt und sehr stark weitr sprudelt.
Apropos – Der Trick mit dem Löffel in der Sektflasche funktioniert eben deshalb, weil Metall ein viel besserer Wärmeleiter als Luft oder etwa das ausgasende CO2 und auch als Glas ist. Je kälter der Sekt, der hauptsächlich aus Wasser besteht, desto größer das Lösungsvermögen für CO2. Viel besser funktioniert das folglich, wenn man den Löffel vorher ins Eisfach legt!
In den Meeren ist die CO2-Konzentration zwar viel geringer, doch für sie gilt derselbe Zusammenhang. Und es gibt viel Meerwasser und je kälter es ist, desto mehr kann es lösen. Somit ist die Tiefseeregion ein gigantischer CO2-Speicher, denn dort herrscht immer eine recht niedrige Temperatur.
Wenn wir nur beobachten, dass ein Zusammenhang zwischen CO2-Gehalt in der Atmosphäre und Temperatur derselben besteht, so könnte natürlich der Eindruck entstehen, dass das CO2 die Erwärmung hervorruft. Wenn man aber bedenkt, dass die Lösungseigenschaften des Wassers für Gase abnimmt, je wärmer es wird, könnte man auch fragen, ob die Erwärmung der Atmosphäre UND der Erdoberfläche und somit auch des Meerwassers nicht die Ursache für das Ausgasen und dan daraus resultierenden CO2-Gehalt-Anstieg sein kann.
Der Mensch ist ja selbst Biomasse und bindet eine nicht unerhebliche Masse an Kohlenstoff in sich. Vieles davon war vorher in Pflanzen gebunden und wird durch den Menschen in anderen Formen im Körper verbaut. Je größer also die Anzahl an Menschen desto mehr CO2 aus der Atmosphäre genauer desto mehr Kohlenstoff, der ursprünglich mal in Pflanzenform auf der Erde vorhanden war, die diesen wiederum aus CO2 gewonnen hatten, wird in der Spezies Mensch gebunden. Eigentlich müsste sich das doch positiv auf den atmosphärischen CO2-Gehalt auswirken, oder?
Es bleibt auch noch zu erwähnen, dass die junge Erdatmosphäre noch sehr viel CO2-haltiger war als die heutige. Doch es folgten abermillionen Jahre, in denen es quasi nur geregnet hat und der CO2 wurde so aus der Atmosphäre gewaschen. Dabei entstanden gigantische Mengen an Kalkstein, CaCO3, der das CO2 in sich gebunden hat.
Eine Multilinearregression wäre da vielleicht aufschlussreicher, aber auf Größenordnungen der Atmosphäre betrachtet wäre das wohl nicht von jetzt auf gleich machbar.
Ich weiß es jetzt nicht genau aber sicher kann der Blogeigner etwas darüber sagen, ob es auf anderen Planeten unseres Solaren Systems auch wärmer wird oder in letzter Zeit geworden ist. Ich habe es von einigen Quellen gehört, die ich hier jetzt nicht erwähne, doch falls das stimmt, kann man sich einigermaßen sicher sein, dass der Mensch und das von ihm ausgestoßene CO2 nicht als Verursacher dieser planetenatmosphärischen Erwärmung in Frage kommen.
Ferner möchte ich darauf hinweisen, dass laut Definition bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeitalter eine Eiszeit eine solche Ära ist, in der mindestens 1 Pol der Erde vergletschert ist. Trifft das auf die Erde nicht zu?
Was ist mit Grönland, was mit der Antarktis?
Dass der Nordpol nicht vergletschert ist, hat v.a. damit zu tun, dass er kein Land hat.
Das Land unterhalb der Eispanzer etwa der Antarktis oder Grönlands schützt diese Gletscherschichten vor den Strömungseinflüssen des Wassers, das teils aus viel wärmeren Gegenden anströhmt, wie etwa der Golfstrom und da Wasser so ein hervorragender Wärmespeicher ist, hat das durchaus auch am Nordpol seine Wirkung.
Aus den Aufzeichnungen von Erik Dem Roten
https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%B6nland#Besiedlung
geht hervor, dass es vor ca. 1000 Jahren auf Grönland eine sehr viel üppigere Vegetation gab, als das heute der Fall ist. Das lässt für mich zumindest die Frage zu, ob es nicht sein kann, dass wir definitionsgemäß gerade am Ende einer Eiszeit sind und es vor gerade 1000 Jahren deutlich wärmer gewesen sein muss, als das heute der Fall ist. Schließlich nannte Erik der rote die Insel Grünland, was heute wahrscheinlich nicht der erste Gedanke wäre, wenn man dort anlandet.
Für mich bedeutet das, dass das System, das jetzt als allgegenwärtig anerkannt gilt, doch einmal kritisch hinterfragt gehört. Das soll nicht bedeuten, dass keine Gefahr droht. Die fortschreitende „Klimaerwärmung“ (Was für ein bescheuertes Wort?!) einmal auf die Spitze getrieben, wäre äußerst folgenschwer.
Des Grönländische Festlandeis ist zum Teil über 3400, im Schnitt ca. 2000 meter dick. Würde das alles schmelzen, würde die Meeresoberfläche um 6-7 Meter ansteigen – Die Insel hingegen würde sich durch die geringere Last des Eises um ca. 600 Meter aus dem Meer heben. Das Eis von der Antarktis würde noch einmal ca. 60 meter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%B6nland#Geographie
https://www.tagesspiegel.de/wissen/eisplatten-am-suedpol-wie-antarktis-eis-den-meeresspiegel-reguliert/19385716.html
Also jede Stadt, die weniger als 66 Meter über dem (aktuellen) Meeresspiegel liegt, hätte ein potenzielles Problem. Von den Niederlanden gar nicht zu sprechen.
Natürlich hätte es verheerende Folgen, wenn das passieren würde aber man muss sich ernsthaft fragen, ob dieser monokausale Zusammenhang tatsächlich gilt. Denn monokausalität trifft nur selten zu. Und ein Gleichgewicht ist auf lange zeitskalen auch nicht wirklich statisch. Wenn Größen aufgrund von Zusammenhängen in einem System verändert werden, dann gibt es Größen, auf die das einen Einfluss hat.
In komplexen Systemen, die den „Gleichgewichtszustand“ von Natur her angenommen haben, sind diese Einflüsse über lange Zeiträume aufeinander abgestimmt. Verändert man eine Größe, ist die Frage, ob dadurch sofort das gesamte „Gleichgewicht“ durcheinander gerät. Vielmehr gibt es Auswirkungen auf andere Größen, die sich oft verzögert ändern. Nehmen wir zum Beispiel die Räuber-Beute-Beziehung in der Ökologie. Hier liegt ein ganzer Zyklus – z.B. 1 Jahr zwischen der Ursache und der Wirkung.
Das gibt es also auch in der Natur und der Mensch kann in der Regelungstechnik auch nur Werte messen, vergleichen und dann gegenwirken. All das geschieht mit zeitlicher Verzögerung. Doch es geschieht. Eine Pflanze, die mehr CO2 zur verfügung hat, wird in der Regel dadurch besser wachsern und folglich in der selben Zeit mehr CO2 in sich binden, Algen ebenso. Das wird durch das Mehrvorhandensein von CO2 also auch mehr CO2 binden und damit mehr Biomasse herstellen können. Wer mal versucht hat, in einem relativ großen Teich Algen in den Griff zu bekommen, wird das kennen. Diese wachsen, weil es ein Ungleichgewicht im Gewässer gibt und bis dieses sich eingepegelt hat, bleibt die Algenexplosion bestehen. Ist ein solches System eingefahren, findet das nicht mehr so stark statt, weil es inzwischen andere regulierende Faktoren gibt.
Wenn die Menschheit sehr viel Aufwand betreibt, um weniger CO2 auszustoßen, ist das vielleicht löblich, vielleicht auch nicht. Aber was, wenn das gar nichts bringt?
Momentan nutzen diese Bemühungen (allein auf den CO2-Ausstoß bezogen) niemandem – oder nur einigen wenigen und dann aber auf ganz andere Weise.
Sicher ist es nicht schön, wenn manche Städte so dreckig sind, dass man dort ohne Atemschutz nicht mehr atmen kann, aber das hat mit CO2 nur am Rande zu tun.
Mir bleibt wieder einmal der Mund vor Staunen offen….
Abgesehen von den physikalischen Ungereimtheiten, die hier en masse zutage treten und dem Halbwissen, was sich offenbart: hast Du Dich nicht wenigstens einmal gefragt, ob die versammelte Physik im allgemeinen sowie Klimawissenschaft im besonderen dieses Thema nicht längst schon zum tausendsten mal seit Jahrhunderten durchgekaut und bis ins kleinste dargelegt hat ??
Deine Bemerkungen zu Grönland können nur noch Unverständnis hervorrufen.
Bitte lies das mal und dann am besten die ganze Serie zu den Klimamythen:
https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2017/07/13/in-groenland-war-es-frueher-warum-und-man-hat-dort-wein-angebaut-klimawandel-mythen-05/
@Christian
Das Meer nimmt tatsächlich viel CO2 aus der Luft auf, etwa ein Drittel der anthropogenen CO2-Erzeugung. Dadurch nimmt der CO2-Gehalt zu und der pH-Wert sinkt. Wenn das Meer CO2 ausgasen würde, würde der pH-Wert steigen.
Rechne mal vor, unter der Berücksichtigung der durch die Menschen verursachte Rodung von Grünflächen und ihren Energieverbrauch (Heizung, Fortbewegung, Konsum). So manches Auto bläst übrigens pro Monat mehr Kohlenwasserstoffe in die Luft als das Gewicht seines Fahrers. Was soll der also an CO2 binden?
Da gab es auch noch kein höheres Leben. Was soll uns das jetzt nützen? Das Argument „Klimawandel gab es schon immer“ ist so belanglos – ja, aber es geht nicht darum, was die Erde oder die Biosphäre insgesamt aushält, sondern was die Menschheit aushält. Es geht nur um uns! Klimaschutz ist purer Egoismus!
Das hatte neulich schon mal jemand hier behauptet und kurze Recherche ergab, dass die vermeintliche Erwärmung auf Mars nur auf lokales Wetter an zwei verschiedenen Messorten zu zwei verschiedenen Zeiten beruht, und die von Pluto auf der Entwicklung von dessen Atmosphäre, während sich einer seiner quasi auf der Seite liegender Pole mehr und mehr der Sonne zuwendet. Also dort Frühling einkehrt. Wesentlich ist, dass die Abstrahlung der Sonne nicht etwa gestiegen ist, sondern fällt. Selbst die viel beschworene Sonnenaktivität, die geringe Helligkeitschwankungen der Sonne verursacht (die allerdings auf magnetische Effekte in der oberen Sonnenatmosphäre zurück zu führen ist, während die Energieerzeugung der Sonne davon vollkommen unabhängig in ihrem Kern abläuft) und für die „Kleine Eiszeit“ in Europa mitverantwortlich gemacht wurde (was nach neueren Erkenntnissen eher unwahrscheinlich ist), ist auf dem Rückzug, die Fleckenmaxima werden immer schwächer und ein neues langjähriges Minimum steht offenbar bevor. Nur will es deswegen nicht kälter werden.
Wenn man einen Parameter hinreichend schnell ändert, können Regelmechanismen nicht schnell genug greifen. Das Klima unterliegt natrülicherweise Schwankungen von hunderttausenden bis Millionen Jahren. Nach der Schneeball-Erde-Theorie war die Erde mal für ein paar Millionen Jahre komplett vereist, da Sedimentation einen Großteil des CO2 in Gestein band, bevor durch Vulkanismus freigesetztes CO2 sie wieder auftauen konnte. Die Regelmechanismen existieren, sind aber im Rahmen der derzeitigen Klimaentwicklung vollkommen belanglos für uns Menschen, da viel zu träge.
Das Wachstum von Pflanzen wird nicht alleine durch den CO2-Gehalt limitiert, sondern immer durch den Nährstoff, der am knappsten ist. Im Aquarium wird gerne CO2 zugeführt, um Pflanzenwachstum zu verstärken, es müssen dann aber auch ausreichend Licht, Eisen und Phosphate verfügbar sein. Es ist nicht so, dass es in der Natur überall nur an CO2 mangelt, um Pflanzen besser wachsen zu lassen. Gerade gerodeter Regenwaldboden ist nicht besonders nährstoffhaltig, die Pflanzen haben ihm alles entzogen, was sie bekommen konnten.
Erstens ist der Zusammenhang zwischen CO2-Gehalt und Erwärmung eine lange bekannte Tatsache und zweitens was, wenn Unwissenheit über die Folgen bedeutet, dass es noch schlimmer kommt, als vermutet? Wir machen gerade ein einmaliges, in absehbarer Zeit nicht mehr reversibles Experiment mit unbekanntem Ausgang mit genau der einen Erde, die wir haben. Ziemlich leichtsinnig, oder nicht?
Eher umgekehrt: die Bemühungen, den Klimawandel zu leugnen, nutzen einigen wenigen (Erzeugern fossiler Brennstoffe) und schaden der ganzen Menschheit.
Aldemarin
über den letzten Satz läßt sich trefflichst streiten.
Hallo,
es wird am Thema vorbei geredet. Wir sollten grundsätzlich unterscheiden zwischen Klimawandel und Klimapolitik.
Es ist ein absoluter Trugschluß zu glauben das alternative Energien Co2 frei sind, im Gegenteil sie sind dadurch viel höher und dazu noch uneffiezient.
Biomasse, die diese Mehrbelastung an Co2 verabeiten könnte wird zerstört, indem ganze Waldflächen ( für Schwertransportwege ) abgeholzt werden.
Anstatt Geld für die Erforschung von Speichertechnologien zu investieren, geht man den falschen Weg der großflächigen Abdeckung – wie z.B. beim Windpark Weißenberg.
Die Herrstellung eines Elektrofahrzeugs sorgt für eine höhre Co2 Belastung, als Herrstellung und Betrieb eines Diesels für 8 Jahren.
Verbesserung von effiezienten Verbrennungtechnologien würden für eine geringere Co2 Belastung sorgen, als die Herrstellung, Betrieb und Wartung von Windkraftanlagen.
Hier ein Artikel dazu:
https://windland.ch/c02_argumente.html
Genauso sieht es bei Abbau und Herrstellung von anderen alternativen Energien aus. Großes Problem dabei ist das zertören von Biomasse, die für einen ausgeglichenen Co2 Hauhalt sorgen könnte.
@Martin:
Und mir scheint, dass du das nun auch tun willst, oder?
Nun, das ist eine banale Aussage – denn genau das geschieht ja auch.
Ich glaube, du machst hier einen Denkfehler. Es geht nicht um die Freisetzung des Kohlendioxids an sich, sondern um dessen Erhöhung, und zwar aufgrund der Umwandlung von Kohlenstoffreservoirs, die bereits seit Jahrmillionen aus der Atmoshäre verschwunden waren. Zugleich schwindet natürlich auch der freie Sauerstoff, und zwar nicht dramatisch, aber immerhin messbar. Übrigens sinkt der Sauerstoffgehalt natürlich auch durch die Oxidierung des Wasserstoffs, der zusammen mit dem Kohlenstoff als fossiler Kohlenwasserstoff (Erdöl, Erdgas, Kohle) gebunden gewesen war, und die Menge an Wasseer auf der Erde dürfte auch messbar steigen.
Es geschieht beides, denn wie willst du deine Stromspeicher füllen, wenn du keine Stromerzeuger besitzt?
Ist das so? Und wie sieht es aus, wenn das Fahrzeug 10 oder 12 Jahre genutzt wird? Wie wirkt sich das Recyling etwa der Batterien aus?
Das ist derselbe Denkfehler wie oben. Um etwas gegen den Klimwandel zu tun, sollten wir die verbliebenen fossilen Kohlenwasserstoffe so schnell wie möglich nicht mehr abbauen, sondern in ihren Lagerstätten belassen.
Alternative Energien tragen nur insofern bei, als fossile Kohlenwasserstoffe zwecks Energie- oder Materialgewinnung gefördert werden müssen. Die Biomasse ist leider auch nicht so ohne weiteres die Lösung. Ein Baum speichert beispielweise sehr viel Kohlenstoff und auch Wasserstoff, aber irgendwann stirbt er und setzt alles wieder frei. Im Grunde müsste man Milliarden Tonnen an Bäumen und anderer Biomasse in tiefe Stollen verfrachten und diese dann versiegeln.
@Cpt:
Das ist so nicht ganz korrekt. Allenfalls ein Teil, da ein verrottender Baum sofort von Organismen besetzt wird, die sich seine Biomasse einverleiben.
Warte mal, warte mal… wie entsteht nochmal Kohle?
@Bullet:
Nun, wir waren gerade bei den Bäumen, und so lange, wie leben, ist alles nach ihrem Tod nur ein kurzer Augenblick. Die besagte Biomasse, in erster Linie Pilze und Insekten, wird aus der Sicht praktisch sofort wieder umgesetzt. (Gut, die werden zum Teil von langlebigeren Tieren gefressen.) Aber es gibt ja auch noch Waldbrände, und die setzen dann wirklich einen Großteil in Wasser und Kohlendioxid um.
Wenn man damit also Kohlendioxid speichern will, müsste man die Waldflächen dramatisch erhöhen. In den meisten Ländern läuft es nur leider eher umgekehrt…
Du hast es erfasst! 🙂
Der „Vorteil“ wäre, dass man die Biomasse relativ kontrolliert unter Luftabschluss lagern könnte, aber man könnte auch mit technischen Anlagen arbeiten wie z.B. bei der Holzkohleproduktion. Nur dürfte man das Produkt dann nicht verfeuern, sondern müsste es quasi wie einen Giftstoff für die nächsten paar Millionen Jahre in ein Endlager schaffen.
Wir verbrennen gegenwärtig innerhalb eines Jahres etwa soviel Kohle, Gas und Öl, wie in ca. 1 Mio Jahren gewachsen sind.
Wer denkt, mittels irgendwelcher Anpflanzungs- und Speichermaßnahmen oder überhaupt mittels Bio-Maßnahmen einen Klimaeffekt erreichen zu können, irrt. Wir müßten etwa eine Million mal soviel wachsen lassen, wie verbrannt wird !!!
Eine CO2-Speicherung hätte einen gewissen Effekt, der aber nicht ausreicht, da lediglich soviel Speichervolumen vorhanden ist, wie bereits Erdgas verbrannt wurde.
Richtig. Der einzige Ausweg ist massives Energiesparen. Nur: Autos weg, Flugzeuge weg, „bequemer“ Online-Handel weg, überhaupt massenhafter Konsum weg, damit natürlich auch „jedes Jahr das neueste geile Schmahtfon haben“ weg, Pendeln a.k.a. „50 km entfernt vom Wohnort arbeiten“ weg, Südfrüchteabteilung im Supermarkt weg und ähnliche Spielereien kommen bei typischen Europäern schlecht an. Und bei den Nationen, die jetzt endlich selber solche Dinge unter ihren Leuten verballern können, wo es vor 30 Jahren noch nicht ging, auch.
Das könnte ein Prob… ach, Moment: isses ja schon.
@Martin:
Energieformen wie Wind und Sonnenenergie tragen nur solange ein wenig zu den CO2 Emissionen bei, wie fossile Brennstoffe zu deren Herstellung oder fossil betriebene Kraftwerke zur Stromerzeugung verwendet werden, wenn nicht genug Wind weht oder Sonne scheint.
Wenn die Förderung von Kohle, Erdgas, Erdöl und Torf sowie, die Abholzung der Wälder eingestellt ist, nicht mehr.
Effizienz allein kann das Problem nicht lösen, da der Energiebedarf weltweit weiter ansteigen wird, während die Menge fossiler Brennstoffe die insgesamt noch verbrannt werden kann nicht sehr groß ist.
Ein beeindruckendes Beispiel, wie vermeintlich umweltschonendes Verhalten völlig am Ziel vorbeigehen kann, sind ja auch die seit gut 15 Jahren sehr beworbenen Holz-Pellet-Heizsysteme für Privathaushalte. Schaut erst einmal toll aus, schnell nachwachsende Rohstoffe zu verwenden. In der Umweltbilanz sieht das aber leider schon wieder ganz anders aus.
Aber das Buzzword „Nachhaltigkeit“ wird ja inzwischen immer öfter missbraucht, um Leichtgläubigen angebliche Wunderlösungen aufzuschwatzen…
Ich möchte an dieser Stelle nochmal auf einen – wie ich finde – lesenswerten Artikel des ehem. Bloggers „Tritium“ verweisen, auf den mich vor ca 3 Jahren das (im Juli vergangenen Jahres leider zu früh verstorbene) Psiram-Urgestein „Groucho“ aufmerksam gemacht hat. Leider ist dieser Text inzwischen nur noch bei EIKE zu finden; ich denke dennoch, dass darin ein paar wichtige Denkanstösse zu finden sind:
https://www.eike-klima-energie.eu/2013/02/25/sind-ressourcen-endlich-eine-zeitreise-in-die-welt-der-rohstoffe/
Man muss sicherlich nicht mit jedem Aspekt dieses Artikels übereinstimmen – aber dem heutzutage allgegenwärtigen Nachhaltigkeitswahn wird dort (meines Erachtens) sehr schön der Spiegel vorgehalten.
Wat? DU verlinkst EIKE? löl … das nenn ich mal Ironie.
Il forza del destino…
Wie hoch ist denn die Feinstaubbelastung bei dieser exzessiven Kamin-Heizerei?
Vor allem, wenn einige Menschen dazu neigen, auch Müll zu verfeuern, Papier und was noch alles.
Kachelmann hat bei sich privat ein Messgerät für diese Grill/Kamin/etc Feinstäube und regt sich regelmäßig darüber auf.
Sehr hoch, falls Du offene Kamine meinst, zimtspinne, weswegen es für deren Betrieb auch ziemliche Beschränkungen gibt. Die ganzen gesammelten Grenzwerte für Kaminöfen etc gibts beim Umweltbundesamt.
danke rolak, das schaue ich mir dann tatsächlich mal an.
Ich meinte nicht nur offene Kamine, sondern auch diese Kaminöfen.
Die Schadstoffbelastung für die Nutzer mag ja geringer sein als bei offenen Lagerfeuern im Tipi ähm Behausung, aber durch den Schornstein fegt ja dann doch alles nach draußen und wird nicht etwa neutralisiert.
Ich habe gerade mal den link aus #188 angefangen zu lesen und finde diese Nachhaltigkeitswahn-Kritik recht interessant. Man neigt ja dazu, alles, was auf den ersten Blick gut klingt, in seinen Denkhaushalt zu übernehmen, ohne es kritisch zu hinterfragen.
Die Sache mit der Eibe, die sich 250 Jahre später, wenn ihre „Umtriebszeit“ bereits vorüber war, als überflüssig erwies, weil sich die Welt bis dahin einfach weitergedreht und damit weiterentwickelt hatte, ist doch mal sehr aufschlussreich.
Naja, da könnte man aber auch wiederum einen Haken dran finden: Ohne die Eiben gäbe es ja heute die Taxane nicht und somit haben sich der Eibenanbau oder die Eiben-Nichtausrottung doch noch als nützlich erwiesen – in der mega Langfrist 😀
So, habe mir jetzt den ganzen langen Artikel durchgelesen.
Bullet, wieso machst du dich darüber lustig?
Auch wenn einiges bisschen zurechtgebogen rüberkommt, wird dort noch mal in Gänze menschliches Denken, Handeln und Wechselwirken erklärt.
Gerade der Teil über die herrschaftlichen Versuche, künstliche Knappheit zu schaffen bzw herbeizureden/komplett zu erfinden – zu den unterschiedlichsten Zwecken, die da wären: Disziplinierung, Kontrolle, Machtausübung, Ressourcenverteilung, Gewinnstreben.
Wobei über allem immer das Gewinnstreben (zum eigenen Vorteil handeln) steht sowie Machtstabilisierung. Um etwas anderes geht es einer herrschenden Gruppe nie, auch wenn sie diverse Tarnmäntel drüber zieht (Demokratieblabla…)
Dann wird so etwas auch schnell mal zum Selbstläufer, weil die Massen drauf abfahren. Damit spielen sie aber wiederum den Ressourcenverteilern und Machtbesitzern in die Hände. Ein schöner ewiges Kreislauf, egal ob man sich in einem kleinen Indio-Stamm befindet oder in einem modernen Industriestaat. Immer das gleiche Spiel. Und alle spielen brav mit, selbst dann, wenn sie gar nicht dazu genötigt werden.
Nachfolgende Generationen werden mit Sicherheit Lösungen für die heute (seit Industrialisierung) geschaffenen Probleme finden, so wie jede Generation Fehler oder Misswirtschaft oder einfach ganz normales Überlebensverhalten vorangeganener Generationen ausbadeten und dies auch meist sehr erfolgreich mit neuen Aufschwüngen.
Blöd nur für die Übergangsgenerationen, die noch im alten festsitzen, das Neue schon zu spüren kriegen, bei den Lösungen aber noch ganz am Anfang stehen.
So wie wir jetzt eben. Wenn es mir schon an den Kragen geht mit Extremwetter und Hitzewellen, dann will ich als Ausgleich wenigstens mein bisschen Luxuslotterleben mit Flieger, Auto, Südfrüchten und Onlinehandel genießen.
Ansonsten gehör ich zur absoluten Verlierergruppe: Verzichten, aber rein gar nix (mehr) davon haben (Kinder hab ich keine, von daher zieht das Argument nicht).
Wie an meinem nick deutlich zu sehen ist, zimtspinne, kommt eine Querantwort auf Deine Nichtfrage. Denn Bullet macht sich nicht etwa über den verlinkten Text lustig, sondern über nnFs obskure Quellenwahl.
Die wäre vertretbar, falls sämtliche anderen Fundstellen nicht ohne weiteres erreichbar wären (login, paywall, …), nur ist dieser Text an seinem frei zugänglichen Ursprungsort, bei science-sceptical² seit seinem Erscheinen vor gut fünf Jahren immer noch zugänglich, ebenso wie bei novo-argumente. Zu mehr offiziellen Publikationen ist es afaik nie gekommen. Und all diese Quellen sind mit ‚anrüchig‘ noch euphemistisch umschrieben.
Sehr freundlich formuliert. Bei Psiram im Forum gibts eine längliche Diskussion zu dem Text.
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² klingt gut, ne? Ist aber das Gegenteil von scepticalscience. Letzteres Aufklärung, ersteres Klima’skeptiker‘ et al.
joa, das kann ich mir vorstellen, dass dieser Text, egal wo der erschiene, für reichlich Aufschrei sorgen würde….. ist die Bevölkerung doch allgemein eine wabernde lemminghafte Masse, die ihrer jeweiligen Königin getreu folgt, auch wenn mal hier und da aufgemuckt wird.
Vor allem lässt diese Bevölkerung sich seit Jahrtausenden erfolgreich breitbandmäßig Schuldgefühle einimpfen. Das sieht man ja an Religionen.
Meine Meinung dazu ist: Sollen diejenigen sich die Köpfe darüber zerbrechen, die dafür fürstlich bezahlt werden.
Ich jedenfalls als kleines Licht bin keineswegs bereit, mir da dauernd Schuldgefühle eintrichtern zu lassen und am Ende noch unsinnige „Opfergaben“ darzubringen wie Autoverzicht. Wobei ich großteils sogar tue, aber aus anderen Gründen.
Außerdem ist doch nun wirklich und wahrlich hinlänglich bewiesen, dass die Menschheit für ihre scheinbar unlösbaren Probleme bisher immer Lösungen fand. Sonst würde es uns ja nicht mehr geben.
Statt an Endzeit- Untertangsszenarien zu glauben, wofür die Menschen auch so verdammt anfällig sind (Klimaskeptikergedöns), bin ich einfach felsenfest davon überzeugt, dass der Mensch es schon irgendwie richten wird. Seinen eigenen Mist geradebiegen sozusagen.
Oder eher denke ich da gar nicht in „Schuldkategorien“, es ist einfach dumm gelaufen.
Wie die Evolution halt manchmal so ist, läuft hierhin und dahin und muss sich eingestehen, dat wird nix, Richtungsänderung.
Also dann eben geo engeneering. Obwohl da auch wieder unglaubliches Missbrauchspotential in der Luft liegt, wenn mensch anfängt, Wetterabläufe zu beeinflussen. Da darf ich gerade gar nicht dran denken. Was man damit wieder für Gewinnmaximierung betreiben könnte…..
Zimtspinne:
Wer pflanzt wem auf welche Art und Weise zu welchem Thema welcher Art Schuldgefühle warum ein ??
@ rolak:
Genau diese Links hatte ich bei meiner Suche nicht mehr gefunden, deshalb auf den EIKE-Link zurückgegriffen
Dort bin ich damals auch auf den Text gestossen. Wobei ja der dortige Thread-Starter „Dr. Ici Wenn“ selber mal von sich sagte, ein „partieller Klimaskeptiker“ zu sein. Was auch immer das heissen soll.
@ Zimti:
Das kann man im Moment mal wieder sehr schön beobachten, wenn in einigen Regionen in DACH schon wieder zum Wassersparen aufgerufen wird, nur weil es jetzt zwei Wochen lang heiss war. Wassersparen ist in Mitteleuropa längst zu einer Massenbewegung geworden, in der niemand mehr fragt, ob das überhaupt notwendig resp. sinnvoll ist.
Wir kaufen alle wassersparende Duschköpfe, Geschirrspül- und Waschmaschinen, niemand darf mehr sein Auto zuhause vor der Garage waschen, im Hochsommer verbietet manche Gemeinde sogar das Rasensprengen. Auf der anderen Seite müssen zahlreiche Städte und Gemeinden immer wieder das ach-so-kostbare Trinkwasser in die Kanalisationen pumpen, weil diese zu gross dimensioniert sind und regelmässig kräftig durchgespült werden müssen, weil aus den Haushalten zu wenig Abwasser kommt. Trinkwasser-Reservoire müssen immer wieder abgelassen werden, damit sie nicht überlaufen.
Also auch so ein Resourcen-Schonungs-Wahn.
@ Bulli:
Schön, dass Du Dich auch über die einfachen Dinge so freuen kannst. Hier hast Du einen Keks. 😉
@ stephan:
Das ist eine beliebte Masche bei den sog. „Umweltschutzorganisationen“. Funktioniert prima, siehe Gentechnik, Glyphosat, Bienensterben oder Atomausstieg.
Meine Frau und ich sind seit Jahren grosse Kreuzfahrtfans. In dieser Branche hat sich in den letzten Jahren viel beim Umweltschutz getan, neue Abgasreinigungssysteme wurden eingeführt, die ersten Schiffe fahren mit Flüssiggas usw. Dennoch sind die Reedereien immer wieder Ziel der Kritik von Umweltschutzverbänden, die gerne ausser Acht lassen, dass die Kreuzfahrtbranche weltweit nur einen sehr kleinen Teil zur Abgasbelastung in der Schiffahrt beiträgt.
Viel grösser ist der Anteil der Fracht- und Containerschiffe, die dafür sorgen, dass wir rund ums Jahr alle möglichen Obst- und Gemüsesorten im Supermarkt kaufen können, immer die neueste Handy- und Computertechnologie zur Verfügung haben oder auch billige Autos aus Japan und Südkorea.
Aber wenn man das zugeben würde, könnte man ja den Schiffsreisenden (die grösste Boombranche im Tourismussektor) kein schlechtes Gewissen mehr machen.
Die ganzen „Umweltschutzorganisationen“ leben davon, nur so bekommen sie so viele Spenden für ihre nicht selten zweifelhaften Aktionen (und ihren enorm aufgeblähten Verwaltungsapparat). Und es ist schon entlarvend, wenn die Bundestags- und Europa-Abgeordneten der „Grünen“ schon lange kein Problem damit haben, viele Kurzstrecken innerhalb Deutschlands oder ins angrenzende europäische Ausland statt mit der so hochgelobten, sauberen Bahn lieber mit dem Flieger zurücklegen. Da wird dann gerne mal mit den kürzeren Reisezeiten argumentiert (was aber auch nicht immer stimmt, vor allem bei innerdeutschen Strecken).
Aber klar: mit der Bahn ist es lange nicht so einfach, mal eben morgens nach Brüssel zu reisen, sich in die Teilnahmeliste des Europaparlaments einzutragen (um die Sitzungsgebühr zu kassieren) und gleich wieder nach Hause zu fliegen und abends bei der Familie zu sein.
Sowas nennt man dann wohl Bigotterie.
@noch’n Flo:
Welche Gemeinde hat denn zuletzt einmal das Rasensprengen verboten? In Deutschland war das nicht, oder? Bei den Briten kommt es wohl schon mal vor, aber erstaunlicherweise ist es bei denen trockener als bei uns hier.
Danke, lieber Flori, dass Du mich aus DIESER abgefuckten Diskussion heraushälst, schweigen und geniessen macht viel mehr Spass. Good luck.
@ Captain E.:
Also bei meinen Eltern in Schleswig-Holstein ist das schon seit den frühen 1990ern immer wieder vorgekommen (zuletzt in 2015), bei uns in CH in den letzten Jahren ebenfalls wiederholt.
@Captain E., noch’n Flo:
Das kommt gerade wieder häufiger vor. Regional ist Deutschland eben doch Wettermäßig sehr unterschiedlich:
https://www.welt.de/wirtschaft/article177217410/Wasserversorgung-In-Deutschland-herrscht-die-groesste-Duerre-seit-15-Jahren.html
Was natürlich nicht bedeutet, dass es irgendwie sinnvoll ist, in anderen Regionen, wie zB. dem Rheinland oder gar in Südwestfalen (*) Wasser zu sparen. Das eingesparte Wasser kommt ja nicht auf irgendeine magische Weise da an, wo gerade Knappheit herrscht. Im Gegenteil. Hier im Rheinland und auch in Berlin appellieren die Wasserwerke immer wieder an die Bürger doch bitte mal ein bisschen mehr Wasser zu verbrauchen, weil sonst die Kanalisation nicht mehr gut funktioniert. Die müssen die gelegentlich sogar mit Trinkwasser durchspülen …
(*): Eine Gegend von der man sagt, dass sie der belgischen Armee nach dem zweiten Weltkrieg von den Briten überlassen wurde, weil es sogar denen dort zuviel geregnet hat …
@noch’n Flo:
Tja, wie PDP10 auch schon gesagt hat, sind das regionale Besonderheiten. Schleswig-Holstein fehlen halt die Berge zum Einfangen (und Speicherns!) des Regens, und in der Schweiz liegen womöglich einige Orte im Regenschatten. Oder hast du andere Ursachen parat?
Wie auch immer, keine Gemeinde wird so ein Verbot ohne triftigen Grund aussprechen. Die weiß ja, wenn normalerweise viel zu wenig Wasser verbraucht wird.
Hahaha, Du hast Humor, lieber Flori :’D Geniessen wir einfach was da noch so kommt, „entspannt zurücklehn, die Show amüsiert geniessend“ 8)
@Nemesis: Spam-Filter. Hab ich oft genug erklärt.
P.S. Mein Name ist „Florian“.
Epic fail!
@ Stephan
Hab ich eben zufällig gefunden, als ich bei Geo einen ganz anderen Artikel las – und das ist ein gutes Beispiel für Druck machen am untersten Ende der Nahrungskette, also bei uns, nicht etwa bei denen, die genau dafür angestellt und kaiserlich bezahlt werden (kleine Korrektur zu meinem davorigen „fürstlich“).
Haustiere?
Pfu, du kleiner Klimasünder, du!
Und wenn schon, dann ernähre deine Katzen & Hunde gefälligst vegetarisch oder klimapolitischkorrekt noch besser vegan.
Und beim nächsten Mal: Ein Hamster oder Meerschweinchen tut es auch!
Ich bin jetzt nicht ganz sicher, ob das ernstgemeinter Blödsinn ist oder einfach nur Klickschlampentum.
https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/17011-rtkl-klimaschutz-zu-hause-klimakiller-hund-und-katze-so-verringern-sie
Schön, daß du den Unsinn des Klima-Tier-Artikels gleich erkannt hast.
Es ist doch vollkommen egal, wer nun Schuld an der Klimaänderung ist oder ob der Mensch durch Änderung seines Verhaltens auf globaler Ebene noch irgendetwas daran ändern kann, dass es sich so entwickelt.
Das Klimasystem ist offenbar ein sehr träges System, das langsam nach oben fährt, momentan.
Die Gründe dafür sein einmal dahin gestellt, es ist so wie es ist und anstatt sich darüber einen Kopf zu machen, welcher Mensch oder welches Schiff oder welche Regierung dafür verantwortlich ist – und Aufwand zu betreiben, siehe G7 jüngst, um andere Staatschefs zu beeinflussen – sollte man sich lieber fragen, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen und welche ergriffen werden müssen, um die Folgen abzufedern.
Ich bin auch keiner, der das mag, sich ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen, weil ich lebe, arbeite, von meinem Gehalt auch mal tanke, um zur Arbeit zu kommen und ansonsten eigentlich ein ganz normaler „Bürger“ zu sein, wenngleich ich mich frage, für wen oder was wir eigentlich bürgen?
Also Das Klimasystem ist dabei, hochzufahren und wenn man manchem, was geschrieben wird, glauben mag, so wird heute an vielen Stellen schon weniger Treibhausgas produziert als noch vor 20 Jahren. Wenn das so sein sollte, warum fährt das System noch immer hoch? Offenbar ist es sehr sehr träge. Was also bringen Ziele, wie bis 2030 so und so viel weniger CO2 auszustoßen?
Und ob nun oder ob nicht der Mensch die Ursache ist, ich würde meine Zeit nicht damit verschwenden, mir zu überlegen, was ich tun kann, um das aufzuhalten. Es mag ja sein, dass der Mensch nicht alleinverantwortlich ist. Und wenn man einen Trend beobachtet und sich die scheinbaren Zusammenhänge zu bestimmten Größen ansieht, die gleichzeitig anwachsen, muss da ja noch kein kausaler Zusammenhang bestehen. Das Erdklima lässt sich im Labor nur schwer nachbilden.
Das schlimmste aber – und damit auch der Grund, warum der Mensch an den Dingen nie genug ändern wird – zumindest nicht in dem Maße, dass es das Klima positiv beeinflussen wird, ist ja die Tatsache, dass Geld die Welt regiert und dass Gewinnorientierung und das kapitalistisch/monitäre System hinter den Regierungen eigentlich verbieten, dass der Mensch weniger produziert.
Die kapitalistischen Messgrößen sind die, auf die jedes Unternehmen am ehesten schaut, weil sonst irgendwann eben der Ofen aus ist. Aber immer mehr und mehr in der gleichen zeit zu produzieren ist erstens langfristig unmöglich und zweitens muss ja auch mehr und mehr an den Abnehmer gebracht werden, damit das ganze überhaupt auch finanziell vergütet wird.
Das muss langfristig allen um die Ohren fliegen, vollkommen egal, was die Umwelt dazu sagt. Der Planet ist begrenzt und die Möglichkeiten, auf andere auszuweichen noch lange nicht gegeben!
Ob nun Elektroautos unbedingt geeignet sind, das ganze zu verbessern, wage ich zu bezweifeln. Ich fürchte vielmehr, dass hier der Weltbleipreis extrem nach oben schnellen wird, dass wir uns in 10 – 20 Jahren wieder Vorwürfe einreden lassen müssen, weil wir zu viel Blei verbrauchen und wir wieder die Ärsche sind.
Solange Volk oder ein Konsumenten mit so negativ behafteten Begriffen wie „Bürger“ oder „Verbraucher“ bezeichnet werden und das so als selbstverständlich hinnehmen, dass man sich nicht einmal fragt, warum eigentlich ich? Konsumiert denn eigentlich ein Politiker oder ein Produzent welcher Ware auch immer, nichts? Doch und meist sogar mehr (pro Kopf). Dickere Autos, viel mehr Fahrten, viel mehr „sinnlose“ Ausgaben, die sich kleine Leute gar nicht leisten können, die aber auch den Markt am laufen halten und somit eine Nachfrage schaffen, die ansonsten gar nicht da wäre. Vielmehr sollten wir uns fragen, warum wir mit „Verbraucher“ bezeichnet werden, obwohl ohne Konsumenten das System gar nicht funktionieren könnte. Der Konsument ist doch der Motor, der die Überproduktion überhaupt abnimmt. Soll er damit aufhören? 1 Monat Hungerstreik? Dann wäre aber die Wirtschaft sowas von am Ende 🙂
Also der Mensch macht doch genau, was er soll und wird dafür mit einem schlechten Gewissen bestraft. Und anstatt laut aufzuschreien und sich zumindest mal dagegen zu wehren, senkt das Volk die Köpfe und nickt demütig.
Ein dermaßen von Werbung und Medien beeinflusstes Volk ist meines Erachtens gar nicht in der Lage, etwas zu ändern. Wenn wir alle nun mal auf minimalistische Weise leben würden, ohne dass es uns an lebensnotwendigem mangeln würde, über einen Zeitraum von 1 Monat oder mehr, würde die Wirtschaft in die Knie gehen und dann wäre auch der „Verbraucher“ schuld, weil er nicht „verbraucht“.
Also einer alleine kann nicht viel bewirken. Alle zusammen könnten schon, aber das würde in einer Weltwirtschaftskrise enden, wenn wir nicht vorher das eigentliche Problem angehen. Das System, was künstlich Knappheit schafft, um teuer verkaufen zu können, wird immer bewirken, dass der Planet ausgebeutet wird und dass die Natur kaputt geht und dass der CO2-Ausstoß hoch ist.
Und wer das einmal erkannt hat, kann sich natürlich hinstellen und sagen „Der Mensch ist schuld, er muss etwas ändern. Und wenn er das nicht serh bald tut, wird das katastrophale Folgen haben.“ In dem Wissen, dass das System praktisch verbietet, dass sich allzu viel am wirtschaftlich industriellen Sektor und dem Konsumentenverhalten ändert und gleichzeitig das Klima sich weiter aufwärmt, kann man natürlich sagen, dass bis in weite Zukunft ein rein mathematischer zusammenhang zwischen Ausstoß und Treibhausgasen zeigt. Und wenn es dann zu verherenden Folgen kommt, wird er sagen „hab ich ja gesagt“ und damit „Recht“ behalten, obwohl möglicherweise nie ein kausaler Zusammenhang bestanden hat.
Fragen wir uns doch lieber, was zu tun ist, damit wir gegen die Folgen des Abschmelzens der Antarktis und Grönlands gewappnet sind? Was müssten wir schaffen bzw. was wäre von vornherein verloren?
Der Meeresspiegel würde in jedem Fall um mehrere Meter ansteigen. Allein Grönland birgt genug, um 6 Meter auszumachen und die Antarktis noch einmal deutlich mehr.
#210
Eigentlich mußte man fast jeden Satz auseinandernehmen, weil fast jeder Satz voll Unfug, nichtverstandenen Halbwahrheiten und Fehler ist…
Exemplarisch dafür der Umgang mit dem Wort „Bürger“. Schreib Dir in’s Buch: wir sind Bürger und nicht Bürgen, wir bürgen also nicht, sondern wir leb(t)en im Gegensatz zu den Bauern um die und in der Burg des Landesherren, unter seinem Schutz und gingen auch keinem bäuerlichen Lebenserwerb nach.
Was in dem wirren Gesäusel allerdings stimmt, ist, daß der Kapitalismus es aus systemischen Gründen schwer hat, die Klimakatastrophe zu verhindern, da sie einer ganzen Menge von Apologeten neue Geschäftsfelder bietet. Wir sind ja bereits Zeuge davon.Die entsprechende Lobbyarbeit nimmt ja groteske Züge an.
Wie auch immer,
warum diskutiert man immer darüber, was man gegen die Erwärmung tun kann, statt darüber, was wir gegen die Folgen tun können? Denn momentan tut man beides nicht.
@Stephan
Und wenn es Dir Spaß macht, die Sätze anderer zu zerlegen, tu dir keinen Zwang an.
Jemand hat nicht automatisch unrecht, nur weil sich ein anderer die Mühe macht, jeden Satz zu zerlegen. Das tun solche Leute wie Du ja ohnehin nur dann, wenn ihnen nicht passt, was da geschrieben wird.
Bürger mag diese Wortherkunft haben, aber in einer Demokratie, in der wir ja per Definition leben, werden ja auch Bauern als Bürger bezeichnet. Macht irgendwie keinen Sinn oder?
Also warum werden wir dann HEUTE Bürger genannt. Vielleicht kannst Du mich ja erleuchten, was das betrifft?
@zimtspinne
Zitat Geo: „Ob sich Hunde und Katzen auch vegetarisch oder sogar vegan (also besonders klimafreundlich) ernähren lassen, darüber gehen die Meinungen auseinander. Der Vegetarierbund Deutschland ist der Meinung: Das geht. Und zwar sowohl bei Katzen als auch bei Hunden.“
Hunden und Katzen sollen vegetarisch oder sogar vegan ernährt werden können. Wer diesen Absatz verfasst hat, dem gehört links und rechts eine verpasst. Und dem Vegetarierbund gleich eine mit.
Ein Hund kommt ganz gut mit vegetarischer Kost zurecht, denn ansonsten würden sie sich ja nicht über Obst, Gemüse oder Käse hermachen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. Es wird auch dazu geraten, in regelmäßigen Abständen ein Ei unter das Futter zu mischen. Wer seinen Hund aber ausschließlich vegetarisch/vegan ernährt, ist ein Tierquäler. Meine Mutter ist mit der Leiterin des Hildesheimer Tierheims gut bekannt. Daher weiß ich, dass das Tierheim einen scharfen Blick auf Hundehalter haben, die bereits aufgefallen sind, weil sie ihre Tiere vegetarisch/vegan ernährt. Falls so ein Vorfall ein weiteres Mal auftreten sollte, dann werden die Hunde diesen Besitzern aufgrund des Tierwohls weggenommen. So einfach ist das.
Katzen jedoch sind noch mehr als Hunde auf tierische Kost angewiesen. Jeder Versuch einer vegetarisch/veganen Ernährung ist sofort zu unterbinden. Aber das weißt du als Katzenhalterin wahrscheinlich besser als ich.
#212
Gegen die Folgen der Erwärmung kann man nichts sinnvolles tun. Man kann sie nur verhindern oder kleinhalten.
Warum es nicht getan wird, habe ich schon gesagt: die drohende Erwärmung bietet ein großartiges Geschäftsfeld für kurzfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Wir sind Zeuge davon.
Der Kapitalist ist Betriebswirtschaftler, nicht Volkswirtschaftler.
#213
Der Begriff „Bürger“ wurde von der Großen Französischen Revolution übernommen, um alle arbeitenden Menschen vom Adel abzugrenzen. Heute dient er als Bezeichnung für die volljährigen Staatsangehörigen eines Landes.
Nochmal: ein Bürger ist kein Bürge.
#208 zimtspinne
kannst du mal einen hinweis geben für besagten artikel in der „geo“ ?
(ich bin masochist)
#214 RPGNo1
einen größeren Blödsinn, als über die vegetarische Ernährung von Carnivoren die globale Erwärmung aufhalten zu wollen, läßt sich schwer denken. Ist aber ein schönes kapitalistisches Geschäftsmodell ! Ein paar Selbststrickkleid grüne Tanten werden schon drauf abgehen. Auch Esoteriker hoffen immer, ihre Anhängerschaft zu vergrößern.
Zu eurer Diskussion passt Klima-Mythos Nr. 10: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/?p=24979