„Im Mittelalter haben auch noch alle geglaubt, dass die Erde eine Scheibe ist“, lautet ein beliebter Vorwurf. Ich zum Beispiel bekomme ihn immer gerne dann zu hören, wenn mir irgendwer erklären will, dass die Wissenschaft angeblich Unsinn erzählt. Denn immerhin hatten sich all die Forscher ja jahrhundertelang bei sowas fundamentalem wie der Form der Erde geirrt. Da können sie in anderen Bereichen ja auch nicht Recht haben…

Sieht so die Erde aus (Bild: gemeinfrei)
Sieht so die Erde aus (Bild: gemeinfrei)

Die meisten werden natürlich wissen, dass dieser Vorwurf keine Grundlage hat. Schon in der Antike war allen, die sich ausreichend mit der Untersuchung der Welt beschäftigt haben, klar, dass die Erde keine Scheibe, sondern kugelförmig ist. Der Grieche Erathostenes konnte durch ein sehr intelligentes Experiment den Umfang der Erdkugel sogar erstaunlich genau bestimmen. Und auch als Kolumbus nach Amerika segelte, tat er das nicht um zu beweisen, dass die Erde keine Scheibe ist (er hatte sich allerdings geirrt, was ihre Größe anging und hielt den Weg nach Indien, den er eigentlich suchen wollte, für viel kürzer). Der Vorwurf von den dummen Leuten, die die Erde für eine Scheibe hielten, entstand erst nachträglich um die angebliche Dummheit der nicht-aufgeklärten mittelalterlichen Welt zu demonstrieren.

Die Welt ist keine Scheibe und das war allen halbwegs intelligenten Menschen schon seit langer Zeit klar. Das erklärt auch das aktuelle Video von Vsauce noch einmal sehr schön. Noch schöner finde ich aber die Erläuterungen zur Gravitation einer scheibenförmigen Welt. Man würde nämlich nicht einfach von ihr herunterfallen, sondern könnte um sie herum laufen. Wenn man denn überhaupt bis zum Rand kommt, denn das ist gar nicht so einfach, wie das Video zeigt:

Interessant sind auch die Ausführungen zur scheinbaren Flachheit der Erde aus der Sicht eines schnell beweglichen Objekts. Natürlich wissen wir mittlerweile dank der Raumfahrt, dass die Erde tatsächlich keine Scheibe ist und die Naturgesetze zeigen uns auch, dass es gar nicht anders sein kann. Ein so massereiches Objekt wie die Erde kann nur sphärisch sein (wenn man nicht irgendwelche speziellen Sci-Fi-Techniken einsetzt um eine künstliche Welt zu konstruieren, in der die Gravitation kontrolliert wird). Aber – wie die Beispiele der „Flat Earth Society“ gezeigt haben – wenn man nur genügend Fantasie hat (und die Raumfahrt ignoriert), kann man sich immer irgendwie ein Weltbild zusammen bauen, in dem die Erde flach ist. Ich glaube auch mal gelesen zu haben (ich weiß nicht mehr wo, aber es war ein seriöser Text und kein Verschwörungsunsinn), dass sich eine konsistente Interpretation aller Beobachtungen finden lässt, die zeigt, das wir im Inneren einer Hohlkugel leben. Man muss sich eben nur ein paar neue optische und andere Naturgesetze ausdenken (und wiederum die Erkenntnisse der Raumfahrt ignorieren).

235 Gedanken zu „Ist die Erde vielleicht doch eine Scheibe?“
  1. Es gibt eine „Theorie“, die nur daraus besteht, alles an der Erdoberfläche zu spiegeln (wie die Inversion am Kreis nur in 3d). Dadurch werden alle Naturgesetze viel komplizierter und hässlicher, aber es kommen natürlich exakt dieselben Ergebnisse heraus, wie im gewöhnlichen Weltbild.
    Insofern ist diese „Theorie“ nicht experimentell widerlegbar. Näheres unter https://de.wikipedia.org/wiki/Innenweltkosmos

  2. @alex
    Oder noch verwirrender: Unser Raum ist nur eine Projektion einer zweidimensionalen Realität, wie Brian Greene in seinem Buch „Die verborgene Wirklichkeit“ beschrieben hat. Dann wäre die Erde „in Wirklichkeit“ zweidimensional, so wie alles andere auch.

  3. sehr erheiternd der titel eines als weiterführende literatur angegebenen buches im von @alex verlinkten wiki-artikel:

    „Mein Kampf gegen das kopernikanische Unendlichkeits-Chaos: das neue natürliche Weltbild des Wassermannzeitalters, seine Bedeutung und Tragweite für die zukünftige Kultur. Chr. Lanicca-Forcella, Sarn 1963.“

    oha. wurde da etwa gerade ein godwin gepullt? *grins*

  4. Zum Thema Columbus.
    Auch für mich war er einer der Helden meiner Kinder und Jugendtage. Bis ich dann älter wurde und erkannte, dass Columbus tatsächlich einfach nur unverschämtes Glück hatte. Man muss es ganz klar sagen: Würde man sich heute so anstellen, wie er es tat, würde man im Knast landen. Und das mit Recht.

    Auch wenn man den genauen Erdumfang nicht kannte und auch nicht exakt die Ostausdehnung Asiens wusste, so war allen klar, dass selbst im günstigsten Fall eine Schiffsreise nach Indien, die über den Atlantik in den West führt, mit der damaligen Technik nicht machbar war. Daher wollte auch niemand eine derartige Reise finanzieren. Columbus hingegen beharrte auf seinen komplett falschen Annahmen, dass die Erde in Wirklichkeit viel kleiner wäre. Nur deshalb war er der Ansicht, dass er über den Atlantik nach Indien kommen würde.
    Bei Columbus ging es nicht um die Kugelgestalt, sondern um deren Größe und so seltsam es auch klingt: Columbus lag grundfalsch. Nur unverschämtes Glück bewahrte ihn vor dem geschichtlichen Vergessen, nämlich das ausgerechnet in der von ihm ungefähr für Asien bestimmten Distanz ein bisher unbekannter Kontinent bzw. ihm vorgelgerte Inseln liegen. Wenn Amerika bzw. der Inselbogen von Cuba Richtung Südafrika nur ein paar Tagreisen weiter östlich gelegen wären, wäre es unweigerlich zur Katastrophe gekommen. Die Expedition des Columbus pfiff auch so schon aus dem letzten Loch, als endlich Land in Sicht kam. Columbus betrat übrigens nie das amerikanische Festland und glaubte Zeit seines Lebens, er wäre tatsächlich bis Indien gekommen. Das zwischen dem Land, das er betrat und dem Land wo er sein wollte, Indien, noch ein ganzer Kontinent lag und dann noch ein kompletter Ozean, zeigt eigentlich eindrucksvoll wie falsch er tatsächlich lag.

    Und nein. Hier kann man auch nicht sagen: Egal, er hat sich was getraut.
    Denn wenn Amerika nicht da wäre, wäre er und seine Männer zugrunde gegangen. Wie ihm alle in seiner Umgebung eindringlich immer wieder nahe gelegt hatten. Und da ging es auch nicht um ‚könnte knapp werden‘, sondern das war ganz eindeutig selbst bei wohlwollendster Auslegung der bekannten Fehlerquellen so.

  5. @Kallewirsch
    Es wäre interessant zu wissen, ob Kolumbus über die Wikingerexpeditionen Bescheid wusste. Die Siedler in Grönland hatten sich ja noch bis Anfang des 15. Jahrhunderts gehalten. Aber während für die Wikinger der Weg nach Island die längste Strecke auf See war, lag auf Kolumbus‘ Route Land erst wieder auf den Inseln im Golf von Mexiko.

  6. Nachtrag: Laut englischer Wikipediaseite von Grönland schickte der portugiesische König 1500 Gaspar Corte-Real nach Grönland, um dort nach einem Seeweg nach Asien zu suchen (das wäre die Nordwest-Passage). Grönland war also durchaus bei den Seefahrernationen bekannt.

  7. Ist die Erde vielleicht doch eine Scheibe?

    Ganz klar. In meinem Alltag ist die Erde eine Scheibe und der Raum ist dreidimensional. Reicht (meistens) völlig aus. Borussia Dortmund scheint gerade die Kugelgestalt der Erde in seiner Spielstrategie mitzudenken.

  8. Laut des Buches Bibel gibt es eine Stelle, da wurde Jesus, die göttliche Figur dieses Textes, auf einen Berg geführt, der so hoch war, dass man die ganze Welt sehen konnte. Ob diese Ansicht im Mittelalter vielleicht verbreitet war, während die Spitze auch des römischen Klerus es besser wusste, weiß ich aber nicht zu sagen.

    Von daher könnte es schon sein, dass das Weltbild v.d. flachen Erde weit verbreitet war, obwohl es kluge und gebildete Personen in der Antike schon besser wussten.

  9. @Stefan Wagner
    Tatasächlich gab es Versuche, die von Ihnen erwähnte Beschreibung aus der Bibel naturwissenschaftlich zu untermauern und daraus ein Weltbild zu konstruieren.
    Man bezeichnet das als Christliche Topographie https://en.wikipedia.org/wiki/Christian_Topography, der bekannteste Vertreter war Kosmas Indikopleustes https://en.wikipedia.org/wiki/Cosmas_Indicopleustes.
    Immer wieder erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist die sich u.a. darauf beziehende Erzählung von Arno Schmidt: »Kosmas oder Vom Berge des Nordens«.

  10. Mh, was ist eigentlich mit den Astronauten in den Raumstationen, die um die Erde rum segeln… ebenso die Satelliten… ich meine, die sehen doch, dass die Erde eine Kugel, keine Scheibe ist… oder lügen die uns was vor?

  11. @Florian Freistetter

    “Im Mittelalter haben auch noch alle geglaubt, dass die Erde eine Scheibe ist”, lautet ein beliebter Vorwurf.
    Dieser Vorwurf ist tatsächlich sehr beliebt. Aber ich glaube nicht, dass er in der Mehrzahl dazu benutzt wird, um der Wissenschaft eine umfassendes Nicht-oder Falschwissen zu attestieren, sondern um die etwas hochmütige Wissenschaftsaussage „Was wir wissen, ist 100% richtig, zumindestens solange, bis wir mehr wissen“ etwas geradezurücken. Beispiel: es wurde mal die größtmögliche Ausdehnung von irgendwelchen Eneriefeldern im All errechnet und behauptet, ein größeres könne es nicht geben. Ein paar Jahre später fand man eins, das war ein paar Millionen mal so groß. Hat man wahrscheinlich lange übersehen, weil man zu dicht davor stand.
    Also sei nicht traurig, man meint damit nicht dass alles wissenschaftliche falsch sei, nur, dass man die Möglichkeit des Irrtums nicht immer so kategorisch ausschließen sollte.

    1. @miesepeter: „die etwas hochmütige Wissenschaftsaussage “Was wir wissen, ist 100% richtig, „

      Welcher Wissenschaftler hätte das denn ernsthaft behauptet?

  12. @miespeter3
    Haben sie oft mit Wissenschaftlern zu tun? Wenn ja, verstehe ich ihre Aussage nicht:

    sondern um die etwas hochmütige Wissenschaftsaussage “Was wir wissen, ist 100% richtig, zumindestens solange, bis wir mehr wissen”

    Ich arbeite in der Wissenschaft, kenne geschätzt einige 100 persönlich und viele mehr von Kongreßen, mir ist dabei bisher (bis auf wenige Ausnahmen) noch keiner begegnet, der eine derartige Aussage machen würde. Ganz im Gegenteil ist es vielmehr meistens so, dass ein Natruwissenschaftler ihnen sagen würde, das wissen wir niemals zu 100%.
    Woher kommt diese Diskrepanz im Denken? Sind sie vielleicht etwas voreingenommen?

  13. @MP3
    Nachtrag: Zumal es in der Wissenschaft fatal wäre irgendetwas zu 100% zu wissen, dann wäre sie ja überflüssig. Ich denke also sie haben da etwas gründlich missverstanden, Wissenschaftler sind keine Werbefachleute, die ihnen heute das beste Persil aller Zeiten versprechen, um zwei Monate später das neue Persil zu rauszubringen, dass dann noch viel besser ist.

  14. @Adent

    „Sind sie vielleicht etwas voreingenommen?“
    Klar bin ich das. Guck mal auf meinen Nickname.

    „Zumal es in der Wissenschaft fatal wäre irgendetwas zu 100% zu wissen, dann wäre sie ja überflüssig. Ich denke also sie haben da etwas gründlich missverstanden“
    Nö, eigentlich nicht. Wenn man etwas 100%ig weiß, gibt es ja noch viele andere Bereiche, von denen man noch nichts weiß. So gesehen wird Wissenschaft wohl noch `ne ganze Weile notwendig sein. Hoffe,, das gilt auch für Deinen Job.

    „Wissenschaftler sind keine Werbefachleute, die ihnen heute das beste Persil aller Zeiten versprechen, um zwei Monate später das neue Persil zu rauszubringen, dass dann noch viel besser ist.“
    Hab aber von einigen gehört, die genau so denken sollen.
    Außerdem halte ich unter anderem genau diese Denkweise für notwendig. Das beste Persil aller Zeiten, dass wir heute kennen. Möglicherweise werden wir mal ein noch besseres kennen. Wissenschaftlichen Fortschritt nennen das manche.

  15. „Der Vorwurf von den dummen Leuten, die die Erde für eine Scheibe hielten, entstand erst nachträglich um die angebliche Dummheit der nicht-aufgeklärten mittelalterlichen Welt zu demonstrieren. “

    Das Phänomen trifft man immer wieder auch im Alltag , scheint so eine Art grundsätzliche Methode vieler Zeitgenossen zu sein , verlacht wird nicht selten derjenige , der das Vernünftigste sagt , nicht zu verwechseln mit dem „Rechthaben“ der Verschwörungstheoretiker.

  16. @Miesepeter3
    Alles klar, sie haben es also eigentlich gar nicht so gemeint wie sie es gesagt haben, sowas nennt man einen klassischen Strohmann. Was wissen sie denn zum Beispiel 100%ig?

  17. „Was wissen sie denn zum Beispiel 100%ig?“

    Hm, wäre ich MP-3, würde ich antworten: Zum Beispiel dass 2 mal 5 gleich 10 ist? Dass der Dienstag immer vor dem Mittwoch kommt (oder danach, je nachdem, wie man’s sieht)? Dass Weihnachten und Ostern nicht auf einen Tag fallen? Dass man empirische Allaussagen nicht verifizieren kann und man sich da daher nicht 100 %ig sicher sein kann? 😉

  18. Für mich ist die Erde immer dann eine Scheibe, wenn mein Navi mich mal wieder auf eine Sackgasse in einen Bauernhof leitet, obwohl ich eigentlich nur eine Abkürzung wollte……

  19. @Steffmann
    Ich höre so Geschichten von in die Irre leitenden Navis immer wieder. Ich tue mich ehrlich gesagt da ziemlich schwer mit dem Nachvollziehen, weil meine Navi mich noch nie so in eine Sackgasse geführt hat. Was sind das für Navis, die so etwas tun?
    Und dann auch noch Wiederholt!
    0_0

  20. Der Ägyptologe Westendorf ist übrigens der Meinung, dass Eratostenes seine Berechnung von älteren ägyptischen Quellen abgekupfert hat. Mit den von ihm verwendeten Werten haut es nämlich nicht hin. Er gibt die Entfernung zwischen Alexamdria und Syene in Stadien an – die aber keinem der jemals verwendeten Stadien entsprechen können.
    Westendorf fand, dass die angegebene Entfernung in griechischen St<adien aber exakt der UFERLÄNGE des Nils bis Assuan entspricht, wie sie am Weißen Kiosk in Karnak aufgelistet ist.

    Er geht davon aus, dass die Kugelgestalt der Erde zur Zeit Echnatons (um 1350 v. Chr.) bekannt wurde, und einer der Auslöser für die religiösen Umstürze war. So schaffte Echnaton die Duat ab, die "Erde unter der Erde", quasi ein Keller, in den die Sonne bei Sonnenuntergang hinabsteigt und durch den sie in der Nacht zu ihrem Aufgangspunkt zurückreist….

  21. @Basilius

    Was sind das für Navis, die so etwas tun?
    Und dann auch noch Wiederholt!

    Zum Beispiel Navis, die falsch eingestellt sind.
    Setz das mal auf „Kürzeste Route“ und genieße die Landschaft. Am besten mit Waldwegen etc erlaubt und der Angabe, das du Fußgänger/Radfahrer bist. Aber vergiss bloß nicht die Campingausrüstung 😉
    Oder benutz einen ausreichend alten Kartensatz, da wurde mir auf der Autobahn schonmal „Bitte wenden“ vorgeschlagen

  22. Was sind das

    Auch wenn ich Deine Frage nicht bis ins kleinste Detail aufklären kann, Basilius, letzetn Samstag gings zu zweit plus Hündin für eine kleine Runde ‚ums Sperrgebiet‘ in die Wahner Heide. Sie (nicht die Hündin) hatte ein recht aktuelles iPhone mit bislang fehlerfrei funktionierender NaviApp, sodaß ich mich nicht auf die übliche Art&Weise (memorieren, GrobSkizze) vorbereitete. Nachdem uns so war, als wären wir schon rum, gings ‚zurück zum Parkplatz‘, was auch wunderbar funktionierte – bloß hatte sie einen als Ziel ausgewählt, auf dem sie ein anderes Mal geparkt hatte.
    Egal, ist ja nur etwas weiter an derselben, gewundenen Straße, also hier Strecke abschneidend dorthin. Diese unsere Unverschämtheit plötzlich woanders hin zu wollen führte wohl zu einem NeuralKatarrh bei Siri, jedenfalls entfernte sich der Pfeil beim Gehen in die von ihm vorgegebene Richtung von der orange eingefäbten GehStrecke, beim Kippen/Drehen des Handys zuckte besagte Strecke durchs Gelände wie ein CRohr unter Volldruck und ohne Feuerwehrmensch – unmöglich.
    Als wir falsch geführt und gen Ende auf Sicht wieder zum falschen Parkplatz kamen, ploppte mir aus leidvoller Erfahrung (raus, reboot, rein) die eigentlich blöde Idee in den Brägen „Zur Not (ist blöd mit nem Hund, wenn kein Randweg vorhanden ist) gehen wir halt die Straße lang, ist ja auch nur ‚um die Ecke‘, schalt doch mal von ‚Fußgänger‘ auf ‚Auto‘ um“ – und auf einmal ging es wieder einwandfrei. Vorsichtshalber sind wir allerdings entlang der Straße zurück, wurd ja fast schon dunkel…

  23. Wenn es mal wieder heißt „Im Mittelalter war das und das“ sollte man vielleicht auch daran denken dass das Mittelalter ein sehr langer Zeitraum war, je nach Betrachtung begann es irgendwann zwischen 2. und 6. Jahrhundert und ging bis zum 13. oder 15. Jahrhundert. Wir sprechen über einen Zeitraum von1000 Jahren. In dieser Zeit ist sehr viel passiert.
    Nebenbei: Die Hälfe der Personen und Dinge auf den „Mittelaltermärkten“ waren dann schon in der Neuzeit…

  24. @Jajoha
    Den besten Effekt beim Navi bekommt man, wenn man über eine neu gebaute und nicht im Kartensatz enthaltene Autobahn fährt. Links, rechts, wenden, 200m, 300m ….
    Die Dame im Navi war schon komplett mit den Nerven fertig 🙂

  25. @MX
    Ich meinte 100%ig in punkto Naturwissenschaft, in der Mathematik, ok, aber schon das der Mittwoch immer auf den Dienstag folgt wäre zu diskutieren 😉

  26. @ fehlleitendes/-geleitetes Navi

    Nett ist es auch wenn aus welchem Grund auch immer (Wackelkontakt im Stecker, Satellitenverbindung bricht ab…) das Navi denkt man sei woanders. Das kann sehr interessant sein wenn man in einer fremden Stadt unterwegs ist und die Anweisungen auch brav verfolgt, aber unwissentlich auf einer anderen Straße fährt (Straßenschilder sind in manchen Städten aber auch Mangelware), kann zu einem leichten Hintergrundhupen durch die anderen Verkehrsteilnehmer führen. Oder das Navi verortet einen in der Botanik neben der Landstraße. Fährt man dann im stockdunklen über besagte unbekannte Landstraße kann man schonmal genauso verzweifelt werden wie die Dame im Navi („Fahren sie zurück zur geplanten Route!“, „Ich bin auf der geplanten Route du blöde Kuh!“)…

  27. @PippiLottaViktualia:
    Viel lustiger wird es wenn Leute eine Stadt eingeben und diese einen Namensvetter hat. Da sind schon Leute Hunderte Kilometer gefahren ohne sich blöd vor zu kommen.

    @Diburg:
    Ja das falsche Mittelalterbild ärgert mich auch immer. Das liegt wohl daran das wir uns immer recht klar umrissene Epochen wünschen und keine fließenden Übergänge.
    Gerade der Beginn des Mittelalters ist jedoch alles andere als klar. Hinzu kommt dann noch das die Renaissance sich fast schon darüber definiert hat wie dunkel je das Mittelalter war. Meine Gretchenfragen hier sind immer: Wann ist das Byzantinische Reich untergegangen und Wann wurde das Schwarzpulver in Europa entdeckt.
    Während ersteres dann oft mit dem Untergang des Oströmischen Reiches gleichgesetzt wird wird das Schwarzpulver meistens um das 15Jhd angesiedelt.
    Die Geschichte das die friedliebenden Asiaten das Zeug seit Jahrtausenden kannten bis dann die bösen Europäer daraus eine Waffe machten ist einfach zu verlockend.

    Zu dem Artikel an sich bleibt mir nur zu sagen das der Satz am häufigsten von selbsternannten geistigen Nachfahren Gallileos benutzt wird.(Über den haben sie ja „auch“ gelacht) Beim Bullshitbingo haben sich diese beiden Sätze jedenfalls als gute Kombination erwiesen.

  28. @PippiLottaViktualia

    Oder wenn man in Paris auf einer vierspurigen Straße an der Ampel steht, der noch vier Spuren entgegen kommen, und obendrüber auf einer Bücke auch noch Spuren verlaufen. Und das Navi sich nicht entscheiden kann, auf welcher Spur man steht.

    Der Klassiker: Abzweigung im Tunnel. In Stockholm drei Versuche gebraucht, bis ich die richtige hatte (da hätte geholfen, zu wissen, nach welchem Wegweiser-Namen man sich richten muss).

    @rolak

    Welche Pappnas hätt ejentlich enschiede, dat die Brück övver dem Hafen in Düx am Wochenengk jespett weht? Et mäht kenne Spass, wenn man en Rund zwische de Severinsbrück und de Ihsebahnbrück in Wahn loofe will, un dann am Hafen vür ein wegjeklappte Brück stejht.

  29. Dass „Die“ über „Uns“ bzw. „Die“ über „Mich“ lachen, scheint mir oft der Vorwurf zu sein, der den Leuten am meisten weh tut. Aus der Luft gegriffenes Beispiel: „Überall bauen sie neue Kernkraftwerke und wir in Deutschland schalten unser sicheren ab! Die lachen sich über uns kaputt!“
    Oder eben: „Über Galilei haben sie auch gelacht! Und doch hat er recht behalten!“
    Was tut da mehr weh – der Vorwurf der Unvernunft oder, dass „Die“ über jemanden gelacht hätten?

    Zumindest ist dann die Erlösung viel größer, wenn man zuletzt lachen kann. Aber wenn die Welt zumindest einigermaßen so ist, wie wir sie beschreiben, wird das Lachen selbsternannten Revolutionären à la Rolf Kepler im Halse stecken bleiben…

  30. @ JaJoHa

    Die Einstellungen „Kürzeste Route“ und „Autobahn vermeiden“ haben meiner Ma auch mal eine landschaftlich sehr sehenswerte Route beschert. Ob der Bauer über dessen Hof sie fuhr damit einverstanden ist dass sein Hof als Umgehung für die Umgehungsstraße dient sei mal dahingestellt. Aber spätestens da wurde ihr klar dass etwas nicht stimmt.
    Hatte sich wohl jemand bei der Inspektion einen kleinen Spaß erlaubt ^^

  31. Welche Pappnas?

    Also bitte Alderamin, Florian hat sich ausdrücklich Ferndiagnosen verbeten!

    Könnte daran liegen, daß die Brücke in letzter Zeit ziemlich am Rad dreht, vor 6 Wochen nach Reparatur endgültig wieder in Betrieb genommen worden ist. Wie ~letztes Jahr Ostern auch schon :/

  32. @Basi:

    […] Geschichten von in die Irre leitenden Navis immer wieder […]

    … und ich hab nur „Irre“ und „Nazis“ gelesen… 😉
    Freud’sches Leseverständnis eben.

  33. @rolak

    Danke für die Links, ich dachte schon, das wäre jetzt ein Dauerzustand, nachdem da neulich immer noch Sperrschilder standen. Bei zunehmender Dunkelheit in der Gegend nochmal komplett um den Deutzer Hafen laufen zu müssen, weil das Auto unter der Severinsbrücke steht, ist nämlich nicht so schön.

  34. Wenn ihr Navis testen wollt dann geht mal nach Tokio (andere Städte dürften ähnlich sein, aber da habe ich es schon selbst erlebt):
    Mehrstöckige Stadtautobahn (3 Ebenen) bringen die Systeme etwas durcheinander oder die spiralförmige Abfahrt von einer Brücke zum Parkplatz. Anzeige (frei übersetzt): 1km bis zum Ziel, eine halbe Umdrehung später: „Destinaton reached Route guidance ends now“.

    @Hobbes: Das mit den Orten ist mir auch schon passiert, die hatten aber aus meiner Position ungefähr die gleiche Entfernung und lagen auch noch in ungefähr der gleichen Richtung…

  35. Noch finden’s vielleicht manche lustig, wenn immer wieder Navi-Nomaden in abgelegenen Einödhöfen landen – aber wartet erst mal ab, bis auch die Bauern dort ihre Traktoren mit diesen Geräten ausgerüstet haben … 😉

  36. @KalleWirsch #6:
    Deine Abneigung gegen Columbus ist ungewöhnlich. Man hat ihn ja schon wegen ganz anderen Dingen (zu Recht) kritisiert, z. B. aufgrund seiner Sicht auf die Ureinwohner etc. Sein hauptsächlicher Beweggrund war etwas, das man heute mit dem Begriff „Globalisierung“ bezeichnen würde – denn es ging um einen Handelsweg nach Indien, resp. ums reich werden. Aber ihn nicht zu mögen, weil er sein Leben und das seiner Manschaften aufs Spiel setzte…! Das taten fast alle Entdecker seiner Zeit und deren Nachfolger auch. Die Reiseberichte über die Fahrten zur Entdeckung der Nordwest-Passage im 19. Jahrhundert lesen sich wie die Geschichten von Todessehnsüchtigen mit einem Hang zum Erfrieren. Ich habe selten etwas so Trostloses gelesen, wie die Beschreibungen der letzten Reise von Sir John Franklin.

    Aber gut, Deine Begründung ist menschlich nachvollziehbar.
    In einem tust Du dem Herrn aber Unrecht: Schon auf seiner dritten Reise erreichte er die Küste des amerikanischen Kontinents und entdeckte die Mündung des Orinoco. Auf der vierten (und letzten) betrat er schließlich am Kap Honduras den Boden des Festlandes. Das war im August 1502.

    @Diburg #32:
    Mittelaltermärkte sind ein rotes Tuch für jeden Mediävisten. Reiner Eskapismus für Fortschrittsfeinde. Wenn man wissen will, wie es in dieser Epoche nicht war, sollte man da hin gehen.
    In diesem Sinne danke ich für Deine klugen Worte – und auch für die, welche die Vielschichtigkeit dieser ca. 1000 Jahre betreffen.

  37. Deine Abneigung gegen Columbus ist ungewöhnlich.

    Das mag falsch rüber gekommen sein. Ich hege keine Abneigung gegen die historische Figur, die er nun mal war. Ich hege allerdings eine heftige Abneigung gegen heutige Zeitgenossen, die Kolumbus gerne als einen hinstellen, der sich was getraut hat und deshalb angeblich Vorbild sein soll. Genau letzteres war er keineswegs.

    Aber ihn nicht zu mögen, weil er sein Leben und das seiner Manschaften aufs Spiel setzte…! Das taten fast alle Entdecker seiner Zeit und deren Nachfolger auch.

    Du hast den wesentlichen Punkt nicht verstanden, um den es geht. Wenn mir die herrschende Lehrmeinung aus gutem Grund beteuert, der Weg vom Rande des Eises bis zum Südpol wäre ca. 2000km lang, und ich setze mich darüber mit der Annahme das wären nur 400 Kilometer hinweg, dann bin ich kein verantwortungsvoller Expeditionsleiter, sondern ein Blender. Es spielt da auch keine Rolle, ob die begründeten Schätzungen auf 1900 oder 2100km lauten. Mit 400km bin ich soweit daneben, dass das nur schief gehen kann. Ausser natürlich ich habe Glück und auf halbem Weg durch die Antarktis treffe ich auf eine Oase.
    Das ist für mich etwas völlig anderes, als wenn Cook durch die Südsee segelt.

    Schon auf seiner dritten Reise erreichte er die Küste des amerikanischen Kontinents

    Ja, da hab ich mich vergallopiert. Er war am amerikanischen Festland.

  38. @Kallewirsch:

    Zunächst: Ich schreibe von einem anderen Computer – nur falls hier ein anderes Symbol über dem Namen auftaucht.

    Ok., zwischen uns gab es ein Missverständnis. Ich glaubte nicht, dass Du eine besondere Aversion gegenüber der Person Kolumbus‘ hegst. Ich war nur über die Vehemenz Deiner Kritik an seiner Expeditionsleitung überrascht. Für mich war das eine klassische Ex-Post-Beurteilung. An das Denken und Handeln von Menschen, die vor mehr als 500 Jahren gelebt haben, den heutigen Maßstab zu legen, ist etwas ungerecht. Ich habe es hier auch getan, als ich von Kolumbus‘ Sicht auf die Ureinwohner schrieb.

    Insofern hatte ich den Deiner Ansicht nach wesentlichen Punkt durchaus bemerkt, dabei aber nur die menschliche Tragödie eines möglichen Scheiterns kommentiert.
    Was nun die Sache mit der falschen Entfernung zu Asien angeht, so gab es damals eben leider keine „herrschende Lehrmeinung“. Es gab durchaus andere (und zwar Gelehrte, K. war ja in erster Linie Seemann und Navigator), die wie er von einer durchaus überwindbaren Entfernung ausgingen. Grundlagen waren damals an erster Stelle die Berechnungen des Ptolomäus und die Schriften Aristoteles‘. Ptolomäus ging fälschlich von einer weit größeren Ausdehnung der tatsächlichen Landmasse Eurasiens aus. Kolumbus hat dann angeblich einen eigenen Fehler dazu getan, in dem er mit geringeren Entfernungen zwischen den Breitengeraden rechnete. Ob das stimmt, ist aber nicht gesichert. Wie man so vieles nicht weiß: z. B. über seine Reisen nach England und (angeblich) Thule, wo er von Berichten skandinavischer Seefahrer Kenntnis hätte nehmen können. Ebenfalls nur Vermutungen. Genau wie die Annahme, er hätte die Geschichte des heiligen Brendan gelesen, eines irischen Mönchs, der im 9. Jhd. in einem offenen Boot an die Küste eines Landes weit im Westen getrieben worden war. Ein eher mystischer Bericht, zugegeben.

    Aber es gab auch andere Hinweise darauf, dass in dieser Richtung nach nicht allzu langer Reise Land zu finden wäre. An den Stränden der Azoren, Madeiras und anderer Inseln, wurden unbekannte Hölzer und Pflanzen angespült. Auch zwei fremd aussehende, menschliche Leichen wurden vor seiner Fahrt dort angetrieben.

    Die Konkurrenz zwischen Portugal und Spanien als führende Seemächte der Zeit ist m. E. aber der entscheidene Grund dafür, das Risiko eines Totalverlustes auf sich zu nehmen. Spanien war wegen der gerade laufenden Reconquista gegen die Mauren aus Granada quasi Pleite. Ein exklusiver Handelsvertrag mit dem Khan von China (von dem man durch Marco Polos Landreise wusste) wäre da gerade recht gekommen. Damals gab es keinen Freihandel. Wer zuerst die Fuß bei Hofe in der Tür hatte, der machte das Geschäft. So wie die Holländer ein paar Jahrzehnte später in Japan.
    Für die Königin Isabella bedeuteten drei wenig geeignete Schiffe und ein paar ihrer Untertanen -gemessen an den Aussichten- nicht viel. Auch wenn Kolumbus mehrfach bei ihr vorsprechen musste, um sie zu überzeugen. Und auch das Menschenbild war damals ein anderes.
    Alles in im allem muss man davon ausgehen, dass Kolumbus vom Erfolg der Mission überzeugt war und kein besessener Einfach-drauf-los-Segler war. Allerdings ist die Quellenlage dürftig, was seine Überzeugungen und Erkenntnisse angeht. Man kann daher nicht apodiktisch behaupten, er wäre ein Blender gewesen. Das wäre (geschichts)wissenschaftlich unseriös.

  39. Ui! Da hab isch ja eine Lawine losgetreten mit meiner ganz unschuldigen Frage was das denn für gemeine Navis sein sollen.
    Ok, sorry, zumal es ja eigentlich off-topic ist (Oder würden Navis prinzipiell auf Scheibenwelten nicht funktionieren können?), aber ich habe gerade keine Zeit und noch bei weitem nicht alles seit meinem Kommentar gelesen, zumal auch ein paar richtig gute Beiträge dabei waren. Aber nach dem ersten Überfliegen stelle ich mir eigentlich nur eine Frage:

    Wenn ich einen Topf mit Milch auf den Herd stelle, vollgas gebe und das Zimmer verlasse, bis irgendwann mal die Milch schwarz verkohlt ist und es in meiner Küche ganz grauslich stinkt:
    Darf ich dann sagen, daß mein Kochfeld mir die Milch verbrannt hat?

    0_0

  40. @Kallewirsch:

    Zwei Sachen noch:
    1. Ptolemäus – muss es heißen. Peinlich.
    2. Deinem geäußerten Wunsch, Kolumbus hätte in den Knast gehört, wurde übrigens ja entsprochen – wenn auch aus anderen Gründen.

  41. @Basilius

    Oder würden Navis prinzipiell auf Scheibenwelten nicht funktionieren können?

    Das Prinzip sollte funktionieren. Nur wird das mit den Satelliten schwierig. Das Gravitationsfeld in der Nähe der Scheibe ist konstant (wenn die Scheibe unendlich ausgedehnt ist). In der Nähe des Randes wird das Feld ebenfalls komplizierter als das Feld einer Punktmasse/Kugel, da könnten die Umlaufbahnen komisch werden oder du musst den Radius der Bahn hochschrauben (Multipolentwicklung, in großen Abstand dominiert Monopol), wofür es stärkere Raketen braucht.
    Aber wenn man das einfach über Sendemasten, stationäre Ballons oder andere Referenzpunkte macht, dann sollte das relativ einfach gehen. Du brauchst nur genug davon oder genug Sendeleistung (und keinen Berg im Weg).

  42. @JaJoHa:

    „Aber wenn man das einfach über Sendemasten, stationäre Ballons oder andere Referenzpunkte [..]“

    Das sollte kein Problem sein.

    Man könnte einfach die Klacker nehmen.

    Darauf müsste man die kleinen Dämonen, die in den Navis wohnen dann halt trainieren.

    Man müsste dann nur aufpassen, dass die niemand besticht, so dass einen das Navi nicht „aus versehen“ in irgendeine dunkle Gasse in den „Schatten“ in Ankh-Morpork lotst.

    Das wäre dann nicht so gut …

  43. Einige Kommentare hier (@alex) spielen auf eine Hohlkörpertheorie an. Man könnte vermuten, dass wir auf der inneinseite einer Kugel leben statt auf der Außenseite einer Kugel. Man müsste nur alle physikalischen Gesetze mit einer zentrischen Streckung transformieren. @alex stellt es so dar, dass man garnicht feststellen könnte, ob wir nun auf einer Kugel oder in einer Kugel leben. Ganz so kann man das nicht stehen lassen (obwohl was dran ist).

    Mit unseren (klassischen) Naturgesetzen können wir recht einfach hantieren. Etwa den Flug eines geworfenen Balles berechnen, oder die einer rollenden Kugel. Eine geradlinige Bewegung (Billardkugel) funktioniert überall mehr oder weniger gleich. Auch in der Hohlkörpertheorie könnte man solche Berechnungen machen, allerdings wären die Naturgesetze an jedem Ort etwas anders. Alle Gleichungen müssten sich immer auf die Position der Hohlkörpermitte beziehen.

    An dieser Stelle hilft Ockhams Rasiermesser, warum soll man eine komplizierte Hohlkörpertheorie benutzen, wenn es auch einfach geht?

    Vermutlich kann man auch allerlei weitere Transformationen auf den Raum anwenden, und etwa die Erdoberfläche auf eine Zylinderoberfläche projizieren. Im Grunde wie unsere Weltkarte das macht. Das hätte z.B. den Schönheitsfehler, dass man zwei Stellen am Himmel hat die man garnicht darstellen kann und Pole die ins unendliche reichen.

  44. Noch ein Punkt:

    In einer Ebene (auf einer Scheibe) haben die Innenwinkel eines Dreiecks ja zusammen 180°. Auf einer Kugeloberfläche haben sie mehr.

    Landvermesser Gauss hat das auf jeden Fall benutzt zur Erstellung von Karten.

  45. @Basilius & PDP10:

    Etwas verspätet, sorry. Hinsichtlich der Fehlleitungen des Navis:

    Fahrt mal im tiefsten Schwarzwald irgendwelche Strassen ab und ihr werdet die Grenzen einer ordentlichen Navigation schnell erkennen. Das liegt natürlich nicht am GPS, sondern schlicht an einer schlechten Karte bzw. Software.

  46. @Steffmann:

    Da muss man nicht mal im Schwarzwald unterwegs sein.

    Die Radroutenplaner von Google-Maps oder OpenRoutService.org scheinen zB keine Treppen zu kennen.

    Ich bin in den letzten Wochen auf Wohnungssuche dauernd in Bonn mit dem Rad unterwegs gewesen – ich hab da inzwischen bestimmt ein paar Hundert Kilometer auf der Uhr – und egal ob man runter zum Rhein will um da lang zu fahren oder in der hügeligen Peripherie von Bonn unterwegs ist:
    Man hat sich vom Routenplaner die schönste / kürzeste / am-wenigsten-Steigung-habende Route geben lassen und dann steht man plötzlich vor einer TREPPE!

    Und zwar einer, die man ein 17 Kilo + Gepäck schweres Gudereit Trecking-Rad nicht rauf oder runter tragen möchte!

    PS: Alles wird gut!
    Ich hatte gestern mein persönliches kleines Weihnachtswunder.
    Ich schreib dir noch eine E-Mail …

  47. Könnte es überhaupt einen Planeten in Scheibenform geben? Sagen wir, vom Durchmesser der Erde und ein paar hundert Kilometer dick. Woraus müsste das bestehen? Würde eine Scheibe aus Gestein nicht unter den ganzen gravitativen Einflüssen zerbröseln?

    Und wie könnte ein Scheibenplanet überhaupt entstehen?

    Frag ich mich gerade.

    grz
    Dampier

  48. @Dampier:

    „Könnte es überhaupt einen Planeten in Scheibenform geben?“

    Nee. Da hat Florian ja schon so einiges zu geschrieben.

    Was sich im Weltall zusammenklumpt nimmt – so denn genug Masse zusammenkommt – immer eine Kugelform an.

    Gravitation wirkt halt in alle Richtungen gleich. Und ohne äussere Kräfte die gross genug sind, zieht alles was schwer genug ist um Staub, Kiesel, Felsen, Asteroiden usw. anzuziehen alles aus allen richtungen an … und wird dann näherungsweise kugelförmig.

    Was dabei genau passiert, kannst du sehr schön sehen, wenn du dir mal ein paar Videos über Experimente mit Flüssigkeiten in der Schwerelosigkeit ansiehst.

    Das ist zwar nicht ganz das gleiche, weil da Kohäsionskräfte wirken … aber im Prinzip funktioniert das genauso.

    Einen scheibenförmigen Planeten müsste man „bauen“.

    Oder man müsste genug Magie zusammenbekommen um eine Schildkröte durchs Weltall fliegen zu lassen auf deren Rücken vier Elefanten stehen usw … du weisst schon 😉

  49. Ab welcher Rotationsgeschwindigkeit (oder Spin) fliegt ein Planet gerade noch nicht auseinander, und welche Form könnte er im Extremfall annehmen?

    Eine Scheibe geht sich da bestimmt nicht aus, aber je nach Grösse und Beschaffenheit des Planeten könnte sie schon arg deformiert werden.

  50. @Dampier:

    Könnte es überhaupt einen Planeten in Scheibenform geben? Sagen wir, vom Durchmesser der Erde und ein paar hundert Kilometer dick. Woraus müsste das bestehen? Würde eine Scheibe aus Gestein nicht unter den ganzen gravitativen Einflüssen zerbröseln?

    Und wie könnte ein Scheibenplanet überhaupt entstehen?

    Frag ich mich gerade.

    Halten wir also fest, dass eine Scheibe von einigen hundert Kilometern Dicke und einem Durchmesser von ca. 12.000 km natürlich nicht entstehen kann. Sollte man so etwas also irgendwann finden, wäre das wohl ein Indiz dafür, das Magrathea tatsächlich existiert. 😉

    Wie wäre es aber, auf dem Rand dieser Scheibe oder auch genau auf dem Mittelpunkt zu stehen? Vom Mittelpunkt betrachtet, müsste sich eine endlose Ebene bis zum Horizont erstrecken. (Etwaige Gebirge und Ozeane denken wir uns gerade einmal weg.) Das wäre aber ein rein optischer Eindruck, denn vom Scheibenpol würde jeder Schritt vom Gravitationszentrum wegführen und müsste sich logischerweise anfühlen, als ob man auf einen Berg steigen würde. Die Schwerkraft dürfte allerdings um einiges niedriger als auf der Erde sein, falls nicht die Dichte dieser Scheibe um einiges über jener der Erde läge.

    Was würde das für Wasser bedeuten, dass sich nun doch auf der Scheibenwelt befände? Richtig, es würde in Richtung des „oberen“ und „unteren“ Pols fließen und sich dort sammeln. Und schon wäre der erste Schritt getan Richtung Kugelgestalt. Da aber nun der Rand der Scheibe ein Hochplateau darstellen würde, dass von den Kanten 6.000 km tief und das recht steil abfiele, würde alles Gestein, das sich durch welche Umstände auch lösen würde, Richtung Mittelpol fallen und sich dort ansammeln.

    Mit anderen Worten: Die von der Eigengravitation verursachten Kräfte würden letztlich zu einem hydrostatischen Gleichgewicht führen und die Scheibe würde sich allerspätestens nach einigen Jahrmillionen zu einer Kugel bzw. einem Rotationsellipsoid umgeformt haben. Rotationseffekte habe dabei natürlich noch gar nicht betrachtet. Wie würde wohl die Rotationsachse einer solchen Scheibe aussehen? Ginge sie durch die Mittelpunkte der beiden Kreise, durch den Rand oder irgendwie schräg durch die Scheibe durch?

    Denkfehler meinerseits bitte ich nun zu korrigieren.

  51. @Zorro

    Ist er stark deformiert?, oder geht noch mehr?

    Woher will man das wissen? Man kann den Planeten ja nicht im Teleskop auflösen, sondern nur die Linienbreite messen (Dopplerverbreiterung). Alles andere muss man abschätzen (auch die Rotationsperiode). Jupiter dreht sich in nicht einmal 10 Stunden um seine Achse und ist ein wenig abgeplattet. Beta Pictoris b hat mehr Masse als Jupiter, aber er wird nicht erheblich größer sein, weil die Größe zwischen Jupiter und braunen Zwerg der 13-fachen Jupitermasse nicht wesentlich zunimmt, nur die Dichte. Damit wird der Planet wohl auch stabiler. Ich glaube nicht, dass er mehr abgeplattet ist als Jupiter und dass durchaus mehr ginge.

    Den Rekord bei den Rotationsgeschwindigkeiten halten ohnehin die Pulsare mit teilweise unter 10 ms. Aber die sind natürlich wesentlich stabiler und viel kleiner als Planeten.

  52. @Alderamin / #62

    Aber mit den nächsten Superteleskop, dann! 🙂

    Mal rein hypothetisch: ist zwar nur eine spezielle Kartenprojektion, aber so ähnlich stelle ich mir die Deformation vor, falls die Erde fast mit der Fluchtgeschwindigkeit rotiert.

    Kartenprojektion (kubische Approximation)

    Evtl. könnte man ein solches Szenario mal für die Erde berechnen, simulieren, und dann gleich als ein spektakuläres Video an N24 verkaufen?

    P.S.: Für eine Scheibenwelt habe ich auch gleich die dazu passende Dame gefunden. 😉

  53. @Zorro:

    „Ab welcher Rotationsgeschwindigkeit (oder Spin) fliegt ein Planet gerade noch nicht auseinander, und welche Form könnte er im Extremfall annehmen?“

    Das ist, wie immer, eine Frage von Kraft vs. Gegenkraft, also einem Kräftegleichgewicht.

    Hier zum einen die Gravitationskraft, die den Planeten oder Stern zusammenhält und die Fliehkraft zum Anderen, die dem entgegenwirkt.

    Du kannst ja mal als Hausaufgabe die Formeln für die Gravitationskraft bei einem sphärischen Körper und die passenden Formeln für die Fliehkräfte raussuchen und (wie der Landau sagen würde … 🙂 ) durch einfaches einsetzen und einige triviale Umformungen eine Formel für das Gleichgewicht basteln.

    Zur Anschauung kannst du dann ja mal ein paar bekannte Werte einsetzen, wie zB die Rotationsperiode und die Masse von dem Planeten von Beta-Pictoris.

    Du wirst sehen, dass es da am Ende nur mehr oder weniger leicht abgeflachte Rotationsellipsoiden rauskommen, bevor so ein Planet oder Stern oder Neutronenstern auseinanderfliegt …

  54. @PDP10 / #64

    Nun die Fluchtgeschwindigkeit von 11.2 km/s gilt vorwiegend wenn man Senkrecht nach oben in den Weltraum fliegt, hier müsste jedoch jene maximale Rotantionsgeschwindigkeit der Erde errechnet werden, bei der eine beliebige Masse an der Erdoberfläche gerade noch liegen bleibt. Irgendwie haarig, oder?

    Aufgrund der Eigenrotation der Erde hat ein Punkt auf dem Äquator eine Geschwindigkeit von 464 m/s bzw. 1670 km/h.

    Die erste kosmische Geschwindigkeit oder Kreisbahngeschwindigkeit mit 7.909 km/s (28474 km/h) ist es auch nicht ganz da sie nur parallel zur Erdoberfläche gilt, ausserdem völlig ohne Luftwiderstand.

    Die erste kosmische Geschwindigkeit v_1 ist diejenige Kreisbahngeschwindigkeit, die es einem Körper erlaubt, direkt an der Oberfläche eines Planeten um diesen herum zu kreisen. Anschaulich ausgedrückt ist sie diejenige Geschwindigkeit, mit der eine waagrecht geschossene Kanonenkugel unter Vernachlässigung des Luftwiderstandes die Erde umrunden würde, ohne den Boden zu berühren.

    OK, jetzt formiert es sich langsam, die Erde muss ja so schnell rotieren, wobei der Luftwiderstand vielleicht sogar ein wenig bremst, aber vmtl. fast so schnell mit-rotiert wie die Erdoberfläche am Äquator.

    Nun der Erdumfang beträgt ca. 40030 km, und bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 7.909 km/s dauert ein Tag dann nur mehr 1.40592903 Stunden.

    Hoffentlich stimmt das Ergebnis, zumindest musste ich jetzt keine Formeln aufstellen, umwandeln, oder was auch immer, nur Wiki benützen. 🙂

    Fazit: Die Erde würde nun 17 mal schneller rotieren aber einige Antworten bleiben trotzdem noch offen, etwa wie stark das Rotationsellipsoid der Erde nun abweicht von der ursprünglichen (nahezu) Kugelform, oder wie leicht man sich nun fühlt am Äquator wenn man z.B. 100 kg wiegt, denn die Atmosphäre ist ja auch noch da.

    Im übrigen ist es erstaunlich dass es anscheinend keine Planeten gibt die so extrem schnell rotieren, sodass sie ihre Oberfläche (beinahe) in den Weltraum schleudern, eine (Gas-) Atmosphäre scheint dies erfolgreich zu verhindern.
    Ausgenommen: Pulsar oder Neutronenstern, aber das sind ja ohnehin keine Planeten!

  55. @Zorro:

    „Nun die Fluchtgeschwindigkeit [..]

    Das ganze hat mit der Fluchtgeschwindigkeit so gar nix zu tun.

    Du denkst zu kompliziert.

    Einfaches Kräftegleichgewicht:

    Zentrifugalkraft vs. Gravitation.

    Ok, zugegebenermassen ist die Rechnung in Echt alles andere als trivial weil man halt eine ausgedehnte sphärische Masseverteilung hat … das kriegt jemand der was von Himmelsmechanik versteht, wie Florian, wahrscheinlich gerade noch so hin aber du oder ich eher nicht 🙂

    Aber mach dir doch einfach mal plausibel, wie schnell sich eine Tänzerin auf dem Eis drehen kann und ob sie ab einer bestimmten Geschwindigkeit eine Scheibe wird – oder obs sie es eher zerreisst …

  56. @Steffmann
    Ich stelle mir das gerade bildlich vor .
    Ja – ich stimme voll zu.
    Also.
    Teil 2:
    Lassen wir der Dame Zutritt in eine Zentrifuge …..
    Ich mag es mir gar nicht vorstellen.
    Wird sie zu einer Scheibe??

  57. @Dark-Matter:

    „Wird sie zu einer Scheibe??“

    Nee … ebend nicht!

    Nur zu ekligem Gekröse das an den Rändern der Zentrifuge klebt …

    Sag mal, sowas wie ein Physik- oder Chemie-Praktikum hast du nie gemacht oder?

  58. @Dark Matter:

    Denke mal über folgendes nach. Wenn deine Denkweise nur im Ansatz stimmen würde, dürfte es dann überhaupt kugelförmige Körper im schwerelosen Raum geben ?

  59. @Dark-Matter:

    „…leider ist solch ein “Anschauungsunterrricht” hier nicht erwünscht. Schade.“

    Das ist aber fieser Anschauungsunterricht!

    Die arme Kati!

    Menno!

  60. @Dark-Matter:

    Nicht, dass ich jetzt so ein grosser Fan von der Frau Witt wäre …

    Aber als Matsche an Zentrifugenwänden zu enden hat sie jetzt wirklich nicht verdient …

  61. Ich fasse es nicht!
    Frau Witt wird eine Scheibe.
    Ich habe es schon einmal geschrieben: Spass.
    Öhhmmmmm. Wie lange dauert es, bis es angekommen ist?
    Z.B.:
    @PDP10 Nr. 71
    Verstehst du keinen Spass?
    Mein Fehler. Habe das halt nicht deutlich genug rüberbringen können.
    Sorry..ernsthaft

    Mir fehlen die Worte.

  62. @PDP10:

    Wir sollten bitte mal klarstellen, das Frau Witt eben nicht als Matsche an einer Zentrifuglawand endet, sondern zu einer kleinen, aber glücklichen Kugel wird…….zumindest wenn sie als Major Tom unterwegs ist.

  63. Uuups .. die Kati kam ja von @Steffmann …

    Wir haben ja hier hübsch aneinander vorbei geredet …

    …. aber sind uns glaube ich einig, dass wir das alles nicht wirklich so ernst gemeint haben … oder so 😉

  64. Ja gut. So habe ich das auch nicht gesehen.
    Die Eisläuferin war nicht meine Idee.
    Wir könnten doch Irgendetwas anderes nehme: Einen Goldhamster………….da wird der Aufschrei noch größer.

  65. Hey,
    ich mag mich nicht streiten.
    @ PDP10 und Steffmann
    Ich schreibe hier selten irgendetwas.
    Deshalb fehlt mir hier sichetr ein bisschen Feingefühl.

  66. @Dark-Matter:

    „Wir könnten doch Irgendetwas anderes nehme: Einen Goldhamster………….da wird der Aufschrei noch größer.“

    Der wird auch zu „einer kleinen glücklichen Kugel“!, um Steffmann zu zitieren …

    Wehe nicht!

    Gute Nacht!

    😉

  67. Ich hoffe ja, das keiner von euch in eine Waschmaschine klettert und sich schleudern lässt um herauszufinden, was mit Menschen in einer Zentrifuge passiert 😉

    Aber wir können ja mal schauen, ob wir die Gleichungen für die Form eines rotierenden Körpers finden können. Das sollte nicht so schwer sein, das finden der Lösungen wird vermutlich das schwierige.

  68. @Steffmann
    Immer das Selbe.
    Es werden Fragen gestellt. Dann werden Antworten geliefert.
    Wird man dann ein wenig „flapsig“ mit seinen Antworten – und hat die Antwort nicht deutlich angesagt…. gibt es halt Prügel.
    Besonders nett – dies hier:

    @Dark-Matter:

    “Wird sie zu einer Scheibe??”

    Nee … ebend nicht!

    Nur zu ekligem Gekröse das an den Rändern der Zentrifuge klebt …

    Sag mal, sowas wie ein Physik- oder Chemie-Praktikum hast du nie gemacht oder?

  69. Wie war noch gleich die Frage? Wie schnell müsste sich die Erde drehen damit ein Körper gerade noch liegen bleibt?

    Mit meinem (etwas eingerosteten) Physikwissen würde ich sagen:
    Annahmen:
    1.) Die Erde behält ihre Form, Radius am Äquator ca. 6370km
    2.) Die Atmosphäre hat gegenüber dem Boden keine Geschwindigkeit (also kann man den Luftwiderstand vernachlässigen)
    3.) Ein Punktförmiger Körper.
    Dann gilt doch m*v²/r = m*g => v²=g*r, wie man leicht sieht f²=g/(4pi²*r) und damit f=0,2mHz, => Eine Umdrehung dauert noch 1,4 Stunden. Habe ich mich da verrechnet?

  70. @Dark-Matter:

    „Wird man dann ein wenig “flapsig” mit seinen Antworten – und hat die Antwort nicht deutlich angesagt…. gibt es halt Prügel.“

    Heee!

    Ich habe schon klar gemacht, dass ich verstanden habe, dass du nur Spass machst!

    Auch wenn ich dabei eine etwas lange Leitung hatte. Also nix für Ungut und enstschuldige bitte, falls du dich von mir bleidigt gefühlt hast – war ganz und gar nicht meine Absicht.

  71. Aber bitte! Natürlich hat miesepeter Recht!
    Natürlich gibt es Wissenschaftler, die sich für unfehlbar halten.
    Es gibt garantiert auch Wissenschaftler, die keine Pepperoni-Pizza mögen.
    Oder die Heino lieben.
    Oder die Sean Connery sexy finden.
    Oder die inkognito für gute Zwecke spenden.
    Auf all das würde ich ohne weiteres mein Monatsgehalt wetten, dabei kenne ich persönlich, äh, ungefähr einen. Entfernt.

    „Die Wissenschaftler“, das ist eine so große Gruppe, da dürfte man so ziemlich jede gute und schlechte Seite der Menschen finden. Ja, auch Selbstüberschätzung oder einfach schlechte Formulierung seiner Aussagen.

    Wie miesepeter zu sagen, aber es würden doch einige so oder so denken ist etwa genauso aussagekräftig, wie davon gehört zu haben, dass einige Sandkörner rund sein sollen.

    Das nervt an dem Spruch so besonders. Dieser plumpe Versuch, auf Grund einiger weniger auf alle zu schließen.
    Wenn wir so denken, kann ich nur vor miesepeter warnen: egal, welchen Job er hat – es gibt Leute mit diesem Job, die Mörder wurden, also muss er doch auch….

  72. Wegen der Viskosität des Erdmantels und der Erdbeschaffenheit sowie des Atmosphärendruckes an der Oberfläche, könnte man die Erdrotation sogar noch etwas weiter erhöhen als die nur 7.909 km/s, vmtl. ohne Gefahr das man gleich abhebt.

    Berechnungen für extrem schnelle Rotation von Akkretionsscheiben gibt es hier, evtl. kann man was davon für die Scheibenwelt verwenden.

    Hierzu gleich ein Experiment welches ein wenig die Zentrifugalkraft auf unterschiedliche Dichten von Materialien demonstriert, gilt besonders für die Scheibenwelt.

    Nur hätte ich hier einen viel grösseren Durchmesser für das Glasrohr verwendet und anstatt Wasser als dichteres Medium lieber Honig verwendet, welches vmtl. eher die Eigenschaften der viskosen weicheren Erdschichten simuliert, sowie natürlich zusätzlich noch weitere Kugeln mit unterschiedlichen Grössen und Dichten hinzugefügt.

    Weit über meinen Horizont geht der wissenschaftliche Inhalt, hier, hier und hier, 3 Papers – Lehren in etwa über die überaus komplexen Berechnungen der Viskosität der Erde, jeweils in unterschiedlichen Erdschichten, u.ä.m.

    nun – äh, konnte gerade noch feststellen das 2 Papers in deutscher, 1 in englischer Sprache geschrieben wurde und irgendwie mit dem Thema zu tun hat, vielleicht kann ja ein Universalgenie was damit anfangen. 😉

  73. Die ESA mit Unterstützung der NASA hatte mit dem Projekt GeoFlow eine Serie von sehr interessanten Experimenten durchgeführt, mit dem Zweck die inneren Strömungsverhältnisse einer künstlichen Minierde im Weltall zu simulieren und mittels Laserinterferometrie auszuwerten.

    Möglicherweise ergibt sich sogar ein völlig neues Bild, das unsere bisherige Vorstellung vom inneren Aufbau der Erde revolutioniert.

    Projektdaten für GeoFlow I und GeoFlow II + (IIb), wobei GeoFlow III erst in Vorbereitung ist.

    NASA – Infos über bereits absolvierte GeoFlow – Projekte:

    GEOFLOW-1: Simulation of Geophysical Fluid Flow Under Microgravity-1 (Geoflow-1)

    GEOFLOW-2: Simulation of Geophysical Fluid Flow Under Microgravity-2 (Geoflow-2)

    Warten wir mal ab was GeoFlow III uns an neuen und erweiterten Strömungsdaten liefern wird, denn das Minimodell der Erde wird bereits Schritt für Schritt komplexer ausgebaut, und vielleicht verhält sich diese Schuhkartongrosse Erd – Simulation sogar ein wenig so, wie es tatsächlich unter der Erde stattfindet. 🙂

    P.S.: hm, was würde hier wohl passieren wenn man die Eigenrotation der Minierde um den Faktor 17 erhöhen würde?

  74. Warum soll es eigentlicher in einer exakten Wissenschaft darum gehen Recht zu haben?
    Ist der Irrtum nicht notwendiger Teil der Wissenschaft und haben diese „einfältigen Laien“ damit nicht auf eine dilettantische Weise Kritik zum Ausdruck gebraucht, die vom Wissenschaftsverständigen wohlwollend aufgegriffen und zur Aufklärung im Sinne eines unverklärten Wissenschaftsbegriffes, genutzt werden kann.(ich bin da immer sehr kritisch und vlt. wahr die Schilderung ja einfach der Aufhänger für den Artikel. Ist ja sicher auch mgl. das du es so oder so ähnl. machst. Dann entschuldige bitte. )
    Geht es nicht viel mehr darum was richtig ist?
    Wissenschaft an sich kann sicher nichts Dummes erzählen. Das tun dann Andere in ihrer objektiv sachlichen Konnotation..( Amen)
    Vielleicht soll diese Äußerung die Bescheidenheit für besagte Wissenschaftler oder Wissensgläubige anregen kritischer mit ihren lieb gewonnenen Überzeugungen umzugehen.(Auch wenn Diese hier natürlich für wirklich intelligente Menschen der Vergangenheit nicht zu zu treffen schien. Was ich erst mal nicht glauben kann, da ich da anderes gelesen habe )
    Das spiegelt nat. nur meine eign. Meinung wieder.
    Einfältig wie jeder selbst überzeugte Schlauberger übernehme ich für mein hier ggf. dargestelltes Unwissen keine Haftung^^

  75. Im 11 th. Kommentar schreibt jemand, dass in der Bibel geschrieben steht : das der Teufel Jesus auf den hohen Berg führte, von wo aus er die ganze Welt sehen konnte . ( Was jedoch so nicht ganz richtig ist ). Hier der Original Text : Darauf führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm : das alles will ich dir geben , wenn du niederfällst und mich anbetest. „“ Erstens geht es hier viel mehr um den Sinn; und zweitens vermag der Teufel als Fürst dieser Welt alles auch wenn es in Wirklichkeit keinen Berg gibt, von dem man dies alles hätte sehen können .

  76. noch etwas zu Kommentar 11 Jesus dachte niemals, dass die Erde eine Scheibe sei. Er war der Sohn Gottes und alle Dinge wurden durch ihm ihm Persönlich geschaffen. Schon die Propheten wussten ca. 3000 v. Chr. dass die Erde eine Kugel ist. Hier der Original Text : ( in Buch Hiob 26,7 steht : Er Spannt den Norden aus über der Leere, hängt die Erde auf über dem Nichts). ( Im Buch Jesaja 40,22 steht geschrieben : Er ist es, der da thront über dem Erdkreis: ) Was die Menschheit erst in der neuen Moderne heraus fand, stand schon ca. 3000 v. Chr. in den Büchern der Propheten. Es wird ganz klar beschrieben, das die Erde eine Kugel ist ( im Hebräischen steht Chug) übersetzt = Kugel/Kreis. genauso wussten schon die Propheten, das die Erde frei im Weltall schwebt.

  77. Man muss aber schon glauben, die Erde sei eine Scheibe, wenn man annimmt Hiob habe das 3000 v.u.Z. geschrieben. Das entspricht nämlich der Datierung von Adam u. Eva auf ca. 4000 v.u.Z. indem man die Bibel für bare Münze nimmt, und etwa glaubt, dass Noah 900 Jahre alt wurde, und die ganzen Stammbäume in dieser Art zur Datierung verwendet.

    Die Wissenschaft hat die ältesten Schriften von Thora/Altem Testament als um 6-700 v.u.Z. eingeordnet und geht davon aus, dass es fast keine der Gestalten wirklich gegeben hat, weder einen König David, noch Noah und Abraham, keinen Moses und keinen Auszug aus Ägypten, wiewohl es die Ägypter und Pharaonen wohl gegeben hat.

    Von einem lokal höchsten Berg aus sieht man in der Tat einen Horizont, der einen Kreis bildet; allein eine Kugelform sieht man nicht.

    Ich kann aber kein Hebräisch und gebe daher zu, dass meine Fähigkeit am Originaltext auszudeuten, was der Text nun über das Wissen zur Zeit seines Verfasstwerdens sagt, damit erschöpft ist.

    1. Moses 1, 7f./14:

    Gott machte also das Gewölbe und schied das Wasser unterhalb des Gewölbes vom Wasser oberhalb des Gewölbes. So geschah es 8 und Gott nannte das Gewölbe Himmel. Es wurde Abend und es wurde Morgen: zweiter Tag. (…). 14 Dann sprach Gott: Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen Zeichen sein und zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren dienen;

    https://www.bibleserver.com/text/EU/1.Mose1

    Ich schätze es gibt Interpretationskünste, die diesen Text auch mit der modernsten Physik in Übereinstimmung bringen – für die einen. Die anderen lehnen die moderne Physik ganz einfach ab. So bietet die Religion jedem etwas, dem dritten den Spott. 😉

  78. @user unknown:

    Ich kann aber kein Hebräisch und gebe daher zu, dass meine Fähigkeit am Originaltext auszudeuten, was der Text nun über das Wissen zur Zeit seines Verfasstwerdens sagt, damit erschöpft ist.


    Is nicht so schlimm. Das Problem haben wir alle. Deswegen hab ich auch nicht das Gefühl, mich besonders weit aus dem Fenster zu lehnen, wenn ich behaupte, daß „Gotteskind“s Aussage „Es wird ganz klar beschrieben, das die Erde eine Kugel ist ( im Hebräischen steht Chug) übersetzt = Kugel/Kreis. “ einfach nur nachgeplappert ist und nicht als Beleg taugt. Althebräisch ist nun einmal nicht nur relativ unpopulär heutzutage, sondern auch möglicherweise nicht ganz vollständig erfaßt.

    1. Ich würde das dann einfach mit rund übersetzten. Rund lässt offen, ob es ein Kreis ist, eine Kugel, oder sonstwie uneckig.

      In Wirklichkeit ist die Erde ja gar keine Kugel, sondern ein kartoffelförmig verbeutelter, abgeflachter Rotationselliptoid. Um uns zu beeindrucken müssten göttliche Weisheiten nicht einfach auf dem Stand der Ägypter und Griechen jener Zeit sein, sondern mindestens auf unserem Stand heute. Dass die Leute derartige Aussagen nicht verstanden hätten ist keine Ausrede, denn das Gott die Welt geschaffen hat ist ja auch eine Aussage, die man bis heute nicht nachvollziehen kann, das steht ja auch in der Bibel als Zumutung für den menschlichen Geist.

  79. Und dann bliebe noch die Frage, wann das erste Mal jemand daran geglaubt hat, dass die Erde eine Kugel ist. Vielleicht gehörte der Autor des betreffenden Bibeltextes einfach zu den Kugelfans? Oder nicht, und die Übersetzung ist falsch bzw. irreführend.

  80. @ Eisentor

    Leider hat FF nicht gestattet, daß ich die Herleitung der Fuchtgeschwindigkeit im Blog darlege. Ich bin also nicht derjenige, der seine Zusagen nicht einhält. Ich hatte schon vor einiger Zeit etwas dazu geschrieben, das wurde aber blockiert und nicht veröffentlicht. Es gehört allerdings auch nicht zum Thema dieses Blogs. Nun ist die Abhandlung zur Fluchtgeschwindigkeit komplett und fertig und steht jetzt auf meiner WEB-Seite :

    http://www.altenbrunn.de/wissen.htm

    in der Datei :

    FLUCHT.pdf

    Es sind allerdings 16 Seiten A5. Darin enthalten sind auch Plausibilitätstests. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

    Bitte schreiben Sie mir wie ihnen diese Lösung gefällt. Sie können mir direkt schreiben, auf meiner Web-Seite ist die E-Mail-Adresse angegeben. Ich kann ihnen aber leider auf diesem Weg nicht mehr antworten, FF blockiert mich. Diesmal echt! Ich kann Ihnen daher leider nur per E-Mail antworten.

  81. vielleicht klappt es ja doch ?!

    @ Adent

    Angeber, sie haben noch nie einen gesehen !

    Außerdem müßte bekannt sein : für die Relativitätstheorie gibt es keine Nobelpreise, Einstein hat ihn auch nicht dafür bekommen.

  82. @Jürgen:

    Angeber, sie haben noch nie einen gesehen !

    Ich aber!

    Und zwar auf der Nobelpreisträger-Tagung 1991 in Lindau als ich noch blutjunger Studi im Hauptstudium war. Da gabs eine Original-Plakette ausgestellt und welche als Schokotaler zu kaufen – gesponsert von einer schweizer Schoki Firma – die sehr lecker waren!

    Und:

    „für die Relativitätstheorie gibt es keine Nobelpreise, Einstein hat ihn auch nicht dafür bekommen.“

    Der letzte Teilsatz ist zwar richtig, aber … mal kurz überlegen:

    Paul Dirac 1933 (zusammen mit Erwin Schrödinger) für seine Beiträge zur Entwicklung der Quantenmechanik. Genauer gesagt, für die Dirac-Gleichung mit der er die spezielle RT mit der QM verheiratet hat um die Wechselwirkung zwischen geladenen Teilchen und elektromagnetischen Feldern zu beschreiben.

    Der Nobelpreis 2011 für die Entdeckung der beschleunigten Ausdehnung des Universums? Ohne ART wohl kaum vorstellbar.

    Und alles was sonst so mit Kosmologie und QFT über die Jahre an Nobelpreisen zusammengekommen ist. Für das eine braucht man die ART, für das andere die SRT.

    Und diese Theorien sind alle ausserordentlich erfolgreich.

    GPS ohne ART und SRT? Nope.

    LEDs und andere Halbleiter Geschichten ohne relativistische QM? Kann man schon so machen – is dann aber halt kacke … usw. usf. etc.

  83. @PDP10

    Die Urkunden sehen auch sehr schön aus. Jede anders, jede ein künstlerisches Original. Und bei denen, die ich gesehen habe, war die Gestaltung der Urkunde auf die Person, die den Preis bekommen hat, bezogen.

    Zu meiner Studentenzeit gab es für mich keine Möglichkeit, nach Lindau zu gelangen. Aber mein Vater war Anfang der 50ger Jahre auch da, und hat noch lange Zeit später von der lustigen Art Otto Hahns berichtet.

    Zur Auswahl der Preisträger gibt es immer sehr unterschiedlliche Meinungen. Einstein hat seinen Preis 1921 erhalten, 6Jahre nach ART und 16Jahre nach SRT aber nicht für die RT sondern für den fotoelektrischen Effekt. Die RT war der königlich-schwedischen Akademie viel zu spekulativ und zu wenig belegt. Perlmutter & Co haben den Preis bekommen, für die Entdeckung der verstärkten Rotverschiebung, und für die völlig spekulative Deutung als Wirkung dunkler Energie als beschleunigte Expansion. Ist das verhältnismäßig ?

  84. @Jürgen
    Wo schrub ich denn, dass es für die Relativitätstheorie einen Nobelpreis gab? Wer ohne Beinbruch lesen kann ist klar im Vorteil. Ich dachte eigentlich eher den Preis Ihnen zu verleihen für bahnbrechende Leistungen in der Physik, das einzige Problem dabei ist, wenn ich bei Pubmed suche finde ich gar nichts von Ihnen, ein Schelm wer böses dabei denkt.
    Übrigens hab ich wie PDP10 auch schon einen gesehen, sogar schon mit (mehreren) Leuten parliert die einen zuhause haben, ja so kann man sich irren nicht wahr.
    Wenn ich dann mal um ihre referierten Artikel bitten darf Herr Altenbrunn, oder werden die gar von der pöhsen Mainstream-Wissenschaft unterdrückt ?

  85. Es gibt nur zwei ganz kleine Schönheitsfehler in der Argumentation 1. Der Top Physiker dem Hakings nicht
    das Wasser reichen kann Leonhard Susskind behauptet steif und fest die Erde ist eine Scheibe. Und der Autor der Ansicht die er hier vertritt hält als Astrophysiker die Homöopathie für sinnlos. So fragt man sich wem nützt er mit seinen kruden Ideen? Wer finanziert ihn und die Weltraumbehörde? Und wer diese Hintergründe kennt, versteht Christine Langarde die Präsidentin des IWF das Spiel der Märchenerzähler hat ein Ablaufdatum. Denn hinter allem ist die THEMATIK MA verborgen oder einfach die Zahlenphysik

  86. Der Top Physiker dem Hakings nicht das Wasser reichen kann Leonhard Susskind behauptet steif und fest die Erde ist eine Scheibe.

    Wo hast du diesen Schwachsinn her?

  87. @Bullet

    Ich glaube, daher:
    bit.ly/1P2V3ks

    Was wiederum ein Ausschnitt von hier ist:
    bit.ly/1Qbw5ON

    Aus dem Zusammenhang gerissen und falsch zitiert…

  88. @Axel Tigges

    Der Top Physiker dem Hakings nicht das Wasser reichen kann

    Mindestens was Physik angeht, glaube ich das gern.

    Wer finanziert ihn und die Weltraumbehörde? Und wer diese Hintergründe kennt, versteht Christine Langarde die Präsidentin des IWF das Spiel der Märchenerzähler hat ein Ablaufdatum.

    Schönes Hütchen haste auf deinem Avatarbildchen auf. Ist das mit herausnehmbarer Alu-Halbschale oder aus emailliertem Vollaluminium?

  89. Tinyurl ist schon ok, Alderamin. Ich finde es nicht so schlimm, wenn man vorher nicht weiß wo der Link hinführt.
    Und für die richtig paranoiden gibt es ja Addons, die einem den Link vorher auflösen.

  90. Ich hatte gestern eine Debatte und angebliche Beweise (die bewusst Sachen verschwiegen haben oder sehr abenteuerlich konstruiert waren) und ich habe mir kurz die Arbeit angetan das zu prüfen. Ich habe einfach die Flüge (Südhalbkugel gibt es angeblich ja keine Flüge) rausgesucht und verglichen. Das Ergebnis ist in meinen Augen schon sehr vernichtend und mich würde sehr eure Meinung dazu interessieren.

    Hier ist das Ergebnis (würde es nicht als wissenschaftlich betrachten aber ist bestimmt besser untermauert als 95% der gehörten Flache-Erde Theorien)

    https://www.fotos-hochladen.net/view/flacheerdeantqirpfsc3zu.jpg

    Viele Grüße
    Hans

  91. @Hans

    Du triffst ernsthaft Leute, die denken, die Erde sei flach?

    Die Idee mit den Flugzeiten ist nicht verkehrt, aber ob diese bescheidenen Geister das raffen?

    Man braucht sich nur eine x-beliebige Live-Übertragung eines Sportereignissen auf einem anderen Kontinent (Fußball-WM Brasilien oder Formel 1 in Asien oder demnächst Olympia) anzuschauen und festzustellen, dass da eine andere Tageszeit ist.

    Eine andere Möglichkeit ist, mal auf den Sternenhimmel zu achten, z.B. die Höhe des Polarsterns, der ist ja das ganze Jahr zu sehen. Wenn man dann ein ordentliches Stück nach Süden in Urlaub fährt, nach Südspanien, Kanaren oder noch südlicher (oder alternativ nach Norden, Stockholm oder so), dann sieht man ganz deutlich, dass sich die Höhe mit dem Breitengrad ändert.

    Und dann gibt’s Fotos wie diese hier.

  92. @Alderamin

    Ich besitze einen Office Kopierer (so ein großes Teil) und daher werde ich manchmal gebeten Dokumente auszudrucken – bei diesem hier
    https://removetheveildotnet.files.wordpress.com/2015/12/200-beweise-dac39f-die-erde-keine-rotierende-kugel-ist-1.pdf habe ich mich dummerweise auf eine Debatte eingelassen und darin kommt auch der „Flugzeugbeweis“ vor.

    Lässig auch, dass die Existenz von Satelliten geleugnet wird, ich sie aber immer beobachten kann 🙂

  93. Au weh! Au weh!
    Der Inhalt von diesem FlachweltBeweiserSchriftstück ist ja wirklich zum ans Hirn langen. Dem Schreibstil nach würde ich sagen, daß das Dokument in den USA seinen Ursprung gehabt haben dürfte und dann erst (ziemlich lausig) ins Deutsche übersetzt wurde. Ganz typische finde ich dieses verzweifelte Zusammentragen von 200 Gründen in der Hoffnung, daß wenn die Qualität der Argumente schon nich so dolle ist, wenigstens die Masse es schon noch flach klopfen wird. Dabei sind viele der Argumente gar nicht falsch sondern einfach gar keinen solchen. Stattdessen gibt es wieder Massenhaft bloße Anekdoten wo irgendeiner mal irgendwas so gesagt habe soll.
    Oder so ähnlich.
    Das ganze Muster kommt mir schon ziemlich wiederkehrend bekannt vor.
    Aber kann mir mal einer erzählen, warum in solchen FroheBotschaftBlättern gegen Ende fast immer die Freimaurer kommen und die Protokolle von Zion beweisen sollen, daß immer dieselben an der Weltverschwörung schuld sind?

  94. @ Basi:

    Aber kann mir mal einer erzählen, warum in solchen FroheBotschaftBlättern gegen Ende fast immer die Freimaurer kommen und die Protokolle von Zion beweisen sollen, daß immer dieselben an der Weltverschwörung schuld sind?

    Weil die Leute leider immer noch nicht kapiert haben, dass das „maurerische Geheimnis“ etwas sehr persönliches ist, das völlig unabhängig von den in früheren Jahrhunderten geheimgehaltenen Erkennungszeichen der Loge für jeden Bruder seinen ganz eigenen Zugang zur Freimaurerei definiert.

    Und obwohl unsere Rituale und noch vieles mehr im Internet und in Büchern schon seit langem nachzulesen sind, kann man den wahren Kern der Freimaurerei erst wirklich verstehen, wenn man sie am eigenen Leib erfahren hat. Ich konnte mir das am Anfang auch kaum vorstellen, heute weiss ich es viel besser.

    Nur leider gibt es eben immer noch viel zu viele Ignoranten, denen jedes Geheimnis ein Dorn im Auge ist, die dahinter immer und überall Verschwörungen wittern (müssen). Dabei ist mein persönliches maurerisches Geheimnis für mich nicht mehr, aber auch nicht weniger, mein ganz privater Schlüssel zum Verständnis der Dinge und des Seins.

    Dabei bin ich mit meiner skeptischen Grundhaltung mehr als nur einmal in meiner Loge ganz schön angeeckt (wo ja zunächst einmal auch des Prinzip gilt, die Meinungen und Überzeugungen anderer zu respektieren). Wobei ich meinen Standpunkt stets gut untermauern konnte. Mir wurde vor kurzem mal zugetragen, dass sich manche meiner Brüder mittlerweile davor fürchten, mit mir im Rahmen einer Logenarbeit in einen Diskurs zu treten, da ich das Schwert der Argumentation mit grosser Präzision zu führen wisse, und sie sich mir deswegen unterlegen fühlten. Das ist mir sehr unangenehm. (Und bevor jemand fragt: nein, ich diskutiere in der Loge lange nicht so offensiv wie manches Mal hier im Blog.)

    Ich sehe mich als Freimaurer stets in der Tradition der Aufklärung, die ja die Basis unseres Gedankenguts darstellt. Daher besteht für mich auch kein Gegensatz zwischen Freimaurerei und Atheismus (was ja augenscheinlich angesichts der durchaus überall in der Loge präsenten religiösen Symbolik erst einmal offensichtlich erscheint). Ich habe mich darüber mal mit meinem Vater unterhalten (der ebenfalls ein Bruder ist); letztlich kamen wir sogar zu dem Ergebnis, dass ein Freimaurer, der die Grundideen unseres Bundes wirklich bis zur letzten Konsequenz lebt, nicht anders kann, als irgendwann Atheist zu werden. Aber solche Bemerkungen verkneife ich mir gegenüber meinen Brüdern grösstenteils. Aus Höflichkeit. Wobei ich allerdings für manchen entsprechenden Gedankengang im kleinen Kreis schon durchaus Zustimmung erfahren habe.

    Und genau diese Art zu denken ist es, die all denjenigen, die öffentlich gegen die Freimaurerei wettern, komplett fremd ist. Dass man manchmal auch dadurch seinen Horizont erweitern kann, indem man einfach nur zuhört. Dass es eine grossartige Erfahrung sein kann, wenn sich ein Bruder vorbehaltlos den anderen gegenüber öffnet (oder man selber das tut), ohne Einschränlungen auch mal über Gefühle und Gedanken spricht. Aber eben dafür braucht es auch das Geheimnis. Denn darauf – und nur darauf – beruht unser absolutes Vertrauen untereinander.

  95. @Hans
    Oah, das hätte ich mir nicht angucken dürfen 🙁 und viele Dinge sind sooo einfach zu erklären, zb das mit dem „Paradox“, dass der Nachthimmel nicht strahlend hell ist, obwohl es doch „unendlich“ viele Sterne gibt…. (aber warum das jetzt ein Argument für die flache Erde ist, hab ich noch nicht verstanden xD)

  96. Das PDF ist echt super. Erstaunlich, was der gesunde Menschenverstand so alles hinkriegt, und zwar ohne das kleinste Bisschen Mathematik!

    /ironie off

    Als Übung aber ganz Interessant: jedes der 200 „Argumente“ zu widerlegen. Da muss man in der 6. Klasse schon etwas aufgepasst haben..

  97. @noch’n Flo:

    du bist so ein narzisst, alter…sorry, konnt ich mir gerade eben *nicht* verkneifen.

    („Aber eben dafür braucht es auch das Geheimnis. Denn darauf – und nur darauf – beruht unser absolutes Vertrauen untereinander.“ hö? hast du nicht eben deine logenzugehörigkeit hier ausgebreitet?!?)

  98. @DasKleineTeilchen

    Mir scheint die Logenzugehörigkeit eben nicht das Geheimnis zu sein.

    Sondern eben etwas anderes, was noch’n Flo hier nicht ausbreiten wird.

    Ob er ein Narzisst ist oder nicht kann man eher an der Gesamtheit der Postings beurteilen.

    Z

  99. @DasKleineTeilchen:

    Ich glaube auch, da hast du noch’n Flos Intention ein wenig schieff interpretiert.

    Er sagt ja extra dazu, dass die Existenz von Logen, die persönliche Zugehörigkeit dazu etc. heutzutage genau überhaupt nichts mehr von einem Geheimnis haben.

    Das er seine Mitgliedschaft hier erwähnt, weil ihm der Unsinn, der über das Thema immer wieder verbreitet wird auf die Nerven geht ist jetzt nichts wo ich Eitelkeit entdecken kann.

    Wenn mir jemand mit Blödsinn über Nerds / IT / Wie es angeblich in grossen Rechenzentren zugeht etc. kommt, habe ich auch keine Hemmungen meine Mitgliedschaft in der Bruderschaft der Sysadmins öffentlich zu machen … Obwohl man vor mir und meinen Mitschwestern und -brüdern heutzutage wahrscheinlich mehr Angst haben sollte als vor Freimaurern 😉

  100. „Ob er ein Narzisst ist oder nicht kann man eher an der Gesamtheit der Postings beurteilen.“

    eben. und da ich nen haufen seiner postings kenne, konnt ich mich auch nicht mehr zurückhalten, als der 4te absatz mit zb solchen perlen kam:

    „da ich das Schwert der Argumentation mit grosser Präzision zu führen wisse, und sie sich mir deswegen unterlegen fühlten.“

    und in dem stil gehts weiter, auch wenn ihm das angeblich „unangenehm“ sei.

    rein persönliche nummer, deswegen lass ichs jetzt auch.

  101. @Alderamin

    Danke übrigens für die Bilder – die sind der Hammer!!! Schnell nachgerechnet hätte da Meer an der „höchsten“ Stelle (bei einer gedachten Linie) 75 m und somit verschwinden 150 m vom Turm (lt. Wiki 230 m) und es bleiben 80 über (was sich mit den Fotos deckt).

    Ich werde es mal weiterleiten und hoffentlich ist dann der Spuk endlich vorbei 😉

  102. @ DKT:

    hast du nicht eben deine logenzugehörigkeit hier ausgebreitet?!?

    Und? Ist meine Sache, ob ich das bekanntmache, oder nicht. Anders wäre es, wenn ich die Logenzugehörigkeit von jemand anderes publik machen würde – das gehört sich nicht.

    “da ich das Schwert der Argumentation mit grosser Präzision zu führen wisse, und sie sich mir deswegen unterlegen fühlten.”

    und in dem stil gehts weiter, auch wenn ihm das angeblich “unangenehm” sei

    Nota bene: ich habe „wisse“ und nicht „weiss“ geschrieben. Kannst Du Dir vorstellen, warum? Wahrscheinlich nicht, sonst würdest Du das mit dem „unangenehm“ verstehen.

    rein persönliche nummer, deswegen lass ichs jetzt auch

    Warum hast Du dann überhaupt damit angefangen? Ach ja, richtig: weil Du neuerdings etwas gegen mich hast, weil ich in bestimmten Diskussionen nicht Deine Meinung vertreten habe. Tja, mit so wenig Toleranz könntest Du schon einmal kein Freimaurer werden… (peinlich, wenn man sich zuvor in genau diesen Diskussionen so mega-tolerant gegeben hat)

  103. wieso lässt sich aber eine Krümmung der Erdoberfläche mit bloßem Auge nicht feststellen obwohl ich über 100 km weit sehen kann…diese Objekte müssten doch verschwunden sein. oder nicht?

  104. @ Klax:

    Wie hoch stehst Du denn, wenn Du ein Gebäude aus 100km Entfernung sehen kannst?

    (Kleiner Hinweis: ich bin im Plattland von Holstein grossgeworden – 100km weit konnte ich dort nie schauen. Selbst von Itzehoe aus kann man den Hamburger Fernsehturm, immerhin fast 280m hoch, nicht sehen. Und das sind nicht mal 50km Entfernung – Luftlinie.)

    Oder meinst Du etwa, dass Du vom Gipfeln der Zugspitze aus (immerhin fast 3km hoch) mehrere hundert Kilometer weit nach Bayern hineinsehen kannst? Dann solltest Du dringend mal den Geometrieunterricht der 3. Grundschulklasse rekapitulieren.

  105. Noch´n Flo, Du missverstehst das, die Erde ist komplett flach, aber die Lichtstrahlen sind gekrümmt. Wie alles was fliegt fliegen ja auch Lichtstrahlen nicht gerade, sondern werden von der rdoberfläche angezogen. irgendwann plumpsen sie dann zu boden und DESHALB, kannst Du nicht so weit gucken.
    In Norwegen kannst Du übrigens bis ganz an den rand gehen (Världens ände) Geile Aussicht auf Gross-A´tuin, wirklich.

  106. hallo, beim Thema Erdkrümmung lohnt es sich genauer hinzuschauen, da die Refraktion das ganze ein wenig abschwächt. Das Licht wird durch die Atmosphäre etwas nach unten gebrochen, was den Effekt der Erdkrümmung um 12 – 14 % abschwächt. Auf Wiki steht das recht schön beschrieben und ich weiß es noch von Vermessungskunde – Vorlesungen.
    Man kann also ein bißchen weiter schauen.
    Viel Spaß beim Ostereier suchen
    Felix

  107. Soweit ich gehört habe, findet Lichtbrechung an den Schnittflächen von Körpern unterschiedlicher Dichte statt. Da das bei einer homogenen Atmosphäre in Erdnähe schon gar nicht geht und eine heterogene Atmosphäre den Gegenstand völlig unscharf, wenn überhaupt abbilden würde, halte ich diese Voreingenommenheit der Beweisführung um der Kugelgestalt willen wenig hilfreich und wenig wissenschaftlich. Und bei Lichtbrechung, das weiß jedes Kind, verändert die Sonne ihre Farbe von weißgelb auf dunkelrot am Horizont. Es ändert sich
    etwas kolossal. Das sind die Winkelbereiche von denen man hier bei den Objekten hinter dem Horizont ausgehen sollte. Dieser Hokuspokus mit der Lichtbrechung ist eigenes Unwissen und teilweise Angeberei zwecks Verdummung des Volkes. Eine verständliche und nachvollziehbare Erklärung ist im Sinne aller Beteiligten anzuraten oder man lässt es bleiben. Schade, dass Herr Freistätter das Niveau eines promovierten Wissenschaftlers bei dieser Diskussion vermissen lässt. 200 verständliche Gegenargumente den 200 Argumenten für die Flacherde entgegen zu setzen, das wäre eine Grundlage für eine gedeihliche und garantiert
    heiße Diskussion.
    Viel Freude an Nikolaus mit Knecht Ruprecht.
    Eden

  108. Hallo „Eden“
    Die Atmosphäre ist ja nicht gleich dick nach oben, sondern wird immer dünner – also ist ein Dichtegradient vorhanden.
    Das führt tatsächlich zu einer Lichtbrechung, die am Horizont ein halbes Grad ausmacht.
    Sowas lässt sich auch direkt messen – man kennt die Brechkraft von Luft bei gegebenen Druck – da gibt es keine Geheimnisse und lässt sich jederzeit nachprüfen.
    Die Verfärbung der Sonne geht nicht auf die Brechung sondern auf die Absorbtion zurück, die für verschiedene Wellenlängen verschieden ausfällt. Ansonsten ist ihr Kommentar leider äussert polemisch und von Ahnungslosigkeit geprägt.
    Wie erklären sie sich die Zeitzonen? Den runden Erdschatten bei einer Mondfinsternis, und haben sie Satellitenfernsehen?

    verwunderte Grüße von einem, der sich mit sechs Jahren mit der Kugelgestalt der Erde befasst hat.
    Felix

  109. @Eden

    Mit ein bißchen weiterem Nachdenken solltest du eigentlich darauf kommen, dass auch das „Internet“ nur ein Fake sein kann – es also gar nichts bringt, Argumente für die wahre Gestalt der Erde hier zu posten.

  110. @Eden

    200 verständliche Gegenargumente den 200 Argumenten für die Flacherde entgegen zu setzen, das wäre eine Grundlage für eine gedeihliche und garantiert heiße Diskussion.

    Was soll denn bitte an einer solchen Diskussion gedeihlich sein? Wer tatsächlich heute noch meint, die Erde sei flach und bei der Riesenmasse an Fotos aus dem Weltraum, die die Kugelgestalt der Erde zeigen, könne es sich nur um Fälschungen handeln, dem ist nicht mehr zu helfen. Der braucht keine Diskussion, sondern einen Arzt.

  111. Und schon wieder ein Troll, der Florians Nachnamen nicht korrekt schreiben kann…

    @ Eden:

    200 verständliche Gegenargumente den 200 Argumenten für die Flacherde entgegen zu setzen, das wäre eine Grundlage für eine gedeihliche und garantiert heiße Diskussion.

    Die 200 Argumente für die Flacherde möchte ich gerne mal sehen. Sofern es überhaupt echte Argumente und nicht einfach nur wilde Behauptungen sind.

  112. @noch’n Flo:
    Hans hat in der #131 ein pdf gepostet, aber das beeinhaltet eigentlich nicht wirklich Argumente, sondern die von dir vermuteten wilden Behauptungen… 😀

  113. Ich glaube der @eden wollte hier nicht behaupten, dass die Erde flach ist sondern nur klarmachen, dass er die Sache mit der Lichtbrechung in der Atmosphäre irgendwie doof findet.

    Erreicht hat er damit allerdings, dass jetzt jeder weiß, das er keine Ahnung von Physik hat.

    Aber eigentlich wollte er hier nur mal sagen, dass er den Florian für doof und inkompetent hält und überhaupt!

  114. Hallo, ihr lieben Inquisitoren,
    wie frustrierte Flacherde-Aasgeier stürzt ihr euch auf Andersdenkende. Bei eurem Niveau interessiert sich offensichtlich sowieso kaum jemand für euren verrohten und von Überheblichkeit geprägten Stammtisch. Bessert euch!!
    Also, lieber Felix, deine 1/2° Horizontbrechung wurde für die Sonne gemessen. Deshalb korrigiert man ja auch die Sternpositionen. Das nennt man Lichtbrechung und nicht Absorption. Desweiteren sucht erst einmal bei euch die Schreibfehler. Wenn Felix Absorption falsch schreibt, dann hat er seit seinem 6-ten Lebensjahr nicht viel dazu gelernt.
    Und dann erklärt mal anhand einer Zeichnung, wie 4900 m hohe Berge, die nach dem Kugelmodell gerade hinterm Horizont verschwunden sind, bei entsprechenden Bedingungen aus 250 km Entfernung bis nahezu runter zu ihrem Fuß zu sehen sind.. Das entspräche einer 2,25-fachen Lichtbrechung der Sonne. Aber mehr als die Sonne dürfe sich das Licht nicht brechen, auch wegen weniger Luftdruckgradienten.
    Ansonsten rechnet mir das ganze vor und malt ein paar schöne Bildchen. Das würde mich echt freuen.
    Dann viel Spaß.

    Euer Eden

  115. @eden:

    Ansonsten rechnet mir das ganze vor und malt ein paar schöne Bildchen.

    Von Wegen! Das kommt gar nicht in die Tüte. Du behauptest, du belegst!

    Was soll das hier zB. heißen:

    Das entspräche einer 2,25-fachen Lichtbrechung der Sonne.

    Was ist eine „Lichtbrechung der Sonne“ und wie kommst du auf den Faktor 2,25? (Und was soll der überhaupt bedeuten?)

    Die Terrestrische Refraktion bedingt maximal eine Abweichung von ungefähr 15% von der geraden Sichtlinie …

    Und für das hier:

    wie 4900 m hohe Berge, die nach dem Kugelmodell gerade hinterm Horizont verschwunden sind, bei entsprechenden Bedingungen aus 250 km Entfernung bis nahezu runter zu ihrem Fuß zu sehen sind.

    hast du sicher Belege, oder?

    Weiter:

    Also, lieber Felix, deine 1/2° Horizontbrechung wurde für die Sonne gemessen. Deshalb korrigiert man ja auch die Sternpositionen. Das nennt man Lichtbrechung und nicht Absorption.

    Welches halbe Grad? Hä?

    Vielleicht regst du dich mal kurz ab und setzt dich mal hin und versuchst, deine Gedanken nachvollziehbar zu formulieren …

  116. Schon traurig, wenn man sich über die Schreibfehler der anderen aufregt und nicht einmal seinen Nick richtig schreiben kann… – der sollte doch „Eben“ heißen, oder?

  117. Wieso lassen wir Eden eigentlich nicht Stellung zu dem ältesten aller Experimente zur runden Erde beziehen?

    @ Eden:
    Wieso verschwindet das Segel eines Schiffes, welches sich von der Küste entfernt, allmählich hinter dem Horizont? Und wieso kann ein Beobachter, der sich auf einem hohen Turm an der Küste befindet, das Segeln noch ein bisschen länger sehen, als ein Beobachter, der auf dem Erdboden direkt neben dem Turm steht? Und wieso erkennt man von einem Schiff, welches sich der Küste nähert, zuerst die Mastspitze, dann den Rest des Mastes und zuletzt den Schiffsrumpf – und zwar unabhängig von Lichtverhältnissen, Wetter und Sonnenstand?

    Und wenn Du mit Erklären fertig bist noch eine kleine Bonusfrage: wieso kann man mit einem Flugzeug so lange geradeausnach Osten bzw. Westen fliegen, bis man wieder am Ausgangspunkt eingetroffen ist, ohne dabei den Kurs ein einziges Mal geändert zu haben?

  118. @PDP10

    Welches halbe Grad? Hä?

    Das bezog sich auf die völlig korrekte Aussage von Felix in #151:

    Die Atmosphäre ist ja nicht gleich dick nach oben, sondern wird immer dünner – also ist ein Dichtegradient vorhanden.
    Das führt tatsächlich zu einer Lichtbrechung, die am Horizont ein halbes Grad ausmacht.

    Es ist auch richtig, dass dieser Effekt in dieser Größenordnung nur für Objekte außerhalb der Atmosphäre am Horizont gilt, denn das Licht eines Berges durchläuft ja nicht die obere dünne Atmosphäre (und ist damit einem viel kleineren Gradienten der Luftdichte ausgesetzt). Aber kein Berg ist aus 250 km Entfernung bis zum Fuß zu sehen. Außer vielleicht aus dem Flugzeug (hab‘ mal bei guter Sicht die Alpen beim Überflug von Frankfurt Richtung Süden gesehen). Man kann vom Strand in Tarifa (Straße von Gibraltar) aus nicht einmal den Strand in Marokko sehen, das sind nur 14 km Entfernung (Foto unter „Sun, fun and surf„). Aus etwas mehr Höhe sieht man ihn dagegen (man beachte die kleine runde Kuppe auf der Bergsilhouette ziemlich genau in der Bildmitte, die ist auch auf dem ersten Bild zu sehen, mit einem Kite-Schirm davor).

    Trotzdem kann ich nicht ernsthaft glauben, dass jemand heutzutage glauben kann, die Erde sei flach, wo man mit ein paar Klicks Livestreams von der ISS oder von Wettersatelliten bekommt, oder Webcams rund um die Welt, wo gerade ganze andere Tageszeiten herrschen. Oder wo man schon auf einem Flug nach Südspanien oder auf die Kanaren den veränderten Sonnenstand (ode der verschobenen Sternenhimmel) sehen kann.

  119. @Eden

    Hallo, ihr lieben Inquisitoren,
    wie frustrierte Flacherde-Aasgeier stürzt ihr euch auf Andersdenkende.

    Woran liegt es nur, dass ausgerechnet diejenigen, die abstruse und nur durch schweren Realitätsverlust zu erklärende Ideen verkünden, so gar nicht mit Kritik daran umgehen können? Dass sie, wenn sie aufgefordert werden, ihren spinnerten Quatsch doch bitte zu belegen, beleidigt aufheulen und diese Aufforderung mit Inquisition und Hexenjagd (also mit einer Bedrohung für Leib und Leben) gleichsetzen?

    Bei eurem Niveau interessiert sich offensichtlich sowieso kaum jemand für euren verrohten und von Überheblichkeit geprägten Stammtisch.

    Ja genau, die Frage nach Belegen für die Flache-Erde-These zeugt schon von Verrohung. Und Kritik an ihr zu üben ist überheblich und erst recht nicht erlaubt. Maximal dürfen wir diese These für „interessant“ erklären, aber in jedem Fall ist sie als gleichwertig zur Erdkugel-Hypothese anzusehen (weil es sich ja dabei um nicht mehr als eine Hypothese handelt, stimmts?).

    Bessert euch!!

    Wenn du noch zwei Ausrufezeichen mehr angehängt hättest, würde ich drüber nachdenken. So leider nicht.

  120. Also ich kann den Kommentar von eden aus Lummerland gar nicht ernst nehmen. Ich denke, der ist sowieso nur als Provokation gedacht und eden lacht sich jetzt ins Fäustchen wieviel Aufmerksamkeit er mit seinem hohlen Blabla erzeugt hat. Der glaubt selber nicht mal was er geschrieben hat, weil es ihm völlig wurscht ist, was die Erde denn nun ist.

    Ich würde den einfach ignorieren.
    -_-

  121. @Basilios:

    Ich würde den einfach ignorieren.

    Das ist nachvollziehbar.

    Man sollte in der Tat nicht jedem Spinner übermäßig viel Aufmerksamkeit widmen.

    Aber irgendwelchen Unsinn, und „Eden“ redet zweifellos Unsinn, unwidersprochen stehen zu lassen, bestärkt erstens diesen Zeitgenossen in seinem Wahn, weil er natürlich keinen Widerspruch als Bestätigung empfinden wird, und zweitens, weil es auch interessierte Leser gibt, die noch keine Meinung zum jeweiligen Thema haben (sonst würden sie möglicherweise nicht hier gelandet sein), die ebenfalls irritiert sein könnten, dass diesem offensichtlichen Unfug der Entität „Eden“ nicht widersprochen wird.

    Es ist halt der Umgang mit solchen merkwürdigen Typen immer wieder eine Gratwanderung.

    Ich persönlich halte es so, dass ich zwar kurz meinen Standpunkt (einigermaßen deutlich) klarmache, mich aber nicht auf endlose Diskussionen einlasse.

    (Wobei ich zugebe, dass es auch Spinner gibt, wie beispielsweise Astrologen, deren Dummheit vorzuführen mir Spass macht. Da bleibt es dann manchmal nicht bei einem einzigen Beitrag. Viele davon sind allerdings mittlerweile hier gesperrt, oder können aus anderen Gründen – wie beispielsweise der für einen Astrologen überraschend überraschend verstorbene Herr Höschen – hier nicht mehr posten…)

  122. @ Schlotti
    Nein, ich halte es eben nicht für notwendig so einem Nicht-Statement wie dem von eden extra noch widersprechen zu müssen. Genau das reicht schon völlig aus, damit so einer sich gewaltig geadelt fühlt und weiter macht. Und das sogar mit Recht, weil wenn der Widerspruch wirklich nötig sein sollte, dann bedeutet das doch letztlich nichts anderes, als daß man das Geschreibsel irgendwie doch ernst nimmt.

    Es reicht völlig aus einmal zu schreiben, daß man so einen reinen Provokationspost eben nicht ernst nimmt. Daß man sich daraufhin natürlich erst recht nicht auf eine (lange) Diskussion einlassen sollte sehe ich dann genauso wie Du.

  123. @Basilios:

    Nein, ich halte es eben nicht für notwendig so einem Nicht-Statement wie dem von eden extra noch widersprechen zu müssen. Genau das reicht schon völlig aus, damit so einer sich gewaltig geadelt fühlt und weiter macht.

    Wenn ihm übermäßige Aufmerksamkeit geschenkt wird…

    Aber genau das tun wir ja nicht.

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sind wir uns da im Prinzip schon einig…

  124. Ich finde, diese sprachliche Perle von @Schlotti wird hier nicht genügend gewürdigt:

    der für einen Astrologen überraschend überraschend verstorbene

    🙂

  125. @ Adent:

    Metadiskussionen sind doch das Salz in der Suppe 🙂

    Und immer sooo ergiebig.

    (Achtung, könnte Spuren von Ironie enthalten)

    dito

  126. Da wurde vor kurzem der 7-milliardste Mensch auf unserem Planeten geboren…!
    Diese Botschaft ereilte natürlich auch den Vatikan, wo diverse Diskussionen in der Glaubensgemeinschaft aufkamen…
    Wir danken Gott, dass unser Schöpfer bis zuletzt, die Erde rund werden ließ, und die „Ungläubigen Deppen“ nicht mehr von der „Scheibe“ herunterfallen können!
    Halleluja!

  127. Der tolle Astrodicticum hat keine Beweise, dass die Erde eine Kugel ist.
    Er schreibt nur, dass dies so sei.
    Tolle Aussage ohne Hintergrund.
    Banal und ohne Gehirn.
    Beweise her, keine plumpen Aussagen bitte.

  128. @FrankMeier:

    Der tolle Astrodicticum hat keine Beweise, dass die Erde eine Kugel ist.

    Und der tolle FrankMeier hat keine Beweise dafür, dass sein Leseverständnis besser als „Mangelhaft“ ist.

    Und nu?

  129. @ FrankMeier:

    Beweise her, keine plumpen Aussagen bitte.

    Welche Art von Beweisen würdest Du denn akzeptieren? Woran genau machst Du fest, ob etwas ein Beweis ist oder nicht? Das müssen wir zuerst klären, denn Flat-Earther neigen leider dazu, bei allen hieb- und stichfesten Beweisen für die Kugelform der Erde, die ihnen vorgelegt werden, einfach zu entgegnen „ist eine Fälschung“ o.ä. (besonders gerne bei Fotos, die vom Weltraum aus von der Erde gemacht wurden – da wird dann gerne mal behauptet, dass die gesamte Raumfahrt eine Lüge sei). Eine solche „Diskussion“, bei der der Gegenüber ständig die Torpfosten verschiebt, macht aber weder Spass noch Sinn.

    Also nochmal meine Frage: welche Art von Beweis lässt Du gelten?

  130. @noch’n Flo:

    Der @MeierFrank ist kein Flatearther.

    Er wollte nur mal gesagt haben, dass er Florian inkompetent findet und sein Blog doof … Und überhaupt.

    Das er das hier bei diesem Artikel tut ist purer Zufall.
    Wie man daran sehen kann, dass er offensichtlich unter absichtlicher Leseverständnisverweigerung leidet.

  131. Die NASA ist zu 100% militärisch und ihr glaubt diesem einen Konzern einfach alles?
    Das ist krank.
    Was, wenn diese schon längst als Fälschungen entlarvten Dinge wirklich nicht stimmen? Was dann?
    Beweise zur flachen Erde gibt es viele sowie auch logische.

    1. @FrankMeier: Es ist Wochenende; die Sonne scheint (zumindest hier in Jena): Hast du da wirklich nichts besseres vor als Leute im Internet zu verarschen? Da gibts sicher lohnendere Tätigkeiten als hier so zu tun als würdest du die Erde für ne Scheibe halten…

  132. @FrakMeier

    Wenn Du einen Dummkopf imitieren willst, musst Du noch schwer an Deiner viel zu perfekten Orthographie und Grammatik arbeiten, sonst nimmt Dir das keiner ab.

  133. ist kein

    Siehste, PDP10, solch einen unüberlegten Blödsinn widerlegt er eloquent binnen kürzestem.

    auch logische

    Um sein feinstsinniges quasilogisches Universalargument Dir Ungläubigem darzulegen:
    -a) Schon seine Mutter sagte (immer wenn wieder etwas daneben ging, also immer) „Von Deinen Vorbildern kannst und solltest Du Dir eine Scheibe abschneiden, haben die auch gemacht“.
    -b) Auch der größte aller Schöpfer hatte ein Vorbild (in seiner Ubiquität selbstverständlich sich selber) und sich daher beim Megaprojekt „Weltengründung für Anfänger“ eine riesengroße Scheibe abgeschnitten.
    -c) Nachhaltig wie er wirtschaftet, wurde die eh schon vorhandene Scheibe für das zentrale Vorhaben genutzt: die Erde. Insbesondere ist unten an der Nabe die Sonne festgebunden, damit die auch immer schön um uns staunende Menschen herumkreist.

    Unwiderlegbar.

  134. Tja, was soll man sagen – tatsächlich kommt die erwartete Antwort: sie ist zwar zu 100% Unsinn, aber sie hilft dem VTler zuverlässig, die Wahrheit aus seinem Denken ohne Ausnahme auszusperren.

    Die NASA ist zu 100% militärisch

    wird einfach und ohne Beweis behauptet. Und dann wird noch

    und ihr glaubt diesem einen Konzern einfach alles?

    nachgeschoben. Ja, was ist die NASA denn nun? Militär oder Konzern? Für eine der beiden Unwahrheiten musst Du Dich schon entscheiden, sonst wird es unlogisch. Obwohl Logik in Deinem Weltbild sicherlich nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen dürfte.

    Also: jetzt bist Du erstmal dran – beweise (und was ein Beweis ist, werde ich entscheiden) uns, dass die NASA zu 100% militärisch ist. Und ein Konzern. Oder bist Du einfach nur ein Dummschwätzer?

  135. Ein Nachtrag: Es gibt doch mittlerweile genügend Bilder aus großer Höhe (40 oder mehr km), die zeigen, dass die Horizontlinie gerade und nicht ansatzweise gekrümmt ist. Schon damit ist die Behauptung von der Kugelform der Erde eindeutig widerlegt!!

  136. @H. Hirschler

    Du meinst das zwar eh nicht ernst, aber…

    40 km entsprechen maßstabsgetreu bei einem 30-cm-Globus etwa 1 mm. Wieviel Krümmung des Globus erwartest Du denn in 1 mm Abstand vom Globus zu sehen?

  137. Und noch ein Nachtrag: Es gibt mittlerweile auch sehr viele Bilder, die rein garnix zeigen. Damit ist ergo auch die Existenz von irgendwas überhaupt eindeutig widerlegt!!

  138. @Kyllyeti (was auch immer das heißen mag):
    Das Argument ist logisch fehlerhaft, das Gegenteil ist richtig: Wenn auf einem Bild nichts zu sehen ist, dann bedeutet dies, dass in dem aufgenommenen Bereich nichts ist, ohne dass man daraus folgern kann, dass auerhalb des aufgenommenen Bereichs ebenfalls nichts ist. Wenn sich in dem aufgenommenen Bereich keine Krümmung der Erde findet, dann bedeutet dies, dann dort auch keine Krümmung existiert. Man mag dann annehmen, dass die Krümmung an anderer Stelle vorhanden ist, aber wie sähe die Erde denn dann aus?

    @alderamin: Ohne dass im einzelnen gerechnet zu haben, Aus großer Höhe (40 km) sollte ich eine Horizontlinie mit einer Länge im dreistelligen km-Bereich überblicken können. Hier müsste doch wohl eine signifikante Krümmung zu erkennen sein.

    All die Hinweise auf Flugbewegungen und Stellungen der Gestirne überzeugen nicht. Das wird von kritischen Wissenschaftlern auch anders erklärt. Und Bilder von einer dreidimensionalen Erde gibt es auch nicht, denn die Bilder sind alle nur zweidimensional. Und das Wasser in den Ozeanen würde auch nicht einfach so vor sich hinplätschern, wenn die Erde mit 1600 km/h rotierte.

    1. Und das Wasser in den Ozeanen würde auch nicht einfach so vor sich hinplätschern, wenn die Erde mit 1600 km/h rotierte.

      Wenn Du in einem ICE 300km/h fährst, und einen Kaffee bekommst, dann kannst du feststellen, dass da gar nichts plätschert. Der Kaffee interessiert sich nämlich nicht dafür, wie schnell er fährt, sondern ob gebremst oder beschleunigt wird und dann kann es auch plätschern.

  139. @H. Hirschler

    Das Argument ist logisch fehlerhaft

    Na sicher ist es fehlerhaft.
    Und wer die Ironie darin entdeckt, der darf sie behalten. 😉

  140. @H. Hirschler:

    All die Hinweise auf Flugbewegungen und Stellungen der Gestirne überzeugen nicht. Das wird von kritischen Wissenschaftlern auch anders erklärt. Und Bilder von einer dreidimensionalen Erde gibt es auch nicht, denn die Bilder sind alle nur zweidimensional. Und das Wasser in den Ozeanen würde auch nicht einfach so vor sich hinplätschern, wenn die Erde mit 1600 km/h rotierte.

    Welche „kritischen Wissenschaftler“ sollen das denn sein? Zunächst einmal sind bekanntlich alle Wissenschaftler kritisch. Wer als Wissenschaftler aber die Kugelgestalt der Erde anzweifelt, der ist entweder ein grottenschlechter (etwa ein Theologe, Jurist oder Historiker, der sich von seinem angestammten Terrain wegbewegt und bei Physik und Geowissenschaften wildert) oder ein Erbsenzähler. Die Erde ist nämlich keine Kugel, sondern eher ein Rotationsellipsoid. Noch genauer: Ein Geoid.

    Wer das alles widerlegen möchte, stellt eine starke Behauptung auf, und dafür braucht er starke Belege. Die würden wir dann doch gerne alle mal sehen wollen.

    Übrigens: Wie erklären Sie sich die Bahnen der Kommunikations-, Fernseh-, Navigations- und Beobachtungssatelliten? Oder der ISS? Um was kreisen all diese Objekte, wenn die Erde eher zweidimensional wäre?

  141. @Hirschler

    Es gibt doch mittlerweile genügend Bilder aus großer Höhe (40 oder mehr km), die zeigen, dass die Horizontlinie gerade und nicht ansatzweise gekrümmt ist. Schon damit ist die Behauptung von der Kugelform der Erde eindeutig widerlegt!!

    Nö.

    Aus großer Höhe (40 km) sollte ich eine Horizontlinie mit einer Länge im dreistelligen km-Bereich überblicken können. Hier müsste doch wohl eine signifikante Krümmung zu erkennen sein.

    James May hat aus einer U-2 in 70.000 Fuß Höhe, also etwa 21 km, die Erdkrümmung gesehen und gefilmt. Und jetzt?

  142. @Hirschler
    Mein letzter Kommentar ist noch in der Moderation. Viel mehr interessiert mich allerdings, welche Beweggründe Sie dafür annehmen, dass die böse Wissenschaft und die bösen Raumfahrtagenturen (NASA, ESA sowie die der Russen, Chinesen, Japaner und Inder) den Menschen vorspiegelt, dass sie auf einer Kugel lebten, wenn es sich in Wirklichkeit um eine Scheibe handelt.

    Plaudern Sie doch mal ein bißchen aus dem Nähkästchen.

  143. @all

    Der veräppelt uns bloß. Wer die Rotationsgeschwindigkeit der Erde kennt und ein so fehlerfreies Deutsch schreibt, der weiß auch, was eine Zeitzone ist. Manche provozieren halt gerne.

  144. @Alderamin:

    Die Zeitzonen überzeugen so jemanden doch nicht, denn die erwähnten „kritischen Wissenschaftler“ haben bestimmt auch dafür eine völlig einleuchtende Erklärung. Vermutlich liegt es daran, dass die Sonne einmal am Tag um die Erde herum läuft und die Scheibe dadurch unterschiedlich bescheint.

    Und die 1600 km/h Rotationsgeschwindigkeit bezeichnet er ja als falsch, denn Scheiben rotieren ja nicht. Hm, warum eigentlich nicht? Mathematisch ist das ohne weiteres möglich.

  145. @Captain E.

    Wenn Du meinst… dass jemand gebildeter heutzutage die Kugelgestalt der Erde anzweifelt, übersteigt jedenfalls mein Vorstellungsvermögen, da antworte ich nicht mehr drauf. Bin heute eh auf Dienstreise und tippe auf dem Handy, muss jetzt los.

  146. @Spritkopf:

    Das Video ist wirklich beeindruckend – wie plastisch die Wolken aus dieser Höhe wirken! Aus dem Weltall wirkt die Atmosphäre so zweidimensional…

  147. @Alderamin:

    Wenn Du meinst… dass jemand gebildeter heutzutage die Kugelgestalt der Erde anzweifelt, übersteigt jedenfalls mein Vorstellungsvermögen, da antworte ich nicht mehr drauf. Bin heute eh auf Dienstreise und tippe auf dem Handy, muss jetzt los.

    Als intellektuelle Übung kann ich mir so etwas gerade eben noch vorstellen, aber wirklich nachvollziehen kann ich es natürlich auch nicht.

  148. @H. Hirschler:

    Ich staune, wie schnell Sie dahinter gekommen sind, dass ich das nicht ernst meine – Respekt und Aluhut ab!

    Ein Aluhutträger sind Sie also? Ja, das hatten wir alle befürchtet.

    Aber um mich (m)einem Vorredner anzuschließen: Was sollte das nun?

  149. Ja, und der Aluhut glüht auch schon. Die Frage war und ist allerdings, wie man mit den Argumenten der Flatearther umgeht – und dazu habe ich leider nichts gelernt, weil „Nö“ für sich genommen nicht sehr überzeugend ist.
    Bei den Flach-Erdlingen ist das Problem, dass sie es besser zu wissen glauben, und Vernunftgründen daher nur eingeschränkt zugänglich sind (voluntative Beratungsresistenz), wobei es zugleich häufig an der Fähigkeit fehlt, auch einfachste Zusammenhänge zu erfassen und zu verstehen. Was also soll man mit jemandem machen, der grds. vernünftig ist, aber (wie jemand in meinem Umfeld) droht, in der Filterbubble der VTler zu versinken?

    1. @Hirschler: „Die Frage war und ist allerdings, wie man mit den Argumenten der Flatearther umgeht“

      Gar nicht – es sei denn, man leidet unter akuter Langeweile. Wer ernsthaft glaubt, dass die Erde eine Scheibe ist, hat sich soweit von jeglichen rationalen Gedanken entfernt, dass jedes Argument komplette Zeitverschwendung ist. Wer irrationalen Unsinn glaubt ist durch rationale Argumente nicht zu überzeugen.

  150. @Hirschler

    dazu habe ich leider nichts gelernt, weil “Nö” für sich genommen nicht sehr überzeugend ist.

    Sie brauchen ja auch nichts dazulernen, wenn Sie nicht wollen. Und wenn Sie meinen, dieses „Nö“ hätte nur für sich allein gestanden und wäre nicht von einem Video begleitet gewesen, welches die Erdkrümmung zeigt… na, dann war es halt so.

  151. H. Hirschler:

    Ja, und der Aluhut glüht auch schon. Die Frage war und ist allerdings, wie man mit den Argumenten der Flatearther umgeht – und dazu habe ich leider nichts gelernt, weil “Nö” für sich genommen nicht sehr überzeugend ist.

    […]

    Wer an seinem Unsinn festhalten will, den kann man nicht erreichen. Punkt! Aber erschreckend finde ich ja, dass Sie nun konstatieren, nichts gelernt zu haben. Was hat Sie denn an den Argumenten gestört, die wir hier so angebracht haben? Oder lag es nur daran, dass Sie sie bereits alle gekannt haben? Aber woher soll denn grundlegend Neues kommen? Stattdessen hängen Sie sich an einem rhetorischen „Nö“ auf. 🙁

  152. @spritkopf

    Auf dem Video ist dann, wenn die Horizontlinie in der Bildmitte verläuft, keine Erdkrümmung zu sehen. Entsprechendes gilt für diverse umlaufende Videos, in denen zT aus noch größerer Höhe (bis 39 km) gefilmt wurde: In Abhängigkeit vom Kamerawinkel erscheint der Horizont bei wackelnder Kamera mal konkav, mal konvex und manchmal auch gerade. Mit diesen Videos wird man keinen Flacherdler überzeugen können; und mit dem Verlinkten ebenfalls nicht.
    Insoweit ist daher festzustellen, dass Kugelgläubige mit unerträglicher Überheblichkeit auftreten, die über mangelnde Fähigkeit oder Bereitschaft zur Begründung einer Behauptung nicht hinwegtäuschen kann.

  153. @Hirschler

    Mit diesen Videos wird man keinen Flacherdler überzeugen können;

    Ihre ursprüngliche Behauptung lautete, das „Nö“ habe für sich allein gestanden. Dies stimmte nicht.

    Ob das Video eine reelle Darstellung des Horizonts in 21 km Höhe liefert, ist eine andere Frage. Dazu müsste man über Brennweiten, Fisheye-Effekt usw. debattieren. Eine solche Debatte ist aber mit Flat-Earthern vollkommen fruchtlos. Diese sind in einem irrationalen Weltbild verhaftet und ich vermute daher fast, dass es nicht ein einziges rationales Argument gibt, welches sie überzeugen könnte, dass die Erde kugelförmig ist.

    Insoweit ist daher festzustellen, dass Kugelgläubige mit unerträglicher Überheblichkeit auftreten, die über mangelnde Fähigkeit oder Bereitschaft zur Begründung einer Behauptung nicht hinwegtäuschen kann.

    Die Debatte mit Ihnen ist anscheinend ebenfalls sinnlos, da Sie deutlich zu verstehen geben, dass Sie weitertrollen möchten. Daher: Tschüss.

  154. #215:

    Wenn das alles irrationaler Unsinn ist, dann wird vielleicht irgendjemand eine Erklärung dafür liefern können, weshalb man auch aus großer Höhe (20 bis 50 km) ohne „Fish-Eye“ keine gekrümmte Horizontlinie sieht, sondern der Horizont stets als gerade erscheint. Oder kann das keiner erklären, weil da keine Krümmung ist?

  155. @Vortex:

    warum sieht man eigentlich den Nordstern (Polaris) stets an der gleichen Stelle?

    Du bist wirklich zu faul mal was nach zu schlagen, oder?
    Und denkfaul noch dazu …

    https://de.wikipedia.org/wiki/Polarstern

    Extra kurze Erklärung für dich:
    Weil das da ist, wo Prinzessin Lillifee immer ihr Zauberstäblein anzündet wenn sie Abends in den Himmel fliegt um die Sternlein an zu machen.
    Wie sollte sie den denn sonst finden, wenn der Stern nicht immer an der gleichen Stelle wäre?

    Und nein, man sieht ihn nicht von überall auf der Erde. Das ist Bullshit und lässt sich leicht durch Anschauung wiederlegen indem man sich mal bei irgendeinem Billigflieger ein Flugticket, sagen wir mal, nach Feuerland kauft und dann mal guckt.

    Und falls du das jemals tun solltest: Kauf dir bitte einen einfachen Flug und bleib da und scher Schafe.

  156. @Alderamin:

    Oh.

    Ok, ich bin von @Vortex soviel dummfug gewöhnt, dass ich die Frage möglicherweise ernst genommen habe.

    Obwohl: Bei dem weiß man nie, ob er den Smiley nicht einfach per Default ran hängt …

  157. @Alderamin:

    Aber von @Vortex mal abgesehen:
    Mir ist schleierhaft, wie man eine so leicht überprüfbare Behauptung, wie dass man den Polarstern von überall auf der Erde sehen kann überhaupt behaupten kann.

    Also entweder ist das ein Hoax oder jemand ist da sehr naiv, was die Reichweite des Internets im 21. Jahrhundert angeht.
    Als obs in Feuerland kein Internet gäbe …

  158. @PDP10

    Soweit ich beim kurzen Reinschauen in das Video gesehen habe, ist das „Argument“ noch viel dümmer: Weil sich die Erde um die Sonne und die Sonne um die Milchstraße und diese durch das Weltall bewegt, dürfte angeblich der Polarstern ja nicht die ganze Zeit in Richtung der Erdachse stehen. Hmm…

    Außerdem hat die deutsche Übersetzung große Probleme mit der kleinen und großen Leiter. Prädikat: besonders wertlos.

  159. @Alderamin:

    Streng genommen tut er das auch nicht. Wie lange braucht die Sonne für eines ihrer „Jahre“? Wie lange steht der Polarstern bereits so schön praktisch über der Erdachse und wie lange wird er das noch tun? Einen Südpolarstern gibt es bekanntlich leider nicht, zumindest keinen, den man so ohne weiteres sehen könnte.

  160. @PDP10:

    Na, was habe ich denn wohl gesagt? Eben, genau dieses. Astronomisch betrachtet ist der Stern fast genau über dem Nordpol ein kurzzeitiges Kuriosum. Das geht vorüber…

  161. @Captain E.:

    Na, was habe ich denn wohl gesagt? Eben, genau dieses. Astronomisch betrachtet ist der Stern fast genau über dem Nordpol ein kurzzeitiges Kuriosum. Das geht vorüber…

    Jaja … Tschuldigung! Ich hatte den Kontext falsch zugeordnet, so dass aus deinem „streng genommen tut er das auch nicht“ ein „und er bewegt sich doch nicht!“ geworden ist …

    Erst zitieren, dann schreiben … mach ich auch nicht immer ;-).

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