In der Serie „Fragen zur Astronomie“ wird es heute ein wenig philosophisch. Wenn ich Vorträge über die Erforschung des Weltraums halte; wenn ich dann von Projekten wie dem Weltraumfahrstuhl, bemannten Missionen zum Mars, zum Mond oder noch weiter hinaus in den Kosmos spreche; wenn ich über die Möglichkeiten berichte die uns der Abbau der Rohstoffe in den Asteroiden ermöglichen würde – wenn ich also von all dem spreche was wir als Menschheit im Kosmos in Zukunft tun könnten, dann kommt aus dem Publikum mit ziemlicher Sicherheit immer ein ganz bestimmter Einwand: Müssen wir zuerst die Probleme auf der Erde lösen bevor wir uns auf den Weg in den Weltraum machen? Ist es nicht fahrlässig, von der Besiedelung des Mars zu sprechen, wenn wir nicht einmal hier auf der Erde klar kommen? Sollten wir uns nicht darum kümmern, die Probleme auf unserem Planeten zu lösen bevor wir anfangen, einen zweiten Planeten kaputt zu machen oder als „Ausweichquartier“ zu benutzen?

Die Erde vom Mond aus gesehen. Sollen wir uns zuerst um unseren Planeten kümmern bevor wir uns anderswo umsehen? Bild: NASA/Goddard/Arizona State University
Die Erde vom Mond aus gesehen. Sollen wir uns zuerst um unseren Planeten kümmern bevor wir uns anderswo umsehen?
Bild: NASA/Goddard/Arizona State University

Die Motivation hinter dieser Kritik ist nachvollziehbar. Es gibt jede Menge Probleme die wir noch zu lösen haben. Wir müssen den Klimawandel oder zumindest seine Folgen in den Griff bekommen. Wir müssen etwas gegen die Umweltverschmutzung tun und gegen die immer größere Reduzierung der Biodiversität. Wir müssen einen Weg finden ausreichend saubere Energie zu erzeugen; Armut und Hunger bekämpfen. Und so weiter – es gibt mehr als genug hier auf der Erde zu tun. Warum also unsere Ressourcen im Weltraum für irgendwelche Science-Fiction-Projekte verschwenden?

Nun, wenn wir Ressourcen tatsächlich verschwenden würden, wäre das tatsächlich keine gute Idee. Ich schlage auch absolut nicht vor, all die Probleme hier auf der Erde zu ignorieren. Aber ich bin der Meinung, dass es hier kein „Entweder/Oder“ gibt. Ganz im Gegenteil! Ich bin fest davon überzeugt, dass die Lösung der irdischen Probleme untrennbar mit dem Weg ins All verbunden ist! Wir können keine großangelegten Aktivitäten im All durchführen ohne zuvor zum Beispiel eine brauchbare Lösung für das Energieproblem gefunden zu haben. Auch im Weltraum brauchen wir Energie Dort ist sie noch viel wichtiger und viel schwerer zu bekommen als auf der Erde. Wir brauchen vernünftige, effiziente und saubere Energiequellen; wir brauchen kompakte und dauerhafte Energiespeicher, und so weiter. Und ob wir dieses Energieproblem nun lösen, weil wir uns auf die Erde oder aufs All konzentrieren ist egal. Hauptsache es wird gelöst!

Gleiches gilt für die Umweltverschmutzung. In den geschlossenen Kreisläufen von Habitaten wie wir sie am Mars oder am Mond benötigen würden um dort zu leben sind Recycling, Müllvermeidung und ressourcenschonende Konstruktionen überlebenswichtig. Landwirtschaft muss dort unter extremsten Bedingungen stattfinden und alles was wir entwickeln um das irgendwie zu schaffen hilft uns auch dabei, Landwirtschaft auf der Erde zu betreiben, wo die Bedingungen dank des Klimawandels auch immer extremer werden. Und umgekehrt gilt das gleiche.

Kurz gesagt: Ich bin der Meinung, dass sich die Frage „Müssen wir zuerst die Probleme auf der Erde lösen bevor wir uns auf den Weg in den Weltraum machen?“ gar nicht erst stellt. Wir müssen die Probleme lösen, ja! Aber der Weg spielt keine Rolle. Die Ressourcen die wir in eine etwaige Erforschung des Weltraums stecken sind nicht verschwendet, weil sie am Ende dabei helfen, die Probleme auf der Erde zu lösen. Und umgekehrt gilt das gleiche. Je mehr Wege wir bei der Lösung dieser Probleme verfolgen, desto besser! Und am Ende waren wir Menschen immer dann am erfolgreichsten, wenn wir unserer Neugier und unserer Faszination gefolgt sind…

Mehr Antworten findet ihr auf der Übersichtsseite zu den Fragen, wo ihr selbst auch Fragen stellen könnt.

153 Gedanken zu „Müssen wir zuerst die Probleme auf der Erde lösen bevor wir uns auf den Weg in den Weltraum machen?“
  1. Ich denke, man muss auch stark unterscheiden zwischen Dingen wie Forschungsstationen auf dem Mond oder Mars (vermutlich wichtig, sinnvoll und hilfreich für das Lösen von Problemen auf der Erde) und Ideen wie der „Besiedelung des Weltraums“, also der Idee, dass man weite Teile der Erdbevölkerung mal eben woanders hin auslagert, wenn es auf der Erde nicht mehr läuft (was eine absurde Idee ist, weil es wesentlich leichter ist, die Erde wieder ein bisschen herzurichten, als nen anderen Planeten zu terraformen).

  2. Auch wenn ich die Argumentation verstehe und teilen könnte, so dürfte sich eine stark einschränkende Entwicklung auf der Erde, wie sie derzeit im industriellen Ausmaß stattfindet die Grundlage für alles Weitere von selbst zerstört haben.

    Daher bin ich da ganz bei MartinBs Ansicht.

  3. Jas, ich denke, daß das parallel gehen kann. Inwieweit Aktivitäten im Weltraum beitragen können,sozusagen als Ausfluß/Beiwerk der Aktivitäten, da bin ich überfragt.
    Ich denke auch, daß zur Zeit an allen Ecken und Kanten an Lösungen gerabeitet wird, daß also die Weltraumaktivitäten kaum was an den Resourcen wegnehmen werden.
    Was das Artensterben anbelangt, was ich zur Zeit als sehr großes Problem ansehe, da wird es die Zukunft zeigen, ob und wieviel wir daran (noch) drehen können.

  4. Sowohl die Frage als auch die Antwort halte ich für den falschen Denkansatz. Die Frage suggeriert ein Entweder/Oder; die Antwort unterstellt, dass Lösungen die für die Erforschung des Weltalls gefunden werden, auch die Probleme auf der Erde lösen helfen. Warum ist beides m.E. nicht der richtige Ansatz? Jede Wissenschaft, setzt das Vorhandensein ausreichender Ressourcen voraus, sie zu betreiben. Insbesondere die Grundlagenforschung – und die Weltraumforschung von der wir hier sprechen (Erforschung des Sonnensystems) wird auf längere Zeit erst einmal mehr Ressourcen verbrauchen als einsparen – im Gegensatz zu kommerziellen Satelliten. Solange diese Ressourcen zur Verfügung stehen, kann und soll der Mensch seinem Forscherdrang nachgeben – wer weiß wozu es nützt – am Ende sind auch brauchbare Ergebnisse zur Lösung anderer Probleme dabei. Jede nicht angewandte Forschung funktioniert so – sie ist ein Wechsel auf die Zukunft mit ungewisser Deckung (Erfolg ist nicht garantiert).
    Die Antwort unterstellt, dass man mit der Forschung auf irgendeinem Gebiet der Wissenschaft (hier aus offensichtlichem Grund die Raumforschung) letztendlich auch die Probleme auf anderem Gebiet lösen kann. Das ist aber ein schwaches Argument – genauso lässt sich auch die Forschung an besseren Waffensystemen als nützlich begründen – denn auch hier suche ich nach mehr Energieeffizienz, autonomen Systemen usw. Wohlwissend, dass es tatsächlich anders war, möchte ich der einfachen Verständlichkeit halber das vielfach kolportierte Beispiel der Teflon-Pfanne bringen. Die Entwicklung wäre ohne die zusätzlichen Kosten für die Raumfahrt wesentlich billiger gewesen.
    Das Argument – ich forsche auf irgendeinem Gebiet, dann finde ich auch Lösungen für andere Gebiete – mag dem Forscher einleuchten. Dem, der den Forscher ernähren und kleiden soll, dann schon weniger. Grundlagenforschung ist wie Kunst und Religion – sie kann dann betrieben werden, wenn Ressourcen übrig sind. Und dann können sich die Wissenschaftler mit den Künstlern und Priestern gern drüber streiten, was nun wichtiger ist. Am Ende ist die Antwort genau das, was Florian in der Einleitung sagt – es ist eine philosophische Frage und damit Geschmackssache.

  5. Ich bin ein wenig über Florians Naivität erstaunt. Glaubt er wirklich, eine Besiedelung des Mondes oder des Mars sei in den nächsten 100 Jahren möglich, geschweige denn sinnvoll?

    Unter Ressourcenverschwendung versteht man nicht nur die Verschwendung natürlicher Ressourcen, sondern auch die Verschwendung von Kapital und Geisteskraft. Ein mahnendes Beispiel sollte die ISS sein. Schätzungen gehen bis zu 200 Mrd. Dollar und was bekommt man für diese irrwitzige Summe? Schöne Bilder und ein paar Astronauten mit desolatem Gesundheitszustand.
    Die Arbeitszeit der Astronauten besteht aus Maintaining, Körpertraining, Schlafen und ein bisschen Forschung. Diese Forschung besteht zu einem großen Teil darin, herauszufinden, wie sich die Raumkrankheiten reduzieren lassen.
    Alle großen Erfolge der Weltraumforschung der letzten 30 Jahre wurden mit Robotern gemacht. Mit dem Geld für die ISS hätte man locker Sonden für jeden Planeten des Sonnensystems bauen können um dann noch einen Haufen Geld für ein paar nice Weltraumteleskope über zu haben.
    Zu spät. Leider.

  6. Ich schliesse mich MartinB und Laie an.

    Die Grundlage der Wissenschaft ist die Vernunft. Das jedoch kann man offenkundig leider von der Politik nicht gerade behaupten. Die sog. Klimaschutzziele sind bisher meilenweit von der Realität entfernt, man lügt sich in der politischen Diskussion um die Klimaerhitzung permanent in die Tasche und redet sich die Wirklichkeit schöner, als sie ist. Wir werden die Klimaschutzziele nicht erreichen und das ist bitter. Hinzu kommt der erstarkende, rechte Populismus, Trump, die AfD ect leugnen schlicht das horrende Klimaproblem, fertig.

    Im Übrigen ist die moderne Raumfahrt zu einem grossen Teil ein Kind des kalten Krieges, es ging um die militärische Beherrschung des Orbit. Der kalte Krieg jedoch ist vorbei, im „ewig währenden Krieg gegen den islamischen Terror“ (O-Ton Bush) spielt die Beherrschung des Orbit keine Rolle mehr, daher ist das Interesse an der modernen Raumfahrt seit Ende des kalten Krieges kontinuierlich zurückgegangen, kaum noch jemand ist bereit, immense Summen in die Raumfahrt zu investieren, wenn keine kurzfristigen Profite dabei herausspringen (hoch lebe der Kapitalismus). Womit wir bei einer ganz eintscheidenden Frage wären:

    Wer soll denn Raumfahrtprojekte, angesichts von global rund 200 Billionen Dollar Schulden, überhaupt bezahlen?! Solange die immensen politischen und klimatisch/ökologischen Probleme nicht gelöst sind, sind Raumfahrtprojekte in meinen Augen eine Farce.

  7. @zockerjoe:
    Es gibt eine Menge gute Argumente für die ISS, aber das einfachste ist wohl, das einfach als Werbeausgaben zu verbuchen, bzw. eine art Proof-of-Concept.

    Der Gedanke von Menschen im Weltraum kann einfach viel mehr begeistern, als es Sonden können, auch wenn die bessere Arbeit leisten. So etwas sorgt nicht nur für mehr Förderung von Raumfahrt allgemein, sondern zieht auch mehr junge Leute in das Themengebiet (behaupte ich jetzt alles mal, ohne Quellen zu haben)

  8. @ zockerjoe:

    Die Zukunft der Menschheit liegt langfristig ausserhalb der Erde. Und irgendwann muss man dafür halt auch Erfahrungen am lebenden Objekt sammeln, ohne geht es nicht.

    Und nein: die Besiedlung von Mars und Mond innert der nächsten 100 Jahre ist beileibe keine Spinnerei, sondern sehr realistisch.

    Abgesehen davon: was da an Bord der ISS läuft, ist in vielen Punkten Grundlagenforschung. Und da weiss man nun einmal nie, wo sie hinführt. Sie ist einfach nur unverzichtbar.

  9. Ich denke, Florian hat die normale Version der Frage beantwortet, so wie sie letztes Jahr beantwortet worden wäre. Ich glaube nicht, dass er Trumps Vorhaben unterstützt, massenhaft Geld aus der Grundlagenforschung abzuziehen und sich ganz auf kurzfristige Profite und Schlagzeilen zu konzentrieren.

  10. Warum sollte man aus der Frage ein Henne Ei Problem machen ?

    Ich denke sowas muss man langfristig parallel angehen.

    Fortschritt bei der Besiedlung des All’s kann auf der Erder helfen. Fortschritt beim Denken lernen, das wir alle auf einer kleinen Kugel leben und uns gegenseitig helfen und auf uns und unsere Mitgeschöpfe achten, hilft den Weltraum zu besiedeln. Ist wie die evo. ein Kreislauf. imho

  11. Weltraum und Problemlösung läuft parallel zueinander, stimme zu, beides ist Ausdruck der gleichen Geisteshaltung, die bereit ist, neue Wege zu gehen.
    Beides ist nicht nur gut vereinbar, sondern untrennbar miteinander verbunden, das Potenzial neuer Ideen läßt sich nicht einsperren und nur auf bestimmte Themen fokussieren.

    Auffällig ist, daß progressive Phasen offenbar immer einhergehen mit einem erstarkenden Interesse für die Astronomie und die Raumfahrt. Das war zuletzt in den 60ern so und kann seit einigen Jahren auch in unserer Zeit beobachtet werden, exakt parallel zur zunehmenden Infragestellung unserer aktuellen Lebensweise und zur zunehmenden Diskussion über die existenziellen Bedrohungen, die oben genannt werden.

  12. @Gerhard

    Externe Links drinne? Mein Kommentar in dem ich auf die Serie „The Expanse“ hinweise, mit Trailer verlinkt wird auch moderiert.

  13. Dir ist schon klar, dass niemand der nicht programmieren kann mit dem Kommentar so überhaupt nichts anfangen kann?

    Alle:
    tomtoo, meint es wäre bloß Zufall.

  14. @Samira: Danke.
    Versuchs mal mit Auslassen bestimmter Wörter und etwas Umschreiben:

    Ja, ich denke, daß das parallel gehen kann. Inwieweit Aktivitäten im Weltraum beitragen können zur Lösung der Probleme auf der Erde, sozusagen als Nebeneffekt der Aktivitäten, da bin ich überfragt.
    Ich denke auch, daß zur Zeit an allen Ecken und Enden an Lösungen gearbeitet wird, daß also die Weltraumaktivitäten kaum was an den zur Verfügung stehenden Resourcen wegnehmen werden.
    Was das Artensterben anbelangt, das ich zur Zeit als sehr großes Problem ansehe, da wird die Zukunft zeigen, ob und wieviel wir daran (noch) drehen können.

  15. @zockerjoe:

    Diese Forschung besteht zu einem großen Teil darin, herauszufinden, wie sich die Raumkrankheiten reduzieren lassen.

    Was immerhin die Voraussetzung dafür ist, dass man überhaupt einen noch teureren, größeren Blödsinn als die ISS realistisch planen kann (z.B. eine bemannte Marsmission).
    Ganz nebenbei lernt man eine Menge über menschliche Physiologie: über den Kalziumhaushalt, über Muskelaufbau und -schwund. Woraus mittelfristig wohl Therapien für ganz irdische Leiden entstehen.

  16. Es wird immer Probleme zu lösen geben. So schön Utopia als Konzept auch klingt, wenn wir darauf warten machen wir gar nichts. Außerdem… seit wann lösen wir eigentlich Probleme? Eher selten. Wir sind ganz gut darin diese zu verdrängen…

  17. Eine immer wichtigere Rolle wird dabei wohl die Finanzierung spielen: Es scheint so, dass die privaten Investitionen immer attraktiver und umfangreicher werden, wohingegen die Aufwendungen der öffentlichen Hand zurückgefahren werden dürften, eine folgerichtige Entwicklung, obwohl sie den nationalen Machtinteressen zuwiderlaufen und den miltärischen Komplex erst recht herausfordern dürfte.

  18. @noch’n Flo

    Die Zukunft der Menschheit liegt langfristig ausserhalb der Erde. Und irgendwann muss man dafür halt auch Erfahrungen am lebenden Objekt sammeln, ohne geht es nicht.

    Was heißt hier „langfristig“? Die Erde wird langfristig unbewohnbar, das steht außer Zweifel. In spätestens einer Milliarde Jahren ist es vermutlich aus, durch den Klimawandel (nicht durch den menschengemachten, sondern den ganz natürlichen durch die ständige Zunahme der Sonneneinstrahlung). Bis dahin wird es jede Menge kleinere, mittlere und große Naturkatastrophen geben, die Landstriche verwüsten und die gesamte Erde für die Menschen wohl nicht unbewohnbar, aber doch ziemlich ungemütlich machen. „Kleinere“ Katastrophen (wenn’s zum Beispiel ganz Europa oder ganz Nordamerika erwischt) mögen für die Betroffenen schlimm sein, beeinträchtigen den Fortbestand der Menschheit aber nicht nachhaltig. Und bei wirklich weltumspannenden Katastrophen reden wir von Zeiträumen von vielen Millionen Jahren, vielleicht hunderte Millionen – vergleichbar mit dem Zeitraum, in dem ein Reptil sich zum Menschen entwickelt hat. Jede Voraussage, ob und in welcher Form es dann Menschen gibt, ist sinnlos.

    Eine Zukunft der Menschheit außerhalb der Erde sehe ich aber nicht wirklich – wollen wir ein paar Auserwählte eine Kolonie auf einem anderen Himmelskörper gründen lassen (vielleicht gerade noch machbar) oder die ganze Menschheit evakuieren (Phantasien von Leuten, die zu viel Science Fiction konsumieren)? Wir können und sollen akzeptieren, dass es den Menschen einmal so gehen wird wie 99% aller Arten bisher, sie werden aussterben (und auch Verpflanzung auf andere Sterne wird daran nichts ändern).

    Raumfahrt und Raumforschung, ja, auf jeden Fall!
    Bemannte Raumfahrt, vielleicht …
    Kolonisierung anderer Himmelskörper … forget it!

  19. @Withold Ch. :

    Es scheint so, dass die privaten Investitionen immer attraktiver und umfangreicher werden, wohingegen die Aufwendungen der öffentlichen Hand zurückgefahren werden dürften

    SpaceX lebt von Staatsgeld. Damit haben sie sich gut im Markt für kommerzielle Satellitenstarts etabliert.
    Privat finanzierte Marskolonisation? Ein libertarian pipe dream.
    Glaub ich dran, wenn ichs seh.

  20. Die Fragestellung stellt sich nicht. Sie wäre im 20. 19. oder 18. Jhd angebracht gewesen!

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Luxemburg-regelt-Weltraum-Bergbau-article19063051.html

    OK die im Artikel genannten 200 Millionen Anschubfinanzierung aus Luxemburg sind erstmal nur 5% des ESA Budgets (und wahrscheinlich ein Promille der zuvor in Deutschland hinterzogenen Steuern) …aber so kann man das nicht rechnen:

    Wenn erstmal Blackrock mit ca. 5,1 E^12 $ (äh ja 5100 Milliarden Dollars) so genanten Asset under Management an der Sache Geschmack gefunden hat, gibt es wieder einen neuen Run auf den „Platz an der Sonne“ oder auch Goldrausch…

    Die Fragen, die ich habe wäre: Ist es ethisch vertretbar Lebewesen zu basteln, die im All besser zurecht kommen? Die wird aber nicht von uns beantwortet werden.

    Andere werden es einfach machen!

    10 Milliarden Menschen (also 20x die aktuelle EU!) müssen versorgt werden.

    ….und da bin ich sicher, wenn dann erstmal im Knallkraft Motor alles aus Schaummetall (dass man nur im Weltraum herstellen kann…) tuckert, sind in Deutschland alle Audi, VW, BWM, Mercedes und Porschefahrer sowieso froh :-))

  21. Oft werden die hohen Kosten der Weltraummissionen kritisiert. Vergleicht man aber diese mit den vielen Milliarden, die für eine Fußball-WM oder die Olympischen Spiele ausgegeben werden, sieht die Sache schon etwas anders aus.

  22. @ Lercherl:

    Raumfahrt und Raumforschung, ja, auf jeden Fall!
    Bemannte Raumfahrt, vielleicht …
    Kolonisierung anderer Himmelskörper … forget it!

    Und nun wende diese Aussage mal auf die Entdeckung, Erforschung und Kolonialisierung der Erde an. Ist Dir klar, wo wir mit einer solchen Grundhaltung heute stehen würden?

  23. @noch’n Flo

    Und nun wende diese Aussage mal auf die Entdeckung, Erforschung und Kolonialisierung der Erde an. Ist Dir klar, wo wir mit einer solchen Grundhaltung heute stehen würden?

    Dort, wo wir jetzt stehen. Haben wir die Antarktis kolonisiert, von ein paar Forschungsstationen abgesehen? Die Antarktis ist uns hunderttausendmal so nahe wie der Mars beispielsweise, und wesentlich bewohnbarer.

    Pioniergeist ist wichtig und kann viel erreichen, sich aber nicht über physikalische Gesetze hinwegsetzen – und die setzen enge Grenzen, was in der Raumfahrt möglich ist.

  24. @asteroidenbergbauer:

    An welche physikalischen Gesetze denkst du da bitte genau?

    1) Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit
    2) Die Erhaltungssätze
    3) Der zweite Hauptsatz

    und was daraus für die Raumfahrt folgt, etwa die Raketengleichung von Ziolkowsky.

  25. @ Nemesis

    angesichts von global rund 200 Billionen Dollar Schulden

    Wenn die Zahl stimmt, sind das umgekehrt eben auch 200 Billionen Dollar Vermögen.

  26. @ wheratheist # 28

    SpaceX lebt von Staatsgeld. Damit haben sie sich gut im Markt für kommerzielle Satellitenstarts etabliert.

    Stimmt, kann man so sehen. Oder man sieht es als die Folge einer Deregulierung der ursprünglich ausschliesslich in einem politischen Programm vorangetriebenen Raumfahrt. Heute kann jeder, der über sehr viel Kapital verfügt, in die Weiterentwicklung der Raumfahrt investieren. Ein aus der finanziellen Klammheit geborenes Outsourcing.

    Aber wenn man die letzten fünfzig Jahre und den Ist-Zustand betrachtet, dann ist es nicht falsch, als nüchternes Fazit zu konstatieren, dass die Risiken einfach zu gross und der Nutzen zu klein sind. Aber das scheint die Investoren nicht zu kümmern.

    Im übrigen überzeugt hier vor allem der Kommentar von Lecherl # 27.

  27. @Tim

    „Wenn die Zahl stimmt, sind das umgekehrt eben auch 200 Billionen Dollar Vermögen.“

    Es ist ein Leichtes, die Zahl über Google zu recherchieren. Die Zahl ist korrekt 😉 Exakt, 200 Billionen Dollar Vermögen bei den Banken (Tendenz steigend^^). Good luck beim dortigen Bittstellen für Raumfahrtprojekte 🙂 Good luck übrigens auch für Elon Musk, der es nächstes Jahr auf den lebensfreundlichen Mars schaffen will 🙂

  28. @Withold Ch.

    Heute kann jeder, der über sehr viel Kapital verfügt, in die Weiterentwicklung der Raumfahrt investieren. Ein aus der finanziellen Klammheit geborenes Outsourcing.

    Tut man ja auch. Nicht alles ist staatlich finanziert, z.B. betreibt SES die Astra-Satelliten und bucht Starts bei Space-X. Wir erleben gerade den Übergang zur Privatisierung der Raumfahrt, wobei natürlich Staaten und ihre Organisationen (z.B. die US-Wetterbehörde NOAA) immer noch die potentesten Kunden sind. Es gibt auch Länder, die gar keine eigene Raumfahrt betreiben und ihre Satelliten durch Space-X oder die ESA oder die ULA starten lassen. Die sind in gewisser Weise auch Privatkunden, jedenfalls aus Sicht der Organisationen bzw. Firmen, die die Starts durchführen.

    Demnächst wollen die Parttime Scientists mit Sponsoring von Audi und Vodafone zwei Rover und einen stationären Lander mit LTE-Basisstation auf den Mond schicken. Auch dabei wird eine Rakete von Space-X den Start ermöglichen. Werbeausgaben großer Medienkampagnen und Raumfahrtkosten liegen nicht mehr so weit auseinander.

    Aber wenn man die letzten fünfzig Jahre und den Ist-Zustand betrachtet, dann ist es nicht falsch, als nüchternes Fazit zu konstatieren, dass die Risiken einfach zu gross und der Nutzen zu klein sind. Aber das scheint die Investoren nicht zu kümmern.

    Für bemannte Raumfahrt meinst Du? Bisher waren bemannte Flüge einfach noch viel teuerer als unbemannte, aber auch das wird sich bald ändern. Immerhin gibt es schon Schwerreiche, die Flüge zur ISS durchgeführt haben und eine Mondumrundung ist bereits angezahlt. Wir sind gerade erst am Anfang dieser Entwicklung. Blue Origins baut ja ein Konkurrenzvehikel zu Bransons Space Ship Two (das irgendwie nicht fertig wird, während der Sheppard 2 einen Testflug an die Grenze des Weltraums nach dem anderen erfolgreich absolviert), das sind zwar nur kurz Hüpfer an den Rand der Atmosphäre, aber für Beträge, die sich schon deutlich mehr Menschen leisten können. Und Blue Origins hat auch Pläne für die Erdumlaufbahn. Es wird noch ein paar Jahrzehnte dauern, aber irgendwann werden Orbitalflüge für viele erschwinglich. Und mit entsprechender Infrastruktur auch zum Mond oder gar Mars. Wenn man erst einmal in der Umlaufbahn ist, hat man energetisch mehr als die Hälfte des Wegs zum Mars schon geschafft.

    Was noch fehlt, sind die Habitate für unterwegs und auf dem Mars. Das wird sicher noch eine Weile dauern (ich bin da weniger optimistisch als Elon Musk mit seinem „Colonial Transporter„), aber es wird irgendwann kommen.

  29. @ Lercherl:

    Dort, wo wir jetzt stehen.

    Nee, eben nicht. Du würdest immer noch in der dritten Höhle von links hocken, über die Feuchtigkeit fluchen und seit 4 Tagen vergeblich versuchen, Feuer zu entfachen, während eines Deiner Kinder an einer harmlosen Darmgrippe krepiert und der Rest vor Hunger schreit. Und das Schlimmste: Du hättest nicht einmal ansatzweise den Drang, daran etwas zu ändern.

  30. @Tim

    P.S.: Die Banken werden dann ja hoffentlich auch die immensen Kosten für die dringend notwendige Adaption an die Klimaerhitzung übernehmen^^ Oder die öffentliche Hand, die ja bekanntlich chronisch pleite ist, macht einfach weiter Schulden, da geht noch was 🙂

  31. @noch’n Flo

    Ich sehe das genauso wie Lercherl. Kolonisierung anderer Himmelkörper: forget it!

    Für mich ist das nichts weiter als eine verrückte Nerd-Idee. Schön für Science Fiction, mehr aber nicht. Ein Vergleich mit der Besiedelung der Erde geht vollkommen am Thema vorbei. Eine Besiedelung auf der Erde braucht nur einfache technische Möglichkeiten für die tägliche Versorgung. Daher reichten für die Erstbesiedelung auch wenige Menschen.

    Eine autarke Siedlung Siedlung außerhalb der Erde braucht aber Hochtechnologie. Und die ist in autarker Art und Weise nur im Zusammenspiel von vielen Millionen Menschen möglich. Das Unternehmen geht 100%ig schief.

    1. „Für mich ist das nichts weiter als eine verrückte Nerd-Idee. „

      Nur zur Klärung: Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Besiedelung anderer Himmelskörper etwas ist, was selbst langfristig passieren wird. Aber es ist etwas über das man nachdenken kann. Und wenn man das tut, dann ist „Auf der Erde gibts genug Probleme“ kein vernünftiges Gegenargument.

  32. Hallo Florian

    Wie wäre es beim nächsten Vortrag mit einer Gegenfrage.
    Wann sind denn die Probleme der Menschheit gelöst und welche Problem genau müssen alle gelöst sein und wer bestimmt dann, dass sie jetzt alle gelöst sind.
    Ich denke, was wir das als Voraussetzung nehmen, werden wir wohl nie ins Weltall aufbrechen.

  33. @noch’n Flo

    Und das Schlimmste: Du hättest nicht einmal ansatzweise den Drang, daran etwas zu ändern.

    Zu erkennen, was realistisch ist und was nicht, hat nichts mit dem Drang etwas zu ändern (und zu verbessern) zu tun. Ebensowenig wie die logische Vorgehensweise, sich lohnende Ziele zu suchen. Deshalb wurde Amerika kolonisiert und nicht die Antarktis, und deshalb hat heute ein großer Teil der Menschheit einen enorm leistungsfähigen Computer (Smartphone) in der Tasche, während kaum einer von 20 Millionen je im Weltall war. Beide Technologien (Computer- und Weltraumtechnik) wurden ungefähr zur gleichen Zeit entwickelt: 2. Weltkrieg erste brauchbare Raketen (V2) und Computer (Zuse, ENIAC); Ende der 50er-Jahre: IC, Sputnik.

  34. Die Frage, die damit verbunden ist, lautet ja auch immer, ab wann man den eigentlich alle Probleme als gelöst betrachten kann und lautet die Antwort dann ganz einfach: Gar nicht!

    Wir werden noch lange Zeit mit globalen Problemen wie Krieg, Armut, soziale Ungerechtigkeit, Diktaturen, Hunger, Epidemien, Umweltverschmutzung etc. zu kämpfen haben und selbst wenn der höchst unwahrscheinliche Fall eintritt, dass diese Probleme eines Tages vielleicht doch gelöst sein sollten, werden sich längst wieder neue aufgetan haben wie der Klimawandel und seine Folgen.

  35. Kleiner Vergleich aus Österreich pro Steuerzahler
    Abgaben bei 2700Euro brutto: ca. 20000 pro Jahr

    Ausgaben des Staates pro Steuerzahler:
    Verwaltung: 2840 Euro/Jahr
    Soziale Sicherheit (Pensionen): 8160 Euro/Jahr
    Gesundheit: 6000 Euro/Jahr
    Bildung: 1940 Euro/Jahr
    Kultur, Sport, Religion: 480 Euro/Jahr
    Wirtschaft und Verkehr: 2460 Euro/Jahr
    Rest für Verteidigung, Umweltschutz, Sicherheit

    ESA Beitrag: 8 Euro/Jahr (30mio auf 3,8mio Steuerzahler)

    Wir diskutieren hier Peanuts, denn denkt wirklich jemand, dass z.B. eine Umschichtung auf die Pensionen von 8160 auf 8168 pro Jahr viel ändern würde ?

  36. Vorschlag:

    Man könnte ja die gewaltigen Summen, die weltweit für die Rüstung ausgegeben werden, für Raumfahrtprojekte abzweigen…. Aber ich fürchte leider, das wird nicht geschehen. Tja, man kann nunmal nicht alles haben 😎

    Nun ja, Träumen ist immerhin kostenlos 🙂

  37. @Withold C., #36; @Alderamin, #41:
    Ichbin ein Fan von SpaceX, und drück‘ immer die Daumen bei den Unterfangen, einschließlich des MultimillionäreUmDenMondHerumSchießProjekts.
    Wenn Das scheitert, sollte durchaus getrauert werden – aber vielleicht ein bisschen weniger als wenn welche von uns hoi polloi die Opfer wären.

  38. @ asteroidenbergbauer # 50

    Dieser Artikel ist ganz interessant.

    Daraus einen Satz:

    Raumfahrt ist Bildung und Unterhaltung, Sinnstiftung und Reflexion …

    Daran kann man sich erinnern, wenn es einen wieder mal runterzieht … 🙂

    ——————–

    @ Alderamin # 41

    Danke für Deine ausführliche Antwort, Deine Kommentare haben wie immer Hand und Fuss, oder hier passend zum Thema, Flügel und Schub …

    Mit Risiken meinte ich schon die bemannte Raumfahrt.

    Wenn ich das richtig sehe, ist man zwar in der Lage, all die Berechnungen anzustellen, um zB die Erdanziehung zu überwinden und in der Sphäre zu navigieren, aber mit der technischen Umsetzung scheint es schwieriger zu sein als gedacht, hier vor allem in der gefährlichen Startphase mit der Beschleunigung (immer gigantischere Trägerraketen*) und dann später in der nicht minder heiklen Landephase mit dem Abbremsen, von den absolut lebensfeindlichen Bedingungen im Orbit, die eigentlich eine unüberwindliche Barriere darstellen, ganz zu schweigen.

    Man kann ja zum Vergleich den technischen Stand und die Kosten/Nutzen/Risiko-Berechnung bei der konventionellen Luftfahrt herbeiziehen: Erst wenn es gelingen sollte, auch bei der bemannten Raumfahrt ein ähnlich günstiges Verhältnis zu erreichen, könnte sinnvollerweise von einem lohnenden Ziel gesprochen werden.

    Man bedenke, dass weltweit an einem Tag so viele konventionelle Flüge stattfinden, wie zusammengerechnet alle bemannten Raumflüge der letzten siebzig Jahre, oder noch mehr, – ja dann …

    Es wird sich zeigen, ob wirklich erstmals ein Grenze des technischen Fortschritts erreicht worden ist, oder ob es halt auch hundert Jahre dauert wie bei der Luftfahrt.

    (* Wie steht es eigentlich um die Entwicklung des neuen Raketentreibstoffes ALICE ?)

  39. Irgendwie erinnern der moderne Mensch bzw seine technischen Träume frappierend an Ikarus:

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ikarus

    Nicht, dass ich kein Verständnis dafür hätte- ich fürchte nur, dass schlicht die Rechnung nicht aufgeht. Homo Sapiens wird die Naturgesetze ebensowenig überwinden, wie Ikarus. Das grimmige Urgestein, die schiere Schwerkraft fordert ihr Recht. Am Ende geht es immer um Essen, Trinken, Hitze, Kälte, den „banalen“ Überlebenskampf IN, niemals ausserhalb der Natur. Egal, ob Homo Sapiens den Planeten verlässt und nach den Sternen greift, egal, wohin er auch geht, er kann offenbar sich selbst, seiner eigenen Natur, seinen eigenen kleinen und grossen Unzulänglichkeiten nicht entgehen.

    Vielleicht sollte Homo Sapiens ein wenig mehr sich selbst statt der Technik weiterentwickeln…….

  40. @ Nemesis:

    Homo Sapiens hat kein kollektives Bewusstsein. Es nützt nichts wenn sich einzelne Individuen weiterentwickeln, solange es andere nicht tun. Das ist doch genau unser Problem. Die Konflikte in der heutigen Zeit sind alle schon tausendmal gelöst worden und sie treten immer wieder auf, weil es immer wieder Menschen gibt, die beim Thema geistiger Weiterentwicklung aus verschiedensten gründen stets wieder bei NULL beginnen oder es erst gar nicht versuchen.

    Was sollen also die zahllosen Individuen tun, die der geistigen Entwicklung gefolgt sind? Die Entwicklung menschlicher Zivilisation, Technologie und auch Philosophie war stets das Werk weniger und das große Anhängsel hat davon irgendwann mit profitiert… Also bleibt uns, meiner Meinung nach, nichts anderes übrig als den Fortschritt weiter voran zu treiben… das Weltall zu besiedeln, in der Hoffnung, dass der große dumpfe Rest irgendwann den Groschen auch mal fallen hört…

    In diesem Sinne, meine 2 Groschen…

  41. @Heljerer
    Wo ist denn in deiner Statistik der Beitrag für “Wissenschaft”?
    Den gibt es schon, der ist aber immer als Unterpunkt in den anderen mit allem möglichen vermischt. Da einen definierten Wert herauszulesen ist schwierig. Ich tippe aber so auf 400-800Euro/Jahr und Steuerzahler. Da sind aber alle Förderungen dabei, vermutlich auch die „Scheingeschäfte“ (Ironiemode)
    Du kannst dir die Zahlen ansehen auf :
    https://www.statistik.at/web_de/statistiken/wirtschaft/oeffentliche_finanzen_und_steuern/oeffentliche_finanzen/staatsausgaben_nach_aufgabenbereichen/index.html

  42. @Nemesis
    Also in Österreich die Militärausgaben einschränken macht nicht viel Sinn. Die 1,7Milliarden Euro sind auch eher Peanuts im Vergleich zu Sozialausgaben von 66Milliarden oder Schuldenrückzahlung von 10Milliarden (und die Idioten machen immer noch weitere Schulden)

  43. @Nemesis:

    Man könnte ja die gewaltigen Summen, die weltweit für die Rüstung ausgegeben werden, für Raumfahrtprojekte abzweigen…. Aber ich fürchte leider, das wird nicht geschehen. Tja, man kann nunmal nicht alles haben

    Nun ja, Träumen ist immerhin kostenlos 🙂

    Die Raumfahrt wäre aber ohne das Militär vermutlich nie richtig ans Laufen gekommen. Ein Robert Goddard hatte da etwa noch mit Modellraketen herumgespielt, als man ihn gebeten hat, nach London zu kommen und sich die Wrackteile einer eingeschlagenen V2 anzuschauen.

    Auch heute betreibt das Militär Raumfahrt: Optische und radarbasierte Aufklärungssatelliten, Kommunikationssatelliten zur weltweiten Verständigung, und die Überwachung des erdnahen Orbits von der Erde aus erfolgt ebenfalls durch das Militär.

    Und bitte eines nicht vergessen: Es ist definitiv keine gute Idee, das eigene Militär zu vernachlässigen, solange man etwas besitzt, was einem ein feindlicher Staat gerne abnehmen würde. Deutschland muss sich also definitiv verteidigen können – wer sollte den Job denn sonst übernehmen?

    Als Arbeitgeber ist die Armee, z.B. die Bundeswehr, übrigens auch nicht der schlechteste. Wer sonst kümmert sich darum, dass man beim Auslaufen eines Zeitvertrages fit gemacht wird für sein weiteres Berufsleben?

  44. Die pöhsen Schulden…

    Wurde ja weiter oben schon erwähnt dass Schulden nur eine andere Form von Kapital sind. Aber das verstehen „die Idioten da oben“ wahrsch. nicht.
    Was kann so ein Volkswirtschaftsstudium einem auch beibringen, was man nicht genau so gut auf Youtube oder Facebook lernen kann?

    Zur Info:
    Wir sind immer noch eines der reichsten Länder der Welt. Das wird noch eine Zeit lang so bleiben.

    Die anderen Länder schulden uns mehr als wir ihnen, wir haben seit einiger Zeit im Durchschnitt ein paar Millarden im Jahr auf der Haben-Seite.

    2012 wurden die jahrzehntelang gewachsenen Finanzschulden im Ausland per saldo vollständig abgebaut. Erstmals seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen der Notenbanker habe Österreich Ende 2012 sogar eine geringe Nettoforderung von 1,5 Milliarden Euro aufgewiesen.

    https://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1401909/Ausland-schuldet-Oesterreichern-mehr-als-umgekehrt

  45. Ich höre Eure zum Teil berechtigten Einwände. Nur, ich fürchte, das eigentliche Problem ist eher ETHISCHER, denn pekuniärer bzw technischer Natur. Homo Sapiens muss sich ethisch weiterentwickeln, denn er ist munter dabei, seine eigene Lebensgrundlage zu zerstören. Das abendländische Paradigma des Schneller, Höher, Weiter, mehr, mehr, mehr funktioniert angesichts einer Weltbevölkerung von 7.4 Milliarden Menschen (Tendenz steigend) nicht mehr. Es ist einfach nicht machbar, dass jeder Mensch auf diesem Planeten ein, zwei SUV fährt, 2x im Jahr für 39 Euro in Urlaub fliegt, zweimal im Jahr ein neues IPhone verschleisst usw usw. Wenn jeder Mensch den Lebensstandard eines Durchschnittsamerikaners anstrebt, dann brauchen wir rein ressourcenmässig 3 – 5 Planeten, das ist eine ganz einfache Rechnung. Das Credo des herrschenden Wirtschaftssystems lautet schlicht:

    Mehr, mehr, mehr.

    Ich prognostiziere, dass dieses materialistische Paradigma sehr, sehr bald sein natürliches Ende finden wird. Homo Sapiens muss ein kollektives, globales Bewusstsein entwickeln, er muss sein übermässiges Ego überwinden und global im eigenen Interesse zusammen- statt gegeneinander arbeiten, wenn er als Spezies überleben will. Keine andere Spezies arbeitet so sehr gegen die eigenen Artgenossen, also letztlich gegen sich selbst, wie Homo Sapiens. Die Skandale der Autoindustrie zB liefern uns dazu ein überaus anschauliches Beispiel:

    Regierungen und Industrie haben sich jahrzehntelang in die Tasche gelogen, man beschloss vollmundige Klimaziele und machte gleichzeitig die Autos immer PS-stärker, immer fetter und um das durchzuziehen, hat man einfach betrügerische Technik in die Autos eingebaut. Man hat also die Technik missbraucht, um rein pekuniäre Interessen knallhart durchzusetzen. Man kann hier getrost auch von GIER sprechen. Technik gepaart mit Gier ist eine verheerende Kombination. Wenn Technik weiterhin durch Gier, statt durch Vernunft geleitet wird, dann:

    Gute Nacht.

  46. Anderes, ganz banales Beispiel:

    Seit 30 Jahren labert man davon, die verdammten Plastiktüten aus den Supermärkten zu verbannen. SELBST DAS ist bisher, aufgrund rein pekuniärer Interessen der Verpackungs- bzw Erdölindustrie, kläglich gescheitert 😀 Das ist LÄCHERLICH, fatal, bescheuert. So kann und wird das nicht weitergehen.

  47. @Frantischek
    Was kann so ein Volkswirtschaftsstudium einem auch beibringen, was man nicht genau so gut auf Youtube oder Facebook lernen kann?

    Ok, Idioten war polemisch, aber erklär es mir bitte was für einen Sinn es macht, dass wir alle miteinander 10 Milliarden pro Jahr (Tendenz steigend) an …. ja an wen denn eigentlich bezahlen ? Milliardäre ? Reiche Aktionäre ? Reiche Banker ?

    Ohne Schulden hätten wir im Budget 10Milliarden mehr und könnten damit vieles machen (z.B: 3 Jahre die ESA alleine finanzieren).

    Ich warte seit 30 Jahren auf eine Erklärung.

  48. Hier mal noch eine pekuniäre Zahl:

    Die 62 reichsten Millardäre besitzen mehr, als die Hälfte der Weltbevölkerung, Tendenz steigend. Von mir aus können auch gerne demnächst 2 Milliardäre 4/5 des globalen Vermögens raffen, ich neide ihnen nicht einen lausigen Cent. Aber die Gretchenfrage lautet:

    Wie lange wird das noch so funktionieren? Man hofft seit Jahrzehnten vollkommen naiv darauf, dass der sog. „freie“ Markt, die sog. „unsichtbare Hand des Marktes“ die globalen Krisen lösen wird. Dieser geradezu religiöse Glaube wird sich als fataler Irrtum erweisen.

  49. @ Nemesis

    In vielem richtig, was Du schreibst.

    # 56

    Homo Sapiens wird die Naturgesetze ebensowenig überwinden, wie Ikarus.

    Ums Überwinden geht es ja nicht, sondern ums Verstehen und Nutzbarmachen, und ums Spielen, und ums Imponieren, und leider auch ums Unterdrücken.

    Wenn sich da genügend Menschen wehren und engagieren, schaffen auch wir die Kurve, – wie schon unsere Vorfahren …

  50. @Withold Ch.

    Nun ja, irgendwie gehts doch um den Versuch, die Naturgesetze zu überwinden, bzw, sie zu umgehen, zu ignorieren. Ein weiteres Beispiel:

    Die fossile Industrie weiss seit Jahrzehnten bestens um die Folgen der Verbrennung fossiler Brennstoffe Bescheid– dennoch wanderten die hauseigenen Forschungsergebnisse in die Schublade und man finanzierte eiskalt, wider besseren Wissens, nachweislich Desinformations- bzw Skeptiker/Leugnerkampagnen:

    https://www.smokeandfumes.org

    Das ist zumindest der fatale Versuch, die Naturgesetze einfach zu ignorieren bzw zu umgehen- als liesse sich die Natur hinhalten, verar***** oder mit sich verhandeln 🙂 Man könnte diese äusserst fatalen Beispiele endlos weiter fortführen. Aus Sicht der Wirtschaft, aus Sicht der internationalen Grosskonzerne stellen die ökologischen Lebensgrundlagen lediglich sog. „Externalitäten“ dar, die in ihren Profitkalkulationen einfach nicht vorkommen, fertig. Solange diese auf schieren Profit ausgelegte Strategie weiter fortgeführt wird, können wir uns Zusammenarbeit an den Hut stecken. Und hinzu kommt, dass uns nun absolut die Zeit davonläuft, die Natur wartet nicht auf uns, wer sich nicht anpasst, wer sich nicht weiterentwickelt, fliegt gnadenlos raus:

    https://boerse.ard.de/anlagestrategie/branchen/wasser-ein-kostbares-gut-auch-fuer-anleger100.html

    Es droht, dass bereits bis zum Jahr 2025 die Hälfte der Weltbevölkerung unter Wassermangel leiden wird. Ein Horrorszenario. Man denke allein an die Flüchtlingsströme, die das auslösen wird. Übrigens sind bereits die Unruhen in Nordadrika bzw dem nahen und mittleren Osten nachweislich zu einem nicht unerheblichen Teil durch extreme Dürren ausgelöst worden. In naher Zukunft wird Nordafrika im Zuge der Klimaerhitzung komplett austrocknen, das ist wissenschaftlich belegt. Nicht auszumalen, was da künftig an Flüchtlingsströmen auf uns zukommen werden.

  51. @wenn_es_angeht
    Warum steht in jeder WordPress-Nachricht, die ich zu dieser laufenden Diskussion erhalte „als Antwort auf juergencambridge:“???
    In der ganzen Diskusson finde ich keinen „juergencambridge“
    Ich klicke dauernd alles weg, weil ich denke, dass hier nur noch mit einem diskutiert wird.

    1. @Rüdiger: „In der ganzen Diskusson finde ich keinen “juergencambridge”“

      Keine Ahnung was da genau passiert. Aber das ist der Account von Jürgen Schönstein, dem Chefredakteur der ScienceBlogs. Ich nehme an, dass er irgendeinen Adminaccount hat, der für solche Benachrichtigungen zuständig ist. Aber komisch ist das schon…

  52. Das vmtl. einzig Sinnvolle was alle Milliardäre/Millionäre noch gemeinsam auf der Welt machen könnten, wäre die Androidentechnologien sowie die künstliche Intelligenzforschung massiv zu fördern, dies würde langfristig gewährleisten, daß die Menschheit von unnötiger Arbeitstätigkeit befreit und der Wohlstand für alle endlich angehoben wird.

    Weiters könnte man Grönland vollständig bewohnbar machen und dort auch eine autonome Androiden-Industrie aufbauen die nichts mehr entsorgt, sondern alle Rest- und Abfallstoffe vollständig recycelt.

    Fast alle daraus resultierenden Erkenntnisse könnte man später dann auch
    für das Mars-Projekt verwenden.

    Wie motiviert man alle vorhandenen Milliardäre und Millionäre für solche wichtigen Zukunfts-Projekte?,… wodurch vmtl. alle Menschen in ihrer derzeitigen Lebensqualität angehoben werden, was ja besonders positiv für die Menschen der 3. Welt wäre :).

  53. @Vortex

    Yoh, wenns mit der natürlich gegebenen Intelligenz des Homo „Sapiens“ nicht hinhaut, dann schafft man halt künstliche Intelligenz 🙂

    Was den harten Kern der Milliardäre betrifft- der harte Kern der Milliardäre handelt knallhart nach folgender simpler Prämisse:

    Grab it all or die trying!

    Übrigens tun sich ja seit einiger Zeit noch ganz andere Abgründe auf- wie wärs zB zur Abwechslung mit einem „Clash of Zivilizations“ (Samuel P. Huntington, 1996):

    https://www.tagesschau.de/ausland/erdogan-575.html

    An diesem Szenario wird ja seit Ende des kalten Krieges auf beiden Seiten fleissig gebastelt- dann aber gute Nacht, Freunde, dann brauchen wir uns um Klimaerhitzung ect jedenfalls keine Sorgen mehr machen 😎

  54. @Franz

    was für einen Sinn es macht, dass wir alle miteinander 10 Milliarden pro Jahr (Tendenz steigend) an …. ja an wen denn eigentlich bezahlen ? Milliardäre ? Reiche Aktionäre ? Reiche Banker ?

    Ja, vielleicht auch an Reiche und Banker.

    Aber grundsätzlich an jeden, der Staatsanleihen hält. Und das sind in großer Masse die Lebensversicherungen. Jeder, der eine Lebensversicherung hat, bekommt seine Überschüsse aus diesem Zinstopf.

    Das ist übrigens auch der Grund, warum den Lebensversicherungen so langsam der Arsch auf Grundeis geht. Sie sind von Gesetz wegen verpflichtet, die Einlagen ihrer Kunden zu sehr großen Anteilen in Anleihen hoher Bonität zu stecken. Also Staatsanleihen. Und da die alten und höher verzinsten Anleihen so langsam alle auslaufen und die Versicherungen beim Staat nur noch Anleihen mit äußerst niedriger Verzinsung kaufen können, während sie gleichzeitig auf alten Versicherungsverträgen mit einer Garantieverzinsung von 3% sitzen, haben sie ein echtes Problem, diesen Garantiezins zu erwirtschaften.

  55. Ich bin auch der Meinung, dass sich diese Frage nicht nicht stellt. Aber aus einem anderen Grund:
    Die Probleme auf der Erde werden irgendwann derart überhand nehmen, dass eine Erforschung des Alls gar nicht mehr stattfinden kann, weil es nur noch um´s Überleben geht.
    Zweifelsohne ist das der Weg der Menschheit, ins All zu kommen. Aber die Notwendigkeiten werden dies unmöglich machen.

  56. @Smamap

    Genau das ist eben auch meine Befürchtung. Ich persönlich finde Astronomie, Kosmologie, Raumfahrt, Wissenschaft allgemein absolut faszinierend. Allerdings, wenn Technik letztlich vornehmlich zur Profitoptimierung, zur Befriedigung nackter Gier betrieben wird, dann wird das ganz böse nach hinten losgehen. Es macht keinen Sinn, nach den Sternen zu greifen, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, es macht keinen Sinn, nach Wassermolekülen auf dem Mars zu suchen, während uns auf dem Planeten langsam aber sicher das Trinkwasser ausgeht. Wir brauchen dringendst einen Paradigmen-, einen Wertewandel. Ohne Ethik ist der Verstand, die Ratio, die Wissenschaft tödlich. Wird Homo Sapiens sich zum Homo Ethicus Sapiens weiterentwickeln oder untergehen?

  57. „Wir brauchen dringendst einen Paradigmen-, einen Wertewandel“
    Oje. Wer soll den bewirken?
    Ich hatte mal einen bösen Traum. Nächtens im Schlaf.
    Ein Tier fraß Gras und wurde von hinten angefressen. Das Tier versuchte krampfhaft so zu tun, als könnte es sich weiter dem Grasfressen widmen.

    Nochmal was ganz anderes:
    Warum wollen wir Unsterblichkeit?
    Warum soll unsere Rasse nie aussterben, auch in 1000 Jahren (oder später)? Warum brauchen wir das?
    Darüber hat m.E. noch niemand hier reflektiert,es sei denn in den letzten 20 Kommentaren.

  58. @Nemesis

    Es macht keinen Sinn, nach den Sternen zu greifen, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, es macht keinen Sinn, nach Wassermolekülen auf dem Mars zu suchen, während uns auf dem Planeten langsam aber sicher das Trinkwasser ausgeht.

    Du hast es schon bei den Debatten vor einem oder zwei Jahren nicht kapiert und du kapierst es anscheinend immer noch nicht. Grundlagenforschung bezüglich des Mars hat nichts mit der Frage zu tun, wie wir die Trinkwasserproblematik auf der Erde lösen. Sowas sind falsche (und dämliche) Dichotomien.

    Grundlagenforschung kann keine unmittelbar anstehenden Probleme lösen (und wenn, dann nur durch pures Glück), weswegen die Frage, ob man sie betreiben sollte, nicht von diesen Problemen abhängt und im übrigen nur von Ignoranten, die nicht bis zur Nasenspitze denken können, mit Nein beantwortet wird. Glückwunsch, dass deine Einstellung da ähnlich zu sein scheint wie die des Schwachmaten, der gerade das Weiße Haus bevölkert.

  59. Die wirkliche Crux des Homo Sapiens ist die Tatsache, dass er mit dem Kopf in den abstrakten, schwindelerregenden Höhen des Verstandes, der Wissenschaft und Technik, aber mit den Füssen noch vollkommen im Tierreich steckt. @Withold Ch, Du sagtest weiter oben:

    “ Ums Überwinden geht es ja nicht, sondern ums Verstehen und Nutzbarmachen, und ums Spielen, und ums Imponieren, und leider auch ums Unterdrücken.“

    So ist es. Und es geht ums Kontrollieren, es geht ums Kontrollieren der Naturgesetze. Und das leider allzuoft aus nackter, materieller Gier. Es scheint so, als ob der Mensch der Erdschwere entgehen wolle, koste es, was es wolle, er will sich scheinbar vollständig von seinen natürlichen Beschränkungen, seinem tierischen Erbe befreien und verstrickt sich gerade dadurch immer mehr in die schmerzliche Endlichkeit allen Seins. So entlarvt sich die Sehnsucht, den Weltraum zu besiedeln, als verzweifelter Fluchtversuch, als Flucht nicht zuletzt auch vor den Folgen des eigenen Tuns. Genau dies jedoch wird dem Menschen weder hier auf dem Planeten Erde, noch in den Weiten des Weltalls jemals gelingen.

    Als die globale Population des Homo Sapiens noch sehr klein wahr, konnte man ein Gebiet erobern, seine Ressourcen ausbeuten und einfach weiterwandern, auf zu neuen Gebieten, die erobert und ausgebeutet werden konnten. Diese Zeit ist endgültig vorbei, die menschliche Population, die menschliche Zivilisation ist nun globalisiert. Und so hat die globale Vernetzung der Wirtschaft, der Politik, der Sozialpolitik ect einen extremen und auch gefährlichen Grad der Vernetzung erreicht. Der Mensch sollte aufhören, gegeneinander zu arbeiten und anfangen, massiv zusammenzuarbeiten. Aus der globalen Perspektive der Spezies Homo Sapiens‘ ist der WIRKLICHE, übermächtige „Gegner“ nicht mehr dieser oder jene Clan, diese oder jene Nation, diese oder jenige Religion, dieser oder jene Mensch, der wirklich gnadenlose, übermächtige, absolut unbestechliche „Gegner“ ist nun die Natur selbst in Form von Klimaerhitzung, unberechenbaren Wetterverhältnissen, Wassermangel, drohenden massiven Ernteeinbussen usw. Da wird es nur eine oder überhaupt keine Formel fürs Überleben geben:

    Entweder wir erkennen die wirkliche, globale Herausforderung und arbeiten global zusammen oder wir gehen einer äusserst düsteren Zukunft entgegen. Mit jedem Tag, an dem Homo Sapiens global und lokal gegeneinander, statt miteinander arbeitet, kommen wir der Katastrophe ein Stück näher. Das Konkurrenzdenken muss (zum Wohle aller) aufhören. Ich weiss, das klingt vollkommen utopisch, aber eine andere Chance haben wir nicht.

  60. Hier fehlt die Uhrzeit. So kann man nicht abschätzen, ob jemand einen Kommentar lesen konnte oder nicht.
    Vielleicht lässt sich das einrichten?

  61. @Gerhard

    “ Nochmal was ganz anderes:
    Warum wollen wir Unsterblichkeit?
    Warum soll unsere Rasse nie aussterben, auch in 1000 Jahren (oder später)? Warum brauchen wir das?“

    Diese Frage solltest Du mal an Eltern, an die Kinder, die Jugend und die etwaigen, nachfolgenden Generationen stellen^^

    Ausserdem:

    Auch Du willst im Grunde Unsterblichkeit, genau, wie jedes andere Lebewesen auch. JETZT sofort möchtest Du vermutlich nicht aussterben, sonst würdest Du Dir kaum noch die Mühe machen, hier zu schreiben. Also ein „bischen“ willst Du schon noch leben. Und Morgen wirst Du vermutlich genauso empfinden usw. Jeder Mensch hat kaum ein Problem mit dem Aussterben, solange es halt nicht grad JETZT ist 😎 Das Leben selbst, alles Leben beinhaltet ganz naturgemäss die Sehnsucht nach Unsterblichkeit resp. die Angst vor dem Tod.

  62. @Nemesis

    Das ist zwar ein schöner Gedanke, dass sich der in irgendeiner Weise zum Homo Ethicus entwickelt, für sehr wahrscheinlich halte ich das aber nicht.

    Jede Kultur hat ihre Mythen. Unser Mythos ist die Geschichte des sich fortlaufend weiterentwickelnden Menschen. Das scheint ja auf den ersten Blick auch zu stimmen. Bei genauer Betrachtung passt das aber nicht wirklich. Wir sind ethisch nicht weiter entwickelt als sagen wir mal ein Buddhist vor 2000 Jahr (nur Beispiel). Selbst der technische Fortschritt verläuft nicht so stetig nach oben wie unserem Mythos entspricht. Mal angenommen es wäre nie zu einer Entwicklung der Naturwissenschaft gekommen. Das ist gar nicht so abwegig. Es gibt viele Möglichkeitkeiten, wie das hätte passieren können, z.B. indem die Mongolen das gesamte Europa im Mittelalter überrannt hätten und sie eben nicht, wie tatsächlich passiert, umgekehrt wären. Der Mythos sagt: Kein Problem, alles nur eine Frage der Zeit, dann hätten wir die Naturwissenschaften eben erst später entwickelt. Mag sein, aber eben nicht mit Notwendigkeit. Genauso gut wäre es möglich, dass wir als Menschheit bis zu unserem Aussterben auf dem Nivau der alten Römer oder alten Chinesen weiterleben würden. Die menschliche Entwicklung ist eben kein stetiger Fluss nach oben. Die wissenschftliche Revolution war ein singuläres Ereignis, für das es keine innere Notwendigkeit gibt. Und es gibt eben auch keinen echten Zusammenhang zwischen technologischem Fortschritt und ethischem Fortschritt – leider.

  63. Ich hatte nachgefragt:
    Warum wollen wir Unsterblichkeit?
    Warum soll unsere Rasse nie aussterben, auch in 1000 Jahren (oder später)? Warum brauchen wir das?

  64. @tomtoo

    Todsicher wird es schwer. Das Leben selbst ist letztlich gar tödlich, sowieso.

    Es ist die von der Natur aufgezwungene Aufgabe eines jeden Einzelnen, sich weiter zu enwickeln, zu wachsen, Irtümer, Gier, Hass, Unwissenheit ect zu überwinden. Nun denn, die Menge der Menschheit besteht aus einzelnen Individuen. Jeder Einzelne muss da Verantwortung für sein eigenes Tun übernehmen, da führt ja so wie so kein Weg dran vorbei, niemand entgeht langfristig den Folgen des eigenen Tuns. Wenn jeder bereit ist, sich weiter zu entwickeln, dann macht die Menschheit einen Quantensprung, wenn nicht, dann nicht. Die Evolution, also die Entwicklung der Natur, würde sicher auch ohne Homo Sapiens weiterlaufen.

    Ich denke, zu erkennen, dass in materieller Hinsicht grundsätzlich weniger = mehr ist, sofern gewisse Grundbedürfnisse gedeckt sind, wäre ein sehr guter Anfang. Für mich persönlich jedenfalls bedeutet diese Haltung ein gewaltiges Stück an Freiheitsgewinn 🙂

  65. @Nemesis:

    Was wollen Sie uns eigentlich konkret sagen?

    So ist es. Und es geht ums Kontrollieren, es geht ums Kontrollieren der Naturgesetze. Und das leider allzuoft aus nackter, materieller Gier.

    Ich persönlich habe nichts dagegen, wenn ich Naturgesetze – etwa wenn ich die Bremse meines Autos benutze – kontrolliere. Und ich mache das dann eher weniger weil ich mich in irgendeiner Form bereichern will.

    Die wirkliche Crux des Homo Sapiens ist die Tatsache, dass er mit dem Kopf in den abstrakten, schwindelerregenden Höhen des Verstandes, der Wissenschaft und Technik, aber mit den Füssen noch vollkommen im Tierreich steckt.

    Es ist nun mal eine Eigenschaft von uns Menschen, genetisch nach wie vor praktisch identisch mit Neandertalern zu sein. Beispielsweise können wir mit gleichartiger Nahrung überleben. Andere hochentwickelte „Tiere“ können das nicht (oder haben Sie schon mal einen Haifisch Möhrensalat fressen sehen?).
    Sie haben das Konzept der Evolution nicht verstanden.
    Insofern verwundert es mich (insbesondere weil ich auch Ihre bisherigen sonstigen Einlassungen gelesen habe) nicht, dass Sie die „Höhen des Verstandes“ als abstrakt und schwindelerregend bezeichnen.
    (Hätten Sie geschrieben, dass Sie persönlich irgendwelche „Höhen des Verstandes“ als unerreichbar erachten, würde ich zugestimmt haben…)

    Diese Zeit ist endgültig vorbei, die menschliche Population, die menschliche Zivilisation ist nun globalisiert.

    Die Welt war auch schon vor 1000 Jahren globalisiert. Nur lief das damals nicht ganz so schnell wie heute. Schon vor Christi Geburt haben römische Kaiser Klamotten getragen, die mit Purpur gefärbt waren. Das Zeug muss ja irgendwo her gekommen sein.

    Entweder wir erkennen die wirkliche, globale Herausforderung und arbeiten global zusammen oder wir gehen einer äusserst düsteren Zukunft entgegen. Mit jedem Tag, an dem Homo Sapiens global und lokal gegeneinander, statt miteinander arbeitet, kommen wir der Katastrophe ein Stück näher.

    Sie fordern im Prinzip, dass die Menschen sich umfassend altruistisch zu verhalten haben. Das hört sich zwar löblich an, hat aber keinen Bezug zur Realität und ist nichts weiter als eine inhaltsleere Worthülse.
    Stellen Sie sich doch einfach mal die Situation vor, dass sieben Mütter mit jeweils einem Kind sechs für die jeweiligen Kinder vorgesehenen Bonbons aufteilen müssen. Da möchte ich nicht in der Nähe sein…
    Wollen Sie den Müttern vorwerfen, für das eigene Kind das Beste zu wollen?

    Ihr Geschimpfe ist zwar laut, aber wenig durchdacht. Sie krakelen hier herum, aber Antworten liefern Sie nicht. Sie liefern noch nicht einmal Vorschläge.

    Ihr Gemecker ist schlicht albern.
    Sinnvollerweise sollte man Sie ignorieren.
    Was ich ab jetzt auch tue.

  66. …hat aber keinen Bezug zur Realität und ist nichts weiter als eine inhaltsleere Worthülse.

    Wie immer und nicht anders zu erwarten. Es wird ihm aber nie langweilig sich selbst als den Weltendurchschauer und -Retter zu inszenieren.

  67. @Spritkopf
    Aha, das heißt in Österreich arbeiten Menschen fleißig um es dann Leuten im Ausland die nichts beitragen zu geben, aber Frantischek, bzw. Leute die Volkswirtschaft studiert haben, freuen sich, dass in anderen Ländern MEHR Leute fleißig arbeiten um Österreichern Geld zu geben die nichts arbeiten. Bin ich froh dass ich Technik studiert habe.
    Meine Frage ist noch aufrecht: Wäre es nicht sinnvoller die Staatsleistungen zurückzuschrauben um den Staatshaushalt ins Plus zu drehen. Dann wäre jedes Jahr MEHR Geld übrig um es nach Bedarf und nicht auf Grund von Knebelverträgen zu verteilen; auch für Weltraumforschung um beim Thema zu bleiben.

  68. …in Österreich arbeiten Menschen fleißig um es dann Leuten im Ausland die nichts beitragen zu geben…

    Wo hast du denn den Unfug her?
    FPÖ-TV?

    Wer die Zusammenhänge so gar nicht begreifen kann, der sollte sie einfach hinnehmen. Die Vorteile (und das sind einige) die ihr davon habt nehmt ihr ja auch einfach hin.

    Vorher war deine Frage übrigens eine andere…

    aber erklär es mir bitte was für einen Sinn es macht, dass wir alle miteinander 10 Milliarden pro Jahr (Tendenz steigend) an …. ja an wen denn eigentlich bezahlen ?

    Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Was haben wir überhaupt von Handel, Wirtschaft und Banken?

    Wenn du in eine finanzielle Bredouille kommst (oder einfach ein Haus für deine Familie bauen willst) bist du doch auch froh wenn du dein Konto überziehen oder einen Kredit aufnehmen kannst. Wenn du krank bist, bist du froh dass du ein Spital besuchen kannst ohne dafür zu bezahlen.
    Warum willst du das Menschen in anderen Staaten, oder den Staaten selbst, verwehren?

    Und noch einmal:
    Wir (Österreich) SIND IM PLUS! Wir zahlen weniger Schulden zurück als wir zurückbezahlt bekommen!

    Ohne diesen Schuldhandel hätten wir nicht 10 Milliarden mehr, sondern ein paar Milliarden weniger!

  69. @Franz

    Aha, das heißt in Österreich arbeiten Menschen fleißig um es dann Leuten im Ausland die nichts beitragen zu geben

    Nö, die Menschen in Österreich wollen, dass ihr Staat bestimmte Leistungen erbringt. Und wenn der Staat nicht genug Geld für diese Leistungen hat, muss er es sich bei anderen Leuten leihen, die dafür, dass sie ihre Liquidität aufgeben, eine Kompensation in Form eines Zinses haben wollen. Eine Kompensation, die ganz nebenbei derzeit unter der Inflationsrate liegt, womit die Geldverleiher per Saldo Geld verlieren und die Geldleiher – in diesem Fall der Staat und auch seine Staatsbürger (z. B. du) – sich über die Inflation entschulden.

    Wäre es nicht sinnvoller die Staatsleistungen zurückzuschrauben um den Staatshaushalt ins Plus zu drehen.

    Möglicherweise ist das sinnvoll, wenn die Menschen, die dergleichen fordern, sich auch über die Konsequenzen im Klaren sind. Diese lauten, dass dafür zwangsläufig deutliche Einschnitte notwendig sind und dass diese von den Menschen getragen werden müssen. Von allen.

    Leider zeigt die Erfahrung, dass in solchen Fällen die Forderer oft mit dem Finger auf andere zeigen und brüllen, dass doch bitte bei denen gespart und Steuern erhöht werden sollen, aber nicht bei einem selbst.

  70. @Withold Ch.

    Wenn ich das richtig sehe, ist man zwar in der Lage, all die Berechnungen anzustellen, um zB die Erdanziehung zu überwinden und in der Sphäre zu navigieren, aber mit der technischen Umsetzung scheint es schwieriger zu sein als gedacht, hier vor allem in der gefährlichen Startphase mit der Beschleunigung (immer gigantischere Trägerraketen*) und dann später in der nicht minder heiklen Landephase mit dem Abbremsen, von den absolut lebensfeindlichen Bedingungen im Orbit, die eigentlich eine unüberwindliche Barriere darstellen, ganz zu schweigen.

    Technische Probleme kann man lösen. Luftfahrt war auch mal viel gefährlicher. Gründe, warum Raketen so viel häufiger verunfallen als Flugzeuge liegent darin begründet, dass man das Material aus Gründen des Leichtbaus und wegen der Kosten der Wegwerfsysteme extrem ausreizt. Zum einen ein Minimum an tragender Struktur, leichtgewichtige Triebwerke, aus denen man das letzte herauskitzelt. Auf der anderen Seite werden die Raketen bisher normalerweise stets weggeworfen, es darf also auch nicht viel kosten. Das ändert sich gerade; die Dragon-Kapseln werden z.B. wiederverwendet, bei der Dragon V2 und der Orion wird das auch so sein. Die ersten Stufen der Falcon 9 werden schon regelmäßig zurück gebracht, die erste wiederverwendete Stufe soll Ende dieses Monats gestartet werden. Auch China denkt darüber nach, Raketenstufen zurück zu bringen (am Fallschirm) und bei einem europäischen Entwurf habe ich mal gelesen, dass man wenigstens die Triebwerke retten will.

    Wenn dies die Regel wird, dann wird man hochwertigere Stufen und Triebwerke bauen können, weil es sich bei Wiederverwendung rechnet. Schon die Shuttle-Triebwerke wurden wiederverwendet und waren sehr zuverlässig, ich glaube, es gab im ganzen Programm nur zwei Versager (ein abgebrochener Start und einmal erreichte man den Orbit mit den beiden anderen Triebwerken, wenn ich mich recht entsinne).

    Aber auch die russischen Sojus-Raketen fliegen schon sehr sicher (die jüngsten Probleme betrafen Frachtflüge und dürften auf schlechter gewordene Produktionsbedingungen zurück zu führen sein; z.B. wurde vor ein paar Jahren mal ein Lappen in einer Treibstoffleitung vergessen).

    Die Shuttle-Unfälle sind im wesentlichen auf Konstruktionsfehler zurück zu führen. Beim Challenger-Unglück wurden in den Feststoff-Boostern Dichtungsringe verwendet, die den niedrigen Temperaturen am Starttag nicht stand hielten und spröde wurden (was einige Techniker rechtzeitig monierten, aber auf sie wurde nicht gehört). Feststoffraketen sind per se problematisch in der bemannten Raumfahrt, ihr Schub ist nicht regulierbar, man kann sie nicht abstellen (dafür sind sie wenig komplex). Man will bei der SLS langfristig wieder von Feststoffraketen weg.

    Und das Columbia-Unglück war darauf zurück zu führen, dass das Isolationsmaterial des Tanks durch die Erschütterungen und den Winddruck teilweise abriss und beim Start die Tragflächen des Orbiters treffen konnte. Der Tank musste groß und leicht sein und war mit Kork isoliert, und er überragt die Tragflächen, das war ein schlechtes Konzept. Bei der SLS sitzt die Kapsel oben über dem Tank, nichts kann sie treffen und absplitternder Kork oder Eisstücke fallen einfach von der Rakete ab, ohne irgend etwas treffen zu können. Die oben befindliche Kapsel kann über weite Phasen des Starts mit einer Rettungsrakete von der Trägerrakete wegkatapultiert werden (Video von einem Test vom Boden aus). Somit würde sie ein Unglück wie Challenger überstehen. Bei der Dragon-Kapsel sind die Rettungstriebwerke fest in der Kapsel verbaut und machen diese sogar auf festem Land landungsfähig (entsprechendes Video).

    Ich denke, sowohl bei der Zuverlässigkeit der Raketen als auch der Rettungsmöglichkeiten wird sich einiges zum Positiven entwickeln. Es ist alles eine Frage der Reserven, die man sich leisten kann.

    Man kann ja zum Vergleich den technischen Stand und die Kosten/Nutzen/Risiko-Berechnung bei der konventionellen Luftfahrt herbeiziehen: Erst wenn es gelingen sollte, auch bei der bemannten Raumfahrt ein ähnlich günstiges Verhältnis zu erreichen, könnte sinnvollerweise von einem lohnenden Ziel gesprochen werden.

    Elon Musk hat irgendwo mal vorgerechnet, dass seine Rakete um die 60 Millionen kostet, von denen er einen Teil zurück holen will (im Idealfall alles, aber ein Großteil der Kosten steckt schon in der ersten Stufe mit ihren 9 Triebwerken; die zweite hat nur eines). Die Betankung selbst liegt nur bei unter $200.000 oder so. Das ist natürlich immer noch eine Menge Geld, um damit maximal 7 Leute in den Orbit zu bringen. Deswegen wird es wohl noch lange eine Utopie bleiben, dass man zu Kosten wie bei der normalen Luftfahrt mal eben die Erde umkreist, aber wem so ein Erlebnis so viel Wert ist, wie ein Oberklasse-Auto, der könnte sich das wohlmöglich in absehbarer Zeit leisten. Was Mond und Mars betrifft, da wird es sich wohl lange noch um Präsenzen wie bei Antarktisstationen oder der ISS beschränken. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass man in absehbarer Zeit eine permanente Präsenz dort aufbauen könnte, die völlig unabhängig von der Erde (und ihren finanziellen Mitteln) existieren kann. Das ist sicher noch hunderte Jahre Science Fiction. Aber irgendwann wird man mal damit anfangen.

    Es wird sich zeigen, ob wirklich erstmals ein Grenze des technischen Fortschritts erreicht worden ist, oder ob es halt auch hundert Jahre dauert wie bei der Luftfahrt.

    Raumfahrt, aber auch Luftfahrt, eigentlich auch Automobilität, werden immer an der Spitze des technischen Fortschritts betrieben, und diese Grenze verschiebt sich ständig, so dass Dinge, die einst unmöglich oder sehr teuer waren, mit der Zeit immer einfacher und erschwinglicher werden, und dafür werden neue Unmöglichkeiten zu Möglichkeiten. Bei der Automobilität denke ich gerade an autonome Fahrzeuge oder Akkus, die große Reichweiten ermöglichen. In der Luftfahrt baut man jetzt mit Karbonfaser und auch hier steuert die Elektronik autonom, die Triebwerke wurden zuverlässiger, man muss nicht mehr vierstrahlig über den Atlantik fliegen. Private Mondumkreisungen werden denkbar, wofür man in den 60ern noch einen ansehnlichen Teil des US-Haushalts aufwenden musste. Die Grenze des technischen Fortschritts ist keine unüberwindbare Mauer, sondern man kann sie mit Druck immer weiter schieben.

    (* Wie steht es eigentlich um die Entwicklung des neuen Raketentreibstoffes ALICE ?)

    Kannte ich ehrlich gesagt noch gar nicht. Aber Space-X arbeitet an einer anderen Alternative, Methan, das sich z.B. auf dem Mars aus Wasser und CO2 leicht herstellen lässt und viel leichter zu lagern ist als Wasserstoff (der ja in einer Rakete nicht in einem schweren Drucktank aufbewahrt werden kann, sondern abgekühlt in einem leichten Tank mit Überdruckventil gelagert wird; wenn er kocht, lässt man das Gas einfach entweichen und man hält den Treibstoff flüssig, indem man ihn gut isoliert und kalt hält; das taugt nicht für lange Lagerzeiten). Das Raptor-Triebwerk ist in der Entwicklung, das mit Methan betrieben wird.

  71. @Frantischek

    …in Österreich arbeiten Menschen fleißig um es dann Leuten im Ausland die nichts beitragen zu geben…

    Wo hast du denn den Unfug her?

    Ich habe mir die Ausgaben des Staates angesehen, dort steht 10Milliarden pro Jahr Schuldentilgung. Weiters hat mir Spritkopf mitgeteilt, dass die Empfänger Leute mit Geld sind (sonst könnten sie es nicht hergeben) und sich für das Verleihen eine Gegenleistung erhoffen. Du wiederum hast gesagt, dass andere Staaten an unsere Verleiher mehr bezahlen als umgekehrt.
    Mein Conclusio daraus: Wäre es nicht besser sich kein Geld zu leihen damit man auch in Zukunft unabhängig agieren kann und nicht von fleißig zu reich umverteilt wird ? Was ist an dieser Conclusio so abwegig, dass es dir das Recht gibt mich als FPÖ-TV schauenden Idioten zu bezeichnen der gefälligst das Maul halten soll ? Übrigens, genau genommen müsstest du mich als Kommunisten beschimpfen (^^)

    Wir (Österreich) SIND IM PLUS! Wir zahlen weniger Schulden zurück als wir zurückbezahlt bekommen!
    Wo sieht man das im Budget ? Wo ist der zugehörige Posten ? Ich sehe nur -10Mia Euro Schuldentilgung.

    Zur De-Eskalation unserer Diskussion: Was private Personen mit ihren Krediten machen überlasse ich jeden gerne selbst, ich fände es persönlich nur besser wenn der Staat keine Schulden machen würde um unabhängig zu bleiben da ich der Meinung bin dass es nur dazu dient von fleißig zu reich umzuverteilen. Du hast eine andere Meinung, das ist das schöne an der Demokratie.

    @Spritkopf
    Leider zeigt die Erfahrung, dass in solchen Fällen die Forderer oft mit dem Finger auf andere zeigen und brüllen, dass doch bitte bei denen gespart und Steuern erhöht werden sollen, aber nicht bei einem selbst.
    Yep, genau das ist das Problem. Wir züchten uns Politiker die Schulden machen um wiedergewählt zu werden. Eins der Probleme der Demokratie.

  72. A propos Schulden:

    “ 23.3.2017 – Atommüll-Standort – Gesucht wird ein Lager für die Ewigkeit

    Nach jahrzehntelangem Ärger um den Salzstock Gorleben hat der Bund das Verfahren zur Endlager-Suche neu gestartet. Bis 2031 sollen Wissenschaftler und Politiker einen Ort aussuchen, an dem Atommüll eine Million Jahre lang sicher lagern kann. „Über 30.000 Generationen werden noch von den Folgen der Atom-Technologie betroffen sein, die bei uns gerade einmal 60 Jahre in Betrieb war“, sagte Hendricks….“

    https://www.tagesschau.de/inland/endlager-111.html

    Hauptsache, die Atomindustrie hat sich, genau, wie die fossile Industrie, richtig schön satt gemacht 🙂 Die Geschenke für die nächsten 30.000 Generationen sind bereitet^^ Manch einer mag sich da fragen „Wie erklär ichs meinem Kinde und Kindeskind und und und……..“ Mal ehrlich, gibt es nicht mehr als genug Gründe, heilfroh zu sein, wenn man keine Nachkommen hat? Man gewinnt doch schwer den Eindruck, dass die ökologische Erbschaft, die man den nächsten ZIGTAUSEND Generationen hinterlässt, astronomische Ausmasse erreicht hat. Übrigens, bevor hier evt bei den einschlägigen Kandidaten Unmut aufkommt:

    Ich bin selbstverständlich dafür, dass jeder, der (aus durchaus verständlichen Gründen^^) lieber auf den Mars oder sonstwohin möchte, das gerne tun kann, meinen Segen hat er jedenfalls 🙂

    @Schlotti, #188

    Nein, nein, keine Bange, ich hoffe absolut nicht auf globalen Altruismus, ich bin im Ghetto aufgewachsen und lebe immer noch (gerne) dort- da lernt man sehr schnell, alle Hoffnung und jeden Glauben fahren zu lassen. Also:

    Lasst uns realistisch bleiben. Gelobt sei, was hart macht 😎

  73. @Heljerer

    “ Das ist zwar ein schöner Gedanke, dass sich der in irgendeiner Weise zum Homo Ethicus entwickelt, für sehr wahrscheinlich halte ich das aber nicht.“

    Ehrlich gesagt halte ich das sogar mit jedem Tag, der verstreicht, für unwahrscheinlicher. Es ist also durchaus nicht so, dass ich glauben würde, Homo Sapiens würde sich nun plötzlich in einen Altruisten verwandeln. Ich sagte ja auch lediglich, dass ich in einer (utopischen^^), globalen Zusammenarbeit des Homo Sapiens seine einzige Überlebenschance sehe, ich sagte nicht, dass Homo Sapiens irgendwann zu dieser Einsicht gelangen würde 😉 Wie weit es um Altruismus, Einsicht, langfristige Überlebensstrategien in der REALEN Welt zB hierzulande bestellt ist, kann man zB hier nachlesen:

    “ 22.3.2017 – Keine Lust auf Öko-Autos: Deutsche bevorzugen SUVs und Sportwagen

    Nur 15,7 Prozent der insgesamt 2.001 Befragten gaben an, beim nächsten Autokauf ein umweltfreundliches Auto kaufen zu wollen. In Kleinstädten lag der Anteil sogar bei nur 11,6 Prozent…“

    https://tinyurl.com/l9b8chy

    Nun denn:

    „Freie“ Fahrt für „freie“ Bürger 🙂

  74. Mal ehrlich: Der Wahnsinn auf dem Planeten Erde hat doch Methode…^^

    “ 23.3.2017 – Trotz Menschenrechtslage – 54 Waffenlieferungen in die Türkei

    Die Bundesregierung hat allein in diesem Jahr schon 54 Waffenlieferungen in die Türkei genehmigt. Anfang der Woche wurde noch berichtet, dass aufgrund der Menschenrechtslage immer mehr Waffenexporte in die Türkei nicht genehmigt würden.

    Elf Mal sei zuletzt Ausfuhrgenehmigungen für Rüstungsgüter in die Türkei abgelehnt worden, berichtete die Bundesregierung Anfang dieser Woche auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Jan van Aken. Der Grund: Zunehmende Bedenken aufgrund innenpolitischer Repressionen in der Türkei.

    Doch aus einer weiteren aktuellen Antwort des Wirtschaftsministeriums, das für die Genehmigungen zuständig ist, ergibt sich nun: Seit dem 1. Januar 2017, in nur zweieinhalb Monaten, hat man bereits 54 Genehmigungen über die Ausfuhr von Rüstungsgütern gen Türkei im Wert von rund 21,8 Millionen Euro bewilligt. Das teilte das Ministerium dem Grünen-Bundestagsabgeordneten Öcan Mutlu auf dessen Anfrage mit.

    Seit 2017 monatlicher Durchschnittswert gestiegen

    Den größten Posten bildeten demnach zwei Genehmigungen über die Ausfuhr von Waren aus der Kategorie Bomben, Torpedos und Flugkörper in Höhe von knapp 18 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere im Bereich Kriegsschiffe, militärische Elektronik und militärische Software sowie auch acht Genehmigungen über die Lieferung einer unbekannten Anzahl von Handfeuerwaffen…“

    https://www.tagesschau.de/inland/tuerkei-waffenlieferungen-101.html

    Ich sag nur noch:

    “ Kopf -> Tisch“

  75. Also, lieber immer schön artig sein- Ihr wisst ja, jener Mann, dem die deutsche Industrie fortlaufend Rüstungsgüter verkauft, hat uns gewarnt:

    “ „Wenn ihr Euch weiterhin so benehmt, wird morgen kein einziger Europäer, kein einziger Westler auch nur irgendwo auf der Welt sicher und beruhigt einen Schritt auf die Straße setzen können“, sagte er bei einer Rede in der türkischen Hauptstadt Ankara. „Wenn Ihr diesen gefährlichen Weg beschreitet, werdet Ihr selbst den größten Schaden davontragen.“

    https://www.tagesschau.de/ausland/erdogan-575.html

  76. “ Invictus

    Out of the night that covers me,
    Black as the pit from pole to pole,
    I thank whatever gods may be
    For my unconquerable soul.
    In the fell clutch of circumstance
    I have not winced nor cried aloud.
    Under the bludgeonings of chance
    My head is bloody, but unbowed.
    Beyond this place of wrath and tears
    Looms but the horror of the shade,
    And yet the menace of the years
    Finds and shall find me unafraid.
    It matters not how strait the gate,
    How charged with punishments the scroll,
    I am the master of my fate:
    I am the captain of my soul.“

    – William Ernest Henley

  77. @Frantischek

    Schön, dass Du offenbar keine Sorgen hast, als meine Posts zu zählen, das freut mich für Dich 🙂

    Und wie denkst Du über die Tatsache, dass die f****** deutsche Industrie einem geistig kranken Mann wie Erdogan fortlaufend Waffen verkauft?

  78. @ Alderamin # 93

    Danke für die ausführliche Antwort, ein fetter Kommentar!

    Natürlich besteht angesichts der nicht immer berechenbaren Folgen, die von Wissenschaft und Technik ausgehen können, auch heute noch die Möglichkeit, dass wieder mal ein Moralist „übernehmen“ möchte.

    Aber um ein Beispiel zu geben, wenn man heute wieder zwischen einem Leonardo und einem Savonarola wählen müsste – die beiden waren Zeitgenossen im Florenz des ausgehenden 15. Jh., die Renaissance-Humanismus-Epoche auf einem Höhepunkt angelangt, und die beiden standen für die entgegengesetzten Positionen des neugierigen, bejahenden „Technikers“ vs. des sündenschnüffelnden, verneinenden „Idealisten“ – keine Frage eigentlich, auf wen man nicht zu setzen hätte!

    Der Artikel streift ja auch die alte Frage nach der „Ethik in der Wissenschaft“, ein Thema, das von Dürrenmatt in seinem Stück „Die Physiker“ (1962) auch in einer heute noch verständlichen Art und Weise in Szene gesetzt worden ist, – wenn schon „moralische Anwandlungen und Zeigefinger“, dann am liebsten im Rahmen einer Komödie!

    Lachen ist manchmal das Beste angesichts der oftmals fehlenden Garantie für Funktionsfähigkeit, die dem Leben und seinen Dingen nun mal eingeschrieben ist.

    (Apropos Video, ziemlich „hübsch“ und synthetisch, wie die Musik dazu …)

  79. Nu ja, die schlimmste und offenbar vollkommen behandlungsresistente Krankheit ist halt die nackte, unverblümte, banale, lächerliche Geldgier 😀 Die Natur wird dem ganz sicher bald ein ultimatives Ende setzen, wir brauchen uns also bloss zurücklehnen und warten, die Schwerkraft wird sich von ganz allein durchsetzen 😉

    Ich werde jetzt mal schön entspannt den Frühling und den kommenden Sommer geniessen, die schönste Freud ist und bleibt doch die Zufriedenheit- in diesem Sinne:

    Alles Gute, bis Ende des Jahres wieder, vielleicht 🙂

  80. @Dampier

    Bevor ein 3. WK dies in die Wege leitet, könnten vorausschauende Wissenschaftler ein globales Programm auf die Beine stellen, welches weltweit die Geburtenrate senkt, sodaß in ca. 100 Jahren die Weltbevölkerung auf 1/10 des derzeitigen Standes gesenkt wird.

    Besonders jene Länder die jetzt bereits große Schwierigkeiten haben ihre Kinder zu versorgen, dürfen aus rein rational-logischen Gründen, keinen ungehemmten Nachwuchs mehr produzieren!

    Der Transfer nach Europa, aus solchen Krisengebieten ist langfristig auch keine Lösung, da enorme Unterschiede im Weltbild bestehen, die vmtl. noch viele Generationen lang bestehen bleiben und dies auch noch zu unseren Nachteil, sehr lange zu ertragen wäre!

    Vielleicht von derzeitigen Standpunkt nicht unbedingt ethisch, aber durchaus vernünftig und nachhaltig für unsere Nachkommen, daher sehe ich dies als Verpflichtung für all jene die gerade an den Entscheidungspositionen sich befinden, unternehmt endlich das Richtige!

  81. Alleine der Overview-Effekt hat bei den Menschen einen nicht zu unterschätzenden Bewusstseinsschub erwirkt. Das Bild der Erde – bis dahin unbekannt und nicht vorstellbar – tauchte überall auf. Es ist bis heute das zentrale Symbol für die Einheit unsere Planeten, einschließlich der Menschheit. Ohne Raumfahrt wäre es unbekannt geblieben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Overview-Effekt
    Aber die Raumfahrt bietet mehr als schöne Bilder. Die Perspektiven sind gigantisch. Man stelle sich nur vor, dass alle naturschädlichen Produktionsprozesse in den Weltraum verlagert werden könnten. Man müsste dafür nicht einmal bis zu Mars. Unser Mond würde dafür ausreichend Grund bieten, wenn man dafür festen Grund im Weltraum überhaupt benötigt.
    Gegen die meisten Naturkatastrophen sind wir auf der Erde so gut wie machtlos. Man kann sich nur darauf vorbereiten und die Schäden so gering wie möglich halten. Bei Gefahren von außen ist das anders. Da wäre vieles bereits heute technisch möglich. Es fehlt dazu nur die internationale Übereinkunft. Und die wäre dann auch für den Fortschritt in der Weltraumfahrt allgemein erforderlich.
    Ich sehe deshalb in der Weltraumfahrt einen wesentlichen Motor für den politischen Einigungsprozess der Menschheit, von der Weiterentwicklung von Wissenschaft und Technik auf allen erdenklichen Gebieten, sowie der Verbesserung der menschlichen Lebensbedingungen ganz zu schweigen.

  82. Man stelle sich nur vor, dass alle naturschädlichen Produktionsprozesse in den Weltraum verlagert werden könnten.

    Man stelle sich einfach vor, dass der Mond aus Käse wäre. z.B. aus Roquefort, den find ich gut.

    1. Wo ist da der Witz?
      Der Mond ist nicht aus Käse, das wissen wir. Also braucht man sich so etwas nicht vorzustellen. Es sei denn, man versucht einen Witz zu machen.

  83. So isses, Richard Maxheim!

    Ich bin (auch?) der Meinung dass Technologie unsere beste Chance ist, eine große Katastrophe in den nächsten Jahrzehnten zu verhindern. Vielleicht muss sie aber auch erst stattfinden bevor die Technologie angenommen wird.

    Mit Gentechnik könnten wir die Menschheit ernähren. Mit Fusionsenergie die Häuser heizen, mit einem Weltraumlift die im Sonnensystem abgebauten Rohstoffe zurück auf die Erde bringen, die Medizin wird uns bald 200 Jahre alt werden lassen, und wer weiß: Vielleicht müssen wir auch bald gar nicht mehr in dem Sinn „sterben“ als man unser Bewusstsein in einen Computer hochladen kann…

    Klingt natürlich alles nach SciFi. Die meisten Dinge davon sind aber schon in Reichweite. Einiges davon schon jetzt möglich.

    Es ist nur noch die Frage ob wir das nötigste davon hinbekommen bevor uns ein weltweiter Zusammenbruch um Jahrzehnte oder mehr zurückwirft…

  84. Ein letzter Kommentar, den ich mir nicht verkneifen kann, meinerseits…

    @Vortex, Zitat:

    “ Besonders jene Länder die jetzt bereits große Schwierigkeiten haben ihre Kinder zu versorgen, dürfen aus rein rational-logischen Gründen, keinen ungehemmten Nachwuchs mehr produzieren!“

    @Richard Maxheim, Zitat:

    „Man stelle sich nur vor, dass alle naturschädlichen Produktionsprozesse in den Weltraum verlagert werden könnten. Man müsste dafür nicht einmal bis zu Mars. Unser Mond würde dafür ausreichend Grund bieten…“

    Genau. Die Bevölkerung der ausgebeuteten, wirtschaftlich armen Regionen der Erde reduzieren und parallel dazu die Menschen in den reichen Regionen mithilfe der alleinseligmachenden Technik unsterblich machen:

    https://www.youtube.com/watch?v=KBShRUcS_nQ

    Und natürlich währenddessen die gesamte ökologische Zerstörung (auch die Klimaerhitzung?^^) einfach ins Weltall auslagern- so hat man dann die Technik endgültig zur ERSATZRELIGION erhoben. Man könnte hier allerdings auch getrost vom ultimativen Grössenwahn sprechen.

    Good luck.

  85. @Frantischeck
    Es ist heute schon so vieles machbar. Z.B. brauchten wir nur die Kriege abzuschaffen, und schon hätten wir weniger Leid auf er Welt, weniger Menschen die fliehen müssen, mehr Ressourcen für die Wissenschaft u.s.w. Die Voraussetzung für so eine bessere Welt ist die politische Einigung der Menschheit. Das sollten alle begreifen, die sie wollen. Es gibt heute schon Möglichkeiten genug, sich dafür einzusetzen, z.B. für die Globalisierung der Demokratie: https://www.democracywithoutborders.org/de/

    @Nemesis
    Wer redet hier von Bevölkerung reduzieren? Ja, und wenn man keine bessere Welt will, dann eben nicht.

  86. Mein Kommentar bezog sich auf

    @Vortex, Zitat #109:

    ” Besonders jene Länder die jetzt bereits große Schwierigkeiten haben ihre Kinder zu versorgen, dürfen aus rein rational-logischen Gründen, keinen ungehemmten Nachwuchs mehr produzieren!”

    Das impliziert, die Geburtenraten in den ARMEN Ländern zu reduzieren. Entscheidend ist jedoch der ökologische Fussabdruck pro Kopf. Was nützt eine Reduzierung der Geburtenraten in den armen Ländern, wenn der Pro Kopf Verbrauch natürlicher Ressourcen bzw der ökologische Fussabdruck dort fast gegen Null geht, während man gleichzeitig in den reichen Ländern exzessiv konsumiert?! Statt die Güter global vernünftig und gerecht zu verteilen, propagiert man Reduktion der Geburtenraten in den armen Ländern, damit der Konsumwahn in den reichen Ländern unvermindert weiter gesteigert werden kann?! Und strebt ausserdem noch mithilfe der Technik Unsterblichkeit für die Reichen an (siehe Dokumentation in meinem letzten Kommentar)? Unsterblichkeit wird ja wohl kaum für 7.4 Milliarden Menschen machbar sein.

    Und dann noch mal eben die ökologischen Schweinereien einfach ins Weltall „externalisieren“, wie all die Schweinereien, die man sonst noch seit Jahrhunderten fleissig in die sog. 3 Welt „externalisiert“?!:

    @Richard Maxheim, Zitat #110:

    “Man stelle sich nur vor, dass alle naturschädlichen Produktionsprozesse in den Weltraum verlagert werden könnten. Man müsste dafür nicht einmal bis zu Mars. Unser Mond würde dafür ausreichend Grund bieten…”

    Yoh, und selbstfahrende Autos, Bioroboter, künstliche Intelligenz, Nanotechnologie, den Warpantrieb, Teleportation, Kernfusion, künstliche Bienen-Drohnen, die künftig unsere Nutzpflanzen ect bestäuben (wird sehr bald notwendig^^) usw usw usw… Wie ich bereits sagte, Wissenschaft und Technik als Ersatzreligion, die den Menschen von allen ethischen und naturbedingten Beschränkungen befreien soll. Mit „Externalisieren“ ist in einer globalisierten Welt buchstäblich Ende im Gelände. Alles, was die global Reichen und Mächtigen nun tun, wird auf sie selbst zurückfallen, die Globalisierung bringt unvorhersehbare, exponentielle Bumerang-Effekte für den gesamten Globus, nicht nur in Form der Klimaerhitzung.

    @Richard Maxheim, Zitat:

    “ Ja, und wenn man keine bessere Welt will, dann eben nicht.“

    Ich fürchte, dass es genau darauf hinausläuft. Die bisherige Realpolitik, das Verhalten der multinationalen Grosskonzerne, das Verhalten der Verbraucher, insbesondere in den reichen Industrieländern, belegt das unzweideutig- man will offenbar keine bessere, keine gerechtere Welt. Man möchte konsumieren, konsumieren, konsumieren. Im Grunde ist die Sache extrem simpel:

    GELD regiert die Welt.

    Das Verhängnis daran ist, dass Geld absolut Null Verstand hat, von Herz/Mitgefühl/Altruismus bzw Ethik ganz zu schweigen. Solange auch nur noch ein lausiger Cent zu verdienen ist, wird man eiskalt so weitermachen, wie bisher und Wissenschaft und Technik erweisen sich als willige Gehilfen auf diesem suizidalen Kurs. So gesehen wäre es wohl besser gewesen, der Affe wäre nie zu Verstand, zum Homo Sapiens geworden.

  87. Korrektur:

    “ So gesehen wäre es wohl besser gewesen, der Affe wäre nie zu Verstand, zum Homo Sapiens geworden“

    Soll heissen:

    “ So gesehen wäre es wohl besser gewesen, der Affe wäre nie zu Verstand gekommen, nie zum Homo Sapiens geworden.“

  88. Ich kenne Rosling und seinen sonnigen Optimismus. Wenn man ihn so reden hört, dann könnte man meinen, die Geschichte Homo Sapiens‘ sei ein einziger, stetiger Aufstieg ins Paradies. Aber so simpel, wie er das mit seinen Statistiken beschreibt, funktioniert das Ganze denn doch nicht. Er erwähnt zum Beispiel mit keinem einzigen Wort die negativen Effekte der globalen, multinationalen Wirtschaft. Daran jedoch erinnert uns gnadenlos zB der Brexit, die allgemeine EU- Verdrossenheit, das Wiedererstarken der Populisten ect ect. Zur Zeit tragen Griechenland, die Türkei, Italien die Hauptlast der aus dem Süden zu uns strömenden Flüchtlinge. Dieser Druck auf Europa nimmt kontinuierlich zu und solange sich die internationale Klimapolitik und die amerikanisch-europäische Militär-Politik im Nahen und Mittleren Osten nicht massiv ändert, werden diese Probleme nur heftiger werden. Es ist eine Tatsache, dass in den 2.- und 3. Weltstaaten eine horrende Steuerflucht ins Ausland stattfindet und zB ökologische Folgen der Ressourcennutzung internationaler Konzerne überall auf dem Globus verheerende Folgen hinterlassen.

    Es wird seit jeher viel Optimismus verbreitet, es wird unendlich viel geredet, aber es findet bisher kein wirklicher, grundlegender Wertewandel statt. Es gilt immer noch, je mehr Konsum, desto besser für die Wirtschaft, somit desto besser für alle. Aber man stelle sich vor, 7.4 Milliarden Menschen streben den Lebensstandard eines Durchschnittamerikaners an- das wäre eine totale Katastrophe, wir bräuchten tatsächlich MEHRERE Planeten Erde, um einen solchen Konsumhunger zu stillen. Ewiges Wachstum für alle ist somit schon rein rechnerisch schlicht nicht machbar. Somit bleibt nur eine einzige, wirklich effektive Lösung:

    Freiwillige Selbstbeschränkung des Einzelnen und globale Verteilung der Gütter auf einem vernünftigen, bescheidenen Level.

    Übrigens:

    https://www.welthungerhilfe.de/kompass2030

  89. Es wird seit jeher viel gejammert, es wird unendlich viel gejammert, aber es findet bisher kein wirklicher, grundlegender Wertewandel statt. Dummheit ist aber kein Naturgesetz. Die Menschen können sie überwinden, indem sie sich ganz einfach an die Fakten halten. Dann ist dann auch ein Wertewandel möglich.

  90. Ich persönlich habe keinerlei Grund zu jammern, ich habe das Gröbste lange hinter mir und:

    Ich habe bewusst keinerlei Nachkommen.

    Ich habe somit allen Grund, vollkommen entspannt zu sein 🙂

  91. Alles wird gut, kein Grund, zu jammern:

    “ 28.3.2017 – Die Umweltschutzbehörde EPA verpflichtete Kraftwerksbetreiber, dafür zu sorgen, dass der Kohlendioxid-Ausstoß ihrer Werke um etwa ein Drittel sinken würde im Vergleich zu den Werten von 2005. Doch dazu wird es endgültig nicht kommen.

    Mehr Kohle-Jobs…

    Präsident Donald Trump werde das heute rückgängig machen, kündigte Scott Pruitt, der neue Chef der EPA, an: „Damit hält er sein Versprechen ein, dass man Arbeitsplätze schaffen und für die Umwelt sein kann. Wir schaffen Produktions-Jobs und Kohle-Jobs im ganzen Land…“

    https://www.tagesschau.de/ausland/trump-969.html

  92. Ich kenne Rosling und seinen sonnigen Optimismus…
    …Aber so simpel, wie er das mit seinen Statistiken beschreibt, funktioniert das Ganze denn doch nicht.

    Schön, dass ein ungelernter und arbeitsloser Laie das offensichtlich besser weiß als ein Experte. (Tschuldigung Florian, musste jetzt mal gesagt werden.)
    😛

  93. Ewiges Wachstum für alle ist somit schon rein rechnerisch schlicht nicht machbar.

    In diesem Falle muß und werde ich Nemesis natürlich unbeschränkt recht geben. Seine Konsequenz daraus ist ebenso schlicht wie bestechend logisch.

  94. @Frantischek

    Na dann ist doch alles bestens. Halten wir unbedingt am sonnigen Optimismus fest. Wie in meinem letzten Kommentar bereits gesagt:

    Ich persönlich habe absolut keinen Grund zum Pessimismus. Geniessen wir einfach den (etwas verfrühten?) Sommer ect. Und im Übrigen wirds die Technik schon richten:

    https://www.theguardian.com/environment/2017/mar/24/us-scientists-launch-worlds-biggest-solar-geoengineering-study

    Meanwhile ein „blowjob“ der besonderen Art^^:

    https://www.welt.de/wissenschaft/article163095879/Diese-Aufnahme-ist-beunruhigend.html

    Falls es also ein Problem mit der globalen Bevölkerungszahl gibt, könnte sich das bald von allein erledigen.

  95. @Bullet

    In diesem Falle muß und werde…

    Nö. Musst du nicht.
    Aussagen wie: Wir sollten uns alle mal zusammenreißen! Ewiges Wachstum gibt es nicht! Ein bissl weniger Konsum würde uns allen gut tun! Usw., usf…
    sind dermaßen trivial dass denkende Menschen darüber eigentlich kein Wort mehr verlieren müssten, es sei dann man spricht mit Kindern.

    Und wenn sie von ein und demselben, an ein und demselben Ort, zum hundertsten und tausendsten Mal getätigt wurden, ganz offensichtlich nur um sein fatalistisches Weltbild ins rechte Licht zu rücken, und sich selbst ob seines ach so tollen (und natürlich gaaanz freiwilligen, klar) Lebensstils zu rühmen…

    Dann wird aus Generve schon ein echtes Ärgernis.

    Ich Kotze.

  96. @Frantischek

    “ Ich Kotze.“

    Schwacher Magen?^^ Com on, was ich hier sage wird absolut niemanden dazu bewegen, weniger zu konsumieren, also kannst Du ganz geschmeidig bleiben 🙂 Im Übrigen:

    Wenn Du JETZT schon kotzen musst, dann warte erst, bis der Spass richtig losgeht, Du wirst noch verdammt gute Nerven brauchen^^ Mach es so wie ich:

    Lehne Dich einfach entspannt zurück und staune- falls Du, so wie ich, nix zu verlieren hast 😎

  97. Übrigens:

    @Frantischek

    „… , und sich selbst ob seines ach so tollen (und natürlich gaaanz freiwilligen, klar) Lebensstils zu rühmen…“

    Wo bitte habe ich mich selbst denn „ob meines ach so tollen Lebensstils gerühmt“? Kannst Du mir bitte den entsprechenden Kommentar nennen, wo ich das getan habe? 🙂 Oder war diese Behauptung Deinerseits bloss ein schlecht ausgestopfter Strohmann?^^ Weisst Du, ich habs garnicht nötig, mich irgendjemandem gegenüber „ob meines Lebensstils“ zu rühmen, möge sich einfach jeder an seine eigene Nase fassen und prüfen, ob sein Lebensstil nachhaltig ist oder nicht 😉

  98. @Spritkopf

    Das ist lieb von Dir, dass Du hier Frantischek beispringst, indem Du Dir die Mühe machst, einen meiner Kommentare vom Oktober 2014 zu verlinken. Soviel Mühe für einen 2 1/2 Jahre alten Kommentar- in dem jedoch absolut nichts von „rühmen ob meines ach so tollen Lebensstils“ zu erkennen ist, sondern dort finden sich lediglich Tatsachenfeststellungen, jedoch keinerlei Rühmen meiner selbst 😎

  99. Da werfen mir Leute auf Astrodicticum Simple vor, ich würde nur auf materiellen Scheiss verzichten, weil ich GEZWUNGEN sei, auf materiellen Scheiss zu verzichten. Und selbst wenn es so wäre, was um Himmels willen spielt das für eine Rolle, ob ich freiwillig ode gezwungenermassen verzichte oder ob ich mich dafür (angeblich) selbst rühme oder nicht ?! Das Klima zB interessiert das einen Scheiss, ob CO2 freiwillig oder unfreiwillig reduziert wird oder ob sich jemand dafür selbst rühmt oder nicht. Entscheidend ist, was am Ende emittiert wird, soviel ist mal klar.

    Ich hatte im Übrigen von niemandem verlangt, seinen Konsum zu reduzieren, ich sagte vielmehr:

    “ Ewiges Wachstum für alle ist somit schon rein rechnerisch schlicht nicht machbar. Somit bleibt nur eine einzige, wirklich effektive Lösung:

    Freiwillige Selbstbeschränkung des Einzelnen und globale Verteilung der Gütter auf einem vernünftigen, bescheidenen Level.“

    Wem das nicht einleuchtet, der sollte das mit der etwaigen Konsumreduzierung doch einfach lassen und warten, bis wir alle aufgrund der Naturgesetze dazu gezwungen werden.

    Je mehr jemand loslassen kann, desto freier ist er. Zufriedenheit kann man nicht kaufen. Das ist meine persönliche Ansicht, die niemand übernehmen muss.

  100. Gedächtnislücken?
    Das tust du in fast jedem Thread den du zurotzt. Auch in diesem hier.

    dass in materieller Hinsicht grundsätzlich weniger = mehr ist, sofern gewisse Grundbedürfnisse gedeckt sind, wäre ein sehr guter Anfang. Für mich persönlich jedenfalls bedeutet diese Haltung ein gewaltiges Stück an Freiheitsgewinn

    Dass du dir das nicht ausgesucht hast, hast du uns schon vor 2-3 Jahren erzählt. Nein, ich werd das nicht für dich heraussuchen.

    Sowieso hab ich mir eigentlich vorgenommen auf Leute wie dich nicht zu reagieren.
    Würde mir einfacher fallen (und damit der Blog wieder mehr Spaß machen) wenn du deinen Output runterfahren könntest.

    Anscheinend bist du aber der Meinung wir schaffen es nicht selbst Nachrichten zu googeln und brauchen dich dafür.
    Genau so für die Bereitstellung von netten Kalendersprüchen.

    Brauchen wir nicht.

  101. Aber ich will nicht streiten.
    Und ich will auf niemandem herumhacken weil er nichts oder nur wenig hat.
    Auch wegen fehlender Bildung sollte man niemanden kritisieren, sofern er nicht einen Posten innehat für den sie nötig wäre.

    Aber es ist sooo nervig, wenn bei manchen Themen 5-8 Beiträge (oder mehr) von dir am Tag kommen, die alle ein und dasselbe aussagen. Die größtenteils nur aus Zitaten und Links bestehen.
    Und in denen du dich, wie gesagt, beweihräucherst weil DU (in deinen Augen als einziger?) verstanden hast worans in der Welt scheitert, und als einziger die Lösung kennst.

    Manche Threads hast du komplett unlesbar gemacht. Da muss man die sinnvollen Kommentare anderer richtiggehend suchen, und das ist nicht Sinn der Sache.

    Glaub mir bitte: Bis auf wenige (neue) Leser weiß jetzt jeder hier was und wie du denkst.
    Daran müssen wir nicht mehrmals am Tag erinnert werden.

    Könntest du das in Zukunft bedenken? Das wäre nett.

  102. Loslassen, egal ob freiwillig oder unfreiwillig, ist im Vergleich zum Festhalten einfach. Am Ende lehrt uns der Tod, ALLES loszulassen, Wurst, obs gefällt oder nicht.

    So einfach ist das.

  103. Ich denke er hat gemeint, dass wir es schaffen auf diesem Blog zu koexistieren, ohne dass ich eine Hirnblutung bekomme.

    Bin mir da aber nicht so sicher…

  104. A propos „CO2 Budget“, hoppla^^:

    “ 8.4.2017 – Klimaschutz in Deutschland – CO2-Jahresbudget schon aufgebraucht

    Der selbsternannte Klimaschutz-Vorreiter bekommt schlechte Noten: Einer Studie zufolge hat Deutschland in den ersten drei Monaten sein gesamtes Jahresbudget an CO2-Emissionen bereits verbraucht. Auch in den kommenden Jahren ist keine Besserung in Sicht…

    https://www.tagesschau.de/inland/deutschland-emissionen-101.html

    Global:

    https://www.nationalobserver.com/2017/04/10/opinion/atmospheric-co2-levels-accelerate-upwards-smashing-records

    Werfen wir in Deutschland noch schnell einen Blick zurück:

    “ 11.4.2017 – Der Schnee von morgen – Deutschland versagt beim Kampf gegen den Klimawandel. Die vergangenen Jahre waren ein Selbstbetrug.

    … Wir ruinieren das Klima? Unmöglich, wir retten doch das Klima! Wer, wenn nicht wir? So sehen sich viele Deutsche. Schließlich wurde in den vergangenen Jahrzehnten alles Mögliche dafür getan, man hat Windkrafträder auf die Felder gestellt und Solarpanels auf die Dächer, Häuser gedämmt, Elektroautos subventioniert, politische Pläne verabschiedet und Gesetze aller Art. Außerdem hat das Land mit Angela Merkel eine Kanzlerin, die auf allerlei Gipfeln immer wieder den Kampf gegen den Klimawandel versprochen hat. Alles Selbstbetrug. Nichts ist besser geworden. Die CO₂-Emissionen Deutschlands sind weder in den vergangenen sieben Jahren gesunken, noch tun sie es derzeit…

    https://www.zeit.de/2017/16/klimaschutz-klimawandel-deutschland-selbstbetrug/komplettansicht

    Na dann:

    Gute Reise. Und immer schön OPTIMISTISCH bleiben, die Wirtschaft wirds schon richten, ein- für allemal. Nur gut, dass Mutter Natur sich todsicher nicht verarschen lässt, nicht wahr? 🙂

  105. @Floh

    Com on, meine Zeit ist zu kostbar, um mich mit Leugner-Trolls zu befassen, diese Ignoranten habe ich längst aufgegeben, die interessieren sich nicht für Fakten 😉 HIER hingegen hört man mir wenigstens gewissenhaft und aufmerksam zu 🙂

    Übrigens:

    Spass habe ich so oder so 😎

  106. @ Nemesis:

    Übrigens:

    Spass habe ich so oder so

    Was für ein Spass kann das sein, seinen Mitmenschen einfach nur gepflegt auf den Sack zu gehen?

  107. Herzlichen Dak für Eure (fruchtbaren, sachlichen?) Kommentare. Ich dachte, dass dieser Thread hier ua dem Thema Klimaerhitzung, nicht aber unsachlichen ad hominem Attacken ohne jeden sachlichen Gehalt gewidmet ist^^ Also möchte ich Euch höflich bitten, Eure Kommentare einfach am Thema auszurichten.

    Herzlichen Dank im Voraus 🙂

  108. Das erzwungene Vergessen, oder wie die US-Regierung anscheinend alle wissenschaftlich relevanten Daten über die polaren Regionen inkl. des Klimawandels erbarmungslos löscht!

    Ein gezieltes Verbrechen, an für unsere Zukunft wichtigen wissenschaftlichen Forschungsbereichen, die meisten jahrelang archivierten Daten sind für immer verloren!

  109. @Vortex, #148

    Ein Alptraum. So werden denn die alternativen Fakten endgültig von den Fesseln der Wirklichkeit befreit. Jedenfalls theorethisch bzw politisch. Die amerikanischen Klimawissenschaftler haben bereits vor geraumer Zeit eigens Server geschaffen, um gewisse Daten zu retten.

    Es stellt sich seit längerem die Frage, ob der allseits permanent eingeforderte und vielgepriesene Zweck-Opimismus nicht am Ende voll nach hinten losgehen wird. Betrachtet man die Lippenbekenntnisse im Verhältnis zu konkreten Veränderungen, dann sieht es jedenfalls mehr als düster aus. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.

  110. Wieso sollten die Daten gleich noch einmal unwiederbringlich verloren sein, nur weil sie nicht mehr auf öffentlich zugänglichen Servern liegen?

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