Das neue Jahr ist auch schon wieder einen Monat alt und wie üblich gibt es am Monatsende einen Überblick über die von mir gelesenen Bücher. Im Januar hab ich es mir nicht allzu schwer gemacht und einen Schwung Science-Fiction-Bücher gelesen. Die waren aber durchaus interessant und unterhaltsam!

Die Überflutung der Erde

Wenn man Science-Fiction-Bücher mag, gerade nichts zu Lesen hat und schnell auf der Suche nach leichter Lektüre ist, dann kann man mit Stephen Baxter (fast) nichts falsch machen. Über seine Werke habe ich in der Vergangenheit schon oft berichtet und so gut wie immer war ich sehr zufrieden damit. So auch mit den Büchern, die ich im Januar gelesen habe.

flood

Den Anfang macht „Flood“ (auf deutsch „Die letzte Flut“). Zuerst wirkt das Buch noch wie eine Warnung vor dem Klimwandel. Die Welt wird von extremen Wetterereignissen heimgesucht; Küstenstädte werden regelmäßig überflutet und man macht sich Sorgen. Dann zeigt sich aber schnell, dass der Klimawandel das geringste Problem ist. Denn die Flut hat nichts mit der Erderwärmung zu tun. Sie wird durch gigantische Mengen an Wasser verursacht, das aus dem tiefen Inneren der Erde an die Oberfläche drängt. Das ist eine Hypothese, die tatsächlich ein wenig in der Realität der geologischen Forschung verankert ist, von Baxter aber bis zum Extrem ausgereizt wird.

Es geht in „Flood“ nicht um ein paar Zentimeter Meeresspiegelanstieg. Die Menschheit sieht sich mit einer unaufhaltsamen Flut konfrontiert, die in den nächsten paar Jahrzehnten die komplette Erdoberfläche unter Wasser setzen wird. Sie lässt sich nicht aufhalten, aber man kann darauf reagieren. Baxter folgt in seinem Buch unterschiedlichen Personen auf ihren unterschiedlichen Wegen durch die immer feuchtere Welt. Man erlebt den Untergang von Europa, den USA und einem großen Teil des Rests der Welt. Den Versuch, in den Anden eine letzte Bastion der Menschheit aufzubauen. Den grausamen Atomkrieg um die tibetische Hochebene. Und die Flüchtlingsströme, die auf der Suche nach dem letzten bisschen trockenen Land durch die Welt ziehen.

Am Ende steht dann auch der Mount Everest unter Wasser. Und die überlebenden Menschen haben sich auf großen Floßstädten angesiedelt und sehen einer Zukunft entgegen, die sich auf dem Wasser abspielen wird. Bis auf diejenigen, die es in eine Arche geschafft haben. Von denen gibt es drei Buch: Ein großes Kreuzfahrtschiff, das über die Meere fährt. Ein Raumschiff mit ungewissen Ziel. Und eine nicht näher beschriebene „Arche II“.

Ich habe „Flood“ sehr gerne gelesen; es war spannend – wenn auch Baxter für meinen Geschmack oft ein wenig zu schnell durch die Zeit gesprungen ist. Natürlich will man wissen, wie es mit der Flut weitergeht. Aber oft wünscht man sich auch ein wenig länger bei den Protagonisten bleiben und erleben zu können, wie sie mit den Problemen klar kommen müsssen.

Einen anderen Blick auf die Flut wirft der zweite Teil des Buches: „Ark“ (auf deutsch „Die letzte Arche“). Die Handlung beginnt zur gleichen Zeit wie in „Flood“, nur das diesmal nicht die Flut im Mittelpunkt steht sondern ein Weg, sie zu überleben. Eine Gruppe reicher Menschen realisiert sehr schnell, dass es auf der Erde keine Möglichkeit gibt vernünftig zu überleben. Also wollen sie ihren Nachkommen den Weg ins All eröffnen. Sie bauen ein Raumschiff, das einen Planeten eines anderen Sterns erreichen soll. Dort hofft man eine kleine Kolonie von Menschen etablieren zu können.

Auch „Ark“ ist ein schönes Buch und auch hier geht Baxter für meinen Geschmack oft ein wenig zu schnell vorwärts. Um die Reisezeit halbwegs gering zu halten, hat er sich einen „Warpantrieb“ ausgedacht der auf den realen Überlegungen von Miguel Alcubierre zu überlichtschnellen Reisen in „Raumzeitblasen“ basiert. Das ist allerdings reine Theorie und noch dazu eine Theorie mit sehr, sehr, sehr vielen Problemen die es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unmöglich machen, so etwas jemals zu bauen. Im Buch ist die Konstruktion des Warpantriebs von der ersten Idee bis zum fertigen Raumschiff in ein paar Jahrzehnten erledigt, was dann doch ein wenig unglaubwürdig ist.

Viel interessanter sind da die Überlegungen zum Flug selbst. Die Mannschaft muss jahrelang in einer künstlichen Umgebung zubringen. Das schafft Probleme; psychologische Probleme, Streit, sogar eine Art von Krieg. Kinder werden unterwegs geboren und können mit dem ganzen Konzept von „Erde“ gar nichts anfangen. Und so weiter. Dieser Teil ist richtig spannend. Am Ende landet man dann auf einem Planeten – bzw. ein Teil der Kolonisten tut das.

Das Buch hätte durchaus noch einen dritten Teil vertragen in der das Schicksal der Erde und der Archen genauer erklärt wird. Zum Glück gibt es immerhin so etwas ähnliches: „Landfall“ (mWn nicht auf deutsch erhältlich), eine Sammlung von kurzen Geschichten in denen genau das passiert. Es spielt weit in der Zukunft und erzählt, was aus den Nachfahren der Kolonisten auf ihren jeweiligen Welten wurde. Dort hat man schon längst vergessen, dass man früher einmal von einem anderen Planeten eingewandert ist und wie die einzelnen Kulturen mit diesem Vergessen und den vagen Erinnerungen umgehen ist der spannenste Teil dieser Serie.

Ich kann alle drei Bücher empfehlen – es ist vielleicht nicht gerade das absolute Highlight der Science-Fiction aber auf jeden Fall eine spannende Lektüre.

Die Besiedelung des Weltalls

In der zweiten Serie von Baxter die ich im Januar gelesen habe, werden viele Themen aus dem Flood/Ark-Zyklus aufgegriffen. Auch in „Proxima“ (auf deutsch „Proxima“) geht es um die Kolonisation der Planeten anderer Sterne. Es spielt in einer halbwegs nahen Zukunft in der die Menschen nach den Umweltkatastrophen des Klimawandels ins All aufgebrochen sind. Es gibt zwei große Machtblöcke: Die UN und China und beide kämpfen um die Vorherrschaft im Sonnensystem. China besitzt den Mars und den Asteroidengürtel; die UN den Merkur und den Mond. Das klingt nach einem schlechten Deal, aber auf dem Merkur fand man die „Kernel“; seltsame Objekte die enorme Energien freisetzen. Und damit kann man Raumschiffe bauen, die einen Flug zum nächsten Stern möglich machen.

Proxima von Stephen Baxter

Also macht sich die UN daran, einen Planeten des Proxima-Centauri-Systems zu besiedeln. Dabei hat Baxter die Eigenschaften des sonnennächsten Sterns gut charakterisiert und sich genau überlegt, wie das Leben auf einem Planeten so eines roten Zwergsterns aussehen könnte (mit dem realen Planeten von Proxima hat das aber wenig zu tun). Der Planet würde dem Stern immer die selbe Seite zuwenden; es gäbe keinen Tag-Nacht-Zyklus sondern nur eine helle und eine immer dunkle Hälfte. Genau das erleben die Kolonisten auch und dieser Teil des Buches ist der eigentlich spannende.

Wieder geht es um die Psychologie isolierter Gruppen von Menschen; um das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Ökologien und Spekulationen über den Ursprung des Lebens.

„Proxima“ ist klassische Science-Fiction; mit interstellaren Flügen, der Erforschung fremder Welten und mysteriösen Anzeichen außerirdischem Lebens. Klassisch, bis auf die letzten Seiten: Dort tauchen dann auf einmal seltsame „Durchgänge“ zu anderen Welten auf und auf der anderen Seite so eines Durchgangs stehen die Protagonisten plötzlich vor Römern in Raumschiffen.

Wie es weiter geht, erzählt „Ultima“ (auf deutsch „Ultima“). Das Buch liest sich ein wenig so, als hätte Baxter zu viel „Civilisation“ gespielt. In der Parallelwelt in der die Leute aus dem ersten Teil gelandet sind, ist das römische Reich nie untergegangen sondern hat sich auf den Weg zu den Sternen gemacht. In einer seltsamen, aber attraktiven Mischung aus Steampunk und Science-Fiction fliegen Römer, Kelten und „Xin“ (aka „China“) durchs All und bekriegen sich natürlich auch dort. Diese eine Parallelwelt bleibt aber nicht die einzige. In „Ultima“ macht Baxter das, was er sehr gerne macht und was er gut kann. Er betreibt heftige kosmologische Spekulationen und entwickelt eine Geschichte die vom Anfang der Zeit bis zu ihrem Ende reicht; von einem Ende des Universums bis zum anderen. Von der römischen Raumfahrwelt gelangen wir in ein Sonnensystem in dem die Inca den Mond auseinandergenommen und zu einer Raumstation umgebaut haben. Und schließlich nach „Ultima“ dem letzten der Planeten.

Auch dieses Buch ist packend, aber manchmal auch ein klein wenig ermüdend da man ständig mit neuen Kulturen und Zeitlinien konfrontiert wird und man nie genug Zeit hat, sich wirklich darauf einzulassen. Aber auf jeden Fall ist es höchst originell. Das Buch ist am Ende (und mehr „Ende“ geht kaum) zwar abgeschlossen, auf einen Teaser zu einer weiteren Parallelwelt konnte Baxter dann aber doch nicht verzichten. Die dort angedeutete Geschichte wurde meines Wissens nach noch nicht erzählt. Aber immerhin gibt es mit „Obelisk“ (mWn nicht auf deutsch erhältlich) eine Sammlung von Kurzgeschichten, die ein wenig mehr Informationen bieten.

Obwohl eigentlich nur vier Geschichten direkt im Proxima/Ultima-Universum spielen. Die erzählen ein wenig von der Vorgeschichte; der Besiedelung des Mars; der Entwicklung der intriganten „Earthshine“-KI, und so weiter. Die restlichen Stories sind Geschichten aus Parallelwelten mit originellen kontrafaktischen Entwicklungen und eine ganze Serie an Kurzgeschichten zum Thema „SETI“ und dem ersten Kontakt mit Aliens. Sollte man auf jeden Fall auch gelesen haben; es sind alles Geschichten bei denen ich mir gewünscht habe, ich könnte ein ganzes Buch dazu lesen!

Was ich sonst noch gelesen habe

  • Sarah Fischer – „Heimatroulette“: Ein nettes Reisebuch mit speziellem Hintergrund. Die Autorin wurde als Baby adopiert und weiß nicht, aus welchem Land sie stammt. Bei all ihren Reisen macht sie sich auf die Suche nach ihrem Ursprung. Muss man nicht unbedingt gelesen haben aber man kann es ruhig.
  • Graeme Donald – „The Long and the Short of it: How We Came to Measure Our World“: Ich hatte mir mehr von dem Buch erhofft. Es ist eine Sammlung kurzer Geschichten und Erläuterungen zur Herkunft der unterschiedlichsten Maßeinheiten. Von den üblichen, bekannten ebenso wie von den ganzen übrigen obskuren und veralteten Einheiten die im Laufe der Zeit verwendet worden sind. Wenn der Autor sich Mühe gegeben hätte, daraus eine zusammenhängende Geschichte zu machen, wäre es ein gutes Buch geworden. Außerdem hätte ein wenig mehr Recherche nicht geschadet. Dort wo ich mich auskenne, habe ich immer wieder kleine Fehler entdeckt…

Das wars für Januar. Im Februar geht es weiter, auch wenn der Monat traditionell kurz ist. Ich werde mein bestes tun, möglichst viel interessante Lektüre in den wenigen Tagen unterzubringen. Vielleicht habt ihr ja Empfehlungen für ein paar Novellen und Kurzgeschichten?

Anmerkung: Die Links zu den Büchern sind Affiliate-Links

27 Gedanken zu „Die Kolonisierung von Proxima Centauri und die Überflutung der Erde: Die Buchempfehlungen für Januar 2017“
  1. Ich habe sowohl Proxima als auch Ultima gelesen. Proxima hat mir dabei sehr viel Spaß bereitet. Ultima hingegen war wirklich ermüdend. Es wirkte alles sehr konstruiert und teilweise nicht richtig durchdacht. Außerdem fand ich es eben auch ermüdend, ständig neue Personen mit ihren teilweise sehr komplizierten Namen und Titeln zu behalten.
    Das letzte viertel des Buches hat mich dann auch an das Ende von Lost erinnert. Man hat so viele spannende Geschichten aufgebaut und das alles dann, wie ich finde, langweilig und aufgesetzt enden lassen. Oder eben einfach komplett ignoriert.
    Trotzdem bereue ich nicht, beide Bücher gelesen zu haben.

  2. An sich mochte ich die Ideen von Proxima sehr, nur die Plan irgend welche „Verbrecher“ für so eine Mission zu verwenden ist Doof. Freiwillige die auch noch ein bisschen etwas vom Überleben und wissenschaftlichen Arbeiten verstehen hätte man losschicken sollen. Die Siedler waren die meiste Zeit damit beschäftigt sich gegenseitig umzubringen oder nicht umgebracht zu werden anstatt irgendwie „sinnvoll“ vorzugehen.

    „Die letzte Flut” wird ich mir mal anschauen.

  3. @Eisentor: Das war wohl etwas seltsam, ja. Andersrum, Jim Butcher hat ja eindrucksvoll bewiesen dass man gute Bücher aus lächerlichen Prämissen schreiben kann …

    Ich jedenfalls fand Proxima recht gut; zu Ultima bin ich aber immer noch nicht gekommen …

  4. @Florian: (sorry wg. Doppelpost und total am Thema vorbei) Weil mir das grad so auffällt, gibts hier einen Algorithmus der Kommentare rausnimmt, die erst moderiert werden? Ich frage mich nur grade warum bei meinem ersten Kommentar nach wie vor „wird moderiert“ dransteht während mein Zweiter sofort veröffentlicht wurde. Wie (bzw. ob überhaupt) wird denn dann da sichergestellt dass die Liste konsistent bleibt und sich nicht plötzlich sämtliche Indices ändern wenn einer später freigegeben wird?

  5. @stuebinm
    Ich möchte da Florian nix vorwegnehmen aber ja bestimmte Dinge führen in die Moderation z.B viele Links und einige Smilys.
    Die Indizes ändern sich das kann zu Verwirrung führen wenn man sich auf z.B Post #13 bezieht die später aber #15 ist.

  6. @tomtoo: Ah, ok. Ich hatte insgeheim gehofft es gäbe da irgendnen coolen Mechanismus der dafür sorgt das alles konsistent bleibt (ich denk immer noch über mögliche Kommentarsysteme für meine eigene Website nach, und ein Informatikstudium lässt einen halt beständig über solche Fälle stolpern und wundern …).

  7. „Am Ende steht dann auch der Mount Everest unter Wasser. Und die überlebenden Menschen haben sich auf großen Floßstädten angesiedelt und sehen einer Zukunft entgegen, die sich auf dem Wasser abspielen wird“

    ich will ja nix madig machen, aber ehrlich gesagt hört sich das fatal danach an, als hätte baxter schlicht costners „waterworld“ eine vorgeschichte verpasst. und *die* geschichte von der überfluteten erde wurde damals als total lächerlich verrissen.

  8. Hi,
    Hab vor kurzem den großen Gatsby für eine lit. Facharbeit gelesen und es hat mich echt überrascht, wie sehr mir das Buch gefallen hat. Interessante Charaktere, die Goldenen Zwanziger und Zeitsprünge runden dabei eine tragische (Liebes-)Hoffnungsgeschichte ab. Der Film hat zwar teilweise etwas übertrieben, aber das Buch ist ja eigentlich immer besser als die Verfilmung.
    Für Programmiereinsteiger oder Wiedereinsteiger kann ich die Head First Bücher empfehlen – sind zwar nicht für jeden was, wenn man sich aber darauf einlässt, echt unterhaltsam.
    L.G. Andrea

  9. Baxter…
    Ich mag ihn. Auch wenn ich nur jedes zweite Buch ertrage, kennen muss man sie.

    Die letzte Arche fand ich am besten. Und welcher Teil vom Xeelee Zyklus war der, der im Neutronenstern gespielt hat? War auch geil.

  10. @DasKleineTeilchen: Naja, aber Waterworld wurde ja jetzt nicht (nur) wegen dem Setting so verrissen. Man kann zwar keine Hard-SF Geschichte draus machen, aber das muss man ja nicht (und wie ich oben schon schrieb: Auch aus lächerlichen Prämissen lässt sich ne gute Story rausziehen, siehe Jim Butcher bzw. Codex Alera).

  11. @DasKleineTeilchen:
    Waterworld wurde vor allem wegen der unglaublichen Vorgeschichte und den vielen Logiklöchern verrissen. Innerhalb weniger Generationen haben die Menschen ihre Technik vergessen, dass sie mal Landbewohner waren und wo die großen Gebirge liegen. Ganz abgesehen davon, dass niemandem so schnell Kiemen wachsen. Unterhaltsam fand ich den Film trotzdem.

    Und da das Setting ja durchaus interessant ist, werde ich mir auf jeden Fall Baxters Buch kaufen, wohl wissend, das er die Geschichte besser durchdacht hat. Danke für die Empfehlung.

  12. Gute Kurzgeschichten empfehlen?
    Besorg Dir von Erik Simon den Band „Fremde Sterne“.
    Solltest Du in Jena bei älteren SF begeisterten Ossis auch pumpen können.

  13. Der beeindruckenste und abgefahrenste SF-Kurzgeschichtenband den ich kenne, ist „Der unmögliche Planet“ von Philip K. Dick, ein orangegelber 800-Seiten-Klotz aus dem Heyne-Verlag. Das bekannte Dick’sche Spiel mit den Realitätsebenen summiert sich hier zu einem psychoaktiven Leseerlebnis, das einem gehörig die Gehirnwindungen verknotet. Ganz starker Stoff!

    Schöne Formulierung aus einer Amazon-Rezension:

    Zugreifen, solange der Buchhändler uns suggeriert, das Buch sei erhältlich.

    ^^

  14. Hier noch ein Zitat, das es viel besser auf den Punkt bringt als ich:

    „Der unmögliche Planet“ ist eine (…) Sammlung von genial doppelbödigen und hintersinnigen Kurzgeschichten von schier erleuchtender Inspirationskraft. Die Erzählungen sind geeignet, dem Leser ganz langsam den Boden unter Füßen wegzuziehen. Dabei sind „Total Recall“ und „Minority Report“ bei weitem nicht die besten Stories, es warten noch viele weitere unbekannte, lange vergriffene Schätze auf den bald an seinem Verstand zu zweifeln beginnenden Leser.

  15. Ich hab alle 4 Bücher schon gelesen und kann nur sagen: ABSOLUTE EMPFEHLUNG!!!!!!!

    Besonders „Die letzte Flut“ (Flood) ist grandios. Zeigt es doch, was passiert, wenn alles sprichwörtilich den Bach runter geht. Besonders die beschriebene Szene des Untergangs des Mount Everest ist auf gewisse Weise traurig und beendet endgültig das Leben auf Land.

    Stephen Baxter hat, neben vielen anderen Büchern die ebenfalls ganz großes Kopfkino sind) auch eine recht beachtliche Fortsetzung der Zeitmaschine geschrieben, in der der Zeitreisende aus H.G. Wells Roman weitere Abenteuer erlebt.

  16. @Thomas:

    kurze korinthe meinerseits (scnr):

    „Innerhalb weniger Generationen haben die Menschen ihre Technik vergessen…“

    400 jahre sind nicht „wenige generationen“ 😉

    aber natürlich hast du recht, der film ist ein einziges plothole, so gut wie ALLES ist bullshit, aber genau deswegen unterhaltsamer schlock, wenn man auf bad-movies steht.

  17. @Tomtoo:

    die MST3K-crew fasst den film damit ganz gut zusammen:

    „Michael J. Nelson said that This Island Earth, …was chosen to mock because „nothing really happens“ and „it violates all the rules of classical drama“. Kevin Murphy added that the film had many elements that the writing crew liked, such as „A hero who’s a big-chinned white-guy scientist with a deep voice. A wormy sidekick guy. Huge-foreheaded aliens who nobody can quite figure out are aliens–there’s just ’something different about them.‘ And a couple of rubber monsters who die on their own without the hero ever doing anything.“

    XD

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